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Wandel

von

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Hi!

Ja, ich bin´s, direkt aus dem Abgrund der Hölle hervorgekrochen, um dieses Kapitel endlich mal hochzuladen. Ich könnte mir selbst eine wischen, dass das so lange gedauert hat, aber da ich nicht in einer Klappse, die mich vom Internet und sonstigen amüsanten Sachen fern halten würde, landen will, tue ich es nicht.

Ich weiß, ich laber nur Mist. Vergesst es einfach.

Also, hier ist Teil 3
 

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Kapitel 3:
 

Vorsichtig und behutsam wickelte Tidus einen Verband um Aurons Unterarm. Es hatte lange gedauert, bis er die Blutung mehr oder weniger gestillt hatte und noch länger, um den Gardisten davon zu überzeugen, dass es nötig war die Wunde irgendwie zu versorgen. Auron hatte sich schlichtweg geweigert, war der Ansicht gewesen, es alleine hinzubekommen.

Es war nicht so, dass der Blondschopf ihm das nicht zugetraut hätte, eher hatte er ihm helfen wollen, wo die Verletzung doch eigentlich seine Schuld war.

Im Endeffekt war sich der Blitzballer allerdings nicht sicher, ob es so eine kluge Idee von ihm gewesen war, denn offen gesagt, hatte er wohl mehr Blödsinn angestellt, als dem Schwarzhaarigen zu helfen. Er hatte nicht wirklich Ahnung davon, auch wenn er so einiges mitbekommen hatte, seit er in dieser Welt war. Hauptsächlich hatte sich Yuna um Verletzungen gekümmert und das auch meist mit ihren Heilzaubern und nicht mit Verbänden. Tidus war ein Laie auf diesem Gebiet, während Auron sicher so einiges darüber wusste.

Aber trotzdem hatte der Gardist nichts weiter gesagt, sich weder beschwert noch die Mundwinkel verzogen, dabei musste das doch wirklich wehgetan haben.

Prüfend betrachtete der Schwarzhaarige den angelegten Verband, bewegte seine Arm etwas, um zu sehen, ob er verrutschte oder ob er was aushielt. Letztendlich schien er zufrieden zu sein und nickte dem Jungen, der vor ihm auf einem Stuhl saß, dankend zu.

Ohne groß etwas unternehmen zu können, stahl sich ein Lächeln auf die Lippen des Blondschopfes. Die blauen Augen wanderten noch einmal über den Verband, den muskulösen Arm hinauf, bis zu dem ärmellosen, schwarzen Shirt, dann weiter über den Kragen, der den Hals und das Kinn verdeckte, zu den Augen, oder eher, zu der Sonnenbrille, die die Augen dahinter nur vermuten ließ.

Wieso trug er immer diese Brille? Es war bei Weitem nicht hell genug in diesem Zimmer, dass es nachvollziehbar wäre.

Unruhig rutschte Tidus auf seinem Stuhl etwas hin und her, ließ seinen Blick noch einmal über die Tür zum Flur hinaus schweifen und sah dann wieder den Gardisten an. Unsicher hob er seine Hände an, führte sie zu den silbernen Bügeln rechts und links und zog sie ab.

Außer einem Augenbrauenheben folgte keinerlei Reaktion des Schwarzhaarigen. Er konnte sich keinen Reim darauf machen, was sein Schützling jetzt auf einmal vorhatte.

Vorsichtig klappte der Blitzballer die Bügel zusammen und legte die Brille neben Auron auf dessen Bett ab, bevor er seine linke Hand anhob und sachte mit den Fingerspitzen die Narbe oberhalb des rechten Auges des Gardisten berührte. Wie gebannt folgte er mit seinen blauen Augen seinen Fingern über die Narbe, die erst an der Wange endete.

Die Skepsis im Gesicht des Älteren hatte weit zugenommen. Er erinnerte sich daran, dass sein Schützling das auch schon heute Morgen versucht hatte, nur da hatte der Schwarzhaarige es nicht zugelassen. Die Faszination und das Interesse, das er in den Augen des Jungen lesen konnte, gefielen ihm gar nicht. Er konnte es nicht wirklich benennen aber es war eindeutig etwas dran, das nicht hätte da sein sollen.

Die Hand des Blonden wanderte von der Narbe weg, strich über die rechte Schläfe und fing an mit einigen der dortigen Strähnen zu spielen. Wie in Trance stand Tidus vom Stuhl, der vor dem Bett gestanden hatte, auf, trat noch etwas näher heran. Seine Finger glitten unter das Kinn des Mannes und hoben es an, sodass er ihm weiterhin direkt ins Gesicht sehen konnte. Seine rechte Hand legte sich auf die linke Schulter Aurons, während die blauen Augen langsam über die feine Narbe weiter nach unten zu den schmalen Lippen des Gardisten wanderten.

Sein Denken hatte inzwischen komplett ausgesetzt, nur noch seine Gefühle waren in der Lage ihn zu führen, während die Gedanken des Älteren geradezu rasten. Das Benehmen des Jungen war auffällig seltsam. Eine derartige Situation hätte zwischen ihnen gar nicht entstehen dürfen. Es war eindeutig, dass der Junge gestern bei Weitem zu tief ins Glas geschaut hatte.

„Tidus?“, brach Auron die Stille mit seiner ruhigen Tonlage.

Der Angesprochene zuckte hoch, blinzelte ein paar mal, schüttelte leicht den Kopf und starrte den Gardisten an, als begreife er erst jetzt, was er gerade tat. Wie von der Tarantel gestochen riss er beide Hände von dem Gardisten und wich zurück, wobei er vergaß, dass ein Stuhl hinter ihm stand und prompt darüber stolperte.

Reflexartig ruderte der Blondschopf mit den Armen, versuchte sein Gleichgewicht wieder zu finden. Jedoch merkte er schnell, dass er das nicht schaffen würde und das Rudern mit den Armen ihm lediglich einige Millisekunden Schonfrist brachte.

Auf einmal schloss sich eine Hand um seinen Arm und zog ihn ruckartig zurück. Diesmal verlor der Junge endgültig das Gleichgewicht, plumpste aber nun nach vorne und nicht nach hinten. Automatisch breitete er seine Arme aus und fiel Auron um den Hals. Augenblicklich explodierte ein Feuerwerk in seinem Inneren, sein Gesicht nahm eine Farbe an, auf die jede Tomate neidisch gewesen wäre und sein Herzschlag beschleunigte sich derart, dass jeder Arzt ihn sofort mit Blaulicht in ein Krankenhaus einliefern lassen würde, gäbe es so etwas wie einen Krankenwagen in Spira.

„Du solltest besser aufpassen.“, kommentierte der Gardist. Er merkte, wie sich die Hände des Jungen auf seinem Rücken in einander krallten. Es war seltsam. War sein Schützling schon länger so seltsam und er hatte es bloß nicht bemerkt oder hatte er sich über Nacht derart verändert. Das war doch eigentlich nicht möglich, oder? Andererseits würde sich das unter Garantie wieder legen, wenn die Nachwirkungen vom gestrigen Saufgelage verflogen waren.

Langsam löste sich Tidus von dem Älteren, sah etwas beschämt nach unten.

„Danke…“, murmelte er leise mit hochrotem Kopf und löste seine Arme von Auron, der merkte, dass sein Schützling zitterte.

„Ist alles in Ordnung mit dir?“, fragte der Gardist mit leichter Besorgnis in der Stimme. Ein derartiges Benehmen passte nicht zu dem Blondschopf, auch wenn er einen Kater haben sollte.

Hastig löste sich Tidus komplett von dem Ältern, zwang sich ein Grinsen auf die Lippen und erwiderte Aurons prüfend-skeptischen Blick nur versucht sicher. Er sprang auf die Beine, war dem Gardisten noch einen Blick zu und machte dann, dass er aus dem Zimmer kam.
 

Unendlich erleichtert schlug Tidus seine Zimmertür zu und lehnte sich mit dem Rücken dagegen. Sein Herz pumpte das Blut noch immer viel zu stark durch seinen Körper, wobei sich ein Stau in seinem Kopf gebildet haben musste. Auch das Zittern schien nicht nachlassen zu wollen und sein Magen schlug Purzelbäume.

Langsam sank der Blondschopf an der Tür zu Boden, zog die Beine an, umschlang diese mit seinen Armen und legte seine Stirn auf die Knie.

Was war das denn gewesen???! Wieso reagierte er derart auf Auron? Wieso… hatte er ihn küssen wollen? Denn egal, was er sich einreden wollte, genau das war es, was er hatte tun wollen. Ihn küssen. Bei dem Gedanken schlug sein Herz gleich noch einmal schneller.

Hatte er sich etwa in den Gardisten verliebt?

Das war doch Unsinn!!! Er konnte sich doch nicht in einen Mann verknallt haben, der auch noch nahezu zwanzig Jahre älter war als er selbst! Das war bescheuert! Das war nicht möglich!!!

Verzweifelt versuchte er seine Reaktionen logisch zu erklären, aber selbst ihm war klar, dass er die klassischen Anzeichen für Liebe gezeigt hatte. Herzrasen, Schmetterlinge im Bauch, Nervosität, Hirntod.

Wie kam er da nur wieder raus? Auron würde ihn doch auslachen, wenn er es nicht schon gerade mitbekommen hatte. Oder er würde ihn vor lauter Abscheu und Ekel nie wieder ansehen. Beides waren keine guten Voraussichten.

Konnte man sich wirklich von einem Tag auf den anderen in jemanden verlieben, den man schon so lange kannte? Das war doch Blödsinn! Wieso hatte er nicht schon früher etwas bemerkt?

Obwohl… er hatte ihn schon immer beobachtet, zwar nicht so, wie heute, aber er hatte es schon getan. Immer wieder, ihn dabei beobachtet, wie er sich in einem Kampf benahm, hatte gemerkt, wie angenehm er die Stimme des Mannes fand, hatte sich gerne in seiner Gegenwart aufgehalten. Aber bislang hatte Tidus das für eine Art Bewunderung gekoppelt mit Freundschaft gehalten.

Er… hatte noch nie das Verlangen gehabt ihn zu küssen. Und jetzt ließ dieser Wunsch ihn gar nicht mehr los!

„Tidus?“, drang es verschlafen und leise an die Ohren des Blondschopfes.

Erschrocken zuckte der Angesprochene zusammen und sah ruckartig auf. Wakka. Offensichtlich war der Rothaarige gerade aufgewacht und hatte ihn da auf dem Boden hocken sehen. „Was ´is ´n los?“, nuschelte er und rieb sich müde die Augen. Anscheinend hatte der Blondschopf ihn aufgeweckt.

„Nichts.“, log er und wedelte abwehrend mit der Hand. „Schlaf weiter.“, fügte er noch hinzu. Der Mann ließ sich das nicht noch einmal sagen, ließ seinen Kopf wie einen Kartoffelsack nach unten fallen und war im nächsten Moment auch schon wieder eingeschlafen.

Seufzend erhob sich der Blitzballer. Es hatte keinen Sinn sich hier den Kopf darüber zu zerbrechen. Er würde die nächste Zeit dem Schwarzhaarigen einfach mal aus dem Weg gehen. Dann kriegten sich seine Hormone sicherlich wieder ein… hoffte er jedenfalls.

Schnell schnallte er sich sein Schwert um, er wollte den gleichen Fehler ja nicht noch einmal begehen, und verließ das Zimmer wieder. Noch immer war nichts von den anderen auch nur zu erahnen.

Yuna hatte gestern nach den vielen Kämpfen in der Ebene wirklich fertig gewirkt. Sicherlich wollte sie heute mal richtig ausspannen und die anderen würden ihr das garantiert nachmachen. Es war für sie alle mal eine Erholung nötig, nur dass Tidus selbst jetzt so oder so nicht mehr hätte schlafen können, dazu war er viel zu verwirrt. Dauernd musste er an das denken, was passiert war, es war eine Zumutung, aber nicht zu ändern.
 

Eigentlich war es einfach. Wenn man das Prinzip verstanden hatte, konnte einem nichts mehr passieren, jedenfalls, wenn die Gegner gleich blieben und genau das würde das Problem darstellen, denn jedes Terrain hatte seine eigenen Monster, die einen anfielen und einem die Kehle durchbeißen wollten.

Aber es wurden ja auch die Muskeln und Reaktionen trainiert, also war es nicht ganz umsonst. Mit einem Lächeln erinnerte Tidus sich daran, wie Auron ihm in Zanarkand das erste Mal ein Schwert in die Hand gedrückt hatte, er war von dem Gewicht geradewegs umgefallen, hatte es kaum halten, geschweige denn richtig damit kämpfen können! Sins Schuppen hätten ihn da zu Fischfutter verarbeitet, wäre der Gardist nicht da gewesen. Es war irgendwie seltsam sich daran zu erinnern, wenn er jetzt sah, wie wenig ihn das Schwert behinderte. Er bemerkte das Gewicht der Waffe jetzt schon fast gar nicht mehr. Er war ja auch schon eine Ewigkeit auf Spira und klar vermisste er sein Zanarkand, aber Spira war auch nicht schlecht und hatte den großen Vorteil, dass es Auron als Bewohner hatte.

Genervt von sich selbst zog Tidus sein Schwert aus dem Brustkorb eines Skolls. Sein Blick driftete in die Ferne, zu dem Häuschen, das mitten in der Stillen Ebene stand. Langsam aber sicher würden seine Freunde wohl wach werden müssen, immerhin war es nun schon fast Mittag.

Wie auf Kommando wurde die Tür aufgemacht und Yuna spazierte heraus, dicht gefolgt von Rikku, die eher hüpfte als ging. Beide waren sichtlich gut gelaunt und lachten fröhlich. Sie unterhielten sich leise, Yuna flüsterte breit grinsend dem anderen Mädchen ins Ohr und sah amüsiert in die Unterkunft zurück.

Gleich darauf schritt Lulu heraus, im Schlepptau Wakka, der sich anscheinend nur deshalb von alleine fortbewegte, weil er den Verlust des Ohres, an dem ihn die schwarzhaarige Frau gepackt hatte, vermeiden wollte. Danach folgte Kimahri, der sich an die Seite stellte, die Arme vor der Brust verschränkte und eisern wartete, dass etwas passierte.

Dann drehte Rikku sich in seine Richtung und winkte überschwängliche, griff sich Yuna an der Hand und zerrte sie mit sich auf ihn zu. Das Medium war nicht halb so schwer mitzuziehen wie Wakka, denn im Gegensatz zu dem, war sie ausgeschlafen und ohne Kater.

„Wir gehen weiter!“, quietschte die junge Al-Bhed ihm schon von einiger Entfernung aus zu und Tidus sah sich schon selbst umfallen. Entweder sein Gehör war vom Saufgelage gestern noch stark beeinflusst oder sie hatte wirklich so laut geschrieen, dass man sie als Alarmanlage hätte einstellen können.

Zustimmend nickte das Medium, als beide Mädchen neben ihm stehen blieben und ihn wie immer anstrahlten. Yunas verhaltenes Lächeln und der gütige Blick zierten ihr sanftes Gesicht und der Blitzballspieler bemerkte augenblicklich, wie sich das altbekannte Gefühlt bei ihm einstellte, das er immer hatte, wenn er Yuna sah. Er wollte sie beschützen, würde jeden aus dem Weg räumen, der ihr etwas antun wollte, niemals würde er zulassen, dass ihr etwas geschah. Er war beruhigt, dass dieses Gefühl nicht verschwunden war, dass es immer noch dieses zierliche, wunderschöne Mädchen war, das ihn derart ansprach. Folglich war die Hormonstörung in Aurons Nähe nichts weiter als ein Überbleibsel des Alkohols gewesen, nichts anderes. Es würde sich legen.

„Ausgeruht, Mädels?“, fragte er grinsend und blinzelte in ihre Richtung, woraufhin Yuna nickte und Rikku nur eine laute, für seinen Geschmack viel zulaute, Zustimmung hören ließ.

„Aber es wird wohl etwas langsamer voran gehen…“, fügte das blonde Mädchen hinzu und warf einen Blick zurück, auf Lulu, die inzwischen nur noch drei Meter von ihnen entfernt war. Wakka tänzelte noch immer hinter ihr her, in gebückter Haltung, immer wieder einen schmerzerfüllten Laut von sich gebend und offensichtlich mit der Gesamtsituation unzufrieden, während der Ronsso, der so ziemlich neben ihnen ebenfalls zu ihnen kam, keinerlei Gefühlsregungen zeigte und eine steife Miene aufsetzte, wie immer. Irgendwie erweckte Lulu bei Tidus den Einruck allerdings es zu genießen Wakka derart malträtieren zu dürfen.

Das Lächeln auf den Lippen des Blonden wurde etwas steif und verschwand langsam, als sein Blick von einer weiteren Gestalt hinter Wakka abgelenkt wurde. Auron kam gemächlichen Schrittes ebenfalls auf sie zu, sein Gesicht hinter dem Kragen seines roten Mantels halb verdeckt, die Sonnenbrille auf der Nase, mit einer Hand das Breitschwert auf seiner Schulter haltend, den anderen Arm locker im Mantel hängend. Allein den Mann zu sehen, schlug bei Tidus ein wie eine Handgranate. Sein Herz schlug schneller, Nervosität machte sich breit und sein Gehirn machte Pause. So oder so ähnlich fühlte er sich auch in der Nähe des jungen Mediums, aber eben nur so ähnlich. Die Symptome für seinen Gehirntod, waren dabei allerdings noch nie aufgetreten und auch der Rest war eher in schwächerer Form anzutreffen gewesen als jetzt im Moment bei dem Gardisten. Doch wahrscheinlich spielte die Tatsache, dass er sich von gestern Abend bis heute morgen dermaßen peinlich benommen hatte, dass er vor Scham beinahe im Boden versank, eine große Rolle bei seiner Nervosität. Besser Rikku hätte ihn so gesehen, besser Lulu hätte ihn so gesehen, besser jeder andere hätte ihn so gesehen, aber nicht Auron! Gerade ihm hatte er bestätigen müssen wie wenig erwachsen er doch in Wirklichkeit war, wo er gerade ihm hatte beweisen wollen, dass er eben doch zu einem gewissen Grad erwachsen war. Da würde er wohl von Neuem anfangen müssen, denn nach den Ereignissen gestern, betrachtete Auron ihn wohl eher wie ein Kleinkind.

„Ach ja!“, machte Rikku wieder auf sich aufmerksam und schon im nächsten Moment versperrte ein Bündel Stoff seinen Blick auf den Gardisten, was auch besser so war, denn ansonsten hätte er sicher noch angefangen zu sabbern. Verwirrt schüttelte der Junge seinen Kopf kurz und sah dann in die grünen Augen der jungen Al-Bhed, die ihn breit angrinste.

„Die willst du doch nicht dalassen, oder?“, kommentierte sie und erst bei dem darauf folgenden, zweiten Blick erkannte Tidus seine Klamotten. Sollte das etwas heißen, dass sie wusste, was in der Nacht passiert war? Ihm wäre es zwar lieber gewesen, wenn sie es wusste und nicht Auron, aber das hieß noch lange nicht, dass er gar nichts dagegen hatte, dass sie es wusste. Doch es folgte keinerlei Bemerkung, nichts, obwohl das doch für sie ein gefundenes Fressen wäre, oder? Es sagte auch niemand anderes etwas.

Ohne ein Wort nahm Tidus die Sachen entgegen. Genauso wortlos ging der Gardist in diesem Moment an der kleinen Gruppe vorbei und weiter, ohne sich umzudrehen. Tidus musste schwer schlucken und sich geradezu dazu zwingen nicht aufzusehen und dem Mann hinterher zu starren, sondern den Blick weiterhin auf Rikku gesenkt zu halten.

Erst ein schmerzerfülltes Geräusch ließ Tidus sich wieder etwas entspannen und kaum eine Sekunde später wurde Wakka vor seinen Augen von Lulu weiter gezogen, immer noch am Ohr. Das würde sie ihm ewig vorhalten.

Im nächsten Moment griff die junge Al-Bhed wieder nach Yunas Hand und setzte sich ebenfalls in Bewegung, drehte sich um, sodass sie rückwärts ging und lächelte das Medium an, das ihr widerstandslos folgte. Wachsam wich der Ronsso nicht von ihrer Seite.

Tidus atmete einmal tief aus und schloss kurz die Augen. Sie gingen weiter, verließen die Stille Ebene und in ein paar Stunden, wenn sein Kater endlich verflogen war, würde die Sache mit Auron auch sicherlich anders aussehen. Besser er machte sich nicht zu viel Gedanken, das brachte nichts und das Problem würde sich eh bald von alleine lösen, da war sich der Blitzballer sicher.

Mit einem leichten Lächeln im Gesicht öffnete er seine Augen wieder und sah nach vorne, auf die beiden Mädchen, die nur wenige Meter vor ihm liefen und sich somit immer weiter von ihm entfernten. Kurz schweifte sein Blick weiter nach vorne, wo er Auron sah, der voranging, anscheinend ohne sich dafür zu interessieren, ob die anderen folgten. Dann setzte sich auch Tidus in Bewegung und folgte als Schlusslicht der Gruppe.

Wäre es denn so schlimm, wenn er sich tatsächlich in den Gardisten verliebt hätte?



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Kommentare zu diesem Kapitel (7)

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Von: abgemeldet
2008-12-26T14:17:50+00:00 26.12.2008 15:17
Zum lezten Satz: Nein lieber Tidus, wäre es ncht.
Und nun zum Kapitel: Es ist nett geschrieben, und ein paar Stellen liesen mich humorvoll schmunzeln(da ich nie lache, wer was anderes behauptet, bekommt Probleme mit mir^^). Dazu zählt unter anderen die Lulu-Wakka Geschichte
JLP
Von:  Black_Polaris
2008-04-22T23:16:54+00:00 23.04.2008 01:16
da bin ich wieder, hey, schreib doch bitte da weiter
*heul*
Von:  Black_Polaris
2008-01-21T06:29:00+00:00 21.01.2008 07:29
wann kommt das nächste kapi???
will wieter lesen XD
Von:  ChailaMing
2007-07-10T10:20:01+00:00 10.07.2007 12:20
Hi^^
Das Kapitel ist wirklisch schön geschrieben.^^
Gefällt mir gut! Jaja Tidus, wo sie Liebe hinfälltg. xD
Freu mich schon aufs nächste Kapitel!

Bye Chaila^^
Von:  Favole
2007-07-06T16:29:24+00:00 06.07.2007 18:29
Ich bin der gleichen Meinung wie Nariko...
^-^ Es ist wirklich süß..
SChreib schnell weiter..

Schreib schnell weiter..

Lg Favole
Von:  Nariko
2007-07-06T16:11:14+00:00 06.07.2007 18:11
Waiiiiii, das wird ja immer spannender!!! >.< Du musst schnell weiterschreiben, ganz schnell, ja? *Hundeblick aufsetz*
Das ist wirklich süß, wie Tidus reagiert! Der Typ ist sowieso so super sweet XD~ *ihn knuddl*
Süßes Kapitel, bitte schreib schnell weiter!

Liebe Grüße,
Nariko =^.^=
Von:  Black_Polaris
2007-07-06T07:35:41+00:00 06.07.2007 09:35
jaaaaaaaaa

erste ^^

das ist so schnuffi, du mussst unbedingt weiter schreiben ^^


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