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Wer ich wirklich bin

von

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Kälte

Sakura lief aufgeregt im Wohnzimmer hin und her. Naruto saß auf dem Sofa und beobachtete sie dabei.

Auf der einen Seite war es ja ganz witzig, Sakura so aufgeregt zu sehen. Aber auf der Anderen war er auch ein wenig traurig darüber. Es musst schwer für Sakura sein, und dennoch hatte sie sich dazu entschieden die Sache durchzuziehen.

Sakura seufzte ziemlich laut und schmiss sich neben Naruto auf das Sofa. Noch einmal lies sie ihren Blick durch den Raum schweifen, um zu überprüfen, ob auch Alles in Ordnung war. Sie und Naruto hatten den Raum etwas ausgeräumt, um mehr Platz zu schaffen. Das Sofa und ein Sessel standen in einer Ecke des Raumes. Die kleineren Schränke waren verschwunden und dafür stand der große Küchentisch mit dem ganzen Essen an der Wand. Daneben war der Couchtisch mit einigen Getränken. Dazu standen dort auch einige Gläser. Sakura stand auf und holte noch ein paar Stühle aus der Küche. Sie stellte sie zum Sofa und dem Sessel. Unruhig spielte sie mit ihrem Haaren. Naruto musste bei diesem Anblick lachen. „Jetzt bleib mal ganz ruhig!“ Er stand auf, ging zu Sakura und legte seine Hände auf ihre Schultern. „Sie werden dich mögen und du wirst sie auch mögen! Außerdem kennen sie dich momentan besser als du dich selbst und werden schon wissen, wann es zu viel für dich wird!“ Sakura sah Naruto lächelnd an. „Ich weis! Aber trotzdem bin ich aufgeregt.“ Sie schüttelte Narutos Hände von sich und setzte sich in den Sessel. Traurig sah sie zu Boden. „Es ist ein komisches Gefühl.“ Murmelte sie in sich hinein. „Was?“ Naruto setzte sich wieder auf das Sofa und sah sie gespannt an. „Es werden bald viele Leute hier sein. Sie werden mich behandeln wie eine alte Freundin, die ich ja angeblich auch bin. Aber ich werde keinen von ihnen erkennen. Ich werde mit keinem von ihnen etwas verbinden können.“ Naruto lehnte sich zurück. „Das ist doch nicht schlimm!“ Sakura sah erstaunt auf. „Deshalb machen wir das ganze doch! Du sollst sie Alle aufs Neue kennen lernen. Dieses Gefühl hattest du doch bestimmt auch bei mir und Sasuke, oder?“ Sakura nickte schwach. „Na siehst du! Und wie ist es jetzt? Kannst du jetzt etwas mit uns verbinden?“ Sakura lächelte. Ruhig schloss sie die Augen. „Ja! Ja, das kann ich!“ Hauchte sie. Sakura stand auf und ging zum Schreibtisch. Sie nahm das Bild darauf in die Hand und betrachtete die 4 Personen. Das Lächeln in ihrem Gesicht wurde ein wenig traurig.

Ein plötzliches Läuten an der Haustür lies Sakura zusammen zucken. Sie stellte das Bild zurück und ging zur Tür. Naruto folgte ihr. Langsam griff sie nach der Türklinke. Naruto sah ihr lächelnd dabei zu, wie leicht zitternd tief durchatmete. Vorsichtig drückte Sakura die Klinke nach unten und öffnete die Tür.
 

Sasuke saß auf der großen Wiese am Wasserfall. Er war einfach ziellos umher gelaufen und seine Beine hatten ihn zu diesem Ort getragen. Er saß dicht am Seeufer und starrte auf sein Spiegelbild im Wasser. Die Wellen, die von den Herhabfallenden Wassermassen erzeugt wurden ließen es immer wieder verschwimmen. Die Wolkendecke spiegelte sich auf der Wasseroberfläche. Ein kühler Wind wehte durch Sasukes Haar und lies es schwanken. Er genoss den Schauer, er über seinen Rücken lief und schloss die Augen. Der Wind blies einige kleine Wassertropfen zu ihm und sie regneten in kleinen Nebelwolken auf sein Gesicht. Sasuke sog die kühle Luft ein und öffnete die Augen wieder. „Keine Vertrautheit! Keine Nähe! Keine Schwäche!“

Das waren seine Ziele! Er würde diese Bindung, die zwischen ihm und Sakura entstanden war nicht weiter aufrechterhalten. Sie brauchte ihn nicht mehr und er durfte nicht zu sehr von ihr abhängig werden. Er war einfach schon viel zu sehr auf sie bezogen.

Langsam stand der Uchiha auf. Er sah kurz zum Himmel. Dann drehte er sich um und ging zurück zum Dorf.
 

„SAKURA!“ Eine junge Frau mit langen, blonden Haaren fiel Sakura um den Hals. Etwas überrascht sah Sakura auf die Person, die ihr in den Armen lag. Diese wich nun plötzlich erschrocken zurück und sah Sakura etwas verlegen an. „Oh, das tut mir so Leid! Es ist so über mich gekommen.“ Noch immer leicht verstört sah Sakura sie an. „Mein Name ist Ino Yamanaka.“ Sie reichte Sakura die Hand. Sakura griff beherzt danach und schüttelte sie. „Ist schon in Ordnung Ino. Das ist mir mit Naruto auch schon passiert.“ Ino begann zu lachen und auch Sakura lächelte. Naruto verschränkte schmollend die Arme. Kurz darauf begann er allerdings zu strahlen, denn hinter Ino tauchte eine weitere Person auf. Sakura bemerkte die junge Frau ebenfalls und lugte an Ino vorbei aus der Tür. „Hallo Sakura.“ Begann die Frau mit den blauen Haaren schüchtern. Sakura ging an Ino vorbei auf sie zu und lächelte sie an. „Ich bin Hinata Hyuga.“ Schüchtern begann sie zu lächeln. Sakura reichte ihr die Hand. „Freut mich sehr Hinata. Komm nur rein!“ Hinata folgte Sakura. Als sie Naruto erblickte lächelte sie ihn an und stellte sich sofort zu ihm. „Ihr könnt ruhig schon einmal ins Wohnzimmer gehen!“ Sakura schob Naruto auf dem Flur. „Sonst wird es hier noch zu voll!“ Naruto, Ino und Hinata setzten sich auf das Sofa und die Stühle. Sakura ging zurück in den Flur. Gerade als sie die Türe schließen wollte bogen zwei weitere Gestalten um die Ecke.

„Ich freu mich ja schon so darauf, sie endlich wieder zu sehen! Bestimmt sieht sie noch viel besser aus als früher, falls das überhaupt möglich war!“ Lee hopste Richtung Haustür und grinste Neji dabei breit an. Der Hyuga verdreht nur genervt die Augen. Als er Sakura sah begann er zu lächeln. „Sieh nach vorne, dann kannst du es selbst herausfinden!“ Lee drehte den Kopf zum Haus. Als er Sakura erblickte blieb er für einen kurzen Augenblick, wie angewurzelt stehen. Tränen sammelten sich in seinen Augen. Mit einem Satz sprang er nach vorne. „SAKURA!“ Sakura hob schützend die Arme vor das Gesicht und kniff die Augen zusammen. Es gab einen dumpfen Knall aber weiter geschah Nichts. Sie sah wieder auf. Neji hatte Lee an seinem Kampfanzug gepackt und festgehalten. Dabei war dieser nach vorne auf den Boden geknallt und lag nun mit dem Gesicht nach unten auf dem gepflasterten Weg zu Sakuras Haus. Sakura sah Neji etwas verwirrt an. Dieser sah genervt auf Lee herab. „Hast du vor ihr was anzutun? Du könntest dich wirklich etwas gemäßigter benehmen!“ Lee warf Neji kurz einen tödlichen Blick zu. Dann sprang er auf und stand plötzlich vor Sakura, die vor Schreck etwas zurückwich. Lee griff nach ihrer Hand und schüttelte sie heftig. „Ich bin Rock Lee und glaub mir: Ich freu mich riesig darüber, dass du wieder da bist! Und es völlig egal, ob du dich an mich erinnerst oder nicht. Das macht mir gar nichts aus!“ Wieder kamen ihm die Tränen. Er fiel Sakura um den Hals. „Du musst stark sein, Sakura! Das kriegen wir schon wieder hin!“ „Jetzt hör endlich auf damit!“ Wieder packte Neji Lee am Kragen und zog ihn von Sakura weg. Sakura lächelte Lee etwas unsicher an. „Danke! Es freut mich sehr, dich kennen zu lernen.“ Lee wischte sich die Tränen weg und grinste sie an. Sakura wandte sich nun an Neji. „Es ist schön, dass du gekommen bist, Neji!“ Neji winkte nur ab. Lee hingegen starrte den Hyuga nun entsetzt an. „Sie kennt dich?“ Neji seufzte. Lee kniff die Augen etwas zusammen. „Ich glaub es ja nicht!“ Er sprang etwas von Neji zurück und sah ihn böse an. „Du hast es gewusst! Und hast es mir nicht einmal gesagt! Du bist mir ja ein schöner Freund, dass du mir so etwas Wichtiges nicht erzählt!“ „Halt die Klappe und komm mit!“ Sakura sah Neji nach, der den zappelnden und schreienden Lee ins Wohnzimmer schob.
 

Im Laufe des Nachmittags trafen immer mehr Gäste ein. Das Haus war voll und die Stimmung war großartig. Anfangs hatten sich natürlich Alle auf Sakura konzentriert und wollten wissen wie es ihr ginge, was so Alles passiert sei, seit sie wieder da war, ob sie sich schon eingelebt hatte und noch Vieles mehr. Sakura war es irgendwann etwas zu Viel geworden und sie war kurz ins Bad verschwunden.

Seufzend kam sie zurück ins Wohnzimmer. Es schienen sich Alle angeregt zu unterhalten. Sakura schlenderte zum Sofa und lies sich darauf fallen. Kurz darauf kam Neji und setzte sich zu ihr. „Und? Wie findest du die Truppe so?“ Sakura lächelte. „Sie sind Alle sehr nett. Ich kann mir gut vorstellen, warum sie zu meinen Freunden gezählt haben.“ Sie sah sich um. Die Namen der Leute wusste sie mittlerweile auch schon. Am Buffet standen Naruto, Hinata, Kiba und Shino. Ino, Tenten und Shikamaru standen zusammen neben ihnen und unterhielten sich. Choi war irgendwo zwischen den beiden Gruppen und häufte sich etwas auf seinen Teller und Lee hopste immer irgendwo zwischen den Gruppen hin und her. Sakura beobachtete den Schwarzhaarigen. „Ist er der junge Mann, der Sasuke immer zum Training abholt?“ Neji sah auf. Er folgte ihrem Blick und lächelte. „Ja. Das ist er. Ein Vollidiot, wenn auch ein Gutherziger.“ Sakura sah wieder durch die Reihen der Gäste. Irgendwie waren sie ja Alle ein wenig komisch. Hinata war sehr schüchtern und soviel Sakura mitbekommen hatte war sie Nejis Cousine. In ihrer Familie musste es vor ein paar Jahren noch einige Konflikte gegeben haben. Kiba lief immer mit seinem Hund Akamaru rum und benahm sich manchmal selbst ein wenig wie ein Hund. Shino war ihr einfach nur unheimlich. Er sprach nicht sehr Viel. Außerdem hatte er irgendetwas mit Käfern zu tun, und Käfer mochte Sakura nicht wirklich. Ino war kaum von ihrer Seite gewichen. Naruto hatte ihr erzählt, dass sie und Ino sich wohl sehr nahe gestanden hätten. Shikamaru schien von Allen und Jedem angekotzt und meckerte eigentlich nur die ganze Zeit. Aber auch er konnte ganz nett sein. Choi war einfach nur ein netter Vielfraß. Mehr konnte sie zu ihm eigentlich nicht sagen. Tenten war in Nejis Team. Sie war eigentlich noch die normalste von Allen, bis darauf, dass sie immer nur von Waffen zu reden schien. Und da waren dann noch Lee und Neji. Lee war wirklich süß. Er war zwar manchmal etwas aufdringlich und hektisch, aber wirklich ein lieber Kerl.

Sakura sah aus den Augenwinkeln zu Neji.

Ihn konnte sie allerdings nicht wirklich einordnen. Alles, was sie wusste war, dass er neben Naruto so ziemlich Sasukes bester Freund sein musste. Anderen gegenüber war er meist schweigsam und abweisend. So wie Sasuke es angeblich auch sein sollte. Ihr gegenüber verhielt er sich allerdings recht aufgeschlossen und freundlich.

Sakura sah wieder durch die Reihen. Traurig senkte sie den Blick. Neji fiel ihre geknickte Haltung auf. „Keine Sorge!“ Sakura sah ihn erstaunt an. Neji lächelte. „Er wird schon noch kommen!“ Sakura lächelte ihn dankbar an und nickte. Dann stand sie auf und ging zu einer der Gesprächsgruppen. Neji sah ihr kurz nach, dann sah er zur Tür.

Es war wirklich seltsam, dass Sasuke noch nicht hier war. Erst dieser Blick und sein komisches Benehmen am vergangenen Tag und nun tauchte er nicht auf.

Neji hatte kein Gutes Gefühl bei der Sache. Mehr Zeit zum nachdenken hatte er allerdings nicht, denn schon kam Lee zu ihm gehopst und grinste ihn fröhlich an. „Also Neji“, begann er. „Ich bin bereit dir noch einmal zu vergeben. Aber dann musst du mich endlich wie einen reifen, erwachsenen Mann behandeln!“ Neji sah seinen Teamkollegen kalt an. Er seufzte. „Also schön Lee. Ich werde dich wie einen reifen, erwachsenen Mann behandeln.“ Lee schlug ihm auf die Schulter und zog ihn nach oben. Grinsend schleifte er ihn zu Naruto. Neji riss sich los und lächelte kalt. „Allerdings erst, wenn du dich wie ein reifer, erwachsener Mann benimmst.“ Lee drehte sich zu dem Hyuga um und sah ihn schmollend an.

Naruto unterhielt sich gerade mit Kiba als Sakura sich zu ihnen stellte. Sofort hüpfte Akamaru von Kibas Kopf und sprang Sakura in die Arme. Sakura kraulte den kleinen Hund lächelnd hinterm Ohr. Sie grinste Kiba an. „Und du willst mir wirklich erzählen, dass dieser Schoßhund kämpfen kann?“ Kiba plusterte sich groß vor ihr auf und verschränkte die Arme. „Du solltest uns mal in Aktion sehen! Als Team sind wir nicht zu stoppen.“ „Und trotzdem habe ich euch bei der Chu-Nin Prüfung fertig gemacht.“ Warf Naruto lachend ein. Kiba warf ihm dafür einen tödlichen Blick zu, bei dessen Anblick Sakura laut lachen musste. Als Kiba Naruto genug angefunkelt hatte wandte er sich wieder an Sakura. „Was ich dich schon vorhin fragen wollte: Wo ist eigentlich Sasuke? Ich habe ihn noch gar nicht gesehen.“ Sakura lächelte etwas traurig. „Ich weis nicht, wo er ist, aber ich hoffe, dass er noch kommt.“
 

Sasuke bog um die Ecke und stand auch schon vor dem kleinen Haus. Er atmete tief durch und sah in den Nachthimmel. Der Mond war zwischen den Wolken nur manchmal zu erkennen. Auch die Sterne sah er nur selten durch ein Loch in den Wolken leuchten. Sasuke sah wieder auf das hell erleuchtete Haus vor sich. Durch ein Fenster konnte er die Umrisse von zwei Personen erkennen.

Sakura stand mit Ino in der Küche und machte noch ein paar Schnittchen. Sie hatte ja mit Allem gerechnet, aber dass Choi fast Alles alleine essen würde, darauf wäre sie natürlich nicht gekommen. Vorsorglich hatte sie trotzdem etwas mehr eingekauft und Ino half ihr nun beim belegen von ein paar Broten.

„So ist Choi nun mal und so war er auch schon immer!“ Die Blonde lächelte. „Ein Mensch mit einem großen Herz und einem noch größeren Magen!“ Sakura begann zu lachen. Sie nahm sich eins der Brote und belegt es mit etwas Wurst. Ino hingegen belegte einige Andere mit Käse. Plötzlich hielt Ino inne. Sakura sah fragend zu ihr hinüber. „Was ist?“ Ino starrte auf die Brote. „Es ist wirklich seltsam. Anfangs dachte ich, dass du wie eine Fremde auf mich wirken würdest. Nachdem ich dich umarmt hatte, war es auch so. Ich konnte es einfach nicht schaffen in dir meine alte Freundin zu sehen.“ Jetzt lächelte sie Sakura an. „Aber nun kommt es mir so vor, als hätte sich Nichts geändert. Du bist und bleibst eben unsere Sakura!“ Sakura lächelte schwach. „Danke Ino!“ Ino grinste fröhlich zurück.

Es klingelte an der Tür und beide Mädchen sahen auf. Sakura begann zu strahlen. „Das muss er sein!“ Sie lief aus der Küche zur Haustür. Voller Erwartungen riss sie die Tür auf und hielt plötzlich inne. Vor ihr stand nicht wie erhoff Sasuke, sondern ein weishaariger Mann mit einer Maske. Sakura musterte ihn kurz. „Hallo Sakura.“ Begann dieser nun. Naruto kam aus dem Wohnzimmer. „Sensei Kakashi! Da sind sie ja endlich!“ Kakashi kratzte sich verlegen am Hinterkopf. „Tut mir wirklich Leid. Ich habe extra versucht mich zu beeilen! Aber ich habe mich mal wieder auf dem Weg des Lebens verirrt.“ Naruto kam zu seinem Sensei. „Jaja. Das sagen sie jedes Mal!“ Nun wandte der Blonde sich an Sakura. „Du musst wissen, er kommt immer zu spät.“ Sakura lächelte Kakashi an. „Schön, dass sie hier sind!“ Sie wollte Kakashi gerade ins Wohnzimmer führen als er weiter sprach. „Wartet mal!“ Sakura drehte sich wieder zur Tür. Kakashi grinste sie breit an. „Weil ich zu spät bin habe ich etwas mitgebracht!“ Er ging einen Schritt zur Seite und Sakura sah neugierig aus der Tür. Als sie die schwarzen Haare erkennte begann sie wieder zu strahlen. „Sasuke!“ Fröhlich lächelnd ging sie an Kakashi vorbei zu dem Uchiha, der die Arme verschränkte und die Augen geschlossen hatte. Sakura stellte sich vor ihn. “Schön, dass du da bist!“ Sasuke zeigte keinerlei Reaktion. Sakura sah ihn fragend an. „Was ist denn?“ Sasuke öffnete langsam die Augen und sah die junge Frau vor ihm kalt und gleichgültig an. Als Sakura in seine Augen sah erstarrte sie. Einen kurzen Moment starrten sie sich nur gegenseitig in die Augen. „Hey Sasuke! Komm schon rein!“ Naruto winkte dem Uchiha grinsend zu. Dieser wandte sich nun von Sakura ab und folgte dem Blonden mit Kakashi ins Wohnzimmer. Sakura blieb draußen zurück. Sie starrte ins Leere und atmete schwer.

Dieser Blick. Das war doch nicht Sasuke! Als sie in seine Augen gesehen hatte, war plötzlich eisige Kälte durch ihren ganzen Körper geflossen. Ihr Herz war für einen kurzen Moment stehen geblieben und jedes einzelne Haar auf ihrer Haut hatte sich aufgestellt.

Sakura begann leicht zu zittern.

Sie sah diese Augen noch immer vor sich und auch die Kälte durchzog sie noch immer.

Sie fühlte sich plötzlich so schwach und verloren. Wie in einer fremden Welt, weil die Eigene gerade vor ihren Augen in tausend Splitter zerbrochen war.

„Hey Sakura.“ Sakura zuckte zusammen als sie eine Hand auf ihrer Schulter spürte. Sie sah auf und erkannte Narutos blaue Augen, die sie besorgt ansahen. „Ist Alles in Ordnung?“ Sakura nickte knapp und zwang sich ein Lächeln auf die Lippen. Sie ging an Naruto vorbei zurück ins Wohnzimmer. Naruto folgte ihr und sah ihr besorgt nach.

Ihm war Sasukes Blick nicht entgangen. Der Kerl benahm sich heute einfach unmöglich.

Naruto schüttelte leicht den Kopf. Er sah zur Seite und entdeckte Neji, der ihm viel sagende Blicke zuwarf, an der Wand lehnen. Naruto ging zu dem Hyuga. „Hast du das auch gesehen? Der Typ ist so was von schrecklich!“ Neji nickte. Er sah nachdenklich ins Leere und seufzte. „Ich rede mit ihm!“ Naruto nickte. Dann ging er zu Sakura, die sich gerade mit Kakashi unterhielt. Neji sah sich kurz nach Sasuke um. Wie erwartet saß der Uchiha gerade auf dem Sofa und ekelte Alles und Jeden von sich weg. Neji stieß sich von der Wand ab und kam zu Sasuke hinüber. Er setzte sich neben ihn und folgte seinem kalten, starren Blick. „Und? Willst du mir sagen, was das eben sollte?“ Sasuke schloss die Augen. „Was?“ Neji lehnte sich zurück und verschränkte die Arme. „Hast du vor Sakura mit Blicken zu töten? Willst du sie zur Salzsäule erstarren lassen? Was ist denn los mit dir?“ Sasuke öffnete die Augen wieder und sah Neji aus den Augenwinkeln heraus an. „Lass das meine Sorge sein!“ Neji seufzte und legte den Kopf nach hinten. „Ich hab echt keine Ahnung, was in dir vorgeht. Aber ich hoffe du weißt, was du tust. So wie es aussieht, ist es aber wohl eher nicht so!“ Sasuke hob eine Augenbraue und starrte wieder nach vorne. Neji beugte sich leicht nach vorne und sah den Uchiha von der Seite her ernst an. „Ich bitte dich. Mach es ihr nicht so schwer! Du bist ihre Stütze, weist du das denn nicht?“ Sasuke gab einen abfälligen Laut von sich und begann etwas zu lächeln. Neji stand auf. „OK! Uchiha, du nervst mich echt! Mach doch, was du willst!“ Wütend schnaubend stapfte Neji zu Hinata und Naruto.

Sakura hatte sich bis eben mit Kakashi unterhalten, der sich nun auch ein wenig zu Essen holen wollte. Sie sah Neji an sich vorbeilaufen und bemerkte seinen zornigen Gesichtsausdruck. Kurz sah sie ihm nach, dann sah in die Richtung aus der er gekommen war.

Sie sah Sasuke alleine auf dem Sofa sitzen und ins Nichts starren. Sakura schluckte.

Vielleicht war es vorhin nur ein Ausrutscher gewesen. Vielleicht hatte er das gar nicht so gewollt. Aber was, wenn doch?

Sakura ballte die Hände zu Fäusten.

Sie musste es wagen! Eine traurige Gewissheit war ihr lieber als diese Ungewissheit! Sie musste es versuchen!

Langsam ging sie zum Sofa. Sasuke sah nicht auf. Er saß nur da und sagte kein Wort. Sakura setzte sich neben ihn und lächelte ihn an. „Wie geht es dir denn?“ Sasuke schloss die Augen, gab ihr aber keine Antwort. Sakura wich etwas zurück. Sie senkte den Kopf. Dann sah sie ihn wieder an und versuchte es erneut. „Sie sind wirklich Alle sehr nett! Ein wenig komisch vielleicht, aber nett!“ Wieder rührte Sasuke sich kein bisschen. Er saß ruhig und entspannt da und dennoch schien von ihm eine unglaubliche Kälte auszugehen. Sakura nahm noch einmal all ihren Mut zusammen und sprach weiter. „Naruto hat gesagt…“ „Sakura!“ Sakura erstarrte. Sasuke öffnete nun die Augen und drehte den Kopf zu ihr. Seine kalten, schwarzen Augen bohrten sich in ihre. In einem bedrohlichen Ton fuhr er fort.
 

„Kannst du nicht einfach verschwinden?“
 

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Oh mein Gott!!!

Was habe ich getan????

Bitte hasst mich nicht dafür!

Kiss-kiss, Knutscha

Kori



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  _Juna93
2008-01-09T13:48:40+00:00 09.01.2008 14:48
wir hassend ich nicht zumindest ich nicht xD
oh gott sasuke, wenn ich dich in die finger kriege!
Aber ne farge ahb ich auch wenn ich mit der FF noch lange net durch bin.
Aber wird Saku ihr gedächnis wieder kriegen?

Lg.
Sakura
Von: abgemeldet
2007-06-28T17:48:26+00:00 28.06.2007 19:48
Was hast du da gemacht!!!!!
Es is ya schon schlimm genug das er sie so böse anguckt aba das !!!!!!!!
Naya aba irgendwie musste das sien sonst wäre diese FF langweilig
(nit böse gemeint)^^
Mach schnell weiter
sasulovesaku


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