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Wie Jing & Jang

von

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Tya´s Verhängnis

Dax schaute ihr noch einen Augenblick lang zu, entschied sich aber dann, den Weißmagiern einen Besuch abzustatten.
 

Sie bereiteten sich vor. Prüften den Inhalt ihrer Gürteltaschen, legten Brustharnische an, rüsteten sich mit Kurzklingen und Beteten.

Als Dax sah wie beschäftigt alle waren, wandte er sich um und spazierte zu seinem Zelt zurück. Die Zeit des Wartens war kaum auszuhalten, Dax hatte ebenfalls seine Waffen poliert und war fertig gerüstet.

Dann – endlich, das Signal, ein Horn erfüllte mit seiner Melodie die Lautleere Luft, die Weißmagier waren aufgebrochen, es begann.
 

Dax rappelte sich auf und ging vor das Zelt. Ein Soldat, in voller Rüstung, hielt ihm einen prächtigen Hengst hin. Dax schnallte sich die Sense mit einem Riemen auf den Rücken und saß auf.

„Wie ich Pferde hatte…!“, murmelte er und griff nach den Zügeln.
 

Dax traf Evan, Hanabi auf dem Kampfplatz, alle bereit für die Schlacht.

Die Bataillone zogen los, etwa 3 Meilen in Landesinnere, hatte Evan geschätzt, so war es dann auch. Dann lief alles ganz schnell ab, die Weißmagier waren weg und die Zwerge hatten die Nacht durchgegraben. Die linke und rechte Flanke marschierte, an der Spitze, Hanabi, Dax und Evan auf Pferden.

Sie redeten nicht miteinander, schweigend ritten sie nebeneinander her.
 

Einige Spione lagen auf der Lauer, doch Hanabi entdeckte sie schnell, und ebenso schnell wurden sie auch erledigt. Die drei hörten die Kampfgeräusche noch bevor sie den Kampf ausmachen konnten.

Weißmagier auf geflügelten Löwen und Drachen schossen immer wieder vom Himmel herab und attackierten die in der Erde verborgenen Särge der Vampire.

Die Särge waren ordentlich nebeneinander aufgereiht und boten ein perfektes Ziel. Drachenfeuer hatte die meisten bereits im Überraschungseffekt zerstört, doch die Truppen der Feinde wurden sich der Gefahr schnell bewusst und setzten ihrerseits Drachen auf die Weißmagier an. Pfeile schwirrten mit unheilvollem Geräusch in die Luft und suchten sich Ziele.
 

In Sekundenschnelle waren rechte und linke Flanke aufgestellt, Hanabi, Dax und Evan zogen mit steinernen Mienen die Waffen.

„So lasst uns wissen ob das Böse tatsächlich den Sieg erreichen soll, oder wir es aufhalten können!“, rief Hanabi.

Daraufhin war zugleich aus allen Kehlen ein einziges Wort zu vernehmen: „Angriff!!!“
 

Die feindliche Armee konzentrierte sich bisher rein auf die Weißmagier und deren mächtige Bestia, der Ansturm der Flanken überraschte sie nochmals, doch schneller als von Hanabi vorgesehen, bildeten sie feste Reihen undleisteten Widerstand. Der Lärm war ohrenbetäubend, als beide Streitkräfte aufeinander trafen, die Luft schien zu Vibrierten und der Boden bebte unter Getrampel von Füßen und dem Fallen von leblosen Körpern.

Die Anführer hatten sich entschieden in den hinteren Reihen zu bleiben, um besseren Überblick über die Reihen, ihrer eigenen und die der Feinde zu haben.

Hanabi gab ihrem Pferd als erste die Sporen und warf sich mit einem freudigen Jauchzen ins Getümmel, Evan folgte ihr gleich darauf, nur Dax zögerte noch.
 

Doch der Hengst, nervös gemacht durch das Fehlen seiner Kameraden ging durch und zerrte Dax mitten in die Schlacht. Nach einer Weile erlangte er wieder die Kontrolle über das Pferd und hielt es scharf links um die Einkesselung voranzutreiben.

Plötzlich sah er sich inmitten von blutigen Kämpfen, es waren keine ehrenvollen, sauberen Kämpfe Mann gegen Mann, es war ein grausames Gemetzel. Rings um ihn war das große Töten, es starben Menschen, kurz durchzuckte Panik Dax. Doch dann hatte er wieder den Traum vor Augen und Sayakos Bildnis mit Fangzähnen brannte sich hinter seine Augäpfel, er würde sie retten, koste es was es wolle.

Dax spornte das nervös tänzelnde Pferd an und nahm die Sense in seine Hand. Sofort spürte er das beruhigende Gewicht der tödlichen Waffe und seine Fingerspitzen kribbelten vor Tatendrang.

„Worauf wartest du?“, fragte Tya.

Doch Dax wartete nicht mehr, mit einem gefährlichem Ausdruck in seinen Augen und einem Adrenalin berauschten Lächeln auf seinen Lippen mischte er bereits die feindlichen Reihen auf. Dort wo Schilde ihm den Weg zum Ziel verwehrten, setzte sein Pferd, das nun Feuer und Flamme geworden war, seine überaus kräftigen Hufe ein.

Zertrümmerte undverbogene Schilde fielen zu Boden und die Sense sang ein Lied des Todes.

Der Vorangriff der Weißmagier war erfolgreich verlaufen, weder Vampire noch Zombies kreuzten auf dem Schlachtfeld auf. Dax führte gerade seine Sense einem Ork vor, als ein zweiter, ebenfalls mit einem Speer bewaffnet hinzukam und beide Dax attackierten.

Den ersten Speer trat Dax heftig mit seinem Fuß beiseite dass er meterweit flog und sich in die Erde bohrte. Den Zweiten Speer konnte Dax jedoch nicht mehr rechtzeitig abwehren und er stach in die Flanke des Pferdes. Durch die plötzlichen Schmerzen bäumte sich der Hengst auf und warf Dax ab. Ein grauenvolles Wiehern war zu hören, das Pferd ging zu Boden und hätte Dax beinahe zermalmt, wenn sich dieser nicht rechtzeitig zur Seite gerollt hätte.

Dax blieb einige Augenblicke lang liegen um sich zu beruhigen, plötzlich rannte der Oger direkt auf ihn zu, mit einer weiteren Waffe in der Hand.

Ohne zu überleben griff Dax zu seinem Gürtel, positionierte zwei Shuriken zwischen seien Fingern und wartete ab. Als der Oger nah genug herangekommen war, flogen die Shuriken wie von selbst aus Dax Hand und fanden ohne Mühe ihr Ziel. Mit einem Ächzen brach das Vieh zusammen und war sofort tot.

Auf einmal veränderte sich die Geräuschkulisse, es wäre Dax nicht aufgefallen, wenn Tya ihn nicht darauf aufmerksam gemacht hätte. Die Laute waren plötzlich wie in Watte gepackt und klangen dumpf.

„Oh… verdammt!!“, fluchte Tya

„Was ist denn…?“, fragte Dax, dann sah er dass rund um ihn eine Art Zaun entstand, „ääähhh… Igitt…“, brach es aus ihm heraus.

„SIE kämpft mit ihnen… wenn ich das nur gewusst hätte.“, knurrte Tya zwischen zusammengebissenen Zähnen.

Dax spürte etwas Heißes auf seinem Schlüsselbein, der Kristall leuchtete kurz auf und augenblicklich stand Tya neben ihm – so als wäre sie schon immer da gewesen.

„Es sieht so aus als würde sie um uns einen Kokon spinnen…“, die Sorge in Tyas Stimme war klar herauszuhören.

„Sp… Spinne? Du meinst doch nicht etwa eine Spinne??“, keuchte Dax.

„Es ist nicht nur irgendeine Spinne, es ist die Königin!“, Tya sträubte ihr Fell und stellte sich in Kampfposition. „Sie weiß dass wir sie entdeckt haben...“, flüsterte Tya.

Vom Augenwinkel aus sah Dax eine Bewegung, er fuhr erschrocken zusammen. Vier schwarze behaarte Beine schoben sich über den „Zaun“ dann folgte ein ebenso schwarzer und haariger Körper, schließlich ein Kopf mit vielen steckend gelben Augen und wieder vier Füße.

Obwohl Dax generell nichts gegen Spinnen hatte, schauderte er unwillkürlich als er diese erblickte. Tyas Muskeln Spannten sich bis zum Zerreisen an und sie entließ ein tiefes, bedrohliches Knurren aus ihrer Kehle.

Dies Knurren schien ein Start ruf zu sein, Tiya sprang kraftvoll wie elegant hervor und zeitgleich setzte die Spinne ihre acht zuckenden Beine in Bewegung.

Dax bekam eine Gänsehaut als er sah wie rasch sich die acht Beine bewegten und streckten um die Spinne voranzutreiben. Tya hetzte mit rasender Geschwindigkeit auf das Tier zu und sprang ihr auf den Leib.

Dax gab sich einen Ruck und rann Tya hinterher um den Gegner ebenfalls zu attackieren. Er hatte überhaupt keine Ahnung im Kampf gegen riesige Spinnen, bis jetzt war er immer auf sie drauf gestiegen, doch nun schienen ihm seine Füße für diese Aufgabe um einiges zu klein zu sein. Instinktiv entschied sich Dax Tya nicht auf den Leib zu folgen, sondern versuchte an die scheinbar bewegenden Beine heranzukommen. Die Theorie in Dax Kopf war einfacher gestaltet als die Praxis. Die Beine zappelten unentwegt in alle Richtungen, ständig produzierte das Hinterteil grausig klebende Fäden und Tya versuchte auf dem Leib der Spinne Schaden anzurichten.

Endlich hatte Dax es geschafft die Spinne eines Beines zu entledigen, sie kippte plötzlich zur Seite und Tya kugelte vom Leib herunter.

Auf einmal sah Dax aus seinen Augenwinkeln etwas weißes am Himel, er blickte hinauf und entdeckte drei weiße Tauben, das Signal. Die Zwerge haben sich durchgegraben und griffen nun ebenfalls an.

Die Momente von Dax Ablenkung waren nur kurz gewesen, aber immer noch lang genug für eine Attacke der Spinne. Zornig durch den Verlust eines Gliedmaßes, schnellte ihr Kopf nach vor - Dax entgegen, er hatte bemerkt dass die Fangzähne mit einer grünen Flüssigkeit getränkt waren. Dax blieb keine Zeit mehr sich zu verteidigen. Er erwartete schon den Scherz und schloss die Augen, aber dieser kam nicht.

Mit einem gewaltigen Sprung hatte sich Tya vor ihm geworfen und Dax mit ihrem Körper abgeschirmt.

Ein Fangzahn hatte ihre Schulter aufgerissen, Tya konnte vor Schmerzen den Sprung nicht mehr abfangen und fiel dumpf auf den Boden.

Dax Augen weiteten sich vor Entsetzen, Zorn stieg in ihm auf, er rannte der Spinne mit einem Wutschrei entgegen, die Sense griffbereit in den Händen. In dem Augenblick bevor er sich auf die gigantischen Fangzähne gespießt hätte, ließ sich Dax fallen und schlitterte am Rücken über den Boden, die Sense fest in den Händen und schlitzte der Spinne den Bauch auf.

Kaum dass er am anderen Ende wieder herausrutschte, gab die Spinne einen gequälten Schrei von sich und sank zu Boden.

Dax riss sich vom Anblick des mächtigen Kadavers los und rann, so schnell wie seine zitternden Beine es erlabten, tu Tya´s reglosem Körper rüber.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Gelbe_Blumen
2008-02-13T14:23:37+00:00 13.02.2008 15:23
oje ; ;
Die süße Tya
buhuhuhuhu
Was für nen ranziges Spinnenvieh
(generell hab ich ja nix gegen Spinnen)

;_________;


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