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Corruption of the Mind

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"Man möchte ihm keine Bitte abschlagen"

Corruption of the Mind (Teil 12)
 

Titel: Corruption of the Mind

Teil: 12/25

Autor: cu123

Email: mail-cu@freenet.de

Fanfiction: Weiß Kreuz

Kommentar: Es ist wirklich ein Zufall, dass Anders hier seinen ersten Auftritt hat, während er diese Woche auch in CD zum ersten Mal auftaucht ^^

Disclaimer: not my boys, no money make…
 

Greetings:
 

@Leean: *lach* Herr Schneider ist zweifellos die Ursache für die widerstreitenden Emotionen. Aber ich versichere dir, dass er Brad zumindest nicht absichtlich beeinflusst ^^ Über die beiden gibt es heute nicht so viel, weil Anders seinen Auftritt hat.
 

@F4-Phantom: Ich finde es immer wieder faszinierend, dass Herr Schneider so viele Fans hat. (Auch wenn ich es wirklich verstehen kann, bin schließlich auch einer *snicker*) Ich musste einfach eine Person einbauen, die Herrn Schneider auch mal die Stirn bietet und Herr Schumann kam mir da gerade gelegen. ^^ Immerhin ist er als Telepath noch mit am besten gegen Herrn Schneiders Talent gefeit.
 

@Marluxia_XIII: Nein, Herr Schneider spielt ihm nichts vor. Da er Brad mehr oder weniger als sein Eigentum betrachtet, würde er darin auch keinen Sinn sehen. Er behandelt Brad einfach so, wie es ihm gerade einfällt. Wenn er seinen Willen haben will, ist das eher schlecht für den Jungen. Aber wenn es darum geht, Brad zu mehr Eigenständigkeit zu erziehen, kommt er auch ganz nett rüber. Um ehrlich zu sein, beginnt er Brad zu mögen. Er ist bloß nicht besonders gut darin, das auszudrücken.

Stephan und Brad? Nicht in dieser Story, so wahnsinnig ist der Tracer nicht. Aber ich denke, sie sind Freunde ^^
 

@Jemma: Hm, Brad ist wirklich vielseitig *ehe* Aber das geht über die von dir erwähnten Möglichkeiten hinaus. Herr Schneider hat auch noch etwas anderes für ihn geplant. Und es stimmt, der Junge wird sich ihm nicht mehr lange entziehen können. Warum sollte Herr Schneider auch Rücksicht darauf nehmen, dass Brad keine Lust darauf hat, mit ihm ins Bett zu gehen? Diese Konstellation hat aber zu einigen lustigen Interaktionen geführt… (okay, Brad fand die wahrscheinlich nicht so lustig ^^# und ihr müsst das für euch selbst entscheiden, wenn es soweit ist)
 

@Hexe-Chan: Ich denke, in dieser Story wird am Ende meine netteste Version von Crawford bei rauskommen. In CD war er schon ziemlich abweisend, bevor er überhaupt nach Rosenkreuz kam und in RftS ist er… hm, schwer zu sagen… auf keinen Fall kann man ihn dort als normalen Jungen einordnen. Hier jedoch konnte er ziemlich lange durch ein normales Leben geprägt werden, was auch ein bisschen vorhalten wird.

*lach* Wenn du wissen willst, wie lang diese Geschichte wird, musst du nur mal ganz oben nachlesen. Dort steht es nämlich. Allerdings wird es ein Sequel geben, dessen Länge ich noch nicht kenne (höchstwahrscheinlich deutlich kürzer als CotM) ^^ Ich liebe auf jeden Fall die Jungs von Schwarz ^______^ CD wäre mir nicht so aus den Fugen geraten, wenn es anders wäre *räusper*
 

Teil 12 „Man möchte ihm keine Bitte abschlagen“
 

Die letzte Stunde vor der Mittagspause war vorbei und er wollte gerade den Raum verlassen, als ihn die Instruktorin kurz zurückhielt.

„Crawford, du wirst auf der Krankenstation erwartet.“

„Jawohl“, erwiderte er höflich und versuchte nicht zu sehen, wie sie ihn neugierig musterte. Wenn er sich beeilte, würde er es schaffen, bevor er zum Speisesaal musste und so rannte er mal wieder. Er schien gar nicht mehr davon loszukommen.

Als er beim Speisesaal anlangte, war er etwas außer Atem. Vielleicht konnte er Herrn Schneider ja überreden, das als Ersatz für das Lauftraining am Morgen anzusehen, ging es ihm trocken durch den Kopf.

„So einfach kommst du mir nicht davon.“ Der Instruktor lehnte mit verschränkten Armen an der Wand, gleich neben der Tür und schenkte ihm einen amüsierten Blick. „Komm her, mein Junge…“

Er war zu einem abrupten Halt gekommen und zwar in sicherer Entfernung.

Herr Schneider winkte ihn mit einer ungeduldigen Handbewegung näher und da wagte er es nicht mehr, zu widerstehen. Gleich darauf umrahmten beide Hände sein Gesicht und ein Lächeln begann die Lippen des Älteren zu kurven. „Gute Wahl, die Brille lässt dich nicht wie einen Idioten aussehen.“

Er wusste, wovon der Instruktor sprach. Wenn man Pech hatte, bekam man so ein altmodisches Ding mit dicken Gläsern. Sie mussten sich richtig Mühe geben, um so etwas noch aufzutreiben. Ihm blieb garantiert durch Herrn Schneiders Intervention so ein Schicksal erspart.

Dessen Lächeln vertiefte sich. „Ich musste kein Wort darüber verlieren. Jemand ist ganz von allein auf den Gedanken gekommen, dass ich anderenfalls unzufrieden sein könnte.“ Der Ältere schien kurz nachzudenken. „Das heißt, wir können jetzt auch das Schießtraining aufnehmen. Wenn doch deine Zeit nicht immer so knapp bemessen wäre…“

Es bedurfte keiner großen Menschenkenntnis, um zu bemerken, dass er mal wieder verspottet wurde. Der Ausdruck der braunen Augen wandelte sich in ein nicht amüsiertes Starren. „Meine Schuld ist das ja wohl nicht.“ Trotzig sagte er das Herrn Schneider direkt ins Gesicht.

Der ihn daraufhin am T-Shirt packte und hochzog, bis er auf den Zehenspitzen stand. „Huh, da bist du ja endlich. Willkommen zurück, Brad.“

Der Name war so vertraut und vorsichtig probierte er ihn an, unsicher, ob er noch passen würde. Er hatte vollkommen anders geklungen, als in der ersten Nacht. Herr Schneider hatte ihn kurz vor dem Einschlafen so genannt und bis eben hatte er geglaubt, es sich nur eingebildet zu haben.

Warmer Atem traf ihn, als der Instruktor weitersprach. „Du kannst mir gerne deine Meinung sagen. Aber merke dir, dass ich Ungehorsam nicht dulden werden, genauso wenig wie irgendwelche pubertären Wutanfälle. Verstanden?“

Er nickte langsam.

„Gut so, mein Junge.“ Eine Hand kroch in seinen Nacken, streichelte durch die feinen Härchen dort. Er erschauderte unter der Berührung „Am Wochenende. Samstagnachmittag. Da hast du doch noch nichts anderes vor, oder?“

„Nein, Herr Schneider.“ Er glaubte nicht, dass es der Instruktor als Entschuldigung gelten lassen würde, dass er für eine Arbeit lernen musste.

„Du bist intelligent genug, um die auch so schreiben zu können. Die Noten sind nicht das Allerwichtigste hier, du darfst bloß nicht durchfallen.“

Er kämpfte gegen den Kloß in seiner Kehle an. Seine Eltern hatten immer gewollt, dass er gute Noten nach Hause brachte. Und es war leicht genug, ihnen den Wunsch zu erfüllen. Weswegen sie über den Blödsinn, den er ab und zu verzapfte, in der Regel hinweggesehen hatten.

„Neue Prioritäten, Brad, neue Prioritäten.“

Er schüttelte den Kopf, nicht in Ablehnung, sondern weil es ihn halb wahnsinnig machte, wie sich alles verändert hatte. „Ist hier schon mal jemand verrückt geworden?“, brachte er leise hervor.

Es schien, als wollte Herr Schneider auflachen, aber dessen Miene war ausdruckslos. „Es geschieht laufend. Ist dir noch nicht aufgefallen, wie einige einfach verschwinden?“

Doch, war es. Bloß hatte er nicht gedacht, dass das der Grund dafür war. „Wird es mir auch passieren?“

Eisblaue Augen musterten ihn, sahen in ihn hinein. „Nur wenn dein Talent dafür sorgt. Ansonsten nicht. Du hattest schnell gelernt, dich anzupassen, auch wenn es dich nicht lange am Leben gehalten hätte. Es sollte dir nicht schwerfallen, dich auch an diese neue Situation zu gewöhnen.“

Er wurde losgelassen und verlor beinahe das Gleichgewicht. Um weitere Worte verlegen sah er Herrn Schneider nach, der ohne einen Blick zurück den Speisesaal betrat.

Und dann wurde ihm wirklich klar, was der Instruktor über neue Prioritäten gesagt hatte. Er wollte das nicht. Auch wenn es viel Arbeit sein würde, er wollte weiterhin gute Noten bekommen.

>Du bist sentimental…< Belustigung streifte ihn.

Er kümmerte sich nicht darum.

Herr Schneider schien nicht mehr unter den Nachwirkungen des Alkohols zu leiden und somit auch nicht die in dessen Nähe sitzenden Personen. Er registrierte es mit einem kaum sichtbaren Lächeln, das den eisblauen Augen aber nicht entging. Einen Atemzug lang wurde er direkt in Energie gebadet und es kitzelte wieder, so dass sein Lächeln an Ausdruck gewann. Erst dann wandte sich der Instruktor zufrieden seinem Mittagessen zu und er ging mit einem innerlichen Kopfschütteln weiter. Nicht so sehr sauer… vielmehr mit der Feststellung, dass Herrn Schneiders Methoden zumindest angenehmer wurden.

Stephan reichte ihm die Schüsseln, damit er seinen Teller füllen konnte, starrte ihn dabei die ganze Zeit an.

„Was ist?“, fragte er schließlich ungeduldig.

„Ich hatte total vergessen, dass du eigentlich eine Brille trägst. Zusammen mit dem neuen Haarschnitt sieht das ziemlich ungewohnt aus.“ Ein flüchtiges Grinsen blitzte auf. „Wenn du jetzt noch andere Sachen hättest, wärst du ein völlig neuer Mensch.“

Es sollte nur ein Scherz sein, trotzdem schmeckte er plötzlich etwas Bitteres. Er wollte kein neuer Mensch werden. Ganz im Gegenteil.

Stephan merkte, dass er etwas Falsches gesagt hatte und es dauerte eine Weile, ehe der Gleichaltrige wieder das Wort ergriff. „Wollen wir nach dem Unterricht zusammen Hausaufgaben machen?“, wurde er schließlich zögernd gefragt.

„Da habe ich keine Zeit.“ Er sah nicht von seinem Teller auf.

Wieder Schweigen. Dann: „Ich werde trotzdem auf dich warten.“
 

Es erwies sich als fast entspannend zu schwimmen. Doch er war erst eine gute halbe Stunde im Wasser, als jemand seinen Namen rief. Verwirrt schwamm er an den Rand des Beckens, versuchte trotz der gleißenden Sonne zu erkennen, wer sich dort hingehockt hatte und ihm entgegensah.

„Es reicht für heute, Crawford.“

Die Stimme half ihm weiter und aus dem Unbekannten wurde Anders. Er hatte den Älteren schon ein paar Mal beim Training getroffen, aber soweit er sich erinnern konnte, noch kein direktes Wort mit ihm gewechselt. Dazu war sein Talent nicht gut genug.

Anders wartete geduldig, bis er aus dem Becken war, richtete sich dann auf. „Warum bist du eigentlich neuerdings unter die Wasserratten gegangen?“

„Herr Schneider will, dass ich kräftiger werde“, erwiderte er humorlos.

Der ältere Precog lachte auf, dann glitt dessen Blick abschätzend über seinen Körper hinweg. Er wurde rot darunter. „In dem Fall hast du wohl noch einiges zu tun. Obwohl es ein bisschen schade darum ist.“

Die Röte vertiefte sich und er öffnete den Mund, um eine Frage zu stellen, schloss ihn aber gleich wieder.

Anders erriet auch so, was er wissen wollte, zuckte mit den Schultern. „Ich habe von Anfang an gewusst, dass du ihm gehören würdest. Es hatte keinen Sinn, mich erst an dich zu gewöhnen.“

Diese Worte ließen ihn seine Verlegenheit vollkommen vergessen. „Du kannst zwei Monate in die Zukunft sehen?“

„Weiter als das, nur mit mehr Unsicherheit verbunden.“ Ein Mundwinkel zuckte. „Aber wir haben gleich genug Gelegenheit, zu reden. Du solltest dich erst einmal abtrocknen.“ Damit wurde ihm sein Handtuch gereicht.

Er tat wie ihm geheißen, zog sich danach rasch an. Anders’ Blick verließ ihn dabei nicht für eine Sekunde, aber inzwischen war eingesunken, dass er davor keine Angst mehr haben musste. Auch wenn es immer noch unangenehm war.

„Herr Schneider hat mich gebeten, mit dir zu reden“, wurde ihm erklärt, als er schließlich fertig war und den Blick erwiderte.

„Gebeten…“, wiederholte er tonlos.

Was Anders wieder auflachen ließ. „Ah, er hat schon eine besondere Art, nicht wahr? Man möchte ihm keine Bitte abschlagen.“

Fassungslos sah er den Älteren an. Dann schlug er sich beide Hände vor den Mund, um das Lachen zu dämpfen, dass in ihm hochsprudelte. Herr Schneider war kein Mann, über den man lachen durfte, aber Anders hatte so… Recht.

„Komm.“ Anders griff lächelnd nach seinem Arm und zog ihn in den Schatten eines Baumes. Dort angekommen setzten sie sich hin, wobei der ältere Precog ihm etwas näher war als komfortabel sein konnte. Er sah, wie das Lächeln verschwand und durch Ernst ersetzt wurde. „Sei vorsichtig“, wurde er gewarnt. „Herr Schneider kann sehr gefährlich werden, wenn er nicht bekommt, was er haben will.“

Er schluckte, hatte keine Ahnung, was er darauf erwidern sollte. „Hast du etwas gesehen?“, fragte er schließlich zögerlich.

Anders schüttelte den Kopf. „Ich hatte eine Weile die Gelegenheit, ihn zu beobachten. Und es gibt immer Gerüchte, nicht wahr?“

„Warum erzählst du mir das?“ Er berührte den Ohrstecker, machte dadurch darauf aufmerksam, dass er die Unterhaltung nicht vor dem Telepathen verbergen konnte.

Was dem Älteren nicht viel ausmachte. „Glaubst du etwa, er kennt meine Ansichten nicht bereits? Er findet es einfach nur amüsant.“ Er wurde gemustert und ein feines, selbstironisches Lächeln kurvte die Lippen des Precogs. „Ich werde dieses Jahr überwiegend mit Übungseinsätzen beschäftigt sein und Herrn Schneider nicht allzu oft über den Weg laufen. Du jedoch hast es noch eine ganze Weile mit ihm auszuhalten. Es wäre dumm, sich dagegen zu sträuben, das musst du doch sehen.“

„Mein Talent ist nicht der Rede wert…“

„Dafür wirst du aber ein bisschen gesunden Menschenverstand besitzen. Und was dein Talent betrifft…“ Überlegend kniff Anders die Augen zusammen. „Du bist eigentlich bereits zu alt dafür, aber es wird sich noch verändern.“

„Wie machst du das?“, verlangte er zu wissen, merkte gar nicht, wie fordernd er klang.

„Du kannst dir nichts bei mir abschauen. Prekognitive Fähigkeiten sind bei jedem anders ausgeprägt. Ich beobachte einfach die Wahrscheinlichkeitslinien. Sie sind immer da, ich muss mich nur darauf konzentrieren.“ Der Blick des Älteren ging in die Ferne, einfach durch ihn hindurch. „Natürlich hilft es mir nicht immer, weil ich das Knäuel manchmal einfach nicht entwirren kann. Es gibt dann so viele Möglichkeiten…“

Es klang so völlig anders als das, was er bisher erlebt hatte. Er zog die Beine an und schlang seine Arme um die Knie. „Ich sehe Bilder. Als hätte jemand einen Film von dem aufgenommen, was ich als nächstes tun würde. Und der wird dann irgendwo in meinem Kopf abgespielt.“ Ihm fiel ein, was Herr Schneider gesagt hatte, als es um das Training auf dem Schießstand ging. „Wie soll mir das dabei helfen, besser zielen zu können?“

Anders sah ihn irgendwie seltsam an, kommentierte aber seine Beschreibung nicht, konzentrierte sich stattdessen auf die Frage. „Das funktioniert anders und die meisten Precogs schaffen das. Auf diese kurze zeitliche Distanz kann dir dein Talent verraten, wohin dein Schuss gehen würde, so dass du deine Haltung anpassen kannst, immer wieder. Das läuft so schnell hintereinander ab, dass es kaum zu einer Verzögerung vor dem wirklichen Schuss kommt.“

„Aber… bei mir war das noch nie so…“ Er runzelte die Stirn.

„Einige tun es instinktiv, aber du hast dich die ganze Zeit deinem Talent verweigert. Das Unterbewusstsein ist unser stärkster Gegner. Wenn wir uns davor fürchten, unser Talent einzusetzen oder es in Wirklichkeit gar nicht wollen, funktioniert es in der Regel auch nicht.“

„Gibt es einen Trick?“

Anders lachte, nicht besonders belustigt. „Wenn es um dein Leben geht, wirst du automatisch alles tun, um deine Position zu verbessern. Und beim normalen Training… es ist schwierig, für einen anderen den Auslöseimpuls zu finden. Das musst du ganz allein schaffen. Oder vielleicht mit Herrn Schneiders Hilfe.“

Er barg das Gesicht in seinen Armen. „Das alles klingt nur nach einem Glücksspiel.“

Der Ältere stieß ein Schnauben aus. „Erwartest du etwa Wissenschaft, hier? Es wäre vielleicht besser, wenn es weniger von uns Talenten geben würde, aber so warten sie einfach die ‚natürliche Auslese’ ab. Und wir Precogs sind sowieso am unzuverlässigsten und nicht besonders viel Mühe wert.“

Ganz wie Herr Schneider es gesagt hatte. So ein nutzloses Talent. Er sagte nichts mehr und wünschte sich ganz weit weg von hier.

Anders ließ ihn für ein paar Minuten in Ruhe, ergriff dann wieder das Wort. „Hast du jetzt genug erfahren?“

Im ersten Moment verstand er nicht, doch es fiel ihm nicht schwer sich zu erinnern, warum Herr Schneider überhaupt dieses Gespräch initiiert hatte. „Es geht um meine Schilde. Kannst du mir helfen, sie zu verbessern?“

„So ist das also… Natürlich, Herr Schneider würde sich kaum dafür interessieren, wie das bei uns Precogs läuft.“

Er hob den Kopf und sah Anders neugierig an.

Dessen eine Hand formte eine Faust, während mit der anderen ein Kreis darum gezeichnet wurde. „Du musst wissen, dass wir zwei Arten von Schilden haben. Die inneren entstehen automatisch und schirmen dein Talent von anderen Leuten sowie dem Rest deines Gehirns ab.“

„Automatisch?“, warf er ein. „Und wenn es nicht klappt?“

„Dann musst du dir nicht mehr den Kopf darüber zu zerbrechen. Es würde dich umbringen.“ Anders grinste.
 

~TBC~
 

Ha, endlich hat es Brad mal gewagt, Herrn Schneider ein bisschen die Stirn zu bieten. Der Instruktor ist ausgesprochen zufrieden mit diesem Ergebnis *grins*

Übrigens sollte Anders nicht allen Gerüchten Glauben schenken. Er hat auf keinen Fall alle Fakten…

cya, cu ^-^



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Von:  tough
2007-08-28T18:34:09+00:00 28.08.2007 20:34
Aus einem 'Crawford' mit spöttischem Unterton ausgesprochen,
wurde wieder ein Brad.
Achtungserfolg.
Aber der Humor war ja auch staubtrocken.

Und jetzt wird erklärt, wie das denn so läuft.
Mit der Voraussicht - und den Schilden, sich und andere Menschen
zu schützen.
Schön durch den Einsatz anderer Charas, klingt nicht belehrend,
oberlehrerhaft. Das ist die Crux in vielen Fics.
Hier kommt die Theorie so nebenbei.

tough


Von: abgemeldet
2007-08-02T07:53:01+00:00 02.08.2007 09:53
Hach ein schönes Kapitel, toll das man ein paar Erklärung bzw. Beschreibungen über die Precogs bekommt, ich hoffe da kommt noch mehr :)
Tja Crawfrod entwickelt sich in ne spannende Richtung, ob er sich wohl noch mehr in die Richtung traut und Herr Schneider öfters oder vielleicht auch noch deutlicher die Stirn bieten wird ?
Ich freue mich auf das nächste Kapitel.
Liebe Grüße
Leean
Von: abgemeldet
2007-07-30T12:39:13+00:00 30.07.2007 14:39
wow...das is mal eine interessante art erklärungen zu geben...wenn sie die story betreffen...ich meine, dass és genial ist das so zu machen...es wirkt so echt...also ich weiß was ich meine...ich hoffwe du auch
*g*
bin mal gespannt ob die oben bzw. unten^^ genannten sachen wirklich noch ne rolle spielen bzw. geschehen werden: verrückt werden eines schülers und die beiden schilde der precogs...vielleicht eine kombination?

ciao^^
Von:  Kralle
2007-07-29T20:01:16+00:00 29.07.2007 22:01
naja, aber wirklich nur ein 'bisschen'.
anders kennen wir ja jetzt zweifach ...
aber würden precogs ohne den inneren schild automatisch sterben?

mfg

Kralle
Von:  Hexe-Chan
2007-07-29T17:00:48+00:00 29.07.2007 19:00
ha, unser Braddy wird mutiger *.* find ich gut, es ist seltsam ihn so schüchtern und verängstigt zu erleben, auch wenn es wirklich nachvollziehbar ist, ich glaub ich wäre an seiner Stelle überhaupt durchgedreht... wenn man mich aus meiner Familie reißt und mich dann in so ne "Schule" steckt *schauder* er ist eh ziemlich taff wenn man es so sieht
bin schon gespannt wie es weiter geht :) und ob ihm die neuen Informationen bzgl. seiner Fähigkeiten weiterhelfen werden :)
freu mich schon aufs nächste Kapitel :)

lg Hexe
Von:  Allmacht
2007-07-29T15:08:31+00:00 29.07.2007 17:08
Ein super Kapitel.
Hier wird vieles über Precogs näher erläutert.
Das mit den zweifachen Schilden. Wird das noch wichtig werden?
Kann es sein, dass einer von den Schülern wahnsinnig wird und Brad das mitbekommt?


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