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Kareshi

Die liebe zwischen Atemu x Yugi
von

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Weil ich dich liebe

Kareshi
 

Ich nahm das Seil in die Hand und zog sanft daran und hoffte das diesmal meine Bitte Gott erreichen möge. Meine Augen hielt ich weiter verschlossen damit mein Wunsch in Erfüllung geht.

Jemand zupfte mir ungeduldig an meinen Sachen. Ich wollte einfach nicht aufblicken, aus Angst, das mein Wunsch sonst verfliegt. Doch dieser zupfte immer stärker werdend und ich blickte zu ihm auf.

„Meinst du nicht das es Unsinn ist irgendwelche Wünsche an irgendein alten Sack da oben zu schicken .....“, meckerte er.

„Vielleicht schon, aber..... es gibt mir Mut.“

Joey zog mich an sich ran und durchwühlte meine Taschen.

„Was ?!“

„Ah hier ist es“, grinste er zufrieden mich an „genauso wie dir dieses Liebesamulett Mut bringen soll?“

„Lass das!“

Ich sprang, wie immer so klein wie ich war, auf der Stelle um an das Amulett ran zu kommen, doch es klappte nicht.

„Haha, Yugi gib doch auf du kommst doch eh nicht ran!“

„Joey gib es mir bitte wieder.“

„Lass mich überlegen ... Nö!“

„Bitte, es ist mir wichtig!“

„Hey, beruhige dich, fang nicht gleich an zu heulen“

Genauso flink wie er es mir entrissen hatte, packte er es genauso schnell wieder zurück in meine Brusttasche.

„So zufrieden?“

„Jep“

Wir gingen stumm neben einander her, Richtung Treppe, die sich vom Tempel entfernte.

„Für wenn ist eigentlich dieses Amulett?“, fragte mich Joey und probierte neugierig zu klingen, aber er könnte einen hämischen Unterton sich nicht verkneifen.

„Äh ....“, ich blieb stehen und spürte wie mir ganz warm um die Wangen wurde.

„Hey Yugi schau mal da kommt dein großer Bruder dich abholen.“.

Er deutete auf die Treppe. Ich folgte seinen Blick und sah wie Atemu die Treppe rauf kam. Er schaute sich um, als würde er etwas suchen, doch als sein Blick Richtung Joey und mir fiel, musste er lächeln und ging auf uns zu.

„Yugi, ich wusste das Ich dich hier finden würde. In letzter Zeit bist du ziemlich häufig hier?“, sprach er mich mit einen lieben Lächeln an.

„Ja schon ....“.

Ich erwiderte sein Lächeln und Atemu nahm mich an die Hand und zog mich mit. Schon wieder bemerkte ich das ich rot anlief.

„Atemu, ich bin doch kein kleines Kind mehr, du brauchst mich nicht mit an die Hand nehmen.“

„Nicht klein ???“ , bemerkte Joey hämisch.

„Aber du gehst mir sonst verloren.“, meinte Atemu und grinste.

Aufeinmahl ging eine Melodie durch die Luft und Joeys Hose fing an zu vibrieren.

„Wartet mal kurz, mein Handy, ihr versteht.“

Atemu und ich tauschten miteinander bedeutende Blicke aus und nun musste ich hämisch grinsen.

„Hey, ....“, Joeys Stimme war voller Vorfreude.

„Na klar habe ich jetzt Zeit,..... OK ich komme gleich vorbei, Seto.“, damit legte er auf und schaute uns beide an.

„Wischt euch dieses Grinsen aus dem Gesicht.“, nun wurde Joey rot.

„Also ich muss dann mal.“ Und damit verschwand er über die Treppen. Ich sah ihn nur noch schnell in eine Kurve einbiegen. Ich lächelte Atemu an.

„Und was machen wir heute Abend noch so?“

„Lass dich überraschen.“ Und damit zog er mich die Treppen runter.

Insgeheim wusste ich, wären wir hier am Tempel ganz allein gewesen, würde er mich hochnehmen und den ganzen Weg tragen. Wir gingen nach Hause und sprachen miteinander kein einziges Wort. Es war Frühling und die Temperaturen waren noch nicht sehr hoch. Es wehte ein kalter und eisiger Wind. Er blies und die Gräser gaben seinem Drängen sanft nach.

//Werde ich so sein wie die Gräser, kann ich seinem Drängen nachgeben ...?//

Wir blieben vor unserem Haus stehen. Ein kalter grauer Block, der von den knospen der Blüten verziert wurde. Unsere Mam hatte einen grünen Daumen, doch war sie auch sehr spießig, genauso wie Dad. Sie würden es nicht verstehen.

Die Lichter waren aus. Sie sind heute ins Theater gefahren um sich zu amüsieren. Atemu und ich hatten also sturmfreie Bude. Er steckte den Schlüssel ins Loch und schließ die Tür auf. Wir gingen hinein und standen stumm neben einander, als die Tür ins Schloss fiel.

//Irgendein Thema, irgendetwas ...//, dachte ich nervös.

„Und wie war heute dein Gitarrenunterricht?“, hörte ich mich fragen.

Er lächelte und es schien als würde es ihm nicht viel ausmachen das wir beide heute ganz alleine sind.

„Ach es hat viel Spaß gemacht. Kochst du heut Abend noch was schönes?“

//Das ist gemein ... er kann so locker sein, er tut fast so als ob gestern Abend nichts gewesen wäre//

„Na klar, worauf hast du Lust?“.

Im selben Moment bereute ich die Frage. Er nahm mich von hinten in den Arm und strich mir sanft über mein rechtes Bein.

„Was denkst du wohl“, er setzte ein devillächeln auf seine Lippen.

Seine hand glitt immer nähr an meinen Schritt. Ich musste mir verkneifen nicht zu keuchen. Obwohl er nichts wirklich machte, war ich trotzdem so erregt.

Im selben Moment lies er von mir ab und kreuzte seine Arme hinter seinen Kopf. Atemu ging Richtung Wohnzimmer und gähnte.

„Ich hab Lust auf Ravioli.“

Er schmiss sich auf die Couch und kramte etwas unter dem Couchtisch hervor. Ich ging ihm hinterher um zu schauen was er vor hatte. Er hielt mir 3 DVD` s entgegen.

„Such dir einen Film aus.“

„Hast du dir die heute ausgeliehen?“

„Jep, und welchen willst du schauen?“

Ich zögerte und sah mir die DVD` s ganz genau an.

// „The Crow“, „Fluch der Karibik“ und „Das Königreich der Katzen“

hm ..... eine schwierige Wahl.//

Ich schaute zu ihm hoch und zuckte die Schultern.

„Fluch der Karibik und Das Königreich der Katzen kenn ich schon, also dann vielleicht The Crow.“, schlug er vor.

Ich nickte und setzte mich neben ihn auf die Couch.

„Was ist das eigentlich für ein Film?“

„Ein Horror und ein Thriller.“

Mir lief es eiskalt über den Rücken.

„Horror .... Thrill…er ....”, stotterte ich.

Er grinste mich von der Seite an.

„Wenn du das nicht magst, dann können wir auch den hier schauen.“

Er hielt ein Porno hoch.

„Uahhh!!! Nein danke, ich nehme dann doch lieber den Horrorfilm.“, lachte ich aufgesetzt.

Atemu zuckte mit den Schultern.

„OK“

//Hilfe, wozu soll das heut Abend denn noch führen?!//

„Also ich mach jetzt erst mal das Essen und du deckst den Tisch.“

Mit den Worten rettete ich mich erst mal in die Küche und machte mich daran das Essen zuzubereiten. Atemu deckte währenddessen den Tisch, als er damit fertig war setzte er sich vor die PS3 und spielte ein wenig Final Fantasy. Für das Essen brauchte ich ca. 20 min. doch war es für diese kurze Zeit, doch echt superlecker geworden. Kochen beruhigt mich und ich liebe es zu sehen, wie andere mein Essen genießen.

„Essen ist fertig!“

„Super. Richt auch schon lecker“, sein Magen knurrte dabei.

Er stellte die Konsole aus und setzte sich an den Tisch.

//Kein wunder das es lecker richt, schließlich ist es ja auch dein Lieblingsessen//

Ich stellte das Essen auf den Tisch und lächelte ihn an.

„Danke für die Blumen.“

„Du kannst auch echt gut kochen, das ist nicht einfach nur ein Kompliment.“

Ich spürte wieder diese Hitze auf meinen Wangen und beschloss so schnell wie möglich mich hinzusetzen.

„GUTEN APPETIT!“

Ich fing mit essen an, doch schon nach einer Weile stocherte ich nur noch darin rum und war ganz in Gedanken versunken. Ich musste mich daran erinnern was gestern geschehen war.
 

„Mist schon wieder nicht“, ärgerte ich mich „warum reißt das Papier immer so schnell?!“

„Damit die Chance zu gewinnen verdammt klein ist.“

Atemu beugte sich über mich. Ich zuckte zusammen.

„Erschreck mich doch nicht so, Brüderchen!“

„Aber es macht so viel Spaß“, flüsterte er mir in mein Ohr und lächelte dabei böse.

„Mir aber nicht ...“, ich fing wie immer an zu schmollen, wenn er mich ärgerte.

Er streichelte mir kurz durch das Haar und machte mir einen Vorschlag,: „Wie wäre es wenn wir beide an den Stand dort drüben es versuchen?“

„Oh ja gerne !“

Damit nahm ich ihn an die Hand und zog ihn rüber zum Stand.

„Yugi, ich bin doch kein kleines Kind mehr, du brauchst mich nicht mit an die Hand nehmen. Außerdem bin ich doch der ältere von uns beiden.“

„Aber du gehst mir sonst verloren.“, antwortete ich ihm und lächelte.

Ich blieb mit ihm vor einer Wurfbude stehen.

„2x mal 3 Bälle, bitte.“

Atemu hob seine Augenbrauen, „mit so wenig Bällen kriegst du nie den Hauptgewinn.“

„Es geht ja auch nicht ums gewinnen.“ , belehrte ich ihn.

„Worum denn dann?“ Für ihn gab es nichts zwischen gewinnen und verlieren.

„Es geht darum Spaß zu haben.“ , und damit ich einer weiteren Diskussion ausweichen konnte, warf ich den Ball, leider voll daneben.

Atemu krümmte sich vor Lachen.

„Mach es doch besser!“

Er warf, aber war noch so mit den Lachen beschäftigt, das er auch meilenweit daneben warf. Dann war er von seiner eigenen Leistung so erstart das er nichts mehr sagen konnte und ich fing an mit lachen.

„Wie war das vorhin mit Hauptgewinn!“

Zumindest warfen wir beide dann so schlecht das wir unsere Punkte zusammenlegten und uns einen kleinen Lutscher davon holen konnten.

Wir setzten uns auf eine Bank, die ein wenig weiter weg vom ganzen Frühlingsfesttumult war und lutschten beide am Lolli. Es war schon sehr lange her gewesen, das ich und mein Bruder uns so nahe waren. Ich hatte die ganze Zeit meine Augen geschlossen und schleckte am Lutscher, daher bemerkte ich erst später, als ich meine Augen öffnete, das mich Atemu die ganze Zeit ganz genau beobachtete. Er schaute mir tief in die Augen. Der Lolli wurde kleiner. Ich verlor mich in seinen Augen. Sie waren so tief. Der Lolli war so gut wie weg und seine Lippen waren mir so nahe.

Die Raketen rasten in den Himmel und gingen mit einem lauten Krachen in die Luft. Das Frühlingsfeuerwerk hatte begonnen.

Ich spürte seine sanfte wärme, als er seine Lippen auf meine presste. Sein Kuss war erst so sanft, so zärtlich und wurde immer fordernder. Es drehte sich alles in mir und ich spürte ein heißes kribbeln. Mir wurde so warm und nebelig um meinen Verstand und mein Herz raste. In mir war ein Verlangen entfacht worden, das Verlangen das dieser Moment ewig wäre. Er nahm wieder sanft seine Lippen von mir. Atemu, mein Bruder, hatte mir meinen ersten Kuss gestohlen.

Alles was er mir sagte, war wie ein Traum.

„Ich liebe dich.“

Diese Worte hallten in mir und obwohl ich sie verstanden hatte, konnte ich sie nicht begreifen. Ich wollte das er mich in seinem Armen hält, damit ich seine Wärme spüren kann, damit ich weiß, das es wahr ist. Das ich sein Herzschlag spüren kann, damit ich weiß das er genauso aufgeregt ist wie ich. Doch er tat es nicht. Und noch bevor ich ihm antworten konnte, kamen unsere Eltern und forderten uns auf mit ihnen das Feuerwerk anzuschauen.
 

„Alles in Ordnung?“, fragte mich Atemu besorgt.

„Ja, ja alles supi. Ich bin fertig, wollen wir uns den Film anschauen?“

„OK ...“, er stand auf und schaltete den Fernseher an.

Erst jetzt bemerkte ich das der Tisch voller Rosenblätter war und überall kleine Teelichter standen und nicht nur auf dem Tisch, sondern überall im Wohnzimmer. Ich fühlte mich auf einmal so mies, das ich es nicht gleich mitbekommen hatte.

//Atemu gibt sich solche Mühe und ich?! Ich bin die ganze Zeit mit den Gedanken woanders ... das ist nicht fair//

Ich ging zu ihm und umarmte ihn von hinten, so wie er mich vorhin umarmt hatte.

„Das Wohnzimmer sieht wunderschön aus.“

Atemu lächelte, „Ich wusste das dir so etwas gefällt.“

Er machte den Film an, hob mich hoch und setzte mich auf die Couch, dann lies er sich selber daneben fallen.

Der Anfang des Films war so schön traurig, ein kleines Mädchen sprach über den Tod. Sie glaubte daran das wenn die Menschen sterben, sie von den Krähen abgeholt werden und sie ins Totenreich bringen. Doch manchmal, wenn die gestorbene Seele keine Ruhe findet, bringt die Krähe die Menschen zurück in die richtige Welt, damit sie sich rächen können.

//Wenn ich sterbe, wird mich dann auch ein Krähe holen ....//, ich schaute rüber zu Atemu, //was wirst du tun, wenn ich sterben würde?//

Atemu blickte mich an, seufzte und streichelte mir durch das Haar.

„Du denkst schon wieder viel zu viel nach. Lass dich einfach fallen“

Er nahm mich in seinen Arm und ich spürte seine Wärme.

//Als ob er meine Gedanken gehört hätte.// Doch jetzt fühlte ich mich wohl.

Es war schon ziemlich spät, als der Film zu Ende ging. Zwischendurch war Atemu kurz aufgestanden und im Bad verschwunden gewesen und nun wusste ich auch warum.

„Ich hab da noch eine kleine Überraschung für dich.“

„Für mich??? Wirklich?“ , ich folgte ihm voller Freude.

Er führte mich Richtung Bad.

//Was will er den im Bad? Was für eine Überraschung soll das werden//

„Warte“, er trat hinter mich und hielt mir die Augen zu, „und wehe du schmulst.“

„Werde ich schon nicht machen... HEY!“

Er hatte sich vorgebeugt und mir leicht ins Ohr gehaucht und dann sich den Spaß genommen daran leicht zu knabbern. Dann drang er mich ins Bad. Ich nahm einen Geruch von Zimt vermischt mit Rauch wahr. Kerzen?

„Was hast du vor?“

Im selben Moment nahm er die Hände von meinen Augen weg und ich sah eine gefüllte Badewanne mit Rosenblättern und Zimtschwimmkerzen. Und ich wusste sofort was Atemu wohl geplant hatte. Wieder spürte ich diese Hitze in mein Gesicht steigen.

„Du ... du hast doch nicht etwa vor, oder?“, stotterte ich.

„Doch genau das!“ und mit diesem Satz knüpfte er mein Hemd langsam auf.

„Aber ...!!!“

„Es gibt kein aber, schließlich habe ich dich ja oft genug nackt gesehen.“

„Ja, aber da waren wir auch noch klein.“

Er lächelte mich hämisch an und antwortete, : „Das ist doch auch der ganze Spaß daran.“

„Aber! Spaß! ... Ich weiß nicht so recht“.

Ich war von seiner Überraschung völlig verwirrt und durcheinander, aber trotzdem lies ich ihn gewähren. Erst streifte er mein Hemd sanft über meine Schultern, dann zog er sein eigenes aus. Er strich mir zärtlich über meinen Oberkörper, doch dann zog er seine 2 Gürtel aus und dann die meine.

„Na los, komm schon.“, forderte er mich auf.

Zwar war es mir noch ein wenig unangenehm, aber etwas regte sich in mir.

Ich zog meine Jeans aus, dann die Boxer und dann stand ich völlig nackt vor ihm. Diese Hitze in mein Gesicht wurde stärker. Warum schämte ich mich so, obwohl ich dies früher so oft gesehen hatte. Atemu stand nun genauso entblößt wie ich. Doch grinste er mich an. Ich spürte wie sein Blick an mir runterwanderte. Er hob mich hoch und trug mich in seinen Armen. Ich wehrte mich nicht, ich war wie die Gräser. Er stieg in die Badewanne und hielt mich dabei fest im Arm, dann lies er sich langsam mit mir im Wasser sinken. Ich schloss fest meine Augen.

„Hast du vor etwas Angst, Yugi?“

Ich schüttelte hektisch den Kopf. Er schmiegte sich an mich und streichelte mir durch das Haar.

„Du bist so still?“, dabei küsste er mich sanft in den Nacken.

„Ich bin gar nicht still.“, hörte ich mich heiser sagen , „AU!!! WAS SOLLTE DAS!“

„Du wirktest so verkrampft.“, flüsterte er böse in mein Ohr.

Er hatte mich wie ein Vampir in den Hals gebissen.

„Das ist nicht witzig!“

//Obwohl ich jetzt irgendwie entspannter bin//

Ich schaute ihm in die Augen und ich hätte mich schon fast wieder darin verlieren können. Im selben Moment küsste Atemu mich und ich erwiderte ihn. Ich liebte seine direkte und offene art, auch wenn er es liebte mich zu ärgern. Vielleicht hoffte er das ich aus meiner schüchternen Art herausfand und endlich selbstbewussterer werde, doch das war nicht so leicht.

//Ich würde gerne so sein wie du, so offen und selbstbewusst, ... voller Energie, aber ich kann nicht.//

„Warte, ich creme dich ein.“, bot er mir an.

„Äh, nein! Das brauchst du nicht!“

„Ich will aber!“

Er drückte Shampoo aus der Flasche auf seine Hand und strich sie über meinen Rücken. Dann cremte er meinen Oberkörper ein.

//Seine sanften Berührungen sind überall, ob er heute vor hat ...//

„Es ist ein bisschen so wie früher. Kannst du dich daran noch erinnern?“

„Falls du denn Vorfall mit den Babyplanschbecken meinst, dann ja“, erwiderte ich ihm ein wenig zornig.

„Ach komm schon, der Hund von Frau Schibuna war doch ganz lieb.“

„Lieb?! Ich war gerade mal 80 cm groß und das Viech bestimmt das doppelte!“

„Ich fand es niedlich als er über dich her fiel.“

//Nur dass das ich heute mit dir machen werde//, dachte sich Atemu im Stillen.

„Aber er ist nur über mich hergefallen, weil du dieses komische Zeug auf mich drauf gemacht hast!“

„Haha, stimmt. Was willst du denn, du warst halt zum vernaschen süß.“

Ich fing wieder an zu schmollen, weil ich nicht wusste was ich darauf noch hätte erwidern sollen. Atemu wuschelte schon wieder in meinem Haar.

„So jetzt abduschen, Augen zu!“

Er nahm den Duschkopf und spülte mich damit ab, dann stellte er das Wasser wieder aus und küsste mich kurz auf die Wange. Atemu stand auf und ging aus der Badewanne raus.

„Und was ist mit dir?“, fragte ich lieb.

„Was soll mit mir sein?“

„Na, du hast dich gar nicht selber gewaschen, nur mich ...“

„Doch hab ich, du warst wohl zu sehr abgelenkt das mitzukriegen. Ich könnte mir auch vorstellen warum.“, er grinste mich wieder böse an und deutete zu mir nach unten.

Ich riss mir schnell ein Handtuch runter und wickelte es um mich drum.

„Das ist nicht lustig ...“, ich spürte wie die wärme in mein Gesicht stieg. Sie kroch langsam nach oben und wurde immer intensiver.

„Stimmt,“ sagte er und lächelte.

//Er stimmt mir zu??? Keine Widerrede???//

„Aber es ist interessant.“ , damit wickelte er sich auch ein Handtuch drum und ging raus.

//Ich wusste es!//

Ich lies das Wasser aus der Badewanne und räumte die Rosenblätter weg, sowie die Schwimmkerzen. Nun ging ich runter, um auch den Rest wegzuräumen, da Mam und Dad dies niemals sehen durften. Doch als ich unten ankam, war schon alles weggeräumt und Atemu stand in der Mitte des Raums. Er streckte sich und gähnte, dann schaute er mich an und lächelte.

„Hab alles fertig!“

„Wie lange glaubst du sind Mam und Dad noch weg?“

Atemu schaute auf die Wanduhr : „Ich würde sagen sie kommen so ca. in 2 Stunden, also noch viel Zeit.“

//Ich verstehe immer noch nicht, was du an mir findest. Ich hab dich gar nicht verdient, ich bin viel zu schwach und viel zu feige. Wie kann sich jemand, wie du, der so zärtlich und liebevoll sein kann, aber auch stark und selbstbewusst, jemanden wie mich lieben.

All die ganzen Jahre habe ich zu dir aufgeschaut und dich bewundert. All die ganzen Jahre hast du mich beschützt und mir immer wieder aufgeholfen, wenn ich am Boden lag. Zwar hast du mich immer wieder gestichelt, doch nur um mich aus der Reserve zu locken. Ich verdiene dich nicht, nicht mal für einen Moment! Warum auch, was habe ich dafür getan? Ich bin echt erbärmlich und Ich will das du mich liebst?!

Aber was wenn du mich gar nicht liebst?! Was wenn du mich nur aufziehen willst?! Vielleicht wunderst du dich schon warum ich so auf dich reagiere? Wie ich mich dir gegenüber verhalte, wie Ich dich ansehe. Was wenn du nur mit mir befreundet sein willst. Nein, das könnte ich nicht ertragen.//

Ich schaute zu ihm auf, fixierte ihn fest mit meinen Augen, doch ich musste meinen Blick wieder senken. Ich konnte es nicht ertragen, ihn anzusehen, wie er mich lieb anlächelte. Mir gingen wieder die selben Gedanken durch den Kopf, wie vorhin am Tempel.

//Meine Gebete reichen nicht aus. Was wenn das was du gesagt hast nicht stimmt, was wenn du mich nur testen willst. Bedeutet es dir nichts, wenn sich unsere Blicke treffen. Spürst du nicht dieses Gefühl.//

Mich überkam ein kalter Schauer, wenn ich mir dies vorstellte. Ein kaltes unangenehmes kribbeln, das sich langsame wie eine Seuche ausbreitete. Ich schnappte nach Luft, da mir das atmen immer schwerer fiel.

//Was wenn du dich von mir abwendest, ich könnte es nicht ertragen. Seit jenem Tag, mache ich doch nur alles um dir einen Schritt nähr zu kommen, auch wenn es schwer werden würde, ich wollte es ertragen, im kauf nehmen, nur um in deiner nähe zu sein. Seit dem war jeder Schritt, den ich ging, wie ein Schritt auf tausend Scherben.

Aber ich kann es nicht mehr länger aushalten, vielleicht wäre es besser es sein zu lassen, denn die anderen würden es sowieso nicht verstehen. Jetzt weiß ich was es heißt einen Schmerz still bei sich zu tragen, aber warum kann ich meine Befürchtung nicht frei äußern, immer wenn ich dazu ansetzen will, schnürt sich meine Kehle zu, wird immer enger und enger. Ich Angsthase ... es ist wie ein ewiger Kreis. Wie ein stummer Schrei, den man niemals rauslassen und wovon man sich nicht befreien kann. Wie eine ewige Lücke, die sich nie aber auch nie wieder schließen läst und das alles nur, wenn deine Worte nicht stimmen. Würdest du dieses Risiko eingehen, mich so zu verlieren?//

Ich spürte wie mir die Tränen in die Augen stiegen, sie waren wie eine nicht aufzuhaltende Flut. Ich senkte meinen Blick und starrte fest auf den Boden, konzentriert darauf, das du nicht siehst wie ich weine, konzentriert darauf, das mir ja nicht ein einziger Tropfen von jener Flüssigkeit entweicht, die sich gerade in meinen Augen anfing zu sammeln. Mein Blick wurde immer trüber und verschwommener. Es ließ sich nicht aufhalten.

Auf einmal legte er seine Hand auf mich. Deine sanfte warme Hand. Ich erschrak, spürte deine Berührung, sie drang tief in mich hinein, ging durch meiner Glieder angespannter Stille- und hörte in meinen Herzen auf zu sein. Ich wollte deinem Blick ausweichen, doch plötzlich hobest du mich hoch. Ich konnte nicht anders als dir ins Gesicht zu schauen. In deine wundervollen Augen ...

„Du bist wirklich leicht, wie ein Engel.“ , sagte er und lächelte mich schon wieder so süß an.

Ich spürte ein weiteres mal diese Hitze in meinen Gesicht aufsteigen.

„Brüderchen ...“, wollte ich ansetzen, doch ...

„Bitte nicht, ... bitte nen mich nicht so.“

Ich senkte kurz meinen Blick, doch konnte ich ihn nicht lange von dir wenden und sah dir wieder in die Augen. Fixierte dich und sah das sie einen traurigen Ausdruck angenommen hatten, fast schon leicht flehend. Du wendetest deinen Blick genauso wenig von mir wie ich. Ich spürte das ich dich irgendwie verletzt haben musste. Ich schenkte dir ein süßes lächeln und umarmte dich. Ich wollte dich trösten, wollte das du mich wieder anlächelst, so wie du es schon unzählige male getan hattest, doch immer wenn ich es sah, war es für mich einzigartig, ein unbeschreibbares Glücksgefühl durchströmte mich dann und ich wünschte mir die Zeit würde anhalten. Doch ich konnte dir nicht mehr ins Gesicht schauen, da du meine Umarmung erwidertest. Es war so schön, so angenehm. Die innere Unruhe in mir, die sich langsam aufgebaut hatte, verschwand.

„Yugi ...“

Du hobest mein Kinn hoch und schautest mir wieder in die Augen. Doch war diesmal dein Blick voller Verlangen, voller Sehnsucht. Sollte ich mich vorhin getäuscht haben, vielleicht entfindest du doch mehr für mich. Deine Augen sahen mich an, ganz starr, sie durchbohrten mich regelrecht. Eine unerträgliche Hitze breitete sich in meinen Gesicht aus, doch diesmal blickte ich dich mit dem selben Blick an. Wir standen so eine ganze weile, bis deine Augen nervös wegschauten. Du schienst beunruhigt, beunruhigt von was? Von meinen Blick, merktest du was ich wollte. Es sieht fast so aus als wolltest du dich von mir abwenden, doch du tust es nicht. Stehst still vor mir, als ob dein Körper dir nicht gehorchte, als ob du unfähig wärst mir jetzt, in diesem Augenblick auszuweichen.

Du sprachest nicht weiter und weil du nicht entschlossen dazu aussahst fragte ich dich: „Ja, was willst du mir sagen?“

Ich schenkte dir ein weiteres Lächeln, um dich zu ermutigen. Du schienst ein Problem zu haben und ich wollte dir helfen. Helfen ..., nur wie? Du wurdest nervöser. Es war genauso wie in dem Moment, als sich unsere Lippen das erste mal berührten. Ein unerträgliche Angespannte Stille.

Ich merkte das du die richtigen Worte suchtest, und dir jedes kleinste Detail genau überlegtest, doch kam immer noch nichts über deine Lippen.

//Bitte trau dich doch, ich will wissen wie ich die helfen kann...//

Auf einmal fühlte ich mich so nutzlos. Unnütz dir bei dein Problem zu helfen. Wenn ich doch nur stärker wäre ...

Ich drück mich von dir weg und drehte mich um.

„Wenn du etwas wichtiges auf dem Herzen hast, dann kannst du es mir doch sagen.“, ich spürte wie sich Tränenflüssigkeit in meinen Augen sammelte. Meine Stimme, war nicht mehr die eigene. Sie hörte sich so anders an, ich hörte das zittern was in ihr lag. Meine Kehle war wieder wie zugeschnürt, ganz trocken. Mir war so kalt, so entsetzlich kalt. Doch nicht weil es zu kühl im Raum war, sondern weil mein Herz deine Wärme nicht mehr spürte. Ich wünschte mir ich könnte dich öfter berühren, obwohl ich es doch gerade war, der sich von dir entfernt hatte.

„Yugi...“, flüstertest du mir leise in mein Ohr. Ich spürte wie du mich von hinten packtest, und mich ruckartig an dich zogest. Zum ersten mal spürte ich Atemus wirkliche Stärke. Er hatte sie stets zu verbergen gewusst, während er bei mir war. Nur um mich zu schützen, zeigte er sie gegenüber den anderen, wenn sie mich wegen meiner Größe schikanierten. Doch jetzt tat er dies nur um mich an sich zu binden.

„Yugi, du bist mir sehr wichtig...“

Er drehte mich um und küsste mich hart auf meine Stirn.

Was hätte ich ihm geben können, was so wichtig ist. Ich kann nichts besonderes. Nicht mal dir helfen, wozu willst du mich eigentlich dann haben. Du drücktest mich fester an dich, so fest das ich kaum Luft bekam. Ich quiekte leicht auf und sofort ließest du mich ein wenig lockerer.

„Atemu, ich...“

„Wir Sind Wieder Da!!!“, die Tür ging krachend auf und unsere Eltern kamen lachend ins Haus. Atemu ließ mich schweren Herzens los und setzte sich auf die Couch. Ich blieb an der Stelle stehen wo er mich zurückgelassen hatte. Mam und Dad betraten das Zimmer. „Oh Schatz“, sagte sie und drückte mich an sich, „Du bist ja noch wach, ich dachte du schläfst schon, schließlich ist morgen Wandertag für alle Schüler.“ Sie lächelte mich an, ließ ihre Tasche und ihre Jacke auf Atemu fallen und tänzelte in die Küche. „Ich mach dir noch schnell ein Lunchpaket!“

Vater betrachtete Atemu kurz von oben bis nach unten, checkt ihn ab, ob er irgendeine Regelwidrigkeit an sich hatte. Er schenkte ihm einen kurzen stechenden Blick und sagte „Bring die Sachen hoch ins Schlafzimmer.“ Und dann wendete er sich mir zu. „Yugi geh schnell ins Bett sonst kommst du morgen nicht aus dem Bett.“, dabei lächelte er.

Ich schenkte ihm ein Lächeln und ging nach oben, hinter mir Atemu.
 


 

(so, das war das erste kappi ♥ *freu* Ich hoffe es hat euch gefallen und ich bemüh mich so schnell wie möglich das zweite fertig zumachen)



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Kommentare zu diesem Kapitel (7)

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Von: abgemeldet
2008-01-24T17:42:08+00:00 24.01.2008 18:42
O.ô?
Was das denn für ne coole FF?
"Aufeinmahl ging eine Melodie durch die Luft und Joeys Hose fing an zu vibrieren."
Und ich dachte schon:
"Was vibriert denn da?"
XD!
Voll lustig^^.
Und nun zu Dartz...
DER SOLL DIE PFOTEN VON ATI LASSEN!!!
*Räusper*
Sorry, da sind die Pferde mit mir durchgegangen ^^°...
Ne, aber mal ehrlich...
Q-Q!
Der gehört zu Yuugi und nicht zu dem Freak!
Mach bitte, bitte ganz schnell weiter, ja?
^^.

Dat Yami_no_JoJo
Von:  black-angel88
2008-01-04T16:14:45+00:00 04.01.2008 17:14
Hi!!!!!!!
Eine wirklich schöne ff, nur die Eltern finde ich doof *Eltern wegkick*
Die beiden sind ein richtig süßes Pärchen, auch als Geschwister *schmacht*
Schreib bitte schnell weiter, ja???
:):):)
Von:  viky
2007-12-03T08:40:30+00:00 03.12.2007 09:40
tolle, klasse ffs.
ich fand es wirklich schön, die idee, einfach sön.
also, tippe bitte, bitte weiter *dich anfleh*

das ist wirklich toll^^
^^b
würde mich über eine ens freuen, wenn es ein neues kapitel gibt.
*yami und Yugi fahne schwenk*

*~*
oh, die ´zwei sind so süß
Von:  Roset
2007-08-02T15:19:55+00:00 02.08.2007 17:19
echt spitze der FF,mach bitte schnell weiter bin schin ganz gespannt wie es mit den beiden weiter geht hofffe doch sie kommen zusammen,freu mich schon ganz doll aufs nächste Kapitel^____________^
Von:  co-neko
2007-07-12T21:31:08+00:00 12.07.2007 23:31
Boah, wie kannst du DA, ausgerechnet DAHAAA schluss machen òó???!!!
hallo?
*grummel*
das war grad so geil und du hörst auf TT
schande über dich...
nja...war super klasse geschrieben, wirklich und das die brüder sind macht die sache noch interessanter ^^
zwar steh ich nich so auf bruderliebe aber bei den beiden machen wir ma ne ausnahme *lach*
ok, also bin total gspannt wies weiter geht und wehe du beeilst dich nich!!!
*dir schläge androh*
*lach*
nene...*knuff*
die kleine neko
Von:  Otoya-Ittoki
2007-07-05T11:41:32+00:00 05.07.2007 13:41
Geil XD
Die sind ja Brüder.
Die armen tuhen mir leide wegen ihre Eltern.
* seufz*
Aber ich denke das die schon das schaffen.
Freue mich auf das nägste.
Von: abgemeldet
2007-07-05T11:06:10+00:00 05.07.2007 13:06
Klasse^^
Also der FF gefällt mir jetzt schon^^ *freu*
Vor allem
weil ich dieses Paaring so liebe =^^=
Die zwei sind ja auch zu süß zusammen *strahl*

Freu mich schon wenn du weiter schreibst^^
*knuddel*


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