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Pretty Boy

von

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Ok, hier endlich ein neues Kapitel ^^ Ich weiß es hat lange gedauert, und ich bin faul, so faul dass ich mich ja selbst schon schäme, und jetzt hab ich auch noch nen Doji angefangen >.< ...

Dieses Kapitel habe ich vollständig in einer Nacht geschrieben, und auch gleich das nächste angefangen ^^ dauert also nicht mehr lange bis zum nächsten.

Heute gibts das neue Kap auch früher als auf meiner Homepage, weil ich zur Zeit im Hotel mama entspanne (berge neuer Klamotten die ich netürlich alle brauche, weil ich ja nichts zum anziehen hab ^0^)und mein laptop ein Update auf meine Page nicht schafft. -.-

Außerdem habe ich gerade die neuen Kommis gelesen, und bei so vielen liebevollen Worten, bin ich natürlich um so motivirter!
 

Hier also Kapitel 11:
 


 

„Verdammt noch mal Tom, nimm endlich Musik von mir runter. Deine Katze hat mir meine schöne Bluse zerkratzt!“

„Tut mir Leid, tut mir Leid, tut mir Leid, du kannst was von mir zum Anziehen haben.“

Eilig nahm TomTom seinen fetten Kater von Frederiques Brust und setzte ihn dann zu Iwan in den Schoß.

„Hey wieso setzt du Musik zu mir, ich habe keine Lust, dass er auch noch meine Sachen zerkratzt!“

„Aber ich kann ihn doch nicht einfach so auf den harten Fußboden setzen, der arme Musik braucht doch Körpernähe.“

Ungläubig sah Iwan zu seinem Freund TomTom. Meinte der das etwa ernst?

„Ich glaube nicht, dass deine Katze psychische Schäden davon tragen wird, wenn sie mal nicht auf irgendjemandes Schoß sitzt!“

„Aber er ist Liebesentzug nicht gewöhnt-„

„Verdammt noch mal, gib mir endlich etwas zum überziehen, ich sitze hier immernoch halb nackt in deinem Zimmer!“

Belustigt schaute Iwan zu Frederique und musste auf Grund ihrer Wortwahl schmunzeln.

„Hast du dir das in den tiefsten inneren deines Herzens nicht schon immer gewünscht?“

Entsetzt schauten Frederique und TomTom erst zu Iw, und dann sich gegenseitig an, um dann rot wie eine Tomate anzulaufen.

„Warte kurz, ich hol dir was von meiner Mama.“

Und damit rannte TomTom eilig aus dem Zimmer.

Frederique derweil war immernoch hochrot angelaufen, und schaute peinlich berührt auf Toms grünen Teppich.

„Schade, du hättest bestimmt gerne etwas von ihm angezogen.“

Iwan konnte es nicht lassen und stichelte immer weiter auf Frederique ein, bin diese auf einmal zu weinen anfing. Als Iwan die leisen Schniefgeräusch von Frederique hörte, ließ er das sticheln sein, und setze sich zu ihr, um sie in den Arm zu nehmen und zu trösten. Mist, was hatte er denn jetzt schon wieder falsch gemacht, er wollte sie doch nur ein bisschen aufziehen.

„Hey, brauchst och nicht zu weinen, ist doch nichts Schlimmeres passiert.“

„Dohoch *hicks*“

Zu Iwans Entsetzen brach sie auf einmal in Tränen aus und weinte sein T-Shirt voll.

Hilfe! Was hat er denn getan, warum weint die denn auf einmal? Scheiße, er war mit der Situation vollkommen überfordert, wo war TomToms Mutter wenn man sie mal brauchte?!

„Hey Süße, magst du mir nicht sagen, was so schlimm ist, dass du dir dein schönes Make-up ruinierst?“

So ungefähr hatte Alexander ihn letztens getröstet, erbärmlich dass er gerade auf dessen Methoden zurückgreifen musste!

„Ich … ich *hicks* ich will …*hicks* ...nihiecht… *hicks*“

„Pscht, komm beruhige dich erst mal, so versteh ich ja kein Wort.“

Iwan gab ihr ein Taschentuch, und streichelte ihr den Kopf. Als sie sich endlich wieder beruhigt hatte, versuchte er es erneut, in der Hoffnung, ihr irgendwie helfen zu können.

„So Kleines, und jetzt sagst du mir noch mal ganz genau, warum du auf einmal so sehr weinen musstest.“

„Ich … ich will nicht, dass er weiß, das ich in ihn verliebt bin.“

Sie sah ihn aus rot geheulten Augen an, und Iwan befürchtete, dass sie gleich wieder zu weinen anfangen würde.

„Hey, du brauchst doch davor keine Angst zu haben, außer euch beiden weiß doch jeder, dass ihr verliebt seid.“

„Gar nicht wahr, außerdem ist TomTom nicht in mich verliebt!“

Glaub mir, er ist es! Selbst Frau Schlicht fragte mich letztens wann ihr euch endlich findet, damit dieses ganze rumgezicke endlich mal ein Ende hat.“

„WAS?“

Iwan wollte Frederique eigentlich aufmuntern, aber anscheinend ist sein Versuch nach hinten los gegangen, denn Frederique lag schon wieder heulend in seinen Armen. Verdammt, warum müssen Mädchen ständig heulen?!

„Hey Süße, das ist kein Grund zu weinen, er ist wirklich auch in dich verliebt, da bin ich mir ganz sicher.“

„Aber letztens haben wir ein Video geschaut.“

Schniefend löste sich Frederique wieder von Iwan, und ließ sich von ihm mit Taschentüchern versorgen. Zum Glück hatten Jungs in ihrem Alter immer Taschentücher auf dem Nachttisch parat.

„Und in dem Film war so eine halb nackte Frau, mit riesigen Brüsten, da hat er riesige Augen bekommen, und meinte auf einmal er müsse auf Klo, und kam erst nach einer halben Ewigkeit wieder. Ich habe ja nicht mal annähernd solch eine Wirkung auf ihn, wie soll er da in mich verliebt sein?“

Wieder warf sie sich heulend in Iwans Arme. Mein Gott, armer TomTom, was die Mädchen nicht alles von Jungs erwarteten, ein Glück dass er schwul ist, und zwar durch und durch!

„Hey Süße, du brauchst doch nicht gleich wieder zu weinen. Schau mal, Männer sind nun mal visuell eingestellt, wir denken hauptsächlich untern herum. Außerdem, stell dir mal vor, er würde in deiner Gegenwart mit nem Dauerständer rumlaufen?“

Falsche Antwort! Frederique fing an noch mehr zu heulen, und Iwan verlor langsam seinen Mut. Hilfe, Rotes Kreuz, Toms Mutter, Greenpeace, irgendwer rette ihn! Warum hatte Frederique keine weiblichen Freundinnen bei denen sie sich ausheulen kann. Nur weil er schwul ist, hat er noch lange nicht die Einfühlsamkeit einer Frau!

„Ich bin hässlich, mein Busen ist zu klein, meine Oberschenkel sind zu breit, und ich bin fett!“

Oh nein, wie sollte er ihm denn jetzt den unterschied zwischen einem Fernshemodel und einem realen Mädchen erklären?

„Hör zu Kleines, du bist wundervoll, und glaub mir, wenn ich auf Frauen stehen würde, wärst du meine Absolute Traumfrau.“

„Das sagst du nur so!“

„Hey komm, natürlich kannst du mit sonem aufgepumpten Supermodel nicht mithalten, aber glaub mir, die taugt nur zum ficken! Männer wollen eine reale Person, jemand bei dessen Bild sich nicht jeder andere Mann einen runter holt. Tom hat wahrscheinlich irgendwo Pornos in seinem Zimmer versteckt, mit irgendwelchen vollbusigen Superfrauen, Körpchengröße doppel D, aber ist es das was du willst? Eine Wichsvorlage für einsame Nächte sein. So sind Männer nun mal, aber eine feste Beziehung wollen wir auch mit echten Mädchen, oder Jungs, auf jeden Fall brauchst du dir deswegen nicht den Kopf zu zerbrechen OK?“

Frederique schaute ihn schniefend an, und nickte dann.

„OK.“

„Gut, dann hör jetzt auf zu weinen, Tom will bestimmt keine Heulsuse in seinem Zimmer.“

„Mhmmmm“

So langsam beruhigte sie sich wieder, und Iwan war unglaublich froh, das überstanden zu haben. Frederique war seine beste Freundin, aber wenn sie anfing wie ein Wasserfall zu heulen, oder noch schlimmer, ihm von ihren Regelproblemen zu erzählen, dann wollte er einfach nicht.

„Ich geh auf die Toilette und richte mich ein wenig. Danke.“

Damit umarmte sie ihn noch mal fest, und verschwand dann aus dem Zimmer.

Erleichtert seufzte Iwan aus, und lehnte sich an TomToms Bett. Man, dass das sone Ausmaße annimmt…

Bevor er sich jedoch richtig entspannen konnte, kam TomTom ins Zimmer, und setzte sich auffällig unauffällig neben Iwan.

Ne jetzt, oder? War das nicht schon genug Beistand für heute? Iwan nahm nochmal tief Luft, bevor er sich Tom widmete.

„Also, erzähl mir jetzt bitte nicht, dass du in sie verknallt bist, sie aber deine Gefühle nicht erwidert, denn eben hatte ich hier ein heulendes Mädchen an der Brust hängen, die mir vehement das Gegenteil erzählen wollte. Ja, sie ist in dich verknallt, und das schwer, also bring den Pullover von deiner Mama weg, gib ihr einen von deinen, und dann nimm sie in den Arm!“

Etwas perplex schaute TomTom Iwan an, um ihm auf einmal auch um den Hals zu fallen.

„Danke.“

Damit rannte er aus dem Zimmer, brachte den Pullover seiner Mutter weg, und kramte eines seiner T-Shirts aus seinem Schrank.

„Na ja, ist eh schon zu warm für Pullover.“

Hach ja, Iwan wusste warum er schwul war. Männer waren in dieser Hinsicht einfach herrlich unkompliziert! Kurz darauf kam Frederique wider ins Zimmer - man sah ihr immer noch an, dass sie geheult hat - und lächelte TomTom schüchtern an. Iwan spürte instinktiv, dass er besser für eine Weile das Zimmer verlassen sollte, sonst wird das hier nie was!

„Tja, ich schau mal, ob ich was zu essen in eurer Küche finde, ich habe einen Bärenhunger.“

Damit verließ er das Zimmer und war froh, einen Moment für sich zu sein. Irgendwie beneidete er die Beiden, sie hatten sich gefunden, außerdem waren ihre Probleme normal, sie konnten darüber reden. Bei ihm war es da schon etwas schwieriger, schließlich wussten nur er und Alexander von dem Vertrag, und es war ihm ehrlich gesagt zu peinlich mit TomTom oder Frederique darüber zu sprechen. Die Beiden würden ihn deswegen nicht verurteilen, Tom ist der toleranteste Mensch den er kannte (ausgeschlossen Toms Mutter), und Frederique würde wahrscheinlich wahnsinniger Herzen in den Augen bekommen und sofort an einen ihrer Groschenromane denken, aber Iwan schämte sich zu sehr, und war zu stolz sich heulend in jemandes Arme zu werfen.

In der Sache mit Alexander war er immer noch nicht weiter gekommen. War er nun ehrlich zu ihm, oder lügt er nur?

Iwan hatte keine Lust sich den Kopf schon wieder darüber zu zerbrechen. Er schaute in den Kühlschrank, und entschied sich dafür Tomaten aufzuschneiden und Mozzarella drauf zu legen. Als hätte Frau Fröhlich geahnt, dass er traurig war, tauchte sie in der Küche auf, und half ihm beim Tomaten aufschneiden.

„Na, wurdest du aus dem Zimmer verbannt?“

„Nein, ich hielt es für besser mich zu verziehen, scheint, als würden die beiden endlich zueinander finden.“

„Na endlich.“

Iwan musste schmunzeln, als er zu frau Fröhlich schaute, sah er dass sie ebenfalls lächelte. Manchmal konnte sie so herrlich unkompliziert sein.

„Wie geht es dir Iwan, du warst so traurig in letzter Zeit.“

OK, sie war nun mal eine Therapeutin und Therapeuten haben nun mal die schlechte Angewohnheit immer und überall helfen zu wollen.

„Mir geht es gut, keine Probleme.“

Iwan zwang sich zu einem Lächeln, aber letztendlich wusste er, dass er ihr doch nichts vormachen konnte.

„Wie laufen die Hochzeitsvorbereitungen? Du hast zu Zeit bestimmt eine Menge Stress.“

Wieder lächelte sie ihn an, und Iwan wünschte sich zurück ins Zimmer.

„Wir werden nicht heiraten, zumindest jetzt och nicht. Wir wollen lieber noch warten, die Idee war ein bisschen überstürzt.“

„Möchtest du darüber reden?“

Frau Fröhlich sah ihn mit ihrem Durchdringenden Blick an, bei dem Iwan gleich ein schlechtes Gewissen bekam. Vielleicht war sie doch nicht so unkompliziert.

„Nein, es ist wirklich alles in Ordnung.“

Wieder lächelte er sie tapfer an, und sie schien zu verstehen, dass er wirklich nicht reden wollte.

Schweigend richteten sie die Tomaten auf einem Tablett an, und Iwan ging damit zurück ins Zimmer. Irgendwie war er heilfroh endlich aus der Nähe dieser Frau weg zu sein. Ihre eilullende, verständnisvolle Art machte ihm Angst, er wollte dem einfach nicht trauen.

Im Zimmer erwartete ihn ein schwer verliebtes Pärchen, welches händchenhaltend auf dem Bett saß und sich verliebte Blicke zuwarf. Na hier brauchte er keine Sorgen zu machen, das jemanden seine Laune auffällt. Allerdings waren die Beiden so mit einander beschäftigt, dass Iwan froh war, als Alexander ihn endlich abholen kam. Sie wollten heute italienisch essen gehen. Kein Date oder ähnliches, sie hatten schlichtweg beide keine Lust zu kochen.

„Na, wie war es?“

„Na ja, erst war der Nachmittag eine Komödie, dann wurde ein Drama daraus, und am Ende war es nur noch ein Groschenroman.“

Alexander musste lachen und streichelte Iwan über den Arm.

„Na dann hattest du ja einen sehr unterhaltsamen Tag. Ich nehme an die beiden sind jetzt zusammen?“

„Fass mich nicht an!“

Sauer entriss Iwan Alex seinen Arm.

„Ich will nicht dass du mich so streichelst, ich mag das nicht!“

Alexander sah ihn leicht schockiert an, konzentrierte sich dann aber wieder auf den Verkehr auf der Straße.

„Tut mir Leid.“

Hach verdammt, der Tag hätte so perfekt werden können, aber nein, Frau Fröhlich musste ihn ja unbedingt auf das Problem ansprechen, und Tom und Frederique waren den ganzen Abend so sehr miteinander beschäftigt, dass Iwan sich noch elender vorkam. Was er aber erst recht nicht wollte war jetzt Alexander für seine schlechte Laune verantwortlich machen, schließlich konnte er auch nicht dafür.

„Nein, mir tut es Leid, es ist nicht deine Schuld.“

Doch, eigentlich war es seine Schuld! Er hatte schließlich Iwan mit auf dem Ball genommen, er stand danach wieder vor seiner Tür, und ER hatte ihm diesen Vertrag eingeredet! Er, Iwan, war das Opfer, und an allem war vor allem Alexander mit seiner möchte-gern lieben Art verantwortlich!

Aber das war auch nicht fair, immerhin ist Iwan auf den Vertrag eingegangen, und Alexander meint es ja eigentlich auch nur gut mit ihm.

„Willst du lieber nach hause?“

Alexander hatte sich wieder zu ihm gedreht und fuhr nun ein bisschen langsamer, um seine Antwort abzuwarten.

„Um Gottes Willen, das einzige, was meinen Tag noch retten kann, ist eine Lasagne vom Italiener und die leckeren Brote als Vorspeise!“

Na super, und jetzt verdarb er auch noch Alexander den Tag, sein verhalten wurde wirklich immer erbärmlicher!

„Tut mir Leid, dass ich so schlecht gelaunt bin, ich werde mich bessern OK?“

Er schaute Alexander mit einem zarten Lächeln an, und hoffte, dass dieser nicht langsam genug von ihm und seinen Launen hatte.

„Kein Problem, ich ertrage deine Launen gerne.“ Sagte Alexander, und lächelte Iwan ebenfalls an.

„Deine Oma hat heute Nachmittag übrigens angerufen, scheint, als wolle sie unbedingt auch aus deinem Mund hören, dass es keine Hochzeit geben wird.“

Alexander schmunzelte leicht und konzentrierte sich weiter auf den Verkehr, und parkte direkt vor ihrem Lieblingsitaliener.

Na ja, schön das wenigstens Alexander sich keine Gedanken machte, und seine gute Laune behielt. Iwan kam sich immer schäbiger vor, seit einigen Tagen, war er nur noch schlecht gelaunt, und in Alexanders Nähe besonders.

Also gab er sich Mühe, wenigstens im Restaurant gute Laune vorzutäuschen. Allerdings wusste er genau, dass Alexander ihn durchschauen würde, er war nun mal ein schlechter Schauspieler.

Alexander hingegen ging nicht auf Iwans vorgetäuschte gute Laune ein, der hatte es satt, das Iwan ihm immer noch versuchte falsche Freude vorzuheucheln, doch er hatte genug Einfühlungsvermögen, den kleinen hier im Restaurant zur Rede zu stellen. Diese Falschheit machte ihn immer gereizter, sodass er Iwan zu rede stellte, al sie wieder zu hause waren.

Iwan fand dass der Abend doch noch ein gutes Ende genommen hatte. Wenn man sich lang genug einredete, dass alles gut war, stimmte es irgendwann auch. Als Alexander die Tür zugemacht hatte, drehte sich Iwan zu ihm um, um ihn noch kleine Spielchen einzuladen, doch der Gesichtsausdruck von Alexander zeigte ihm dass der wahrscheinlich wieder reden wollte.

Genervt ging Iwan in die Küche und öffnete eine Flasche Wein. Diesen Abend würde er sich nicht von Alexanders nervigen Rededrang versauen lassen. Er füllte sich das Glas voll, und trank es in einem Zug aus. Als er jedoch das Glas erneut füllen wollte, nahm Alexander ihm die Flasche weg.

„Was soll das? Gib mir die Flasche wieder!“

„Warum, damit du dich betrinken kannst, um so deinen Problemen auszuweichen?“

Verdammtes Arschloch, ja er wollte seine Probleme wegsaufen, wenigstens für diesen Abend. Woher nahm dieses Aas die Erlaubnis, über ihn bestimmen zu können?

„Ja, ich möchte gerne trinken, und selbst wenn ich mich jeden Abend zusaufen würde, bräuchte es dich nicht zu interessieren, denn ich bin erwachsen, und ich kann gut allein entscheiden, was ich tue!“

Damit nahm er Alexander den Wein wieder ab, und trank direkt aus der Flasche. Was bildet der Kerl sich ein?!

„Hör auf!“

Alexander nahm ihm die Flasche wieder weg, und stellte sie auf dem Küchentisch ab. Dann griff er ihn fest am Arm, und zog ihn ins Wohnzimmer, wo er ihn auf das Sofa setzte.

„Aua, du tust mir weh verdammt noch mal!“

Iwan versuchte sich aus Alexanders Griff zu befreien, doch dieser hielt ihn eisern fest, und ließ ihn nicht gehen.

„Hör zu, ich hab die Nase voll. Tagelang hast du schlechte Laune, aber du versuchst deiner Umwelt trotzdem noch heile Welt vorzuspielen, du bist traurig und weinst dich in den Schlaf, aber wenn ich dich verstehen will, wirfst du mir nur ein paar Brocken hin, und glaubst, dass ich mich damit zufrieden geben würde. Verdammt ich mache mir Sorgen um dich, und ich will jetzt endlich wissen wo dein Problem liegt, was macht dir denn so zu schaffen?“

Alexander wurde immer lauter, aber Iwan wollte ihm nicht zuhören.

„Hör auf so scheinheilig zu tun, du sagst du kannst mich leiden, du sagst wir sind Freunde, aber du kommst ständig angekrochen und willst jeden Teil meiner Seele ergründen, das geht weit über normale Freundschaft hinaus. Ich weis nicht was ich davon halten soll klar?“

„Spielst du etwa immer noch mit dem Gedanken, dass ich dir hier etwas vorspiele?“

„JA!“

Dieser Arsch, was sollte das hier werden? Der große Alexander entscheidet, dass er sich ausheulen soll, aber Iwan will sich nicht ausheulen, nicht bei ihm, nicht bei Frau Fröhlich, und auch bei sonst niemanden, warum versteht das bloß keiner, warum muss ihn jeder immer wieder darauf ansprechen, kein Wunder dass er mit seinen Problemen nicht klar kommt, Alex lässt ihn ja nicht die Möglichkeit sie erfolgreich zu verdrängen.

„Schön, du willst also die Wahrheit? Gut, ja ich glaube immer noch dass du mich anlügst, warum solltest du sonst so nett zu mir sein? Du sagt ich bin dein Typ, du sorgst dich um mich, aber warum? Einfach nur aus Freundschaft? Oder um mich später in der Hand zu haben, um dich daran zu ergötzen wie ich leide?“

Den Rest hatte Iwan fast geschrien, Tränen liefen über die Wange und er hasste sich dafür, dass er die Beherrschung verloren hatte.

Er schaute zu Alexander, wollte wissen, was dieser dazu sagte, ob er ihm wirklich die Wahrheit sagte, doch der schaute ihn nur an, mit einem leichten Entsetzen im Gesicht. Na, wo war er jetzt der selbstsichere Alexander von Gören, der auf alles eine Antwort wusste? Er wartete auf eine Antwort, und während er auf diese wartete schaute Iwan Alexander hasserfüllt an. Hasserfüllt, weil dieser sein Leben durcheinander brachte, und ihn Zwang sich seinen Ängsten zu stellen.

„… Ich …ich… es tut mir Leid.“

Iwan schaute schockiert zu Alexander. Weinte der gerade wirklich?

„Ich habe mich in dich verliebt. Tut mir Leid, ich wollte dich damit nicht unter Druck setzen.“
 

Hehehehe, den nächsten Teil gibts nächsten Monat ^^



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  kuestenfee1
2008-08-20T16:11:33+00:00 20.08.2008 18:11
Schönes Kapitel.
Möchte gerne wissen, wie Iw jetzt reagiert.

Freue mich schon auf das nächste Kapitel.

lg kuestenfee
Von:  Kralle
2008-08-18T13:16:13+00:00 18.08.2008 15:16
war nicht gesagt, dass Iw an kaffee und nikotin hängt? irgendwie hab ich hier noch nix von zigaretten gelesen ...

mfg

Kralle


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