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Tell me the Truth

Es ist ein langer, aber vor allem steiler Weg
von

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Strohhutbande minus eins?

Heyho, ja ich halte mich an mein Versprechen xD Und das Chapi wird heute hochgeladen.

So, zum Kapi. Ich finde dieses Kapitel relativ... Ich weiß auch nicht, die Kämpfe sind nicht mehr so gut, Zorros Kampf war länger als Ruffys und allein das ist ein Verbrechen xD Immerhin ist Ruffy hier ja Käpt'n und stärker und kämpft demzufolge auch gegen die stärkeren Gegner.

Nichtsdestotrotz hoffe ich natürlich, dass euch das Kapi gefällt. Geht ja nicht nur ums Käpfen. Und bin gespannt auf eure Reaktion zum letzten Satz^^

Freu mich über Kritik jeder Art!

Viel Spaß:
 

Chapter 36: Strohhutbande minus eins?
 


 

„Was passiert hier?“, fragte Sanji, als er den Wetterumschwung merkte.

Ein komisches Gefühl machte sich in ihm breit, also musste er hier alles umso schneller zu Ende bringen.

Er hatte ja die ganze Zeit vorgehabt, Vivi da rauszuhalten, allerdings war das unmöglich, da Vivi im Umkreis von 3 Metern stehen musste, damit sie ihn vor den Bildern Xaaks abschirmen konnte. Anders waren sie ihm hilflos ausgeliefert.

Jedoch, wenn Vivi so nah am Kampfgeschehen war, lief er Gefahr, dass ihr etwas passierte und das war genau das, was er verhindern wollte.

So ein Teufelskreis aber auch!

Er merkte, wie der Wind immer stärker wurde, was die Sache nicht besser machte.

„Das Wetter ändert sich, weil dieser Sumoringer seine Kraft ins Unermessliche steigt und die Energie aus der Umgebung bezieht“, erklärte Chopper.

„Was?!“, fragte Sanji entsetzt.

„Kujacky String Slasher!“, schrie Vivi und griff Xaak an, der heimlich aus der Schussbahn zu verschwinden versuchte.

Sie traf ihn am Rücken und er ging scheinbar k.o. zu Boden.

Vivi grinste frech und Sanji flog auf sie zu, umarmte sie und war sichtlich stolz. Wenn auch doch irgendwo gekränkt. Er als Kämpfer war nicht in der Lage an Xaak auch nur ranzukommen und sie konnte ihn einfach so erledigen?

Das ging über seine Vorstellungskraft hinaus.

„Passt auf!“, schrie Chopper warnend seine Freunde an, doch auch sein Bemühen war zu spät.

Der Schluss, der ertönte, war ohrenbetäubend, das Lachen dahinter noch viel grausamer.

Vivi schloss ihre Augen, holte tief Luft, von der sie sowieso schon kaum mehr einatmen konnte und fiel schlaff gegen Sanji. Dieser fing sie sofort auf, geschockt starrte er auf ihren Nacken und die Wunde, die ihren ganzen Rücken mit Blut beschmutzte.

Vivi schrie nicht. Kein Ton kam über ihre Lippen. Nur der Schmerz raubte ihr das Bewusstsein. Auch wenn sie wirklich kämpfte. Sie ließ es nicht so leicht zu, dass die Dunkelheit Besitz von ihr ergriff. Niemals!

Chopper kam zu ihm, nahm ihm Vivi ab und kümmerte sich sofort um sie.

Xaak ergriff die Chance und riss sich aus dem Wirkbereich Vivis. Solange er nur weit genug entfernt war, konnte ihm nichts passieren und sollte Sanji aus dem Kreis treten, war er verloren.

Die Lage war sehr verzwickt.

Vivi war jetzt also kampfunfähig und Chopper soweit auch, da er sich um Vivi kümmern musste.

Irgendwie musste Sanji es also allein schaffen.

Nicht, dass es für ihn im geringsten ein Problem darstellte, Xaak fertigzumachen, lediglich das Problem, dass er außerhalb der 3 Meter verloren war, störte ihn.

Er überlegte wie verrückt, was er tun konnte, aber da war keine Lösung in seinem Kopf.

Plötzlich hörte der Wind auf.

Na schön, wenigstens das störte ihn nicht mehr.

Egal. Er war wütend, er war außer sich vor Wut. Dieser Idiot bildete sich wirklich ein, auf seine Vivi schießen zu dürfen?!

Er zerbiss seine Zigarette und stürmte ohne nachzudenken auf ihn los.

„Extra Haché!“, rief er und stürzte sich auf seinen Gegner. Er stampfte ihn mühelos in Grund und Boden.

Nicht wirklich erschöpft blieb er neben ihm stehen, zündete sich eine neue Zigarette und fühlte sich schon viel besser.

Er blickte hinunter zu Xaak, der nicht gesund aussehend auf dem Boden lag.

Xaak fixierte ihn.

Zuerst war er verwundert, sah dann zu Vivi, die aber mindestens 10 Meter entfernt war.

Konnte sie etwa ihre Fähigkeit übertragen? Auf ihn?

Erst jetzt wurde Sanji klar, dass er immer noch sah. Dass alles ganz normal war.

Er merkte auch, dass Xaak direkt vor ihm zwar verletzt, aber sonst quicklebendig lag. Wieso also sah er keine Bilder? Oder Leere? Oder hatte sonst irgendwelche seelische Schmerzen?

Er verstand es nicht.

Plötzlich stürmte es schon wieder los.

Es war schon sowieso ziemlich dunkel, aber der blöde Wind war wirklich überflüssig. Zum Glück hatte er schon seine Zigarette vorher angezündet.

Xaak schaute kurz zu Sanji, der scheinbar aber abwesend war, dann nahm er seine Beine in die Hand und rannte, was das Zeug hielt. Er hatte einfach keine Macht mehr.

Aber er hatte nicht mit Sanji gerechnet.

„Collier Shoot!“

Ehe sich Xaak versah, war seine Wirbelsäule auch schon gebrochen und er ging zu Boden.

Plötzlich bebte die Erde unter ihnen.

Ohne nachzudenken rannte er sofort zu Vivi und musterte besorgt Choppers Tun.

„Wie geht es ihr?!“, platzte aus ihm heraus.

„Die Kugel ist zwar draußen, aber die Wunde hört nicht auf zu bluten- und so kann ich hier nicht arbeiten!“, beschwerte sich der Elch. „Sie muss schnellstens aufs Schiff, ich muss sie richtig und auf nicht wackligem Boden weiterbehandeln.“

Klar, das war logisch.

Sanji zog sich sein Jackett aus und legte es um Vivis Schultern. Zumindest kalt sollte ihr nicht sein.

Er nahm sie auf seine Arme, drückte an sich und rannte so vorsichtig, wie es nur ging, mit Chopper zurück aufs Schiff. Jetzt galt es lediglich seine Freundin zu retten. Alles andere war unwichtig.
 

Ganz so einfach lief es an einer anderen Stelle leider nicht ab.

Nami verfolgte das Geschehen mit gemischten Gefühlen.

Ruffy war nicht schwach und Aaronioux auch nicht unterlegen, aber jener hatte einfach mehr Möglichkeiten.

Er konnte so gesehen mehr, weil er so viele Teufelskräfte zu beherrschen schien und gegen die Ruffy sich irgendwie wehren musste.

Aaronioux passte sich Ruffys Angriffen an und hatte seine eigene Strategie entwickelt, die scheinbar gegen Ruffy wirkte.

Nami musste nur noch dahinter kommen, wie diese funktionierte, dann konnte sie sie stoppen und Ruffy bekam die Chance, ihn so anzugreifen, dass der Schlag auch nicht abgewehrt wurde.

Wenn Ruffy sich seinem Tempo anpasste, und das konnte er, dann benutzte Aaronioux Xaaks Kräfte. Aber zugegeben, die wirkten bei Ruffy nicht, nur Nami brachten sie halb um.

Bei Ruffy wirkten sie nicht, weil dieser eine gewisse Kette trug, die Nami Nacht vorher auf ihren Tisch legte und nur darauf wartete, dass Ruffy sie fand und um machte. Denn sie war der Schlüssel gegen einige Teufelskräfte. Vor allem solche, die sich hauptsächlich im Kopf abspielten.

Doch Namis Qual blieb nicht lange, denn Ruffy kümmerte sich schon darum, dass Aaronioux abgelenkt wurde und nicht an Nami denken konnte, sodass diese ihre Ruhe wieder hatte. Zudem machten ihr die Rippen noch immer zu schaffen. Auch wenn es wirklich auszuhalten war. Außerdem war sie kein Weichei. Sie würde es schon durchhalten und währenddessen machte sie sich eben einen Kopf, wie sie Ruffy einen Vorteil beschaffen konnte.

Irgendwie musste es ja gehen. Irgendwie …

Sie analysierte jede Bewegung, jeden Angriff, so gut es ihr nur möglich war. Es musste etwas geben, was ihn zerstören konnte.

Eine Idee hatte sie.

Sie konnte Ruffy einen Augenblick verschaffen. Aaronioux wäre zumindest überrascht und Ruffy konnte ohne Probleme dann angreifen.

Sie stand auf, unterdrückte ein Keuchen, holte ihren Klimataktstock, wie sie gerade Ruffy dankbar war, dass er daran gedacht hatte, und erschuf ein paar Wolken. Es war nicht schwer, da schon sehr viele dunkle am Himmel zu sehen waren.

Sie musste nur noch …

Eine Windböe kam plötzlich und riss sie wieder zu Boden. Sie stand schon nicht sehr sicher, aber auch noch so eine Böe, dazu fühlte sie sich an wie mit einem Brett erschlagen. Wie eine Luftmauer aus wirklichen Steinen.

Sie schlug rücklings auf ihre Rippen, biss sich auf die Zunge, um nicht vor Schmerz loszuschreien, versuchte verzweifelt Luft zu holen, die plötzlich einfach nicht mehr in ihre Lungen strömen wollte.

Aaronioux drehte sich bedeutend zu Nami um.

Er sah den Stock. Und ihm war sofort klar, dass sie ihn hinterrücks angreifen wollte.

Er setzte seinen mörderischsten Blick auf und lief bedacht auf Nami zu, Ruffy vollkommen außer Acht lassend.

„Du kommst ihr nicht zu nah!“, schrie Ruffy gegen den Wind und holte aus zum nächsten Schlag.

Aaronioux war aber schneller als Ruffy. Er packte Nami am Shirt hob sie hoch und fixierte sie mit einem Blick, der undeutbarer nicht sein konnte.

Seine Augen waren dabei vollkommen leuchtend eisblau. Nami erwiderte seinen Blick einen Augenblick, verdrehte dann die Augen, hörte auf zu atmen und schrie wie am Spieß.

Sie versuchte seinen Arm loszuwerden, doch er schmiss sie mit Wucht auf den Boden, sodass sie wieder keine Luft bekam. Diesmal aber wegen dem Aufprall.

„GUM-GUM-JET-GATLING!“, brüllte der Schwarzhaarige und traf Aaronioux genau im Brustbereich. Dieser flog durch den Wald, riss Bäume mit sich, entwurzelte, zerbrach sie, und knallte letztendlich gegen eine Felswand, blieb mittendrin stecken.

Namis Schrei verstummte, nur Wimmern blieb.

Sie wand sich unter Schmerzen auf dem Boden, kniff die Augen fest aufeinander, schnappte jedes Mal nach Luft, nur um immer wieder feststellen zu müssen, dass es nicht ging, und wenn es klappte, dann war es viel zu wenig Sauerstoff, der ihr zur Verfügung stand.

Der Wind hörte wieder schlagartig auf und es wurde ungeheuer still. Bis auf Namis ständiges nach Luft schnappen und Winseln, war es wirklich ruhig.

Sie zog an ihrem Shirt, zog es verzweifelt hoch, versuchte so, dass endlich mehr Sauerstoff in ihre Lungen gelangte, aber Fehlanzeige, nichts ließ sie richtig atmen können.

Sie wurde zunehmend verzweifelter. Drehte sich auf die Seite, schlug mit der freien Hand auf den Boden, weinte, wimmerte, wand sich unaufhörlich, bog ihren Rücken durch, aber nichts. keine Reaktion verbunden mit größerer Luftaufnahme.

Von der Außenwelt bekam sie nichts mit.

„Airwall!“, kam ein Schrei aus dem Wald heraus; kaum war der Schall angekommen, schon war die Wand aus Luft ihren Weg durch den Wald, der hinter ihr ein einziges Loch darstellte, gekommen und über das Feld, auf dem sich Nami und Ruffy befanden, hinweggefegt. Und Ruffy war sich sicher, wären sie draufgeblieben, wären sie jetzt nur noch Staubpartikel. Er kannte das Wort nicht, aber er war sich sicher, dass es in diesem Zusammenhang passte.

Durch Rasur konnte er sie beide noch schnell genug retten. Denn egal, welche Schmerzen Nami momentan hatte, er musste sich um den Kampf kümmern, andernfalls musste sie noch länger leiden und schlimmstenfalls würde sie hier sterben. Wahrscheinlich dann auch noch mit ihm zusammen.

Ruffy legte Nami wieder auf den Boden.

Ihr Anblick bereite ihm Kummer. Schrecklichen Kummer. Noch nie hatte er sie so leiden sehen.

Nami krallte sich an seinem Hemd fest, wollte ihn nicht loslassen. Verdammt, jemand musste ihr doch helfen. Sie brauchte Luft!

Sie hustete, versuchte dann erneut nach Luft zu schnappen. Aber inzwischen war es nicht nur anstrengend, aussichtslos, sondern auch noch unglaublich schmerzhaft. Jeder verzweifelte Atemzug fühlte sich an, als würden tausende Messer durch ihre Lungen stechen.

„Gh … Ruffy …“, flehte sie unter Tränen. Es sollte doch nur aufhören. Sie brauchte Luft. Nur Luft. Einfachen Sauerstoff.

„… Luft …“, brachte sie mühsam hervor, als sie kurzzeitig seinen äußerst schmerzhaften, aber auch verwirrten, hilflosen Blick sah.

Sie wand sich erneut unter einer Schmerzenswelle. Wimmerte lauter.

Ruffy kam sich nie hilfloser vor.

Wie sollte er ihr helfen? Wie jetzt? Er war kein Chopper. Außerdem musste er hier kämpfen, sonst waren sie beide verloren. Aber er verstand nur zu gut, dass sie das nicht lange durchhalten würde. Das konnte er mit Sicherheit sagen.

„Halte durch, ich bin ihm gleich fertig und dann wird dir Chopper helfen“, sagte er ernst.

Es war wie eine Maske, die er plötzlich aufsetzte. So schnell und so klar hatte sich sein Gesichtausdruck so krass geändert.

Jedoch bevor er aufstehen konnte, hinderte Nami ihn immer noch dran. Sie hatte ihre Hand an seinem Hemd gekrallt und vollkommen verkrampft.

Sie wollte ihn bei sich, er wusste, weil sie ihn brauchte. Weil sie befürchtete, dass sie keine Zeit mehr hätte. Dass es vorbei war. Aber das ließ er nicht zu. Er ließ sie nicht sterben.

Sanft legte er seine Hand auf ihre und löste von seinem Hemd. Er hatte genug Kraft, ihre Hand zu zerdrücken, also war es absolut kein Problem für ihn, ihren Griff zu lösen. Ohne dabei grob oder verletzend zu werden.

Er küsste sie zärtlich auf die Lippen.

„Ich bin sofort wieder bei dir. Ich lass es nicht zu, dass du stirbst, Nami“, versprach er ihr.
 

Der Schwarzhaarige ging wieder auf die kahle Wiese, die Stelle, an der die Luftmauer durchmarschiert war. Er erwartete Aaronioux aus dem Wald, allerdings hörte er auch immer wieder Schritte und Geräusche aus seiner Nähe, also war er sich nicht ganz sicher, wo er auftauchen würde.

Bei ihm brannten alle Sicherungen durch. Nami brauchte sofort Hilfe und dieses Monster glaubte, es dürfte auch noch Zeit schinden?!

„Zeig dich, du dämliche feige Hackfresse!! Du hast es endgültig zu weit getrieben!“, brüllte er. Und wie zur Bestätigung fing die Erde zu beben an.

Erschrocken schaute er zu Nami, der das Beben nun absolut nur noch schaden konnte, aber ehe er etwas unternehmen konnte, wurde er von seinem Feind angegriffen, dem er glücklicherweise rechtzeitig noch ausweichen konnte.

„Gear 2!“

Auf Nami konnte er jetzt keine Acht nehmen, er musste den Kampf beenden, sich lediglich darauf konzentrieren und beschränken. Und so schnell würde seine Navigatorin nicht aufgeben und sterben.

Es war unglaublich, um wie viel klarer alles wurde, als er sich im Gear 2 befand. Jedoch hieß es momentan: keine Zeit verschwenden und gewinnen.

Wieder kam Aaronioux angeflogen, doch er wusste wohl jetzt von Ruffys neuer Sicht nichts. Ruffy wich elegant aus und bevor Aaronioux an ihm vorbeisausen konnte, schlug ihm Ruffy mit der Faust ins Gesicht. Der Angegriffene wurde nach hinten geschleudert, Ruffy folgte ihm mit Rasur und griff ihn weiterhin an.

„Gum-Gum-Jet-Pistole!“

„Gum-Gum-Jet-Bazooka!“

Der schwarzhaarige Kapitän ließ dem Boxer erst gar keine Möglichkeit zum Gegenangriff, bis jener sich durch einen Windstoß Ruffy erstmal vom Hals schaffte.

Die Attacke war nicht besonders stark. Es machte dem Gummimenschen nichts aus.

Er merkte, wie die Erde immer noch bebte und es behagte ihm absolut nicht.

Er musste Nami schleunigst hier rausschaffen. Ein Blick zu ihr rüber verriet ihm, dass er sich umso mehr beeilen musste.

Er blieb auf einem Ast hocken. Und verschwendete keine weitere Zeit.

„Gum-Gum-Jet-Stamp!“

Wieder griff er an. Er ließ seine Füße rasend schnell auf Aaronioux zuschnellen und stampfte ihn in Grund und Boden.

Die Erde bebte weiter. Immer mehr. Bäume kippten um, Steine lösten sich ab und Erde zerbrach.

Aaronioux stand wider aller Hoffnung wieder auf, auch wenn Ruffy sich dessen bewusst war. So einfach sollte er es nun auch nicht haben.

„Druckerhöhung Stufe 1.“

Ruffy hörte seine Worte, sofort gefolgt von einer Druckwelle, der selbst er nicht standhalten konnte.

Nami schrie auf; wenn sie bisher dachte, Schmerzen zu kennen, definierte sie den Begriff gerade neu.

Ruffy riss sich zusammen.

„Gum-Gum-Jet-Bullet!“

Der Boxer blieb stehen. Er war schon ziemlich mitgenommen und Ruffys Attacke traf wieder mit voller Wucht.

Und dabei war er eigentlich der stärkste und gefährlichste Gegner der drei.

„Erbärmlich“, sagte Ruffy angewidert und holte zum finalen Schlag aus.

„Gum-Gum-Gigant-Jet-Shell!“

Er blies seinen Körper mit Luft auf, ähnlich dem Gear 3 und griff mit unglaublicher Schnelligkeit und Stärke Aaronioux an. Dieser flog durch die Wucht voll Karacho in den Wald und wurde ähnlich Vaarioux unter Felsenbrocken begraben.

Keuchend wandte Ruffy sich wieder in seine Form zurück und atmete einmal tief durch. Es war immer noch nicht so einfach so oft Gear 2 einzusetzen und dann noch fit zu sein.

Er war müde und erschöpft, aber noch hatte er anderes vor. Ganz anderes.

Er lief zu Nami und rettete sie gerade noch so vor einem umkippenden Baum.

Er konnte sich aufrecht halten, doch weil die Erde so schrecklich bebte, fiel es ihm nicht sonderlich leicht.

Er hielt Nami fest in seinen Armen, sie jetzt fallen zu lassen, konnte tödlich enden. Sie aber zu fest zu halten … ach verdammt. Er wurde noch verrückt. Er würde wirklich noch verrückt werden!!

Namis Gesicht war aschfahl, lief schon fast ins Bläuliche, aber er merkte, dass sie wieder mehr oder weniger atmen konnte. Sicher nicht so, wie er es wollte, aber wenigstens starb sie ihm nicht, während er sie zu Chopper brachte. Nein, sie würde gar nicht sterben.

„Halte durch“, forderte er von Nami.

„Wir … müssen …“, sie hustete unter Anstrengung, es war wirklich eine schlechte Idee zu reden. „… weg …“

Atemlos sah sie ihn an und er verstand.

Was auch immer mit der Insel passierte, es passte ihm nicht, dass sie noch drauf waren.

Ruffy fing an zu rennen.

Dass die Erde immer mehr bebte, machte die Sache aber wirklich schwieriger.

Überall entstanden Risse im Boden. Ganz klar wurde das Gleichgewicht der Insel gestört. Und scheinbar zu sehr, als dass es jetzt noch hätte repariert werden können.

Der Schwarzhaarige sprintete durch den Wald. Es blitzte und donnerte, der Hagel fiel schmerzhaft herab. Einen Vorteil aber hatte der Wald zumindest schon. Sie wurden hier relativ verschont davon.

Ruffy schaute sich um. Klar, instinktiv laufen war immer gut, aber nicht, wenn jede Sekunde über Leben und Tod entschied. Verdammt, wo war er hier?

Verzweifelt musterte er alle drei Wege, alle drei Gabelungen.

Wo lang?

„Immer links halten …“, meldete sich eine schwache Stimme an seiner Schulter.

Ruffy nickte und rannte sofort weiter.

Immer links, immer links, hallte es ihm durch den Kopf und tatsächlich, bald schon kamen sie am Meer an.

„Jetzt rechts …“, sie hustete durch die Anstrengung, versuchte ihre Stimme wiederzufinden, „ ... dann geradeaus. Dem Str- …“, wieder wurde sie durch einen Hustenanfall unterbrochen.

„Pscht“, meine Ruffy beruhigend. „Ich weiß schon wo lang.“

Er betete zumindest dafür, dass es ihm einfiel, wenn er lief.

Er ließ sich durch das Gewitter nicht stören, und auch der Regen, der wie Peitschenhiebe war, brachte ihn nicht aus der Ruhe. Lediglich Namis schwankender Zustand machte ihn verrückt.

Er konnte ihr nicht helfen. Dazu hatte er viel zu lange mit Aaronioux gekämpft und sie erstens viel zu lange der Gefahr ausgesetzt, zweitens viel zu lange ihren Zustand verschlimmern lassen, ja der Möglichkeit nachgegeben, sie sterben zu lassen, während er kämpfte. Zwar hätte er sie nie wirklich sterben lassen, aber er verfluchte sich jetzt schon dafür, dass er sie einfach liegen lassen musste und die wertvolle Zeit, in der er ihr helfen sollte, verschwendete, indem er dieses Monster von Aaronioux bekämpfte.

Er musste. Natürlich, sonst wären sie nicht weggekommen. Aber das rechtfertigte es nicht, dass er ihr Leben ja doch aufs Spiel gesetzt hatte. Zwar auch nicht wirklich, aber es fühlte sich ganz genau so an. Denn wenn sie jetzt sterben sollte, dann war es nun mal einzig seine Schuld. Er hätte wenigstens so auf sie aufpassen müssen, dass dieser Mistkerl ihr nicht zu nahe kam. Und was war?

Er hätte sich schlagen können. Er hätte noch so viel mehr mit sich machen können, hätte Namis Husten ihn nicht wieder in die Realität geholt.

Wieder schnappte sie nach Luft. Scheinbar tat ihr der Regen absolut nicht gut, also lief er noch schneller. Und zum Glück sah er auch schon die Sunny. Welch Glück.

Also hatte er den Weg wenigstens gefunden.

Er sprang mühelos aufs Schiff, rannte zur Kombüse, musterte in Sekundenschnelle seine Crew, die nicht einmal zur Hälfte anwesend war und rannte weiter zu Chopper.

Über seine Crew würde er sich sofort Sorgen machen, aber zuerst musste er Nami zu Chopper bringen. Es gab nämlich wirklich keinen anderen Menschen, dem er sie momentan lieber anvertrauen würde.

Er riss die Tür auf, keuchte und konnte nicht glauben, was er sah.

Vivi auf dem Krankenbett liegend, ihren Oberkörper mit Verband versäht, Sanji neben ihr ihre Hand haltend, Robin auf einem Stuhl, Verband um ihren Kopf und Zorro hinter ihr. Und mittendrin Chopper.

Nicht, dass seine Crew verletzt war, schockte ihn, sondern dass Chopper sich um sie kümmern musste, ehe er sich um Nami kümmern konnte und sie bis dahin nicht durchhielt.

Das alles dachte er innerhalb einer Millisekunde und riss sich sofort wieder zusammen. Es ging jedoch so schnell, dass keiner der Anwesenden seine Überlegungen mitbekommen konnten.

„Chopper!“, rief er verzweifelt. Er wusste nicht mehr, wie man redete. Er sah ihn nur noch verzweifelt an, hörte, wie Nami immer verzweifelter versuchte Luft zu holen und starb innerlich tausende Tode; in diesem einen Moment.

Chopper sprang auf, Sanji nahm Vivi auf seine Arme und beide machten Platz, Chopper deutete Ruffy, dass er sie aufs Bett legen sollte und nur weil er es automatisch machte, bewegten sich seine Füße und er legte seine Navigatorin ab, wo ihm befohlen wurde.
 

Und dann wurde plötzlich alles schwarz.



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Kommentare zu diesem Kapitel (10)

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Von:  Pentragon
2009-07-13T15:51:53+00:00 13.07.2009 17:51
wow, das war ja superspannend! Und alles gerade noch so geschafft, bevor sie draufgegangen wären O_O
ich glaub jedenfalls das irgendwie noch alle heil sind! Mal von den ganzen inneren und äußeren und was weiß ich wo Verletzungen XD
da hab ich echt mitgefiebert! *respekt*
ach und ich fand es übrigens ganz toll, das du einige Kapi vorher eine Zusammenfassung der letzten Kapis gemacht hast, könntest du das nicht immer machen?
Das würde einem sicher sehr helfen, immerhin vergeht ja doch etwas Zeit zwischen den einzelnen Kapis und zum reinfinden ist das einfach besser.
Von:  Aiora
2009-05-25T16:42:08+00:00 25.05.2009 18:42
ich glaube meine blockade is immer noch nicht vorbei

wen hat es denn da jetzt erwischt???

Von:  -DREAMGIRL-
2009-05-20T16:51:58+00:00 20.05.2009 18:51
"Strohhutbande minus eins?" - les ich da grad richtig ... minus EINS??? ... du meinst doch net das Ruffy oder Nami ... bütte net *fleh und heul* von mir aus vivi, nicht das du jetzt denkst ich würde sie nicht mögen ich doch nicht :), abba wieso einer der beiden *hundeblick aufsetzt* ... büüüüüüüüüüüüüütte neeet ... bin gespannt wie´s weiter geht .. und danke für die ens ^^

glg -DREAMGIRL-
Von:  vannasan
2009-05-19T11:20:45+00:00 19.05.2009 13:20
Wieder richtg toll geschrieben. ABER ICH HAB SOLCHE ANGST UM NAMI!!!!^^ Die darf auf keinen Fall sterben und Ruffy auch nicht, aber deine Titel heißt ja: Strohhutbande minus eins, also kann man irgedwie daraus schließen, dass ja doch jemand stirbt.*bitte nicht*
Wiedermal ein rießen Lob an deinen tollen Schreibstil, die ganzen Gefühle beschreibst du einfach so toll und die Kämpfe auch. Man fühlt sich einfach so, als ob man direkt dabei wär und das ganze Geschehen live miterlebt.
Ich glaube du machst dir mit dem Schreiben dieser ff eine rießen Arbeit und das finde ich einfach total toll von dir. Aber die Arbeit lohnt sich ja auch, weil immer ganz tolle Texte dabei rauskommen.:) Mich würde mal interessieren, wie lange du circa für ein Kapitel brauchst.

Danke für dein Kommi und freu mich schon auf Sonntag
vannasan
Von:  Raydon
2009-05-19T07:36:25+00:00 19.05.2009 09:36
Hi erstmal,

ja das Chapi ist klasse geschrieben, die Kämpfe sind zwar in bisschen kurz, aber dafür bringst du die Gefühle und Gedanken echt genial rüber.
Bin echt gespannt wie weitergeht.
Und was die Schwärze betrifft da ist doch sicher nur das Licht ausgegangen oder :)

MfG
Raydon
Von: abgemeldet
2009-05-18T12:59:45+00:00 18.05.2009 14:59
Erst mal echt super chapi, sehr schön beschrieben und geschrieben^^
Die arme Nami,die muss ja extrem viel leiden den arsch würde ich am liebsten eine rein hauen *grrrr*
Naja ich freu mich schon auf das nächste chapi^^
bussi
hdsmdl
Von: abgemeldet
2009-05-18T12:47:33+00:00 18.05.2009 14:47
Myyteriöser letzter Satz. :) Das mag ich.

ASo die Kämpfe sind überstanden und vom Erdbeben sind sie auch schon so gut wie sicher. Dass Ruffy mal "erbärmlich" sagt hätte ich auch nie gedacht. Bei dir trifft man eben immer auf solche Überraschungen.
Aber dieser Satz... Mhm... wem könnte denn schwarz sein? Ich denke nami udn ruffy sind Kandidaten und Sanji, weil diese Kraft von dem Kerl bei ihm nicht gewirkt hat. Vielleicht ist es auch jemand anderes, aber diese drei sind mir wam wahrscheinlichsten.
Ich denke es ist Ruffy, weil du ihn ja so sehr leiden lassen wolltest. Oder du lässt ihn durch Nami leide... Mhm.... Schreib einfach weiter! :)

Bis zum nächsten Kapitel!
HDL
Von:  fahnm
2009-05-18T01:18:02+00:00 18.05.2009 03:18
Oh je Arme Nami.
Ich hoffe sie lebt noch.
Ich bin mal gespannt wie es weiter gehen wird.

mfg
fahnm
Von:  Akami_
2009-05-17T19:32:33+00:00 17.05.2009 21:32
Wow~
du bist echt klasse beim schreiben
*nickt*
Die arme Nami~~~~T___T
*mit ihr leidet*

Hat es jetzt nami oder ruffy erwischt? Oo
*grad net sicher ist*

ist wieder super geschrieben finde ich ^^
Von:  AnniPeace
2009-05-17T19:01:43+00:00 17.05.2009 21:01
wie jetzt?
...
ist er jetzt etwa gestorben???
NOOOIIIINNNNNNNNNNNNNNN!
*heulkrampf*
oder hat es doch nami erwischt?
omg wieso machst du es nur so spannend???
also wirklich, von dir kann ich mir echt noch ein paar sachen abschauen, im schreiben bist du wirklich ein vollprofi!

>Bei ihm brannten alle Sicherungen durch< Ich weiß nicht wieso, aber da hatte ich auf einem einen lachkrampf...

ich freu mich schon auf nächsten sonntag

lg AnniPeace


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