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Die Suche

Oder: Die Quest in meinem Kopf O_o
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Viele Jahre später

Viele Jahre waren vergangen, als Lestat seine Frau und Tochter verließ, um zurück nach Delucia zu kehren. Liana war mittlerweile 16 und ein richtig hübsches, junges Fräulein. Sie war ca. 1,65 groß, hatte lange, hellblonde Haare, smaragdgrüne Augen und eine schlanke, zierliche Figur. Ihre Beine waren lang und schlank, so dass sie sie jederzeit präsentieren konnte. Leandra stand ruhig in der Tür ihres Hauses, welches gleichzeitig ihre Schneiderei darstellte. Liana war ein richtiger kleiner Wirbelwind. Mit ihren Freunden rannte sie durch die Straßen und ärgerte andere Bürger, die selber über das kindliche Verhalten des Mädchens lachen mussten. Jeder in diesem Viertel kannte das aufgeweckte Mädchen Liana Silberblick und alle liebten sie. "Liana! Komm, wir essen!" Leandra winkte ihrer Tochter sachte zu, die direkt zu ihr eilte. "Mutter! Darf ich heute Nacht wieder mit den Anderen in den Wald?" Leandra lachte leise. Liana hatte einen unheimlichen Drang zu dem kleinen Wäldchen hinter den Stadtmauern. Er war ungefährlich und selbst wenn nicht, Liana war wie ihr Vater: Ein Waldmensch. Auch wenn Liana nicht in einem Wald aufwuchs wie Lestat, so hatte sie doch seine Talente geerbt. Mit einem leichten Lächeln nickte Leandra. Beide betraten den Essbereich des kleinen Hauses. Ruhig setzte Liana sich an den Tisch. Leandra stelle zwei Zinnteller mit Suppe und eine Scheibe Brot für jeden hin. "Mutter, ist das alles, was wir haben?" Leandra nickte stumm und jedes Lächeln, jede Freude schwand aus den Zügen der Schneiderin. Obwohl sie eine eigene Schneiderei hatte, war sie nicht gerade die reichste Frau in der Stadt. Immer seltener kamen die Bürger zu ihr und wollten neue, feine Kleidung haben. Dabei konnte Leandra so gut schneidern und besticken. Langsam glitt der Blick der Schneiderin von Liana zu ihrer Suppe. "Für mehr reicht es nicht, mein Kind..." Lianas Stirn legten sich in Sorgenfalten. Ihre Mutter hatte sich verändert. Ihre sonst so gepflegten, langen Haare waren stumpf und kaputt. Sie mussten dringend kürzer geschnitten werden. Dazu kam noch, dass Leandra ausgemergelt aussah. Sie war nicht mehr schlank und hübsch, sondern ein Gerippe, dessen Wangen eingefallen waren. Langsam raffte Liana sich auf. "Das kann so nicht weitergehen Mutter... Wir müssen doch etwas essen..." Leandra nickt leicht. "Ich wünschte, dein Vater wäre hier..." Liana schreckte auf. Ihr Vater... Nie hatte sie ihn wirklich kennen gelernt. Sie wusste nicht, was sie von ihm denken, was sie für ihn fühlen sollte. Mal verspürte sie Sehnsucht nach der Liebe eines Vaters, dann wieder hass, weil er nie da war... Aber auch Liebe, denn oft spürte Liana, dass ihr Vater gerade an sie dachte. Ohne ein weiteres Wort zu verlieren verließ die junge Frau das Haus. Sie musste etwas zu essen suchen. Sie war flink und gewandt und wusste, was zu tun war. Mit leisen, ruhigen Schritten trat sie auf den Marktplatz. Viele wohlhabende Leute erledigten hier ihre Einkäufe. Sogar für die Abendzeit war hier noch einiges los. So bemerkten 2 der tratschenden Frauen nicht, wie sie um einen Sack Gold erleichtert wurden. Gleich zwei Säcke bis zum Rand gefüllt mit Gold! Das musste doch locker für einen Monat reichen. Schnell eilte Liana nach Hause, um ihrer Mutter das Gold zu bringen. Als Leandra die zwei Säcke vor sich liegen sah, glitt ein böser Blick zu Liana. "Du hast gestohlen? Liana, sowas tut man nicht! Egal wie arm man ist, man darf nicht stehlen! Was hast du dir dabei gedacht?" Liana wich vor ihrer Mutter zurück. "Ich wollte...doch nur, dass du mal wieder etwas Richtiges isst... Ich meine...wenn Vater dich so sehen würde, dann würde er dich nicht mehr wieder erkennen." Volltreffer. Leandras Blick wurde von wütend zu geschockt. Nun wurde ihr klar, was Liana meinte. Sie hatte sich verändert. Leicht zögernd nahm Leandra das Gold dann an sich. "Liana... ich bitte dich, tu sowas nie wieder..." "Nur, wenn ich es für nötig halte Mutter." Leandra schüttelte einen Augenblick den Kopf, doch musste sie auch lächeln. Das war ein Dickkopf... genau wie ihr Vater, dachte Leandra.



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