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Schuld und Unschuld

Das Schicksal findet seinen Weg
von

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7. Kapitel

7. Kapitel:
 

„Aoi…ich bin’s…nun mach doch endlich die Tür auf… du weißt wie sauer Kai werden kann wenn wir zu spät kommen…!“,

schrie Uru beinahe und hämmerte unentwegt gegen die Wohnungstür des Schwarzhaarigen. Er wusste nicht genau wie lange er hier schon wie bestellt und nicht abgeholt im Flur stand. Er wusste nur das es ZU lange war.

Wieso öffnet Aoi denn nicht die Tür?

Er holt ihn doch jeden Tag zur Bandprobe ab!

Oder…konnte es sein?

Bei diesem Gedanken schluckte er schwer und ignorierte die neugierigen Blicke der Nachbarn die auf dem Weg zur Arbeit waren.

Also doch!

Aoi hatte ihm den Kuss nicht verziehen!

Wollte ihn jetzt nicht sehen!

Wollte nicht mit ihm allein sein!

Ein bedrücktes Seufzen entkam dem Gitarristen, stellte sich dicht neben die Tür und lehnte sich mit seiner Stirn gegen das kalte raue Holz.

„Bitte Aoi…es tut mir leid…es…es wird nicht wieder vorkommen…bitte lass mich rein…!“,

flüsterte Uruha mit leicht zitternder Stimme und schloss dabei demütig die Augen.

Doch nichts regte sich in der Wohnung. Absolute Stille.

Jetzt reicht’s!

Ohne noch länger darüber nachzudenken, griff er in seine Jackentasche und zog seinen Schlüsselbund heraus. Aoi hatte ihm einen Zweitschlüssel für die Wohnung gegeben. Für Notfälle. Und das war ein Notfall. Schließlich drohte er den geliebten Schwarzhaarigen zu verlieren, und nur weil er seine Gelüste nicht unter Kontrolle hatte.

Er zögerte nicht den Hauch einer Sekunde und drehte den Schlüssel im Schloss um. Es klickte. Weiterhin Stille. Eine Stille die das öffnende Geräusch des Türschlosses, beängstigend laut wirken ließ.

Wieder schluckte Uruha schwer, trat aber langsam ein. Er wusste nicht woher auf einmal diese Betretenheit kam. Schließlich war er schon tausendmal in Aois Wohnung gewesen. Doch irgendetwas schien anders zu sein.

„Aoi?“,

fragte er nun laut. Keine Antwort!

Der Schwarzhaarige schien nicht da zu sein…doch wo war er dann?

Vorsichtig lugte er in die Küche. Sie wirkte kühl. Alles war akkurat aufgeräumt. Kein Staubkorn war zu sehen.

Vor zwei Jahren hatte die Küche anders ausgesehen. Mölig. Dreckiges Geschirr in der Abwäsche. Nicht zu vergessen Essensreste die an der Decke klebten, wenn Aoi mal wieder an einem Rezept gescheitert war. Dennoch wirkte sie damals viel gemütlicher als jetzt.

Uru seufzte schwer und ging weiter den Flur entlang, bis er im Wohnzimmer ankam. Es war hell eingerichtet, doch wirkte dieser sonnenklare zarte Orangeton alles andere als gemütlich. Es wirkte leblos. Alles war aufgeräumt. Sogar die Zeitschriften waren nach Größe geordnet. Abwesend schüttelt er mit dem Kopf.

Was hatte ER nur mit Aoi gemacht?

Seinem geliebten Aoi…

Den Aoi den er so sehr liebte…

Damals bis heute…

Früher hätten hier jetzt DVD – Hüllen und alte Pizzaschachteln den Boden bedeckt, während die Kissen zerknittert auf dem Sofa gelegen hätten.

Doch sie waren nicht zerknittert, sie waren fein und säuberlich aufgeschüttelt und im rechten Winkle auf dem Sofa abgelegt worden.

Wieso hatte ER ihn so weh tun müssen?

Und das Schlimmste daran war…das er ihn vertraut hatte…hatte darauf vertraut das ER der bessere Mann für Aoi ist…hatte sich deswegen zurückgezogen…versucht weiterhin nur ein guter Freund für Aoi zu sein…hatte versucht seine Liebe zu ihm zu vergessen…Hauptsache war…das Aoi glücklich sein würde…doch er hatte sich geirrt…ER hatte sie alles betrogen… ER hat Aoi weh getan... ihm sein Herz genommen… und er war Schuld…er hatte es zugelassen… hatte es nicht verhindern können…

Uru merkte erst dann, dass er weinte, als eine Träne auf den Boden tropfte, den er wie in Trance angestarrt hatte. Schnell wischte er sich das Gesicht mit dem Handrücken trocken.

Er musste stark sein…

Dann fiel sein Blick auf eine weitere Tür. Das Zimmer was hinter dieser Tür lag hatte er noch nie betreten.

Sollte er es wagen?

Aoi würde es ja nie erfahren…

Mit langsamen unsicheren Schritten ging er auf die Tür zu, bis er direkt vor ihr stand. Mit leicht zitternder Hand griff er nach dem Türknauf. Allein diese dünne Holztür trennte ihn von Aois Schlafzimmer. Es war still. Das einzige was er hören könnte, war sein schnell klopfendes Herz das in seinen Ohren rauschte.

Er wollte gerade am Türknauf drehen, als ihn plötzlich etwas am Bein berührte. Panisch sprang er von der Tür weg und stolperte dabei über seine eigenen Beine. Mit einem dumpfen Geräusch landete er rücklings auf dem glatten Parkett. Schwer atmend wirbelte er mit seinem Kopf herum und hielt suchend Ausschau.

Was war das denn eben?!

Und gerade als sich Panik in ihm breit machen wollte, sprang etwas Rundes und sehr Plüschiges auf seinen Bauch.

„Mensch…Buju… musst du mich immer so erschrecken…!“,

lachte der Blonde nun sichtlich erleichtert. Er kraulte dem gelben Kater den Kopf, der sofort laut zu schnurren begann.

„Hast ja Recht… das gehört sich nicht…!“,

meinte der Gitarrist dann leise und grinste verlegen. Dann nahm er den Kater in den Arm und stand auf.

Er ging mit dem Kater in die Küche und goss diesem etwas Milch in den Futternapf, als ihm eine Notiz, die am Kühlschrank mit einem Magneten festgeheftet war, ins Auge fiel. Vorhin war ihm diese gar nicht aufgefallen.

Die Notiz bestand lediglich aus einem Namen:

Miyavi!

Leicht irritiert durch diese merkwürdige Notiz las Urus den Namen immer wieder und wieder. Und unbegründeter Weise machte sich Gefühl des Unbehagens in ihm breit.

Was, bitteschön, wollte Aoi von Miyavi.

Dabei fiel ihm ein, dass der Schwarzhaarige schon gestern von Miyavi geredet hatte.

War er vielleicht deswegen nicht in seiner Wohnung…

Weil….er….weil er in diesem Moment bei Miyavi war….

Vor seinem inneren Auge machte sich ein Angst einflößendes Blind breit: Aoi lag fröhlich lächelnd in Miyavis Armen …

„So ein Unsinn!“,

schalt sich der Blonde selber.

Dennoch, dieses beängstigende Gefühl, das Aoi schon gestern Abend auf direktem Wege zu dem Sänger gelaufen sein könnte, wollte einfach nicht verschwinden.

Und so warf er beinahe die Milch zurück in den Kühlschrank, rannte aus der Wohnung direkt zu seinem Auto.

Er musste sicher gehen.

Dieses Mal würde er Aoi nicht hergeben.

Ihn sich nicht wegschnappen lassen.

Dieses Mal würde er seine Liebe verteidigen.

Koste es was wolle!

Mit quietschenden Reifen fuhr auf direktem weg zum PSC – Gebäude.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Terra-gamy
2007-12-03T21:45:11+00:00 03.12.2007 22:45
ich möcht unbeding sehen wie Uruha um seine Liebe mit Miyavi kämpfen will^^
Von:  -shiyuu
2007-12-03T21:27:44+00:00 03.12.2007 22:27
aaaaawwwwwwwwwwwwww~
*tränchen wegwisch*
also mit uru x aoi is man bei mir eh immer richtig ^^
aber...
*seufz*
das einfahc total tollig... wie er sich doch gedanken macht und so... und was er gleich so denkt...
*aoi poke*
er macht ja nix mit miffi, oder?
*grins*
nya, eigtl weiß ich es ja shcon xD
*lol*
*aber den adneren noch nix verraten will* XD
find das kappi aba einfach toll...
am ganz ehrlich,....
is mein favo kappi *__________*


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