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accept the dare

DM/HG (ich update wieder :D)
von

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chapitre o6 - desperation

Renonciation: Joanne K. Rowling [schlicht aber effektiv]
 

Attention: Wurde immernoch nicht Beta gelesen T_T Ich brauch nen kompetenten Betareader mit Zeit und Harry Potter-Kenntnissen am besten auch noch :( *seufz*
 

Musique: [ich glaub ich hatte es schonmal erwähnt xD'] Rufus Wainwright - Hallelujah <333 DAS LIED IST LIEBE (;
 

Autre: Jaha, endlich wird wieder gezaubert, aber nicht so viel. Ich hoffe es wird klar was genau weiter hinten im Kapitel passiert, denke aber schon. Ich habs tausendmal umgeschrieben xD

Actionszenen liegen mir glaube nich so xD''

Achja: Heute is der 26. und ES SCHNEIT! Weiße Weihnachten *_* <3 Schön xD
 

Liebe Weihnachtsgrüße (nachträglich ;D) Und nen schönen Rutsch, denn ich fahr morgen in die Schweiz und dann bin ich bis nächstes Jahr weg ;) Ob ich vorbeischaun kann weiß ich nich, für n weiteres Kapitel reichts sicher nicht, sorry xD'
 

Ced :-* [hat euch lieb]
 

PS [Plödes + Sinnloses*g*]: Gestern hab ich zwei voll tolle asiatische(? jedenfalls mit asiaten in den Hauptrollen) Filme gesehen ._. "romeo must die" und "revenge of the warrior" oder so. Die sind sooo toll, kennt die jemand von euch? *_* Der eine handelt von Elefanten usw <3 (sind natürlich so kampf-kung fu-filme xD)
 

Am Ende sind alle vorkommenden Zaubersprüche nochmal erklärt! (Es gibt welche!!!)
 

+++
 

Chapitre o6 - Desperation
 

+++
 

Hogwarts, Krankenflügel, 22. November
 

Draco saß aufrecht auf der Kante seines Bettes, dass wie viele andere im Krankenflügel stand. Er langweilte sich, hatte nichts sinnvolles zu tun.

Nachdenklich hatte er begonnen sich mit dem zu beschäftigen was er hatte, sich selbst. Gerade fuhr er sich ungläubig und erschrocken über die Narben der Wunden, die er gehabt hatte. Erlebt hatte er sie nicht, er lag im Koma während sie geheilt waren. Dennoch beschäftigte es ihn schwer.

Er hatte sich äußerlich wie innerlich verändert. Aber er selbst bemerkte nur das Äußere.
 

Er war an seinem Arm hängen geblieben, den eine sehr lange, tiefe Narbe zierte. Wahrscheinlich war jener gebrochen gewesen, der Narbe zu urteilen ziemlich hässlich. Dunkel erinnerte er sich, wie er auf einen Stein aufgeschlagen war bevor alles um ihn herum schwarz geworden war.

Dabei hatte er sich wahrscheinlich diese Verletzung zugezogen, ja, das schien ihm schlüssig.
 

Er seufzte und trauer spiegelte sich in dieser Geste wieder. Langsam krempelte er seinen linken Ärmel wieder nach unten. Dann hob er sein Hemd und begutachtete seinen Bauch. Er war sehr mager geworden, was ihn selbst ein wenig erschreckte. Seine blasse, fahle Haut schien sich enger um seine Rippen gespannt zu haben, man konnte beinahe jede einzelne von ihnen erkennen. Außerdem sah man dünne, weiße Linien über seiner Brust, kleine Narben, ehemals Kratzer, die teilweise parallel, teilweise kreuz und quer durch die dünne Haut schimmerten. Wahrscheinlich stammten auch sie von dem Aufprall.
 

Von sich selbst angeekelt liess er sein Hemd wieder über seinen in seinen Augen geschändeten Körper gleiten. Er hasste sich, seine Hülle. Er empfand sich selbst als verstümmelt, vernarbt, widerlich zugerichtet.

Dieser Hass wuchs, als er das Mal an seinem rechten Arm betrachtete. Es war ähnlich einem Tattoo, schwarz und tief in die Haut gebrannt. Rundherum, wie eine Grenze zu seiner normalen Haut, war jene stark gerötet. Sie schien dieses Todesmal abzulehnen, abstoßen zu wollen wie einen Fremdkörper.

Er wollte sich gar nicht erst an die schmerzhafte Prozedur erinnern, in der er es förmlich eingebrannt bekommen hatte. In der er ausgezeichnet wurde, zum Todesser ernannt wurde, stolz. Damals war es Ehre gewesen, geheuchelt. Dieses Mal und damit diese Erinnerung und all das Schreckliche was er damit verband würde er niemals wieder los werden, außer Voldemort selbst würde ihn davon freisprechen. Aber das konnte Draco vergessen, es war undenkbar.

Voldemort liebte es Menschen zu besitzen, zu quälen und sei es nur durch dieses ewig erinnernde Mal, bei dessen Betrachtung Draco jedesmal an dasselbe Szenario denken musste.
 

Müde legte Draco seine Beine zurück hoch aufs Bett, legte sich flach hin und verschränkte die Arme bequem hinter seinem Kopf. Wann würde Dumbledore endlich aufkreuzen? Draco wollte endlich den Schwur sprechen, die mysteriöse Aufgabe erfahren und sie ausführen.

Auch, wenn Dumbledore noch so oft beteuert hatte Draco würde sie sicherlich hassen, das war ihm egal. Er würde alles dafür tun sich rächen zu können, wirklich alles.
 

*
 

Haus und Pension von Philion Mulciber, geheimes Zimmer, bzw Hogsmeade, 27. November
 

Draco legte zögerlich einen Arm um die schmalen Schultern des braungelockten Mädchens. "Halt dich gut fest." befahl er ihr und fixierte dabei sichtlich amüsiert Mulcibers entsetztes Gesicht. Damit schien er nicht gerechnet zu haben, unvorsichtig und naiv, dachte Draco. So war Mulciber schon immer.

"Ich weiß, wie man appariert.." protestierte Hermine leise, aber es drang nicht an Malfoys Ohren vor. Vielmehr konzentrierte er sich um keinen Fehler zu machen; er apparierte nicht sonderlich oft und vorallem nicht in Begleitung. Zumal Seit-an-Seit-Apparieren viel schwieriger war als jenes alleine zu tun.
 

Vorsichtig und bedacht drückte Hermine sich an Draco's Körper und sah ihm zweifelnd ins Gesicht. Die unglaubliche Wärme die sein Körper ausstrahlte ging auf den ihrigen über und ihr wurde merklich wärmer. Es war ein recht angenehmes Gefühl in dieser doch tristen Episode ihres Lebens, aber sie konnte es nicht richtig genießen, einmal weil sie Angst hatte und ausserdem weil derjenige der ihr dieses Gefühl gab Draco Malfoy war.
 

Irgendwie traute sie ihm das Apparieren nicht wirklich zu, aber sie selbst kannte es bisher nur aus Büchern, wusste zwar was zu tun war aber hatte es nie selbst versucht. Daher hatte sie nicht vor jenes zu tun, denn zu groß war ihre Angst zu zersplintern.

Letztendlich blieb ihr also nichts als Malfoy erneut blindlings zu vertrauen, zu versuchen ihre leisen, besorgten Gewissensbisse auszublenden und zu hoffen das alles gut ging. Das konnte sie ja mittlerweile ziemlich gut, bisher war auch alles immer gut ausgegangen.
 

Draco zog langsam, fast mit zelebrierender Geste seinen Zauberstab aus seinem Ärmel, lächelte noch einmal ein vor Hohn beinah triefendes Lächeln in Richtung Mulciber und Hermine fühlte wie von Geisterhand wie sie von ihrem Bauch aus nach vorne gerissen wurde. Es war nicht ungewohnt für sie, denn es war nichts ungewöhnliches. Sie apparierte häufiger und angenehm war es nie gewesen. Trotzdem barg es ein gewisses Risiko.

Ängstlich klammerten ihre Finger sich in Draco's schwarze Robe, hoffentlich hatte er alles richtig gemacht.
 

Draco hatte beim Apparieren dasselbe unangenehme Gefühl, es war als würde es ihn vom Bauchnabel ab nach vorne ziehen. Er fühlte sich lange Sekunden wie durch einen zu engen Schlauch gepresst, merkte aber stets Hermine an seiner Seite. Also zumindest das hatte geklappt.
 

Wenig später landeten sie beide mit einem lauten ,Plopp' in tiefster Nacht vor dem Honigtopf. Hermine atmete hörbar und tief durch und lockerte beruhigt ihren Griff, während Draco sie komplett losließ.

Immernoch erleichtert dass er auf so einer großen Strecke Seit-an-Seit-Apparieren gekonnt hatte ohne einen Fehler gemacht zu haben, sah er sich vorsichtig um. Er wusste zwar, dass sie meisten Todesser wohl auf dem Weg zu Mulcibers Residenz waren, aber sicherlich nicht alle. Und wer wusste, ob Voldemort nicht einige von ihnen in Hogsmeade stationiert hatte!?
 

Aber sehen konnte er nichts ausser die Dunkelheit am Himmel, die blinkenden Leuchtschriften der Geschäfte und den darunter glänzenden, schwarzen Asphalt. Ausserdem sah er mit einem siegessicheren Gefühl im Bauch die nebeligen, schwachen Umrisse Hogwarts in der Ferne auftauchen.

"Gehen wir!?" es glich mehr einem Befehl als einer Frage. Hermine nickte ihm zu und sie liefen los. Lange würde es bestimmt nicht mehr dauern bis sie endgültig da waren.
 

*
 

Hogwarts, Krankenflügel, 22. November
 

Er wartete nun schon den ganzen Tag lang. Mittlerweile war die Sonne wieder am Horizont versunken und hatte mit einem farbenfrohen Spektakel die allgegenwärtige Schwärze hinterlassen.

Draco lag immernoch auf seinem weißbezogenen Bett im Krankenflügel, wo er sichtlich verloren und einsam wirkte, und dachte nach.

Oft hatte er sich aufgesetzt und wieder hingelegt, hatte versucht zu schlafen oder etwas zu essen. Aber nichts dergleichen war ihm wirklich gelungen. Er war viel zu sehr durch den Wind, aufgewirbelt wie Laubblätter in einer Herbstbriese.
 

Alles definierte sich neu, sein Leben war anders geworden. Er konnte es selbst nur schwer erfassen, musste sich an etwas gewöhnen an das er sich nicht gewöhnen konnte, weil er nicht wollte. Einerseits hatte sich seine Position geändert, er war kein Todesser mehr. Er gehörte nicht mehr zu dem Lord, dem er jahrelang treu ergeben war. Jetzt war er auf der Seite, die er stets verachtet hatte, weil er musste.

Und jetzt musste er sich zurechtfinden damit. Er hatte keine andere Wahl.

Andererseits hatte sich auch sein Leben gewandelt. Der Lord hatte eine neue Bedeutung gewonnen, Mörder, dachte Draco mürrisch. Sicherlich hatte er vorher auch Menschen getötet, aber nie war einer von jenen Draco irgendwie nahe gestanden. Das hatte sich geändert.

Selbst wenn er könnte würde er nie wieder dem Lord folgen wollen.
 

Müde stand er auf und lief zu einem der großen Fenster, die den Blick auf den großen See freigaben.
 

Sein Gesicht wirkte fahl in dem kühlen Licht, dass der Mond in den leeren Raum warf. Draco verachtete den Mond, denn er weckte alte Erinnerungen in ihm, Bilder die sich in seine Gedanken eingebrannt hatten wie das Mal in seinen Arm. Er wünschte sich nichts sehnlicher als die Zeit zurückdrehen zu können. Er würde am liebsten alles ungeschehen machen, seine Eltern retten, seine Mutter.
 

Er ging zügig zurück zu seinem Bett und setzte sich ruckartig hin. Mit kreisenden Bewegungen seiner schmalen Finger massierte er seine pochenden Schläfen, die ihn seit Tagen quälten. Es war ein Elend, dass er diese Kopfschmerzen nicht los wurde.

Er sollte nicht soviel denken, aber er konnte es nicht abschalten. Das einzige was er tun konnte war schlafen und das hatte er schon tagelang, es ging nicht mehr. Er fand keine Ruhe mehr, zu sehr keimte der Tatendrang in ihm, gebündelt mit der fernen Aussicht auf Vergeltung.
 

Einige Zeit später, er hatte es im Grunde schon aufgegeben das Dumbledore zu ihm kommen würde, hörte er unerwarteterweise dumpfe Schritte durch die Gänge schallen, die im Sekundentakt immer lauter wurden.

Sie klangen schleifend aber laut. Schwerfällig aber dennoch kraftvoll.

Neugierig richtete der Junge sich auf, er kannte Dumbledores Gangart und dieser war es eindeutig nicht. Verwundert darüber, wer es wohl sein könnte, drehte er sich fragend zur Tür, die langsam aufschwang.
 

*
 

Ländereien von Hogwarts, Feldweg durch den verbotenen Wald, Nacht des 27.auf den 28. November
 

Sie liefen einen dunklen Feldweg entlang. Links und rechts von ihnen thronte der verbotene Wald dunkel wie die Nacht selbst und bedrohlich wie eine Armee Todesser. Hermine verdrängte die Gedanken an die Lebewesen, die hier hausten. In solchen Situationen wünschte sie sich, nicht soviel über Hogwarts und dessen Ländereien zu wissen. Ängstlich blickte sie sich immer wieder um, versuchte mit ihren Augen in dem dunklen Wald Bewegungen auszumachen um bei Gefahr reagieren zu können.
 

"Angst?" fragte Malfoy spöttisch und blickte auf das Mädchen herab. Hermine senkte getroffen ihren Kopf und presste wütend ihre Lippen aufeinander. "Nein!" log sie und blickte darauf eisern nach vorne. Keine Schwäche zeigen, schalt sie sich und ballte ihre Hände unter ihrem Umhang zu Fäusten. Vorallem nicht vor Draco Malfoy.

Dieser jedoch lächelte leicht in die Dunkelheit hinein, für Hermine nicht sichtbar. Wenigstens etwas hatte sich nicht verändert, sie war immernoch stur und reizbar, wie in alten Zeiten. Alte Zeiten die gar nicht so lange zurück lagen, aber Draco schien es als lägen Jahre dazwischen.
 

Minuten später wich Hermines Wut und die Angst kehrte wieder zurück. Erneut konnte sie es sich nicht verkneifen ihre Augen durch den Wald wandern zu lassen. Gelegentlich blieb sie an großen Bäumen, die sich im Wind bewegten oder an Schatten hängen, von denen sie schwören könnte sie hätten sich bewegt.

Malfoy bemerkte ihre Unsicherheit. Er selbst fühlte sich auch nicht wohl, zumal er die Anwesenheit von Todessern fühlte. Sie waren zwar nicht nah, aber dennoch in der Gegend. Aber es machte ihm im Grunde nichts aus, er wusste sich vor den Tieren und magischen Wesen zu verteidigen und Angst war sowieso eines der Gefühle geworden, die er nur ganz selten noch verspüren konnte. Meistens nur schwach.
 

"Da war was!" Hermine sprach sehr leise aber Draco verstand deutlich was sie gesagt hatte. Er überbrückte den Meter der sie getrennt hatte mit einem großen Schritt und beugte sich zu ihr. "Wo?" flüsterte er und versuchte ihrem Blick in die Schwärze zu folgen.

Hermine reagierte sehr dankbar darüber, dass er ihr glaubte und ihr nicht vorwarf sich etwas einzubilden. Sie war sich selbt auch hundertprozentig sicher, dass sie etwas gesehen hatte.

"Hinter diesem Baum!" Draco zuckte zusammen. Die Anwesenheit eines Todessers ließ sein Mal plötzlich förmlich auflodern, es brannte wie Feuer.
 

"Runter!" rief er und stürzte sich auf das Mädchen, wodurch er Hermine gerade rechtzeitig auf den Boden warf ehe ein Fluch in form eines grünen Lichtstrahls an ihnen vorbeiflog und gegen einen Baum hinter ihnen pallte, wo er krachend verpuffte. Weitere Flüche folgten. Hermine schätzte die Todesser an der Anzahl der Flüche auf etwa drei oder vier Personen. Wenn sie nur ihren Zauberstab hätte...

Sie sah Draco an und er starrte zurück. Sorge lag unübersehbar in seinem Blick, Sorge die Hermine beunruhigte. Die Todesser würden näher kommen, dann waren sie sogar in geduckter Position ein leichtes Ziel. "Mein Zauberstab.." stammelte Hermine und konnte damit kaum das Zischen und Knallen der Flüche übertönen, die auf der anderen Seite des Weges die Bäume trafen und teilweise umknickten, trotzdem verstand Draco.
 

Er zog seinen eigenen Zauberstab aus seinem Ärmel und Hermines aus einer Tasche seines Umhangs. "Hier.." murmelte er und sah sie vielsagend an. Dankbar nahm sie ihn entgegen und gewann mit ihm ein Stück ihres verlorenen Mutes zurück. "Jetzt?" fragte sie und Malfoy nickte bestätigend.
 

Wie auf Kommando standen die beiden zeitgleich auf. "Protego!" rief Draco gerade rechtzeitig und einige Flüche prallten direkt vor ihnen ab. Er stolperte unter dem Druck ein paar Schritte zurück, schaffte es aber die Flüche zu blocken.

"Stupor!" schrie Hermine mehrmals und beobachtete erschrocken wie ihre Zauber rote Funken sprühend an den Todessern abprallten. Verzweifelt erkannte sie, dass sie zu schwach war um den Schutzzauber zu durchdringen. Sie sah zu Draco, dieser sah zurück - mit undeutbaren Ausdruck in den Augen.
 

*
 

Hogwarts, Krankenflügel, Abend des 22. Novembers
 

"Severus!" presste Draco staunend hervor als er den schwarzhaarigen Lehrer in der Tür stehen sah.

"Draco, schön dich zu sehen." murmelte er beinah ohne Emotionen, wie es seine Angewohnheit war. Draco aber verstand, wie es gemeint war und nickte. "Gleichfalls."
 

"Hat er sie also getötet.." murmelte Snape um die im Raum vorherrschende Stille zu bannen und lief gemäßigten Schrittes auf Dracos Bett zu. Jener senkte seinen Blick und wandt sich dem Fenster zu um sein Gesicht nicht zeigen zu müssen. Sein Lieblingsthema.

Als der Ältere das Bett erreicht hatte setzte er sich auf den Stuhl daneben und fixierte mit seinen schwarzen, undurchdringlichen Augen den in Gedanken versunkenen Jungen.

Sekunden später schreckte Draco entzürnt auf. "Hör damit auf!" schnarrte er fordernd und starrte Snape zornig an.

"Ich hasse das."
 

Ein Lächeln umspielte Snapes sonst so verhärteten Züge. "Jedenfalls ist dein Kampfgeist nicht gestorben." stellte er schlicht fest und liess Draco noch etwas wütender werden. "Ich will nicht, dass du unerlaubt meine Gedanken durchforschst!" murmelte er und erheiterte Snape nur noch mehr. "Lerne Okklumentik." schlug er vor und starrte Draco erneut tiefgründig an.

"Protego reicht auch." drohte Draco und Snape brach den Legilimenszauber ab. Er wollte Draco nicht unnötig weiter reizen, aber er hatte das Gefühl die Stimmung gelockert zu haben, wenn auch nur minimal. Lieber eine aggressive, als eine traurige Atmosphäre.
 

"Nun, Dumbledore hat mir berichtet, was er vor hat." erklärte Snape in einem emotionslosen Tonfall, den er oft verwendete. "Schön." zischte Draco sarkastisch.

"Ich werde den Schwur besiegeln." fügte er hinzu. Draco nickte schwach.

"Und wann?"

Snape schien kurz nachzudenken. "Morgen, wenn nichts dazwischen kommt. Dumbledore muss noch einiges abklären." Draco legte seine Stirn in Falten. "Aha. Und was wäre das?" skeptisch musterte er den Freund seines Vaters, der dabei keine Miene verzog.
 

"Absicherung. Ich habe ihm beteuert dass er dir vertrauen kann, aber er muss vorsichtig sein." Dracos Blick wurde noch skeptischer.

"Er vertraut mir nicht?" Es klang vielmehr wie eine Feststellung als eine Frage. Snape nickte steif.

"Dein Vater war Voldemorts rechte Hand, Draco. Dir haltlos zu vertrauen wäre Leichtsinn."

Der Blonde schnaubte verächtlich und strich sich einige rebellische Haarsträhnen aus dem Gesicht. "Ich bin nicht mein Vater. Ausserdem wäre es genauso Leichtsinn zu glauben ich würde nach... dieser Tat... zu ihm zurückkehren."

Snape nickte zustimmend. "Ich weiß. Dennoch... du musst es akzeptieren." Draco starrte verbittert auf den Boden.
 

*
 

Ländereien von Hogwarts, Feldweg durch den verbotenen Wald, Nacht des 27.auf den 28. November
 

Plötzlich, zu schnell als das Hermine hätte reagieren können, verließ Draco seinen Posten neben ihr, packte sie grob, umschloss mit seinen Armen ihre Hüfte, hob sie leicht an und stieß sie mit aller Kraft nach hinten. Runter vom Weg in Richtung des Verbotenen Waldes. Das Mädchen taumelte mit weit aufgerissenen Augen zurück, prallte mit dem Rücken hart an einen der im Schatten leigenden Bäume, rutschte auf die kalte Erde herab und blieb regungslos im schützenden Schatten liegen.

Vor ihren Augen explodierten förmlich kleine gelbgrüne Punkte und einen Moment fiel es ihr sehr schwer Luft zu holen, weil ihr Rücken so sehr schmerzte. Ein unangenehmer Geschmack machte sich in ihrem Mund breit.
 

Ängstlich blickte sie nach vorne, wo sie in etwa 10 Metern entfernung Draco sah, der von drei Todessern eingekreist war. Im bleichen Mondlicht schimmerten die Kapuzen unheimlich grün.

Einheitlich hatten sie ihren Zauberstab erhoben, alle auf den in der Mitte befindlichen Jungen gerichtet, der sich hilflos und ziellos im Kreis drehte. Schließlich hörte sie ein für sie undefinierbares Krächzen, kurz darauf ließ Draco kraftlos seinen Zauberstab sinken.
 

Zwei der Todesser packten Draco links und rechts an den Armen. Der andere richtete sich vor ihm auf, drückte ihm den Zauberstab sehr fest an den Hals und sah scheinbar amüsiert dabei zu, wie Draco würgend nach Luft rang.
 

Bereits als die drei ihre Position verändert hatte Hermine versucht aufzustehen, war aber kläglich gescheitert und erneut auf den Boden zurück gerutscht. Doch sie wollte nicht aufgeben, wollte Draco helfen. Ihre Finger krallten sich wieder eisern in die harte, kalte Rinde des Baumes und obwohl ihr Rücken immernoch bei jeder Bewegung schmerzte schaffte sie es sich langsam aufzurichten. So fiel ihr es schon etwas leichter, sich fortzubewegen und in stehender Position inklusive viel Willenskraft spürte sie kaum noch etwas.
 

Vorsichtig und leise pirschte sie sich an die Todesser heran, allerdings musste sie sich beeilen, denn die Lage spitzte sich sichtlich zu. Mittlerweile hatte Draco zwar wieder die Luft zum Atmen, wurde aber ins Gesicht geschlagen und hart getreten. Scheinbar machte man sich einen Spaß daraus, ihn leiden zu sehen. Doch anstatt sich zu wehren ließ Draco es über sich ergehen, versuchte nichtmal sich loszureissen sondern biss nur unter Schmerzen seine Zähne zusammen.
 

Hermine hielt im letzten Stück der schützenden Dunkelheit inne. Ein Schritt weiter und sie stand auf dem Weg, der vom Mond schwach aber deutlich beleuchtet wurde. Es war gefährlich sich zu nähern, andererseits musste sie ihm doch helfen, ehe man ihn umbrachte und das würde wahrscheinlich bald geschehen.
 

Ohne noch Zeit zu Nachdenken zu haben sah sie, wie man Draco zwang sich hinzuknien, was dieser ohne größeren Protest tat. Mit verbittertem Ausdruck im Gesicht senkte er seinen Kopf. Einer der Todesser trat ihm heftig in den Rücken, sodass er nach vorn überkippte und mit dem Oberkörper auf der Erde landete. Man packte ihn an den Schultern und riss ihn wieder hoch, schlug ihm strafend ins Gesicht.

Draco hatte seine Augen zusammengekniffen, resignierend wie Hermine angsterfüllt feststellen musste. Jetzt erhob derjenige, der vor ihm stand langsam und scheinbar feierlich seinen Zauberstab.
 

Hermine hatte keine Zeit mehr großartig nachzudenken. Sie tat, was ihr in den Sinn kam, das was ihr als einziges Richtig erschien. Sie rannte, hörte fetzenartig wie eine krächzende Stimme einen unheilbaren Fluch sprach und warf sich unter den überraschten und verstörten Blicken der Anwesenden ohne zögern oder darüber nachzudenken zwischen Draco und den Todesser vor ihm, direkt in den Fluch hinein.
 

Wie ein Messerstich spürte sie einen heftigen Schmerz an ihrer Hüfte. Sie sah, wie während sie fiel alles um sie herum verschwamm, hörte laute und empörte Stimmen, Draco, der entsetzt ihren Namen rief, zu ihrem Schrecken sehr verzweifelt.

Dann prallte sie wie in Zeitlupe auf der Erde auf, rutschte durch den Schwung ein Stück nach vorne und fühlte wie durch den Aufprall ruckartig all ihre Luft aus der Lunge gepresst wurde.

Das letzte was sie mitbekam war, wie sie krampfhaft versuchte wieder Luft in ihre Lunge zu pumpen.
 

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Zaubersprucherklärung <3
 

Protego ~ Errichtet kurzzeitig eine Art Schutzschild gegen fast alle Flüche und Zauber

Stupor ~ Macht das Opfer ohnmächtig
 

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Yay, ich habs geschafft *fertig* *freu*. Viel zu sagen gibts nicht, ausser: Kommentiert bitte fleissig <3 Ich denke im nächsten Kapitel schaffen sie es dann nach Hogwarts ;)
 

Grüßchen, Ced :-*
 

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Kommentare zu kommentaren:
 

@Michi006 Danke für dein Lob <3 Ich vesuch immer regelmäßig und schnell zu uppen, hoffe das gelingt mir ;) Freut mich das du meinen Schreibstil so magst *_* Klar sag ich dir bescheid *reknuddl*
 

@Lindele Ich verstehs auch ohne Grammatik (soo schlimm wars ja nich ;] ) *g* Also geschafft abzuhauen haben sie's, aber leicht mach ichs ihnen trotzdem nich *lach* Ich denk Dray wird lernen Herm langsam aber sicher zu vertrauen - und umgekehrt (: Danke für deinen lieben Kommentar <3
 

@Astarte_die_Eunuche Für meine Verhältnisse war das Kapitel wirklich kurz xD Ich hoffe mit der Zeit kann ich alle unklarheiten beseitigen aber ich will meine Leser natürlich bisschen auf die Folter spannen und nich gleich alles verraten (; Aber wird doch langsam immer deutlicher glaube ich *lol*. Hoffentlich findest du nix zu meckern ;D Dankeschön für den Kommentar! Freut mich immer wieder sehr! [weil sehr konstruktiv :D]
 

@Eralyn Klar geb ich dir bescheid! Danke für dein Lob und super das du das mit Hogsmeade auch so siehst *_* (ich bin nicht allein! xD) Und auch danke für den Kommi <3<3 (Hoffentlich nicht dein erster und letzter? **)
 

@Subaru91 Freut mich das es immer durchschaubarer wird für dich xD Das will ich ja erreichen ;) Schritt für Schritt werden sie sich auch näher kommen, aber sowas braucht halt Zeit (: Super das du so fleissig durchhälst xDD Ich freu mich über jeden einzigen Kommi <3
 

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Kommentare zu diesem Kapitel (11)
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Von: abgemeldet
2008-02-11T17:05:02+00:00 11.02.2008 18:05
Oi, das geht ja ganz schön zur Sache! O.O
Mutig mutig von der guten alten Hermine. Aber wäre es nicht klüger gewesen, es mit irgendeinem Zauberspruch zu probieren? Davon soll sie doch so viele kennen^^ Und warum tut der nix??? *verwirrt*

Ich fand's jedenfalls ma wieder toll.
Aber am Anfang mit dem Apparieren krieg ich was nicht ganz auf die Reihe: Erst heißt es, sie kennt es nur aus Büchern und im nächsten Absatz tut sie es häufiger mal...? Was hab ich da nicht mitbekommen? Help, please!

Aber immer weiter so, immer weiter^^




Von:  Lindele
2008-01-19T18:18:56+00:00 19.01.2008 19:18
wieso is hier kein kommi von mir? :x
kommi nachhol:
AAAAAAAAAAHHHHHHHHHHHHHHHHHH!!! DRACO!!! HERMINE!!! AAAAAAAAHHHHHHHH Ó_Ò *panisch zum nächsten kappi rennt*
Von:  Anonym_
2008-01-19T00:08:02+00:00 19.01.2008 01:08
Ich wollte hiermit mal mitteilen, dass ich deine Fanfic immer noch mit viel Interesse und Spannung verfolge!.... auch wenn ich die letzten Kapitel nicht dazu gekommen bin Kommis zu hinterlassen.....sorry!

Dein Schreibstil überzeugt mich immer noch und ich muss wirklich zustimmen, dass die Charaktere bis jetzt autentisch sind!

..............leider noch kein neues Kapi da T T
*schnief*
Von: abgemeldet
2008-01-05T18:37:56+00:00 05.01.2008 19:37
klasse, echt toooll <3
ich denk dieses ist bin jetzt mein lieblingskapitel!
Aber ich hoff doch, dass diese ff nicht sehr bald zu ende ist oder?
Will dass sie noch richtig lange dauert XDDD
Naja^^
bis bald, bzw zum nächsten kapüü
ganz viele liebe grüße
subaru
Von: abgemeldet
2008-01-03T12:40:25+00:00 03.01.2008 13:40
Bin erst heute zum lesen gekommen war sehr im stress aber das war ein super kapi mach weiter so!!!!
Freu mich auf das nächste!

LG Ayumi
Von: abgemeldet
2008-01-01T20:35:06+00:00 01.01.2008 21:35
So, endlich habe ich mich durchgelesen. x)
Zuerst mal: Ich finde das Pairing Draco x Herm sowieso toll <3
Und dann gefällt mir dein Schreibstil wirklich sehr.
Deine Umschreibungen passen immer sehr gut.^^
Deine Story ist auch nicht so eine 0-8-15 Story sondern mal richtig durchdacht.;)
Ich hoffe du schreibst schnell weiter, denn ich muss unbedingt wissen wie die geschichte weiter geht. =)
lg ReadingISsexy

Von: abgemeldet
2007-12-27T20:35:04+00:00 27.12.2007 21:35
Äh ... Ich glaube schon, dass mein letzter Kommentar mein Erster war, aber sicherlich nicht mein Letzter! =) Ich finde dieses Kapitel mehr als total gelungen, und deshalb ist es auch nicht weiter schlimm, erst im nächsten Jahr wieder Eins zu bekommen. Das mit Hermines Rettungsaktion für Draco fand ich auch sehr gut! *DraMione-Fahne schwenk* Ich glaube, sie ist ihm einfach zu dankbar, als das sie ihn einfach hätte sterben sehen können. Allerdings wusste sie ja auch nicht, dass, wenn sie stirbt, Dracos unbrechbaren Schwur bricht. (Ich schätze zumindest mal, dass es darum bei dem Schwur ging ...) Auch die Snapeszene fand ich gut, er ist einfach zu rücksichtslos, als das er es nicht wenigstens versucht hätte, in Dracos Gedanken einzudringen. Weiter so! Ich hör mir jetzt mal dein empfohlenes Halleluja an.

LG,
Eralyn
Von:  Michi006
2007-12-27T14:21:03+00:00 27.12.2007 15:21
wow einfach geil ^^
jz würd mich aber brennend interessieren welcher fluch das war
und ob die beiden noch gerettet werden
schreib schnell weiter und viel spaß im urlaub ^^
hdgggggdl Michi006 *knuddel*
Von:  TheBlackRaven
2007-12-27T12:15:19+00:00 27.12.2007 13:15
Wow, ich muss sagen, deine FF gefällt mir sehr gut. Ich finde, du hast die Charaktere von Hermine und Draco sehr gut getroffen und deine Geschichte ist auch sehr spannend.
Hoffe, es kommt bald wieder ein neues Kapitel.
lg, Blacky
Von: abgemeldet
2007-12-26T21:53:38+00:00 26.12.2007 22:53
Wow, einfach zuuu spannend. Sehr gut.
Es macht richtig Spaß deine Ff zu lesen und etwas süchtig macht es auch^^
Freue mich auf dein nächstes Kapi,
mfg,
Skairdycat


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