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accept the dare

DM/HG (ich update wieder :D)
von

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chapitre o7 - hesitance

Renonciation: ©all (except my own storyline) J K ROWLING [ ich verdiene kein Geld hiermit, leider .... :P ]
 

Attention: Bisschen langgezogene Gefühlsduseleien diesmal von Hermines Seite. Ich kann einfach nicht ohne.
 

Musique: As much as i can! Mal was geheimes.. xD.. Ich hab so nen Faible für Jesse McCartney auch wenn das prinzipiell gar nicht mein Fall ist... aber.... Merlin, jeder hat doch so ne kleine Geschmacksverirrung oder? ;; Manche mögen Techno und ich mag Jesse <3 xD
 

Autre: Es hat sooo lang gedauert! SORRY! Ich war ja in Urlaub in Basel und es war wundertolli da und so <3 Dann, back at school, hatten wir eine regelrechte Flut von Arbeiten und ich kam kaum noch zum Schreiben und hatte kaum noch Ideen.
 

Hab glaub mit dem Kapitel fünf mal neu angefangen xD

Gab so viele alternative Möglichkeiten. [Todesser sind noch da / alle sind weg / sie sind schon in Hogwarts / sie sind unterwegs / usw. usw.] Viel passiert in diesem Kapitel nicht ._. Irgendwie mag ich es nicht..
 

Und dann muss ich ausserdem noch meine Wichtel FF fertig kriegen <3 ich hoffe der Empfänger freut sich! Da gibts noch vieel Arbeit deshalb kann es bis Februar eine kleine Kapitel-Ebbe geben, tut mir sehr leid!
 

Ich liebe euch trotzdem und hoffe ihr bleibt mir treu!!
 

Am Ende sind keine vorkommenden Zaubersprüche nochmal erklärt! xD
 

Edit: Innerhalb von 2 Min freigeschaltet °_° WIE GING DAS? WTF? Danke <3 <3 Freischalter, ihr seid die besten *_***
 

+++
 

Chapitre o7 - Hesitance
 

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Ländereien von Hogwarts, Nacht des 28. Novembers
 

Das erste was sie spürte als sie wieder zu Bewusstsein fand war die Kälte, die tief in ihren Körper gekrochen war. Jedes einzelne ihrer Glieder fühlte sich an, als läge darüber eine dicke Eisschicht, als wäre es schwer wie Blei. Ihre Augen wollte sie gar nicht erst öffnen, zu bequem war es im Moment, sie geschlossen zu halten, zu schwer waren ihre Lider geworden. Wie für die Ewigkeit zusammengeklebt, verwachsen.

Durch diese aggressive Kälte war sie sogar zu unterkühlt um zu zittern und schaffte es fast nicht bei klarem Bewusstein zu bleiben.
 

Außerdem bemerkte sie nach einigen Sekunden erschrocken, wie ein brennender Schmerz, der von ihrer Hüfte ausging und sich im Körper ausbreitete wie Gift, ihr fast den Atem nahm.
 

Zögerlich dachte sie nach, kramte in ihren Gedanken wie nach verborgenen Schätzen, versuchte sich vorsichtig an ihre versteckten Erinnerungen heranzutasten. Was war geschehen? Was tat sie hier und vorallem wo war sie?

Plötzlich überkam es sie wie nur die reine Wahrheit einen überkommen kann. Sie war im verbotenen Wald, auf der Flucht, hatte ihre Eltern zurückgelassen,...

Die Bilder des Vergangenen drängten sich mit unermesslicher Geschwindigkeit zurück in ihre Gedanken, in ihr Gedächnis, klärten ihre Fragen und verstärkten doch zugleich ihre Ängste.

Und mit diesem Wissen über alles, was bereits passiert war, ergaben sich die neuen Fragen nach dem, was nun passieren sollte.
 

Was war mit den Todessern? Waren sie immernoch anwesend? Was war mit Malfoy?

Hatte man sie alleine im Wald liegen gelassen? Sie horchte auf, versuchte, wie eine Ertrinkende die Luft, fast panisch verräterische Geräusche mit ihren Ohren aufzunehmen. Aber alles was zu ihnen vordrang war ihr eigenes stoßartiges, unregelmäßiges und laut ihrer Meinung viel zu geräuschvolles Atmen.
 

Als sie noch eine Weile still lag, nachdachte, zweifelte und in Gedanken weinte, knackte es plötzlich rechts von ihr und sie brauchte all ihre übrige Standhaftigkeit um nicht heftig zusammen zu zucken. Sie sah ihr Ende vor sich und kämpfte, wie sie es als eine Gryffindor musste. Sie würde alles tun um nicht zu sterben, sie würde sich anstrengen, kämpfen bis sie vor erschöpfung umfallen würde. Doch Kampf brachte sie jetzt nicht weiter, sie brauchte dringend eine Taktik.
 

Konnte sie es wagen ihre Augen zu öffnen? Ihren Zauberstab hatte sie leider verloren. Sie war also unbewaffnet und sollte die Person, die sich in ihrer Nähe befand ein Todesser sein, so wäre sie mit jenem Blick dem Untergang geweiht. Andererseits wäre sie dass dann auch, wenn man sie weiter verschleppen würde. Oder wenn man sie gar auf der Stelle umbringen würde, womöglich noch jetzt, wo sie ihre Augen geschlossen hatte und an nichts böses dachte.

Fast paranoid bildeten sich vor ihrem inneren Auge immer mehr Horrorszenarien, zeigten sich Möglichkeiten auf wie sie sterben könnte. Eine davon war schrecklicher als die andere.
 

Schliesslich appelierte ihre letzte Vernunft an ihren gesunden Menschenverstand und sie merkte, dass sie handeln musste. Sie würde sowieso nichts herausfinden indem sie schwieg, vortäuschte zu schlafen und nachdachte. Es gab nur zwei Möglichkeiten. Die Person neben ihr war ein Todesser - oder nicht. Wenn sie es war, bedeutete das so oder so den sicheren Tod. Wenn sie es nicht war, so bedeutete das, dass sie weiterleben konnte. Falls sie nicht erfrieren sollte oder an der Wunde sterben, die an ihrer Hüfte klaffte und deren Schmerz ihr immernoch die Gedanken vernebelte.
 

Sie verdrängte die aufkeimende Angst indem sie sich diese ganz offensichtliche Überlegung vor Augen hielt und sich klarmachte, dass der schnelle Tod der sie möglicherweise ereilen würde schöner war, als zu erfrieren.
 

Also zwang sie ihre zuckenden Augenlider dazu, sich zu öffnen. Vorsichtig, leise, natürlich. Wie sie es jeden morgen getan hatte, nur dass es jetzt mit ungeheurer Angst verbunden war. Noch nie hatte sie ihren Körper so intensiv gespürt wie in diesen Sekunden.

Ihre Finger waren so kalt, dass sie sie nichtmehr wirklich fühlte und dennoch pochten sie aufgeregt, brannten und zuckten unentwegt vor lauter Angst. Ebenso ihre Füße.

Ihr Atem beschleunigte sich ebenfalls, als sie in die gierige Dunkelheit starrte. Sie wagte es nicht, sich umzudrehen und wartete mit einer riesengroßen Anspannung darauf, dass derjenige der Anwesend war handeln würde. Ein par wenige male blinzelte sie noch um zu versuchen mit ihren Augen ein Bild fassen zu können, doch ausser den schwachen Schatten der Baumkronen, die sich gespenstisch vom Himmel abhoben, sah sie nichts.
 

"Bist du wach?"
 

Gewaltig wie ein Blitz schlugen diese Worte auf sie nieder, angsterfüllt spannte sie mit einem Ruck alle ihre Muskeln an, wollte sich aufrichten, schreien, rennen. Doch jemand hinderte sie daran, drückte sie an den Schultern zurück, liess sie nicht los ehe sie aufgab.

Ihre vor entsetzen weit aufgerissenen Augen starrten in das nicht minder verwirrte und äusserst blasse Gesicht Malfoys. "Bleib liegen!", sprach er eindringlich, aber er hätte es sich auch sparen können.

Hermine bereute ihre Aktion bitter, denn die Wunde an ihrer Hüfte brannte wie Feuer, jagte den Schmerz durch ihren Körper, und ein durchaus unangenehmes Gefühl breitete sich als Reaktion darauf in ihrem Magen aus.

Sie schaffte es gerade noch, ihr Verständnis durch ein Nicken kundzutun.
 

"Snape ist bald hier, ich habe ihm bescheid gegeben."
 

Hermine schloss geängstigt die Augen, vor denen sich gelbe und grüne wild tanzende Punkte gebildet hatten. Der Boden schien sich unter ihr zu drehen, vor ihr zu flüchten und sie hatte das Gefühl, sie würde jeden Moment fallen wo keine Grube war.
 

"Hast du Schmerzen?"
 

Er klang recht zerknirscht. Wäre Hermine bei gesundem Verstand gewesen, hätte sie es nicht geglaubt, aber er klang beinahe etwas besorgt. "Es..geht schon.." presste sie mühsam hervor, bemerkte wie unglaubwürdig es war und nahm es dennoch nicht zurück.

Wieder herrschte Stille, was hatte sie auch erwartet. Innerlich schalt sie sich für ihre Naivität. Sonnenschein im Krankenflügel, Frühstück, schmerzensfrei und vorallem - einen netten Malfoy?!

Unmöglich, undenkbar, unrealistisch. Total surreal. Stattdessen lag sie hier, hatte vor lauter Schmerz nichtmal Hunger und wartete in der Dunkelheit darauf, dass Snape kam um sie zu holen. Snape, ein Mann dem sie nicht traute, den sie seit ihrem ersten Jahr in Hogwarts verachtete und der ihr jetzt das Leben retten würde.
 

"Du hättest mich nicht retten müssen."
 

~
 

Hogwarts, Büro des Schulleiters, 23. November
 

"Du weißt, was das bedeuten wird." Draco nickte monoton. Die Worte des Schulleiters langweilten ihn und er musste sich Mühe geben, das nicht allzu offensichtlich zu zeigen.

Ja, es ging ihm körperlich wieder gut. Er war mittlerweile auch in seiner normalen Kleidung erschienen, musste eigentlich nicht mehr in den Krankenflügel zurück. Aber Mme Pomfrey bestand darauf. Draco vermutete, dass ihr alleine viel zu langweilig war und sie ihn deshalb nicht gehen lassen wollte. Dabei hätte er doch die Kerker bevorzugt, sein Zuhause, das, was er in Hogwarts gewöhnt war, was ihn begleitet hatte seit seinen ersten Tagen.
 

Das einzige was, rein äußerlich betrachtet zeigte, dass etwas mit ihm geschehen war, war seine karge Gestalt mit seinen fast krankhaft abgemagerten Zügen. Auch die tiefen Ringe unter den stets rötlich schimmernden Augen und die blasse Haut, die noch viel fahler wirkte als sie es früher getan hatte fielen direkt auf.
 

Seine Gedanken schweiften immer wieder ab während Albus Dumbledore ihm eine Art kleine Rede hielt in der er predigte wie gefährlich es doch war, so einen Schwur zu schwören und welche Folgen das haben würde. Aber Draco wusste es, er wusste, wie gefährlich es war. Dumbledore könnte es hundertmal sagen, es würde Draco nicht mehr erschrecken oder gar abschrecken.

Sein Entschluss war gefällt, er würde es tun und so Rache nehmen können. Er war überzeugt, zweifellos von dieser Idee eingenommen.

Die Rederei ging ihm wirklich auf den Geist. Es machte ihn nervös. Vorfreude und anspannung wuchsen unaufhörlich.
 

"Jaa, ich hab es verstanden." murmelte er verbittert. "Was zu tun ist, erfährst du, nachdem du den Schwur geschworen hast." Draco äußerte nur ein weiteres, eindeutig desinteressiertes Nicken.

"Du wirst also schwören, die von mir aufgetragene Aufgabe auszuführen, den Kompromiss den ich stelle zu erfüllen." Dracos Blicke glitten abwesend über die Bilder der ehemaligen Schulleiter an den Wänden des gemütlichen Büros. Geschäftiges Treiben herrschte dort, alle schienen verwundert zuzuhören, unterhielten sich kaum hörbar darüber, was Dumbledore hier erzählte.
 

"Professor Snape wird das ganze als Bonder überwachen. Bist du damit einverstanden?" Draco's Blick war gerade an Phineas Nigellus, einem nicht gerade erfreut dreinblickenden, alten Mann hängen geblieben, als ihn diese abrupte Frage zurück in die Realität holte.

"Wie?" Dumbledore schmunzelte, allerdings merkte man durch diese Fassade hindurch, dass er ein wenig angespannt war. "Professor Snape wird Bonder sein." Draco nickte. "Ich weiß, dass haben sie mir bereits mitgeteilt."
 

Dumbledore nickte. "Hast du noch irgendwelche Fragen?" Draco dachte nach.

"Wieso darf ich diese Aufgabe nicht vorher wissen?"

Jene Worte zauberten dem Schulleiter wiederum ein breites Grinsen ins Gesicht. "Ganz einfach", sagte er und seine Augen glänzten gespenstisch durch die halbmondförmigen Gläser hindurch, "weil es sicherlich nichts ist, was du gerne tun wirst." Skepsis schlich sich in Draco's Züge.

"Mir ist es egal, ich werde tun, was immer sie verlangen."

Aber er bekam nur ein mildes Lächeln zur Antwort, dass ihn noch mehr irritierte.
 

"Alles zu seiner Zeit, Draco."
 

*
 

Ländereien von Hogwarts, Nacht des 28. Novembers
 

"H-..Hätte ich dich s-sterben lassen sollen?" ihre Stimme war zwar noch schwach aber ihre Worte waren ungewöhnlich stark. Auch der Schmerz konnte ihren wachsenden Kampfgeist nicht brechen. Je schlechter es ihr ging, desto stärker keimte die Hoffnung in ihr.
 

Draco schnaubte verächtlich auf. "Du bist wirklich so dumm, wie nur eine Gryffindor es sein kann. Wenn du liegen geblieben wärst, wären sie einfach weitergezogen und du wärst nicht zu Schaden gekommen." murrte er und beobachtete aus den Augenwinkeln, wie sie ihr Gesicht bei seinen Worten verzog und ihre tauben Hände zu kraftlosen Fäusten ballte.

"Aber du wärst dann tot gewesen!"

Malfoy's Miene wechselte von aggressiv zu belustigt, von Wut zu Sarkasmus. "Und das hätte dir etwas ausgemacht?", bitteres Lachen, eindeutig aufgesetzt, war, was diesen Worten folgte.
 

Hermine schwieg. Sie wusste nicht was sie sagen sollte, wusste nicht, was sie selbst von ihrem Verhalten hielt.

Malfoy bedeutete ihr nichts, das war klar. Aber sie würde niemals jemanden sterben lassen, auch nicht, wenn es ihr Erzfeind war. Sie war ein stolzer Mensch, hatte ein zu gutes Herz, konnte keine Ungerechtigkeiten ertragen oder gar dulden. Sie hasste es, wenn andere sich profitierten, Macht in Form von Gewalt ausüben wollten, andere folterten und quälten. Es ging hier nicht darum, ob sie Malfoy mochte oder nicht, es ging um ihren Charakter, ihr Gewissen.

"Ich hätte es bereut..", sagte sie ehrlich und leise, weil sie fürchtete er würde sie verspotten.
 

Jetzt drehte Malfoy seinen Kopf zu ihr. Starrte sie irgendwie abwesend und nachdenklich an, musterte sie genau, ihr Gesicht, ihre Augen. Hermine fühlte sich, als würde sie ihre schützende Hülle durch diese Blicke verlieren, als könnte er sie durchdringen und direkt in ihre Gedanken sehen. Sie wollte nicht so unangenehm gemustert werden und konnte dennoch nichts tun, ausser etwas verstört zurückzustarren und auf eine Reaktion seinerseits zu warten.

Kein Spott.

"Du lügst."
 

Sie zögerte kurz.
 

"Ich habe keinen Grund zu lügen." erwiderte das Mädchen schlicht.
 

*
 

Hogwarts, Büro des Schulleiters, 23. November
 

Snape trat ein. Ein paar Wassertropfen perlten von seinen Haaren und seiner Kleidung und seine schwarzen Haare wirkten länger als sonst, klebten Strähnig und tropfend an seinem feuchten Gesicht.

Mit wenigen Handbewegungen machte er einen kläglichen Versuch zumindest seine Augen zu befreien und griff dann aber zu seinem Zauberstab um die ganzen Haare magisch zu trocknen.

"Severus!" Dumbledore glitt von seinem Stuhl und lief um seinen Schreibtisch herum. Feierlich gab er Snape die Hand und dieser erwiederte nickend die Begrüßung. Sein Blick glitt durch den Raum und blieb schließlich, wie er es vor gehabt hatte, an Draco hängen der etwas verloren in dem gepolsterten Stuhl vor dem Schreibtisch saß.
 

"Ah, alles schon vorbereitet?" fragte Snape kühl, wie man es gewohnt war.

Dumbledore ignorierte diese Tatsache und nickte. "Wenn sie möchten, können wir gleich starten. Wie sieht es mit dir aus, Draco?"

Wie in Zeitlupe drehte der Junge sich um, vermied es Snape anzusehen und grunzte leise ein "Meinetwegen."

Dumbledore ignorierte auch jenen Begeisterungsmangel und fuhr fort in seiner eigenen Euphorie. "Dann folgen sie mir bitte!"
 

Langsam und schwerfällig erhob sich Draco. Wie ein Verurteilter zum Galgen lief, so folgte er den beiden Lehrern, die über die Wendeltreppe das Büro des Schulleiters verließen und mit großen Schritten in vornehmer Eile durch die Korridore glitten, wie nur Lehrer es konnten.

Der Weg kam Draco unglaublich kurz vor, viele Gedanken die er nicht zuzuordnen wusste schossen ihm in den Kopf. Er versuchte Sicherheit und Willen zu vermitteln, aber Schritt für Schritt begann seine Fassade zu Bröckeln, seine imaginäre Mauer der Kälte schien zu schmelzen wie Eis in der Sonne.
 

"Hier hinein, bitte." Draco kannte das Zimmer. Es war der Raum der Wünsche, den er doch so oft aufgesucht hatte als er noch die Schule besuchte.

Der Raum war dunkel gehalten, die Fenster die es hier gab waren verhangen mit schwarzen Vorhängen die nur ganz schwach das Licht von draußen durchließen. Möbel gab es keine, das Zimmer war vollkommen leer. Lediglich zwei schwarze, sich gegenüberliegende Kissen lagen auf dem Boden.
 

"Da wären wir." Draco überhörte diesen seiner Meinung nach unnötigen Kommentar des Schulleiters absichtlich und drehte sich zu Snape, der ihm einen nachdenklichen Blick schenkte.

Schnell wandte der Junge sich wieder ab. Zu sehr misstraute er dem Schwarzhaarigen. Bestimmt würde jener einen Versuch starten mithilfe eines nonverbalen Legilimenszaubers in Dracos Gedanken vorzudringen, das wäre typisch, gerade in dieser Situation in der Draco beinah verzweifelt versuchte sich an seine Vorsätze der Rache zu klammern.

Denn auch er hatte den Drang zu überleben, wusste, dass ein einziger Fehler, der den Schwur brach, sein Todesurteil bedeuten würde.
 

Der Junge sah sich nocheinmal kurz ratlos in dem düsteren Zimmer um und blickte dann erwartungsvoll zu seinen Gefährten.
 

Während Dumbledore eine gewisse Aufregung in Form von nervöser Vorfreude ausstrahlte, wirkte Snape beachtlich kühl und ruhig. Er schien zwar absolut nicht begeistert von dem Vorhaben, aber er versteckte alle Emotionen hinter seiner Maske, derer es ihm nicht schwerfiel aufzubauen.

"Nun, wenn ihr bereit seid können wir ja beginnen."

Der Älteste stellte sich gegenüber von Draco, während Snape, wissend was zu tun war, seinen Zauberstab zur Hand nahm und sich direkt neben den beiden positionierte.
 

"Kniet euch hin.", schnarrte er kühl und sogar Draco, der Snape seit seiner Kindheit kannte, überkam ein leichter Schauer, ob nun von Snape's Ausstrahlung an sich oder von der Angst, die in ihm aufkeimte war ihm selbst nicht klar.

Beide Angesprochenen folgten der Anweisung und knieten sich jetzt gegenüber auf die schwarzen Kissen.

"Reicht euch die Hände."

Auch hierbei folgten sie gehorsam. Draco's leicht feuchten Hände griffen ohne Zögern nach den faltigen aber dennoch kraftvollen Händen des Schulleiters. Ein Blick in dessen Gesicht gab ihm Sicherheit, denn er sah Entschlossenheit und Mut, den eisernen Willen zu tun was getan werden musste, in den blauen Augen.
 

"Draco." Snape nickte ihm zu und Draco fixierte Dumbledores Augen während er sprach.

"Ich schwöre jede erdenkliche Aufgabe, die Albus Dumbledore mir auftragen wird, auszuführen."
 

Sobald er diese Worte gesprochen hatte umschloss eine Flamme aus Snapes Zauberstab die ineinander gelegten Hände der Schwörenden und Draco fühlte wie eine fast unerträgliche Hitze seine Arme bishin zu seiner Brust hinaufkroch.

Dort nahm es ihm fast den Atem, all die Hitze schien sich auf die Stelle zu konzentrieren an der er sein Herz vermutete. Ein leiser Schrei entwich ihm, als die Hitze sich in sein Herz zu bohren schien und plötzlich verschwand.
 

*
 

Ländereien von Hogwarts, Nacht des 28. Novembers
 

Draco schwieg. Hermine tat es ihm gleich.

Sie hasste es zwar, aber sie wusste auch nicht, was sie ihren Worten noch hinzufügen sollte. Jetzt saßen sie schon eine gefühlte Stunde, - wahrscheinlich waren es doch nur zehn Minuten -, hier herum und schwiegen sich an, froren und starrten in die Nacht als würde jeden Moment jemand aus dem Wald heraustreten, mit den Fingern schnippen und sie aus einem bösen Alptraum erwecken.

Aber jenes blieb ein Wunschtraum.
 

Hermines Verfassung verschlimmerte sich, aber ihr Stolz verbot es ihr sich irgendetwas anmerken zu lassen, auch wenn ihre Sicht immer wieder stark verschwand und sie schwören hätte können, dass sie wenige Sekunden nicht bei bewusstsein gewesen war.

Ihr Rücken schmerzte immernoch, fühlte sich an als läge sie falsch, aber jede Bewegung glich einem Messerstich in ihre Hüfte, die sich seltsam kalt und surreal anfühlte. Übelkeit stieg in ihr auf wenn sie an die Verletzung dachte, an das Blut, an diese schützende Gefühlslosigkeit. Es jagte ihr einfach nur Angst ein.
 

Eine Weile versuchte sie sich abzulenken in dem sie ihren Gedanken nachhing, irgendwann schaffte sie es aber nicht mehr. Angesichts ihrer Lage war es eh zwecklos zu tun, was auch immer sie hätte tun können. Nichts machte Sinn ausser zu warten.

Da konnte sie auch mit Malfoy reden. Er stand immerhin irgendwie in ihrer Schuld, wobei sie es doch eher als ausgeglichen betrachtete.
 

"Malfoy..?" sie drehte ihren Kopf in seine Richtung und bliess sich sanft ein paar wenige Haare aus der Stirn, die durch die Bewegung in ihr Gesicht gefallen waren. "Mh?"

Ohne sich zu bewegen fixierten seine Augen ihre und brachten sie so für einen Moment aus dem Konzept.
 

"Eh... ähm... woher weiß Snape eigentlich wo wir sind..?" Draco zog belustigt die Augenbrauen nach oben.

"Du hast echt keine Ahnung?" Er lachte leise gehässig auf, als sie ihn verstört anstarrte. "Hast du es nicht gemerkt? Merlin, Miss Neunmalklug weiß etwas nicht."

Diese Witze auf ihre Kosten verärgerten Hermine ungemein und sie wandt ihren Blick schnell von dem Slytherin ab.

Trotzdem, irgendwo erleichterte es sie auch, dass Draco alte Eigenarten aufwies. Er hatte sich definitiv verändert, aber tief im Innern war da wohl noch etwas von dem alten, spottenden, nervenden aber lebendigen Malfoy. Und nicht dieser kalten, tötenden Maschine die Befehle ausführte und dafür über Leichen ging.
 

"Das Mal." sagte er und Hermine drehte ihm den Kopf wieder zu. "Mal?"

Etwas verstört schüttelte Draco den Kopf, er verstand nicht, was Hermine daran nicht verstehen konnte. Augenverdrehend hob er schließlich den rechten Arm und ließ den Ärmel seines Umhangs ein wenig nach oben rutschen.

"Das Mal." wiederholte er leise.

Hermines Gesicht wurde fragender und verwunderter.
 

"Hast du das bisher nicht gemerkt? Wir spüren einander. Oder wie dachtest du haben sie uns im Wald entdeckt?!"

"Ah.." entgegnete Hermine staunend und ein wenig furcht schlich sich in ihren Blick.
 

"Was ist eigentlich mit denen passiert?" Draco grinste. "Mach dir darüber keine Gedanken."

Ihre Schläfen pochten plötzlich ängstlich und ihre Stimme bebte, als sie die ihrer Meinung einzig mögliche Wahrheit aussprach.

"Du... du hast sie umgebracht?"
 

+++
 

Schon wieder ein kleiner ,Cliffhanger' xD Gemein oder? Naja, wurde Zeit dass ich fertig werde.

Die Leute die beta~n wollten haben entweder keine Zeit oder melden sich nicht mehr -.-

Also hab ichs mal wieder selbst drei mal durchgelesen und hoffe dass die gröbsten Fehler draussen sind!
 

Danke für all eure Kommentare, Kritiken, Anregungen usw usf! (Hoffe auf mehr <3!)
 

Ced :-* [hat euch lieeep <3]
 

+++
 

Merci.......
 

Anonym_ Subaru91 AyumiHiwatari Gilmore Eralyn Michi006 TheBlackRaven Skairdycat Cherry-Butterfly
 

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Kommentare zu diesem Kapitel (11)
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Von: abgemeldet
2008-02-15T13:36:11+00:00 15.02.2008 14:36
Das war toll! Dein Schreibstil ist sogar noch besser geworden^^
War außerdem ma wieder super spannend. Und sie REDEN miteinander.
Surprise, surprise!

Aber ist das Mal nicht auf dem LINKEN Unterarm. Du schreibst immer der rechte. Das irritiert mich immer so. (Aber is wie immer nur eine Kleinigkeit.)

Weiter, weiter....^^
Von:  Anonym_
2008-01-26T00:30:36+00:00 26.01.2008 01:30
Gefällt mir gut!!!! Schreibstil hat mir echt gut gefallen..da war nur irgendwo EINE Formulierung, die ich komisch fand...aber bitte..wir wollen echt nicht kleinlich sein!!!
Und ich glaube an der einen Stelle hast du profilieren gemeint und nicht profitieren....zumindst war das mein eindruck..

Ich bin immer noch von der Autenzität begeistert..ich finde immer noch, dass die Charaktere plausibel sind!!!!......UND:

sie haben miteinander geredet!!!^^ es geht bergauf...
Von:  TheBlackRaven
2008-01-21T18:39:13+00:00 21.01.2008 19:39
Mal wieder ein tolles Kapitel. Macht einfach Spaß, deine Story zu lesen und hoffe dementsprechend auch, dass es bald weitergeht.
lg, Blacky
Von: abgemeldet
2008-01-20T21:42:03+00:00 20.01.2008 22:42
Wieder ein sehr gutes Kapi!!!!
Freu mich wie immer sehr auf dein nächstes!!!!

LG Ayumi
Von: abgemeldet
2008-01-20T01:13:56+00:00 20.01.2008 02:13
yaay *____*
dooolles kapüüüü <3
ach goott, das kapüü fand ich voll süß, ehrlich >__<
aber ich bin sauu mäßig gespannt, wie es weiter wird *___*
hoff du schreibst bald weidaaa <3
viele liebe grüüße
*knuuff*

Von:  Lindele
2008-01-19T18:55:57+00:00 19.01.2008 19:55
*diesma kommi nich vergisst*
cliffy p.p?
wie fieslich q.q
lass uns jetzt bloßnich zulange warten @.@ muss ganz dringend wissen wie's weiter geht (\>.</)
Von: abgemeldet
2008-01-19T18:52:25+00:00 19.01.2008 19:52
Toll, echt. Storyline immer noch sehr gut nachvollziehbar, roter Faden immer da. Einfach genial. Super!! Mach genau weiter so!!
lg,
Skairdycat
Von:  _Isi
2008-01-19T17:01:42+00:00 19.01.2008 18:01
MEEEHR!
Wah..*schüttel*
Die ganze FF is bisher wirklich..genial *_*
Ich liebe deinen Schreibstil *Kekze geb*
Und..ich hab echt keine Fehler bemerkt..vllt. mal ein Komma vergessen, aber sonst..herrlich *_*
Kireg ich ne ENS, wenn das nächste Chap da is?

Isi
Von:  Michi006
2008-01-19T15:12:29+00:00 19.01.2008 16:12
wow das kap is mega geil ^-^
draco kommt mir irgendwie richtig verandert vor
ich hoffe doch das es schnell weiter geht ^-^
hdgdl Michi006
p.s. mach weiter so ^-^
Von: abgemeldet
2008-01-19T15:05:52+00:00 19.01.2008 16:05
yeah *rumdance* merci das es dich gibt ..
ich liebe das kapitel, i-wie kommt mir draco wirklich verändert vor, so als würde er endlich anerkennen, dass hermione ein mensch ist und ihm geholfen hat xDDD ich fand des unheimlich süß als hermione die augen aufgemacht hat, dass er besorgt war auf eine art und weise =33
ich hoffe du schreibst schnell weita *Q*
viel glück, ich würd mich wieda über eine ENS freun ;D


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