Zum Inhalt der Seite

A Christmas Carol

~SNARRY~
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Kapitel 8
 

Schweißgebadet erwachte Severus und setzte sich kerzengerade hin. Godrics letzte Worte schwirrten noch immer wirr in seinem Kopf umher.
 

Mach endlich mal was richtig du verfluchter Bastard eines Slytherins…
 

Verwirrt sah er sich um und blickte dann zu seiner kleinen Uhr am Bett. Es war gerade mal acht Uhr morgens, aber welcher Tag war heute? War das alles nur ein langer Traum gewesen? Er strich sich leicht verwirrt durchs Haar und stand dann auf. Langsam ging er zu einem kleinen Kalender und sah drauf. Diese aktualisierte sich jeden Tag von alleine, zum Glück, denn so wusste Severus nun, dass heute der 24 Dezember war. Weihnachten.
 

Jetzt blieb nur noch die Frage ob dies alles ein Traum war, oder ob das alles der Wirklichkeit entsprach. Er blickte sich erneut in seinem Zimmer um. Versuchte etwas zu finden, was ihm sagte, dass dies alles kein Traum war. Aber er fand nichts. Mit wenigen Schritten stand er im Bad und blickte sich dort ebenso genau um. Aber auch hier war kein Hinweis zu finden. Er ging zurück ins Schlafzimmer und setzte sich auf die Bettkante.
 

Alles was geschehen war, ob es nun Traum oder die Wirklichkeit war, ließ er noch mal in seinem Kopf Review passieren. Bis er erneut an Godrics letzte Worte dachte.
 

Auch wenn dies alles nur ein Traum gewesen war, so war sich Severus nun einer Sache sicher. So wie er bisher gelebt hatte, konnte er nicht weitermachen. Er war ein andere Mensch geworden und das nur über Nacht. Ihm selbst machte diese neuen Gefühle die seinen Körper durchströmten noch Angst. Und nur langsam rappelte er sich erneut auf, ging zum Fenster und riss die schweren dunkeln Vorhänge bei Seite. Die ersten Sonnenstrahlen des Tages durchfluteten den Raum und vertrieben die erdrückende Dunkelheit.
 

Eine gute halbe Stunde später betrat er das geräumige Esszimmer. Auch dort war das erste was er machte, die schweren dunklen Vorhänge bei Seite zu ziehen. Die Zeit der eisigen Traurigkeit war vorbei. Ab jetzt würde hier ein deutlich andere Wind wehen. Er rief seine Hauselfe herbei und bat diese, ihm das Frühstück zu servieren. Die kleine Elfe wusste nicht wie ihr geschah, als die die freundlichen Worte ihres Meisters vernahm. Fragend blickte sie zu Severus hoch und dieser lächelte ihr entgegen. Schnell verschwand die kleine Elfe, noch immer nicht wissend was mit ihrem Meister geschehen war. Aber es stand ihr auch nicht zu irgendetwas in Frage zu stellen.
 

Als Severus fertig war stand er auf und rief die kleine Hauselfe erneut herbei. Mit einem leisen Plopp erschien sie vor ihm. „Was kann ich für euch tun, Meister?“ Fragte sie höflich und verbeugte sich kurz. „Du kannst den Tisch abräumen und danach entferne bitte diese grässlichen schweren Vorhänge von den Fenstern…“, bat Severus sie mit einem lächeln auf den Lippen und verließ das Esszimmer.
 

Im Flur angekommen, griff er nach seinem Umhang und verließ überaus fröhlich das Haus. Es war Weihnachten, die Sonne strahlte was konnte es schöneres geben. Severus blieb auf dem Treppenabsatz vor seiner Tür stehen und drehte sich um. Wieder rief er seine kleine Hauselfe bei. „Achja und schmückte das Haus ein wenig. Man merkt ja gar nicht das Weihnachten ist. Ich überlasse es dir, was du genau machst!“ Danach verschwand er.
 

Seine Hauselfe stand noch weitere zehn Minuten an der Tür und blickte verdattert drein.
 

Noch waren nicht viele Menschen unterwegs, die meisten saßen wohl noch am Frühstücktisch, denn die Straßen waren noch fast leer. Severus wusste mittlerweile genau, wie er diesen Tag verbringen würde. Er hatte sich einen strengen Zeitplan gesetzt den er unbedingt einhalten wollte.
 

Sein erster weg führte ihn zu einem Blumengeschäft, als er es betrat blickte ihn der Verkäufer geschockt an. Jeder kannte Severus Snape und seine miesen Launen. „Ich hätte gerne eine gelbe Rose“, erklärte Severus freundlich. Der Verkäufer jedoch rührte sich nicht. „Ist alles in Ordnung mit ihnen?“ Fragte Severus leise und trat näher auf den Mann zu. Dieser erwachte aus seiner starre und drehte sich schnell um. „Eine gelbe Rose. Natürlich! Einen Moment Sir!“ Kam es gehetzt und dennoch freundlich über seine Lippen.
 

Mit einer gelben Rose in der Hand, verließ Severus das Geschäft wieder. Jedoch nicht ohne dem Verkäufer ein schönes Weihnachtsfest zu wüschen. Wie auch die kleine Hauselfe, stand der Mann nun verdattert da und wusste nicht was wahr und was falsch war.
 

Mit einem überaus fröhlichen Gesichtsausdruck schlenderte Severus durch die Straßen und kleinen Gassen. Die Menschen traten sofort zur Seite als er kam blickten ihm aber nach dem er ihnen Frohe Weihnachten wünschte erschrocken hinterher. Keiner verstand was los war! Der griesgrämige Severus Snape, der jeden zur Schnecke machte wünschte nun allen Frohe Weihnachten und schien dazu noch überglücklich zu sein. Severus Snape und glücklich, das waren zwei Worte die nicht in einen Satz gehörten. Und dennoch war es die Wahrheit.
 

Endlich war Severus da angelangt wo er hin wollte. Er stand auf dem kleinen Friedhof direkt vor Lucius Grab. „Wenn du mich jetzt sehen könntest, ich glaube du würdest mir den Hals umdrehen. Obwohl, wenn das alles kein Traum war, so habe ich es dir zu verdanken, dass mein Leben sich nun ändern wird“, flüsterte er leise. „Verzeih mir Lucius, aber mir ist über diese Nacht einiges klar geworden. Ich mochte dich und ja, ich liebte dich auch. Aber wirklich lieben tue ich schon lange nur einen Mann. Du weißt selbst von wem ich rede“, Severus legte die gelbe Rose auf das Grab von Lucius und lächelte matt. „Man sagt das gelbe Rosen für Freundschaft stehen…ist zwar schon lange her das ich dies gehört habe, aber das weiß ich noch. Wir waren liebende, aber verzeih Lucius, mehr als das versprechen einer Freundschaft kann ich dir nicht geben, den mein Herz liebt jemand anderen…“. Severus drehte sich um, wohl wissend, dass er diesen Ort nie wieder betreten würde. Lucius war tot, die Zeit sich an Dinge zu klammern die nichts mit seiner Zukunft zu tun hatten, war vorbei. Er wollte Leben und das möglichst so, wie sein Herz es ihm mitteilte.
 

~*~
 

Es war später Nachmittag, als Severus aus seinem Bad kam und zu seinem Schrank ging. Ein mulmiges Gefühl machte sich in ihm breit. Er hatte sich vorgenommen, nun auf Dracos Einladung einzugehen und diesen zu besuchen. Aber er wusste wie alle über ihn redeten. Früher war ihm das egal gewesen, gestern war ihm das egal gewesen doch nun durchflutete ihn ein Gefühl der Angst, sich den Menschen zu stellen die ihn verachteten.
 

Einen kurzen Augenblick haderte er mit sich sein Vorhaben wirklich um zu setzen. Doch etwas tief in ihm verlangte es von ihm.
 

Nachdem er sich umgezogen hatte verließ er erneut sein Haus. Aber nicht ohne seine Hauselfe für die wundervolle Dekoration zu loben. Die arme kleine! Die Straßen waren nun etwas voller als am Morgen. Dennoch waren die meisten Menschen zu Hause und begannen mit ihren Liebsten und Verwandten Weihnachten zu feiern.
 

Mit jedem Schritt den er auf Draocs Haus zumachte wurde ihm mulmiger. Jetzt konnte er noch umkehren! Nein, das kam gar nicht in Frage. Er würde die bittere Suppe die er sich selbst eingebrockt hatte bis zum letzten Rest auslöffeln. An der Tür angekommen atmete er tief durch und klopfte. Er klopfte erneut als ihm nach einer Minute nicht geöffnet wurde.
 

Vielleicht wissen sie, das ich es bin und wollen mich nicht, bei Merlin, natürlich wollen sie mich nicht, dachte Severus und wollte sich gerade umdrehen als er hörte wie die Tür geöffnet wurde. Vor ihm stand eine kleine Hauselfe die ihn nun unsicher ansah. Sie wusste wer er war und das schien ihr Angst zu machen. „Ich möchte zu Draco…“, erklärte Severus leicht nervös der kleinen Elfe und trat dann herein. „Sir, er ist im Esszimmer“, quiekte die Elfe und schien nicht zu wissen was sie nun machen sollte. „Danke. Ich weiß wo es ist, ich finde den Weg alleine“, erklärte Severus und ging den langen Flur entlang. Das „Aber Sir…“, von der kleinen bekam er nicht mehr mit.
 

Nun stand er nur noch einen Meter vor der Tür. Er seufzte schwer, haderte noch mal mit sich und warf dann jeden Zweifel über Board. Er öffnete die Tür ein Stück und lunste mit dem Kopf voraus gesteckt ins Zimmer. Drinnen war alles so wie in seinem Traum, sie saßen beim essen und redeten alle ausgelassen. Draco entdeckte ihn als erstes, danach Blaise und kurz darauf wurde es still im Raum und jeder sah ihn an.
 

Am liebsten hätte sich Severus nun zurückgezogen. Aber er trat vollkommen in den Raum und sah Draco an. Dieser lächelte nun überglücklich. „Du hast dich also doch entschieden hier her zu kommen“, erklärte der Blonde freudig. „Ich glaubs nicht…“, kam es leise und etwas entsetzt von Blaise. Alle anderen schwiegen vor sich her.
 

Der kleine Junge, den Severus in seinem Traum gesehen hatte, Dracos und Blaise Kind zupfte an Dracos Ärmel. „Ist er das…ist er das…“, wollte der kleine aufgeregt wissen. Draco lächelte „Ja das ist er!“ Erklärte er seinem Sohn und war gerade noch schnell genug den kleinen fest zu halten. Denn dieser war drauf und dran gewesen zu Severus zu rennen.
 

Severus schluckte schwer. „Ich…ich wollte fragen, ob deine…Einladung noch …noch zählt“, kam es leise über seine Lippen. Draco antwortete nicht. Er konnte nicht antworten, nicht weil er nicht wusste was er sagen sollte, sondern weil ihm ein Kloß im Halse steckte vor Überraschung das Severus nun doch gekommen war. Blaise entschärfte die aufkommende erdrückende Stille. „Natürlich zählt die Einladung noch, komm und setzt dich zu uns“, er lächelte Severus an.
 

Ein Stein, den Severus viele Jahre lang um sein Herz trug, fiel davon ab und er entledigte sich seines Mantel und trat auf Draco und Blaise zu. Draco konnte seinen Sohn nun nicht mehr festhalten, dieser sprang vom Stuhl und rannte auf Severus zu. Sehr schnell befand der kleine sich auf Severus Armen und lächelte ihn an. Severus konnte nicht anders als zurück zu lächeln.
 

Tbc?



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (5)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2008-02-01T21:39:40+00:00 01.02.2008 22:39
da hab ich grad noch entdeckt, dass du das nächste kapi in mexx online gestellt hast aber nicht auf der snarry homepage ^^

also ich kann mich nur noch mal wiederholen...sehr schöne fanfiction und das kapitel fand ich auch supi :>

besonders, dass dracos sohn sev in die arme gesprungen ist *____*
toootaaal knuffig<33

naja wär schön, wenn du mir bescheid gibts, wenns nächste on ist :>

lg hell
Von:  prayer_at_night
2008-01-16T21:34:38+00:00 16.01.2008 22:34
Schöööön! ^.^ Endlich ist Sev aufgetaut!^^
Ich fand die Reaktionen auf 'Severus Snape in überglücklich' so witzig! Die Hauselfe wusste ja gar nicht, wie ihr geschah... und die Leute auf der Straße, denen er Frohe Weihnachten wünscht... Die verdutzten Gesichtsausdrücke müssen göttlich sein!^_^
Oh, und es ist wirklich gut, dass Sev sich dazu durchringt, zu Draco und Co zu gehen! Ist Harry auch da? Das hab ich ehrlich gesagt vergessen... >_>" *gedächtnislos*
Na, jedenfalls scheinen sich ja alle zu freuen, dass Sev noch gekommen ist... Besonders Dracos und Blaises Sohn! Das ist soooo ein niedliches Bild, mein (träumen darf man doch, nöch?!^^) Sev mit einem kleinen Jungen auf dem Arm, und die beiden lächeln sich strahlend an... Hach! *.*
Auf jeden Fall ist das ein schönes Chap, und ich bin sehr froh, dass du doch noch weitergeschrieben hast! *dickes Lob*^.^
Ich hoffe, du spannst uns vor dem nächsten Kapi nicht wieder so lange auf die Folter?! Ich freu mich nämlich jetzt schon auf die Annäherung an Harry!^___^
Also gut, bis bald, Süße! *durchknuddel*^^
Liebste Grüße, das prayerchen:-* :-* :-*
Von:  Charline
2008-01-16T15:29:57+00:00 16.01.2008 16:29
ohhh, ist das schööön! <3333333333
und es ist gleichzeitig eine lustige vorstellung einen überglücklichen severus an einem weihnachtsmorgen durch die straßen laufen zu sehen - und eine ziemlich geile! XD
waaai, wie süß, jetzt bin ich nur noch darauf gespannt, wie es nun mit harry weiterlaufen wird - freu mich schon aufs nächste kapi! >///<
Von:  ElveaTroy
2008-01-16T13:57:51+00:00 16.01.2008 14:57
oh!
das ist ja wie ein verspätestes weihnachtsgeschenk!
ich bin so froh, dass sich der gute sev endlich aufgerafft hat
die arme hauselfe tat mir nur ein bisschen leid, die hat ja den schock ihres lebens bekommen
und harry steht das wohl auch noch bevor...

bis zum nächsten kap.

ciao
Ellibys
Von: abgemeldet
2008-01-16T13:49:32+00:00 16.01.2008 14:49
oh wie knuddelig!
weihnachten ist zwar schon vorbei, aber ich bin froh, dass du die
story weiterschreibst.
ist echt süß, das sev gekommen ist und sich ändern möchte.
schreib schnell weiter!
tolles kapi!


Zurück