Zum Inhalt der Seite

Santa ... Seto?

Eine schöne Bescherung
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Oh Palmenbaum

Kapitel 6

Oh Palmenbaum
 

Ihre Flugroute führte sie einmal quer durch China und Indien, wo Seto im Palast eines Maharadschas eine wahre Großlieferung an Geschenken ablegen musste. Es hätte nicht viel gefehlt und er wäre unter dem Gewicht des Sackes zusammengebrochen. Zu allem Überfluss weckte er aus Versehen den zahmen Tiger eines Sohnes des Maharadschas, indem er ihm auf den Schwanz trat. Nach einem kräftigen Jaulen ging das Tier auf ihn los und Seto musste die Beine in die Hand nehmen, um dem Tiger und den durch den Krach aufgeschreckten Palastwachen zu entkommen, die ihm mit ihren Säbeln und Pistolen nachsetzten.

Wie schafft es nur dieser Weihnachtsmann jedes Jahr, seine Geschenke in diesem Labyrinth abzuliefern?, dachte Seto, nachdem er zum mindestens vierten Mal falsch abgebogen war.

Er horchte kurz, ob die Wachen ihn schon eingeholt hatten, dann hastete er den Gang zurück und durch den nächsten, wo er endlich eine Tür fand, die nicht verschlossen war. Er schlüpfte in den Raum hinein und verschaffte sich mit einem raschen Umherschweifen der Augen einen kurzen Überblick. Das riesige, von einem orange-gelben Himmel aus Damast gekrönte Bett ließ keinen Zweifel daran, dass es sich um eines der königlichen Schlafzimmer handelte und zog er noch das Puppenhaus und die anderen Spielsachen hinzu, konnte sich Seto ziemlich sicher sein, dass er es mit den Räumlichkeiten einer kleinen Prinzessin zu tun hatte.

Als er näher hinsah, erkannte er, dass sie in ihrem Bett lag und schlief. Er schlich auf Zehenspitzen durch den Raum, um sie nicht zu wecken. Wenn sie auch noch Alarm schlug, war er geliefert. Erleichtert stellte er fest, dass die Tür, auf die er zu geschlichen war, auf einen großen Balkon hinausführte. Er hängte sich den leeren Sack um den Hals und stieg an der Regenrinne, die neben dem Fenster entlang führte, zum Dach hinauf, wo er den Drachenjet geparkt hatte. Bianca sah erst so aus, als wollte sie etwas zu seinem zerzausten Aussehen bemerken, als sie allerdings seinen zornigen Blick sah, verkniff sie sich jeglichen Kommentar.

Über die Arabische Halbinsel ging es weiter nach Afrika, wo seine Arbeit von dem Brüllen der Löwen und einem elefantischen Trompetenkonzert begleitet wurde, das, wenn man so wie er ganz in ihrer Nähe war, auch problemlos die Trompeten von Jericho in den Schatten gestellt hätte. Er bereute es längst, keine Ohrenschützer mitgenommen zu haben, aber wer rechnete auch mit so etwas. Über der Straße von Gibraltar gerieten sie in ein schweres Unwetter und es war ausschließlich ein paar mehr als waghalsigen Flugmanövern von Seto zu verdanken, dass sie nicht von einem der wild zuckenden Blitze getroffen wurden. Das Gewitter ließ erst nach, als sie das Gebiet, das zu Marokko gehörte, hinter sich gelassen hatten.

Einige Zeit später tauchten am Horizont die Silhouetten der Pyramiden von Gizeh auf und Seto sah sich mit der Tatsache konfrontiert, dass er heute noch einen von ihm gefassten Vorsatz über Bord würde werfen müssen. Nach ihrer Reise im Sommer hatte er beschlossen, so schnell keinen Fuß mehr auf ägyptischen Boden zu setzen. Auf der anderen Seite war er darüber erleichtert, dass ihm der nördliche Teil von Amerika erspart blieb, weil sich dort der Hauptsitz von Industrial Illusions, Maximilian Pegasus’ Firma, befand, ebenso wie dessen überaus pompös eingerichtete Villa. Er konnte sich schon denken, was bei Pegasus unter dem Weihnachtsbaum lag: Ein neues Plüschtier seines Lieblingstoonhasen und ein Stapel Comics, vielleicht auch noch ein paar Flaschen Rotwein. Das würde ihm ähnlich sehen.

Bianca hatte zwischendurch ein paar Mal versucht ihn aufzuheitern. Sie hatte ihm Komplimente gemacht, wie gut er seine Arbeit als Weihnachtsmann ausführe, dass der Mantel ihm sehr gut stehen würde und dass er in der Ausführung seiner Auslieferung der Geschenke eine unglaubliche Kreativität und Wendigkeit an den Tag lege, die sogar den Weihnachtsmann persönlich manchmal übertreffe. Diese Worte hatten das Fass wohl zum Überlaufen gebracht, da Seto sie danach dermaßen angeschrien und zusammengefaltet hatte, dass sie seit Tunesien verdächtig still geworden war, überhaupt hatte sie seitdem kaum noch etwas von sich gegeben, außer dem Kreischen während des Gewitters. Seto war das nur recht, so konnte er seine ihm aufgedrängte Arbeit ohne ihre ständige Einmischung erledigen.

Die Straßenlaterne flackerte und erlosch, als sich der Drachenjet dem Flachdach des Wohnhauses in der Nähe des Ägyptischen Museums von Kairo näherte. Seto schwang sich von seinem Sitz und begab sich über das Heizungssystem in das Innere des Hauses. Er hatte sich dazu entschlossen, dem Weihnachtsmann eine kleine Änderung seiner Arbeitsweise vorzuschlagen, sobald er nach Hause kam, weil er den Einstieg über den Kamin und die Heizungen nicht mehr zeitgemäß und ganz nebenbei furchtbar unpraktisch fand. Und wenn er erst an dieses verflucht unangenehme Gefühl dachte, dieses ständige Zusammenpressen der inneren Organe, jedes Mal, wenn er einen der Schächte herab musste. Das konnte man doch nun wirklich nicht gut für die Gesundheit nennen. Mit einem Generalschlüssel ließ sich die Arbeit seiner Ansicht nach viel leichter bewältigen und vor allem würde der allgegenwärtige Ruß entfallen, den er kaum noch von seinen Stiefeln bekam. Seto musste jedes Mal, wenn er aus dem Kamin trat, höllisch aufpassen, dass er nicht versehentlich Fußspuren hinterließ. Schließlich sollte ihm niemand auf die Schliche kommen.

So wie jedes Mal klopfte er sich als erstes am Kamin den Staub und Schmutz ab, bevor er sich aufrichtete und sich im Raum umsah, um den Weihnachtsbaum zu finden, unter den er, ganz den Anweisungen von Bianca und dem Weihnachtsmann folgend, die Geschenke legen musste. Es war im Zimmer stockdunkel, man sah kaum die Hand vor Augen. Anscheinend waren die Vorhänge zugezogen, so dass nicht einmal das Licht des Mondes in das Innere des Hauses dringen konnte.

Seto tastete sich vorsichtig an der Wand entlang und suchte nach einem Lichtschalter. Wie sollte er denn so arbeiten? Nach einer Weile fand er endlich, wonach er gesucht hatte, direkt neben der Tür. Die Lampe an der Decke ging an und tauchte alles in ein grelles Licht, das Seto blendete. Er musste sich die Hand über die Augen halten und mehrmals blinzeln, ehe die kleinen Punkte vor seinen Augen verschwanden.

Als er wieder etwas sehen konnte, glaubte er im ersten Augenblick, nicht in einer privaten Wohnung, sondern mitten in einem kleineren Saal des ägyptischen Museums gelandet zu sein. Die Tür wurde auf der anderen Seite von einer großen Wächterstatue flankiert, ähnlich der, die man aus der Grabkammer des Tutanchamun kannte. An einer Wand hingen mehrere beschriebene und bemalte Papyri, geschützt von Glas. Das moderne Regal, das bis zum letzten Fach mit Büchern gefüllt war, passte jedoch nicht so ganz in das Bild, ebenso wenig wie der Fernseher und das Telefon. Ansonsten schienen die Personen, die hier wohnten, eine Menge für klassische orientalische Einrichtungen übrig zu haben. Der Boden war mit dicken, fein gemusterten Teppichen bedeckt, von dem Parkett war nur an wenigen Stellen noch etwas zu sehen. Überall waren große Kissen verteilt, dazwischen befanden sich kleine, mit Schnitzereien verzierte, niedrige Tische, die Messingtabletts mit Teegläsern und Kannen trugen. In einer Ecke entdeckte er sogar eine Wasserpfeife.

Als Seto dann allerdings den „Weihnachtsbaum“ erblickte, der in der Nähe des Fensters stand, dessen Vorhänge aus fein drapiertem Stoff bestanden, wäre er fast vom Glauben abgefallen. In Ägypten hatte er ja einiges erwartet, aber nicht, dass jemand so verrückt sein könnte, sich eine Palme ins Haus zu holen und sie mit violetten und cremefarbenen Christbaumkugeln zu schmücken. Der bewährte Blick auf seine Liste zeigte Seto in Sekunden, wer die drei verrückten Baumschmücker waren. Er war im Haus von Ishizu, Marik und Odion gelandet. Noch ein paar Leute, von denen er gehofft hatte, ihnen nie wieder in irgendeiner Form über den Weg zu laufen.

Ishizu war ihm mit ihrem ewigen Gerede, von wegen Yami sei ein alter Pharao und dass er sein Priester gewesen sei und ihm in der heutigen Zeit ebenfalls helfen müsse, unglaublich auf die Nerven gegangen. Und dann die Geschehnisse in Ägypten, als er scheinbar in der Vergangenheit gelandet war und sich später Yugi und Yami ... duelliert hatten ... Er konnte sich bis heute nicht erklären, was damals eigentlich genau passiert war.

Seto wandte sich der Weihnachtspalme zu und platzierte die Geschenke: Marik bekam einen neuen Motorradhelm, Ishizu hatte sich ein Ausgrabungsset gewünscht und für Odion fand eine hübsch verpackte Auswahl an CDs ihren Platz unter der Palme. Er arbeitete seit einiger Zeit in einer Kairoer Disko als DJ.

Was die drei wohl zu Weihnachten singen? ‚Oh Palmenbaum, wie grün sind deine Wedel’ oder was?, dachte er und nahm sich eines von den Sesamplätzchen, die auf einem kleinen Teller lagen.

Diesen Teil seiner Vertretungsarbeit hasste er beinahe noch mehr als die ungewöhnliche Art, sich Zugang zu den Wohnungen zu verschaffen. Vom Weihnachtsmann wurde erwartet, dass er sich überall von dem Gebäck und der Milch bediente, die für ihn hingestellt wurden. Seto war schon nach ein paar Häusern in Domino dazu übergegangen, etwas Milch in den nächsten Blumentopf oder ein anderes Gefäß, das zufällig gerade in seiner Nähe stand, zu schütten; er konnte ja schlecht in den Wohnhäusern zur Toilette gehen. Die Spülung hätte gleich die Bewohner alarmiert und aus wäre es mit dem Geheimnis um den Weihnachtsmann gewesen.

Er knabberte ein wenig von dem Keks ab, die lange Arbeit machte verflucht viel Hunger. Er hatte den Überblick verloren, seit wie vielen Stunden er damit beschäftigt war. Hinzu kam die magische Zeitverzögerung. Dadurch konnten es längst Tage sein, ohne dass er es gemerkt hatte.

Er drehte sich in Richtung Kamin um und blickte in zwei hellgrüne Augen, die ihn von einem auf einem Schemel liegenden Kissen aus misstrauisch beobachteten. Die Besitzerin dieser Augen hatte einen schlanken Körperbau und saß graziös auf ihren langen Hinterbeinen. Das weiße Fell der Katze war von schmalen schwarzen Streifen bedeckt.

Als Seto einen Schritt nach vorne machte, stellte sie sich auf alle vier Beine und krümmte ihren Rücken zu einem Buckel, wobei sich ihr Fell aufstellte.

„Sieh mich nicht so an, ich bin kein Einbrecher“, sagte Seto, obwohl er sich sicher war, dass ihn die Katze ohnehin nicht verstehen würde.

Bei seinem nächsten Schritt wurden ihre Zähne sichtbar, was ihn auch nicht weiter einschüchterte. Nach dem dritten Schritt wünschte er sich Sekundenbruchteile später, er hätte ihn nicht gemacht. Die Katzendame stieß sich kraftvoll mit den Hinterbeinen von ihrem Kissen ab und sprang ihn an. Seto konnte gerade noch zur Abwehr die Hände heben, da spürte er auch schon eine weiche Pfote mit gar nicht weichen Krallen in seinem Gesicht. Er musste sich auf die Lippen beißen, um nicht vor Schmerz loszubrüllen.

Ich hasse Katzen! Dann schon lieber Wheeler – ich meine Hunde!

Die Katze hatte sich mit einer ansehnlichen roten Krallenspur auf seiner linken Wange verewigt. Er packte das Tier mit beiden Händen und riss es von sich fort, Hauptsache erstmal Abstand zwischen sie beide bringen. Aus der immer noch geringen Entfernung konnte er den Namen auf der kleinen Marke lesen, die sie an ihrem Halsband trug: Hatschepsut. So gemeingefährlich, wie sie war, konnte sie doch nur Ishizu gehören. Er drehte die Marke um und wurde eines besseren belehrt, denn als Besitzer war Marik eingetragen.

Hatschepsut wurde von Setos kältestem Blick getroffen, dessen er fähig war. Das böse Fauchen verwandelte sich binnen Sekunden in ein leises, klägliches Miauen. Er ließ sie los und die Katze lief mit eingezogenem Schwanz in die hinterste Ecke des Zimmers.

Ein zufriedenes Grinsen huschte über sein Gesicht. Seto packte seinen Sack, löschte das Licht im Zimmer und begab sich zum Kamin zurück. Unterwegs stolperte er über eines der Kissen und flog der Länge nach hin. Böse Flüche auf den Lippen, ertastete er sich den restlichen Weg zu seinem persönlichen Ausgang und ließ sich von dem Sack in die Höhe tragen. Es reichte.
 

Bianca hatte ein ungutes Gefühl, als sie Seto auf dem Dach auftauchen sah. So wütend hatte er nicht mal nach der Jagd mit dem Tiger ausgesehen.

„Du!“

Seto streckte den Finger aus und deutete auf sie.

„Oh, du blutest ja, Seto“, sagte sie und kletterte aus dem Drachenjet.

Sie zog ein Taschentuch hervor und begann damit, ihm das Blut von der Wange zu tupfen.

„Hattest du etwa Ärger mit Hatschepsut?“

„Woher weißt du von diesem Höllenvieh von Katze?“

„Marik hat sie sich vor drei Jahren gewünscht“, erwiderte sie. „Die Kleine hat bei uns so ein Theater gemacht, sie wollte einfach nicht in ihrem Körbchen bleiben –“

Seto hielt ihre Hand fest und musterte sie scharf.

„Und du hältst es nicht für nötig, mich vor ihr zu warnen?“

„Ich dachte doch nicht – hast du sie vielleicht geärgert?“

Seto entgleisten für einen Moment die Gesichtszüge. Nicht genug damit, dass er von diesem Tiger im Kleinformat angegriffen worden und sein makelloses Gesicht so himmelschreiend verunstaltet worden war, nein, jetzt beschuldigte ihn diese Elfe, die sich seine Helferin nannte, auch noch, das Tier gereizt zu haben.

„Sehe ich etwa aus, als hätte ich sie eingeladen, mir das Gesicht zu zerkratzen?“

„Nein, aber ...“

„Es reicht mir! Endgültig! Ich steige aus“, rief er, riss sich die Pelzmütze vom Kopf und warf sie vor sich auf die Dachschindeln.

„Du tust was?“, fragte sie entgeistert.

„Ich hab genug davon, für euch den Weihnachtsmann zu spielen. Seht zu, wie ihr eure restlichen Pakete ausliefert, mein Drachenjet und ich stehen euch jedenfalls ab sofort nicht mehr zur Verfügung. Ich fliege nach Hause.“

Seto ging an ihr vorbei, wobei er ihr den Sack in die Hände drückte, und auf seinen Jet zu.

„Aber Seto, die Kinder –“

„Die interessieren mich nicht.“

„Dein Bruder Mokuba auch nicht?“, fragte sie und hörte mit Genugtuung, wie seine Schritte verstummten. „Wenn sie am Morgen aufwachen und nichts unter ihrem Baum vorfinden, werden sehr viele Kinder bitter enttäuscht sein, Seto.“

„Solange ich als Chef der Kaiba Corp spreche, ist Weihnachten gut für meine Firma. Aber ansonsten ist es für mich nur ein Fest des Konsums. Ich sehe keinen großen Sinn darin, ein Fest nur zu feiern, damit die Kinder ihre Spielzeugvorräte wieder auffüllen können.“

„Hältst du das für den Zweck von Weihnachten?“

In Biancas Stimme klang eine große Portion Bitterkeit mit. Als er nicht antwortete, fuhr sie fort:

„Du machst jetzt seit Stunden Santas Arbeit, ich hatte gehofft, du hättest inzwischen den wahren Sinn von Weihnachten erkannt, Seto.“

„Ich weiß nicht, was ...“, sagte er, während er sich zu ihr umdrehte.

Bianca war mit wenigen Schritten bei ihm. Ihre Lippen legten sich auf seine. Er stellte verwirrt fest, dass sie die Augen geschlossen hatte und ihre Hände an seiner Brust lagen. Es war eine Weile her, seit er sich zuletzt mit einem Mädchen eingelassen hatte, seine Arbeit ließ ihm kaum Zeit für derartige Vergnügungen und es gab wenige, die mit seiner sehr reservierten Art klarkamen.

Während er noch darüber nachdachte, erkannte er plötzlich, dass er ihren Kuss erwiderte und seine Arme dabei waren, sich um ihren Körper zu schlingen und sie enger an sich zu ziehen. Seine Lider senkten sich und gaben seinen anderen Sinnen Gelegenheit, die Elfe genauer zu erforschen. Hatte sie schon die ganze Zeit diesen leichten Duft nach Zimt und Vanille gehabt, der ihrer Haut und ihren Haaren entströmte? Ihre weichen Lippen gaben dem Necken seiner Zunge nach und öffneten sich ihm, was Seto sogleich ausnutzte, um ihren Kuss zu intensivieren. Wenn in diesem Augenblick auch nur ein einziges Kind in der Nachbarschaft aus seinem Fenster gesehen und die beiden erblickt hätte, wäre der Ruf des Weihnachtsmannes nachhaltig mehr als ruiniert gewesen.

Als sich die beiden voneinander lösten, war Bianca hochrot im Gesicht. Bei Seto zeigte sich ebenfalls ein wesentlich gesünderer Farbton, als er ihn sonst hatte.

„Das ist der wahre Sinn von Weihnachten“, flüsterte Bianca. „Liebe. Mit den Menschen zusammen zu sein, die einem am meisten bedeuten, mit den Freunden, der Familie ... Die Geschenke sind nur ein schmückendes Beiwerk, um das wir uns kümmern ... oder ich, wenn du nicht weitermachst. Auch wenn ich nicht weiß, wie ich das allein und ohne Transportmittel schaffen soll, obwohl wir bald fertig sind.“

„Steig ein“, brummte Seto. „Ich mache den Kram jetzt schon den ganzen Abend, auf die paar Geschenke kommt es auch nicht mehr an.“

Er nahm auf seinem Sitz Platz und machte den Jet für den Abflug klar. So blieb ihm zumindest die Peinlichkeit erspart, Bianca noch länger ansehen zu müssen. Aber ... meine Güte, konnte diese Elfe küssen! Da fragte er sich doch fast, wie viele Jahrhunderte Erfahrung dahinter stecken mochten. Bianca schaute derweil glücklich lächelnd aus dem Fenster. Elfen ihrer Größe hatten vielleicht nicht die Fähigkeit zu fliegen, aber momentan schwebte sie weit über den Wolken, auch wenn sie wusste, dass es nur von kurzer Dauer sein würde.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (4)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Weissquell
2008-11-03T15:29:53+00:00 03.11.2008 16:29
Auch hier wieder: Nichtr schlecht. Putzig wie sich Kaiba mit der Katze rumschlagen muss.
Allerdings muss ich sagen, dass dieser Kuss für mich doch eher überraschend kam. Irgendwie völlig aus heiterem Himmel und irgendwie passte das nicht so in die Art dieser FF. Um Kaiba zu verklickern was Liebe ist, wäre das glaub ich nicht nötig gewesen. Ich an seiner Stelle hätte mich da wahrscheinlich eher gewehret als es irgendwie angenehm zu finden. (Wie gesagt, meine Meinung). Auch hier ansonsten: Ich lese noch immer weiter also schaffst du es die Spannung aufrecht zu halten. Nein Ehrlich du schreibst wirklich gut!
Von:  Tea_Kaiba
2008-01-13T00:22:47+00:00 13.01.2008 01:22
Ich ziehe den Hut... vor deinen Geographiekenntnissen.
Nur die Beschreibung von der Reise nach Aegypten kommt mir etwas zweifelhaft vor, aber da ich in Erdkunde eine Niete bin, weiss ich zugegebener Massen gar nicht, wo die Stasse von Gibraltar liegt.
Und noch einmal muss ich mich jetzt verneigen, und zwar vor Ishizus Geschmack, was Inneneinrichtung angeht. Darin hat sie den meisten Aegyptern eindeutig einiges voraus, denn so gern ich die Leute hier mag, was ich in den letzten vier Monaten hier so an Kitsch und zusammengewuerfeltem Zeug gesehen habe... naja, egal, das gehoert nicht hierher.
Falls du allerdings noch ein bisschen naeher an die Realitaet ranwillst, die meisten Aegypter stellen sich eher so einen Tuya-artigen Busch/Baum in die Wohnung, keine Palme. Obwohl ich zugeben muss, dass die in der Beschreibung eindeutig witziger klingt. :)
Odion scheint sich ja in zweifelhaften Kreisen rumzutreiben, wenn er in Kairo sogar eine Disco kennt... die wohlbehueteten Maedels auf meiner Schule versichern mir immer glaubhaft, dass es sowas hier nicht gibt (zugegebenermassen sind wir in Alexandria, wies in Kairo ist, weiss ich nicht genau).
So, Schluss mit Hochstapelei mit meinen paar Kenntnissen, auf zum naechsten Kapitel! (Den Kuss ignoriere ich jetzt mal... mehr oder weniger. Wuesste nicht, was ich dazu noch gross sagen koennte. :)
Von:  Sathi
2008-01-01T18:01:09+00:00 01.01.2008 19:01
woow ma wieda ziemlich langes kapi
kenn dich ja so langsam XXP

dat mit dem tiger fand ich mit am besten
dat kann man sich so richtich bildlich vorstellen iss zu geil *lach*

oda auch der mehr oda weniger romantische teil des kapis am ende an der seto und bianca sich geküsst haben *kawaaai* wie knuffich soo süüß
doch noch n bissl romantik mit drin echt schön
mach weidder so
Von:  Manami89
2008-01-01T11:56:06+00:00 01.01.2008 12:56
Die FF gefällt mir wirklich gut^^
bin gespannt wie es weiter geht^^
bestimmt schickst du ihn noch zu Weehler

aber ich muss wirklich sagen, die Idee zu dieser FF ist ist gut^^

bis zum nächsten Kapitel
manami89


Zurück