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Die Söhne des Drachen

Fortsetzung von "Drachenherz"
von

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Drei Frauen und das Problem „Mann“

Niha starrte aus dem winzigen Fenster ihrer Kammer und fragte sich, wann der dringend benötigte Schlaf endlich kommen würde. Vielleicht morgen? Oder Übermorgen? Heute jedenfalls nicht mehr, so viel stand fest.

Sie hatte sich in den vergangenen Tagen daran gewöhnt, schlecht zu schlafen, oder konfuse Dinge zu träumen. Die meisten hatten mit Hilfsarbeitern und zu hohen Temperaturen zu tun, was dann stets eine unzureichende Bekleidungssituation des männlichen Protagonisten (unnötig zu erwähnen, dass es immer derselbe war) zur Folge hatte.
 

Doch jetzt ... jetzt hatte sie wahrhaft einen Grund wach zu liegen. Um genau zu sein, sogar mehrere.

Zum einen war es der Kuss selbst. Die Erinnerung. Ihre blöden Lippen kribbelten und pulsierten immer noch vor sich hin ...

Warum hatten Rius Küsse nie eine solche Wirkung gehabt? Sie waren nett gewesen, angenehm. In keiner Weise verstörend.

Und dann war da noch der Grund, aus dem sie diesen betörenden Rausch erlebt hatte. Lee war so unglaublich zornig gewesen. Er hatte förmlich gekocht vor Wut. Dabei war ihr Anliegen doch gar nicht so unzumutbar. Sie hatte ihn auch bestimmt nicht beleidigen wollen. Nicht nach all dem, was er in der jüngsten Vergangenheit für sie alle getan hatte.

Dummerweise hatte sie ihn gerade in dem Augenblick, als sie beschlossen hatte Misstrauen und Missgunst aufzugeben, offenbar tödlicher beleidigt, denn je. Wenn sie gewusst hätte, wie er auf diesen Vorschlag reagierte, hätte sie ihn gleich am ersten Morgen gebeten, mit Maja zu flirten. Als sie ihn noch nicht gemocht hatte. Als er in ihren Augen nichts weiter, als ein von sich selbst eingenommener Taugenichts gewesen war.

Doch jetzt, da sie es besser wusste, hatte sie es geschafft, ihn fürchterlich zu kränken.

Und seine Reaktion darauf ... Agni! Sie würde sich wirklich beherrschen müssen, ihn nicht absichtlich in Rage zu versetzten.

Mit diesen Gedanken schloss sich ihr bittersüsser Teufelskreis aufs Neue, denn nun musste sie schon WIEDER an diesen Kuss denken. An ihn, und sämtliche Begleitumstände. Geschmack, Duft, seltsames Summen im Ohr ...

Es war nicht mehr abzustreiten: Sie hatte es gewollt; hatte es die ganze Zeit über gewollt, seit dieser verfluchte Kerl hier war. Und somit schloss sie sich vermutlich einer lachhaft großen Schar verblendeter Frauen an. Mit der Tatsache, dass sie keinerlei Gegenwehr, und dafür umso mehr Genuss gezeigt hatte, wohl ebenso.

Frustriert warf sie sich auf den Rücken und drückte sich ihr Kissen aufs Gesicht. Wie, bitte schön, sollte sie ihm denn jetzt noch in die Augen schauen?

Am Besten überhaupt nicht mehr. Wäre ohnehin von Anfang an die bessere Alternative gewesen. Stattdessen hatte sie ihn lieber ständig angegafft.

Hatte heimliche Blicke riskiert, wenn er hinter dem Pflug schwitzte. Hatte beinahe jeden Tag mitangesehen, wie er seinen verdammten Astralkörper wusch.

Wirklich ganz toll, Niha!

Das Problem, das eigentlich ihr dringendstes hätte sein sollen, nämlich die unbesonnene Sturheit ihrer jüngeren Schwester, ging ihr nur so circa anderthalbmal durch den Kopf. Sie war sich sicher, dass das immer noch weniger als ein Prozent ihrer Grübeleien ausmachte.
 

Niha war beileibe nicht die einzige, deren Schlafgewohnheiten durcheinander gerieten. Schon vor Sonnenaufgang sass Pippa über ihren Notizen und starrte ins Leere. Sie versuchte vergebens, sich zu erinnern. GENAU zu erinnern.

Doch jedes mal, wenn sie versuchte, sich ein Detail der gestrigen Szene ins Gedächtnis zu rufen, war dieses warme Rieseln wieder da. Heiß, kribblig, schwebend. Ein erregtes Zittern nach dem anderen.

Das konnte man ja wohl schlecht als wissenschaftliche Auswertungen bezeichnen. Aber sie fand beim besten Willen keinen Ansatz für eine objektive Betrachtungsweise. Sie war ja nicht mal mehr imstande, über Herrn Song nachzudenken, ohne dass diese kleinen, angenehmen Schauer sie durchrieselten. Wie er gerochen hatte! Dieses raue Murmeln. Seine bezwingende Nähe. Und ... sein Mund. Agni!

Stöhnend legte sie den Kopf auf ihre, auf dem Schreibtisch verschränkten Arme.

Das Einzige, das sie mit Sicherheit sagen konnte, war, dass SIE auf seine offensichtliche Anziehungskraft ebenso stark und prompt reagierte, wie ihre Geschlechtsgenossinnen.

Nein .. das Einzige war das eigentlich nicht. Durch diesen Vorfall hatte sie auch zweifelsfrei erkennen können, dass er ZURECHT attraktiv war.

Es war nicht nur wundervoll, ihn anzusehen, sondern ... na ja; er war einfach wundervoll. So alles in Allem. Insgesamt. Was die Verpackung versprach, wurde mehr als eingehalten!

Sacht legte sie die Finger ihrer rechten Hand an die Lippen. Für den Rest ihres Lebens würde sie sich an diesen kurzen, berauschenden Augenblick erinnern, indem der korrekteste, strengste, unnahbarste und effektivste Assistent, den sie je gehabt hatte, ihr offenbart hatte, zu welchen Empfindungen ein simpler Körper fähig war.

Sie konnte dieses Wirrwarr an Gefühlen zwar nicht wissenschaftlich verwerten, aber vergessen würde sie es ebenso wenig.

Oh ... Warum konnte sie sich nur nicht detailliert daran erinnern? Sie hätte sich unmittelbar nach dem Ereignis Notizen machen sollen. Obwohl ... ihre Schrift wäre wahrscheinlich viel zu verwackelt gewesen. Die einzige Möglichkeit, verwertbare Daten zu bekommen, wäre es, das Ereignis nachzustellen. Der Haken an der Sache war nur, dass Lu Tens Bereitschaft dazu vermutlich gegen Null tendierte.

Lu Ten ... sie seufzte. Konnte es einen klangvolleren Namen geben als diesen?
 

Eine Stunde später eilte eine unauffällige Gestalt den stark gewundenen Pfad durch den Wald von Tutuk entlang. Mit viel gutem Willen hätte man sie für ein harmlosen Spaziergänger halten können, hätte es nicht in Strömen geregnet.

Immer wieder sah sich der Fremde unter seiner triefnassen Kapuze vorsichtig um. Doch bei diesem Wetter war, wie erwartet, keine Menschenseele unterwegs. Wenigstens etwas! Sein Auftrag, der ihm vor einigen Stunden noch lächerlich einfach erschienen war, war seit gestern Abend gefährdet. Hochgradig gefährdet. Momentan sah es ganz so aus, als würde er die Formel des Professors entwenden müssen. Doch dazu müsste er sie erst einmal finden ...

Auf Höhe einer großen, verkrüppelten Kiefer vertrat ihm plötzlich ein dicht vermummtes Individuum dem Weg.

Nemo Ran bleib abrupt stehen.

„Verdammt! Musst Du mich so erschrecken?“, zischte er.

„Du kommst spät.“

„Ja. Die alte Jungfer war leider schon wach, und hat mir einen ihrer blöden Aufträge erteilt.“

„Denk lieber an Deinen eigentlichen Auftrag! Wie läuft es ... frisst sie Dir schon aus der Hand?“

„Nein.“, knurrte Nemo. „Tut sie nicht. Sie zeigt sich von meinen Annäherungsversuchen nicht sonderlich beeindruckt. Allem Anschein nach habe ich Konkurrenz.“

„Konkurrenz?“

„Ja. Riesiger Kerl. Bisschen ruppig, ziemlich hochnäsig. Reine Muskelmasse. Sieht nach einem gerissenen, zähen Bastard aus.“

„Und? Das ist doch meilenweit von den Vorlieben dieses Blaustrumpfes weg.“

„Wirklich? Na, dann lass Dir gesagt sein: Wer auch immer ihre Vorlieben recherchiert hat, lag damit verdammt falsch. Von wegen „feinfühliger Träumer“. Sie steht offensichtlich auf wortkarge Finsterlinge. Von dem, der sich im Schloss breit macht, ist sie jedenfalls ganz hingerissen.“

„Dann leg Dich mehr ins Zeug!“

„Hab ich ja versucht. Aber ihr fallen jedes Mal fast die Augen aus dem Kopf, wenn diese Type auftaucht.“

„Wirklich?“ Der Vermummte war hellhörig geworden. „Ziemlich komischer Zufall, dass sich ein so unwiderstehlicher Kerl hier auftaucht und ihr schöne Augen macht.“

„Du denkst, er wurde auch auf sie angesetzt?“

„Denkst DU denn, Pineria Tutuk zöge die Männer reihenweise an?“

„Nein. Aber ... eigentlich macht er ihr alles andere, als schöne Augen.“

„Und WARUM ist er dann ein Problem?“

„Weil sie sich von ihm aufs ausgiebigste hat küssen lassen. Bei der mach ICH keinen Stich mehr, glaub mir.“

„Grmpf! Schätze, er hat eben die bessere Taktik, im Umgang mit späten Mädchen.“

Nemo Ran (wir wollen vorerst annehmen, dies sei sein richtiger Name), runzelte unwillig die Stirn. Dies hier war sein erster, wichtiger Einsatz. Wenn er ihn vermasselte, konnte er sich von der `Organisation´ gleich verabschieden.

„Ich werde das Problem aus der Welt schaffen.“, versprach er.

„Tu das. Du weißt, wie der Chef mit Versagern verfährt.“

Ja, das wusste Nemo. Erfolglose Mitglieder wurden `aussortiert´.

„Ich werde nicht versagen!“
 

Mit diesen Worten drehte sich der nette, unauffällige Assistent der Tutuks brüsk um und suchte sich seinen Rückweg durch den strömenden Regen.

Verdammt! Das hatte ihm grade noch gefehlt. Wirklich zu bedauerlich, dass er jetzt auf radikale Massnahmen würde zurückgreifen musste. Aber Auftrag war Auftrag und Zimperlichkeit ein Luxus, den er schon lange hinter sich gelassen hatte. Lu Ten Song musste wohl oder übel aus dem Rennen geworfen werden. Und Nemo würde bestimmt nicht den Fehler begehen, seinen Gegner zu unterschätzen ...
 

`Verdammt! Ich hätte sie nicht küssen sollen!´

Dieser, für alle weiblichen Beteiligten der jüngsten Ereignisse doch wenig schmeichelhafte Gedanke, ging den beiden ältesten Söhnen Zukos II recht zeitgleich durch den Kopf.

Lu Ten dachte ihn nach dem Erwachen, als er feststellen musste, dass ihn der Geschmack des werten Fräuleins noch immer nicht losgelassen hatte.
 

Lee ... nun, Lee hatte ihn eigentlich die ganze Zeit über gedacht.

Er hatte ihn gedacht, als er zurück in den Stall stolziert war, als er sich auf sein Heubett geworfen hatte, als ihn das blöde, silbrige, verflucht helle Mondlicht über zwei Drittel der Nacht wach hielt und schließlich wieder beim Aufstehen. Selbst während des Tentos hallte das Echo dieses kleinen Satzes in seinem Schädel hin und her.

`Ich hätte sie nicht küssen sollen!´
 

Es war ein eideutiger, dummer Fehler gewesen, seinem Zorn freien Lauf zu lassen. Dumm, unüberlegt und schlichtweg bescheuert.

Bisher hatten ihn ja wenigstens nur die Frage geplagt, ob es ihm (in einem rein fiktiven Szenario natürlich) gelänge, seinen Boss willenlos zu küssen. Jetzt wusste er es. Es gelang. Spielend!

Das Problem war sein eigener Wille, den es bei der ganzen Aktion beinahe zerbröselt hätte. Da war es fast ein Glück, das seine Wut das Regiment geführt hatte, sonst hätte er vielleicht etwas NOCH dümmeres getan.

Ironischerweise hatte er Niha gestern Abend genau da gehabt, wo er sie am ersten Tag, als sie ihm ihre Anfeindungen an den Kopf geworfen hatte, hatte haben wollen. „Aus der Hand fressen“ war gar kein Ausdruck für ihren Zustand gewesen. Er hätte alles verlangen können; vermutlich alles bekommen.

Dabei hatte er es gar nicht mehr darauf angelegt. Diesen blöden Plan, sie zu umgarnen, um sie für diese Schmähungen büssen zu lassen hatte er schon längst vergessen gehabt.

Aber Niha hatte den unausgesprochenen, zerbrechlichen Friedenspakt, der seit kurzem zwischen ihnen geherrscht hatte, gründlich gebrochen.

Sie sah in ihm noch immer dasselbe, das alle anderen sahen. Einen gut gelaunten, charmanten Gesellen, ohne besonderen Tiefgang oder nennenswerte Abgründe. Der unbedachte Lauser von nebenan.

Er hatte sich daran gewöhnt. Die Leute sahen eine funkelnde Oberfläche und blickten nicht tiefer, da es sie nicht zu interessieren schien, was es noch zu bergen galt.

Dass ausgerechnet Niha nicht fähig war, ihn in einem anderen Licht zu sehen, verletzte ihn. Mehr, als er gewohnt war. Mehr, als gut war.

Er entdeckte den ungewohnten, inneren Drang, nachtragend zu sein.
 

Niha rückte zum hundertsten mal die Teller zurecht und linste, ebenfalls zum hundertsten mal, zum Küchenfenster.

Wo zum Henker blieb Lee? Das Frühstück war doch schon so gut wie fertig. War er etwa noch immer sauer?

Die Tür ging auf, um einen Schwall kühler Morgenluft und eine ebenso kühle Schwester hereinzulassen.

„Guten Morgen Maja!“

„Morgen.“

„Hast ... Du Lee gesehen?“

„Nein. Warum? Möchtest Du auf etwas herumhacken?“

„Maja!“

„Was?“

„Sei bitte nicht ...“

Weiter kam sie nicht. Die Kinder erstürmten die Küche.

„Was gibt´s zum Frühstück?“, krähte Jem, der eindeutig auf Lees gestrige Mitbringsel spekulierte.

„Reibekuchen.“, murmelte Niha zertreut, da sie schon wieder zum Stall linste.

„Reibekuchen??? Oh Mann!“

Bevor seine älteste Schwester auch nur reagieren konnte, hatte der Junge sich auf seinen Stuhl geworfen und war im Begriff, sich den obersten Kartoffelpuffer zu schnappen.

„HALT!“

„Was denn? Ich hab die Hände gewaschen! Ehrlich!“

„Lee ist noch nicht da!“

„Och Mensch!“, maulte es. „Ich hab aber Hunger!“

„Niha fummelte bereits am Knoten ihrer Schürze.

„Ich schau mal, wo er bleibt. Und keiner rührt das Essen an!“

Energisch stapfte sie über den Hof und schob die schwere Scheunentür auf.
 

„Lee?“

Sie bekam keine Antwort. Doch das hatte ja nicht unbedingt etwas zu bedeuten.

„Lee?“, wiederholte sie lauter.

Nichts. Aber er war da. Das konnte sie spüren ... irgendwie.

Sie beschloss nachzusehen und erklomm kurzerhand die Leiter.

Tatsächlich. Da kniete ihr Hilfsarbeiter vor einem Korb und verstaute etwas, das wie altbackenes Brot aussah.

(Lee hatte leider feststellen müssen, dass morgens um vier Uhr die Auswahl an Lebensmitteln leicht begrenzt war. Ganz im Gegensatz zur Vielfalt blumiger Flüche. „Hirni!“ und „Zieh mit den Göttern, aber Leine!“ hatten es ihm in besonderem Maße angetan.)

„Lee? Warum kommst Du nicht zum Frühstück?“

„Schon fertig.“ Sein Tonfall war ebenso schroff und eckig wie seine Körperhaltung.

„Womit? Mit frühstücken?“

„Ja.“

„Aber ...“

„Wenn Du jetzt die Leiter freimachen würdest. Ich hab zu tun.“

„Aber ich ...“

„Agni!“

Bevor Niha reagieren konnte, sprang Lee aus der Hocke durch die schmale Futterluke nach unten. Als sie den Aufprall hörte, fuhr es ihr durch Mark und Bein.

„LEE!“

Ungerührt, nicht einmal ansatzweise humpelnd, spazierte er an der Leiter vorbei und hinaus ins Freie. Niha versuchte hinterher zu kommen.

„Bist Du verrückt, mich so zu erschrecken? Der Heuboden ist drei Meter hoch!“

„Zaun oder Wasserleitung?“

„Bitte?“

„Was soll ich reparieren? Zaun oder Wasserlei .. Oh nein! Warte! Das ist eindeutig die Frage eines Faulenzers. Ich mach beides.“

„D ... Du hast doch noch gar nicht anständig gefrühstückt!“

„Anständig? Nein. Aber das ist ja auch etwas, das nicht zu mir passt, nicht wahr?“

„Das hab ich nie ... LEE!“, rief sie ihm hinterher. Vergebens.

Er wollte also auf stur schalten, ja? Na, dagegen gab es Mittel und Wege!
 

Fast vier Stunden später spürte Lee seine Hände nicht mehr. Endlich! Die Schmerzen waren nämlich recht unangenehm gewesen. Verbissen packte er die Schaufel noch etwas fester, und trotzte dem tiefen Loch im Boden noch mehr Erde ab. Schliesslich sollten SEINE Pfosten tiefer verankert werden, als der restliche Pfusch hier. SEINE gottverdammten Pfosten würde noch in Jahrhunderten hier stehen und JEMANDEN daran erinnern, dass auch andere Menschen gute Arbeit zu leisten vermochten.

Mit dem Handrücken wische er sich den Schweiss von der Stirn, ungeachtet der Tatsache, dass er den Schmutz dort noch großzügiger verteilte. Schnaufend blickte er auf die anderen sieben Löcher, die er schon ausgehoben hatte. Erst sieben. Er musste Löcher buddeln, und das einzige, was er konnte, war nutzloses Feuer zu bändigen.

Aus den Augenwinkeln sah er Jem und Zerfa näher kommen.
 

„Lee!“, rief das Mädchen. „Wir haben hier was für Dich.“

Bewegten sich drüben an den Küchenfenstern etwa die Gardinen?

„Ach, wirklich?“

„Ja. Hier.“ Sie hielt ihm einen kleinen Korb hin, dessen Inhalt sofort unter die Lupe genommen wurde. Er glaubte zu wissen, was er finden würde.

Und er lag richtig. Dieses Frauenzimmer war, wenn schon nichts anderes, so doch wenigstens berechenbar.

„Belegte Brote?“, fragte er, die Augenbraue gelüftet.

„Ja!“, krähte Jem. „Vier! Mit richtig viel Schinken!“ Sein Tonfall legte nahe, dass ER noch nie ein so üppig belegtes Machwerk bekommen hatte. „Und Eiern!“

„UND Eiern. Soso.“, murmelte Lee. „Na, dann wünsch ich euch beiden einen guten Appetit.“

„Was? Wir?“, fragte Jem begeistert.

Doch er hatte die Rechnung ohne seine gewissenhafte, kleine Schwester gemacht.

„Nein! Die Brote sind für Lee!“

„Das ist ja sehr nett von Dir, Knöpfchen, aber momentan hab ich gar keinen Hunger.“, log Seine Hoheit.

„Aber Niha ...“

„Hat sich die Mühe leider umsonst gemacht, wenn ihr das nicht esst.“

„Wir sollten es aber Dir bringen!“

„Das habt ihr ja auch. Doch ich bin satt.“

Mit diesen Worten griff Lee wieder nach seiner Schaufel. Die Küchengardinen fielen an ihre angestammten Plätze zurück.
 

Verdammter Sturkopf!

Er dachte also tatsächlich, standhaft bleiben zu können? DAS würden wir doch erst mal sehen!

Zackig krempelte Niha sich die Ärmel hoch und machte Feuer im Herd.

Es wurde Zeit, den leckeren Eintopf zuzubereiten, von dem ihr verblödeter Stallknecht so gerne Unmengen ass.
 

Punkt zwölf trat Niha aus der Tür.

Leider war ihre Beute außer Sichtweite. Sie sah nur etliche neue, kerzengerade, höchst stabile Pfosten in der Erde. Hatte der Kerl sich etwa Hilfe geholt? Nein. Als sie ums Eck des Schweinestalls bog, erübrigte sich die Frage. Lee arbeitete, schwitzte und fluchte wie ein Besessener.

Aus dem Stehgreif entschied Niha sich für einen versöhnlichen Tonfall.

„Ich hab Dir Dein Essen gebracht.“

„Ich brauch nichts.“

„Bitte? Unsinn! Wer hart arbeitet, muss auch was essen.“

„Ach ... auf einmal arbeite ich? Hart? Ich dachte, ich würde nur schäkern.“

„Du musst essen!“

Mit zusammen gebissenen Zähnen wand Lee den störrischen Draht um den großen Pflock.

„Lee! Ich bestehe darauf!“

„Ah! Wenn das SO ist.“

Er nahm die Schüsseln und stellte sie achtlos beiseite.

„Was soll das denn jetzt heissen?“, fragte sie aufgebracht.

„Das soll heissen, dass ich zu tun habe. Und jetzt entschuldige mich.“

„Du ... Du ...“

Da sie nicht aus dem Weg gehen wollte, hob Lee sie kurzerhand hoch, und stellte sie beiseite. Angesichts des plötzlichen, unerwarteten Körperkontaktes ein ziemlicher Schock, der sie sprachlos an Ort und Stelle erstarren liess.

Was fiel diesem Möchtegern-Märtyrer eigentlich ein? Hatte er vor, diesen trotzigen, lächerlichen Hungerstreik wirklich durchzuziehen?

GUT!

FEIN!

Er wollte Krieg? Er sollte ihn bekommen!

In Grund und Boden würde sie diesen Vielfrass kochen. Jawohl!

Seine makellose Nase würde ihm abfallen, vor verführerischen Wohlgerüchen.
 

Den ganzen restlichen Tag verbrachte Niha in der Küche, um das festlichste Mahl ihres Lebens zu zaubern.

Süßkartoffelauflauf, scharfe Rippchen, saftige Schweinefleischbällchen, glasierte Bohnen und Rübchen ... Ja, nicht einmal ein üppiger, sündhaft leckerer Schokoladenkuchen fehlte.

Als es Zeit zum Abendessen wurde, war die kleine Küche erfüllt, vom den herrlichsten Aromen. Sie öffnete alle Fenster, damit ihrem Hilfsarbeiter nicht die kleinste Nuance der kulinarischen Verlockungen entging. Jetzt war es nur noch eine Frage der Zeit, bis er auftauchen würde. Schliesslich hatte er seit heute morgen nichts mehr in den Magen bekommen ...
 

Zwanzig Minuten später sassen Nihas Geschwister ratlos um den überfüllten Tisch und starrten ihre große Schwester an. Die hockte, aufrecht wie ein Brigademajor, auf ihrem Stuhl und trommelte mit den Fingerspitzen ein ungeduldiges Stakkato auf den Tisch.

„Dürfen wir jetzt endlich was essen?“, traute Jem sich zu fragen.

Niha schoss hoch.

„Ja.“, schnappte sie. „Esst. Ich werd Lee seine Portion bringen.“

Klappernd trug sie Körbe und Schüsseln zusammen und füllte sie bis an den Rand.
 

„Lee?“

Der Stall war still. Die vereinzelten, abendlichen Sonnenstrahlen, die sich durch die Ritzen der Holzwände stahlen, erzeugten nur wage schummriges Licht.

„Himmel, Lee! Das ist selbst für Dich zu kindisch!“

Die Antwort bestand in einem Schweinequieken, also stellte sie ihre Last ab und stieg sie die Leiter zum Heuboden hoch. Sollte er sich seinen Trotz doch sonst wo ... WO war er?

Verflixt und zugenäht!

Unten schlenderte der Gesuchte unbemerkt herein, lehnte sich entspannt gegen das Gatter des Schweinekoben und betrachtete interessiert ein Paar Beine, das seiner bescheidenen Meinung nach das Prädikat „bemerkenswert“ verdiente.

„Wird jetzt schon meine Schlafstatt auf moralische Unbedenklichkeit überprüft?“, fragte er mit überaus freundlichem Sarkasmus.

Beim Klang seiner Stimme erstarrte Niha. Als sie unter ihrem Arm nach unten lugte und sah, vorauf sein Blick ruhte, quiekte sie lauter als die Ferkel.

„Nur die Ruhe! Da gibt es nichts, das ich schon in allen möglichen Formen und Farben gesehen hätte. Außerdem,“, log er nun. „ist die verklemmte Wollstoff-Variante ohnehin nicht besonders prickelnd.“
 

Hochrot stieg seine Chefin von der Leiter. Dass er dachte, sie quasi beim schnüffeln erwischt zu haben, vertrieb jeglichen Gedanken an Wut.

„Ich hab Dein Abendessen da hingestellt.“, sagte sie halb verlegen, halb schroff, sicher, dass er angesichts DIESER kulinarischen Verlockung klein beigeben würde.

Lässig beugte er sich über den Korb und inhalierte tief die aufsteigenden Düfte.

„Ah! Riecht ja unwiderstehlich.“, seufzte er genüsslich.

Sie hatte es ja gewusst! Ihr Festmahl bedeutete das Ende seines kleinen Hungerstreiks. Als er den Korb hochhob, musste Niha sich ein Lächeln verkneifen. Er nahm eine der Schüsseln heraus.

„So was ... meine Lieblingsklöße. Und so wie sie duften, sind sie sogar gefüllt.“

„Nun ... ja. Mit Pilzen und in Butter geschwenkten Brotkrumen.“

„Wirklich?“ Seine schimmernden Augen fixierten sie nachdenklich, wurden weicher. „So viel Mühe?“

Na endlich! Jetzt würde er sich ihre Entschuldigung anhören und danach wäre alles wieder im Lot.
 

„So viel Mühe.“, murmelte er wieder sanft. „Die Schweine wird´s freuen.“

Nihas Augen weiteten sich ungläubig.

„WAGE es nicht!“

Doch ihr vermaledeiter Hilfsarbeiter starrte sie lediglich an, hob eine Braue, hielt die Schüssel am ausgestreckten Arm in die Höhe und kippte den Inhalt samt und sonders in den Trog.

„Na, ist das fein?“, fragte er die große Sau, die sich, bevorstehende Schlafenszeit hin oder her, über den unverhofften Leckerbissen hermachte.

„Lee ...!“

„Nimm´s wieder mit!“

„Iß es!“

Die zweite Schüssel, glasierte Bohnen und Rüben, leerte sich platschend.

„Da. Noch mehr Fresschen.“

„Lee!“, schrie Niha zornig, „Lass das!“

Sie versuchte, ihm den Korb fortzunehmen, doch er hielt sie mit Hilfe eines lässig ausgestreckten Arms auf Distanz und sie musste mit ansehen, wie die Früchte der Arbeit eines ganzen Nachmittags im Schweinetrog landeten.

„Vielleicht lassen sie mir ja was übrig. Und falls nicht, hast Du wenigstens die Gewissheit, dass Dein Essen an etwas nützlicheres verfüttert wurde, als Deinen unwürdigen Knecht.“
 

Fassungslos, vor Wut kochend, stand Niha da. Lee verneigte sich spöttisch, vollführte dabei eine weit ausholende, theatralische Geste mit dem rechten Arm.

„Was hast Du gemacht?“

„Hä?“

„Deine Hände ...“ Bevor er reagieren konnte, schnappte sie sich seine Rechte und hob ihre Laterne. „Agni!“, hauchte sie entsetzt. „Was hast Du mit Deinen Händen gemacht?“

„Nichts!“ Mit einem Ruck entzog er ihr seinen Arm.

„Nichts? Die Haut ist ganz zerschnitten!“

„Kommt vom Draht. Nacht!“ Er wendete sich zur Leiter.

„Hier geblieben!“

„Was? Soll ich noch die Wasserleitung vollends reparieren?“

„Idiot!“, zischte sie. „Zeig endlich Deine Hände!“

„Wozu? Es sind Hände. Zwei Handflächen, zehn Finger, neuneinhalb Fingernägel. Das ist alles. Gute Nacht!“

„Lee.“ Inzwischen knirschte Niha mit den Zähnen. „Hör jetzt endlich auf damit! Es tut mir leid! Ich ... ich bin eine blöde Kuh. Ich hab das gestern auch nicht so gemeint, wie es rüberkam. Bestimmt nicht! Und jetzt lass mich BITTE Deine Hände sehen!“

„Wozu? Du bist kein Arzt.“

„Aber ich kann Dich zu einem schicken!“

„Ich geh morgen früh hin!“

„Versprich es!“

„Was?“

„Du sollst es mir versprechen!“

„Ja, meinetwegen. Lässt Du mich jetzt in Ruhe?“ Sein Knurren klang immer noch unversöhnlich.

„Ja.“, flüsterte sie.
 

Ihr Kampfgeist war aufgebraucht. Lee war sauer. Zurecht. Da gab es nichts dran zu rütteln. Sie konnte ihm nicht einmal einen Vorwurf machen.

„Glaubst Du, Du verzeihst mir irgendwann?“ Sie sah auf den Boden, als sie diese Frage stellte.

„Vielleicht.“, sagte er schroff. Ihre zusammengekniffenen Lippen liessen ihn jedoch seufzend einlenken: „Frag am besten morgen noch mal.“

„Gut.“

Lee machte sich daran, die Leiter zu erklimmen.

Niha, ihrerseits drehte sich ein wenig unentschlossen zur Tür.

„Lee?“

„Was denn noch?“

„Kannst Du bitte jetzt gleich noch zu Doktor Kwan gehen?“

„Herrje, Niha. Ich hab schon schlimmeres gehabt, als zerschundene Hände.“

„Kann ja sein, aber ich will trotzdem, dass Du sie verarzten lässt. Schweinemist hat nunmal leider keine antiseptischen Eigenschaften. Und ... wenn es sich entzündet ...“

„Bin ich nutzlos, ich weiss.“
 

Niha starrte ihn entsetzt an.

DAS dachte der Herr also von ihr. Dass sie Menschen und Dinge nur nach ihrem Nutzen beurteilte?

Ja. Gut. Sie WAR pragmatisch. Aber pragmatisch war noch lange nicht gefühllos.

„Geh einfach hin.“, flüsterte sie seinem abgewandten Rücken zu.

„Fein. Ich eile.“
 

Sie verkniff sich ein: `Und besorg Dir was zu essen!´ und sah zu, wie er die Scheune verliess. Als sie merkte, wie ihre Unterlippe zitterte, hielt sie es für besser, vorerst nicht ins Haus zu gehen. Sie setzte sich stattdessen auf eine große Holztruhe, in der diverses Werkzeug aufbewahrt wurde.

Eigentlich konnte es ihr doch egal sein, was Lee von ihr hielt.

Eigentlich konnte es ihr egal sein, wenn er dachte, sie würde ihn noch immer für einen Tagedieb halten.

Eigentlich sollte sie jetzt hier auch nicht rumheulen.

Eigentlich ...

Eigentlich war es hübsch, wie die grossen Tropfen auf ihren abgearbeiteten Händen zerplatzen.

Und eigentlich hatte sie auch gar nicht bemerkt, dass Lee zurück gekommen war ...
 

Jin stand in ihrem lichtdurchfluteten Arbeitszimmer, starrte hinauf zu Zukos Portrait und seufzte ratlos. Sie hatte keine Ahnung, wie sie die verteufelte Sehnsucht nach ihrem Privat-Despoten loswerden konnte. Ihre eigenen Arme, die sie fest um sich geschlungen hatte, bildeten jedenfalls einen mehr als lächerlichen Ersatz für die Geborgenheit spendende Hitze ihres Ehemannes.

Die Erkenntnis, wie ... wie unfertig sie sich ohne ihn vorkam, war erschreckend. Seit wann war es denn schon so? Dass sie mit sich allein nichts mehr anzufangen wusste? Dass sie sich ohne ihn zu nichts aufraffen konnte? Dass sie tausend Dinge begann, um sie dann vor lauter Unruhe nicht zu Ende brachte?

War sie wirklich derart von ihm abhängig? Eine dieser Frauen, die ihre eigene Persönlichkeit beinahe aufgegeben hatten? Blass? Fade? Nichtsagend?

Dabei war sie immer der Meinung gewesen, ihrem formidablen, imposanten Gatten durchaus eine eigenständige Persönlichkeit zur Seite stellen zu können.

Doch jetzt hatte das Individuum, das sie geglaubt hatte zu sein, ernsthafte Schwierigkeiten, ohne sein Gegenstück auszukommen.

Mist! Lief es etwa darauf hinaus, dass sie nur noch dazu taugte die Feuerlady zu sein? Gemahlin Zukos II? Mutter seiner Kinder?

Sie WAR doch jemand! Sie war Jin. Lebensfroh, chaotisch, phantasievoll. Eine verflixt gute Weberin. Eine liebevolle Mutter. Eine hingebungsvolle, begeisterte Ehefrau.

Ehefrau .. na bitte! Sie war ja nicht mal mehr selbst in der Lage, sich ohne dieses Etikett wahrzunehmen.
 

Zuko war ihr ein und alles. Der Dreh- und Angelpunkt ihres Lebens. Daran würde sie auch niemals etwas ändern, selbst, wenn sie es gekonnt hätte. Doch sie hatte eigentlich immer gehofft, ihre Eigenständigkeit bewahrt zu haben; sie selbst geblieben zu sein.

Sie war bis zu ihrem dreiundzwanzigsten Lebensjahr bestens alleine zurecht gekommen (Gut ... bestens war vielleicht übertrieben). Die „alte“ Jin war ohne ihren Drachen zwar nicht sonderlich glücklich gewesen, aber wenigstens hatte sie es geschafft, ihr Leben zu meistern.

Und jetzt hing er da oben, starrte aus seinem prunkvollen, goldenen Rahmen und seinen prunkvollen, goldenen Augen auf sie herab, scheinbar völlig unbeeindruckt von ihren Selbstzweifeln und Sehnsüchten.

Mylady kaute, wie so oft, auf ihrer Unterlippe.
 

Hatte Zuko nicht immer gesagt, auf diesen Konferenzen würden die wichtigen Punkte immer schon in den ersten zwei Tagen geklärt? Nun, in diesem Fall würde sie ihre Abreise noch um einen Tag verschieben, damit er genau diese zwei Tage bekäme.

DANN würde er sehen, was er davon hatte, sein pädagogisches Konzept im Alleingang durchzupauken und sie zu allem Überfluss so lange allein zu lassen. Sie würde nämlich abreisen. Als Mutter machte man sich schliesslich Sorgen, nicht wahr? Es war ihr gutes Recht nach ihren Söhnen zu sehen. Und beginnen würde sie mit ihrem Sorgenkind.

Jawohl, Übermorgen würde sie nach Agnam Ba fliegen, um sich davon überzeugen, dass es Lee gut ging. Und um zu beweisen, dass sie durchaus in der Lage war, eigene Entscheidungen zu treffen.

WEM sie dies allerdings beweisen wollte, blieb unklar.



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Kommentare zu diesem Kapitel (15)
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Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Kaori3737
2008-07-13T19:51:02+00:00 13.07.2008 21:51
Hey!!

Ich hoffe es geht bald weiter. Kann es kaum noch erwarten!!

gggggglg Kaori
Von:  Miyako-Hanabi
2008-07-06T10:43:35+00:00 06.07.2008 12:43
Und hier ist mein etwas verspäteter Kommentar^^
Ich liebe es einfach, wie du mit Worten umgehen kannst, das ist echt ne einzigartige Gabe und sie lässt deine FFs auch niemals auch nur ansatzweise langweilig werden^^
Und ich habe so das Gefühl, dass man da noch so einiges an Spannung erwarten kann....
*grins*
*Daumen reck*
Weiter so^^
Von:  Kaori3737
2008-06-28T09:26:43+00:00 28.06.2008 11:26
Wuhu!!

Tolles Kappi!! Ich hab mich ja so gefreut als endlich das neue Online war!!
Ich fands bloß schade, dass es doch etwas kürzer war als die anderen. Jaja ich weiß ich werd kleinlich aber ich liebe diese ff und dein Schreibstil ist einfach der Wahnsinn. Irgendwie passt er einfach perfekt zu der Zeit in der die ff spielt. Ich meine es ist etwas mittelalterlich und doch modern. Was ich sagen will ist einfach, dass ich deinen Schreibstil einfach super finde!!!!
Freu mich schon riesig wenns weitergeht. Am besten gefällt mir immer noch Lee. Ich weiß nicht ich finde ihn einfach so sympatisch. Lu Ten natürlich auch, aber Lee ist einfach mein Liebling!! Niha hab ich ja schon vom ersten Moment ins Herz geschlossen. Pippa ist auch toll aber Niha find ich einfach besser!!

Tja und jetzt will Jin Lee besuchen. Bin mal gespannt wie das wird. Wenn sie sich als Feuerlady zu erkennen gibt wird Niha ja ihr blaues Wunder erleben. Ich hoffe auf jeden Fall Lee und Niha vertragen sich bald wieder!!!

Schreib bitte schnell weiter und ich hoffe das neue Kappi dauert nicht mehr so lange!! Sonst krieg ich nämlich wieder Entzugserscheinungen (da waren immer so ein blauer und ein rosa Hase) xD

Freu mich schon riesig auf das neue Kappi


ggggggggggggggggglg Kaori
Von:  Catix
2008-06-28T08:23:13+00:00 28.06.2008 10:23
Tolles Kapitel, aber viiiiiiiiiiiieeel zu kurz.
Schreib bitte schnell weiter, sonst platze ich.

MfG Catix
Von:  il_gelato
2008-06-27T16:41:08+00:00 27.06.2008 18:41
Ich weiß echt nicht, wie du das machst: du schreibst immer so verdammt gut. Ich bin schon total gespannt auf das nächste Kapitel und lass dich bitte nicht wieder so lange anbetteln, du siehst, wie verrückt wir alle nach deinen Geschichten sind.

Hab mich übrigens über deine ENS gefreut.

Beeil dich bitte!
Von:  fiZi
2008-06-27T14:44:10+00:00 27.06.2008 16:44
ja, es geht weiter :)
schade, das kapi war irgendwie so schnell wieder vorbei *heul*
hm, dass hinter nemo irgendjemand steckt, der nicht ganz koscher ist, hatte ich schon vermutet - dass er lu ten aus dem weg schaffen will, zeugt von seiner dummheit *g*
als ob er das schaffen würde.
tja, ich bin gespannt, wie sich die verschiedenen männlichen problemfälle auflösen.
vielen dank für deine ENS, ich hoffe, dass die nächste diesmal schneller ist (aber wenn sich andere kapitel vordrängen, ist das ja nur positiv *g*)
liebe grüße
anne
Von:  Somi
2008-06-27T14:01:32+00:00 27.06.2008 16:01
klasse kapi
war auch echt mega spannend
und die anderen haben recht, man (freu) kennt wirklich das problem mann *breit grins*
mach weiter so *anfeuer*
bye *knuddel*

Somi
Von:  Fresa-del-bosque
2008-06-27T13:37:59+00:00 27.06.2008 15:37
woooot! endlich gehts ma weiter! :D
wie immer fand ich natürlich niha und lees part am besten, aber die anderen waren auch sehr gut, wie immer ... mama tritt in aktion, huh? na, hoffentlich ist sie trotz ihres momentanen zuko-entzugs wenigstens noch so geistesgegenwärtig, um in zivil zu kommen und nicht mit der ganzen fürstlichen posse - nah, so wie ich jin kenne (und liebe!)wird sie aber geanu DAS tun: in Agnam ba mit pom-pom und ta-ta einziehen xDDD
Jemand muss sich wirklich um lees hände kümmern,
der arme kerl T^T
Ciao, Fresa
Von:  suz
2008-06-26T19:33:38+00:00 26.06.2008 21:33
geniales kap
ich bin echt gespannt, wie lady jin ihre lieblinge vorfinden wird und vor allem in welcher aufmachung sie da erscheint
nemo scheint ja noch für große spannungen zu sorgen, dem hätt ich so`ne hinterhältigkeit gar nicht zugetraut
achja und arme pipa, armer lu, arme niha (gemeiner handlungsabbruch übrigens), arme jin, ... alles arme leute, die tun mir richtig leid, hoffentlich erleben die auch mal wieder was schönes *g*
gruz suz
Von:  Tamatoshi
2008-06-26T19:12:51+00:00 26.06.2008 21:12
Ich hoffe, dass Lu diesem Nemo einen odentliche Arsch-Trittt verpasst !
Der hat ja eh keine Chance, weder bei Fräulein Tutuk, noch gegen Lu ^^
Besonders lustig wirds wohl im nächsten Kapitel, wenn die Feuerlady höchstpersönlich nach Agnam Ba reist ^^
Das kann ja nur Probleme geben! ;]
Also ... man darf gespannt sein ! ^^

LG SCHRANK


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