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All Alone?

von

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Kapitel 6

Oh Gott... Ich fass es nicht, dass ich das noch geschafft hab. Erstmal ein ganz großes SORRY!! m(_ _)m Das hat ja mal eine Ewigkeit gedauert, bis das hier fertig geworden ist. >-< Es tut mir so leid! Ihr dürft mich ruhig schlagen. v_v Naja... Kaum war eine stressige Phase vorbei, ging die nächste los oder ich hatte eine Blockade... Ich hoffe, es wird jetzt besser, wenn ich Ferien habe. Mit etwas Glück krieg ich die FF in der Zeit auch fertig. Okay... Ich sollt hier aufhören xD Viel Spaß beim lesen und im nächsten Kapitel wird es wahrscheinlich eine kleine Überraschung geben ^.~
 


 

Kapitel 6
 

"Hey Kai. Wie geht es dir? Du scheinst ja schon wieder recht fit zu sein, immerhin bist du wieder aus dem Krankenhaus raus."
 

Ich spare mir die Antwort, dass es mir bis zu seinem Auftauchen gut ging, einfach mal und nicke nur, bevor ich mich nach hinten lehne und zur Seite sehe.
 

"Nicht sehr gesprächig. Immer noch so schlecht drauf?"
 

Ich gebe ihm wieder keine Antwort. Er wird sich das ja wohl denken können, da muss er mich nicht mit solchen dämlichen Fragen durchlöchern.
 

"Naja, setz dich doch erstmal und erzähl uns, warum du bei uns vorbeischaust Uruha."
 

Ich sehe weiter aus dem Fenster raus. Ich will gar nicht wissen, was sie machen, es ist mir vor allem jetzt egal. Ich würde es doch sowieso nicht aushalten, wenn sie so vertraut miteinander umgehen. Allein der Gedanke daran tut ja bereits weh.
 

Es ist besser, wenn ich das erstmal irgendwie umgehen kann. Obwohl das schwer wird, wenn wir im selben Raum sind und ich keine andere Wahl habe, als hier zu bleiben.
 

Ich seufze leise. Warum muss Uruha denn ausgerechnet jetzt hier auftauchen? Es war doch gerade so schön gewesen und dann kommt er und macht alles kaputt. Hat er nichts Besseres zu tun? Oder meint es das Schicksal mal wieder gut mit mir? Ich hab ja auch wirklich kein Glück. Kaum hab ich mal einen halbwegs schönen Tag, passiert so was.
 

Aber mit etwas Glück, geht er ja vielleicht wieder schnell. Aber da ich ja sehr viel davon habe, wird das garantiert nicht passieren. Vielleicht bleibt er sogar noch für den Rest des Tages! Dann hab ich hier überhaupt nicht mehr meine Ruhe. Und einfach auf mein Zimmer gehen, will ich nun auch nicht. Es würde mir nur noch schlechter gehen.
 

Also heißt es jetzt, Augen zu und durch! Ich werde das schon irgendwie überleben. Immerhin bin ich ja sonst auch mit ihnen zusammen. Uruha ist doch auch mein Freund. Ich muss einfach nur versuchen, nicht zu sehr darüber nachzudenken, dass die Beiden vielleicht mehr als Freunde sein könnten.
 

Während ich so in meinen Gedanken versunken bin, merke ich gar nicht, wie mich Aoi schon die ganze Zeit anspricht. Erst als ich eine Hand auf meiner Schulter spüre, schrecke ich auf und sehe überrascht zu ihm rüber.
 

"Also Kai, was ist jetzt?"
 

Ich sehe ihn nun verwirrt an. Was hat er mich jetzt gefragt? Ich weiß nicht einmal, worüber sie überhaupt geredet haben.
 

"Ähm... Tut mir Leid, aber ich hab nicht zugehört."
 

Er seufzt leise und nickt dann einmal.
 

"Na das hätte ich mir jetzt auch denken können. So abwesend wie du gewirkt hast. Naja... Uruha wollte wissen, ob wir heute Abend mit ihm zusammen in seine Lieblingsbar wollen. Ich wäre damit einverstanden und wollte jetzt nur wissen, wie das mit dir aussieht."
 

Uruha nickt nun einmal. "Ich würd mich freuen, wenn ihr beide mitkommt."
 

Ich schlucke einmal. Na klasse, ich bin mir sicher, dass das ein wundervoller Abend werden würde, wenn ich mit ihnen mitgehen würde... So wie ich Uruha kenne. Aber wenn ich jetzt ablehnen würde, würde ich sie bestimmt enttäuschen und ich wäre hier am Ende noch ganz alleine. Also entscheide ich mich wohl oder übel doch dafür, mitzukommen und nicke leicht.
 

"Okay, ich komme mit."
 

"Klasse! Dann hätten wir das ja geklärt! Wir sehen uns dann heute Abend! Und nicht zu spät kommen."
 

Uruha steht nun auf und lächelte uns an.
 

"Bis später Uruha."
 

Von mir kommt nur ein leichtes Nicken und Uruha dreht sich um, bevor er wenig später auch schon weg ist. Ich bin erleichtert darüber und seufze erst einmal leise, bevor ich zu Aoi rübersehe, der mich leicht anlächelt.
 

"Ich find’s schön, dass du mitkommst. Dann haben wir mal wieder zusammen etwas Spaß. Das letzte Mal ist ja schon länger her."
 

"Das stimmt."
 

Ich nicke nur leicht, bevor ich aufstehe und ihn nun ebenfalls leicht anlächle.
 

"Dann mach ich mich mal fertig, damit du auch noch früh genug ins Bad kannst."
 

"Tu das Kai."
 

Er kichert, während ich in Richtung Bad gehe. Naja... Irgendwie werde ich diesen Abend schon überleben. Das wird ja wohl nicht so schwer sein. Es ist nicht das erste Mal und vielleicht wird es sogar ganz nett. Das wäre jedenfalls wünschenswert.
 

**********************
 

Gute zwei Stunden später sitzen wir beide fertig im Wohnzimmer. Jeder von uns hat sich ordentlich in Schale geworfen und ich kann es nicht verhindern, dass ich mehr als einmal zu ihm rübersehe und ihn einfach nur anstarre. Er sieht einfach verdammt heiß aus und das weiße Hemd und die helle Jeans stehen ihm einfach perfekt.
 

Da muss ich mich ganz schön zusammenreißen, weil die Versuchung, ihn einfach anzuspringen, ganz schön groß ist. Ich will gar nicht wissen, was er dann von mir denken würde. Wahrscheinlich würde er mich verabscheuen und nie wieder mit mir reden. Und um das zu verhindern, beherrsche ich mich lieber.
 

Ich muss allerdings leise kichern, als er bereits zum tausendsten Mal an seiner Frisur rumzupft. Dabei sieht er doch wirklich gut aus, aber anscheinend ist es wohl noch nicht perfekt genug für ihn. Als er endlich damit fertig ist, sieht er lächelnd zu mir rüber.
 

"Gut, wollen wir dann Kai?"
 

Ich nicke leicht und stehe auf, während ich mir meine Jacke schnappe, die ich über die Lehne der Couch getan habe.
 

"Von mir aus, können wir gerne los."
 

Auch er erhebt sich und gemeinsam verlassen wir nun seine Wohnung. Die Bar ist nicht sehr weit, weswegen wir eine Station mit der U-Bahn fahren, die hier am Ende der Straße ist. Es dauert so auch nicht lange, bis wir dann endlich bei unserm Ziel angekommen sind.
 

"Uruha meinte, wir sollen draußen auf ihn warten."
 

Ich nicke leicht, nachdem ich einen Blick auf meine Uhr geworfen habe. Da wir relativ pünktlich sind, wird er wohl nicht mehr allzu lange auf sich warten lassen. Jedenfalls hoffe ich das, denn ich habe keine Lust, die ganze Zeit hier herumzustehen. Dafür bin ich nun wirklich nicht mit hierher gekommen.
 

Aber wie aufs Stichwort kommt Uruha auch schon wenige Minuten um die Ecke und geht lächelnd auf uns zu. Er hat sich wirklich nicht zurückgehalten, was sein Aussehen angeht und ich frage mich, wem er hier so gefallen will. Ich bete einfach, dass es nicht Aoi ist, bei dem er mit seinem Aussehen einen Blumentopf gewinnen will, sondern dass er einfach nur hofft irgendeine Frau oder auch einen Kerl zum Flirten zu finden.
 

"Hey Jungs!"
 

"Hey Uruha! Da bist du ja endlich!"
 

Er ist gleich hellauf begeistert, als Uruha auftaucht und ich kann nur seufzen, während ich kurz die Hand zum Gruß hebe. Kaum ist Uruha bei uns, schnappt er sich auch unsere Arme und zieht uns gleich mit in den Club. Ich spüre ein leichtes Ziehen in meinem Unterarm, was mich gleich wieder an meine Tat erinnert. Allerdings schüttelte ich nur unmerklich den Kopf, jetzt will ich wirklich nicht daran denken. Ich möchte mich ein wenig mit meinen Freunden amüsieren und diesen Abend genießen. Wenigstens ein bisschen.
 

Deswegen sehe ich mich in dem Club auch gleich einmal um und deute dann auf einen Tisch in einer Ecke.
 

"Wie wär’s, wenn wir uns dort hinsetzen?"
 

"Gerne doch."
 

Wir gehen gemeinsam in die Richtung des Tischs und Aoi und ich setzen uns gleich auf die Bank. Uruha sieht lächelnd zu uns.
 

"Was wollt ihr denn trinken? Ich geb die erste Runde aus!"
 

Wir beide nennen ihm unsere Wünsche und Uruha verschwindet auch gleich in Richtung Theke. Ich seufze einmal und lasse meinen Blick schweifen. Es sind nicht sonderlich viele Leute hier und darüber bin ich froh. Ich hab es lieber, wenn es nicht zu voll ist. So hab ich doch noch ein wenig Ruhe.
 

"Ich bin froh, dass du mitgekommen bist. Das wird dir bestimmt gut tun."
 

"Ja, ich glaube auch."
 

Das stimmt zwar nicht so ganz, aber das muss er ja nicht unbedingt wissen. Am Ende fängt er nur an, irgendwelche unangenehmen Fragen zu stellen. Und um das zu verhindern, tue ich einfach so, als wäre alles in Ordnung. Auch wenn das nicht gerade besser ist... Damit muss ich klar kommen.
 

Ich werde aus meinen Gedanken gerissen, als Uruha lächelnd die Cola vor mir hinstellt. Ich bedanke mich schnell und trinke einen Schluck, bevor ich zur Seite sehe. Falls die Beiden sich am Ende noch alles sagende Blicke zuwerfen, will ich davon lieber nichts mitkriegen. Da sind die wenigen Leute auf der Tanzfläche doch gleich viel angenehmer.
 

Bald schon höre ich, wie sich die zwei Gitarristen neben mir angeregt unterhalten. Von den Gesprächsfetzen, die ich mitkriege, weiß ich, dass es nur nebensächliche Dinge sind. Ein ganz normales Gespräch also. Ich sehe keinen wirklichen Sinn darin, ihnen zuzuhören, am Ende reden sie wahrscheinlich sowieso über Dinge, die nur die Beiden verstehen oder was mir Unbehagen zufügt. Also nehme ich einen weiteren Schluck, bevor ich meine Aufmerksamkeit der Tanzfläche widme.
 

Ich sehe den verschiedensten Personen beim Tanzen zu, bis ich eine Bewegung neben mir registriere und ich das Rücken eines Stuhls höre. Gleich schaue ich zur Seite und sehe nur noch, wie Uruha mit ihm aufgestanden ist und die Beiden lächelnd zur Tanzfläche gehen. Ein wenig ungläubig blicke ich ihnen hinterher und kann nicht wirklich glauben, dass sie das wirklich machen. Ich schlucke schwer, obwohl das nicht das erste Mal ist und es ja auch freundschaftlich sein könnte. Für mich ist das nur ein weiterer Hinweis, dass sie was miteinander haben und ich nicht die geringste Chance bei ihm haben kann.
 

Ich will das nicht sehen, aber trotzdem klebt mein Blick förmlich an ihm. Ich kann es nicht lassen, es geht einfach nicht. Besonders jetzt, wo er so ausgelassen tanzt. Ohne jegliche Hemmungen.
 

Leicht geistesabwesend greife ich nach meinem Glas und leere es mit einem Zug, bevor ich mir auf die Lippe beiße. Was muss er auch so verdammt gut aussehen? Weiß er denn nicht, was für eine Wirkung er auf mich hat?
 

Wahrscheinlich nicht... Wie soll er das auch wissen? Er achtet darauf doch nicht in solch einer Situation. Da hat er doch nur Augen für Uruha. Und ich bin nur Luft. Unwichtig in der Welt, in der er sich jetzt zu befinden scheint. Ich würde sowieso nur das Bild stören. Da ist doch gar kein Platz für mich.
 

Schnell schüttelte ich den Kopf. Ich muss endlich damit aufhören. Ich weiß doch genau, wie das endet. Noch mehr Schmerzen als ich ohnehin schon empfinde. Und darauf kann ich verzichten. Also reiße ich mich zusammen und nehme endlich den Blick von ihm ab.
 

Ich erhebe mich und gehe zur Theke, bemühe mich dabei möglichst nicht in seine Richtung zu sehen. An der Theke setze ich mich gleich auf einen Hocker und ich bestelle mir erstmal einen Drink. Ich muss nicht einmal lange warten, bis ich das Glas mit wenigen Schlücken leeren kann.
 

Das habe ich nötig gehabt, um vielleicht endlich mal auf andere Gedanken zu kommen. Da sage ich natürlich nicht nein, wenn man mich fragt, ob es noch ein Glas sein darf. Es kann ja nicht schaden, mal etwas mehr zu trinken. Ich kann mich nun mal nicht immer zurückhalten. Das geht einfach nicht mehr. Also kümmere ich mich nicht darum, wie viel ich noch trinken werde. Es ist mir jetzt völlig egal.
 

Während ich meinen Blick die Theke entlang schweifen lasse, wird ein volles Glas vor mir hingestellt und ich bedanke mich schnell. Ich greife nach dem Glas und drehe mich auf dem Hocker um, sodass ich mich wieder der Tanzfläche zuwende. Inzwischen sind es schon wesentlich mehr Leute geworden und ein rascher Blick auf die Uhr verrät mir, dass wir doch schon seit zwei Stunden hier sind. Kein Wunder also, dass es so langsam voller wird.
 

Ich frage mich, wie es wäre, wenn ich jetzt auch jemanden hätte, mit dem ich einfach tanzen könnte. Aber wer soll das schon wollen? Am besten bleibe ich einfach hier sitzen und trinke weiter. Ich setzte meine Gedanken auch gleich in die Tat um, indem ich einen ordentlichen Schluck von meinem Drink nehme. Ich muss sagen, der Drink schmeckt hier wirklich gut. Ich habe schon Läden erlebt, da hab ich ihn nicht runtergekriegt.
 

So dauert es auch nicht mehr lange, bis ich mein drittes Glas bestelle. Mit dem neu gefüllten Glas in der Hand schenke ich meine Aufmerksamkeit wieder der Tanzfläche. Eher durch Zufall erblicke ich ihn und Uruha wieder. Sie scheinen genug vom Tanzen zu haben, denn sie setzen sich wieder an den Tisch. Er scheint sich einmal umzusehen und sagt danach irgendwas, aber Uruha winkt nur ab.
 

Ich schüttele den Kopf und sehe erneut weg. Ich will gar nicht wissen, was sie jetzt machen, nachdem sie so lange getanzt haben. Damit ich auch gar nicht erst in Versuchung gerate, drehe ich mich wieder zur Theke um. Mit halbem Ohr höre ich den Gesprächen neben mir zu und schnappe ab und an mal Fetzen auf. Allerdings kümmere ich mich nicht sonderlich darum und genieße meinen Drink lieber.
 

Nach ein paar Minuten bezahle ich erstmal meine drei Gläser, bevor ich aufstehe und zu den Toiletten gehe. Ich muss mich nun mal auch von Zeit zu Zeit erleichtern. Dies ist auch schnell erledigt und ich fühle mich gleich besser und wasche mir noch schnell die Hände. Nun verlasse ich die Toiletten wieder und will eigentlich noch einmal zur Theke, als ich etwas sehe, was mir einen Stich ins Herz versetzt.
 

Ungläubig beobachte ich die Szene, die sich an unserem Tisch abspielt. Uruha ist ihm inzwischen sehr nahe gekommen, sitzt sogar schon halb auf seinem Schoß, sodass ich nur noch Uruhas Rücken bewundern kann. Den Rest kann ich mir in dieser Situation allerdings sehr gut denken und ich will gar nicht genauer wissen, was sie machen oder was sie noch tun werden.
 

Ich beiße mir einmal hart auf die Lippe, weil ich noch nicht so recht glauben kann, dass das gerade wirklich passiert. Ich merke schon, wie meine Augen anfangen, zu brennen, doch ich dränge die Tränen zurück und gehe weiter. Ich will jetzt keine Schwäche zeigen, aber ich kann mir das auch nicht länger ansehen, ohne es am Ende doch zu tun. Also weiß ich gleich, wohin ich jetzt gehe und steuere zielstrebig den Ausgang an.
 

Ich atme die Nachtluft ein, die mir sofort entgegen kommt, als ich aus der Tür trete und ich muss sagen, dass sie wirklich erfrischend wirkt. Ich lasse meinen Blick kurz schweifen, bevor ich mich ein Stückchen weiter weg auf die Bordsteinkante setze.
 

Ich bin zwar herausgegangen, weil ich die Beiden nicht mehr sehen wollte, aber das Bild, wie sie sich küssen hat sich förmlich in mein Gedächtnis gebrannt. Ich kann es nicht vergessen, ich hab es immer wieder vor Augen. Und jedes Mal scheint es nur noch mehr weh zu tun. Ich fahre mir einmal durch die Haare, bevor ich meinen Kopf festhalte.
 

Wenn ich noch rauchen würde, wäre ich wohl schon am Qualmen wie ein Schlot. Vielleicht würde mir das jetzt sogar helfen. Was müssen sie das auch ausgerechnet dann machen, wenn ich es sehen kann? Naja... Sie wissen ja nicht, wie viel mir das ausmacht. Da kann ich auch nicht erwarten, dass sie dann auf mich Rücksicht nehmen. Es ist ja ihr gutes Recht, sich so zu verhalten... Da kann ich auch nichts dran ändern...
 

"Kai?"
 

Erschrocken zucke ich zusammen, als ich meinen Namen höre und eine Hand auf meiner Schulter spüre. Sofort drehe ich mich um und ich sehe direkt in seinbesorgtes Gesicht.
 

"Ist alles in Ordnung? Fühlst du dich nicht gut?"
 

Sogar seine Stimme klingt besorgt, aber irgendwie habe ich das Gefühl, dass er es gar nicht ernst meint. Eben gab es für ihn doch nur noch Uruha. Da hat es ihn nicht mal interessiert, dass ich nicht mehr am Tisch sitze. Also bekommt er jetzt auch von mir keine Antwort und ich drehe mich wieder um. Damit scheint er allerdings nicht zufrieden zu sein, denn er setzt sich nun neben mich.
 

"Was ist los Kai? Du kannst es mir ruhig sagen. Ich höre dir gerne zu."
 

Er klingt so freundlich.
 

"Ich wollte nur etwas frische Luft schnappen, das ist alles."
 

Gelogen, aber das ist mir egal. Ich kann ihm ja schlecht den wahren Grund sagen, was würde er denn dann von mir denken. Er schweigt einen Moment.
 

"Und deswegen sitzt du hier und bläst Trübsal?"
 

Ich runzele die Stirn und sehe zu ihm.
 

"Das stimmt doch gar nicht."
 

Wieder gelogen...
 

"Ach komm Kai, du kannst mir doch nichts vormachen. Das erkennt doch sogar ein Blinder. Also was ist los?"
 

Ich schlucke. Ist es wirklich so offensichtlich, wie ich mich fühle? Oder schaut er vielleicht doch genauer hin?
 

"Ich... ich wollte nur etwas Ruhe und nachdenken. Ist aber nicht so wichtig."
 

Ich kann ihm genau ansehen, dass er damit noch nicht zufrieden ist.
 

"Ach Kai... Wir sind doch hier, um etwas Spaß zu haben. Tut mir Leid, wenn du dich hier nicht wohl gefühlt hast."
 

Er seufzte und sieht kurz auf den Boden runter.
 

"Lass uns mal lieber Schluss machen, bevor du noch völlig deprimiert wirst."
 

Als ob ich das nicht schon wäre.
 

"Wegen mir müssen wir wirklich nicht gehen. Das ist schon okay."
 

Ich lächele ihn leicht an, aber es ist mehr als falsch, was ihm bestimmt auffällt. Es ist ja auch nicht schwer.
 

"Nein Kai, es ist nicht okay. Ich merk doch, dass es dir hier nicht gefällt."
 

Er steht nun auf und lächelte mich breit an.
 

"Na komm. Ich will sowieso los, es reicht für heute. Wenn ich noch mehr trinke, kann man mich morgen vergessen."
 

Nun fängt er an, zu grinsen.
 

"Und das willst du bestimmt nicht. Also lass uns los."
 

Er hält mir die Hand hin und ich kann nicht anders, als seine Hilfe anzunehmen. "Danke."
 

"Bitte Kai."
 

Er klopft mir auf die Schulter und geht wieder zum Eingang. Ich zögere noch einen Moment, bevor ich ihm hinterher gehe. Drinnen machen wir uns zusammen auf den Weg zum Tisch und er spricht Uruha auch gleich an.
 

"Wir wollen schon mal Schluss machen. Wie sieht’s mit dir aus?"
 

Uruha scheint überrascht zu sein.
 

"Schon? Na dann mal viel Spaß, ich bleibe noch etwas."
 

"Übertreib es aber nicht."
 

Uruha winkte nur ab und nimmt einen Schluck. Ich sehe zu ihm, der darüber nur den Kopf schütteln kann.
 

"Wie du meinst Uruha. Bis morgen."
 

Er sieht zu mir und lächelte mich leicht an.
 

"Komm lass uns gehen."
 

Ich nickte leicht und verabschieden mich noch schnell von Uruha, bevor wir den Rückweg antreten und den Club gemeinsam verlassen. Wir gehen zur U-Bahnstation, um zurück zu seinem Apartment zu kommen und ich kann es nicht lassen und werfe zwischendurch einen kurzen Blick zu ihm.
 

Dass er so einen Vorschlag macht, überrascht mich wirklich. Vielleicht, aber nur ganz vielleicht achtet er ja doch auf mich.
 

Ein kleines Lächeln schleicht sich für einen Moment auf meine Lippen und ich sehe zurück nach vorne, wo ich die Station bereits erkennen kann.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Ruki_
2008-06-21T12:11:18+00:00 21.06.2008 14:11
mou~
ich will weiter lesen >/////<
bin gespannt was beim nächsten kapi passiert und freu mich schon auf die überraschung^^
Von:  Ober_Uke
2008-06-15T13:38:04+00:00 15.06.2008 15:38
zu wenig .-.
aba hat mir gefallen :3


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