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Sag niemals 'Leb wohl!'

..denn damit stirbt die Hoffnung auf ein Wiedersehen (CS/ORS/PS)
von

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Der Weg ins Unbekannte

Hallöchen ^.^

So, dies ist nur wirklich erst einmal das letzte KP!!

Möchte das jetzt eigentlich nur so schnell wie möglich online stellen, denn ich schalfe gleich über der Tastatur ein.... (2:5o Uhr)
 

Viel Spaß beim Lesen....
 

Kapitel 2 – Der Weg ins Unbekannte
 

Ihr Tailon schaute bei den Worten auf und blickte in die Richtung, zu der Haruka mit dem Rücken saß.

„Ah… jetzt weiß ich, woher diese Kopfschmerzen kommen…“, murmelte sie, beschloss allerdings sich nicht herumzudrehen und weiter ihre Suppe zu schlürfen.

Doch wie erwartet verzog sich der Besitzer de Stimme nicht einfach so wieder.

Nein!

Er kam sogar zu ihr und setzte sich einfach ihr gegenüber an den Tisch.

„Na? Wie geht es denn meiner besten Freundin so?“, sprach dieser Jemand sie erneut an.

Haruka ließ ihren Löffel wieder zum Teller gleiten und blickte nun auch ihren Gegenüber an: „Was willst du, Harley?“

„Ich weiß gar nicht was du meinst, immerhin werde ich mich doch wohl noch darüber freuen dürfen dich wieder zu sehen, oder?“, antwortete er mit einer Unschuldsmiene, doch diese beeindruckte das Mädchen nicht wirklich, denn immerhin kannte sie diese nur zu gut.

Aber im Moment war sie alles andere, als fit genug dafür, um sich mit dem Grünspargel zu streiten, weshalb sie sich auch dazu entschloss, ihm einfach so freundlich wie möglich zu antworten: „Wenn du meinst… Mir geht’s ganz gut!“

„Das hört man doch gerne. Und? Schon alle Bänder beisammen? Oder nimmst du etwa auch an diesem Wettbewerb teil?“, fragte er weiter mit seinem üblichen breiten Lächeln.

Haruka hatte schon darauf gewartet, dass er diese Frage stellen würde, denn diese Gespräche mit ihrem Rivalen Harley, liefen letztendlich immer darauf hinaus: „Tut mir sehr Leid, wenn ich dich enttäuschen muss, aber ich befinde mich nur auf der Durchreise nach Atavisma. Ich bin auf dem Weg nach Kanto, um mich mit meinen Freunden noch vor dem Festival zu treffen. Mein fünftes Band habe ich schon vor einer ganzen Weile gewonnen!“

Etwas geschockt blickte Harley sie an, fing sich jedoch sehr schnell wieder und konterte mit einem Lachen: „Ja, ich habe meine Bänder auch schon lange zusammen. Eigentlich bin ich ja nur hier, um mir diese Verlierer anzuschauen und anschließend sofort nach Roseta City zu gehen.“
 

Tailon stupste mit ihrer feuchten Nase ihre Trainerin an, als sie merkte, dass diese drohte allmählich einzuschlafen und mit ihrem Kopf in der Suppenschüssel zu landen.

„Hä? Was?“, fragte sie vollkommen irritiert nach, bemerkte jedoch recht schnell wieder wo sie war und wer ihr gegenüber saß.

„Was ist denn los, Haruka Schätzchen? Sag bloß nicht, dass ich dich etwa langweile?“, wollte er gespielt besorgt wissen, kochte jedoch innerlich vor Wut darüber, dass sie es doch einfach wagte mitten in seiner Erzählung einzunicken.

„Ich habe die Nacht über kein Auge zu gemacht, ich bin ziemlich müde und ich glaube, ich werde jetzt auch in mein Zimmer gehen und mich ausruhen. Bis dann“, damit erhob sich die Trainerin und ging zusammen mit ihrem Pokémon, das sie auf dem Arm trug, in die Richtung der Zimmer.

Doch bevor sie das Restaurant verlassen hatte, wurde sie von Harley wieder aufgehalten, der anscheinend nicht sonderlich begeistert davon war, dass sie ihn einfach so dort sitzen lassen wollte.

„Ach Haruka, weißt du schon das Neuste von Shuu? Das dürfte dich, wo du dich doch offensichtlich für ihn interessierst, von immenser Bedeutung sein“, rief er ihr nach, um ihre Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen, die er auch prompt bekam, nachdem sie den Namen des Jungens vernommen hatte.

„Was meinst du damit schon wieder?“, kam es verwirrt von dem Mädchen, das sich zu ihrem noch immer sitzenden Rivalen herumdrehte.

„Wie? Du weißt es tatsächlich noch nicht? Dabei haben sie es doch überall in den Nachrichten gebracht“, äußerte sich Harley noch immer nicht klar dazu.

Haruka war nun leicht genervt, was sie ihn auch merken ließ: „Willst du es mir jetzt sagen oder nicht? Sonst gehe ich jetzt.“

„Ist ja schon gut, Herzchen! Ich wollte doch nur wissen, ob du Shuus Freundin schon kennen gelernt hast, mehr nicht“, kam die Information nun auch etwas schnippisch von ihm herüber.

‚Jetzt habe ich sie. Das kommt davon, wenn sie mich einfach so ignoriert!’, dachte sich der seltsame Trainer und war sich sehr siegessicher.
 

Geschockt stand Haruka da und ließ sich Harleys Worte noch einmal durch den Kopf gehen.

Shuu sollte eine Freundin haben? Wie konnte das sein, wo sie ihm doch erst gestern Mittag begegnet war. Und er hatte kein Wort darüber verloren….
 

Als Haruka ihren Blick wieder hob und Harley anblickte, wurde sie augenblicklich wütend. Was erwartete sie eigentlich, es war Harley, der vor ihr stand und der ihr dies erzählt hatte. Er hatte sich anscheinend noch immer nicht geändert und versuchte sie noch immer zu verletzten und zum Weinen zu bringen.

Doch etwas ist anders als früher. Jetzt versuchte er es zu erreichen, indem er nicht mehr sie persönlich oder ihre Pokémon mit seinen Lügen angriff, sondern Shuu mit ins Spiel brachte. Anscheinend schien er genau zu wissen, dass sie in dieser Sache am verletzlichsten war.
 

Unbändige Wut stieg in ihr auf und sie hatte auch nicht vor diese zu unterdrücken: „Sei ruhig; halt einfach den Mund!“

Auf diese Reaktion ihrerseits war der junge Mann alles andere als vorbereitet gewesen…

„Was fällt dir eigentlich ein, Harley? Wie kannst du es wagen einfach so Gerüchte über Shuu in die Welt zu setzten? Und das alles nur, damit ich mich etwas schlecht fühle und du für fünf Minuten deinen Spaß an meinem Leid hast? Ich rate dir, tu das ja nie wieder, sonst kannst du was erleben“, mit gefährlich funkelnden Augen drohte das Mädchen ihm und das Katzenpokémon begann ihn ebenfalls wüten anzufauchen.

Noch immer sehr zornig drehte sich die junge Trainerin auf dem Absatz um und verließ das Restaurant des Pokémoncenters, um endlich in ihr Zimmer zu gehen.
 

Noch immer vollkommen perplex saß der Grünspargel auf seinem Stuhl mitten im Restaurant.

„Was war denn das eben?“, fragte er sich, als er an ihre Augen zurückdachte, die ihm wirklich einen Hauch von Angst eingejagt hatten.

Er konnte es sich auch nicht erklären, aber irgendwie lief es ihm kalt den Rücken herunter, wenn er an das blaue Leuchten in ihnen dachte. Normalerweise wäre er selbst dabei an die Decke gegangen, zumindest innerlich. Doch jedes Mal, wenn er wütend werden und sich über sie ärgern wollte, kam ihm dieser Ausdruck ihrer Augen wieder in seinen Sinn und er bekam schlagartig eine Gänsehaut.

Also entschloss er sich dafür nicht mehr daran zu denken und sich auf den Wettbewerb vorzubereiten, der in vier Tagen hier stattfinden sollte, denn immerhin musste er diesen gewinnen, um am großen Festival teilnehmen zu dürfen.
 

„Dieser Harley, ich glaub’s nicht… warum kann er mich und meine Freunde nicht einfach in Ruhe lassen? Immer und immer wieder muss er sie da mit hineinziehen und beleidigen…“, ärgerte sich Haruka noch immer, als sie in ihrem Zimmer angekommen war.

Ihr Tailon, das das Mädchen noch immer im Arm hielt, miaute sie an und schmiegte sich an ihre Trainerin. Anscheinend wollte sie Haruka damit mitteilen sich nicht mehr über Harley aufzuregen. Und das Pflanzenpokémon war erfolgreich damit, denn mit einem Mal wurde die Blauäugige wieder ganz ruhig und lächelte ihre Freundin an.

„Du hast Recht, es bringt mir überhaupt nichts mich aufzuregen“, entschlossen diese ganze Sache nun zu vergessen, setzte sie das Pokémon auf dem Bett ab und rief als erstes ihre anderen Pokémon aus ihren Pokébällen, damit sie es sich ebenfalls bequem machen konnten.

Anschließend zog sie sich einfach um und legte sich in das weiche Bett, in der Hoffnung dieses Mal zumindest schlafen zu können. Zwar war es erst sechs Uhr abends, aber sie hatte ja auch noch einige Stunden Schlaf nachzuholen.

Bevor sie jedoch sich hinlegte, öffnete sie noch die Balkontür, so dass ihre Pokémon die Möglichkeit hatten, falls sie wollten, hinaus zu gehen und die frische Luft zu genießen und den schönen Sonnenuntergang zu betrachten.

Dies war auch die einzige Lichtquelle, denn vor allen anderen Türen und Fenster zog sie die Vorhänge zu und es dauerte auch nicht besonders lange, da war das Mädchen aus Blütenburg auch schon eingeschlafen, worüber sie sehr froh war.
 

„Sollte ich tatsächlich nicht mehr zurückkehren, so wirst du vorübergehen meinen Platz einnehmen müssen, Galagladi!“, lächelnd blickte die Person ihren Gegenüber an.

„Ihr müsst Euch schleunigst in Sicherheit bringen!“, bat eine andere Person, dessen Gesicht ebenfalls nicht zu erkennen war.

„Ich werde nicht davonlaufen!“ - „Habt Vertrauen! Es wurde uns prophezeit, dass eine neue Herrscherin unser Land regieren wird.“ – „Nun werden wir für immer zusammen sein, Liebster!“ – „Mama, ich glaube auch ganz fest daran, dass eines Tages die Prinzessin nach Pokétopia zurückkehren wird… zurückkehren wird…zurückkehren…kehren…“
 

Dunkel!

Alles um Haruka herum wurde schlagartig schwarz.

Verwirrt und auch etwas beängstigt blickte sie sich um und hoffte, dass sie einen Weg hinaus aus dieser Dunkelheit finden würde.

„Wo bin ich nur? Und wie bin ich hierher gekommen?“, fragte sie sich und wand sich immer hektischer in alle Richtungen herum.

Doch dann erblickte sie etwas, etwas Helles: „Was ist das? Es kommt genau auf mich zu.“

Eine Welle aus weißem Licht verdrängte die Dunkelheit.

Erschrocken schloss Haruka ihre Augen und schützte ihre Augen durch ihren Arm vor dem reinen Licht und als sie ihre Augen wieder öffnete, fand sie nicht wie vermutet nichts weiteres, als Licht vor, sondern unter ihr konnte sie etwas erkennen.

Es war eine Landschaft, die sie noch nie zuvor gesehen hatte.

Sie war wunderschön, wie die Trainerin fand.

Alles war grün und die Sonne schien angenehm warm vom Himmel. Die Felder waren bestellt und in der Ferne konnte sie auf einem Hügel ein riesiges Gebäude ausmachen. Irgendwie erinnerte es das Mädchen an ein Schloss.

„Es ist so wunderschön hier. Ich wüsste gerne wo dieses Land liegt…“, sprach sie ihre Gedanken laut aus und sah sich das Gebäude in der Ferne genauer an, „Aber… aber das kenne ich doch? Diese Gegend? Ich habe sie schon einmal gesehen… nur wo…“
 

„Kommt! Kommt nach Hause zurück!“, ertönte plötzlich eine Stimme, die Haruka herumwirbeln ließ. Doch sie konnte den Besitzer nirgends ausmachen.

„Wer ist da und was meinst du mit nach Hause? Welches zu Hause? Nach Hoenn, zu meinen Eltern nach Blütenburg City?“, noch immer verwirrt blickte sie sich um, in der Hoffnung doch noch jemanden zu finden.

„Kommt zurück nach Hause! Wir brauchen Euch! Kommt… kommt…“, sprach erneut die Stimme und wiederholte das letzte Wort immer und immer wieder, wobei es von Mal zu Mal immer leiser wurde und verhallte.

„Aber wohin soll ich denn gehen und wer braucht mich?“, fragte sie erneut nach und erhielt auch gleich eine Antwort, die sie nicht erwartet hatte: „Ihr kennt den Weg und das Licht wird Euch führen. Kommt zurück… zurück…“
 

Erschrocken und erneut schweißgebadet saß Haruka, wie in der Nacht zuvor, kerzengerade im Bett. Sie blickte sich um und fand alles vollkommen normal vor.

Nur eine Sache war anders.

Sie blickte hinab auf ihr Dekolleté und fand die Quelle des seltsamen blauen Lichts, das ihr Zimmer mitten in der Nacht erhellte.

Langsam zog sie an der Kette, an der der blaue Stein hing den ihr Tailon gebracht hatte. Doch zum Vorschein kam unter ihrem Nachthemd nicht wie erwartet der Stein, sondern ein blau leuchtender Kristall.

„Aber? Was?“, verwirrt blickte sie mitten in das Licht auf den Stein, auf dem ein merkwürdiges Zeichen zu sehen war, „Dieses Zeichen? Ich kenne es… ich habe es als Kind schon einmal gesehen, nur wo…“, doch mit einem mal wurde sie wieder vollkommen müde, so dass ihr ihre Augen zufielen und sie wieder einschlief.
 

Langsam öffnete Haruka ihre Augen wieder und blickte sich noch sehr verschlafen im Zimmer um. Freudig begrüßten ihre Pokémon sie lächelnd, was auch deren Trainerin strahlen ließ.

„Morgen ihr Lieben“, langsam schlug sie ihre Bettdecke zur Seite und wollte sich erheben, um ins Bad zu gehen, doch sie stoppte, als der Anhänger ihrer Kette unter der Decke zum Vorschein kam.

Verwirrt blickte sie diesen nun an, doch mit einmal Mal kam ihr das Ereignis von letzter Nacht wieder in den Sinn und sie wusste nun, was zu tun war.

„Ich mach mich schnell fertig und dann gibt’s erst einmal Frühstück, ja?!“, rief sie ihren Pokémon zu, sprang aus dem Bett und lief ins Badezimmer.
 

Nach knapp 15 Minuten kam sie komplett geduscht, angezogen und mit trockenem Haar wieder zurück ins Zimmer. Sie ging zu ihrem Rucksack, öffnete diesen und gab all ihren Freunden ihr Futter.

„So, dann lasst es euch schmecken. Ich rufe mal eben zu Hause an und suche dann in der Nähe eine Bibliothek, danach komme ich sofort wieder zurück“, verkündete sie und war daraufhin auch schon aus dem Zimmer verschwunden.

„Guten Morgen, Schwester Joy, entschuldigen Sie bitte…“, sprach Haruka die Krankenschwester an.

„Oh, guten Morgen Haruka! Du siehst heute viel entspannter und ausgeschlafener aus, als gestern. Aber sag, was kann ich für dich tun?“, erkundigte sich die Blauäugige mit einem warmen Lächeln bei dem Mädchen.

„Ich habe diese Nacht auch wesentlich mehr geschlafen, auch wenn ich trotzdem einmal aufgewacht bin“, berichtete die Trainerin, kam jedoch gleich darauf auf ihre Frage zurück, „Ähm… ich wollte mal kurz zu Hause anrufen und Sie fragen wo ich hier ein Telefon finde kann.“

„Oh, das ist ganz einfach. Du musst nur dort hinten nach rechts gehen und dann findest du die zweite Tür links die ganzen Telefone“, gab ihr die junge Frau die Auskunft und nach einpaar dankenden Worten, begab sich die Topkoordinatorin in besagte Richtung.
 

„Guten Morgen, Sie sind verbunden mit der Arena von Blütenburg City“, erklang eine männliche Stimme und ein Bild von einem jungen Mann in Harukas Alter erschien auf dem Monitor des Bildtelefons.

„Guten Morgen Kenny, ich bin es Haruka. Sag, ist meine Mutter schon auf?“, begrüßte das Mädchen den Lehrling ihres Vaters.

„Hallo Haruka, wie geht’s dir denn so? Wir haben deinen letzten Kampf im Fernseher gesehen und alle hier freuen sich schon darauf dich auf dem großen Festival kämpfen zu sehen“, gab der Junge begeistert zurück.

„Vielen Dank, ich werde mein Bestes geben!“, antwortete das Mädchen, machte ihn danach jedoch noch einmal auf den Grund ihres Anrufes aufmerksam, „Aber könntest du mir vielleicht meine Mutter geben? Ich müsste sie etwas Wichtiges fragen.“

„Oh ja… entschuldige bitte! Ich werde sie sofort herholen, sie ist im Garten, einen Moment“, damit verschwand der junge Mann von dem Bildschirm und Haruka blickte einige Minuten in ihr zu Hause hinein, das für diesen Augenblick von der Kamera erfasst wurde.
 

„Guten Morgen, mein Schatz! Wie geht es dir denn? Kenny sagte, dass du mich dringend sprechen wolltest“, begrüßte Mitsuko ihre Tochter mit einem glücklichen Lächeln.

„Morgen Mama! Mir geht es soweit ganz gut. Aber ich hatte heute Nacht so einen seltsamen Traum und ich glaube, dass etwas mit meiner Kindheit zu tun hat. Ich glaube es war irgendeine Geschichte….“, erzählte die Trainerin, „Deswegen wollte ich dich fragen, ob du dich vielleicht noch daran erinnern kannst, was du mir als Kind alles vorgelesen hast?“

„Was ich dir als Kind vorgelesen habe?? … Hm… lass mal nachdenken…“, Haruka konnte sehen, wie das Gehirn ihrer Mutter nun in Gang kam und es arbeiten musste, um sich an die weit zurückliegende Zeit erinnern zu können, „Eigentlich alles Mögliche. Geschichten über Pokémon eben…“

„Fällt dir zufällig etwas ein, das ich besonders mochte oder so?“, hackte sie nach, in der Hoffnung, dass es sie in irgendeiner Weise weiterbringen würde.

„Ähm… eigentlich gab es nur eine Geschichte, die du sehr mochtest. Du hattest sie so gern, dass ich sie dir jeden Abend vorlesen musste und es wurde dir erstaunlicherweise niemals langweilig“, erinnerte sich die Frau mit Freuden an die Vergangenheit.

„Kannst du dich zufällig noch daran erinnern worum es ging oder wie das Buch hieß?“, fragte Haruka einfach weiter, ohne großartig auf Freuden ihrer Mutter einzugehen.

„Natürlich erinnere ich mich noch an den Inhalt und den Titel. Es war die Geschichte über Pokétopia. Ich glaube das Buch steht sogar noch in deinem alten Kinderzimmer im Regal. Wenn du möchtest, kann ich es herholen und dir schicken“, bot Mitsuko ihr an, was ihre Tochter auch gleich bittend bejahte, weshalb sie sich auch sofort in Richtung Treppe begab.
 

Wieder einmal blieb Haruka nichts anders übrig, als geduldig zu warten, bis ihre Mutter zurückkam und hoffentlich auch das besagte Buch mitbrachte.

Und tatsächlich hatte es noch in ihrem alten Kinderzimmer gestanden.

Schnell schickte es Mitsuko per Transporter ins Pokémoncenter zu ihrer Tochter. Dankend berichtete Haruka ihr, das es unversehrt angekommen sei. Und so plauderten die beiden noch etwas darüber, dass Haruka ja nach Kanto reiste, sie ihrem Bruder Masato bei der Gelegenheit mitteilen sollte, dass auch er sich mal wieder melden könnte und natürlich wünschte Mitsuko ihrer Tochter noch viel Glück für das kommende Festival, denn wie auch schon beim Festival in Kanto würden weder sie noch ihr Mann wegen der ganzen Arbeit es schaffen können nach Hinto zu reisen.

Als dies alles erledigt war, verabschiedeten sich die beiden Frauen voneinander und Haruka wollte sich wieder auf den Weg zurück in ihr Zimmer machen, um das Buch nach diesem mysteriösen Zeichen abzusuchen, das sie in der letzten Nacht auf dem Kristall entdeckt hatte.

Tatsächlich fand sie es auch in der Geschichte um Pokétopia, nur war es in diesem nicht auf einem blauen Saphir, sondern auf einen Diamanten zu sehen und als Symbol des Reiches.
 

„Was hat das alles nur zu bedeuten?“, fragte sie sich selbst und ihre Pokémon sahen sie daraufhin fragend an.

“Kommt zurück nach Hause!“, kam Haruka die Stimme aus ihrem Traum wieder in den Sinn und sie fasste den Entschluss alles herauszufinden, „Es gibt nur eine Möglichkeit, um diese Träume loszuwerden! Ich muss herausfinden, was es mit Pokétopia und allem auf sich hat. Das wird mit Sicherheit ein sehr spannendes Abenteuer.“

Fragend schauten die Anwesenden ihre Trainerin an, doch diese schien es nicht wirklich wahrzunehmen und sprach vollkommen in Gedanken versunken weiter.

„So, ich bin hier und laut der Karte muss ich nach…“, sie blickte in das Buch hinein und hoffte aus dieser seltsamen Zeichnung heraus schlauer zu werden und die Richtung ihres neuen Ziels herauszufinden, leider erwies sich dies als weniger erfolgreich.

„Na toll, wer soll bitteschön aus diesen seltsamen Zeichen schlau werden?“, fragte sie sich nun und war schon beinahe drauf es einfach doch wieder sein zu lassen.

Doch erneut kamen ihr nun die Stimme aus ihrem Traum in den Sinn.

Sie sagte, dass sie den Weg kennen und ‚das Licht’ sie führen würde. Stellte sich nun nur noch die Frage, woher sie diesen Weg kennen sollte und welches Licht gemeint war. Es war ihr ein Rätsel.

„Na gut, dann mache ich mich eben wieder auf den Weg nach Atavisma und hoffe, dass sich alles weitere von allein ergibt….“, damit packte sie ihre Sachen zusammen, die noch verteilt im Zimmer lagen, reif ihre Pokémon zurück und verließ, nachdem sie den Schlüssel abgegeben hatte, das Pokémoncenter.
 

Gerade als sie das Gebäude verlassen hatte, machte sie jedoch Bekanntschaft mit dem Boden, da sie in jemanden hineingelaufen war, wodurch auch ihr Buch auf der Erde gelandet war.

„Na so was, ich wusste ja gar nicht, dass du dich in deinem Alter noch für solche Kindergeschichten interessierst… aber was will man auch von solch einer Verliererin erwarten“, ertönte plötzlich eine Stimme, die anscheinend der Person gehörte, mit der sie soeben zusammengestoßen war. Als Haruka hinaufschaute erblickte sie niemand anderen, als Harley, wie konnte es auch anders sein.

„Hallo Harley… gibst du mir bitte mein Buch zurück, ich hab es eilig“, bat sie ihn in einem gezwungenen freundliche Ton, während sie sich von dem Boden erhob.

„Aber, aber. Warum bist du denn so gemein zu mir, Schätzchen? Wenn du es zurückhaben willst, dann musst du schon mit mir darum kämpfen“, verkündete er und malte sich in Gedanken schon aus wie er sie am Besten hereinlegen und damit auch besiegen konnte.

Doch Haruka hatte nicht wirklich vor gegen ihn zu Kämpfen.

„Harley, wir werden mit Sicherheit noch früh genug gegeneinander kämpfen. Gewinn erst einmal deinen letzten Wettbewerb, dann sehen wir weiter. Und jetzt gib mir bitte mein Buch zurück“, gab die Trainerin gelassen mit einem Lächeln auf den Lippen zurück.

„Was? Du wagst es…?“, knurrte ihr Gegenüber vor Wut kochend, „Noktuska los, zeig dieser kleinen eingebildeten Zicke, wo es langgeht.“

Und somit erschien aus dem roten Licht eines Pokéballs besagtes Pflanzenpokémon, das auch gleich zum Angriff überging.

„Harley, du bist so mies“, brüllte Haruka voller Wut und aus irgendeinem Grund, stoppte Noktuska und zog sich wieder zurück in seinen Pokéball.

Dies nutzte nun das Mädchen zu ihrem Vorteil aus und rief nun ihrerseits eines ihrer Pokémon aus dem Ball: „Los, komm heraus, Tailon und setzte Rankenhieb ein, um das Buch zurück zu holen!“

Und kaum war das Kätzchen draußen, führte es auch schon den Befehl aus und benutzte ihre Ranken, die sich aus ihren Krallen formten, um besagten Gegenstand von dem Grünspargel zurück zu holen.

Seltsamerweise gelang dies Tailon ohne große Schwierigkeiten, denn Harley blickte die ganze Zeit über verdutzt zu dem Mädchen hinüber und schien auch nicht wirklich etwas mitzubekommen, denn andernfalls hätte er das Buch fester umklammert oder sich zumindest herumgedreht, um den Ranken auszuweichen.

„Vielen Dank, Tailon!“, dankend nahm die Koordinatorin das Buch wieder an sich und richtete sich daraufhin noch einmal an ihren Rivalen, „Wie wäre es, wenn du noch etwas trainierst, sonst wird das dieses Jahr wohl nichts mit dem Festival. Bis dann…“
 

Damit verabschiedete sich Haruka von dem Trainer und machte sich wieder auf ihren Weg.

Innerlich, musste sie gestehen, machte sie sich gerade etwas über ihn lustig, da er sich mit Sicherheit ziemlich darüber aufregen dürfte, dass sie wusste, dass er noch nicht all seine fünf Bänder zusammen hat. Aber so ist das nun einmal, wenn man zufällig mitbekam, dass der Rivale auf der Liste der Teilnehmer stand, die bei der Krankenschwester des Pokémoncenter auslag.
 

Und so machte sich Haruka zusammen mit Tailon wieder auf ihren Weg.

Die beiden hatten zwar keine Ahnung wohin sie ihr Weg führen würde, nur hoffte die Trainerin, dass es nicht allzu lang dauern und sie so schnell wie möglich nach Kanto weiterreisen konnte.
 

Seltsamerweise schien diese Stimme aus ihrem Traum Recht zu behalten, denn jedes Mal, wenn sie an einer Kreuzung standen und nicht wussten, in welche Richtung sie nun weitergehen sollten, begann der Stein um ihren Hals blau zu leuchten und in eine bestimmte Richtung schweben zu wollen.

Also entschied sie sich immer wieder von neuem für den Weg, den ihr der Kristall angab.
 

„Ab hier beginnt schon das Gebirge, wo der Kristall mich nur hinführen will….“, murmelte das Mädchen nachdenklich, als sie eine ihr bekannte Stimme sie unterbrach.

„Evo…“, vernahm Haruka hinter einem der Felsen und neugierig wie sie war, gingen sie und Tailon auch gleich nachschauen, wer bzw. welches Evoli sich dahinter befand.

Und tatsächlich, es war besagtes Evoli, das ihnen vor einigen Tagen begegnet war, was sie anhand der Schleifen in Evolis Fell festmachen konnten.

„Hallo Evoli, wie bist du denn bis hierher gekommen? Bist du uns etwa bis hierher gefolgt?“, fragte die Koordinatorin das Pokémon und streichelte es übers weiche Fell.

„Nein, ich habe Euch erwartet!“, war plötzlich eine Stimme zu hören.

„Hä? Wo kam das denn jetzt her? Ist dein Trainer etwa hier, Evoli?“, fragte Haruka verwundert das Pokémon und blickte es nun an.

„Nein, ich habe so etwas wie einen Trainer nicht! Ich komme gar nicht aus dieser Welt“, sagte das braune Pokémon.

„Wah…“, erschrocken ließ Haruka das Evoli fallen und schreckte einige Meter zurück, „Es… es spricht ja…“

„Ja, ich spreche! Ich bin geschickt worden, um Euch nach Hause zu bringen“, erzählte das Kleine und näherte sich Haruka mit einem freundlichen Lächeln, „Ich bitte Euch, mir nun zu folgen!“
 

Somit drehte sich Evoli wieder um und machte sich auf den Weg weiter entlang.

Plötzlich stieg ein seltsamfarbener Nebel auf, der Haruka dazu brachte stehen zu bleiben.

„Fürchtet Euch nicht und geht einfach hinein“, hörte die Trainerin die Anweisungen des Pokémons und nachdem sie einmal tief durchgeatmet hatte, wagte sie es sich zusammen mit Tailon in den Nebel zu treten, aus dem sie jedoch nicht wieder hervorkamen, nachdem er sich gelichtet hatte.
 

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So, hoffe es hat euch gefallen und ihr freut euch schon auf das Nächste.

Denke es wird so spätestens Ende Mai online kommen....

Gute Nacht und bis bald,
 

eure Kimie
 

PS: Kommis bitte nicht vergessen ^.~



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Kommentare zu diesem Kapitel (10)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  sakupyun
2009-05-30T12:48:04+00:00 30.05.2009 14:48
wow das war mal was richtig cooles *-*
jetzt würde ich am liebsten weiterlesen aber ich muss gleich glaube weg deswegen klappt das nicht ich will endlich wissen was alles passiert *-*
dieses kleine Evoli verursacht bei mir irgendwie jedesmal eine Gänsehaut X'DDD
Von: abgemeldet
2008-06-01T18:22:42+00:00 01.06.2008 20:22
MMM Wird ja interressant mal sehen wies weiter geht^^ *Gleich weiter lesen muss*
Von:  Crimson_Shades
2008-05-14T15:49:01+00:00 14.05.2008 17:49
Das ist ja echt typisch Harley. Manche Dinge ändern sich nie...
Tolles Kappi, außerdem freu ich mich, dass es jetzt nach Poketopia geht.
Und das Evoli ist wieder da! *freu*

LG Angel
Von:  xRajani
2008-05-10T11:46:38+00:00 10.05.2008 13:46
Waaiii. Tolles Kapitel. <3
Harley ist echt unverbesserlich. XD Aber das er 'Angst' vor Haruka hat, kommt bestimmt davon, dass sie etwas herrscherisches an sich hat. <3
Klasse Idee.
Von:  Bernsteinseele
2008-04-19T00:25:51+00:00 19.04.2008 02:25
hmm Gatomon als Pokemon *fg*

Wieder tolle FF :)

Aber wird es Maike überhaupt rechtzeitig zum Festival schaffen? Sonst sieht sie doch Drew nicht wieder *schnief* ... oder landet er zufällig auch in Poketobia? *fg* .... irgendwie kommt mir da die Sache mit Hexenritter aus FF8 in den Sinn *g*
Von:  Crazy1412
2008-04-16T16:23:43+00:00 16.04.2008 18:23
Oh ja...das Kap war echt toll!
Und das davor auch....ehrlich hat mir gut gefallen nur schade, dass ICH ES ERST EBEN GESEHEN HAB, DASS ES WEITERGEHT!!!! *heul*
Slebst schuld...hast mir keine ENS geschrieben...ich hab dich aber auch nicht darum gebeten *drop*
Naja...würdest du mir ne ENS schreiben, wenns weitergeht?
Bitte!!!
*hundeblilck aufsetz*

Es war echt witzig, wie Harley Angst vor Haruka hatte...ich musst mich zusammenreißen, nicht von Stuhl zu fdallen...hat mir gut gefallen^^

Lg
Crazy ♥
Von: abgemeldet
2008-03-23T10:11:01+00:00 23.03.2008 11:11
huhuuuu auf in eine neue welt!!^^
haha süß geschriebn
wieda sou
Von:  Karlchen
2008-03-17T10:51:29+00:00 17.03.2008 11:51
Cooles Kappi ^^
Auf nach Poketopia ^^
Bin mal gespannt wie es weitergeht ^^
*freu freu*
*grins*
LG Karlchen ;3

Von:  anny-anime
2008-03-16T17:01:16+00:00 16.03.2008 18:01
oh mann super kp
ich habs noich nie erlebt das harley angst vor haruka hatte
aber war amüsant ^^
ich werdes noch mal lesen
ag mal hast du den namen poektopia von dem wii speil von poemon her?
ach egal
schrieb schnell weiter
oke geht ja nich
aber ich warte bis mai
dein fan
anny-anime
Von:  Rowan90
2008-03-16T11:55:42+00:00 16.03.2008 12:55
erste^^
boah, harley ist echt gemien >___<
geschiet ihm aber total ercht, er soll sich ruhig vor haruka fürchten und siene pokemon auch (obwohl die ja eig nix für können)
jez gehts also nach poketopia, bin ja ma gespannt wie des weitergeht^^
freu mich auf ende mai;)
*knuddel* rowan90


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