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Sag niemals 'Leb wohl!'

..denn damit stirbt die Hoffnung auf ein Wiedersehen (CS/ORS/PS)
von

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Ursaki, das allwissende Orakel

„…nun hat Shona Euch hierher zurückgebracht. Ihr habt die Welt Eures vergangenen Lebens betreten. Ihr seid nun wieder durch Euren Kristall mit diesem Ort verbunden und könnt diese Welt nicht so einfach wieder verlassen.“

„Aber es muss doch irgendeine Möglichkeit geben von hier wieder zu verschwinden“, warf Shuu ein, weil er auf keinen Fall wollte, dass Haruka nun dazu gezwungen war für immer in dieser Dimension zu bleiben. Aber er wusste ganz genau was er tun würde, wenn dies tatsächlich der Fall sein sollte…

„Es gibt sicherlich einen Weg für Euch in Eure Welt zurückzugelangen. Was Ihr jedoch dafür tun müsst, kann ich Euch leider auch nicht sagen.“, erzählte ihnen der alte Mann, „Aber ich gehe davon aus, dass die Antwort auf eure Fragen Kristallgöttin Sima euch geben kann.“

„Und wo können wir sie finden?“, wollte der Koordinator sofort erfahren, da er im Hinterkopf hatte sich sofort auf den Weg zu machen. Diesen Plan musste er allerdings sofort wieder verwerfen, als sein Gegenüber ihm mitteilte: „Tut mir Leid, aber das kann ich Euch auch nicht sagen… es liegt an Euch es herauszufinden.“

„Aber du bist doch ein Kristallkind und soweit ich weiß, ist dort wo Göttin Sima sich befinde, auch dein eigentliches Zuhause. Wie kannst du also nicht wissen, wo sich dieser Ort befindet?“, wollte Shuu skeptisch von ihm erfahren, da er ihm nicht abkaufte, dass er nicht einmal wusste wo er selbst wohnte.

An Anems sich bildenden Lächeln konnte der junge Koordinator erkennen, dass er mit seiner Vermutung Recht behielt, dennoch verwehrte das Kristallkind ihm die konkrete Antwort auf seine Frage: „Du hast Recht. Das ist ein Teil Eurer Prüfung und deswegen kann ich Euch die gewünschte Information nicht mitteilen, aber ich bin sicher, dass Ihr in der Bibliothek im Schloss etwas finden werdet!“

„Im Schloss? Himmel, wir können doch nicht einfach so zurück in den Palast spazieren, nicht wo wir gerade erst aus ihm geflohen sind! Was sollen wir diesem Galagladi sagen? ‚Hallo, wir sind wieder von unserem Fluchtversuch zurück. Bitte lass doch das Bad schon einmal vorbereiten’?“, kam es zornig von Shuu, der in ihrer Rückkehr die offensichtlichen Probleme sofort erkannte. Beruhigend legte Haruka ihm daraufhin eine Hand auf die Schulter und zwang den 17-Jährigen damit sie anzuschauen: „Es kann zwar sein, dass es einige Probleme geben wird, wenn wir jetzt zurückkehren, aber… vergiss nicht, dass Galagladi und all die anderen auf mich hören werden. Dir und den anderen wird also nichts geschehen. Lass uns zurückgehen und versuchen etwas in der Bibliothek zu finden, okay?“ „Du hast Recht, eine andere Wahl haben wir ohnehin nicht…“, stimmte er ihr nun zu und schämte sich doch etwas für sein sonst so untypisches Verhalten, „Komm, wir müssen die anderen finden und so schnell wie möglich zurück in den Palast!“

Lächelnd bestätigte die Brünette sein Vorhaben und wandte sich anschließend zu dem alten Mann herum: „Habe vielen Dank für alles, Anem!“ „Dankt nicht mir, sondern Königin Isara. Immerhin war sie es, die Euch hierher geführt hat. Ich war lediglich das Medium, um Euch die Geschichte mitzuteilen. Aber glaubt bitte nicht, dass das schon alles gewesen ist! Ich kann deutlich spüren, dass auf Euch noch eine harte Zeit zukommt.“

„Gut zu wissen… bis dann, vielleicht sehen wir uns eines Tages wieder!“, verabschiedete sich das Mädchen und begab sich mit Shuu erneut auf die Suche nach einem Ausweg aus diesem Höhlenlabyrinth. Zu ihrer Verwunderung fanden sie ihn dieses Mal recht schnell und sie fragten sich, ob die Königin selbst zuvor vielleicht ihre Finger im Spiel gehabt hatte.
 

Im Palast angekommen, fanden die beiden ihre Freunde, wie vermutet hinter Gittern vor. Aber wie Haruka es schon vorausgesagt hatte, blieben sie dort nicht lange, da auf ihren Befehl hin alle wieder frei gelassen wurden.

Dies passte Galagladi natürlich überhaupt nicht, da er sehr stark damit rechnen musste, dass sie einen erneuten Fluchtversuch starten würden. Also beschloss er diese Angelegenheit direkt anzugehen und mit dem Drahtzieher des Ganzen direkt zu sprechen, denn hatte nicht vor die Prinzessin, nachdem sie alle so viele Jahre auf sie gewartet hatten, einfach so wieder gehen zu lassen.
 

„Glaubt bloß nicht, nur weil es euch einmal gelungen ist mit der Prinzessin zu fliehen, dass ich es noch ein weiteres Mal zulassen werde. Ihr verschwendet eure Zeit, in dieser Welt, ihr gehört hier nicht her. Es wäre für uns alle das Beste, wenn ihr einfach wieder verschwinden würdet!“

Es war inzwischen später Abend geworden und Shuu war gerade auf dem Weg zurück in sein Zimmer, nachdem er noch einmal kurz nach Haruka geschaut hatte und sich sicher war, dass es ihr gut ging, als aus dem Nichts plötzlich Galagladi vor ihm auftauchte und ihn daran hinderte seinen Weg fortzusetzen.

„Warum tust du dir und ihr nicht einen Gefallen und lässt sie gehen?“, erwiderte der Angesprochene daraufhin mit ernster Mine, „Ich kann wirklich nicht nachvollziehen warum ihr sie dazu zwingen wollt an einem Ort zu leben, der schon lange nicht mehr ihr Zuhause ist und an dem sie auch niemals wieder glücklich werden wird!“

Der Grünäugige bemerkte die aufkommende Wut seines Gegenübers, die ihm wiederum nur das Gefühl des Triumphes gab, was ihm auch ein selbstbewusstes Grinsen auf die Lippen brachte: „Du lebst in der Vergangenheit, Galagladi! Genauso wie alle anderen hier! Nur weil Haruka die Wiedergeburt von Harumi sein mag, heißt es noch lange nicht, dass sie hierher gehört oder hier bleiben will. Die jenseitige Welt ist jetzt ihr Zuhause. Sie hat dort ihre Familie und Freunde. Ihr solltet euch eher damit abfinden, dass es nie mehr so sein wird wie damals…“

Mit diesen Worten wollte der junge Mann seinen Weg fortsetzen, als er erneut daran gehindert wurde.

„Du bist hier der Träumer! Egal wie oft ihr versucht die Prinzessin in eure Welt wieder mitzunehmen, es wird jedes Mal an der Barriere vor der Höhle scheitern. Auch wenn du es nicht wahrhaben willst, sie gehört nun einmal doch in diese Welt und das ist der beste Beweis dafür.“ Nun war es an dem Psychopokémon einen überlegenen Gesichtsausdruck zu zeigen, der jedoch nach den Worten des Fremdlings wieder verschwand.

„Dessen sind wir uns durchaus bewusst und auch, dass es etwas mit ihrem Kristall zu tun hat. Deswegen werden wir auch Göttin Sima um Hilfe bitte.“

Auf einmal hörte Shuu sein Gegenüber lauthals lachen, was ihn ihm selbst nicht nur Verwirrtheit, sondern auch Zorn aufkommen ließ. Bevor er allerdings großartig nachfragen konnte, erklärte das männliche Pokémon seinen Lachanfall von selbst: „Wer hat euch denn diesen Blödsinn in Ohr gesetzt? Es ist jedem bekannt, dass die Insel Trilga von niemandem gefunden werden kann, außer den Kristallkindern. Aber bitte, wenn ihr eure Zeit damit verschwenden wollt, dann könnt ihr gerne nach ihr suchen. Und solltet ihr sie wirklich finden und Göttin Sima euch helfen, werde ich ohne Widerworte die Prinzessin mit euch zurück in die andere Welt kehren lassen.“

„Glaub mir, wir werden die Insel finden und ehe du dich versiehst, werden wir auf dem Rückweg in unsere Welt sein!“ …
 

„Habt ihr noch immer nichts gefunden?“ – „Jetzt hör endlich auf alle zwei Minuten nachzufragen, Shuu! Wenn wir etwas finden, dann sagen wir es dir schon“, kam es genervt von Shigeru, der sich zusammen mit seiner Freundin die nervige Fragerei von Shuu nun seit gut zwei Stunden anhören durfte, wobei Midori ihn die ganze Zeit über so gut es ging aus ihrer Wahrnehmung ausblendete.

Direkt nach dem Frühstück hatten sich die drei, sowie auch die anderen in die Bücherei begeben, um nach einem Hinweis auf die Göttin selbst oder die geheimnisvolle Insel zu finden.

Nach wenigen Minuten mussten sie allerdings schon feststellen, dass sie alle keine große Hilfe bei den Nachforschungen waren, da jedes Buch, das sie aufgeschlagen hatten, für sie nur unleserliche Zeichen enthielt. Doch zu ihrem Glück waren zumindest Shigeru und Midori, als angehende Forscher, in der Lage die uralte Schrift zu entziffern. Und so blieb mal wieder alle Arbeit an ihnen hängen, während sich die anderen einen schönen Tag machten. Der Einzige, der den beiden Gesellschaft leistete, war Shuu. Aber wenn die beiden ehrlich waren, hätten sie darauf auch getrost verzichten können. Denn bis auf die Tatsache, dass er ihnen immer wieder neue Bücher hinlegte und manchmal auch die Durchsuchten zurückbrachte, tat er nichts weiter, als alle paar Minuten nach ihrem Fortschritt zu fragen.

Auch wenn die beiden den Koordinator als Freund schätzten und auch mochten und ihnen ebenfalls bekannt war, dass er sonst nicht so drauf war, ging er ihnen in diesem Moment einfach nur auf die Nerven!

„Warum gehst du eigentlich nicht zu Haruka und verbringst mit ihr und den anderen einen schönen Tag?“, kam die beiläufige Frage der Brünette, während sie sich das nächste Buch nahm, um im Inhaltsverzeichnis nach etwas Hilfreichem zu suchen.

Doch der junge Mann weigerte sich strikt seinen Platz an ihrer Seite zu verlassen, was er ihnen auch gleich mit einem ernsten Blick sagte: „Vergiss es! Ich will keine Zeit verlieren! Je schneller wir von hier weg kommen, desto besser. Nicht nur für uns, sondern auch für Haruka…“

Verwirrt schauten die beiden ihren Kameraden an, wussten zwar nicht genau, was er mit seinen Worten meinte, wollten aber auch nicht weiter nachfragen und stattdessen ihm den Gefallen tun und lieber schnell die nötigen Informationen beschaffen.
 

Zur selben Zeit befanden sich die Anderen in dem riesigen Garten hinter dem Palast und genossen dort das Zusammensein bei einem ausgewogenen Picknick.

Dies kam dadurch zustande, dass Satoshi, der sich nach dem Misserfolg in der Bibliothek zum Training zurückgezogen hatte, mal wieder ein starkes Hungergefühl verspürte. Und so hatten die Freunde kurzerhand beschlossen sich etwas in der Schlossküche zubereiten und auf der Terrasse servieren zu lassen.

Zwar hatten sie vor nicht allzu langer Zeit erst gefrühstückt und auch wenn noch niemand von ihnen den Drang zum Mittagessen verspürte, leisteten sie dennoch sie ihrem Freund Gesellschaft und waren einem erfrischenden Glas Limonade nicht abgeneigt, vor allem nicht bei den schon recht hohen Temperaturen an diesem sonnigen Vormittag.

„Glaubt ihr die drei werden in absehbarer Zeit einen nützlichen Hinweis finden?“, fragte Satoshi zwischen zwei Häppchen nach der Meinung seiner Freunde. Masato, der gerade in ein Schachspiel gegen Nefer vertieft war, warf nur kurz: „Du meinst wohl Shigeru und Midori…“, ein, woraufhin Kasumi mit einem leichten Lachen hinzufügte: „Genau, ich glaube Shuu geht den beiden eher auf die Nerven, als das er ihnen wirklich hilft.“ Und auf diese Worte hin begannen nun auch die übrigen Anwesenden in Gelächter auszubrechen. Alle bis auf Haruka und Nefer.

Während der junge Krieger sich lieber auf sein Spiel konzentrierte und kam über Harukas Lippen nur ein besorgtes und auch nachdenkliches: „Hoffentlich bald…“, wodurch schlagartig erneut die Stille einkehrte.

„Ich kann mir vorstellen, wie es für dich sein muss, von hier nicht weggehen zu können, auch wenn du es noch so sehr willst… aber denk daran, wird werden diese Welt nicht ohne dich verlassen, versprochen!“ Mitfühlend legte die Grünäugige eine Hand auf ihre Schulter und hoffte sie so etwas trösten zu können.

„Die werden das schon machen und sobald sie etwas gefunden haben, machen wir uns gleich auf den Weg und anschließend auf in unsere Welt. Wäre doch gelacht, wenn wir das nicht noch vor dem großen Festival in Hinto hinbekommen würden, nicht wahr, Pikachu?“, wollte der junge Mann die Zustimmung seines besten Freundes einholen, die ihm auch gleich mit der passenden Pfotengeste gegeben wurde.

Was jedoch niemand wusste, was dass die junge Prinzessin mit ihren Gedanken an einem vollkommen anderen Ort war und sich eigentlich nicht wirklich um die Rückkehr in ihre Dimension sorgte, sondern um etwas vollkommen anderes…
 

„Hey Jungs, ich glaube ich habe etwas gefunden!“, verkündete die Trainerin nach einigen weiteren Stunden des Suchens.

„Wirklich? Weißt du jetzt, wo sich Sima aufhält?“, fragte der Koordinator sofort mit hohen Erwartungen. Doch die Blauäugige musste seine Frage leider direkt verneinen: „Nein, das nicht, aber in diesem Buch steht etwas drin, das uns bei der Suche helfen kann.“

„Tatsächlich? Lass mich mal sehen!“ Seiner Aufforderung nachkommend überreichte sie ihrem Freund das Buch, der daraufhin ebenfalls den dort niedergeschriebenen Text aufs ausführlichste studierte.

„Hm… also hier ist von einem Orakel die Rede, das angeblich auf jede Frage eine Antwort geben kann“, gab der angehende Forscher den Text wieder, damit auch Shuu verstand, was dort geschrieben stand. „Steht da auch wo sich dieses Orakel befindet oder müssen wir das auch erst suchen?“, erkundigte sich der Koordinator, da er herzlich wenig Lust hatte, eine endloslange Schlange von zu suchenden Personen beginnen wollte.

Zu seiner Erleichterung konnten die beiden Trainer aus Alabastia seine Frage bejahen. „

„Hm… aber es scheint eine Art Rätsel zu sein“, bemerkte der Brünette, als er den Text entzifferte, „Hier steht: ’Wo prachtvoller Glanz herrscht, versteck ich mich auf der anderen Seite. Schaue in den geblümten, hellblauen Spiegel, wenn die Sonne ihren Rücktritt beginnt. Aber sehen tu ich mich dennoch nicht.’“

„Nicht schon wieder ein Rätsel… langsam reicht es mir wirklich damit. Warum müssen alte Legenden und so ein Quatsch eigentlich immer so kompliziert beschrieben sein? Warum kann nicht einfach klipp und klar da stehen, was Sache ist!“, beschwerte sich der Shuu, sichtlich genervter als vorher, dennoch Froh zumindest irgendeinen Hinweis gefunden zu haben.

„Wo wäre denn da der Spaß, wenn es nur Fakten gäbe?“, erwiderte Midori lachend und ebenfalls erleichtert, dass diese endloslange Sucherei nun ein Ende fand… zumindest was die Bücher anging, „Los, lasst uns zu den anderen gehen und dann versuchen das Rätsel zu lösen. So spannend diese Welt auch ist, ich möchte langsam wirklich wieder zurück!“

„Die Zeit, um die anderen noch zu holen, haben wir aber nicht mehr!“, unterbrach Shigeru die beiden, die sich schon auf den Weg machen wollten. Und anstelle einer ausführlicheren Antwort, konnten sie nur noch sehen, wie der 18-Jährige mit schnellen Schritten die Bibliothek verließ und durch unzählige Gänge des Palastes lief, wobei sie ihm natürlich folgten.

„Was hast du denn auf einmal?“, rief das Mädchen ihm zu, als er für kurze Zeit bei einem riesigen Fenster zum Stehen kam und einen Blick aus diesem hinunter auf di prachtvolle Gartenanlage warf. Vollkommen in Gedanken versunken suchte der junge Froscher die ihm dargebotene Umgebung ab.

„Die Zeit rennt uns davon, wir haben nicht einmal mehr eine halbe Stunde…“, war allerdings das Einzige, das er sagte, bevor er weiterlief. Anscheinend hatte er gesichtet, was er sich erhoffte zu finden.

Noch während er Shigeru durch die Gänge hindurch, hinaus in den Garten verfolgte, begann Shuu auf einmal schlagartig zu verstehen, was sein Freund mit seinen Worten meinte.
 

Nach kurzer Zeit erreichten sie auch schon ihr Ziel, den großen Teich, der mitten auf der Anlage errichtet worden war. Dennoch kam der junge Trainer erst vor diesem zum Stehen und warf erwartungsvoll einen Blick auf die Wasseroberfläche, was ihm seine beiden Verfolger gleichtaten.

„Was ist los, Shigeru?“, wollte Midori, die verwirrt sein Spiegelbild betrachtete, von ihm erfahren.

„Hm… ich dachte, dass die Lösung des Rätsels ein Blick auf den Teich zur Mittagstunde sein, also wenn die Sonne am Höchsten steht und anschließend wieder absinkt…“, erklärte er seine Hypothese, während er diese erneut in Gedanken durchging und angestrengt versuchte dahinter den Fehler oder das fehlende Puzzelteil zu finden.

Auch Midori, die nun verstand, empfand seinen Gedanken als schlüssig. Das Einzige, dass vielleicht fehlerhaft sein konnte, war der Ort: „Vielleicht ist es einfach nur der falsche Teich.“

„Kann ich mir nicht vorstellen, denn es ist der Einzige in dieser Gartenanlage! Vielleicht stimmt der Zeitpunkt doch nicht…“

Auch Shuu dachte angestrengt nach, kam allerdings wie die Brünette ebenfalls auf die einzige vernünftige Schlussfolgerung, dass es einfach das falsche Gewässer sein musste. Auch Shigerus Worte ließ er sich noch einmal durch den Kopf gehen: ‚Das einzige Gewässer…’ „Im Labyrinth, im hinteren Teil der Anlage, ginge es auch einen kleinen Teich, glaube ich…“, warf der Grünäugige, noch immer in Gedanken versunken, ein.

„Wirklich? Warum hast du das nicht eher gesagt?“, beschwerte sich der Forscher und zückte einen seiner Pokébälle, aus dessen Lichtschein schließlich sein treues Feuerpokémon Arkani erschien, „Wir dürfen nicht noch mehr Zeit verschwenden, bis zur exakten Mittagszeit sind es nur noch wenige Minuten und die können wir nicht mit der Suche nach dem Herzen des Irrgartens zubringen.“

„Stimmt, also nehmen wir die leichtere Methode, wir nutzen die Hilfe unserer Pokémon. Komm heraus, mein süßes Pummeluff!“ Mit diesem Worten holte auch Midori ihr Feenpokémon hervor und auch Shuu ließ seinen grünen Drachen auf der Bildfläche erscheinen.
 

„Da vorne ist er, ich kann ihn schon sehen“, rief das Mädchen begeistert, während es sich mit nur einer Hand am Bein des Ballonpokémon festhielt.

In Windeseile landeten die drei auf der etwas größeren Rasenfläche, riefen ihre Partner zurück in ihre Bälle und traten an den Teich heran.

„Und was machen wir jetzt? Die Spiegelung in dem Teich sieht auch nicht anders aus, als die in dem Anderen…“, bemerkte das Mädchen seufzend.

„Jetzt vielleicht noch… aber gleich nicht mehr!“ Mit einem zuversichtlichen Grinsen schaute Shuu aus etwas, das sich hinter seinen Freunden befand, eine Sonnenuhr!

„Ich verstehe! Du glaubst, wenn der richtige Zeitpunkt gekommen ist, wird es zu einer Reaktion mit dem Stein dort oben kommen und den Blick auf die Wasseroberfläche verändern?“, schlussfolgerte die Blauäugige begeistert, während ihr Freund seinen Blick die ganze Zeit über auf den Spiegel richtete, dessen Ränder von wunderschönen Blumen und saftig grünem Gras geschmückt wurde. Auch die übrigen beiden Richteten ihre Augen wieder auf die Oberfläche und warteten gespannt den Zeitpunkt ab, an dem die ersten Sonnenstrahlen den Sonnenstein treffen würden und hofften inständig, dass sie das Rätsel richtig gelöst hatten.
 

Und wie vermutet gab es tatsächlich eine Reaktion mit dem Stein auf der Spitze der Sonnenuhr. Als die gebündelten Strahlen Sonne direkt auf den Stein trafen, warf dieser sie wiederum auf den kleinen Teich, dessen Oberfläche erst in hellem, weißem Licht aufleuchtete. Nachdem die aufgekommene Helligkeit wieder verschwunden war, war an deren Stelle vollkommene Dunkelheit getreten und wenn man auf den Teich sah, konnte man einen sehr dunklen Raum, statt seines Spiegelbildes erkennen.

„Ich schätze mal, dass wir mit unserer Vermutung richtig lagen…“, kam es überflüssigerweise von Midori, die erwartungsvoll ihre beiden Begleiter anschaute. Mit dem Wissen, was sie nun als nächstes zu tun hatten, betraten die drei Freunde die Wasserüberfläche. Doch anstatt wie üblicherweise nasse Füße zu bekommen, befanden sie sich auf einmal in dem eben noch gesehenen Raum.

„Und was nun, Shigeru?“ Ohne viel Zeit zu verlieren, schlug der Angesprochene das Buch wieder auf und las darin ihr weiteres Vorgehen: „Also hier steht, dass man das Orakel Ursaki rufen kann, indem man die Hand auf den Kristall mit dem Zeitzeichen legt und um Antworten bittet…“

Kaum hatte der Froscher seinen Satz beendet, stand der Jüngste der Runde auch schon vor besagtem Edelstein.

„Allwissendes Orakel, ich bitte dich um Antwort auf meine Frage!“, sprach der Grünäugige die magischen Worte, die das magische Wesen aus seinem Schlaf befreien sollten.

Tatsächlich begann das Zeichen in dem Kristall aufzuleuchten und der Lichtschein formte sich zu dem Körper einer jungen Frau, der durch die Helligkeit dennoch nur schemenhaft zu sehen war.

„Du wünschst eine Antwort, also stelle deine Frage! Aber wähle sie mit Bedacht, denn die Regeln sind eindeutig: Eine Frage, eine Antwort!“, sprach sie mit hallender Stimme und ausdrucksloser Mimik, die durch das Leuchten ohnehin nicht zu erkennen gewesen wäre.

„Mehr als eine Frage habe ich auch gar nicht!“ „Dann frage!“, forderte sie ihren Gegenüber auf, woraufhin Shuu auch sofort sein Anliegen äußerte: „Wo können wir die Kristallgöttin Sima finden?“

„Die Heimat der Kristallkinder und ihrer Königin ist die Insel Trilga. Sie befindet sich außerhalb dieser Welt, die von hier aus nur von einem Ort erreichbar ist. Ihr müsst euch als erstes zu dem See begeben, der sich im norden von Pokétopia befindet. Sobald ihr das Ufer nicht mehr erblicken könnt, sprecht die magischen Worte und ihr werdet die Dimensionsbarriere überwinden können!“

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Wow, kaum zu glauben, aber ich habe es tatsächlich noch rechtzeitig geschafft.

Hoffe, dass ich die Zeiten jetzt richtig habe, hatte nämlich leider keine Zeit mehr es durchzulesen... aber spätestens wenn Anmerkungen diesbezüglich kommen, wird es sofort geändert.

Hoffe, es hat euch gefallen & sage dann schon einmal: Bis hoffentlich in 3 Wochen!!



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von:  sakupyun
2009-06-17T11:37:06+00:00 17.06.2009 13:37
Also was hab ich schon groß zu sagen x.x
...
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ich hab' nichts zu sagen es ist einfach nur mega hammer ich bin sprachlos so cool ist es Ö_Ö
...
...
[die da die gerade diesen kommischen kommi schreibt ... die is doof weil die nit weiß was se schreiben soll da ist es doch einfach ganz klar also am besten ist die stelle wo die jetzt in diesen raum gehen und das orakel auftaucht. Und ...
Typisch Satoshi ma wieder nur ans essen denken Ö_Ö]
UND!!!!!!!!!
ich hab was vergessen =O!!!
Doofes Galagladi was will das eigentlich hat doch schon ne familie warum will der jetzt die arme haruka zwingen da zu bleiben X'DDD
*i-wie jemand blöderes als satoshi vermiss* X'DDD
ähm war da nochwas Ö_Ö ???
nöö ich glaub nit =O

na gut dann bye ^.^

P.S.: Mach schnell weiter sonst spannst du uns ja hier noch auf die folter X'DDD
oder wie auch immer dieses kommische wort geschrieben wird =O

P.S.P.S.: Mach weiter so oder wenn es eigentlich nur halb so spannend wäre dann wäre es schon oskarreif Ö_Ö
[diese kommische person die den kommi schreibt übertreibt gerne -.-"]

Bis dann!!!!!!!!!! ^________^
Von:  Rowan90
2009-05-29T12:51:24+00:00 29.05.2009 14:51
ui ein orakel, wie delphi^^
tolles kapi, ich kann mir vorstellen wie shuu rumnervt XDD
na ob galagladi sie wirklich so ohne weiteres gehen lässt..... das glaub ich erst wenn ich es lese;)
freu mich aufs nächste kapi und danke für die ens^^
lg rowan90
Von: abgemeldet
2009-05-28T05:50:10+00:00 28.05.2009 07:50
Haha, Shuu die Nervensäge xD
Echt spannendes Kapi. Super Idee mit dem Orakle. Sie müüüüssen es schaffen,
immerhin geht es um Haruka, und das reicht Shuu ja wohl als Antwort ^.^ Ja,
genau, wenn Haru garnicht mit zurück will *Was ich nicht hoffe* bleibt
Shuu siiicher bei ihr =)
Freu mich aufs nächste Kapi. War echt supiii Kimie

Baii Baii
LD Mikaaa
Von:  Yurippe
2009-05-27T20:31:43+00:00 27.05.2009 22:31
Ja, Shuu, nerv ihn, nerv ihn!!! XDDD

Ich dachte immer, Shuu landet versehentlich auf solchen Inseln. xD (Wie war das mit Mirage Island?)

Bücher mit unleserlichen Zeichen? Ah, meine verdammte Japanischübersetzung verfolgt mich! XDDD Soll ich morgen zu K-sensei sagen, ich wollte lieber dein Kapitel lesen? XP

Ihm oder sich selbst den Gefallen tun? Je schneller die fertig sind, desto eher hört der auf zu quengeln!

Oh Mann, krasses Rätsel. Conan, hilf! XD
Geblümter, hellblauer Spiegel? Wir sind doch nicht in den 60ern! *lol*
Soll er in den Himmel schauen??? @.@

Kann es sein, dass Shuu etwas genervt ist? Normalerweise würde er doch so ein Rätsel mit links lösen, und wenn nicht würde er zumindest so tun, als wüsste er was.

Ah, also ein Teich. Geblümt xDDD

Hey, Shuu ist wohl mit Moses verwandt? XD

Hm, das wird ja noch richtig spannend! Auf der Suche nach Sima!

Kimie, das war wie immer spitze!!! <3
Von:  Dragon88
2009-05-27T15:42:04+00:00 27.05.2009 17:42
Oh man Shuu kann wirklich nerven!!!
Würde mich auch stören, wenn er alle zwei Minuten das gleich fragt ;-)
Aber es geht ihm ja schließlich um Haruka!!Seine Haruka ^^
Bin auch froh das sie jetzt endlich wissen wo sie diese Göttin finden!!
Ich frage mich ob Haruka wirklich Poketopia verlassen will?!
Naja wenn nicht, bleibt ja Shuu bei ihr!Wurde zumindest angedeuten ;-)
Freu mich wie immer auf das nächste Kapitel und hoffe, da kommen sich Shuu und Haruka mal wieder ein bisschen näher ^^
Also mach weiter so!!!
Lg Dragon88


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