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Chains of Chaos

Fortsetzung zu "Cursed Blessing" || Sasuke & Sakura!! » Story abgeschlossen, Fortsetzung "A Clan's Legacy" online!
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Sensei

Danke für die Lorbeeren^^ Ich muss nur leider sagen, dass dieses allseits erwartete Abendessen nicht so schnell kommt, wie es vielleicht aussieht... Das wird noch eine Weile dauern und ich war sogar am Überleben, ob ich es nicht ganz weglasse, da es ziemlich schwierig sein dürfte, so etwas darzustellen, aber da es so heißbegehrt zu sein scheint, gebe ich mir Mühe, doch ein entsprechendes Kapitel zu machen, versprochen^^

Viel Spaß erstmal mit diesem heir :)
 


 

Kapitel 8: Sensei
 

„Tsunade – obaachan ist blöd“, maulte Naruto, blickte an die Decke und schmollte vor sich hin, die Hände hinterm Kopf verschränkt. „Ich bin mindestens genauso stark wie Sasuke und kann auch gut auf mich selbst aufpassen! Dazu kommt, dass ich als Sensei doch wohl besser geeignet wäre und Sasuke das gar nicht wollte!“ Der Chaosanbu war nicht sauer auf seinen besten Kumpel, sondern lediglich etwas neidisch und sehr aufgebracht über die Tatsache, dass seine Fähigkeiten offensichtlich nicht zu schätzen gewusst wurden. „Ich meine, ich habe für Oma Tsunade schon soooo viele Aufträge erfolgreich und manche sogar im Alleingang abgeschlossen, dass…“
 

Narutos Beschwerden gingen unter, als ihm ein Finger auf die Lippen gelegt wurde. Überrascht schwieg er und seufzte einmal, nachdem sich der Finger hob und den Anhänger um seinen Hals vorsichtig begutachtete.

„Wenn sie das nicht zu schätzen wüsste, hätte sie dir diesen hier bestimmt nie gegeben“, meinte Hinata leise und etwas rot im Gesicht. Wieso blieb das eigentlich noch? Es gab doch keinen Grund mehr, irgendwie rot zu werden… Nun gut, manche Sachen würden sich wohl nie ändern. Sie zog die Decke etwas über sich und den Blondschopf und drückte sich näher an ihn heran, bettete ihren Kopf neben seinem, welcher sich wiederum zu ihr neigte und sie interessiert ansah. „Tsunade – sama hat schon Recht, Naruto – kun. Es wäre unklug, wenn du und Sayori auf einem Haufen wäret. Wer auch immer hinter euch her zu sein scheint – er würde die Chance haben, zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen und wir hätten keine Gelegenheit, Informationen zu bekommen.“
 

Wie schlau sie doch war… Genau das ging Naruto durch den Kopf, wobei er sicherlich anders reagiert hätte, wenn Tsunade oder Sakura ihm so etwas erzählt hätten.

Zumindest bei Hinata konnte er das einsehen und wenn er das so genau überdachte – ja gut, sie hatte Recht! Aber so war es oft… Er regte sich über etwas Belangloses auf und sie erläuterte ihm die Hintergründe, die den blonden Shinobi stets überzeugten, dass er überreagiert hatte.

Naruto fing an zu grinsen, drehte sich vollends zu ihr und umschlang die Kunoichi mit beiden Armen, drückte sie fest an sich und warf sich dann auf den Rücken, sodass sie auf ihm lag und somit noch röter wurde als zuvor.

„N-Naruto – kun, w-was soll denn das?“ Der Angesprochene grinste weiter typisch vor sich hin und hob seinen Kopf leicht.

„Du bist schlau, Hinata – chan! Schlau, hübsch und lieb!“ Obwohl es sich irgendwo etwas naiv anhörte, war das mehr als Grund genug für die Blauhaarige, das Stadium des Ampelrots zu erreichen, ehe Naruto sie und sich selbst auf die andere Seite „warf“ und als nächstes von beiden ein herzhaftes Lachen ertönte…
 

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Seltsamerweise hatte der Regen sich etwas zurückgezogen, auch wenn es noch nieselte und somit ein irgendwie doch schlechtes Trainingswetter vermittelte. Dennoch folgte Sayori weiter ihrem „Bodyguard“ und dachte angestrengt darüber nach, wie sie mit gerade diesem umzugehen hatte. Sprechen ging nicht wie es schien, denn der Uchiha hatte bis jetzt nicht auch nur ein Wort fallen lassen.

Andere Methoden standen im Prinzip nicht wirklich zur Auswahl, also musste sie zwangsläufig erst einmal nur folgen.
 

Sasuke wusste noch nicht wirklich, was er von dieser ganzen Geschichte halten sollte. Jemanden zu beschützen und die Gegner in den Dreck zu treten – das hatte er schon öfter getan. Aber da war das nicht so eine Geheimniskrämerei, geschweige denn ein Undercovereinsatz als Lehrmeister.

Und wieso um Gottes Willen hatte er das blöde Gefühl, verfolgt zu werden? Wahrscheinlich hatte Tsunade jemanden angesetzt, der ihn und Sayori im Auge behalten sollte. Doch was ihn am meisten wurmte, war die Frage, wie er mit dieser zwölfjährigen Genin trainieren sollte! Wie er alleine, mit Naruto oder Kakashi trainierte, wusste er, denn das hatte er schon des Öfteren getan. Gerade mit Kakashi, der ja neben Sasuke als einziger das Sharingan besaß – wenn auch nur ein Auge – hatte der Uchiha gerne trainiert und tat dies auch gerne, wobei er sich das selbstverständlich nicht anmerken ließ.
 

Der Kopierninja war schon vor seinem Verrat wirklich ein Vorbild gewesen, an das man sich halten und von dem man lernen konnte. Irgendwo – und das musste Sasuke zugeben – war Kakashi eine Art Ersatzvater und das schon damals. Auch wenn er nicht drum gebeten hatte, hatte der Hatake ihn mit Ratschlägen unterstützt und ihm noch ein paar letzte Tricks beigebracht. Der Schwarzhaarige musste jedoch eingestehen, dass er sich dafür nie bedankte. Wozu auch? Wenn man nicht drum bat und es trotzdem bekam, warum sollte man dann danken? Dennoch, Kakashi war genau wie Naruto und Sakura wichtig für Sasuke… Und obwohl er es nie zeigte – außer bei Sakura – wussten die anderen beiden das.
 

Nach einer guten viertel Stunde Regenspaziergang kamen der Schwarzhaarige und Sayori beim alten Trainingsplatz von Team 7 an, der schon an einigen Stellen ziemlich matschig war.

„Was… Was machen wir hier?“, wollte die Jüngere wissen und blickte sich verwundert um. Sollte jetzt etwa schon sofort mit dem Training angefangen werden? War das nicht etwas zu früh? Und dann bei diesem Mistwetter? Sasuke drehte sich nicht zu ihr um, blickte lediglich ebenfalls leicht hin und her.

„Erzähl’ mir etwas über dich“, kam es dann urplötzlich von ihm und die Überraschung blieb deutlich an Sayoris Gesicht hängen, denn mit einem Gesprächsanfang seitens Sasuke hatte sie nicht gerechnet – ebenso wenig Kakashi, der sich das Ganze aus sicherer Entfernung und unbemerkt ansah. Wie bekannt diese Situation doch war…
 

Sayori wollte den Uchiha nicht unnötig reizen und so holte sie einmal tief Luft, um Zeit zum Überlegen zu gewinnen.

„Mein Name ist Tarumi Sayori, ich bin 12 Jahre alt und die letzte meines Clans…“ Bamm… Das war recht niederschlagend. Zwar war es die Wahrheit, aber eigentlich hatte Sasuke gedacht, sie würde jetzt noch irgendwelchen uninteressanten Krimskram vom Stapel lassen. Das war nicht der Fall und das gefiel ihm innerlich.

„Besondere Fähigkeiten?“, fragte Sasuke kühl ohne sie dabei anzusehen.

„Auf der Akademie war ich die Beste, was Nin – und Genjutsu angeht. Taijutsu war überdurchschnittlich.“ Die Genin fühlte sich wie eine Soldatin, die gerade einem vorgesetzten Offizier ihren Lebenslauf präsentieren sollte. Aber vielleicht war das der beste Weg, um mit dem Schwarzhaarigen auszukommen – klare kurze Sätze mit den wichtigsten Informationen.
 

„Du hattest einen Clan“, sprach Sasuke dann und versetzte Sayori unbewusst einen Stich ins Herz, „Was war eure Spezialität?“ Die Blonde sah weiter auf den Rücken des schwarzhaarigen jungen Uchihas, der sie immer noch keines einzigen Blickes würdigte und dafür aber geduldig auf eine Antwort wartete. Was wollte er nur damit erreichen? Gut, sie würde ihm antworten, auch wenn es Sasuke nicht gefallen würde…
 

„Die Urväter unseres Clans hatten die Fähigkeit, Nin – und Genjutsus gegen ihren Erschaffer zu wenden.“
 

Kakashi, der das durchs Lippenlesen mitbekommen hatte, erschrak und fiel fast vom Baum, wenn er sich nicht rechtzeitig noch gefangen hätte. Wie bitte? War sie etwa wirklich ein Mitglied des Tarumi – Clans, der es vermochte, die Jutsus ihrer Gegner gegen ihn selbst zu kehren und somit eine Art „Allzweckwaffe“ gegen jegliche Technik darstellte? Aber wieso konnte er dann so einfach ausgelöscht werden und wie war es möglich, dass Sasukes Jutsus eine so starke Wirkung gegen Sayoris Bruder gezeigt hatten?

Moment… Sie sprach lediglich von den Urvätern des Clans? Konnte es sein, dass diese spezielle Fähigkeit – eine sehr mächtige im Übrigen – nicht innerhalb des Clans weitergegeben wurde? War das wirklich möglich? Wenn ja, wieso nicht?
 

Genau das Gleiche dachte sich auch Sasuke, doch entschied er sich, diese Frage zu beantworten, indem er es einfach auf die Probe stellen wollte. Nun, nach guten fünf Minuten drehte er sich zu Sayori um und holte aus seinem Mantel etwas hervor, das er der Genin dann zeigte.

Es handelte sich um eine kleine Glocke.

„Die Regeln sind einfach“, begann er, „Du versuchst mir diese Glocke abzujagen. Egal wie.“

Fragend wurde Sasuke von Sayori angesehen, während er sich das Glöckchen an die Manschette seines Mantels band.

„Was… meinst du mit ‚egal wie’?“, hinterfragte sie unsicher.

„Halt’ dich nicht zurück, ganz einfach“, antwortete der Schwarzhaarige ihr und inzwischen hatte sich das Nieseln wieder vermehrt und vernebelte teils die Sicht. „Los!“, befahl er und die Genin sprang außer Reichweite, versteckte sich im Wald nahe dem Trainingsplatz und beobachtete den Uchiha.
 

Dieser rührte sich kein Stück, schien wie erstarrt dort zu stehen, begann dann aber letzten Endes doch, sich umzusehen. Er drehte sich von ihrer Richtung weg, was die Blonde ausnutzte und schnell ein paar Fingerzeichen formte.

„Bunshin no Jutsu!“, stürmte sie mit zwei erstellten Doppelgängern aus ihrem Versteck und warf ein paar Shuriken auf den Feind, der von allen getroffen wurde. Geschockt hielt sich Sayori die Hände vor den Mund, als sie die vermeintliche Leiche von Sasuke blutend und erschrocken zu Boden fallen sah. Sein toter Körper verweilte an Ort und Stelle.

„Oh mein Gott!“, sprach Sayori mehr zu sich selbst als zu ihren beiden Bunshins. Schnell eilte sie zu ihm und betrachtete ihr Werk, woraufhin das Herz der jungen Kunoichi panisch zu schlagen begann und erst wieder in die Realität zurückkam, als ein vereinzelter schneller Windhauch an ihr vorbeihuschte und nur zwei Knallgeräusche ertönten, die ganz offensichtlich von ihren Doppelgängern herrührten, die sich nun in Luft aufgelöst hatten. Wer war das gewesen? Noch verwirrter als zuvor blickte sich Sayori um, konnte aber niemanden sehen. Vielleicht hatte sie sich das aber auch nur eingebildet und die „Haltbarkeit“ ihrer beiden beschworenen Ichs war abgelaufen.
 

Aus diesem Grund widmete sie sich wieder Sasukes Leiche, doch wich sie plötzlich einmal aufschreiend ein paar Meter davon, als drei mittelgroße Schlangen anstelle des Körpers erschienen waren und mit ihren Zungen neugierig zischten.

Die Genin erhob sich schnell wieder und sah sich hektisch um, bis schließlich das Geräusch der Glocke direkt vor ihr erschien und der echte Uchiha nur einen guten Meter von ihr entfernt war. Entschlossen packte sie die Gelegenheit am Schopf und sprang auf ihr Zielobjekt zu, griff danach. „Hab ich dich!“

Doch man sollte den Tag nicht vor dem Abend loben, denn in dieser Sekunde umschloss Sasuke leicht das Handgelenk der Tarumi, wich einen Schritt zurück und warf sie mit einem kleinen Schub zurück in den Wald, genauer gesagt in eine schöne große Schlammpfütze, in der sie sich wunderbar besudeln konnte. Völlig gleichgültig blickte der Uchiha zu ihr, wie sie sich aus dem Matsch erhob und sich etwas verärgert, aber dafür umso williger, zu ihrem Bodyguard umdrehte. Sie würde diese verdammte Glocke kriegen, die er so provokativ an seinem Ärmel befestigt hatte. Wenn es aus der Deckung nicht ging, dann musste es halt mit Taijutsu funktionieren.

Darum rannte sie auf Sasuke zu und wollte sich in einem kleinen Schlagabtausch mit ihm messen, doch jedem ihrer Angriffe wich der Schwarzhaarige mit Leichtigkeit aus, schien sich noch nicht einmal anstrengen zu müssen. Und schließlich – nachdem die Zwölfjährige einen erfolglosen Sprungtritt durchführte – klatschte Sasuke mit der flachen Hand an ihren Bauch, sodass sie etwas weggedrückt wurde und nun das perfekte Opfer für einen Halbkreistritt war. Doch Sasuke trat nicht richtig zu. Er schob sie vielmehr an ihrem Rücken um 360° und versetzte ihr dann einen finalen leichten Stoß, der Sayori zurück in die Pfütze beförderte, wo sie leicht keuchte und sich wieder erhob.
 

Willenskraft schien sie zu haben und das war offensichtlich auch Sasuke bewusst, wenn er so dabei zusah, dass sie doch schon relativ erschöpft nach dieser Verausgabung war.

„Ich… kriege… diese… Glocke“, sprach sie, stand auf und sah selbstsicher zum Schwarzhaarigen, der etwas ernster wurde, aber innerlich auch leicht verwundert war, während Kakashi interessiert und leicht beeindruckt zu der Situation blickte. Offensichtlich motivierte sie irgendetwas. Waren es Gedanken an ihre Familie und an denjenigen, der sie umgebracht hatte? Nein, das konnte nicht sein, denn an ihrem Bruder wäre sie nicht mehr in der Lage gewesen, Rache zu nehmen. Was war es dann? Wollte sie Sasuke vielleicht beeindrucken, um ihm zu zeigen, dass sie es würdig war, seine Schülerin zu sein? Möglich…
 

Ja, das war es! Sayori wollte sich selbst und dem schweigsamen und emotionslosen Shinobi vor sich beweisen, dass er mit ihr eine fähige Kunoichi gefunden hatte, deren Weg als Ninja noch lange nicht zu Ende war.

Die Blonde zückte ein Kunai, rannte auf Sasuke zu, formte dabei erneut Fingerzeichen und erschuf wieder zwei Bunshins. Zwei von ihnen griffen den Uchiha direkt von vorne an und bemerkten gar nicht, wie ein einfacher Schlag ins Gesicht und ein ebenso simpler Tritt in den Magen für ihr Verschwinden sorgten. Innerhalb eines Augenschlages – nein, noch kürzer im Grunde – war Sasuke hinter Sayori, hatte ihren Kragen mit einer Hand ergriffen und schleuderte sie zur Schlammpfütze, wollte sich bereits umdrehen, doch bemerkte er, dass diese Genin nun ebenfalls verpuffte und einen Baumstumpf hinterließ.
 

Obwohl es ihm nicht anzusehen war, war Sasuke leicht überrascht, doch konnte er früh genug realisieren, dass die Zwölfjährige nun von einem der Pfeiler des Geländes ein Jutsu gewoben hatte, woraufhin sich eine Vielzahl von verwehten Blättern in die Luft erhob und ihren nun klingenartigen Spitzen ihren Kurs zu Sasuke antraten.

Unbeeindruckt sprang der Uchiha aus der drohenden Umzingelung und landete auf dem Ast eines großen Baumes. Dieses Jutsu, was Sayori anwendete, lernte man neuerdings in der Akademie, weil es nicht nur eine Metapher für Konoha war, sondern auch eine relevante Technik für die Prüfung aufgrund ihrer Schwierigkeit darstellte. Sasuke formte nun ebenfalls Fingerzeichen, aber in einer Geschwindigkeit, die Sayori den Atem stocken ließ.

„Katon, Taju Ryuuka no Jutsu!“ Der Uchiha blies tausende von kleinen Flammen aus seinem Mund und zerstörte somit jedes einzelne Blatt, die nun brennend zu Boden fielen und dort vom nassen Rasen „gelöscht“ wurden.

Die Zwölfjährige war nun im Begriff, erneut ein kleines Jutsu weben zu wollen, doch der Schwarzhaarige kam ihr natürlich zuvor.
 

Kakashi beobachtete unterdessen weiterhin von seinem Standpunkt aus diese seltsame Trainingsstunde, doch wusste er genau, was Sasuke damit bezweckte. Es war wie sein Training bei Team 7 damals. Er wollte herausfinden, was Sayori konnte und woran sie auf jeden Fall arbeiten musste, welche Potentiale sie hatte und inwiefern er mit ihr umzugehen hatte. Doch das Jutsu, was Sasuke nun durch seine Fingerzeichen vorbereitet hatte, ließ Kakashi die Augen weiten. Er wollte doch nicht ernsthaft die bekannteste aber eine der mächtigsten Techniken des Uchiha – Clans gegen eine zwölfjährige Kunoichi einsetzen, oder?
 

„Katon“, rief Sasuke, baute sich etwas auf und hielt die Finger wie ein Blasrohr vor seinen Mund, „Goukakyou no Jutsu!“ Damit beugte er sich wieder nach vorne und ein gewaltiger Feuerball raste auf das Mädchen zu.

War Sasuke jetzt vollkommen durchgedreht?

Als ob ein Genin ein solches Jutsu aufhalten konnte, es sei denn… Ja, das wäre möglich… Und das wollte der Uchiha wohl auch wissen. Denn wenn Sayori doch diese spezielle Fähigkeit ihres Clans beherrschte, dann würde sie den Feuerball abwenden und auf Sasuke zurücklenken können.

In großer Gefahr offenbarten sich viele versteckte Fähigkeiten – das wusste Sasuke aus eigener Erfahrung mit seinem Sharingan.
 

Der Feuerball kam näher und näher, während Sayori nur panisch zu diesem blickte und irgendwie versuchte, sich an ein Jutsu der Akademie zu erinnern, welches gegen Feuer anwendbar war, doch es kam nichts. Blackout!

Zumal man bedenken musste, dass solche Techniken noch nicht einmal auf der Akademie gelehrt wurden. Die Wassertropfen des Nieselregens verdampften an der heißen Oberfläche der Feuerkugel, welche nun drohte, die blonde Kunoichi voll zu erwischen. Doch plötzlich wurde sie ernst und stellte sich dieser Herausforderung. Es schien, als wäre der Glaube an die Technik ihres Clans zurückgekehrt. Das fiel auch Sasuke und Kakashi auf, die beide ihren Blick auf sie fixierten.

Sayori streckte ihre Arme nach dem Feuerball aus, der jedoch unentwegt auf sie zukam und kein Stück Anstalten zu machen schien, stehen zu bleiben, geschweige denn auf Sasuke zurückzurasen. Ihre Augen weiteten sich wieder panisch und sogleich kniff sie diese wieder zu, um den kommenden Schmerz entgegenzutreten, doch stattdessen fühlte sie nur, wie sie in letzter Sekunde von zwei Armen hochgehoben und aus der Gefahrenzone befördert wurde. Erst, als sie offensichtlich zum Stehen gekommen waren, wagte sie es, ihre Augen zu öffnen und erblickte denjenigen, der sie vor dem Feuerball bewahrt hatte.
 

„Sasuke!“ Der Uchiha blickte hingegen zu seinem Feuerball und verengte kurz leicht die Augen, gab sich dann aber seiner gewohnten Kälte hin, nachdem das Feuer erloschen war und ließ Sayori anschließend runter.

„Das Training ist zu Ende“, sprach er, wendete sich ab und schien bereits gehen zu wollen, doch was die Kunoichi irgendwie deprimierte, war seine Aussage, die wohl bedeutete, dass er alles versuchen würde, um sie nicht mehr trainieren zu müssen, bis… „Für heute“, kam es dann noch von Sasuke, der jedoch weiterhin den Trainingsplatz verließ und das verwunderte Gesicht Sayoris nicht mehr zu einem fröhlichen Lächeln wandeln sah.

Er würde sie also doch trainieren! Das schien zumindest seine letzte Aussage zu bedeuten.

„Hai!“, erwiderte sie und salutierte spaßeshalber, „Sasuke – sensei!“

Schnell lief sie ihm hinterher, denn immerhin trennte der Weg sie ja erst viel später.
 

Der Angesprochene zeigte keine Reaktion, doch irgendwie war es für ihn eine völlig unbekannte Situation, so genannt zu werden. Sensei… Sasuke wusste nicht, was er davon halten sollte – wie des Öfteren. Es war nicht so, dass in ihm irgendwelche Glücksgefühle oder angenehme Emotionen aufstiegen. Es war einfach seltsam, denn selbst hatte er dieses Präfix nur bei Kakashi verwendet und war nicht davon ausgegangen, dass er selbst jemals als Sensei angesprochen werden würde.

Und doch steigerte sich dadurch sein Stolz, sofern das überhaupt noch möglich war.
 

Kurz neigte Sasuke noch einmal seinen Kopf in Richtung Wald und schien direkt in Kakashis Richtung zu gucken, der wiederum nach kurzer Überraschung, dass er doch bemerkt wurde, ein Lächeln aufsetzte und aus seinem Versteck kam, als Lehrer und Schülerin ihren Rückweg weiter fortsetzten.
 

Der Kopierninja vergrub beide Hände in der Hosentasche, während der Regen aufgehört und die Wolken sich etwas gelichtet hatten.

„Aus dem Schüler wird der Lehrer und aus dem Lehrer der Schüler… Wir sind uns nicht mehr ähnlich, Sasuke, aber das ist auch gut so…“, sprach er vor sich hin.

Mit einem leichten Lächeln seufzte Kakashi einmal aus und sah dann zu einem der Pfeiler, an denen er damals verkündete, dass alle drei – Naruto, Sakura und Sasuke – bestanden hatten, nachdem sich ihr Teamgeist gezeigt hatte.

Und als er so auf den Pfeiler guckte, fiel sein Blick zu dem Schatten, der von der hervortretenden Sonne erzeugt wurde. Der Hatake weitete geschockt die Augen, fasste sich am Kopf und schrie: „AH!! VERDAMMT!! Ich komme zum Mittagessen zu spät! Anko wird mich umbringen!“



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Kommentare zu diesem Kapitel (8)

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Von:  Azalee
2008-04-03T05:08:35+00:00 03.04.2008 07:08
hey,
das war ein suppi kapitel
sasu ist ja mal nicht ganz schlecht als sensei xD
bin gespannt ob sayori die fähigkeit ihres clans beherrscht
was ich i-wie denke
*g*
weiter so

lg delphi
Von:  death-angel
2008-02-22T23:58:33+00:00 23.02.2008 00:58
tolles kapi!!
war echt spannend!
mach weiter so!
lg schnuckal
Von:  SakuxSasu-Chan
2008-02-15T21:19:05+00:00 15.02.2008 22:19
Super Kapi.
Freu mich schon wie es weiter geht..
Thx für den ENS.
Hoffe das wir nicht so öange auf das nächste kapi warten müssen.

GLG SakuxSasu-Chan
Von: abgemeldet
2008-02-15T20:53:37+00:00 15.02.2008 21:53
Sensei sasuke, *g* wie sich das anhört ^^
das kappi war mal wieder spitze
mach weiter so
und hoffe du schreibst schnell weiter

hggggggdl
Von:  sweet-angel22
2008-02-15T19:17:20+00:00 15.02.2008 20:17
spitzen kapi.
Also das Training haste gut beschrieben, konnte man super lesen.
Bin mal gespannt wie es weiter geht.
Mach weiter so.
glg Sandra
Von:  Polarfuchs
2008-02-15T15:19:11+00:00 15.02.2008 16:19
Hamma!!
Kakashi kommt zu spät zum Mittag, einfach klasse Ende! ^^
Den Kampf hast du echt super getroffen und vorallem hast du auch erklärt
warum genau Sasuke so gehandelt hat und so...
Cooles Kapitel, also mach bitte ganz schnell weiter...

Liebe Grüße
Kitana
Von: abgemeldet
2008-02-15T13:57:51+00:00 15.02.2008 14:57
Geiles Kapitel!
Der Kampf war super beschrieben...oder mehr das Training...
Total realistisch, dass Sasuke das tut und so...genauso ist er auch in der Serie^^
Und das er Kakashi entdeckt hat war ja klar^^
Nee...das Kapitel ist echt klasse...
und ich persönlich hätte eigentlich garnix dagegen, wenn du das Abendessen nicht beschreibt und nur Zusammenfasst...es ist sau schwer Sasuke in so einem ooc Moment zu schreiben^^

Freu mich auf's neue Kapitel.

glg, DarkSatire
Von:  xxx
2008-02-14T22:53:41+00:00 14.02.2008 23:53
hey
ein spitze kappi wieder
mach weiter sooo
und hoffe nächstes kappi kommt bald

gruß xxx


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