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Chains of Chaos

Fortsetzung zu "Cursed Blessing" || Sasuke & Sakura!! » Story abgeschlossen, Fortsetzung "A Clan's Legacy" online!
von

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Erste Anzeichen

Kapitel 9: Erste Anzeichen
 

Die vier Gestalten huschten leise und doch schnell durch den Wald, wollten die Person finden, die vermisst wurde. Man hatte Konoha um Hilfe bei der Suche gebeten, denn es war äußerst seltsam und fragwürdig, warum der junge Shinobi scheinbar entführt worden war.

Weggelaufen wäre er nicht, dazu gab es für ihn keinen Grund. Er war im Dorf trotz seiner „Eigenart“ anerkannt und beliebt, war ein talentierter und starker Shinobi für sein Alter, dazu noch frisch verliebt und neben dem Mizukage der Beschützer des gesamten Dorfes.
 

Doch dann war er von einem Tag auf den anderen verschwunden und niemand wusste, wieso, weshalb oder warum. Zurecht machte man sich deshalb Sorgen und schickte sofort einen Trupp bestehend aus Jounin auf die Suche, doch kehrten diese ebenfalls nicht zurück. Genau deshalb hatte der Mizukage Tsunades Hilfe angefordert, verschwieg dabei jedoch ein wichtiges Detail.

Der junge Mann, der verschwunden war, war ein Jinchuuriki!
 

Und nun waren die vier ANBU auf einer Spur, der man trauen konnte. Einer Spur, der man durchaus trauen konnte, zumal nicht jeder sie sehen konnte, sondern nur Shinobis mit speziellen Augen. Augen, die einem im Grunde alles offenbaren konnte, durch jemanden im wahrsten Sinne des Wortes durchsahen.
 

„Sag mal, Neji“, begann der ANBU mit den kurzen schwarzen Haaren, „wieso hast du dich für die Mission freiwillig gemeldet? Naruto – kun, Sasuke und Shikamaru haben doch auch ein wenig frei!“

„Das geht dich nichts an“, entgegnete der Hyuuga seinem ehemaligen Teamkameraden nur und sah weiter mit seinem Bluterbe nach vorne. Lee zuckte mit den Schultern, folgte stattdessen weiterhin dem Weißäugigen, so wie es die anderen beiden auch taten, bei denen es sich um Yamato und Shino handelte.
 

Seit letztem Jahr hatte sich bezüglich der ANBU – Einheiten Konohas einiges geändert, was die Zusammenstellung der Teams anging und normalerweise gehörte in diese Runde noch Kiba, der sich jedoch diesmal ersatzweise für Shikamaru mit Gaara über die bevorstehenden Chuunin – Auswahlprüfungen kümmerte, zumal er für diese Pause dankbar war. Es war wirklich eine Zumutung, wie viele Missionen anstanden. Dafür war Neji jetzt an seine Stelle gekommen.

Jedenfalls, was diesen Auftrag anging. Es war gleichzeitig für den Hyuuga eine gute Möglichkeit, von seinen momentanen privaten „Problemen“ wegzukommen.
 

„Was ist das für ein Chakra?“, kam es von Yamato, der als Leiter dieser ANBU – Einheit das Sagen hatte. Neji konzentrierte sich weiter auf die seltsamen Chakraspuren, die sehr schwer für ihn und sein Kekkei Genkai zu erkennen waren.

„Das kann ich nicht sagen. Es ist schon verwunderlich, dass ich es mit meinem Byakugan überhaupt sehen kann. Normalerweise würde man dazu die Sharingan gebrauchen. Aber da ich es auch sehen kann, muss es sich um ein sehr starkes Chakra handeln. Doch zu wem es gehört, weiß ich nicht.“
 

Nachdem das Chakra, welchem die vier ANBU folgten, immer besser zu erkennen war, hielten sie in der Nähe eines großen Wasserfalles an, darauf bedacht, auf Entfernung zu bleiben, um nicht entdeckt zu werden.

„Kannst du etwas erkennen?“, wollte Shino von Neji wissen, der sich weiterhin konzentrierte und zum vermeintlichen Ziel sah. Er verengte etwas die Augen und in ihm kam ein seltsam vertrautes Gefühl hoch.

„Nur sehr schwer… Es ist wie damals, als wir mit Team Kakashi auf der Suche nach Gaara waren.“
 

Lee erinnerte sich ebenfalls an den Tag, an dem Team Gai und Team Kakashi aufeinander getroffen waren und vor einem der zahlreichen Akatsukiverstecke standen, in welchem Gaaras Bijuu Shukaku extrahiert wurde.

„Aber was hat das zu bedeuten?“, fragte die buschige Augenbraue mehr sich selbst als seinen jahrelangen Teamkameraden.

„Ich sehe etwas! Dort drin, hinter dem Wasserfall, sind drei Personen und eine große Statue… Zwischen ihnen ist auch jemand, wahrscheinlich unsere Zielperson. Es ist alles genau wie damals…“

Lee schluckte, was Yamato und Neji ihm gleichtaten. Konnte es sein, dass doch noch Akatsukis lebten? Nein, das war doch unmöglich. Alle Mitglieder dieser Organisation waren vernichtet worden, ebenso Pein und Konan. Naruto und Sasuke hatten sie doch vor einem Jahr in Yukigakure umgebracht. Und niemand anderes außer Pein konnte dieses seltsame Jutsu zum Extrahieren eines Bijuus anwenden. Also, wer waren diese drei Gestalten? Und war ihre Zielperson wirklich ein Jinchuuriki? Wieso hatte man ihnen das nicht gesagt?
 

Nun gut, man musste als Shinobi auch mit solchen Sachen klarkommen, dennoch war nun die Frage, wie man weiter vorgehen sollte, zumal der Vorgang in diesem Versteck hinter dem Wasserfall offensichtlich ein Ende fand.
 

„Er liegt auf dem Boden“, meinte Neji und zog die Aufmerksamkeit seines restlichen Teams mit sich. „Ich denke, er ist tot…“ Ein leichtes Entsetzen bildete sich auf den Gesichtern der anderen und Yamato dachte angestrengt darüber nach, was nun zu tun war, denn die Chance, dass sie hier auf die falsche Adresse gestoßen waren, war nicht wirklich hoch.
 

Neji sah weiterhin mit aktiviertem Byakugan in die Höhle, erkannte lediglich, dass die drei Gestalten sich offensichtlich kurz unterhielten und die riesige Statue ein sechstes Auge öffnete. Es gab keinen Zweifel. Hierbei musste es sich um das Ritual handeln, bei dem einem Jichuuriki seine Seele bzw. sein innerer Dämon herausgezogen wurde. Der Hyuuga strengte sich weiter an, wollte unbedingt mehr erkennen, sah immer weiter hinein, doch schrak er zurück, als die drei Gestalten ihre Blicke offensichtlich in seine Richtung lenkten.

Hatten sie ihn etwa gesehen? Nein, das war doch unmöglich. Die vier waren doch weit genug weg und steinerne Wände lagen auch dazwischen – ein Wasserfall und mehrere Bäume und Sträucher trennten alle Anwesenden! Doch Nejis Unmut stieg noch weiter, als eine der drei Gestalten plötzlich verschwand.
 

Dank des Bluterbes des Hyuuga – Clans erhaschte Neji hinter sich eine neu aufgetauchte Gestalt, die offensichtlich der aus der Höhle glich.

„VORSICHT!“, schrie er und sorgte dafür, dass er und sein Team in alle Himmelsrichtungen auswichen und nun zu der anscheinend weiblichen Person im Kapuzenmantel sahen.

Verführerisch leckte sie sich mit der Zunge einmal über die Lippen und legte anschließend ein Furcht einflößendes Lächeln auf, was auf ein ebenso gehässiges Gesicht deuten ließ.
 

Ohne Neji hätten Yamato, Lee und Shino sie überhaupt nicht bemerkt, obwohl sie schon jahrelang Erfahrung als Ninja hatten und ihre Sinne extrem gut geschult waren. Doch auch der Hyuuga hatte nur Glück, wie er im Nachhinein feststellte, denn die Gestalt war in Höhe seines toten Winkels aufgetaucht, hatte sich dann aber wohl um ein paar Millimeter verschätzt.

War die Schwäche des Byakugans neuerdings in den Zeitungen oder so was?

Gemeinsam blickten die ANBU noch immer zu der Gestalt, die schon fast mit der Dunkelheit dieses Waldes verschmolzen war und sich immer noch nicht rührte.

„Wer bist du?“, rang sich Lee zu dieser Frage durch, wobei er schon bei dem Auftritt dieses Gegenübers erschauderte. Scheinbar vergingen jedoch Minuten, bis die weibliche Person eine Antwort gab.
 

„Das ist die falsche Frage…“
 

Neji musste unwillkürlich anfangen zu zittern, als er mit seinem Bluterbe ihren Chakrafluss betrachtete.

*Das… Das ist nicht menschlich. Ihre Tenketsu… Es ist als würden sie gar nicht da sein. Diese Wirbel von Chakra über ihnen… Was hat das zu bedeuten? Wer ist sie? Nein… Was ist sie nur*
 

Yamato bemerkte Nejis Zittern und bemerkte dadurch auch, dass diese seltsame Lady wohl nicht ganz schwach war, um es untertrieben auszudrücken. Vielleicht steckte ja noch etwas dahinter, dem man aber erst nach dieser Begegnung auf den Grund gehen konnte. Schnell blickte der ANBU zu Shino und zuckte einmal mit der Braue, woraufhin der Aburame nickte.

Yamato sprang auf einen höher gelegenen Ast und formte Fingerzeichen, woraufhin Baumstämme aus dem Boden fuhren und sich um die Beine und den Oberkörper der Frau schlängelten, sich zusammenzogen und sie entsprechend fesselten.

Shino hingegen ließ zahlreiche Käfer über die Stämme in das Gesicht der Unbekannten laufen, wo sich die kleinen Begleiter des Insektenbändigers in Mund, Nase und Augen, die für die ANBU noch nicht zu sehen waren, einnisten wollten.
 

Eine der scheußlichsten aber effektivsten Tötungsmethoden von Shino und es schien zunächst, als sei alles in Ordnung und der Feind besiegt, doch man durfte sich von so etwas nicht täuschen lassen, wie die Vier gerade feststellten, denn plötzlich sackten die Käfer als fast getreues Ebenbild der Frau zusammen und fielen auf den Boden. Verwirrt blickten Yamato und Shino sich an, während Neji akribisch mit seinem Bluterbe nach ihr suchte und schließlich fündig wurde.

„Achtung, Shino! Hinter dir“, rief er noch, doch es war zu spät. Der Aburame wurde von der Gestalt mit einem leichten Knietritt in die Lüfte befördert. Sie formte drei Fingerzeichen und die anderen hörten von Shino nur noch schmerzerfüllte Schreie, die verstummten als er auf dem Boden aufkam – mit Blut beschmiert und voller lebensbedrohlicher Verletzungen.
 

Das Entsetzen war noch zu groß und Lee war der erste, der sich fasste, auf die Unbekannte zustürmte, um sie mit seinem Taijutsu zu erledigen.

„Nicht, Lee! Lass das!“, befahl Yamato noch, doch auch seine Warnung kam zu spät, denn der ehemalige Schüler von Gai verhakte sich bereits in einem sinnlosen Schlagabtausch.

Seinem ersten rasanten Halbkreistritt wurde durch eine leichte Beugung nach hinten ausgewichen, dem zweiten Tritt, der aus der Luft nach unten sausen sollte, entkam die Fremde mit einer leichten Bewegung nach links. Sofort wollte Lee ihr einen Fausthieb verpassen, der sich gewaschen hatte, doch sie hielt Mittel – und Zeigefinger hoch, blockte somit den Schlag und hatte somit auch mit einer Hand ein Fingerzeichen geschlossen.

Schmerzverzerrt verkrampfte Lee das Gesicht, als von seiner Faust ein Knacken kam und sie somit gebrochen war. Er sprang etwas zurück, hatte die volle Aufmerksamkeit seiner Gegnerin, was dieser nun jedoch nicht gut bekommen sollte, als sie das siegessichere Grinsen vom Grünling sah, erneut zahlreiche Äste aus den Bäumen hervorschnellten und sie an Armen und Beinen festhielten.

Flink drehte sie ihren Kopf und sah den Hyuuga einige Meter hinter sich eine gefährliche Position einnehmen.
 

„Hakke“, sprach er, fixierte sie und hatte sie innerhalb seiner Reichweite, „Hyaku Ni Ju Hashou!“ Und sofort stürmte er auf seine Gegnerin zu, hatte ihre Tenketsu im Blick und attackierte sie mit 128 präzisen Schlägen, die alle genau trafen und perfekt gesetzt waren. Nachdem der letzte Treffer gelandet war, löste Yamato sein Jutsu auf und die Unbekannte flog gegen den nächsten großen Baum, prallte ab und sank zu Boden. Keuchend blickte Neji zu ihr, während Lee seine gebrochene und taube Faust hielt, befremdend drauf blickend.

Der Anführer der ANBU – Einheit sprang zu Shino, fühlte seinen Puls und erschrak kurz.

„Er muss so schnell wie möglich in ein Krankenhaus, sonst ist es zu spät!“, sprach er, erhielt jedoch keine Antwort, was ihn noch so mehr verwunderte. Und noch bevor er sich umsehen konnte, landeten zwei Körper vor ihm, mindestens genauso angeschlagen wie Shinos. Entsetzt blickte Kakashis alter Freund zu ihnen und dann hinauf zum Ast eines Baumes, wo die seltsame Frau stand, mit einem Blick, der von Kälte, Spott und Abwertung erfüllt war. Nicht einmal Orochimaru oder Sasuke konnten so gucken. Ihre Kapuze war wegen des Sturzes von ihrem Gesicht gefallen und offenbarte ihr Antlitz.
 

„Wie hast du diesen Angriff überlebt?“, fragte Yamato leicht nervös und blickte sie schluckend an, doch erhielt er keine Antwort.

„Sie… Ihr Chakra… Über… ihren Tenketsu… ist ein Chakraschild“, kam es vom Hyuuga, der mit letzter Kraft den Trick oder vielmehr, diese Eigenart seiner Gegnerin erkannt hatte und nun bewusstlos wurde.
 

Ein Schild aus Chakra über den Tenketsu? Das hieß, über dem Chakrakreislauf war ebenfalls Chakra angesammelt? Wie konnte das möglich sein?

„Was… bist du?“, wollte Yamato nun wissen und ein wahnwitziges Grinsen zierte das Gesicht der hübschen Rothaarigen.
 

„Das… ist die richtige Frage!“, sprach sie und sie verschwand, indem sich ihr Körper langsam wellenartig bewegte und dann plötzlich nicht mehr zu sehen war. Der ANBU sah sich um, beobachtete dann, wie sie auf gleiche Weise wieder vor ihm erschien. Yamato bekam nicht einmal mehr richtig mit, wie sie ihn förmlich zu Tode zerstörte…
 

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Das konnte ja etwas werden… Wieso um Gottes Willen musste es ausgerechnet heute sein? Ach ja, er hatte ja nach heute gefragt. Verdammt aber auch!

Sasuke war auf dem Weg zu Sakura und ihren Eltern. Das tolle Treffen mit ihrem Vater und ihrer Mutter stand bevor. Sasuke wusste, dass Sakuras Vater, Ginsho, ihn nicht ausstehen konnte – wahrscheinlich sogar zu Recht, aber dem Uchiha war das, um ehrlich zu sein, völlig egal. Er würde sich nicht verstellen, zumal er das sowieso nicht konnte. Er war Uchiha Sasuke und sonst niemand.

Man sagte doch sowieso dauernd, man solle sich nicht verstellen und er hatte das die letzten Jahre auch nie getan, was nicht gerade schädlich war. Dennoch musste er wohl diesen Abend an einigen Stellen vorsichtig sein, um es sich nicht zu verderben, denn dann wäre Sakura unglücklich und er hätte wieder dieses ekelhafte Reugefühl in sich, was ihn schon des Öfteren anknabberte.
 

Nur, wie sollte er es sich nicht verderben, wenn er wirklich so blieb, wie er immer war? Ging das überhaupt? Ihm war völlig bewusst, dass er im Grunde ein gefühlskalter, unbeeindruckter, gleichgültiger, teilweise eingebildeter und emotionsloser Mensch war oder sich zumindest so benahm – Ausnahme Sakura gegenüber.

Egal… Er würde das heute Abend schon schaukeln und es war vielleicht auch schon ein erster Schritt, sich anders gekleidet zu haben als sonst. Anstelle seines luftigen Oto – Outfits trug er eine dunkelblaue Jeans, ein weißes T – Shirt mit dem Uchihaemblem am hinteren Teil des Kragens und einen schwarzen Rollkragenpulli darüber. Vielleicht war es aber nicht die sinnvollste Idee, sein Schwert von Kusanagai mitzunehmen. Irgendwo vermittelte das möglicherweise den falschen Eindruck.

Andererseits würde er es nie nicht mitnehmen! Es war zu gefährlich, es irgendwo zu Hause zu lassen und gleichzeitig wollte er immer vorbereitet sein. Ach man… Aber damit konnte er nun wirklich nicht vor Sakuras Eltern auftauchen. Die würden doch denken, er wäre gekommen, um damit außer dem Truthahn – gab es das heute überhaupt? – auch noch die Gastgeber selbst zu tranchieren.
 

Halt! Da war doch eine Möglichkeit, wie er das Katana dabei haben und gleichzeitig nicht haben müsste! Der Uchiha schob seinen linken Ärmel hoch, legte Mittel – und Zeigefinger seiner rechten Hand knapp unter das Handgelenk und leitete etwas Chakra hinein, sodass ein kleines Bannsiegel entstand. Anschließend nahm er sein Schwert von Kusanagai, legte es mit dem Griff zuerst auf das Siegel und leitete erneut etwas Chakra hinein.

Puff! Schon war es verschwunden und der Bannkreis von seinem Arm verschwand, bis nur noch ein kleiner schwarzer Punkt übrig blieb. Sasuke rollte seinen Ärmel wieder runter und ging weiter, ließ die verblüfften Leute neben sich stehen und war letzten Endes bereits in der Nähe vom Wohnhaus seiner Freundin…
 

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Dort herrschte mittlerweile eine angespannte Atmosphäre. Während Ginsho, Sakuras Vater, sich mit diesem Treffen abgefunden hatte und dennoch mit bockigen Gesicht am Kopf des Esstisches saß, war die Rosahaarige damit beschäftigt, nervös in ihrem Zimmer auf und ab zu gehen. Hoffentlich würde alles gut gehen. Hoffentlich würde ihr Vater nicht aufgrund von Sasukes Charakter durchdrehen und sich mit ihm verkrachen. Hoffentlich würde Sasuke etwas gesprächiger sein. Hoffentlich…

Sayori begutachtete ihr Tun mit einem verwunderten Blick. War sie doch heute Nachmittag, als sie von der Arbeit kam und die Erzählungen über die erste Trainingsstunde der Blonden mit dem Schwarzhaarigen gehört hatte, noch so zuversichtlich und fröhlich, löste sich das jetzt alles in Wohlgefallen auf.
 

„Du solltest dir nicht so viele Gedanken machen“, sprach die Jüngere ihre Ärztin an und blieb unbekümmert auf dem Bett sitzen, während Sakura ihr keinen Blick zuwandte, sondern nervös in den Spiegel guckte.

„Ich mache mir aber Gedanken“, entgegnete sie, „Ich kann mir gut vorstellen, dass Papa jede noch so kleine unbewusste Handlung von Sasuke als Provokation ansieht…“

„Vielleicht auch nicht… Warte doch erstmal ab…“
 

Was anderes konnte sie sowieso nicht mehr machen, denn es klingelte an der Tür und ihre volle Aufmerksamkeit richtete sich jetzt diesem Geräusch zu.

„Also dann… Auf gutes Gelingen“, sprach sie mehr zu sich selbst und ging dann mit Sayori aus dem Zimmer die Treppe hinunter. Ginsho erhob sich von seinem Platz und trat etwas in den Flur, darauf bedacht, sich nicht sofort zu zeigen, aber alles sehen zu können. Missbilligend schüttelte seine Frau Maya den Kopf und ging dann eben selbst zur Tür, legte die Hand auf die Klinke und öffnete sie schließlich…
 

Wen sie dahinter jedoch vorfand, verwunderte Sakuras Mutter ziemlich. Denn es war nicht Uchiha Sasuke, sondern ein keuchender Naruto, der einen sehr ernsten Eindruck machte. Offensichtlich hatte er es ziemlich eilig gehabt.

„Naruto – kun?“, gab Maya verwundert von sich und auch Ginsho blickte überrascht zum Kyuubi – Jungen, der genau die gleichen Blicke von Sakura und Sayori erhielt, als sie die Treppe heruntergekommen waren.

„SAKURA – CHAN! DU MUSST SOFORT MIT MIR KOMMEN!“, schrie er schon fast und Sasuke, der gerade in der Nähe des Hauses angekommen war, hörte ihn bereits.
 

„Was ist denn los, Naruto und warum brüllst du so?“, wollte die Medic – nin wissen, als sie ihre Hände in die Hüften stemmte und ihn etwas verständnislos anblickte.

„Tsunade – obaachan schickt mich, um dich sofort zu holen! Es ist ein Notfall!“

„Was für ein Notfall?“, trat plötzlich die Stimme des Uchihas aus dem Hintergrund, obwohl er eher eisig und desinteressiert klang. Alle Blicke zog er auf sich und Sakuras Vater verengte etwas die Augen, als er diesen kalten Gesichtsausdruck sah. Wenn der schon so guckte… Seine Frau hingegen blickte nur etwas verwundert zu ihm, lächelte kurz und wurde dann aber wie alle anderen wieder auf den Boden der Tatsachen geholt.

„Yamato – taicho, Neji, Shino und Lee sind auf einer Mission tödlich verletzt worden! Du musst sofort mitkommen! Jeder Arzt wird gebraucht!“, brüllte der Blondschopf noch und jegliches entnervtes Dreinblicken wich einem entsetzten Ausdruck bei Sakura. Auch Sasukes Interesse war geweckt, was man an seinem nun nicht mehr gleichgültigen aber dafür ernsteren Blick erkannte. Er hatte eine böse Vorahnung.

„Ich komme sofort!“, meinte die Rosahaarige und rannte noch einmal nach oben, um ihre Jacke zu holen.

„Hey, was war das für eine Mission?“, wollte Sasuke wissen, doch Naruto sah nur keuchend zu ihm.

„Ich weiß es nicht! Tsunade – obaachan hatte keine Zeit, es mir zu erzählen!“

„Okay, lasst uns gehen und zwar schnell!“, meinte die Kunoichi, trat aus dem Haus und zu dritt wollten sie sich auf den Weg machen, wobei Sasuke noch einmal aufgehalten wurde.
 

„Kann ich mitkommen?“, fragte Sayori und sah dabei zum Uchiha hoch, der ihren Blick kalt erwiderte. Generell sprach ja nichts dagegen, denn immerhin kannte sie die vier nicht, aber irgendwie hatte Sasuke das Gefühl, es wäre keine gute Idee.

„Nein!“, machte er daher und wendete sich wieder ab.

„Aber, Sasuke - sensei…“

„Kein ‚Aber’! Du bleibst hier!“ Und mit diesen Worten rannte er seinen beiden Freunden hinterher, hatte sie auch im Nu eingeholt.

Die Blonde guckte etwas schief hinterher und konnte sich keinen Reim darauf machen, warum sie jetzt nicht mit durfte. Aber sie würde auf ihren Lehrmeister hören.
 

„Sieht wohl so aus, als würde das heute nichts mit dem Abendessen“, meinte Sakuras Mutter Maya leicht zynisch scherzend, doch hatte sie den Ernst der Lage mindestens genauso erkannt wie ihre Tochter und die anderen.

„Vielleicht auch besser so“, kam es nur von Ginsho, der sich abwendete und zurück ins Wohnzimmer ging. Wieder schüttelte seine Frau mit dem Kopf und schloss dann die Tür…
 

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Kaum waren die drei im Krankenhaus von Konoha angekommen, wurde Sakura auch schon von zwei Schwestern belagert, denen sie eilig zu folgen hatte. Naruto und Sasuke taten es nicht anders, doch mussten sie natürlich vor dem Operationssaal stehen bleiben.

Dennoch konnten sie einen kleinen Blick erhaschen, als die Türen sich einmal kurz für die Medic – nin öffneten und anschließend wieder schlossen.
 

Und es war weiß Gott kein schöner Anblick, als der Uzumaki und der Uchiha den zerschrammten, von Hämatomen übersäten und mit tiefen Wunden bestückten Körper von Neji sahen. Was war denn nur passiert? Der Hyuuga war doch ein talentierter Shinobi, ein Genie und noch dazu im Besitz eines der drei – eigentlich nur noch zwei – Doujutsus. Selbst wenn er stark angeschlagen war, musste doch sein Gegner tot sein oder? Immerhin war er eigentlich mit Sasuke und Naruto in einer ANBU – Einheit und da kam man schließlich nicht so einfach hin.
 

„Was… Wieso… Wer hat das getan?“, fragte der Chaosninja völlig entgeistert und schluckte einmal stark. Sasukes Blick hingegen war nur ernst, nicht gleichgültig oder kalt… Er war einfach nur ernst, denn auch er fragte sich das. „Mein Gott… Sind Yamato – taicho und die anderen etwa auch so verwundet?“ Diese Frage stellte sich Naruto vielmehr selbst, denn Sasuke antwortete nicht und er hätte es ebenso wenig wissen können.

„Mindestens“, kam es dann aber von einer bekannten Stimme hinter den zweien und sie drehten sich zu ihr. Kakashi war aufgetaucht, die Hände wie immer in den Hosentaschen aber leicht bedrückt und an einigen Stellen mit etwas Blut besudelt. „Sie waren auf einer Mission, bei der sie jemanden aus Mizugakure finden sollten. Vor einigen Stunden waren vor Tsunades Fenster einige von Shinos Insekten, die nach ‚Hilfe’ verlangten. Daraufhin hat sie mich und ein paar andere Jounin losgeschickt. Wir sind den Käfern gefolgt und fanden die vier so gut wie tot in einem Wald liegen. Und neben ihnen ein toter Shinobi aus Mizugakure, der wohl die vermeintliche Zielperson war.“
 

„Aber was ist denn nur passiert?“, fragte Naruto erneut, erntete aber lediglich ein Kopfschütteln seines einstigen Senseis.

„Das wissen wir nicht… Wir können nur mutmaßen… Shino – kun, Yamato und Lee – kun sind ebenfalls in den Operationssälen.“

„Wie geht es ihnen?“ Besorgnis rang sich auf das Gesicht des Uzumakis, der anhand des nun bedrückten Ausdrucks von Kakashi schon eine schlimme Ahnung hatte.

„Wir wissen nicht, ob sie es überleben werden“, gab er ehrlich zu, „Als sie eingeliefert wurden, herrschte der totale Trubel und bei drei der vier hatte das Herz aufgehört zu schlagen. Tsunade war sofort hier und kümmert sich momentan um Yamato. Hinata hingegen wurde zu Lee beordert und Shino wird von Shizune und seinem Vater behandelt…“
 

Und Neji war nun unter Sakuras Hand. Stille kehrte ein, in der Naruto sich auf einem der Stühle niederließ und erstmal darüber nachdachte, wer das getan haben könnte. Wer war so stark? Oder war es eine Falle gewesen? Was nur?

Er war sich sicher, dass Hinata, Shizune, Sakura und Tsunade ihr bestes gaben und seine vier Freunde das überleben würden – hoffentlich. Aber egal, wer es war, er würde dafür büßen müssen… Er würde dafür bezahlen.
 

Sasuke blickte zu seinem besten Kumpel und erkannte, dass dieser neben der Besorgnis auch schon eine immense Wut ansammelte, die er nur zu gern an dem Verursacher dieser gesamten Situation ablassen würde. Hoffentlich würde er nicht die Kontrolle verlieren, denn dann wäre auch Naruto ein leichtes Opfer.

Deshalb behielt der Uchiha seine wenigen Emotionen unter Kontrolle, denn so würde er auch sich unter Kontrolle halten können… Und gleichzeitig mitkriegen, wie derjenige, der den vieren das angetan hatte, qualvoll und langsam den Tod durch sein Katana finden würde…
 

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Immer schön fleißig, immer schön fleißig...

...Kommentare hinterlassen!! xD Aus unerklärlichen Gründen kann ich nicht in meine Favouriten einschauen, also hat das eine Bekannte für mich gemacht und hey... 123 Leute haben Cursed Blessing in ihrer Liste, 53 diese hier! Das ist echt super genial und ich find's klasse, dass ihr so an dieser FF festhaltet! Hätte echt nicht damit gerechnet und hoffe, ihr bleibt mir weiterhin treu! :)



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Kommentare zu diesem Kapitel (10)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Azalee
2008-04-09T04:14:59+00:00 09.04.2008 06:14
wow
echt hammergeiles kapitel
boah ist diese frau stark
aber wer genau ist sie?
das ist total spannend
sie hat yamato, neji, lee und shino so leicht besiegt, dass diese kurz davor waren zu sterben
*drop*
hoffentlich können saku und co. sie retten
und naru will natürlich rache
*g*
ob er überhaupt eine chance hätte?? oô
nya..
weiter so

lg delphi
Von: abgemeldet
2008-02-23T08:44:07+00:00 23.02.2008 09:44
guten morgen ^^
das kappi war wieder klasse,
hoffe sakura kriegt neji wieder hin
schreib bitte schnell weiter

hdggggdl
Von:  death-angel
2008-02-23T00:51:41+00:00 23.02.2008 01:51
super geniales kapitel!
total spannend!!
mach weiter so
freu mich aufs nächste!
glg schnuckal
Von:  SakuxSasu-Chan
2008-02-21T20:03:23+00:00 21.02.2008 21:03
super kapi.
es macht spaß dein kapis zu lesen

LG SakuxSasu-Chan
Von:  Cherriden
2008-02-19T19:18:12+00:00 19.02.2008 20:18
Hallöle^^
*reingeschlichenkomm*
hab grade deine ff gefunden und auch den teil davor gleich gelesen,...^^
find es echt voll coll!!!
und ich hab mich doch sooo auf das essen gefreut... na ja dann halt beim nächsten mal^^
Aber dich kapfszene ist voll gut beschrieben.
freu mich aufs nächste kappi

lg
Cherriden...
Von: abgemeldet
2008-02-19T18:36:20+00:00 19.02.2008 19:36
Finde es genial das du alle überleben lässt aber auch ein wenig unrealistisch das sie so schnell gerettet werden konnten das sie überleben! Aber ist ja deine ff! Mach schnell werter!
Von:  Teiko-
2008-02-19T17:38:10+00:00 19.02.2008 18:38
HALLÖÖÖ...
Also schönes Kappi und richtig Spannend...
Mensch jetzt wollt ich sogern wissen wie des mit dem Abendessen abläuft..HM du bist fiiiieß xD^^
Aber echt gut geschrieben hat mir sehr gut gefallen...=)
Hoff ma du machst schnell weiter =P
Mach weiter so!!!

glg Laura ^____^
Von:  sweet-angel22
2008-02-19T13:33:36+00:00 19.02.2008 14:33
huhu^^
das war mal wieder ein super kapi!
Sasu hat es net leicht!^^
Bin echt gespannt wie es weiter geht!
mach nur weiter so.
glg sandra
Von: abgemeldet
2008-02-19T06:39:31+00:00 19.02.2008 07:39
Das Kapitel war voll geil!

Die Kampfszene war super beschrieben und Sasuke's Graus vor dem Abendessen auch^^

Hehe...was hat man schon von Sasuke zu erwarten...natürlich ist ihm scheiß egal, was Sakura's Vater von ihm hält...ts...mit sowas kann er sich doch nicht beschäftigen^^

Wenn bei 3 von 4 Leuten da (also Shino, Lee, Yamato und Neji) der Herzschlag ausgeblieben ist...bei wem war er denn noch vorhanden (also der Herzschlag)?
Wür mich interessieren^^

Naja...egal.
Freu mich auf's nächste Kapitel.

glg, DarkSatire
Von:  xxx
2008-02-18T23:55:26+00:00 19.02.2008 00:55
hey
wieder ein echt klasse kappi ist es gewurden
bin schon richtig gespannt wie es weiter geht
freu mich schon drauf.
hoffe auch nächstes kappi kommt bald

hruß xxx


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