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Deepest Gold

Who are you, holy flame?
von

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About Osoroshisa / Old acquaintance

In der Basis wurden die Akatsuki bei ihrer Rückkehr von ihrem Treffen mit den Osoroshisa bereits erwartet und alle restlichen Mitglieder standen ein wenig aufgeregt und neugierig bereit, um sie zu empfangen. Pain war sein leichter Groll deutlich anzusehen. Er hatte zwar gesagt, sie sollten sich Zeit lassen, damit sie nicht unnötig in Gefahr gerieten, doch sie waren länger weg geblieben, als sich der Anführer der Akatsuki gedacht hatte. Natürlich hatte ihn niemand kontaktiert und er wiederum hatte keinen von ihnen durch die geistige Verbindung rufen können, da er nicht gewusst hatte, in welcher Situation sie sich befanden, damit sie nicht verraten werden würden.
 

„Da seid ihr endlich“, sagte er kühl und Itachi nickte, als Zeichen, dass er den Grund für die Verzögerung auf sich nahm. Kisame und Tobi beobachteten genauestens, wie die vier gerade angekommenen Shinobi sich verhielten und wurden durch die Geste von Itachi schon einmal überrascht.
 

„Ich möchte euch alle in einer halben Stunde im Saal sehen“, sagte er und sein Ton war trotz allem nicht besonders gütig. Er drehte sich um und ging mit Konan davon, die ebenfalls alles stumm beobachtet hatte, wie man es nicht anders von ihr kannte. Kisame sah ihnen grinsend entgegen, was auch nichts Neues war und Tobi zappelte schon wieder herum. Kurzum: In der Basis war alles beim Alten.
 

„Leute, ich hab euch echt vermisst!“, sagte der Haimann gut gelaunt und breitete seine Arme aus, als wolle er alle auf einmal umarmen. Itachi machte dem Spaß einen Strich durch die Rechnung, indem er einfach an Kisame vorbei schritt und in aller Seelenruhe verschwand, als ob Pain gar nicht wütend auf ihn gewesen wäre. Der Uchiha schien ziemlich entspannt zu sein, ebenso wie die brünette junge Frau. Das männliche Mitglied von Team 'Blondie' sah etwas müde aus, ebenso wie Furiko, die abgespannt da stand, doch das schien wohl mehr oder weniger ein Dauerzustand zu sein.
 

„Kommt doch gleich mit in den Saal! Dann könnt ihr erzählen, wie es gelaufen ist! Ich platze schon vor Neugier!“, rief Tobi freudig aus, weil er es schön fand, dass sie endlich wieder einmal vollständig waren und er jemand Anderes zu Gesicht bekam, als nur Kisame, dessen derbe Späße und Sprüche er schon fast auswendig kannte. Vor allem freute er sich aber auf die brünette Kunoichi. Er hatte sich schon bei Seika eingehakt, die lachte, während er sie mit sich zog und sogleich euphorisch zutextete. Kisame hingegen machte einen Schritt auf Deidara zu.
 

„Ach, da ist ja auch wieder meine Lieblingsbarbie!“, sagte er und beobachte, wie sich das Gesicht des Blonden angewidert verzog. Woher hatte Kisame noch mal wieder diesen Spitznamen her? Er wusste, warum er letztendlich doch froh war, mit diesem Kerl nicht in einem Team zu sein, denn er hatte mittlerweile bestimmt schon ein ganzes Arsenal von dummen Bezeichnungen, mit denen der Haimann ihn Tag und Nacht würde nerven können. Als der Blauhäutige Anstalten machte, mit seiner großen Hand Deidaras Kopf zu tätscheln, wich dieser schnell aus.
 

„Hey, pass auf, was Du von Dir gibst, sonst schick ich Dich als Fischfutter zurück in den Tümpel, aus dem Du gekrochen bist, yeah!“, gab er zurück und funkelte den Haimann mahnend an. Doch dieser grinste nur weiter und versetzte ihm dafür einen Klaps auf den Rücken, der Deidara gleich zwei Schritte weiter vor stolpern ließ. Dann schaute der Blauhäutige zu Furiko.
 

„Und, bei Dir auch alles im Lot?“, fragte er mit einem gutmütigen Zwinkern und Furiko nickte mit einem schüchternen Lächeln. Die Blonde musste man wohl mit Samthandschuhen anfassen, dachte Kisame, aber das würde er wohl auch noch hin bekommen. So machten sich die Drei auf, um Seika und Tobi zu folgen, die schon gar nicht mehr zu sehen waren, weil sie schon im Saal angekommen waren. Seika war gerade dabei, sich ihren Akatsukimantel auszuziehen, der am Rücken einen langen Schlitz hatte.
 

„Ich brauche wirklich einen Neuen…“, sagte sie seufzend, denn während der Reise war ihr wegen der Zugluft schon ein wenig kalt gewesen. Sie faltete den Stoff über ihren Armen zusammen und legte das unbrauchbare Kleidungsstück dann auf den Stuhl, der zwischen ihrem und Itachis Platz war und sonst immer frei blieb. Mit ihren Händen fuhr sie sich zuerst durch ihr zerzaustes Haar und dann unter den Kragen ihres Shirts, um sich selber die Schultern etwas zu massieren.
 

„Ich werde nachher Konan fragen, ob sie mir da weiterhelfen kann“, sagte sie, aber es klang, als würde sie eher mit sich selber sprechen. Sie schien wohl doch ebenfalls etwas erschöpft zu sein. Kisames Aufmerksamkeit wurde jedoch von etwas eingenommen, was sich an Seikas Nacken befand.
 

„Hm? Hattet ihr eigentlich einen Kampf? Der Riss in deinem Mantel ist ganz glatt und Du hast da eine Wunde am Hals! Hast Du das nicht bemerkt?“, fragte Kisame die junge Frau, die ihn leicht verwundert ansah und die entsprechende Stelle abtastete, bis ihre Finger dorthin kamen, wo die von dem Haimann beschriebene Stelle war. Doch es schien nichts Schlimmes zu sein, denn sie winkte schnell ab.
 

„Ach, das. Da hat Itachi mich gebissen“, gab sie zurück und verursachte damit ein allgemeines, konsterniertes und verlegenes Schweigen, weil alle sie anstarrten und die vermeintliche Wunde betrachteten, die sich beim nähren Hinsehen wirklich als Biss herausstellte. Deidaras Kiefer klappte herunter und Furikos Gesicht wurde rot, wie eine Ampel, und das, obwohl Beide doch aus erster Hand wussten, was letzte Nacht geschehen war.
 

„Du verarscht mich“, sagte Kisame mit konsternierter Miene, der eigentlich jeden anzüglichen Spaß mitmachte, doch er war sehr verwirrt, denn dieser Scherz war in Zusammenhang mit dem Uchiha gefallen und der Uchiha machte so was doch nicht! Nun ja, normalerweise machte er so etwas nicht, aber was im Zusammenhang von Seika und Itachi schon normal? Außerdem sah er im Gesicht der Brünetten kein Anzeichen auf einen Witz. Wenn dem so war, dann konnte es nur eine einzige Sache bedeuten…
 

„Nein, tu ich nicht“, antwortete sie simpel und lachte leise. Der sanfte Blick, mit dem sie Kisame dabei bedachte, sprach Bände. Dies war ein Klang, denn die Akatsuki schon lange nicht mehr gehört hatten und umso erstaunter waren sie deswegen. Tobi war der Erste, der anfing, mit ihr mit zu lachen. Er konnte es nicht verhindern, weil er selber so froh war, die junge Frau so zu sehen. Hieß das, dass alles wieder in Ordnung war, zwischen ihr und- Doch da kamen bereits Pain und Konan herein und die Stimmung wurde wieder um einiges düsterer. Sie setzten sich alle auf ihre Plätze und warteten noch auf Itachi. Eigentlich war es noch viel zu früh. Doch als ob der Schwarzhaarige geahnt hätte, dass Pain Ungeduld groß sein würde, erschien er kurze Zeit darauf.
 

„Ich will einen Bericht. Erklärt alles, ausnahmslos“, sagte er scharf und blickte Seika an, damit sie sprach. Sie kam der Aufforderung natürlich sofort nach und erzählte von ihrer Reise, dem Treffen mit den Osoroshisa und dem unvermeidbaren Kampf, wie die Männer versucht hatte, Furiko und auch sie mit einem Jutsu zu unterwerfen, wie Itachi jedoch die Person, die die Technik als Einziger ausführen konnte, getötet und wie Deidara einen Anderen von ihnen sehr schwer verletzt hatte und wie sie nach der Konfrontation in dem Gasthaus untergekommen waren. Was dort geschehen war, ließ sie natürlich weg und wenn Pain es merkte, dass sie etwas ausgelassen hatte, dann ließ er es sich nicht anmerken. Die Geschichte war ein wenig undurchsichtig, selbst Seika war vieles davon noch nicht klar, doch der Schlüssel dazu war in diesem Raum anwesend und würde nun leider nicht mehr geschont werden, denn es war an der Zeit, dass sie das, was sie über die Mitglieder der Osoroshisa wusste, endlich preis gab.
 

„Furiko, Du musst jetzt reden“, sagte die Brünette sanft zu der blonden Kunoichi, die sie wohl schon darauf vorbereitet hatte, denn sie nickte resigniert. Vor diesem Moment grauste es sie schon seit geraumer Zeit.
 

„Gut. Wo soll ich am besten Anfangen…?“, fragte sie sich selber, doch sie bekam prompt ein gereiztes 'Von vorne.' von Pain, welches sie leicht zusammen zucken ließ. Ihr Anführer sollte es ihr doch nicht noch schwerer machen…
 

„Ich bin diesen fünf Männern schon ein paar Mal während meiner Zeit in der Ausbildungsstätte begegnet und habe während meinem Dienst für den Boss viel von ihnen mitbekommen. Sie… sammeln Kekkei Genkais und züchteten diese regelrecht. Es hört sich schrecklich an und das ist es auch. Sie haben vor, einen perfekten Shinobi zu erschaffen, der viele verschiedene Blutlinien miteinander vereint und somit durch seine vielseitigen Fähigkeiten unbesiegbar wird. Wie sie sich vorgestellt haben, diese Person zu unterwerfen, daran dachte natürlich noch niemand. Auch mich wollten sie… in dieses Projekt einspannen und ihr Interesse ist wohl möglich auch auf Seika gefallen, als wir kämpfen mussten…“, begann sie und machte eine kurze Pause, um sich zu sammeln und die teilweise verdrängten Informationen wieder hervor zu holen.
 

„Jedenfalls besitzt jeder von den fünf Osoroshisa eine besondere Fähigkeit. Der jüngste von ihnen heißt Akiyama. Seine Fähigkeit ist eine spezielle Doton-Technik, die es ihm erlaubt, organisches Material aus dem Nichts zu erschaffen, das heißt, er könnte in der Wüste einen Baum wachsen lassen, wo es sonst nur unbelebte Materie gibt“, erklärte sie erst einmal. Sie wollte schrittweise an die Sache heran gehen.
 

„Dann ist der Typ so ähnlich wie Zetsu, yeah“, sagte Deidara und bekam ein Nicken von Kisame. Seika dachte sich, dass er dann wohl der gewesen war, der die Ranken erschaffen hatte, die sie gefesselt hatten.
 

„Dann gibt es - nein, gab es Keppan. Er war der Älteste von ihnen und er war… die Person die als 'Partner' für mich ausgesucht wurde. Er war darin begabt, Geist und Seele beeinflussen zu können, deshalb war er besonders gefürchtet und sehr wichtig für die Organisaton. Aber er lebt ja nicht mehr, Itachi-san sei Dank. Ein weiteres Mitglied ist Tekketsu. Er hat Arm- und Beinprothesen aus metallenen Gliedmaßen, die er jedoch nicht durch einen Unfall verloren hat, wie man auf den ersten Blick denken kann. Er hat sie sich selber herausgerissen, aus Abscheu über sich selber, dieses Gerücht kursierte jedenfalls zwischen den anderen Mitarbeiter der Organisation. Er war als Junge auch jemand, der nichts von seinem Kekkei Genkai wusste, welches ihn zum Schlangenmenschen machte. Jetzt im Moment ist es zwar ein Nachteil, dass er Arme und Beine verloren hat, doch auch seine Fähigkeit soll weiter gezüchtet werden und dann den nächsten Generationen zu Gute kommen…“, führte Furiko weiter aus und Seika entwich ein angewiderter Laut aus ihrem Mund. Je mehr sie über die Machenschaften der Kerle erfuhr, desto übler wurde ihr, wenn sie darüber nachdachte. Diese Typen waren geisteskrank und eine Schande für die ganze Shinobiwelt.
 

„Das vierte Mitglied von ihnen heißt Fujita und er ist ein überaus herausragender Schwertkämpfer…“, fing die Blonde wieder an, doch sie wurde von einem aufgeregten Kisame unterbrochen, der völlig überrascht aussah, weil der Name ihm etwas sagte, und zwar nicht einfach irgendwas.
 

„Fujita, wirklich? Ich glaub, ich werd nicht mehr! Der Typ lebt immer noch? Yo, er war auch einer der sieben legendären Schwertkämpfer! Der hatte ein Kekkei Genkai? Davor wusste ich aber nichts!“, wollte der Haimann wissen und war ziemlich aus dem Häuschen, dass einer seiner ganz alten Kameraden aus seiner Zeit auf Mizu no Kuni noch existierte. Furiko nickte ihm schüchtern zu.
 

„Ja, es war zwar keine… besondere Fähigkeit, aber die Osoroshisa dachten daran, dass es in Kombination mit anderen Begabungen gut zu gebrauchen wäre. Er hat seltene dreidimensionale Koordinationsfähigkeiten, die er auch nötig hat, wenn er mit seinen vier oder auch mehr Schwertern kämpft. Man könnte es sogar als leichtes Doujutsu betrachten, weil auch seine Augen gut trainiert sind. Seine Technik ist beeindruckend, doch so, wie Deidara-sempai ihn jedoch zugerichtet hat, ist es nicht ausgeschlossen, dass er den Kampf nicht überlebt hat… Und dann ist da noch ihr Anführer, Joshu. Er hat von ihnen allen die verblüffendste Fähigkeit…“, erklärte Furiko, was Deidara dazu brachte, wegen seiner ungewollten Anrede vor allen Anderen kurz den Mund zu verziehen, und dann hielt sie für einen Moment inne, was von Seika genutzt wurde.
 

„Er hat keine Ohren, das habe ich während des Kampfes gesehen“, sagte die Brünette und bekam einen bestätigenden Blick von der Blonden. Seika war als Medic-Nin sehr daran interessiert, wie es möglich war, dass er so lebte, ohne Ohren und dass er jedoch trotzdem alles um sich herum wahrnahm und verstand.
 

„Das stimmt, er besitzt keine Ohren, aber er kann mit seinem ganzen Körper hören und das besser als jedes andere Geschöpf auf dieser Welt“, erläuterte Furiko schließlich und bekam dafür verblüffte Blicke von allen. Das erklärte ziemlich viel. Es erklärte, warum er so schnell war und Seikas Schlägen so gut hatte ausweichen können. Im Kampf brachte so etwas einen enormen Vorteil, denn auch wenn der Gegner nicht in Sichtweite war und sich so leise wie möglich bewegte, konnte er ihn aufspüren.
 

„Diese fünf Männer sind der Kern der Organisation. Es gibt zwar noch viele andere Mitglieder, doch das sind meistens so Leute wie ich, die sich angeblich in der Ausbildung befinden und auch Missionen absolvieren, obwohl sie nicht wissen, welchem eigentlichen Zweck sie dienen. Nun… Dies ist alles, was ich weiß“, schloss Furiko und blickte vorsichtig zu Pain, der die Augen geschlossen hatte, weil er wohl nachdachte. Auch die Anderen schwiegen, denn sie wollten ihren Anführer nicht stören, weil er davor schon generell keine gute Laune ausgestrahlt hatte. Doch als er wieder aufblickte, war sein Gesichtsausdruck determiniert.
 

„Furiko-san, alles was Du gerade erzählt hast, wirst Du in einer Akte zusammenfassen. Diese werde ich unter meinen Mittelsmännern und Spionen verbreiten, damit jeder diese Männer im Ernstfall identifizieren kann. So werden wir erfahren, wenn die Osoroshisa wieder in Aktion treten. Wartet indessen weitere Anweisungen von mir ab. Entlassen“, sprach Pain und war innerhalb einer halben Minute zusammen mit Konan verschwunden. Die Anderen blieben noch für kurze Zeit sitzen, doch die Stimung war merklich entspannt. Deidara verkündete, dass er schrecklich müde war und endlich in sein richtiges Bett wollte. Als Kisame frage, warum er sich so danach sehnte und wo er denn sonst geschlafen hatte, murrte er nur vor sich hin und gab keine konkrete Antwort. Auch Furiko ging schnell mit leicht geröteten Wangen, bald danach gefolgt von Itachi und Seika. Kisame wäre ihnen am Liebsten nachgeschlichen, um herauszufinden, ob sie nun gemeinsam irgendwo hin gingen, oder nicht, aber das traute er sich dann doch nicht wirklich...
 

Aber es war tatsächlich so, dass Itachi Seika nachfolgte, als sie sich zu ihrem Zimmer aufmachte. Natürlich war die letzte Nacht nicht spurlos an ihnen vorüber gegangen und als die Tür verschlossen und sie ganz alleine waren, lagen sie bereits wieder in den Armen des Anderen. Konnte es sinnlichere und vertrautere Momente im Leben dieser beiden Shinobi geben? Nein.
 

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Zwei Tage später befanden sich Itachi und Seika auf Mission. Irgendwie musste es zu Pain durchgesickert sein, dass sich die Beiden wieder vertrugen, denn es hatte keine Fragen gegeben, ob die Brünette nun wieder mit dem Uchiha zusammenarbeiten wollte, weil sie doch einmal die Partnerschaft im Team mit ihm verweigert hatte. Ihrem Anführer schien das nur allzu Recht zu sein, denn die Aufgaben, die er für die Beiden hatte, war schon viel zu lange hinausgezögert worden. Eine wichtige Sache stand noch aus, die endlich nach geprüft werden musste.
 

Der zu bestreitende Weg war nicht allzu weit und sowohl Seika, als auch Itachi wussten die Route. Während sie liefen, sprachen sie kein Wort. Aber Seika hätte sich auch nicht auf die Strecke, ein Gespräch und ihre Gedanken konzentrieren können. Sie hatte sich schon lange gefragt, wann Pain sie losschicken würde, um ihm die endgültige Bestätigung dessen zu liefern, was Seika ihm schon oft genug beteuert hatte. Aber der gepiercte Mann ließ einfach nicht locker und die junge Frau wollte sich darüber schon gar nicht mehr ärgern, weil es einfach nichts nützte, sich sinnlos darüber aufzuregen. Sie schadete sich und ihren Nerven damit nur selber.
 

Also waren sie nun unterwegs, um Pain zu beweisen, dass seine Hoffnung wohl leider vergebens war. Wie auch letztes Mal war Seika beinahe entsetzt von der Veränderung, die sich vollzog, als sie ihrem Ziel immer näher kamen. Der begrünte Boden wich einem zerstörten Grund, der sich nie wieder von seinem Schaden erholen würde. Diese Gegend war so furchtbar trostlos, dass sie Seika beinahe aufs Gemüt schlug. Normalerweise, wenn man in irgendeiner beliebigen Gegend war, konnte man immer fühlen, dass die Lebewesen, die sich im näheren Umkreis befanden, eine Aura absendeten, die zwar nicht aus Chakra bestand, aber trotzdem da war. Doch nahm man dies eigentlich nie wirklich wahr, da man dies gewohnt war und es nicht kannte, wenn diese Präsenzen fehlten. Doch hier gingen sie wirklich ab und es war beinahe gruselig, in diesem Nichts zu sein.
 

Ihre bisherige Reise verlief relativ sorgenfrei, obwohl sie natürlich trotzdem auf der Hut waren. Sie erwarteten nicht, dass sie von Osoroshisa angegriffen werden würden, denn seit den Vorfällen, die dazu geführt hatten, dass Schriftrollen verschwunden waren und Pains Untergebene getötet wurden, hatte ihr Anführer nun beschlossen, Missionen nur noch per Gedankenübertragung zu vergeben. Das hieß, dass dementsprechende Treffen nur noch abgehalten wurden, während sie sich in der geistigen Welt der dunklen, mit einem Feuer erhellten Höhle befanden. Die einzige Möglichkeit, wie die Osoroshisa an die Informationen über die Missionen gekommen waren konnten, war Spionage. Vielleicht spielte ein Mittelsmann eine doppelte Rolle und hatte es irgendwie geschafft, die Versammlungen der Akatsuki abzuhören und um dies zu vermeiden, bekamen die Mitglieder, die eine Aufgabe erledigen sollten, die Anweisungen nun direkt in den Kopf eingegeben, damit niemand, so geschickt er es auch anstellte, sie abhören konnte.
 

Die beiden Shinobi liefen nun über offenes Gelände und es war weit und breit nichts mehr zu sehen, als verdorrtes Gras, verkrüppelte Bäume, verstreute Steine und der erodierte, sandfarbene Boden. Weil es heiß war, da nicht einmal Wolken am Himmel waren, hatten Seika und Itachi ihre Hüte abgenommen. Es würde sie hier sowieso keiner sehen, weil in dieser beinahe lebensfeindlichen Umgebung niemand lebte, außer an dem Ort, zu dem sie unterwegs waren. Außerdem wussten diese Menschen dort, wer sie waren, weil sie sie schon einmal besucht hatten.
 

Da kamen sie auch langsam in Sicht, die windschiefen, heruntergekommenen Hütten des ehemaligen Dorfes, in dem nur wenige Personen überlebt hatten, sich jedoch erfolgreich durch das Leben kämpften. Ja, es war die alte Frau mit der Schriftrolle, die Seika und Itachi wegen Pains Befehl aufsuchten. Seika hatte sich schon damals gewundert, dass die Enkel der Witwe so aufgeweckt und vor allem so talentiert waren, obwohl sie kein Chakra besaßen. Nach so langer Zeit war die Angelegenheit um die Schriftrolle immer noch ein großes Rätsel. Warum war ihr Bann so stark, dass sie von niemandem weggenommen werden konnte? Natürlich wusste Seika einen Grund. Nur jemand, der eine andere Person wirklich liebte, war in der Lage, neuer Besitzer der Schrift zu werden. Aber warum? Was enthielt dieses Jutsu, dass es so stark beschützt wurde? Der Mann, der diese Technik erfunden hatte, hatte als sehr mächtig gegolten. Hatte er das Geheimnis seiner Macht darin versiegelt? Und wie konnten die Menschen, die noch in der Nähe der Schriftrolle verweilten, so gut in dieser zerstörten Gegend überleben?
 

Nicht nur die Hütten kamen immer näher, nein, auf einmal waren auch die Schemen der Kinder zu sehen, die Seika auch das letzte Mal als Erste vor allen anderen empfangen hatten, weil sie ihr Chakra hatten spüren können. Doch diesmal waren es die Kunoichi und der Uchiha gleichzeitig, die näher kamen und für die Kinder musste ihre Menge an ausgestrahltem Chakra überwältigend groß sein. Wie letztes Mal waren es die sechs Kinder: Die Zwillinge, der etwas kleinere Junge, dann das Mädchen und die beiden Kleinkinder, die sabbernd im Staub hockten. Ihre Augen waren groß, als sie die Ankömmlinge sahen und fühlten.
 

„Hey, ihr seid… Akatsuki!“, riefen die sich aufs Haar gleichenden Jungs aus, kurz nachdem Seika und Itachi nebeneinander nur ein paar Meter von den Kindern entfernt stehen geblieben waren. Die Zwillinge zeigten gleichzeitig auf die Frau und den Mann.
 

„Die waren doch schon mal da, oder?“, meinte der eine Junge und sah seinen Zwillingsbruder fragend an, als wolle er eine ernsthafte Diskussion führen. Die anderen Kinder schwiegen vor sich hin.
 

„Ja, ich erinner mich! Aber damals sind sie nicht zusammen gekommen!“, antwortete ihm der andere Zwilling. Seika und Itachi beobachteten den Trupp Kinder und Seika blickte zu dem Schwarzhaarigen, als er leicht schnaubte.
 

„Die Bengel haben keinen Respekt“, sagte er und ein leicht amüsiertes Schmunzeln war auf seinen Lippen zu sehen. Seika lachte wegen seiner selten spielerischen Worte leise auf, während sie ihn für ein paar Momente beobachtete und ihren Blick dann wieder zu den Kindern wandte.
 

„Das ist so, weil sie es nicht anderes kennen. Sie wissen bestimmt, dass ihre Eltern sie gewarnt haben, Fremden nicht zu nahe zu kommen. Aber sie haben sicher nie die Erfahrung gemacht, vor etwas wirklich Angst zu haben. Man braucht sich nur umzusehen. Hierhin verirrt sich sonst keine Menschenseele und wilde Tiere gibt es auch nicht…“, sagte Seika mit kühler Sachlichkeit, obwohl sie nicht wusste, ob Itachi ihr überhaupt zuhörte. Jedenfalls hätte sie sich diese Gedanken so oder so gemacht. Ob sie sie nun aussprach oder nicht, war nebensächlich.
 

Da traten zwischen den Häusern weitere Menschen hervor. Es waren eine Frau und ein Mann, die Eltern der Kinder, und ein weiterer Mann, der ein Neffe der alten Frau war. Sie blicken die beiden Akatsuki wesentlich misstrauischer an. Doch Seika hatte nicht vor, dass sie sich weiter gegenseitig angafften.
 

„Wir wollen zur alten Koume“, sprach die Brünette deshalb an den Neffen der Frau gewandt, um nicht zu viel Zeit zu verschwenden. Natürlich überraschte es keinen der Personen, denn ein Auftauchen der Akatsuki bedeutete nichts anderes, als dass sie die Witwe und auch die Schriftrolle sehen wollten. Deshalb nickte der Mann auch, resigniert, aber trotzdem mit Einverständnis.
 

„Wie Ihr wünscht. Folgt mir, Akatsuki-sama“, sprach er und die anderen Erwachsenen und die Kinder wichen ehrfürchtig zurück, als Seika und Itachi näher kamen. Sie wurden wie schon einmal zu der ältesten, baufälligsten Hütte des kleinen Dorfes geführt, die jedoch sicher nicht mehr renoviert werden konnte, weil die alte Frau, die darin hauste, nicht mehr hinaus gehen konnte. Es war dunkel in dem Häuschen und es roch ein wenig muffig, doch auch wie letztes Mal war alles sauber und aufgeräumt. Im hinteren Teil des einzigen Zimmers konnte Seika bereits die Alte sehen, wie sie auf ein paar alten Futons lag, eingewickelt in dünne Decken. So weit sie erkennen konnte, hatte sie sich nicht verändert. Natürlich wurde sie nicht jünger, aber schlechter sah sie auch nicht aus.
 

„Ich grüße Euch, Koume-baa-sama“, sagte Seika und nickte der Frau zu, die ihr mit einem zahnlosen Lächeln entgegen sah.
 

„Ah, die junge Frau und der junge Mann! Kommt bitte näher, ich kann auf die Ferne nicht mehr so gut sehen… Sokubi, wärst du bitte so nett?“, begrüßte sie ihre Gäste mit herzlicher Stimme und schickte ihren Neffen gleich mit einer Anfrage davon. Seika und Itachi traten vor und als die alte Dame mit ihrer Hand auf den Boden klopfte, ließen sich die beiden Akatsuki kniend darauf nieder.
 

„Ich dachte schon, ich würde Euch nicht mehr wiedersehen“, sprach sie und betrachtete sich die beiden jungen Menschen ganz genau. Sie hatte ein gütiges Lächeln auf ihrem von Falten durchzogenen Gesicht.
 

„Nun, wir hatten noch andere Dinge zu tun. Wie geht es Euren Enkeln?“, antwortete die Brünette darauf hin und begann zu Anfang eine kleine Unterhaltung, um die alte Frau nicht allzu sehr aufzuregen. Ob Itachi das Recht war, wusste Seika nicht, aber er ließ es über sich ergehen.
 

„Oh nett, dass Ihr danach fragt, den Kindern geht es sehr gut, sie wachsen so schnell, dass ich kaum mehr nachkomme… Aber Ihr seid doch nicht deswegen hier, oder? Ich habe meinen Neffen bereits angewiesen, dass er die Schriftrolle holen soll“, sagte sie und Seika sah sie erstaunt an.
 

„Warum tut Ihr das freiwillig, Koume-baa-sama? Uns das Schriftstück so unbesorgt zu offerieren?“, fragte die Kunoichi nach, weil sie sehr überrascht war, dass die Alte ihnen die Schrift ohne Umschweife präsentieren wollte. So viele waren schon gekommen und waren an der Barriere gescheitert, aber das war doch gut so, oder? Diese Schriftrolle schien doch der Quell des Lebens an diesem Ort zu sein. Nur deshalb konnten die Menschen hier leben, und das in relativ guten Verhältnissen. Die alte Witwe begann, hoch und mit dünner Stimme zu lachen.
 

„Mein Kind… Ihr wisst doch sicher, dass ich nicht mehr allzu lange zu leben habe. Obwohl ich es meinen lieben Verwandten nicht sage, habe ich trotzdem die Sorge, dass sie versuchen werden, die Schrift selber zu benutzen, wenn ich sterbe. Wir leben hier in bescheidenen, aber genügsamen Verhältnissen, doch sie sind damit nicht sehr zufrieden. Vielleicht wollen sie diesem Leben entfliehen. Doch ich weiß, dass sie das Werk meines lieben Mannes nicht weiterführen können. Aber vielleicht könnt ihr es tun, und deshalb… Ah, Sokubi!“, sagte sie und ihr trauriger Ton verschwand sofort aus ihrer Stimme, als der Mann eintrat und die Truhe in seinen Händen trug. Er stellte sie in gebührendem Abstand auf die Dielen hin und verschwand dann schnell wieder.
 

„Bitte, Koume-baa-sama, erklärt uns, was Ihr meint. Was ist diese Schrift?“, fragte Seika nach, weil sie wirklich verwirrt war. Sie wünschte sich, Itachi würde auch etwas sagen, doch er saß nur ganz ruhig an ihrer Seite.
 

„Dann hat Euch Euer Anführer nicht erklärt, um was es eigentlich geht?“, fragte die Witwe und Seika schüttelte den Kopf. Würden sie nun endlich erfahren, was es mit der ganzen Sache auf sich hatte? Seika war mehr als neugierig auf diese Geschichte, damit sie sich endlich ausmalen konnte, warum Pain sie und Itachi immer so sehr gedrängt hatte, dass sie sich endlich näher kamen.
 

„Nun, Ihr werdet lachen, aber es geht einzig und allein um… Liebe. Pain kämpfte einst gegen meinen Mann, denn sie konkurrierten in diesem Land um die Vorherrschaft in Amegakure. Beide setzten ihre stärksten Techniken ein und Pain benutzte ein Jutsu, welches einen große Zerstörungskraft und einen weiten Wirkungskreis hatte. Ich befand mich zu der Zeit in der Nähe und mein Mann rettete mich, doch er starb dadurch selber. Sein Tod versiegelte sein stärkstes Jutsu in der Schriftrolle. Pain konnte nicht verstehen, warum er sein eigenes Leben opferte, um einen anderen Menschen zu retten, doch indem er sich die Schrift nun aneignen will, will er wohl beweisen, dass er weiß, was dieses Gefühl wirklich bedeutet. Aber er hat es immer noch nicht verstanden. Deshalb hat er nun Euch geschickt, oder?“, schloss die Alte mit einer Frage und sah die vor ihr sitzenden jungen Menschen forschend an. Ahnte sie etwas? Seika wusste, dass die Witwe bei ihrem ersten Besuch bereits von Itachi und ihr gesprochen hatte. Sah sie es als Zeichen, dass sie nun Beide gemeinsam hier erscheinen waren? Doch eine Sache war Pain ähnlich: Er gab sich nie geschlagen, und schon gar nicht so etwas wie einem Gefühl.
 

„Wollt Ihr denn die Schrift ausprobieren?“, wollte die alte Koume nach ihren Erläuterungen wissen und Seika wusste plötzlich nicht, was sie tun sollte. Die Erklärung der alten Frau hatte sie schon ein wenig nachdenklich gemacht. Definierte die Schrift so das Gefühl von Liebe? Würde sie sich denn opfern, wenn es um Itachis Leben ginge? Würde der Uchiha jemals so etwas tun, denn einmal hatte er sie schon im Stich gelassen, mit beinahe fatalem Ausgang… Diese Frage war aber absurd, denn es gab darauf keine Antwort, weil sich mittlerweile so viel geändert hatte. Doch sie würden es natürlich versuchen, die Schrift mitzunehmen, deshalb waren sie ja auch hergekommen. Und am Ende würde sowieso dieses Schriftstück entscheiden, ob es sich weitergab, oder nicht. Also nickte Seika auf die Frage der Alten und sie und Itachi wandten sich zu der Truhe um.
 

„Ihr müsst euch an der Hand fassen“, sagte die Witwe und Itachi reichte Seika seine Hand, welche sie sachte ergriff. Die Beiden tauschten einen Blick aus, der vielsagend war, aber auch wieder nichts bedeutete. Es war ein in vieler Hinsicht prekärer Moment. Beide waren sich innerlich sicher, dass sie sich eigentlich nicht liebten, jedenfalls nicht so wie ein normales Paar, doch wie würde es sein, wenn sie dies konkret bestätigt bekommen würden, indem sie die Schrift nicht erhalten konnten? Würde die Enttäuschung schwer lasten? Was würde Pain dazu sagen? Würde er endgültig ausrasten, weil er der Erlangung des Jutsus so nahe, aber trotzdem so fern war? Auch diese Fragen waren noch ohne Antwort, doch als sie gleichzeitig nach dem Deckel der Kiste griffen und ihn anhoben, klärte sich alles innerhalb eines Moments auf.
 

Es war, als tauchten sie ein in eine geistige Welt, nicht unähnlich derer, die die Organisation zum Gedankenaustausch nutzte. Doch hier war es warm, hell und freundlich und eine Aura der Reinheit schien sie zu umhüllen. Seika blinzelte wegen der Helligkeit, die so ungewohnt war, ein paar Mal, als sie eine schemenhafte Gestalt vor sich erblickte, die sie auch schon damals, bei ihrem ersten Versuch, die Schrift zu erhalten, gesehen hatte. Itachi ging es genau so, bei der ersten Mission, die er wegen dieser Sache hatte erledigen müssen, war auch er dieser Person gegenüber gestanden. Und als die durchscheinende Gestalt sprach, erkannten Beide auch ihre Stimme.
 

„So seid ihr nun Beide hier und diesmal in der Seele vereint. Ihr seid weit gekommen“, sagte die Gestalt mit einem gutmütigen Ton und Seika und Itachi merkten erst jetzt, dass sie auch in dieser Welt mit verschränkten Fingern dastanden. Sie sahen sich für kurze Zeit an und blickten dann wieder zu dem Mann, der ohne Zweifel der verstorbene Ehemann der alten Koume war.
 

„Was wollt Ihr uns sagen?“, fragte Itachi und sprach damit zum ersten Mal, seit sie sich in die Hütte zu der Witwe gesetzt hatten. Vielleicht waren seine Worte willkürlich, weil dies hier in ihrem Kopf abspielte und Gedankenblitze in gesprochener Form reflektiert wurden. Die Gestalt lächelte.
 

„Als ihr das letzte Mal da gewesen seid, habe ich euch Bilder geschickt, die euch die höchsten Gefühle aufgezeigt haben, die ihr bis dahin je verspürt hattet. Doch jetzt führt es euch direkt zu mir. Ich brauche euch nichts mehr einzugeben, weil ihr nun offen damit lebt“, erklärte der Mann, doch die beiden Shinobi waren immer noch nicht ganz zufrieden gestellt. Das schien die Gestalt auch zu wissen.
 

„Hört zu. Ihr habt euer Ziel erreicht. Ihr fühlt eine Zuneigung füreinander, die so tief ist, wie es eure Vergangenheit und euer Gewissen erlaubt. Ich weiß, was Pain will und ich kenne auch die Sorgen meiner lieben Frau. Doch ich kann für euch den Bann nicht lösen, auch wenn der Weg, den ihr eingeschlagen habt, für jeden von euch die höchste Vollendung bedeutet. Das soll nicht negativ sein, doch es berechtigt euch nicht, die Schrift zu erhalten… Seid nicht verstimmt darüber, denn es wird noch weiter gehen… Euch erwartet noch vieles…“, sagte er und mit den letzten Worten seiner Erklärung schien alles in dieser geistigen Welt wieder zu verblassen. War das etwa schon alles, was er ihnen zu sagen hatte? Nichts desto trotz hatten seine letzten Worte Seika leicht unruhig gemacht.
 

„Wartet, was meint Ihr damit?“, schrie ihr Verstand aufgeregt, denn sie hatte eine kribbelnde Vorahnung, doch in der geistigen Welt war ihre Stimme laut für jeden zu hören. Die junge Frau spürte nur noch Itachis durchdringenden Blick auf sich, als sie wieder zurück drifteten in ihre Körper, die immer noch auf dem Boden in der heruntergekommenen Hütte saßen. Ihre Hände fuhren auseinander und das Geräusch, welches der herunterfallende Deckel der Truhe verursachte, holte sie wieder vollkommen ins Hier und Jetzt zurück. Für einige Sekunden saß Seika wie perplex da.
 

„Oh, hattet ihr etwa keinen Erfolg?“, fragte die alte Frau und ihre Stimme klang ein wenig traurig und auch, obwohl Seika dies nicht hören wollte, mitleidig. Die Witwe hatte keine Ahnung. Sie lebte mit altmodischen Vorstellungen und natürlich hatte sie das, was ihren Mann und seine Tat in ihr geprägt hatte, auf ihrer Zunge, genau so wie ihr Herz. Schon damals hatte die Alte ihr helfen wollen, doch natürlich war alles ganz Anders gekommen. Doch all dies gehörte zu Seikas Leben dazu und nichts wäre jetzt so ohne all die anderen Geschehnisse. Deshalb war die Brünette auch nicht böse, was die Worte und den Tonfall der alten Koume betraf. Trotzdem war es, als ob die Stimme der Schriftrolle mit ihrem letzten Satz einen Keim Unruhe in sie verpflanzt hatte, der nun bereits zu sprießen begann. Was hatte der Mann nur gemeint?
 

„Nein, aber es ist, wie es ist. Lebt also wohl, Koume-baa-sama“, sagte Seika schließlich und richtete sich zeitgleich mit Itachi auf. Dies war wohl wirklich das letzte Mal, dass sie sich von der alten Frau verabschiedete. Nun war endgültig bewiesen, dass Pain nicht recht gehabt hatte. Seika verneigte sich kurz vor der Witwe und dann waren sie und der Uchiha aus der Hütte heraus, an den erstaunten Erwachsenen und den ehrfürchtig drein blickenden Kindern vorbei und das in einer Geschwindigkeit, sodass eine Minute später fraglich war, ob sie überhaupt jemals da gewesen wären.



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Von:  PinkLady18
2008-09-07T13:10:00+00:00 07.09.2008 15:10
So, ich hole jetzt mal wieder auf^^ Gomen...
Zu diesem Kapitel kann ich zuerst nur mal sagen: Ich verstehe diese Sache mit der Schriftrolle immer noch nicht besonders aber ich hoffe natürlich, dass du mich da noch aufklärst :-)
Und die Begrüßung von Kisame und Tobi war total überraschend niedlich, ich meine Tobi ist klar aber Kisame? So lieb zu Furiko und ebefalls ziemlich nachsichtig mit Deidara? Haha^^ und Itachi geht einfach an ihm vorbei :DDD
Pain ist seltsam und das ist ja noch harmlos ausgedrückt...was weiß ich, was in seinem Kopf vorgeht? Aber zumindest hat Furiko jetzt endlich vor ihm gesprochen, immerhin hat sie da bisher immer ziemlich viel Zurückhaltung gezeigt...
Oh und Seika verkündet mal schnell, dass Itachi sie gebissen hat? Das ist originell :DDDD
Und jetzt schau ich mal schnell weiter, bin schließlich ziemlich im Verzug...hehe...^^
gggglg Pinklady18 <3
Von: abgemeldet
2008-08-24T15:57:21+00:00 24.08.2008 17:57
Heya!
Da bin ich wieder xD
Pluss Kommentar im Gepäck. Wie immer.

Dass Seika so mit "Itachi hat mich gebissen" rausrückt, ist schon etwas seltsam. Okay, okay, sie ist im Moment einfach nur happy und so...ich freu mich für die xD
Hoffentlich bleibt das jetzt so, weil viel mehr Drama um dieses Pairing halt ich echt nicht mehr aus .____.

Tja, so zwischendurch muss ich mal sagen, dass Seika und Itachi ja ziemlich viel Ausdauer haben müssen...ich meine, jede Nacht? :)

Ich finde es gut, dass du uns endlich über diese ominöse Organisation aufklärst. War mal nötig, dass ich mich wieder auskenne - und die Namen in etwa den Personen zuordnen kann >_<
*Dumpfbacke ist*

Hmm...um brutal ehrlich zu sein, hat dieses Kapitel nicht sonderlich viel Aussage, obwohl es wahrscheinlich eines der Schlüsselszenen ist. Ich persönlich hätte mehr erwartet - nicht von der Länge oder der Erklärung her, aber etwas Außergewöhnlicheres, als dass ein Mann Seika und Itachi sagt, dass sie beiden sich so sehr lieben, dass es nichts Größeres mehr gibt.
Tut mir Leid, wenn das jetzt negativ rüberkommt ;___;
Hoffe, du verzeihst mir .____.

lg, Flyy~
Von: abgemeldet
2008-08-23T18:15:05+00:00 23.08.2008 20:15
huhu ;)

na, da sah pain aber sauer, als die vier wieder nach `hause` gekommen sind^^
war zu erwarten, dass seika und itachi nochmal zur der alten frau geschickt wurden, auch wenn mich der abschnitt etwas verwirrt, da es ja doch so schien, als würden sie sich sogesagt "lieben"... vielleicht sollte pain später nochmal jemand anders dort hinschicken ;) ach mir geistert schon wieder 'ne idee im kopf herum, wie das ausgehen könnte, aber ich lass mich überraschen...

bb, mietze
Von:  Nabiri
2008-08-22T11:58:06+00:00 22.08.2008 13:58
ich find deine ff mega klasse ^^
mach weiter so du hast nen super schreibstil, der gefällt mir total gut
herzlichen glückwunsch noch nachträglich zum 50. kappi :-)
ich hoffe du verzeihst mir, dass ich dir jetzt erst einen kommi schreibe *g*
also dann mach auf jeden fall weiter so
lg deine yami hdl

p.s. war das jetzt der 250. kommi?
Von:  -exterminate-
2008-08-21T14:01:54+00:00 21.08.2008 16:01
Hoi :)
Also hatte Pain unrecht im Bezug auf die Truhe - das wird ihm sicher nicht gefallen.

Bin ich froh, dass sie wieder im Hauptquatier sind, denn ich hab Kisame und Tobi richtig vermisst! *hihi*


Tut mir leid, dass ich zum letzten Kapi kein Kommi gemacht hab ;-;
Ich hab grad beides Kapis hinter einander gelesen und schreib dir jetzt hier ^^
Freu mich schon auf die Fortführung ^o^
Lg,
die Bigi
#46

Von:  InaBau
2008-08-21T11:37:51+00:00 21.08.2008 13:37
Kein Wunder, dass Pein bei ihrer Ankunft verstimmt war. Aber wenigstens hört er sich in Ruhe ihren Bericht an. Seika und Itachi gehen später noch einmal zu der alten Frau, aber erneut sind sie nicht würdig, die Rolle zu öffnen. Der alte Mann erscheint dieses Mal persönlich bei ihnen und sie merken, dass Pein falsch liegt. Was wohl noch alles passiert? Ich freu mich schon auf das nächste Kapitel!


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