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Deepest Gold

Who are you, holy flame?
von

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The final battle

(Anmerkung: Seikas Jutsus sind selber erfunden und ich gebe keine Garantie auf die Richtigkeit der Schreibweise!)
 

Ein lauter Knall und hervorbrechendes blaues Licht blendete die Akatsuki für einige Sekunden völlig. Kisame packte Itachi am Oberarm, als dieser neben ihm landete, der aber wegen der behinderten Sicht und der zusätzlichen Last von Seika beinahe auf den überall herum liegenden Trümmern ausgerutscht wäre. Der Uchiha nickte dem Haimann zu, als er wieder einigermaßen sehen konnte. Er ließ die Kunoichi auf dem Boden nieder, doch sie schien wieder so weit zu Bewusstsein gekommen zu sein, dass sie von alleine stand und sich umsah, was denn nun geschehen war. Schnell sahen sie alle, was diesen mächtigen Ausbruch verursacht hatte. Dort, wo von ein paar Sekunden noch Tashiro gewesen war, erhob sich nun ein blau leuchtendes Etwas in die Höhe. Es sah aus, wie ein Tier, wie ein riesiger Dachs, welcher zwar nicht so groß war, wie der Dämon, gegen den sie damals in Kaze no Kuni gekämpft hatten, doch er war immer noch mindestens genau so imposant, vielleicht wegen einer bestimmten Sache: Er hatte sieben Schwänze.
 

Hörbar und voller Entsetzen schnappte Seika nach Luft. Das war das, was sie die ganze Zeit über hatte verhindern wollen. Wenn der Bijuu die vollständige Kontrolle über seinen Container übernahm, dann war die Wahrscheinlichkeit gleich Null, dass er ihn je wieder frei geben würde. Die junge Frau ballte ihre Faust und ließ sie auf einen kleinen Felsbrocken nieder sausen, den sie dadurch zu feinem Sand pulverisierte. Sie war so wütend - auf sich selber! Einmal wollte sie etwas von ganzem Herzen tun! Einmal hatte sie aus eigenen Beweggründen etwas versprochen, und wenn man etwas versprach, musste man es halten! Ja verdammt, ihr Vorhaben war schon von Anfang an zum Scheitern verurteilt gewesen, doch nichts war unmöglich! Glaube konnte Berge versetzen, Glaube war - völliger Quatsch! Der Bijuu in Tashiro war viel stärker als Seika. Ihm war mit normalem heilenden Chakra doch nicht beizukommen. Aber darum ging es nicht! Seika hatte sich beweisen wollten, dass sie es schaffen konnte, dass sie, nachdem sie erfahren hatte, was mit ihren Eltern geschehen war, nur weil diese eine Tochter mit außergewöhnlichen Fähigkeiten gezeugt hatten, dass sie es erreichen konnte, dass diese Familie nicht noch einmal diesem Schicksal unterliegen musste. Das war sie allen doch schuldig, oder? Wegen ihr hatte Emi nach Mizu no Kuni fliehen müssen, wo dann ihr Enkel von dieser schrecklichen Kreatur gefangen genommen worden war, mit Körper und Geist! Und nun das! Die junge Frau konnte im Inneren des Bijuu die schemenhaften Umrisse von Tashiros Körper sehen. Er war immer noch dort drinnen, aber regte sich nicht. Doch was hatte er gesagt? Sein Körper war durch die schon lange andauernde Krankheit schwach. Was bewirkte nun die erneute komplette Übernahme des Dämons, die sich gerade hier abgespielt hatte?
 

„Schluss mit dem sentimentalen Gelaber! Ich lasse mich nicht so einfach vertreiben! Und jetzt seid ihr dran!“, bellte der Bijuu, nun nicht mehr mit Tashiros, sondern mit seiner eigenen tiefen, vibrierenden Stimme und mit durch die Luft peitschenden Schwänzen, bereit zum Kampf. Das war für Seika nun der endgültig letzte Beweis, dass in der Kreatur vor ihnen kein Funke mehr des echten Tashiro steckte. Und dies war ausschlaggebend, dass sie sich nun nicht mehr zurückhalten würde, obwohl dieser Gedanke trotzdem noch als ein dumpfer Schmerz zurück blieb. Der Zorn in ihr war grenzenlos, weil der Dämon ihr nun keine Wahl mehr ließ.
 

„Seika, wir müssen den Bijuu jetzt extrahieren. Du weißt was das bedeutet, hm?“, fragte Kisame vorsichtshalber nach, weil er sich nach wie vor ein wenig um die Verfassung der brünetten Kunoichi sorgte, vor allem nach dem, was er da vor ein paar Minuten gesehen hatte. Was der Haimann mit ‚Jetzt’ meinte, war der jungen Frau schleierhaft, denn sie waren noch nicht mal annähernd in Reichweite des Dämons, doch sie wusste, was er generell meinte, und zwar, dass wenn sie irgendwann schließlich so weit wären, es für niemanden mehr Mitleid gab. Ihr Plan war gescheitert und dahinter stand immer noch Pains Auftrag. So hatte es Seika selber formuliert: Sie hatte es ‚versuchen’ gewollt. Sie hatte ihre Chance gehabt und verpasst. So grausam das auch klang, das Leben aller vier Akatsuki hing nun davon ab, ob sie nun erfolgreich waren, oder nicht. Wenn die junge Frau nun dazwischen entscheiden musste, fiel ihr die Wahl nicht schwer. Jedenfalls sah der Blauhäutige mit Zufriedenheit, dass Seika nickte, wenn auch nicht so bestimmt wie sonst.
 

Schön und gut, sie hatten nun beschlossen, ebenfalls in die Vollen zu gehen, doch sie hatten eigentlich keinen Plan, wie sie vorgehen sollten. Das hatten sie zwar bei dem Dämon von Kaze no Kuni auch nicht gehabt, aber dieser hier war noch um einiges stärker und sie nur zu viert, anstatt zu sechst. Doch eigentlich war die Situation damals nicht anders gewesen. Furiko hatte vor Angst nichts getan und Seika war verschüttet gewesen, weil… Nein, diese Gedanken waren in dieser Situation genau so wenig hilfreich, wie die, wie sie jetzt Tashiro noch retten konnte. Die Wahrheit blinkte hell wie eine Leuchtreklame in ihrem Gehirn, doch die junge Frau wollte nicht hinsehen, sie konnte nicht, weil sie das nur ablenken würde. Sie musste nachdenken, was jetzt zu tun war und dafür hatte sie nicht viel Zeit, denn der Bijuu konnte jeden Moment angreifen.
 

„Katon: Gōkakyū no Jutsu!“, rief plötzlich jemand und da tauchte Tobi auf, im hohem Tempo auf dem Damon zu laufend. Er formte die benötigten Fingerzeichen und schoss den großen sich bildenden Feuerball auf den Dämon ab. Wo war der Einäugige die ganze Zeit über gewesen?, fragte Seika sich plötzlich. Vielleicht war er doch etwas mehr verschüttet worden und hatte länger gebraucht, um sich zu befreien. Hätte die junge Frau Zeit gehabt, hätte sie sich darüber weitere Gedanken gemacht, doch Tobis offensiver Angriff ließ den Bijuu nun richtig in Fahrt kommen. Er wich dem Feuerball gar nicht richtig aus, sondern lief darauf zu. Im letzten Moment schlug er einen Haken und rammte das Gebilde seitlich, sodass es seinen Kurs wieder änderte und nicht weit von Tobis Standpunkt in den Boden einschlug und dabei die ganze Gegend erschütterte.
 

„Tobi!“, rief Seika alarmiert und sie und Itachi und Kisame sprangen los, um sich nun auch an dem Geschehen zu beteiligen. War Tobi getroffen worden? Wegen der großen Rauchwolke war er nicht zu sehen, doch er tauchte bald wieder unversehrt auf, was der jungen Frau wirklich einen Stein vom Herzen fallen ließ. Die nächsten Minuten waren der Horror, weil niemand damit gerechnet hatte, dass der Dämon so mächtig sein könnte. Aber er war relativ klein, so war er auch wendig und konnte gut den Attacken ausweichen, die sie gegen ihn starteten. Und gerade deswegen war er so gefährlich. Um ihn in Schach zu halten, mussten sie gleichzeitig angreifen, damit er ihnen nicht entwischte, was nur allzu schnell immer wieder geschah. So mussten sie gleichzeitig auch aufpassen, dass die Akatsuki sich nicht gegenseitig trafen und außer Gefecht setzten.
 

Da sprang der Bijuu in die Luft und als er wieder mit einem lauten Bellen auf dem Boden aufkam, schien die ganze Erde sich zu bewegen, als würde sie lebendig werden. Da schossen plötzlich Erdsäulen aus dem Boden und brachten Seika und Tobi in Bedrängnis, die schnell davon springen müssten, um von der quer umher wachsenden Lanzen auszuweichen, damit sie nicht von ihnen aufgespießt wurden. Das war es also, was der Dämon beherrschte, die Erde! Dies brachte sie in seine schwierige Situation, denn Erde war überall dort, wo sie standen. Die Erkenntnis setzte beinahe gleichzeitig in ihren Köpfen ein, in ihren als Shinobi trainierten Gedanken, welche solche Dinge ohne Verzögerung registrierten, verarbeiteten und kombinierten. Sofort verließ jeder seinen Standpunkt, um nicht mehr als eine Sekunde auf einer Stelle zu verweilen. So konnte der Bijuu sie auch nicht angreifen. Es machte ihn wütend, als er sah, wie schnell seine Taktik durchschaut wurde, doch das alleine macht eigentlich noch gar nichts aus, denn auch wenn die Akatsuki nun wussten, mit welchen Techniken der Dämon angreifen würde, war er sowieso noch so stark, dass sie alle einen verdammt harten Kampf durchleben würden.
 

Taijutsu war hier – natürlich – vollkommen nutzlos, nicht nur wegen der Stärke ihres Gegners, sondern auch wegen dessen Größe und Beschaffenheit. Es war kein völlig physikalischer Körper, sondern materialisiertes Chakra. Jeder Berührung mit dieser Gestalt würde schwere Verletzungen hervorrufen. Auch Genjutsu war hier nicht von Gebrauch, deshalb war jeder der Akatsuki darauf angewiesen, seine stärksten Ninjutsu zu benutzen. Doch diese Attacken waren für so einen Gegner generell nicht besonders geeignet und auch nicht für so eine Art von Kampf, in dem man leicht seine Kameraden verletzen konnte. Doch viel Zeit zum Nachdenken und Finden der besten Taktiken blieb ihnen ebenfalls nicht, so war es mehr oder weniger eine Sache von Glück, was nicht besonders beruhigend war, vor allem für die Akatsuki.
 

„Suiton: Teppou Dama!“, kam es nun deshalb von Kisames Seite und er formte einen großen Ball aus Wasser, nachdem er die Reihe von Fingerzeichen abgegangen war, die diese Technik auslösten. Ein tief blaues, von weiß schäumender Gischt durchzogenes Knäuel aus dem blauen Element raste auf den Dachs zu, der mit einem wütenden Knurren zu einem Streich seiner mächtig Tatze ausholte und das Erdreich unter ihm mit diesem einzigen Hieb tief aushöhlte. Aus dem daraus gewonnen Material schaffte er sich eine Mauer, gerade noch rechtzeitig, denn schon einen Augenblick später bohrte sich der Wasserball in die Erde und durchbrach den künstlichen Wall beinahe, aber eben doch nicht. Und der Dämon wollte das nicht auf sich sitzen lassen. Er sprang mit Leichtigkeit über seine selbst errichtete Barriere hinweg und trabte auf den Haimann zu, um es diesem für den Angriff mit einer Gegenattacke heimzuzahlen
 

„Katon: Housenka no Jutsu!“, rief da Itachi, der seine Hände, während er routiniert seine Finger für die benötigen Zeichen miteinander verband, zu seinem Mund hob und dann aus seinen Lippen eine Salve von Feuerkugeln blies und danach sofort die Arme hob, um die Bahn seiner Geschosse zu kontrollieren, um den Dämon von Kisame abzulenken und gleichzeitig die Lücke in der Deckung des Monsters zu nutzen. Für einen Augenblick machte er den Eindruck eines Puppenspielers, wie Kisame bemerkte, der Sasori und dessen Techniken einigermaßen gut gekannt hatte, doch den Uchiha und den Missing-Nin aus Sunagakure zu Vergleichen, war eigentlich nicht wirklich gerechtfertigt – vor ein paar Monaten vielleicht schon, als der Schwarzhaarige noch kalt und abweisend wie ein Eisblock gewesen war. Jetzt hatte sich das alles verändert.
 

Der Bijuu sah den Angriff kommen. Er wandte sich um und schlug mit seinen Schwänzen um sich, um die glühenden Kugeln abzufangen. Er machte das wirklich sehr gekonnt, doch ihm entgingen auch ein paar der Feuerbälle, die ein paar tiefe Wunden in seine Flanke rissen. Ein qualvoller Schrei kam aus seiner Kehle und er wollte sich zusammen krümmen, um seine Verletzung zu lecken, doch er konnte sie mit seinem Kopf nicht erreichen. Mit einem verärgerten Grollen setzte er deshalb zum Sprung an, um sich auf Itachi zu stürzen, welcher ihm mit unlesbarem Gesichtsausdruck entgegen starrte. Ihm war nicht anzusehen, was er dachte, doch er dachte darüber nach, wie weit er mit seinen eigenen Techniken gehen konnte. Sie mussten den Bijuu zwar besiegen, doch er durfte nicht zu viel Schaden nehmen, denn sie mussten ihn noch einfangen. Itachis Amaterasu wäre zwar sicher hilfreich im Kampf, aber zu verheerend. Es würde den Dämon ohne Rücksicht nieder brennen. Schnell tat der Schwarzhaarige ein Salto durch die Luft, als das Biest ihm näher an den Kragen rückte, um genügend sicheren Abstand zu wahren.
 

Jetzt sah Seika ihre Chance, denn sie waren auf dem besten Weg, ihrem Gegner, dem Monster, mit ihren stetig nacheinander folgenden Jutsus richtig einzuheizen. Die Brünette folgte dem Dämon ein wenig, um den Abstand zwischen ihnen 'nicht' allzu groß werden zu lassen, damit sie für ihre Attacke genügend Angriffsfläche behielt. Noch während sie lief, schob sie ihre Finger zusammen, um sich vorzubereiten. Dann, als sie ihre Hände für das letzte Zeichen mit einander verschränkte, entstand ein hell leuchtendes Licht zwischen ihnen. Leicht runzelte die junge Frau ihre Stirn, als sie sich konzentrierte und ihr Chakra in definierten Mengen fließen ließ, welches ihr Jutsu benötigte. Dann jedoch streckte sie die Arme von sich, stoppte in ihren Schritten und stellte sich ein wenig seitlich auf. Dann begann sie, ihren rechten Arm zurück zu ziehen und spannte so einen imaginären Bogen auf, denn zwischen den geballten Fingern ihrer beiden Hände bildeten sich drei gleißende Pfeile aus, mit denen sie mit verengten Augen auf den Bijuu zielte.
 

„Raiton: Raiden Sûbai!“, stieß sie hervor und öffnete ihre Hände, um die vibrierenden Pfeile von ihrem Halt zu befreien und sie auf ihrer schnellen Bahn loszuschicken, direkt auf den Dämon zu. Die Geschosse flogen lautlos und ungemein präzise, so konnte der Adressat sie erst erspähen, als sie ihn schon fast erreicht hatten. Im letzten Moment machte er jedoch einen Satz zur Seite – nichts desto trotz wurde er von zwei Pfeilen erwischt, die in seine Haut eindrangen und einen schmerzhaften Stromstoß durch ihn hindurch schickten. Überrascht quiekte der Dachs auf und fuhr in sich zusammen, sodass er für einige Sekunden wie paralysiert da stand. Ja, Seikas Attacke stellte sich als sehr nützlich heraus und sie machte sich eine mentale Notiz, dass sie es mit weiteren Angriffen dieser Art versuchen musste. Doch sie vergaß dabei, dass sie relativ nahe an den Bijuu herangekommen war, der sich erschreckender Weise sehr schnell von seiner Lähmung erholte und plötzlich auf die junge Frau los hetzte, für die es zu spät war, richtig auszuweichen.
 

Mit einem lauten Krachen und der Geschwindigkeit eines Geschosses schlug Seika kreischend vor Schmerz in einen großen Felsblock ein, als ein Schwanz des Dachses sie frontal traf. Der riesige Brocken stürzte glücklicherweise kaum in sich ein, obwohl der Körper der jungen Frau ein tiefes Loch in den Stein bohrte. Ein normaler Mensch hätte so etwas niemals überlebt, man hätte seine Gliedmaßen durch einen Fleischwolf drehen können, doch man hätte ihn nicht so klein kriegen können, wie nach so einem Aufprall. Doch Seika war kein normaler Mensch. Sie verfügte über große Reserven an Chakra und jeder hatte gespürt, wie sie es ausgesandt hatte, um ihren Flug und den Einschlag zu bremsen. Doch auch sie hatte nicht ganz verhindern können, dass es sie erwischt hatte und es sie nun zwischen die Felsen grub.
 

Keiner der Akatsuki hatte eigentlich die Zeit, auch nur einen warnenden, besorgten Ruf auszustoßen, weil sie mit dem Dämon doch alle Hände voll zu tun hatten, da sie dieser wieder seinen anderen Gegnern zu wandte, als sie sahen, was Seika geschah, als sie von dem Hieb eines Schwanzes des Dämons erwischt würde. Nun, eben nur eigentlich. Egal, wie brenzlig die momentane Situation war, Itachi lief heran und lenkte seinen Gegner mit einem mächtigen Katon-Jutsu ab, welches er dem Bijuu direkt ins Gesicht schoss, und sprang sofort nach hinten, um zu sehen, ob der jungen Frau etwas geschehen war. Schon als er näher kam, hörte er ihr Husten und qualvolles Keuchen und wusste deshalb, dass sie noch am Leben war. Trotzdem, nach so einem Aufprall durfte man sich nicht allzu große Hoffnungen machen... Weil alles voll von aufgewirbeltem Staub war, konnte man zunächst nichts sehen, doch dann lichtete sich der undurchsichtige Schleier wieder und es war zu erkennen, dass sich jemand am Eingang der in den Felsen gesprengten Höhle aufhielt. Je klarer die Sicht wurde, desto deutlicher war, dass es nur Seika sein konnte. Sie war voller Dreck und Schrammen und lehnte sich mit einer Schulter gegen die Wand. Doch bereits jetzt sah Itachi ihr schmerzverzerrtes Gesicht und wie ihr anderer Arm merkwürdig steif und in einer seltsamen Position abstand.
 

Seika hatte sich den Arm ausgekugelt. Ihre Schulter war aus dem Gelenk gesprungen, als sie damit seitlich gegen den Fels geprallt war. Viele Möglichkeiten, ihren Sturz zu lenken, hatte sie nicht gehabt, weil alles so rasend schnell gegangen war und die Stelle an ihrem Oberschenkel, die der Dämon berührt hatte, so unwahrscheinlich weh getan hatte, sodass sie ihre Gedanken gar nicht so schnell hatte ordnen können. Nun stand sie schwer atmend da, und der Schmerz in ihrer Schulter und in ihrem Bein ließ es fast Schwarz vor ihren Augen werden, sodass sie trotz dem Halt, den sie am Rande der Höhle gefunden hatte, zu straucheln und zu fallen drohte. Doch Itachi war schnell bei ihr und stützte sie. Mit einem schnellen Blick überprüfte er ihren Zustand.
 

„Kannst Du Dich heilen?“, fragte er drängend, denn sie konnten hier nicht allzu lange stehen bleiben, sondern mussten Kisame und Tobi helfen, die alleine nicht gegen den Bijuu ankommen würden. Doch die junge Frau schüttelte ihren Kopf. Auf ihrer Stirn hatten sich Schweißperlen gebildet.
 

„Nein... Das- Das kann man nicht so einfach heilen... Bitte lass mich zu Boden. Dann... Dann musst Du meinen Arm nehmen und daran ziehen, damit ich das Gelenk wieder einrasten kann“, sagte sie und schluckte, während ihr schon die ersten Schweißströme die Stirn herab liefen. So etwas war nicht unkompliziert und sie wusste, wie höllisch es weh tat, denn sie hatte in ihrer Zeit im Krankenhaus von Konoha einigen Patienten herausgesprungene Gelenke wieder eingerenkt und diese hatten dabei gekreischt, wie am Spieß. Doch Seika war ja nun selber der Medic-Nin und hatte schon öfters mit ähnlichen Schmerzen umgehen müssen. Deshalb konnte sie sich mental auch darauf einstellen und bereits ihre Schulter mit ihrem heilenden Chakra leicht betäuben. Nachher konnte sie sich dann um ihr Bein kümmern und auch eventuelle Verletzungen an ihrem Schultergelenk behandeln. Doch nun durften sie nicht mehr zu viel Zeit verlieren. Doch Itachi sah nicht so zuversichtlich aus, wie es Seika in Gedanken war. Die junge Frau sah den Zweifel in seinen Augen. Es gefiel ihm wohl nicht, dass er ihr bei der Heilung assistieren musste. Ja, es war zwar nicht sein Fachgebiet, doch Seika hatte ihm gesagt, was er tun musste. Mehr als das war es nicht und für einen Shinobi war so eine Aufforderung auch nicht besonders schwer durchzuführen. Doch der Schwarzhaarige tat nichts weiter, als sie zu stützen, während die Brünette sich zu Boden gleiten ließ. Sie stemmte ihre Füße in die Erde und drückte ihre Seite mit dem gesunden Arm gegen die Wand. Von Minute zu Minute wurden die Schmerzen in ihrer Schulter größer, denn durch die absolut ungewohnte Position wurden Adern und Nerven in ihrem Fleisch eingeklemmt.
 

„Jetzt zieh, verdammt noch mal!“, fuhr Seika den Uchiha harsch an, denn sie war unkontrolliert wegen der Pein in ihrem Körper und ihrer fieberhaften Ungeduld. Sie sah, wie Itachis Kiefermuskeln sich verspannten, als er daraufhin mit kaltem Gesichtsausdruck nach ihrem Ellenbogen griff, mit seiner anderen Hand etwas weiter darüber an ihrem Oberarm ansetzte und dann kraftvoll und ruckartig schnell ihren Arm zur Seite riss. Obwohl die junge Frau ihre Zähne hart aufeinander gebissen hatte, konnte sie es nicht verhindern, dass ein durchdringender, bebender Schrei ihre Kehle verließ. Der Schmerz war grässlich, brennend und hämmernd, schneidend scharf und betäubend. Als Shinobi kannte man Qualen, doch das war mit nichts vergleichbar, was Seika jemals gefühlt hatte. Ihr Körper verlor für einen Moment an Spannung und sie sackte zitternd in sich zusammen, als wären ihre Knochen aus Gummi. Mit offenem Mund und zugedrückten Augen atmete sie heftig ein und aus, um wieder zu sich zu finden und die Schwärze in ihrem Blickfeld zu bekämpfen. Nur ein paar Sekunden später zwang sie sich wieder, gleich mit ihrer Heilung zu beginnen, denn der ununterbrochene Kampflärm sagte ihr, dass Kisame und Tobi immer noch kämpften und dabei sicher Unterstützung brauchten. Doch die Verletzung auf ihrem Oberschenkel ließ sich anders als ihr Schulter nicht wirklich gut heilen, jedenfalls so schnell nicht. Sie hatte das reine Chakra des Dämons abbekommen und dies war wie eine schwere Verätzung mit einer sehr starken Säure. Zwar konnte sie den Blutfluss und den direkten Schmerz ein wenig stillen, doch als sie sich an Itachis Arm geklammert wieder aufrichtete, war ihr Bein plötzlich ganz schwach. Der jungen Frau traten beinahe die Tränen in die Augen, nicht wegen der pochenden Pein in ihren Muskeln, sondern weil sie jetzt wohl möglich gehandikapt war und das würde das ganze Unterfangen behindern. Doch sie biss ihre Zähne zusammen. Davon durfte sie sich nicht behindern lassen!
 

„Pass auf und vermeide jeden Kontakt mit dem Vieh“, sagte sie zu dem Uchiha, doch ihr Ton war nicht so fürsorglich, wie sich ihre Worte dem Sinn nach vielleicht anhörten, weil in ihren Gedanken dafür keine Zeit war. Umso erstaunlicher war es dann doch, dass Itachi so besorgt gehandelt hatte. Nun jedoch sprang die junge Frau wieder zum Kampfplatz hin, um ihren Kameraden beizustehen und der Schwarzhaarige folgte ihr. Es wurde langsam Zeit, dass sie die Sache beendeten und ihren Auftrag ausführten. Die Brünette hatte dafür einen guten Einfall.
 

Seika und Itachi gesellten sich wieder zu den anderen Beiden, die den Dämon mit Katon- und Suiton-Jutsus auf Trab behalten hatten. Der Haimann und der Einäugige wandten gleichzeitig ihren Blick für ein paar Augenblicke zu der Kunoichi, doch als sie sahen, dass es ihr einigermaßen gut ging, sodass sie sich sogar fast normal bewegen konnte, konzentrierten sie sich wieder auf anderen Dinge und zwar ihren Gegner. Er schäumte regelrecht vor Wut und nicht nur seine äußere Gestalt auch seine Augen schienen immer greller zu leuchten. Auch strahlte er immer mehr Chakra aus. Das war nicht gut, denn die Stadt war nun durch die Angriffe der Kämpfer fast vollkommen zerstört. Es war zwar verwunderlich, warum bisher niemand sonst interferiert, geschweige denn sich sehen gelassen hatte, obwohl hier doch so viele Shinobi in der Gegend waren, doch anscheinend schreckten die vielen starken Energien sie ab.
 

Da sah Kisame Seika an und Seika sah ihn an. Gedankenübertragung – wenn es so etwas wirklich geben sollte, außer in Pains gruselig dunkler Höhle. Aber es war kein Scherz, die Beiden hatten dieselbe Idee. Ein knappes Nicken von beiden Seiten war zu sehen und mit einem Sprung entfernten sie sich weit genug von einander weg, damit keiner den Anderen stören würde, was vielleicht nicht besonders angenehme Auswirkungen haben konnte. Ihnen war gleichzeitig der Einfall für eine gemeinsame Technik gekommen. Oft hatten sie diese nicht trainiert, doch nun schien sie perfekt. Auch wenn sie nicht aufeinander eingestimmt waren, versuchen mussten sie es, denn der Erfolg wäre viel zu großartig, sollte es denn wirklich klappen.
 

Kisame fing an. Er postierte sich günstig auf einem etwas höher stehenden Punkt, von dem das Gelände geradewegs dorthin abfiel, wo sich der Bijuu befand. Kurz musste er sich jedoch noch sammeln, denn seine Technik war ein schwieriges Jutsu, was einiges an Chakra benötigte. Dann hob er die Hände, um mit den erforderlichen Fingerzeichen seine Attacke einzuleiten.
 

„Suiton: Suishouda!“, rief er laut und wenn es die Situation erlaubt hätte, hätte Seika dem Schauspiel mit großen Augen zugesehen. Vor Kisame schien die Luft sich plötzlich großflächig zu verformen. Sie wurde undurchsichtig, drehte und wandte sich, als ob sie auf einmal 'lebte', nahm Gestalt an und an Volumen zu, änderte seine Farbe und Konsistenz, bis sie plötzlich aussah, wie Wasser. Da stieß der Haimann seine vorhin vor der Brust gehaltenen Hände vor und der Damm, der das, was der Blauhäutige da gerade erschaffen hatte, noch zurück gehalten hatte, brach durch, sodass sich ein mehrere Meter dicker Stahl Wasser mit tosendem Rauschen und hohem Druck in Tashiros Richtung ergoss. Das Wasser klatschte auf dem Boden auf und schob sich wieder in die Höhe, wo es sich auftürmte wie eine riesige Welle, wie ein Tsunami, welcher immer mächtiger und schneller wurde, weil immer noch Unmengen von schäumenden Wasser nachströmten. Es schoss mit unglaublicher Geschwindigkeit auf den Dämon zu.
 

Seika musste sich beinahe von dem Anblick losreißen. Kisame hatte gute Arbeit geleistet und eine wunderbare Grundlage für sie und ihre Technik geschaffen. Die Kunoichi positionierte sich und hob ebenfalls mit einiger Anspannung die Arme. Ihre Finger waren nur verschwommen zu erkennen, als auch sie die nötigen Vorbereitungen für ihren Teil der gemeinsamen Attacke traf.
 

„Raiton: Dengenkisen!“, schrie sie determiniert und gab gleichzeitig ihr Chakra frei, in der Menge, die sie aufbringen wollte. Aus ihren Handflächen brachen mehrere hell leuchtende Formen hervor, knisternd vor Elektrizität, die sich nach kurzer Zeit als mittelgroße Vögel aus Licht und mit breiten Schwingen herausstellten, die in rasantem Sturzflug durch Seikas Lenkung auf die von Kisame heraufbeschworene Megawelle zu rasten. Jedes dieser Geschöpfe brachte die gleiche Menge von Seikas angewandtem Chakra mit sich, welches sich in elektrische Spannung umgewandelt hatte. Mit einem Chor von schrillem Kreischen, einem Echo von Seikas eigenem Schrei, tauchten die Vögel ein in das Wasser und ließen ein helles Zucken durch das leitende Element gehen, welches nun auf dem besten Wege war, den Bijuu mit sich zu reißen.
 

Dass Seika und Kisame diese Technik ausführen konnten, bedurfte es einer einzigen, aber dafür umso wichtigeren Bedingung: Die Verbindung der Elemente musste unabhängig und nicht bei der Berührung der Anwenders mit seiner Attacke erfolgen, das hieß, Kisame durfte mit seinem Wasser nicht in Kontakt kommen, sowie Seika nicht mit ihrer Elektrizität. Die Folgen davon waren klar und das war auch der Grund, warum sie diesen Angriff auf Tashiro anwandten, dessen Element auch noch Doton war und er deshalb eine Schwäche gegen Seikas Blitzattacken hatte. Apropos Tashiro: Weil Tobi und Itachi ihn so gut es ging abgelenkt hatten, weil auch sie die Absicht ihrer beiden Kameraden richtig gedeutete hatte, wurde der dachsartige Bijuu erst jetzt auf den Tsunami aufmerksam, der auch nur wenige Sekunden später von der brausenden Flut erfasst wurde.
 

Seika sprang triumphierend in die Luft. Das war ein Volltreffer gewesen! Sie streckte ihre geballte Faust Kisame entgegen, der auch über sein ganzes Gesicht grinste, obwohl er ziemlich außer Atem war. Seine Technik war alles andere als einfach gewesen und es kostete doch eine Menge Energie, wenn man das Wasser für den Angriff erst selbst erschuf. Doch umso besser war es, dass sie getroffen hatten! Der kehlige, heulende und zitternde Schrei des Dämons, der mitgerissen und von Elektroschocks nur so durchgeschüttelt wurde, war die beste Bestätigung für Seikas und Kisames Erfolg. Doch das Lachen wich von dem Gesicht der Brünetten, als die Stimme des Bijuu plötzlich so sehr klang, wie die des Jungen Tashiro. Seika erbleichte augenblicklich. Sie war so darauf fixiert gewesen, ihre Attacke gelingen zu lassen, dass sie vollkommen vergessen hatte, dass im Körper des Dämons immer noch der Junge steckte. Und die Auswirkungen ihres gemeinsamen Jutsus waren noch verheerender, als die junge Frau es sich gedacht hatte. Kisames Wasser hatte ihre elektrische Energie so gut aufgenommen, dass es die Schocks nun tausendfach durch den Bijuu leitete. Ein erneutes hohes, qualvolles Kreischen, eindeutig eine menschliche Stimme überflutete die Brünette erneut mit dieser schrecklichen Panik, die sich wie Eisenfesseln um ihr Herz legten. Was hatte sie getan? Sie würde Tashiro noch wirklich umbringen! Mit all ihrer Willenskraft riss sie ihre Hände nach oben und tatsächlich, die Vögel, die sie ausgeschickt hatte, brachen wieder aus der Wasseroberfläche hervor und schossen in den Himmel hinauf. Als Seika sie nun vollständig von ihrer Kontrolle entließ, entlud sich ihre Energie als Blitze mit sofort nachfolgendem Donner in der Luft.
 

Tosend brach nun der Tsunami, die riesige Welle, über dem Dämon zusammen. Das Rauschen des Wassers war für einige Momente das einzige, was man in der gesamten Umgebung hören konnte, weil es unglaublich laut war. Das unberechenbare Element hatte so fiel Geschwindigkeit und Kraft aufgenommen, dass es alles hinweg spülte, was ihm in die Quere kam. Felsbrocken und Trümmer der zerstörten Stadt wurden mitgerissen und bahnten sich ihren Weg durch die Landschaft. Der Bijuu war vollkommen bedeckt worden mit dem zerstörerischen Nass und Seika konnte ihn nirgendwo ausmachen. Am liebsten hätte sie sich nun in die Fluten gestürzt, um nach ihm zu suchen, doch sie wusste, dass dieser Gedanke idiotisch war. Sie war schon die ganze Zeit über so unverantwortlich, sodass Itachi sie die nun bereits mehrmals hatte retten oder vor irgendwelchen Dummheiten hatte bewahren müssen. Die Situation war nicht seine Schuld, so durfte sie ihn auch nicht wieder und wieder mit hinein ziehen. Stattdessen wartete sie nun, bis das Wasser abgelaufen war. Da gesellte sich Kisame zu ihr.
 

„Das war heftig, wie?“, meinte er zu der Kunoichi. Er atmete ziemlich schwer, da er bei seinem Jutsu viel Energie verbraucht haben musste. Kein Wunder, wenn man Wasser in solchen Mengen aus dem Nichts erschuf. Doch Seika sagte nichts dazu. Sie wartete immer noch ab, doch mit einem unguten Gefühl. Und nur ein paar Minuten später, versickerte das restliche Wasser, welches sich in kleinen Mulden gesammelt hatte. Doch von Bijuu war nichts mehr zu sehen.
 

Seika stürzte sich nach unten, durch das schlammige Gebiet, auf der Suche nach Tashiro, dem Jungen. Wenn der Dämon jetzt besiegt war, dann musste nur noch der Körper des Kindes übrig sein. Diesen zu finden war sehr schwer, weil er selber ja kein Chakra hatte, welches er selber ausstrahlen konnte. Nun wären Furikos Fähigkeiten von großem Vorteil, weil sie auch so Präsenzen spüren konnte, aber sie war eben nicht da und deshalb begannen alle Akatsuki, nach dem Jinchuuriki zu suchen.
 

Es dauerte nicht lange, da zog Seika den über und über mit Kratzern und Matsch bedeckten Körper aus den Trümmern der einstigen Stadt. Sie war erschrocken, wie leicht der Junge war, als sie ihn auf ihre Arme nahm und zu den Anderen trug, die schon warteten, weil sie gesehen hatten, dass die Kunoichi fündig geworden war.
 

„Lebt er noch?“, fragte Kisame und Seika nickte. Ja, der Junge lebte noch, doch er war nicht mehr weit vom Tod entfernt. Sein Herzschlag war nur noch ein Flattern, so leicht wie der Flügelschlag eines Schmetterlings und sein Atem war so flach, dass ein Laie es nicht mehr als solches erkennen würde. Er war völlig schlapp, seine Muskeln empfingen keine Impulse mehr von den Nerven, weil die Elektroschocks, die er vorhin erlitten hatte, seine Fasern zerstört haben mussten. Seika blickte ihn mit völlig leerem Blick an. Selbst sie musste sich nun eingestehen – denn alles andere wäre totale Dummheit gewesen – dass das Kind nicht mehr zu retten gewesen war, jetzt nicht und vorhin auch nicht. Er hatte sie angesehen, so flehentlich, dass sie ihm nicht helfen sollte. Er hatte gar nicht mehr leben wollen, weil er wusste, dass er nicht mehr normal leben können würde.
 

„Wir müssen beginnen, solange es noch geht“, sprach Itachi und seine Stimme war distanziert und sachlich, weil er es einfach nicht anders sagen konnte. Er wusste alleine durch Seikas Blick, wie weh ihr der Gedanke tat, dem Jungen jetzt noch mehr Schmerzen zufügen zu müssen. Denn die Prozedur der Extraktion war nicht ohne Qualen verbunden. Aber die junge Frau sträubte sich nicht dagegen. So nahm der Schwarzhaarige die Sache schließlich in seine Hand. Er formte mit seinen Fingern ein Zeichen und die Umgebung um sie herum verschwand plötzlich und machte einer dunklen, riesigen Halle Platz, vor der Seika zuerst dachte, es wäre der Ort, an dem sie sich gelegentlich mit Pain trafen und mit ihm Informationen austauschten, wenn sie weit voneinander getrennt auf Missionen waren. Doch es war nicht derselbe Raum, auch war das geringe Gewicht des Jungen in ihrem Armen plötzlich verschwunden.
 

„Gut, euch alle zu sehen“, sprach plötzlich eine lange nicht mehr vernommene Stimme, die ganz eindeutig zu Pain gehörte. Langsam sah Seika auf und sah den Mann mit den mehrfache Irriden als schemenhafte Gestalt auf – einem steinernen Finger stehen? Die Brünette sah an sich herunter, nur um festzustellen, dass sie mit ihrem richtigen Körper zugegen war und ebenfalls auf so einem Finger stand, welcher zu einer riesigen Hand gehörte. Erst jetzt nahm sie ihre Umgebung einigermaßen klar wahr. Da war eine monströse, hässliche Statue, welche Seika mit einigem Unwohlsein erstarren ließ. Es gab hier nur wenig Licht, von dem nicht erkennbar war, woher es kam, doch überall fielen tiefe lange Schatten hin, welche die Szenerie vollkommen in eine gruselige Atmosphäre tauchte. Zwei Hände gehörten zu einem viele Meter hohem Kopf, dessen Anblick Seikas Nackenhaare hoch stehen ließen. Es war eine Kreatur, abscheulicher als jeder Dämon, den sie bisher gesehen hatte. Es war ein Ding mit in einem stummen Schrei weit aufgerissen Mund und einer Vielzahl von geschlossenen Augen, die einen jedoch trotzdem durchdringend anzustarren schienen. Seika wurde bei dem Anblick übel, das konnte sie nicht verhindern.
 

„Habt ihr alle genug Chakra? Es wird mehrere Tage dauern...“, fuhr Pain fort und Seika entfuhr ungewollt ein halblautes Wimmern, welches in der stummen Halle doppelt so laut zu hören war.
 

„Zu lange. Alle, die mehr Chakrareserven haben, sollen diese auch einsetzen, um es schnell zu beenden. Danach können wir genauso gut ruhen“, sprach Itachi dagegen, ohne ihrem Anführer einen Grund für seinen Vorschlag zu nennen. Mehrere Tage? Das konnten sie Seika nicht zumuten. Sie waren zwar alle geschwächt und nur noch mit wenigen Chakrareserven, doch das war nicht so schlimm, aber die Kunoichi der Prozedur für so viele Stunden auszusetzen, würde ihr nicht gut bekommen, da war er sich sicher. Pain schwieg für ein paar Sekunden und seine Augen glitten über die vier Mitglieder von Akatsuki, zuerst auf Itachi, dann zu Kisame, von dem er sofort weiter zu Tobi blickte, den er etwas länger ansah und schließlich zu Seika, die er ganz besonders musterte. Sie war wieder in sich zusammen gefallen, stand mit gesenktem Kopf, hängenden Schultern und geballten Fäusten da. Doch der Mann mit den Piercings stellte keine Fragen, denn es war ihm egal, wie sie die Sache erledigten, Hauptsache, sie war am Ende vollbracht.



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Von:  -exterminate-
2008-11-30T22:40:19+00:00 30.11.2008 23:40
Holy shit! Der Kampf war einfach nur unglaublich! Wie Seika und Kisame harmonieren ist ja total atemberaubend!
Eindrucksvoll!
Und jetzt müssen die 4 auch noch diese dämliche Prozedur da durchlaufen...besonders für Seika wird das doppelt hart, vermute ich.
Einmal wegen der physischen Belastung und den moralischen Problemen - denn immerhin wird der Kurze jetzt sterben...
Nunja, muss halt, ne? *das ganz nüchtern sieht*
Ich freu mich aufs nächste Kapi und hoffe, dass Seika sich noch ein wenig erholen kann!

lg,
die Biggi :D
#46
Von:  Nabiri
2008-11-19T16:56:39+00:00 19.11.2008 17:56
wow der kampf war ja mal endgeil ^^
armer tashiro jetzt ist es bald vorbei mit dem kleinen, der tut mir so leid t.t
ich bin ja mal tierisch gepsannt wie es danach weiter geht, ob sich deidei und furi noch näher und überhaupt zusammen kommen ^.^
ich freu mich schon auf sonntag
glg deine yami
Von: abgemeldet
2008-11-19T16:51:23+00:00 19.11.2008 17:51
huhu :)
Das war ja mal ein schöner Kampf. Fand es übrigends sehr gut, dass du ihn nicht so sehr lang gestaltet hats, der ist kurz und knackig, aber gefällt mir sehr^^
Armer Tashiro, ist vielleicht das Beste für ihn, wenn er stirbt, dass hat auch Seika langsam eingesehen...
Ich war gespannt, we Itachi reagiert, als Seika ihn so angefahren hat wegen ihrer Schulter, ist doch noch ganz ruhig geblieben, sowas würd ich auch nicht gerne machen xD
Naja und Pain ist ja mal wieder feinfühlig wie ein Elefant, war ja klar, aber dass Seika für ein paar Tage da rumstehn soll, find ich ganz schon hart...

bb, mietze
Von: abgemeldet
2008-11-19T16:44:05+00:00 19.11.2008 17:44
Ende gut alles gut? Wohl nicht *grins*
Wenigstens ist diese Part der Story fertig... :)
Jetzt können sie den Insel verlassen. Ich bin aber gespannt ob Seika ihre Verwandte wieder sieht ;)
mach bitte schnell weiter
glg, bye
kittykatty
Von:  InaBau
2008-11-19T16:36:21+00:00 19.11.2008 17:36
Arme Seika! Sie können den Dämonen besiegen und wollen den Bijuu jetzt extrahieren. Seika sträubt sich nicht dagegen weil sie weiß, dass sie Tashiro nicht retten kann. Der Junge will das auch gar nicht. Er könnte nie mehr normal leben. Sie wollen dies so schnell wie möglich erledigen, damit Seika dem Ganzen nicht so lange ausgesetzt ist. Denn mehrere Tage würde sie diese Prozedur bestimmt nicht überstehen. Es fällt ihr schon so schwer genug. Kein Wunder. Aber wenigstens ist Tashiro dann von seinen Leiden erlöst und kann in Ruhe und Frieden sterben.


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