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Bloodlines

Die Camarilla
von

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Der Verlust

So, es geht nach langer Zeit endlich weiter. Dieses Kpaitel ist jedoch etwas kürzer geworden, da es nur ein Zwischenkapitel ist. Ich hoffe aber, es gefällt euch trotzdem
 

Kapitel 4: Der Verlust (Zwischenkapitel)
 

Karthago war Utopie. Es ist ein ewiger Traum. Vor tausenden von Jahren schufen wir Brujahs, eine Stadt in der Kainskinder und Sethskinder harmonisch zusammen leben konnten. Wir griffen nach den Sternen, nur um sehen zu müssen, dass Andere eifersüchtig ob dieser Pracht wurden. Sie betrogen uns und zerstörten diesen Traum. Nun sind wir entzweit, und wir sind nicht mehr die Philosophen und Gelehrten von damals. Nun sind wir nur noch die Schachfiguren unserer Ahnen.
 

- ein neugeborener Brujah-
 

Langsam neigte sich die Sonne und verschwand hinter den Gipfeln der Bäume. Der Himmel war rot wie Blut und viele würden dies wohl als Zeichen ansehen, dass etwas Schreckliches passiert war. Aber es war ja wahr. Es war etwas Schreckliches passiert für die Camarilla. In der vergangenen Nacht war eine Versammlung der Abgesandten dieser Gesellschaft, aber war etwas Furchtbares geschehen. Keiner von ihnen kam zurück. Es gab keine Nachricht, kein Grund warum dies geschehen war. Da jedoch die Sonne noch nicht untergegangen war blieb den Kainskindern nur eine Wahl… Warten… Die Zeit zerrte an den Nerven, und selbst jene, die schon seit Jahrhunderten existieren, und denen die Zeit eigentlich bedeutungslos vorkam, sahen immer wieder zur Uhr. Die Sonne war der tägliche Feind, und nun auch ein Hindernis um die Wahrheit zu erfahren. Das Licht würde jedes Kind der Dunkelheit verbrennen lassen, so dass sie zu Asche zerfielen. Keiner war in der Lage bei Tag nach draußen zu gehen um seinen Wissensdurst zu stillen, was passiert war. Der Prinz der Stadt hatte jedoch schon erste Anweisungen unternommen, welche sofort in Kraft gesetzte werden sollten, sobald die Sonne unterging. Ein Bruhja sollte zu dem Treffpunkt gehen und nachsehen. Sollte dort tatsächlich eine Gefahr lauern, währe dieser kriegerische Clan am Besten für diese Aktion. Selbst wenn die Bruhja den Prinzen verachteten würden sie sich dem beugen, immerhin war einer ihres Gleichen ebenfalls bei dem Treffen gewesen. Das änderte aber nichts an der Ansicht der Bruhjas, dass der Prinz ein Feind war. Dieser gehörte zu den Verntrue, den verdammten aristokratischen Faschisten. Sie hassten sie, da sie einst den Traum der Bruhjas zerstört hatten und diese Wunde blutete noch heute.
 

Die große Standuhr, die an der Wand im Arbeitszimmer stand, tickte unaufhörlich, während das große Pendel gemächlich von einer Seite zur anderen Schwang. Der Raum lag in tiefer Dunkelheit, und nur eine Kerze auf dem Schreibtisch, welcher sich in der Dunkelheit wie monströs hervor hob. Ein gewaltiger Schatten, welcher im kleinen Raum erdrückend wirkte. Durch die kleine Flamme war es fast unmöglich Einzelheiten des Raumes zu erkennen. Zusehen waren nur die großen Bücherschränke, die sich links und rechts an den Zimmerwänden bis an die Decke zogen. Der Geruch altertümlicher Wälzer lag schwer in der Luft, aber war es nebensächlich für die Person, die hinter dem Schreibtisch sah. Der Blick war starr in die Flamme gerichtet, während das Gesicht auf die gefalteten Hände gestützt war. Das lange zweifarbige Haar fiel ihm über den Rücken, während die roten Augen den Schein der Flamme spiegelten. Die sonst so gestrafften Schultern wirkten eingefallen, während ein schweres Seufzen erklang. Egal wie lang seine Existenz war, hatte er sich bisher niemals alt gefühlt... Bis jetzt... Die letzte Nacht hatte Tribut gezollt, wenn die Befürchtungen des Tremere wahr waren. Der Abgesandte dieses Clans war nicht wie abgemacht bei Sonnenaufgang zurück gekommen. Etwas was niemals hätte passieren dürfen.
 

Voltaire Hiwatari saß schweigend in der Dunkelheit, welche nur vom zuckenden Kerzenschein spärlich erhellt wurde. Er ahnte dass seinem Enkel was zugestoßen war und machte sich selbst Schuldgefühle. Kai war sein Erbe, er hättet ihn niemals schicken dürfen. Sein Platz war hier im Anwesen vom Clan, nirgendwo sonst. Was war nur in ihn gefahren, dass er ihn hingeschickt hatte? Es war ein Fehler, was nun klarer war denn je... Aber bisher stand ja noch nichts fest. Voltaire musste sich in Geduld üben, bis jemand kommen würde, um ihm zu sagen was nun genau passiert war. Wenn er Pech hätte, würde genau der Bruhja bei ihm auftauchen, der vom Prinzen losgeschickt wurde.
 

Ein abfälliges Schnauben hallte in der Dunkelheit. Wie sehr Voltaire diese Bruhjas doch hasste. Sie tobten noch immer wegen einem zerstörten Traum, der schon seit Ewigkeiten her war. Es war bisher ein Wunder, dass sie bei den Camarilla waren, und gäbe es nicht den Sabbat, der sie bedrohte, wären sie schon längst gegangen. Ebenso war es, Kain sei Danke, allein der Abneigung der Bruhjas gegenüber diesen ehrenlosen Sabbat das Einzige, das verhinderte, dass sie nicht überliefen. Ebenso hatte sich die Inquisition in ihrer aller Gedächtnis eingebrannt. Mit Feuer, Pfählen und Sonnenlicht suchten und zerstörten die Sterblichen damals die wahren Brujahs einen nach dem anderen. Allein ihre Geheimhaltung in der Welt der Kainiten war lange Zeit ihr Schild. Aber nun machte der Sabbat sich daran diesen Schutz zu vernichten. Etwas was nie passieren dürfte.

Zwar hassten die Bruhjas die Ventrue, da sie einst die Stadt Karthago zerstört hatten, und sie bekämpften die Tremere, weil sie einst Saulot vernichtet hatten, aber verband sie alle der Wunsch die Maskerade aufrecht zu erhalten.
 

Ruhig starrte Voltaire weiter in die Flamme, während die Standuhr unaufhörlich weiter tickte. Es machte einen Wwhnsinnig, wenn man derart auf eine Nachricht wartete. Die Zeit verrann zwischen den Fingern, aber war sie zu langsam. Er wollte endlich Antworten um zu erfahren was los war. Kehlig knurrte er auf, so dass der Laut in seiner Brust vibrierte. Wenn der Bruhja nicht bald auftauchte, würde er selbst aufbrechen. Es war egal, was der Prinz befahl. Es ging hier um seinen Erben. Der Rest war egal... Er hatte zuviel Wissen und Zeit in Kai investiert, als dass er nun vernichtet sein dürfte, oder sonst verletzt war. Das durfte einfach nicht sein!
 

Dann jedoch vernahm sein geschärftes Gehör Schritte, die den langen Flur zu dem Büro hinab gingen. Sie kamen näher, ebenso ließen die schweren Schritte auf Stiefel schließen. Bei jedem Schritt klirrte es leicht, da scheinbar Ketten gegeneinander trafen. Die harte Oberfläche schlug bei jedem Schritt aufeinander, und ließ so ein hohes Geräusch entstehen. Es war kein Wunder, dass sie sich nie anschlichen, da es wegen den ganzen Ketten unmöglich war...
 

Dann jedoch schwang schon die Tür auf, ohne auch nur anzuklopfen. Leicht verengten sich Voltaires Augen und er musste sich einen Kommentar bezüglich dieses Pöbels zurückhalten. Das wäre nun nicht gerade vorteilhaft. Bruhjas waren bekannt dafür, dass sie leicht zu reizen waren. Schneller als man sah, waren sie auf 180. Zwar leugneten sie diese Tatsache verhemmt ab, bis es ihnen irgendwann reicht. In diesem Falle sollte man ihnen nicht in die Nähe kommen. Man wäre dann schneller tot, als dass man hätte Amen sagen konnte. Aber irgendwie war das kein Wunder. Sie lebten immer am Rand der Raserei, denn das Biest in ihnen war immer stark.
 

Ruhig musterte Voltaire den eintretenden Bruhja. Das Licht des Flures umhüllte seine Gestalt, so dass er deutlich zu erkennen war. Wie vermutet trug er schwere Stiefel an seinen Füßen, ebenso zierten zahlreiche Ketten seine Kleidung. Die Art sich zu kleiden war bei Bruhjas schon immer ein ungeschriebenes Gesetz. Es konnte bei ihnen ruhig ausgefallen wirken, und je krasser desto besser. Auf ihre eigene Art waren Brujahs eben eitel. Und der Gast machte dort keine Ausnahme. Graue Haare waren mit Gel verwildert und schienen so, als hätte sie ein Elektroschock getroffen. Die Kleidung war Pechschwarz, und der lange Ledermantel fiel schwer vom Körper hinab. Breite Gürtel hingen an der Hüfte; und machten einen Übergang zur schwarzen Lederhose. Kalte, graue Augen erwiderten den Blick des Tremere, bevor er abfällig Schnaubte. „Sind sie fertig mich zu mustern?“, knurrte es in den Raum, bevor der Bruhja dichter auf den Schreibtisch zukam. Der Körper wirkte im kleinen dunklen Raum riesig. Die Tür stand dabei noch immer weit auf, so dass es mal wieder gegen die Etikette verstieß. Typisch...
 

„Ich bin hier um ihnen zu sagen was vorgefallen war. Ihr kleiner Enkel ist tot. Jämmerlicher Tod verbrannt zu werden“, meinte Bryan kalt, während er die Arme verschränkte, so dass das Leder protestierend knarrte, als es sich über die kraftvollen Oberarme spannte.

Erstarrt saß Voltaire nach der Nachricht auf seinem Stuhl. Seine schlimmsten Befürchtungen waren eingetroffen. Sein Enkel war tot, wenn er dieser taktlosen Nachricht glauben sollte. Wut peitsche in dem älteren Tremere auf, während er die Augen schloss. „Wie ist es passiert?“

Abfällig schnaubte Bryan. „Sehe ich aus wie ein Hellseher? Woher soll ich es denn bitte schön wissen? Oder beschuldigen sich mich diese Tat begannen zu haben, da ich nur so informiert sein könnte?“, knurrte er. Dieses Verhalten ließ darauf schließen, dass der Bruhja bald auf 180 sei, wenn er nicht beschwichtigt wurde.

Abwehrend hob Voltaire daher die Hände und sah den Vampir an. „Nein, natürlich nicht. Aber sie waren doch bei dem Haus. Sie müssen die Spuren gesehen haben und ich würde gerne wissen wer meinen Enkel, wie auch die anderen Abgesandten getötet hat.“

„Lycaner“, kam die knappe Antwort. Derweil wanderten die grauen Augen durch den Raum ohne wirklich was zu sehen. Er zollte Voltaire keinen Respekt, was bekannt für diesen Clan war. Sie hassten jede Art von Autorität. Etwas, dass sie mit dem Sabbat gemein hatten. Die Bruhjas hatten sich schon oft gefragt, was denn so schlimm am Sabbat sei. Immerhin gab es Action wenn sie auftauchten, und das war doch nichts Negatives. Das Problem war nur, dass dem Sabbat die Maskerade nicht interessierte. Schade, wenn man nach den Bruhjas ging, denn ansonsten wären die Mitglieder des Sabbats ideale Verbündete für sie. Wegen der Maskerade waren die Camarilla auch das kleinere Übel und deren Verbündete. Es war jedoch nur eine Frage der Zeit, bis die Bruhjas abhauen würden.
 

Derweil seufzte Voltaire auf. Die Lycaner waren es also, die Schuld am Tod seines Enkels waren. Verdammt, sie hatten doch Alle schon genug Probleme mit dem Sabbat, und nun auch noch das. Langsam wuchs ihnen die Zahl der Feinde über den Kopf. Es musste etwas geschehen, nur die Frage war WAS… Er müsste mit dem Prinzen reden...

Knapp nickend machte der Tremere eine Handbewegung, dass der Gast gehen konnte. Dieser schnaubte nur, bevor er sich umdrehte. Der Ledermantel wehte bei der Bewegung, bevor Bryan davon rauschte.
 

Kalt blitzen die grauen Augen. Er wusste schon jetzt was er tun würde. In diesen gottverdammten Wald zurückkehren und die Lycaner aufspüren. Sie würden bluten, dafür dass sie ein Mitglied des Bruhjaclans getötet hatten. Der Rest der Abgesandten war ihm egal, auch wenn es schade um den Gangreal war. Sie waren halt sehr gute Kämpfer; sie kämpften für das, an was sie glaubten. Deshalb verdienten sie Bryans Respekt. Aber nicht nur dieser moralische Aspekt war es. Wenn man sich mit einem Gangrel anlegte, dann konnte man von Glück reden, wenn von einem mehr als ein blutiger Klumpen übrig bleibt. Selbst wenn es einem gelang sie zu treffen bevor man den Arm verlor. Sie waren verdammt zäh, getroffen zu werden machte ihnen fast nichts aus. Jeder der sich freiwillig mit den Wolflingen einlies, war in Bryans Augen entweder ein Psychopath oder ein mieser Schlägertyp - vielleicht auch beides. Vielleicht würden sich die Bruhjas eines Tages ihrer Sache anschließen, wenn sie die Camarilla verliessen. Vielleicht würden aber auch die Bruhjas zuerst die Camarilla verlassen. Was immer der Fall sein mag, sie waren die Vampire, von denen die Mythen der sterblichen sprachen. Sie verwandelten sich in Nebel, riefen Tiere herbei und weigerten sich zu sterben.

Aber dieses Mal hatte ein Gangrel wohl den Tod gefunden, auch wenn es schwer zu glauben war. Bryan wollte noch mal zur Hütte und sich genauer umsehen. Vielleicht fand er Spuren, welche auf die Lycaner, oder Überlebende hinwies. Leichen gab es wegen dem Feuer keine, ebenso war es unmöglich zu sagen was oder wie viele ihren Tod in den Flammen gefunden hatten. Aber so oder so, er war sich sicher, es würde viel Action geben.
 

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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  VampirWolfYuriy
2008-07-10T21:01:06+00:00 10.07.2008 23:01
Ich weiß nicht, was ich groß dazu sagen soll~
Ich mag Voltaire nicht und Bryan ist so naja...aber ich weß nicht, wo ich in einsortieren soll. Ist er eher ein guter oder schelchter Typ. Hm~

Aber geil ist er ja. *kicher* Er tut auf Obermacker und auf cool *prust*
Aber das Gesrpäch war ja nieldich...
*vor lachen über den boden roll* sorry..aber ich mag Bryan nicht und so...naja~ XDDD bei ihm kann ich nicht ernst bleiben...

+grins* Doch bryan kann ruhig so weiter von den Gangrel schwärmen, immerhin ist Yu-chan ja einer. Obwohl..wer weiß wie der dann auf Yuriy reagiert...am ende wird er Mr. Cool zum Psycho und schläger *vor lachen vom stuhl fall*
*nuschel* tut mir leid~ ich höre lieber auf^^

Aber nun zum schluß:

Das Kapitel war einfach hinreißend und hammergeil egschrieben. Man konnte sich alles vorstellen und schon deine Bespreibungen brachten mich zum sabbern~ >//> ähem..naja...also..ich wollte nur sagen dein Stil ist der beste, den ich je gelese habe! Mach weiter so süßeste phinix!
*knuddl* *kiss*
will schnell mehr davon lesen
Von:  kuro_Yuri
2008-07-08T16:45:17+00:00 08.07.2008 18:45
so auch wieder ein kommi von mir xD
also das Kapi ist richtig geil und wunder schön geschrieben.
am geilsten fand ich bryans auftritt^^er kommt einfach nur voll cool rüber und wie er voltaire gegenüber auftritt,so muss es sein xD
und wie er von den Gangrel redet*schwärm*die gefallen mir immer besser,ok liegt vllt auch daran das yuriy einer ist xD
auf jedenfall mach weiter so ^_^
glg kuro_yuri
Von: abgemeldet
2008-07-07T17:16:21+00:00 07.07.2008 19:16
O.O
*in hände klatsch*
*nicht anders kann*
*jubel*
*am liebsten reinspringen will*
Ich liebe Bryan. Der ist einfach perfekt. ^^ Und du hast ihn dazu auch noch super getroffen. ^^ Das ist der beste bryan den ich je in einer FF gesehen habe. ^^
*daumen hoch*
^^


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