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Ich werde dich niemals vergessen

Werden wir uns jemals wieder sehen? {Heiji X Kazuha}
von

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Wenn Blicke töten könnten...

ABEND!^.^

Ich habe mir vorgenommen, dieses Mal nicht so viel wie beim letzten Mal zu quatschen, also machen wir es kurz:

Wie unschwer zu erkennen ist, ist hier das o3. Kapitel 'Wenn Blicke töten könnten...' |D

Ich liebe diesen Spruch und er passt außerdem noch sehr gut! xDDD

Hoffe wie immer, dass es euch gefällt! Saß lange daran und bin im Endeffekt leider nur zur Hälfte damit zufrieden >.<
 

Na ja, egal!! Have Fun!^.~

Ayaka
 

Kapitel 3: Wenn Blicke töten könnten…

Obwohl am vorherigen Tag stürmisches Wetter geherrscht und es wie aus Kübeln geregnet hatte, zeigte nun die Sonne ihr strahlendes Gesicht, wobei sich die Strahlen in den Pfützen an Wegrändern spiegelten.

Dies störte das braunhaarige Mädchen allerdings keineswegs. Sie hatte solch eine gute Laune, dass niemand, absolut niemand, diese verderben könnte.

Dazu hatte die 17-Jährige auch allen Grund, denn der Tag war kein gewöhnlicher Montag. Es war nach den fünfwöchigen Sommerferien wieder der erste Schultag, auf den sich die Australierin lange Zeit gefreut hatte.

Endlich würde sie wie ein normales Mädchen in ihrer alten Heimat die Bank der Oberschule drücken müssen. Trotz dieser Freude war Kazuha ziemlich nervös und aufgeregt.

Ständig musste sie an ihre zukünftigen Klassenkameraden und deren Verhalten gegenüber ihr denken.
 

Plötzlich riss eine für Kazuha bekannte Stimme sie aus ihrer Gedankenwelt. Als sie sich umdrehte, blickte sie in das Gesicht ihrer Gastschwester, Kasumi, die den Hügel hinauf rannte und nun auf sie zusteuerte.

Kazuha blieb stehen, um auf ihre Freundin zu warten und somit den Schulweg gemeinsam zu gehen.

Obwohl es noch früh am Morgen war, schien die Sonne bereits stark und eine unangenehme Hitze entstand.

Nach wenigen Sekunden erreichte die Osakaerin die Brünette, sodass sie nun ihren Weg zusammen fortsetzen. Dabei sprach Kasumi sofort das Thema an, welches Kazuha lange Sorgen bereitete: „Und? Schon aufgeregt vor deinen ‚ersten Schultag’?“

Kazuha schwieg eine Zeit lange, in der sie die umstehenden Häuser und Gärten anstarrte.

„Hm, um ehrlich zu sein: ich bin ziemlich nervös“, gestand die 17-Jährige lächelnd.

Nun blickte Kasumi ihre Freundin leicht traurig an. Sie konnte gut nachvollziehen, was in ihr vorging und welche Sorgen sie sich bereitete, schließlich war es kein einwöchiger Aufenthalt, sondern ein komplettes Schuljahr, das die Austauschschülerin in der Klasse verbrachte.

Als Kazuha an Kasumis Gesichtsausruck erkannte, was ihre Antwort bewirkte hatte, musste sie auflachen. „Deswegen musst du nicht gleich Trübsal blasen, Kasumi! So bin ich eben: mache mir über alles und jeden immer viel zu viele Gedanken. Darüber braucht man sich überhaupt keine Sorgen zu machen“, versicherte Kazuha.

Anscheinend hatte dies bei Kasumi gewirkt, denn nun grinste sie erneut und wechselte abrupt das Thema: „Wie fühlste dich eigentlich in deiner Uniform? Soweit ich weiß war an deiner High School keine Kleiderordnung.“

Kazuha schaute zu ihrer Uniform herunter und strich diese mit ihren Händen glatt. „Auch wenn sie ziemlich bequem ist, ist das Tragen etwas ungewohnt. Aber vor allem bin ich gespannt, wie es ist, wenn alle Mädchen gleich angezogen sind. Auf meiner Schule herrschte dauernd Streit, welches Mädchen das bessere Outfit besaß.“, informierte Kazuha ihre Gesprächspartnerin, während sie die Augen verdrehte. Sie hasste diese Art Mädchen, die ausschließlich auf ihr Äußeres achteten. Kasumi verstand sogleich, was ihre Freundin meinte, denn auch sie mied solche Mädchen.

„Glaub mir, auch wenn sie nicht über ihre Kleidung sprechen, dafür gibt es ein anderes Thema, das bei den Mädchen vor allem in deiner Klasse sehr beliebt ist.“

Nun wurde Kazuhas Neugierde geweckt, weswegen sie sofort nachhackte: „Was soll das denn für ein Thema sein?“

Kasumis zuvor gelangweilter und sarkastischer Gesichtsausdruck wechselte in ein schadenfreudiges über, welches Kazuha in keiner Weise deuten könnte. Was war an ihrer Frage denn falsch? Oder war es etwas anderes, weswegen ihre Freundin sich kein Grinsen verkneifen konnte?

„Das wirst du früher oder später noch sehen. Aber ich bin mir ziemlich sicher, dass du es schon heute merken wirst“, versicherte die Osakaerin ihrer Gastschwester, wobei sie weiterhin grinste.

In diesen Moment gelangten sie an eine Weggabelung, vor der die beiden Mädchen stumm anhielten.

„Nun müssen wir uns aber trennen“, begann Kasumi sich zu verabschieden. „Meine Mittelschule liegt in dieser Richtung“, erklärte die 15-Jährige, während sie mit ihrem Zeigefinger auf die genannte Straße zeigte.

„Jetzt biste auf dich allein gestellt, aber keine Sorge! Du wirst schnell Freunde finden, glaub mir!“

Von neuem setzte die Japanerin ihren Weg fort, wobei sie zum Abschied mit ihrer Hand winkte, sich währenddessen aber nicht umdrehte.

Lange Zeit fixierte Kazuha die Stelle, an der sie ihre Freundin zuletzt gesehen hatte. Dann allerdings schritt sie fröhlich in die gegenüber liegende Straße, um pünktlich zu ihrem ersten Schultag an der Oberschule anzukommen…
 

Inzwischen fuhr eine junge Frau im Alter von zweiundvierzig Jahren auf einer Hauptstraße Osakas, die unmittelbar zur örtlichen Oberschule führte. Im Auto saß zudem auch ihr Sohn, der aber –im Gegensatz zu seiner Mutter– müde und genervt wirkte.

„Im Endeffekt bin ich wieder so gnädig, und fahre ihn zu Schule!“, stellte Shizuka in einem ärgerlichen Ton fest. Heiji schaute nun vom Fenster zu der Fahrerin auf, wobei er laut seufzte. „Ich habe doch schon gesagt, dass es mir Leid tut“, wiederholte der Oberschüler zum zigsten Mal an diesem Morgen, allerdings ließ seine Mutter weiterhin nicht locker: „Und was bringt das? Jedes Wochenende, bevor die Schule beginnt, sage ich dir, dass du nicht zu spät ins Bett gehen sollst, damit es dir am ersten Schultag nicht allzu schwer fällt, früh aufzustehen. Aber das ist kein Wunder, wenn du bist morgens an

deinen Fällen arbeitest.“

„Was kann ich dafür, wenn Morde an Flüssen in gesamt Japan begangen wurden und diese nun zu knacken gelten?“, wollte nun Heiji von seiner Mutter wissen, die jedoch weiterhin wütend war.

„Du bist weder ein Detektiv noch arbeitest du bei der Polizei, Heiji! Du bist ein einfacher Oberschüler, der die 2. Jahrgangstufe besucht. Von daher geht die Schule vor und nicht dein Hobby.“

Der Oberschüler rollte seine Augen. Jetzt begann sie vom neuen dieses Thema anzusprechen. Schon seit Monaten beschwerte seine Mutter sich, dass er tagelang an einen Fall grübelt und somit andere Dinge völlig außer Acht lässt. Dies konnte er allerdings nur teilweise nachvollziehen. Es stimmte zwar, dass seine Nachmittage fast ausschließlich für diverse Schlussfolgerungen draufgingen, aber in der Schule behielt er seinen Stand, der beste Schüler der Jahrgangsstufe zu sein. Seine Prüfungen fielen, wie es üblich für den Jungen war, sehr gut aus. Wieso also beklagte sich seine Mutter? Alles war wie immer, oder nicht? Oder gab es seit neustem noch einen weiteren Grund, warum er sich mehr Zeit nehmen sollte?

„Na ja, wir werden uns heute Abend noch mal unterhalten, Heiji“, sprach Shizuka ihrem Jungen zu, nachdem sie an dem Parkplatz der Oberschule ankamen.

„Hab einen schönen Tag!“, wünschte sie ihn noch und drehte sich mit einem Lächeln zu Heiji auf die Rückbank um.

Der Teenager achtete jedoch nicht auf seine Mutter, sondern stieg schweigend aus dem Auto aus und begab sich schnell laufend auf den Hof der Oberschule.
 

Kazuha war bereits auf dem Flur vor dem Lehrerzimmer und wartete mit dem Rücken zur Wand gelehnt auf ihre Klassenlehrerin, Frau Takashi, die der Australierin ihre neue Klasse vorzustellen sollte.

Kazuha atmete tief aus. Sie war sehr erleichtert, dass es an der Kaiho-Oberschule nicht Tradition war, neue Schülerinnen und Schüler in der Turnhalle vor versammelter Schülerschaft vorzustellen, wie es an anderen Schulen üblich war.

Zudem müsste sie dann noch eine kleine über sich Rede halten, woher sie stammt, welche Interessen sie hat und desgleichen.

Das war Kazuhas Meinung nach noch schlimmer! Sie wurde nämlich sehr nervös, wenn sie vor Leuten etwas vortragen musste!

Über die Verschonung erleichtert stand die Brünette nun allerdings schon geschlagene fünfzehn Minuten vor der Tür und wartete.
 

Und auch Warten war keine Stärke der Australierin!

„Sie ist nun zwanzig Minuten zu spät“, stellte Kazuha leicht gereizt fest. Sie hasste es auf jemanden zu warten und ihre Ungeduld war dabei nicht ganz unschuldig.

Je mehr Minuten verstrichen, in denen sie auf dem Flur verbrachte, desto angespannter und nachdenklicher wurde sie.

Plötzlich erklang das Geräusch einer öffnenden Schiebetür und eine schwitzende Frau trat aus dieser hervor. Die Person war natürlich keine andere, als Frau Takashi, auf die Kazuha für sie lange Zeit gewartet hatte.

„Du muss Tōyama Kazuha sein, richtig? Entschuldige die Verspätung, aber ich konnte meine Katze nicht auffinden und habe sie daher sehr lange gesucht“, entschuldigte sich die junge, hübsche Lehrerin mit einer Verbeugung.

Als Kazuha die Frau in ihrer fröhlichen Art anschaute, konnte sie keine weitere Sekunde böse oder genervt sein. Ihre Klassenlehrerin gefiel Kazuha schon jetzt…
 

„Da biste aber noch rechtzeitig zum Unterrichtsbeginn gekommen, Heiji!“, rief Kano Daiki durch das Klassenzimmer zum Detektiv, der soeben den Raum beteten hatte.

„Wie lustig!“, entgegnete der Angesprochene sarkastisch und näherte sich dem Tisch seines besten Freundes mit einem giftigen Blick.

Obwohl Heiji sich eingestehen musste, dass Daikis Anspielung berechtigt war, hasste er die Kommentare zu seinen Schwächen oder Problemen. Zum Beispiel war es üblich, dass wenn die beiden einem Mädchen den Weg liefen, das Heiji am Hals fiel, Daiki irgendetwas erwähnte, das Heiji erröten lies. Dabei hatte der Detektiv überhaupt kein Interesse an Mädchen!

Oft fragte der Japaner sich, warum er seinem Freund überhaupt davon erzählte. Schließlich konnte Daiki in dieser Hinsicht nicht ein Mal den Schnabel halten.

„Er ist mein bester Freund und außerdem darf man nicht seine Ratschläge vergessen, die mir immer weiterhelfen“, erinnerte sich Heiji in Gedanken versunken, bis ihm einfiel, was er Daiki noch fragen wollte.

„Sag mal, kennst du eine Tōyama Kazuha? Sie müsste ungefähr in unserem Alter sein“, fragte Heiji gespannt abwartend.

Daiki blickte nun von seinem Heft zu Heiji auf, der sich inzwischen auf seinen Sitzplatz eine Reihe weiter vorne gesetzt hatte.

Eine Zeit lang überlegte der Oberschüler sein Kinn auf seine Hand abstützend nach. „Nicht wirklich. Ich kenne kein Mädchen mit dem Namen. Ist sie vielleicht neu in der Stadt? Wann haste sie denn kennen gelernt?“, erkundigte sich Daiki hellhörig. Nun hatte Heiji seine Neugier geweckte und wenn dies der Fall war, war es unmöglich etwas geheim zu halten!

„Na ja, ich habe sie am Freitagabend auf dem Flughafen getroffen, als ich von Tokyo nach Osaka zurück geflogen bin. Das war vielleicht eine Begegnung, die ich niemals mehr vergessen werde!“, versicherte Heiji und grinste – wie bei seiner Begegnung mit dem fremden Mädchen – über beide Ohren.

Voller Elan berichtete der Detektiv seinem Freund über das Treffen.

Dadurch bemerkten die beiden Jungen jedoch nicht, dass Frau Takashi bereits den Raum betreten hatte und die Stimmen der Schüler verstummten. Alle starrten das Mädchen an, welches neben der Lehrerin, leicht aufgeregt stand.

Trotz der entstandenen Stille nahmen Heiji und Daiki weiterhin die Klassenlehrerin nicht wahr. Der Detektiv war zu sehr in seinem Gespräch vertieft.

„So, erstmals einen guten Morgen!“, begann die Frau ihren Unterricht und sah in die Gesichter der stehenden Schüler – mit der Ausnahme von den zwei Jungen.

Nach der gewohnten Begrüßung setzte sich jeder auf seinen Platz und lauschte den Worten der Lehrerin, die nun ihre Begleitung vorstellen wollte.

„Ich hoffe, ihr hattet erholsame Ferien und seit bereit für das nächste Trimester. Sicherlich haben sich viele von euch schon gefragt, wer dieses Mädchen hier neben mir ist. Nun, sie kommt aus Australien, um genauer zu sein aus Sydney und macht hier ihr in Osaka ihr Auslandjahr. Ihr Name ist-“

Verärgert unterbrach Frau Takashi ihren Satz. Dies war kein Wunder, denn Heiji, der mit dem Rücken zur Tafel gewand war, redete immer noch mit Daiki. Und dies schien nicht ein Ende zu nehmen, wenn die Frau sie nicht ermahnen würde: „Hattori, falls du es noch nicht bemerkt hast, ich bin bereits hier und habe mit dem Unterricht begonnen. Wärest du so freundlich dein anscheinend wichtiges Gespräch auf die Pause zu verlegen und dich am Unterricht zu beteiligen?“

Zwar hatte Heiji seiner Lehrerin zugehört und auch durchaus verstanden, doch nur langsam drehte er sich zu ihr um.

Kazuha schaute durch die Klasse in die interessierten Gesichter ihrer Kameraden, bis ihr Blick an einem Jungen haftete, der sich gerade umdrehte und dessen Gesicht sie langsam sehen konnte.

Heiji wollte seine Aufmerksamkeit nun seiner Lehrerin schenken, schließlich hatte er keine Lust, direkt am ersten Schultag nach den Ferien Ärger zu bekommen.

Langsam wand er sich zur Tafel um und erblickte das vor der Klasse stehende Mädchen.

„Zurück zum Thema: Das Mädchen neben mir heißt-“ „DU?!?“, schrieen plötzlich zwei Schüler durch den Raum. Die beiden zogen, wie nicht anders zu erwarten war, die Aufmerksamkeit und die Blicke aller Schüler und der Klassenlehrerin auf sich.

Zur Verwunderung aller waren es Heiji und die Austauschschülerin, von denen dieser Aufschrei gekommen war. Aber noch erstaunlicher war, wie entsetzt und fassungslos ihre Gesichter sich anstarrten. Kannten die zwei sich etwa schon?

„…Tōyama Kazuha!“, beendete Frau Takashi ihren Satz.
 

In der aufgekommenen Stille starrte jeder jeden an:

Die Mädchen Kazuha, da sie befürchteten, die Australierin könnte ihren Heiji in Beschlag nehmen, immerhin kennen sich die beiden offenbar.

Währenddessen blickten die Jungen Heiji erstaunt an. Sollte dieses hübsche Mädchen etwa auch an Heiji Interesse zeigen, wie fast alle Mädchen dies taten? Hatten die Jungen auch bei Kazuha keine Chance?

Und zu guter Letzt starrten sich die beiden Schüler, um die sich die Gedanken aller im Raum kreisten, geschockt an.

Als Erste fasste sich Frau Takashi, die Klassenlehrerin, und führte ihren Unterricht fort. „Da ihr beide euch scheinbar kennt, setzt du dich, Tōyama, am besten auf den freien Platz links neben Hattori“, beschloss die Lehrerin letzten Endes erleichtert. Wenn Kazuha und Heiji sich anfreunden, würde das Mädchen schnell Anschluss in der Klasse finden und rasch Freundschaften schließen. Das freute Frau Takashi ungemein, allerdings rechnete sie nicht mit Gespräch der beiden Schüler nach dem Unterricht…
 

Die Glocke zum Unterrichtsschluss schellte, worauf die Schüler ihre Plätze verließen und zu ihren Freunden gingen, um sich mit ihnen zu unterhalten.

Obwohl sich viele im Raum redeten und dies anscheinend auch recht gebannt, spürten Heiji und Kazuha die Blicke ihrer Klassenkameraden im Nacken.

Zudem war überall ein Getuschel zu hören und Spekulationen über die beiden wurden untereinander ausgetauscht.

Dem Detektiv schein dies allerdings nicht die Bohne zu interessieren. Gelassen drehte er sich zu seiner Nachbarin um und schaute in ihr verwundertes Gesicht.

„Hattest es ja am Freitag ziemlich eilig, wenn du nicht einmal ein paar Minuten warten konntest!“, sprach der Detektiv des Westens seine neue Klassenkameradin spöttisch an, worauf diese sich zu ihm umdrehte, ihre freundliche Art aber aufrechterhielt.

„Ich hätte nicht damit gerechnet, dir ausgerechnet hier wieder zu begegnen“, gestand die Brünette lächelnd. „Und dann auch noch mit so einer Begrüßung. Tja, jetzt bin ich in der Klasse bekannt wie ein bunter Hase.“

Nun schaute Heiji sie schief an und versicherte ihr ebenso: „Wenn du dich bei deinem ersten Schultag hier so aufführst, brauchst du dich nicht zu wundern.“

Purer Spott war aus seiner Stimme zu erkennen und dies entging Kazuha keinesfalls, die daraufhin leicht erzürnte.

Sie wollte etwas erwidern, doch ein Junge drängte sich zwischen die beiden Streithähne und lächelte diese abwechselnd mit Schlitzaugen an.

„Verdächtig! Ihr beide seid äußerst verdächtig! Kaum lässt man euch beide eine Minute aus den Augen, seid ihr schon in einer erregten Unterhaltung verwickelt“, stellte Daiki fest, der sich in der Zwischenzeit einen umherstehenden Stuhl gegriffen und ihn in die Mitte zwischen den Tischen des Jungen und Mädchens gestellt hatte.

Nachdem er sich hingesetzt hatte, blickte er zu Heiji und sah zu, wie sein Gesicht immer roter wurde.

„Du verstehst mal wieder alles falsch, Daiki!“, benutzte der Braunhaarige als Ausrede, wobei er allerdings die Reaktion seines besten Freunds außer Acht lies.

„Ah, ich verstehe also immer alles falsch, hm.“, begann der Japaner verständlich nickend. „Dies ist dann wahrscheinlich auch der Grund, warum du mich eben noch gefragt hast, ob ich nicht eine Tōyama Kazuha kenne. Und vermutlich habe ich mir auch nur eingebildet, dass du mir daraufhin mit voller Begeisterung euer erstes Treffen am Freitag geschildert hast.“

Wie Daiki erwartet hatte, brachten seine Anspielungen Heiji zu einem tomatenroten Gesicht, weswegen er auch Kazuha zuzwinkerte. Diese allerdings schaute dem Schauspiel amüsiert zu. Allem Anschein nach war dieser Kerl am ersten Schultag auch nicht ganz fehlerhaft.

Diese Gedanken behielt Kazuha auch keineswegs für sich, sondern lies es dem Detektiv gleich wissen. „Wenn du dich bei deinem ersten Schultag hier so aufführst, brauchst du dich nicht zu wundern, wenn du puderrot wirst“, versicherte das Mädchen mit einem freudigen Unterton in der Stimme und einem dazu passenden Grinsen.

Der braunhaarige Osakaer blickte zuerst Daiki, der weiterhin schelmisch grinste, strafend an und wandte dann sein Gesicht zu seiner Nachbarin. Offenbar war Kazuha nicht wie all die anderen Mädchen, die er kannte und lies sich nicht alles gefallen.

Auch wenn Heiji ihre Art interessant fand, lies ihre schadenfreudige Bemerkung ihn richtig in Fahrt kommen. Dies machte sich auch in der Lautstärke bemerkbar, in der er sich nun unterhielt: „Das muss du gerade sagen! Wer konnte denn am Freitag nicht einmal ein paar Minuten warten, sondern musste direkt verschwinden, als sich nicht immer alles um ihn gedreht hatte?! Na, das warst ja wohl du!!“

Langsam langte es Kazuha aber gewaltig. Am Anfang dachte sie noch, er hätte sie aufgezogen, damit sie auf andere Gedanken käme und somit ihre Nervosität verliere, aber nun bemerkte sie, dass dieser Kerl es ernst meinte. Schön, wenn er es darauf ankommen lässt, bitte! Sie war schließlich nicht auf den Kopf gefallen und wusste sich zu wehren!

„Was du nicht sagst! Dann sag mir mal, warum ich bitte auf einen Fremden warten soll, dessen Namen ich noch nicht einmal kenne?“, konterte Kazuha ebenso aufgebracht wie ihr Streitpartnern, der sich nun von seinem Stuhl erhob.

Allmählich zogen beide die Aufmerksamkeiten ihrer Klassenkameraden auf sich, denn diese blickten sie nun verwundert an.

„Ich hätte ihn dir ja nach dem Telefonat genannt, wenn Madame nicht direkt gegangen wäre!“, warf der 17-Jährige wieder ein und näherte sich Kazuha bei jedem Wort.

„Wahnsinn!“, begann die Australierin ihren Satz sarkastisch und stand auf. „Einen Namen zu sagen nimmt auch so viel Zeit in Anspruch. Du hättest ihn mir ja vor dem Telefonat nennen können! Außerdem warst du derjenige, der mit seinem Handy direkt abgehauen ist und mich links hat liegen lassen. Also beschwere dich nicht, wenn ich gehe!“

Mahnend richtete die Brünette ihren Zeigefinger auf Heiji, während sie auf ihn zusteuerte. Somit standen die zwei Oberschüler sich nun gegenüber. Wütend starrten sie in die Augen des jeweils anderen, immerhin waren ihre Gesichter ganz nahe bei einander.

„Kann mir einer erklären, was hier vorgeht?“, unterbrach plötzlich eine weibliche Stimme die Stille im Klassenzimmer, worauf sich die Gesichter der Schüler zu ihrer Klassenlehrerin drehten, die soeben den Raum betreten hatte.

Heiji und Kazuha schauten sich nochmals wütend in die Augen, bevor sie gleichzeitig ihre Gesichter voneinander abwandten und sich synchron auf ihre Stühle setzten.

Da diese Aktion die Schüler komplett überrollten, bemerkten sie nicht, wie Frau Takashi sich an ihren Tisch begab und den Unterricht fortsetzten wollte. Daher sprach sie die Oberschüler darauf an, die sich daraufhin still auf ihren Plätzen setzten.
 

Sobald die ersten zwei Stunden mit der Klassenlehrerin nun überstanden waren, begaben sich alle Schüler in die Pause auf den Schulhof. Dort stürzten sich ein paar Mädchen und Jungen auf Kazuha, die sehr verwundert über die Schüleranzahl war.

‚Wahrscheinlich wollen sie wissen, woher ich diesen Heiji kenne oder worüber wir uns eben gestritten haben!’, rollte Kazuha gedanklich ihre Augen.

Doch weit gefehlt!

Die Gesprächsthemen handelten keineswegs von Heiji, sondern Fragen über sie selbst gestellt wurden. Alle schienen Interesse an ihr zu zeigen und aufgeschlossen zu sein. Sie gaben Kazuha das Gefühl, dazu zu gehören.

Jetzt war die Austauschschülerin sichtlich erleichtert! Sie war glücklich, dass schon am ersten Tag so viele Schüler auf sie zugingen!

Freundlich beantwortete sie eine Frage nach der anderen. Manchmal wunderte sich Kazuha über die Themen, über die sie befragt wurde. Manche Klassenkameraden probierten auch ihre Englischkenntnisse an der Australierin aus, wodurch sie manchmal lachen musste.
 

Viel zu früh schellte es schon zur nächsten Unterrichtsstunde. Dies machte sich in der Gruppe mit einem Stöhnen bemerkbar und langsam steuerten die ersten auf das Gebäude zu, in der die Klasse nun die nächsten zwei Stunden verbrachten.

Kazuha allerdings blieb noch einige Sekunden wie angewurzelt stehen. Sie dachte an die vergangenen Minuten nach und musste gezwungenermaßen auflachen.

„Und ich habe mich zuvor so verrückt gemacht, ob sie mich nun mögen oder nicht. Kasumi hatte Recht: man findet schnell Anschluss in der Klasse!“

„Kommst du, Kazuha-chan? Nicht, dass du noch zu spät zum Unterricht kommst! Herr Inagawa hasst es, wenn Schüler – selbst Neulinge – nicht pünktlich erscheinen“, verriet ein Mädchen namens Shina, die auf die Australierin zu kam, nachdem sie bemerkt hatte, dass Kazuha sich nicht rührte.

Lächelnd nahm die Osakaerin die Hand ihrer neuen Klassenkameradin und zog sie hinter sich zum Gebäude her.

Völlig verwundert schaute die leicht rot gewordene Kazuha nach vorne auf Shinas Rücken. „Kasumi hatte wirklich Recht! Sorgen sind hier fehl am Platz!“
 

Nachdem auch die nächsten Stunden mit Leichtigkeit überwältigt worden waren und die beiden Mädchen sich näher unterhalten hatten, sprach Shina ihre neue Freundin in der zweiten Pause ein Thema an, welches Kazuha lieber aus dem Weg gegangen wäre.

„Was war eigentlich zwischen dir und Hattori-kun heute Morgen vorgefallen?“, fragte die Braunhaarige mit einem durchdringenden Blick. Schnell eine Ausrede suchend antwortete Kazuha lediglich: „Nichts besonderes. Der Kerl geht mir einfach nur mit seiner Art gehörig auf den Senkel!“

Auf einmal durchdrang ein lautes Lachen die entstandene Stille. Zu Kazuhas Verwunderung war es ihre Freundin selbst, die sich nicht beherrschen konnte aufzulachen. „Du müsstest dein eigenes Gesicht sehen, Kazuha!“, begründete die Oberschülerin ihr Verhalten und konnte nicht aufhören zu lachen. Zuerst starrte die Australierin ihre Freundin bloß mit großen Augen an, musste dann jedoch selbst anfangen zu kichern.

Eine Weile lang unterhielten sich die zwei Mädchen noch über jegliche Dinge, die in ihren Köpfen schwirrten…
 

Am Nachmittag stand dann der Sportunterricht auf dem Stundenplan, was die Austauschschülerin zu einem strahlenden Lächeln verhalf.

Sport war eines ihrer Lieblingsfächer, in dem sie schon immer punkten konnte!

Doch eine Tatsache wunderte die Brünette, als sie sich umgezogen in der Turnhalle einfand. „Sag mal, Shina! Warum sind hier eigentlich so viele Jungen in der Halle. Werden Mädchen und Jungen nicht getrennt unterrichtet?“, erkundigte sich der Neuling, wofür direkt ein gehässiges Grinsen einkassiert wurde. „Bei uns sind Mädchen und Junge gemischt. Herr Frenklin ist Amerikaner und bestand früher darauf, sowohl Schülerinnen als auch Schüler gemeinsam zu unterrichten. Wir wissen selbst nicht, wie genau er damit durchgekommen ist, aber vor einigen Jahren wurde es ihm genehmigt. Deshalb hat auch keine weiter Klasse mit uns zusammen Unterricht“, informierte die Osakaerin. „Aber keine Sorge: Hattori-kun wird-“ „Was werde ich?“, unterbrach eine Männerstimme den Satz des Mädchens, zu der sich Shina und Kazuha gleichzeitig umdrehten.

Wie zu erwarten war, stand Heiji vor ihnen, gefolgt von seinem Freund Daiki. „Du wirst wie immer nerven, das wollte sie sagen. Zufrieden?“, fragte die Australierin angespannt nach und wand sich von den zwei Jungen ab.

Sie hatte nun wirklich keine Lust auf einen weiteren Streit, sodass sie ihm lieber aus dem Weg ging.

Zu ihrem Glück trat nun auch Herr Frenklin, ihr Lehrer, in die Sporthalle, um den Unterricht zu starten.

„Ich hoffe, ihr hattet alle erholsame Ferien und seid nun fitt für das bevorstehende Trimester!“, begann Herr Frenklin seinen Unterricht mit den einleitenden Worten, die heute jeder schon des Öfteren zu Ohren bekommen hatte.
 

„Bevor wir mit dem Unterricht beginnen, muss ich allerdings noch etwas verkünden. Wie ihr alle wisst, findet Mitte Oktober das jährliche Sportfest an unserer Schule statt und auch dieses Jahr können sich die Schüler für verschiedene Sportarten eintragen. Deshalb möchte ich die heutigen Stunden für Matches etc. nutzen, damit ihr euch überlegen könnt, welche Sportart ihr auswählt. Dann können wir nächste Woche nämlich richtig mit dem Üben anfangen. Wie ihr auch schon sehen könnt, habe ich bereits die Felder für Basketball und Fußball aufgebaut. Hier links in der Ecke könnt ihr nach den Spielen noch andere Dinge ausprobieren. Gleich werde ich aber erst die Namen der Personen vorlesen, die ich für die zwei Sportarten eingeteilt habe. Wenn ich eure Namen aufrufe, geht ihr einfach zu dem besagten Feld, damit ihr dort schnell Mannschaften wählen könnt“, verkündete Herr Frenklin, worauf alle Schüler strahlten. Das klang doch mal nach einer amüsanten Sportstunde.

„Aber bevor wir beginnen, lauft ihr euch erstmal eine Viertel Stunde in der gesamten Halle ein.“, fügte der Amerikaner noch hinzu, denn anscheinend wusste er, was in den Köpfen seiner Schüler vorging.

Ein Stöhnen ging in der Klasse um. „Nein! Dabei hat die Stunde so schön begonnen“, jammerten einige Mädchen herum, die aber keine Wahl hatten sich auszureden.

„Laufen wir zusammen, Shina?“, fragte Kazuha ihre Freundin mit einem Grinsen, denn joggen machte ihr überhaupt nichts aus.

„Ich glaub nicht, dass das so eine gute Idee ist, Kazuha. Sport ist nicht gerade meine Stärke, ich würde dich nur von deinem eigentlichen Tempo abhalten“, gestand die Oberschülerin leise und erwartete, dass ihre Freundin sich somit alleine auf die Socken machte. Doch da kannte sie Kazuha nicht.

„Kein Problem! Ich kann auch etwas langsamer laufen. Das macht mir überhaupt nichts

aus.“, versicherte die Brünette und lachend begannen die zwei Oberschüler ihre fünfzehn Minuten abzuarbeiten.

Allerdings blieb den Mädchen nicht eine einzige freie Minute, denn kaum waren sie gestartet, überholten zwei Jungen sie mit einem lauten Lachen.

„Schneller, schneller, Kazuha-chan!“, forderte Daiki das Mädchen auf, während er rückwärts lief, um in ihr Gesicht zu schauen. In der gleichen Stellung befand sich auch sein Freund, Heiji, der sich jetzt auch zu Wort meldete: „Ach, komm, Daiki! Überfordere sie nicht!“

Gemeinsam legten die beiden Oberschüler einen Gang zu und überholten noch einige Jungen, sodass sie nun ganz vorne liefen.

„Sind das Hohlköpfe!“, entgegnete die Australierin genervt, behielt ihr Tempo aber bei. „Komm, Kazuha! Die beiden schaffste doch mit links zu überholen“, ertönte nun auch die Stimme ihrer Freundin Shina. „Und was ist mit dir?“, hakte die Australierin nach, worauf ihr allerdings nur ein Zwinkern entgegen kam. „Mach dir um mich keine Sorgen! Die beiden sind die besten aus unserer Jahrgangsstufe, wenn du Hattori-kun besiegst, wird er also ziemlich dumm aus der Wäsche gucken.“

Zuerst war Kazuha nicht von diesem Vorschlag begeistert. Sie fand es unnötig jemandem etwas beweisen zu müssen, vor allem wenn es sich dabei um Dummköpfe, wie ihre Klassenkammeraden es sind, handelt.

„Verlockend ist diese Vorstellung schon!“, gestand Kazuha sich dann aber in Gedanken

ein und stimmte nach ein paar Sekunden doch zu.

„Na schön, Shina! Ich werd dich nicht enttäuschen“, versprach die 17-Jährige und legte einen Zahn zu, um die beiden Jungen einzuholen. Dies war für die Sportskanone auch keine große Anstrengung, sodass sie die Oberschüler schnell erreichte und sogar in der Lage war zu überholen.

Daiki und Heiji, die bemerkten, dass sich jemand näherte, schauten sich nach hinten um und mussten erschrocken feststellen, wer ihnen verdächtig nah auf den Versen war.

„Ich will dich ja nicht überanstrengen, aber du solltest schneller laufen“, grinste Kazuha schadenfreudig, als sie mit Heiji auf gleicher Höhe war.

Sich über ihre Schnelligkeit wundernd realisierte der Japaner erst spät, mit welchem Tempo Kazuha auch schon einen Vorsprung hatte. Sie zu erreichen würde also keine leichte Angelegenheit werden.

„Mensch, Heiji! Die hat aber einen Affenzahn drauf“, gestand Daiki, der ein paar Schritte vor seinem Freund herlief. „Du solltest dich langsam ranhalten, sonst schlägt sie dich noch um Längen“, machte der Oberschüler ihn darauf aufmerksam, worauf Heiji sich mit

den Worten „Wir sehen uns in fünfzehn Minuten!“ verabschiedete und sich an die Versen des Mädchens heftete. Kazuha hatte schon erwartet, dass ihr Klassenkamerad nicht einfach die Fahne schwank und aufgab, sondern ihr folgen würde.

Recht schnell konnte der Detektiv den Vorsprung, den Kazuha hatte, aufholen und nun rangen sich die beiden, wer von ihnen besser war.
 

Nach zehn Minuten schaute Herr Frenklin auf seine Armbanduhr, denn gleich wäre die Viertel Stunde verstrichen. Er wollte mit seiner Trillerpfeife seinen Schülern mitteilen, dass sie nun aufhören können und sich um ihn versammeln sollen, doch dies war unnötig. Alle Schüler hatten sich bereits am Rand der Turnhalle begeben und starrten gespannt dem Wettkampf zu, den Heiji und Kazuha austrugen. Als Herr Frenklin bemerkte, um welche zwei Schüler es sich handelten, wurde er ins Staunen versetzt. Dass Heiji gerade um die Wette lief, das war ihm klar, aber damit, dass die neue Austauschschülerin seine Gegnerin war, hätte er nicht gerechnet und vor allem nicht mit ihrem Tempo. Die beiden waren praktisch gleich schnell und somit war das Ende des Rennens ein Unentschieden, womit keiner im Raum gerechnet hätte.

Schnaufend begaben sich Heiji und Kazuha zu ihren Klassenkameraden und wurden kräftig gelobt, besonders das Mädchen.

„Hervorragende Leistung, ihr beiden. Ein wirklich spannendes Rennen und noch mit einem interessanten Ergebnis“, sprach nun auch Herr Frenklin seinen beiden Schülern sein Lob aus. Allerdings griff der Lehrer schnell zurück zu seinem eigentlichen Anliegen, wodurch nicht viel Zeit verloren ging.

„Aber nun zurück zu unseren Matches. Ich werde nun die Namen der Schüler vorlesen, die zuerst Basketball spielen werden.“
 

Wie es der Zufall so wollte, waren natürlich Heiji und Kazuha in der Gruppe, die zuerst ein Basketballspiel ausgetragen hatte. Allerdings waren die zwei in verschiedenen Mannschaften, somit spielten sie gegeneinander. Und wie es so kommen musste, gewann auch Kazuhas Team, da diese in den letzten Minuten den entscheidenden Korb geworfen hatte. Ihre Mitstreiter umarmten sie sogleich, als das Match abgepfiffen wurde.

Dieser Sieg entging ihrem Sportlehrer ebenfalls nicht, denn er hatte den Neuling seit dem Rennen gegen Heiji ein wenig beobachtet und war über ihre Leistung sehr erstaunt.
 

„Ach, Tōyama?“, sprach Herr Frenklin Kazuha nach dem Unterricht an, die daraufhin ihr Gesicht zu ihrem Lehrer wand. „Ich habe nicht damit gerechnet, dass du solch eine Sportskanone bist. Es wird mir eine Freude sein, dir noch öfters bei Basketballspielen zusehen zu dürfen.“

Über seine Worte überrascht bedankte sich Kazuha dennoch und mit Shina und anderen Klassenkameraden verließ sie die Sporthalle, um sich auf dem Weg nach Hause zu machen.

Am Schultor unterhielten sich die Mädchen aber noch ausgiebig, immerhin gab es an diesem Tag eine Menge Veränderungen.

Durch das viele Lachen bemerkten die Oberschülerinnen nicht, wie sich eine Gruppe Jungen aus ihrer Klasse sich dem Tor näherten. Erst als ein Mädchen zur Seite guckte und ihre Freunde darauf ansprach, realisierten sie die Schüler.

„Schaut mal. Da hinten ist Hattori-kun! Ist er nicht niedlich, wenn er lächelt?“, begann eine andere Klassenkameradin zu schwärmen und fragte auch gleich Kazuha: „Findest du nicht auch, Kazuha-chan?“

Diese schaute schweigend flüchtig zu der Jungengruppe herüber und musste lächeln: „Wenn ihr meint“, antwortete die Brünette, während sie immer noch Heiji anblickte.

Dann verabschiedete sie sich aber von ihren Freundinnen, da sie langsam Hunger verspürte und außerdem ziemlich erschöpft vom überstandenen Schultag war.

Als Heiji auffiel, dass Kazuha sich verabschiedet hatte und anscheinend den Heimweg einschlug, verließ auch der Detektiv seinen Freundeskreis mit der Ausrede, er müsse sich beeilen, um rechtzeitig zum Kendotrainung zu kommen.
 

„Verfolgst du mich etwa oder warum läufst du mir die ganze Zeit schon hinterher?“, fragte Kazuha genervt auf dem Nachhauseweg, ohne sich nur einen Moment umgedreht zu haben.

„Bilde dir bloß nichts ein. Ich muss zufällig auch in die Richtung“, klärte Heiji seine Klassenkameradin gelassen auf, damit sie nichts missverstand.

Sich anschweigend beachtete die Brünette Heiji nicht mehr, der nur ein paar Meter hinter ihr lief. Plötzlich unterbrach sie die Stille, in dem sie leise aber hörbar flüsterte: „Stimmt. Dein ‚zufällig’ kenne ich bereits.“

Den Kopf hebend blickte Heiji den Rücken seiner Gesprächspartnerin an: „Werde nicht übermütig, nur weil es im Sportunterricht beim Einlaufen unentschieden stand und du mich im Basketballspiel durch deinen Korb in der letzten Minute besiegt hast. Dafür, dass ich hier in der Nähe wohne, kann ich schließlich nichts!“

Weitere Minuten herrschte Stille zwischen den beiden Oberschülern, die stur ihren Weg gingen ohne auf ihre Umgebung zu achten.

Mit der Zeit näherten sie sich dem Katahama-Wohngebiet, in dem beide laut Freitag wohnten.

Allmählich wurde Kazuha mulmig zu mute, denn Heiji befand sich immer noch hinter

ihr.

Ihr Tempo erhöhend lief sie nun schnellen Schrittes in eine Seitengasse hinein, denn das erste Haus auf der linken Seite war das ihrer Gastfamilie.

Um die Ecke blickend stellte Kazuha fest, dass ihr ständiger Verfolger Heiji verschwunden war.

„Wahrscheinlich wohnt er dann in der Nachbarschaft. Das kann ja heiter werden“, seufzte die Australierin auf und setzte erschöpft ihren Weg fort.

Erleichtert blickte Kazuha vom Weg auf und entdeckte bereits Shibara vor dem Eingangstür des japanischen Hauses. Nun hatte auch die Frau ihre Austauschschülerin erblickt und winkte ihr lächelnd zu.

„Da bist du ja! Ich habe bereits auf dich gewartet“, begrüßte die 42-Jährige die Brünette und forderte sie durch eine Handbewegung dazu auf durch das Tor zu gehen.

Obwohl Kazuha das Haus bereits am Wochenende betrachtet hatte, war sie weiterhin von der Bauweise fasziniert und schaute dementsprechend auch den japanischen Garten an.

Als sie allerdings in Richtung Eingangstür blickte, bemerkte sie, wie jemand unter den Kirschblüten stand und anscheinend auch das Haus betreten wollte.

Als sie den Menschen jedoch erkannt hatte, kam sie nicht mehr aus dem Staunen heraus und stand mit geöffnetem Mund regungslos da.

„Das kann doch nicht wahr sein. Unmöglich!“, schoss es Kazuha durch den Kopf.

Nun hatte auch der Junge, den die Brünette die ganze Zeit über angestarrt hatte, sie ebenso bemerkt und konnte seinen Augen nicht trauen, wer sich dort am Eingangstor

befand.

Wie angewurzelt blieben die beiden stehen, bis sie plötzlich ihre Gedanken zeitgleich hinausposaunten: „DU!?“

============================================
 

Mir fällt gerade zufällig auf, dass Heiji und Kazuha sich immer mit "DU!?"

anschreien, wenn sie sich wieder sehen^^'' Scheint ansteckend zu sein!

Nun gut, da ich für das nächste Kapitel so gut wie keine Planung habe, weiß

ich auch nicht, wann es on kommen wird, aber ich werde mich sputen!
 

bis dahin

Ayaka^.~
 

PS: Falls es interessiert: unter den Charakteren habe ich nun auch ein Bild des

Anwesens der Hattoris hochgeladen und erklärt, welchen Weg Heiji und Kazuha in

diesem Kapitel gegangen sind...



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Kommentare zu diesem Kapitel (9)

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Von: abgemeldet
2009-01-03T13:38:24+00:00 03.01.2009 14:38
Ich schließ mich echt nur an und sag nichts neues, weil alles schon gesagt wurde.
Von: abgemeldet
2008-09-01T18:01:08+00:00 01.09.2008 20:01
Upps >__<
Sorry, aber ich hatte gedacht, ich hab schon längst ein Kommi geschrieben >__<
Mist, ich les mir meisst Kaps durch und schreib erst später Kommis und hier hab ihc das irgendwie Schleifen lassen 0o
Naya, ich mochte das Kapitel ^^
Aber am Ende hab ihc das nicht ganz Verstanden, und zwar, Leben Heiji und Kazuha im selben Haus? Wenn ja, warum haben sie sihc nciht schon vorher dort begegnet? Und außerdem ist das doch en ganz andere Familie >_<
Oder war Heiji am Nachbarhaus?

Ich rall mal wieder gar nichts xD

ich freu mich aber schon aufs nächste Kap ^^
lg :) und danke fürs Kommi xD
Von:  Schmusemaus
2008-08-10T20:14:26+00:00 10.08.2008 22:14
Hey,
Hab deine anfic erst heute entdeckt. Einfach eine klasse Story! Gefällt mir sowas von gut. Is voll lustig gemacht wie die beiden sich andauernd streiten und Kazuha ihn im Sport fertig macht (sie zeigts der Männerwelt *g*) aber es hat auch was süßes zwischen den beiden.
Dein Schreibstil gefällt mir auch voll gut. Schön locker.
Also ich freu mich auf jeden fall schon drauf wenns weiter geht.
Mach weiter so!!!

LG
Schmusemaus

PS: Bekomm ich auch eine ENS von Dir wenn es weiter geht? Das wäre echt voll lieb und nett von Dir! Bin nämlich echt voll an deiner Stoy interessiert! :-)
Von: abgemeldet
2008-08-09T09:16:41+00:00 09.08.2008 11:16
+glubsch+
Ich dachte, ich hatte schon was dazu geschrieben? o_o Das kommt davon, wenn man sich denkt" Machste nachher, hast jetzt wenig Zeit" |D
Also, ich mag die Reaktionen von Heiji und Kazuha wenn sie sich begegnen. Das ist irgendwie lustig. xDD~ Bin mal gespannt, wie die beiden sich jetzt verhalten. >///<
Der eine Freund von Heiji +weiß grad nicht mehr wie er hieß ^^°+ fetzt. Ich mag seinen Charakter. :3

(Wenn ich das nächste Mal wieder vergessen sollte was zu schreiben, tritt mir ruhig in den Hintern. +vergisst sowas andauernd+ :D)
Von:  puschel06
2008-08-07T10:44:11+00:00 07.08.2008 12:44
Hui~
Da geht's aber ab XD
höhö....was neckt, das liebt sich n_________________n
Super Chapter :D
Ich freu mich schon auf's nächste Kapitel ^o^
LG♥
Von:  Kimie_Yashi
2008-07-26T12:54:49+00:00 26.07.2008 14:54
Oh man(n), oh man(n)...
das kann ja noch etwas geben, wenn die beiden sich schon bei ihrem ersten Wiedersehen so verhalten... LUSTIG!!
Ich mag Daiki, vor allem wie er Kazuha etwas geholfen hat, sich vor Heiji zu rechtfertigen XD
War ja klar, dass Kazuha in der Lage ist Heiji ohne Probleme zu überholen *grins*
Bin schon auf das nächste KP gespannt und ich hoffe, dass es sehr bald weitergehen wird ^.~

*knuddel*
Von: abgemeldet
2008-07-19T12:20:52+00:00 19.07.2008 14:20
Wunderschönes Kapitel- wann gehts weiter?

Ich liebe die beiden einfach, ich LIEBE sie!

Wie sie sich necken, ärgern... Großartig, das bringst du super rüber!

BZNEOG, sonoko
Von:  LagoonAris
2008-07-18T09:01:17+00:00 18.07.2008 11:01
Hi^^
Wieder mal ein tolles Kapitel!
Du hast lediglich mal ein paar Genus-Fehler gemacht, aber ansonsten...
Hat Spaß gemacht, zu lesen^^
War auch ganz lustig, wie Heiji und Kazuha in der Klasse reagiert haben, als sie sich erkannt hatten.
Nun, freue mich schon auf dein nächstes Kapitel!
Nicola
Von:  Monny
2008-07-18T05:46:16+00:00 18.07.2008 07:46
ERSTE!!!!!!!!!!!^^.

Echt cool^^. Hast du echt klasse geschrieben^^. Werde auf jedenfall weiter lesen wenn das nächste Kap drausen ist^^.

gez.Kurosaki-kun^^.

PS: Sag mir bitte bescheid wenn es weiter geht^^.


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