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Der Kellner 2

Fortsetzung, aber der Vor-FF muss nicht zwingend vorher gelesen worden sein!
von

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Kanjis Geburtstagsfeier

Ungeduldig rannte Kanji durch seine Wohnung, bediente seine bereits alle vorhandenen Freunde, da diese das Café für den Nachmittag geschlossen hatten.

Die Kleinen spielten indessen in Yuros Zimmer, während die Erwachsenen sich ausgelassen im Wohnzimmer unterhielten, es sich bequem gemacht hatten.

Nur eine ganz besondere Person fehlte noch, die derweil mit klopfendem Herzen vor der Haustür stand und sich immer noch nicht sicher war, ob sie klingeln sollte.

Schließlich tat Rowen es aber doch, woraufhin ihm keine halbe Minute später geöffnet wurde.

„Da bist du ja, ich war schon ganz deprimiert, weil ich dachte du hättest es dir anders überlegt“, begrüße ihn ein breit grinsender Kanji, bevor er auch schon in die Wohnung gezogen wurde.

„Ich freu mich sehr, dass du gekommen bist.“

Schnell nahm der Braunhaarige seinem Liebling die Jacke ab und stellte dessen mitgebrachte Tüte auf die Flurkommode, bevor er Rowen fest in seine Arme zog.

„K... Kanji... lass mich los... das ist nicht fair...“

Nur ungern kam der Ältere der Aufforderung des Grünhaarigen nach und setzte ein schiefes Lächeln auf, als er meinte: „Tut mir leid, ich hab mich nur so gefreut.“

„Sch... schon gut. ... Ich hab für Yuro, Kasuki und Misa Süßigkeiten mitgebracht. Dir hab ich aber nichts gekauft, ich fand nicht, dass ich das hätte tun müssen, außerdem kenne ich dich für ein Geschenk zu wenig.“

„Stimmt, wir kennen uns ja eigentlich gar nicht, aber ich hoffe das ändert sich bald.“

„Hör auf damit, ich bin gekommen, also lass den Blödsinn, es reicht mir jetzt.“

„Entschuldige, ich wusste nicht, wie...“

„Ja, ich hab verstanden“, unterbrach ihn der Kleinere gereizt - war diese Situation doch alles andere als leicht für ihn - und nahm seine Tüte wieder an sich: „Jetzt wo ich hier bin werde ich auch bleiben, bis die Anderen gehen, das heißt aber nichts. Es ist nur ein Abend, den wir zufällig zusammen verbringen und jetzt geh ich zu Yuro-chan.“

Ohne eine Erwiderung abzuwarten schob er sich an dem Älteren vorbei, begrüßte kurz seine überraschten Freunde, bevor er endlich zu den Kleinen ging.
 

„Du bist gekommen“, jubelte der Braunhaarige sofort voll auf begeistert, was Rowen wieder friedlich stimmte, doch die innere Unruhe hielt noch lange an, ließ sein Herz schneller schlagen.

„Sicher, ich hab’s euch doch versprochen und ich hab auch was Süßes mitgebracht.“

„Ja, Süßes“, freuten sich die Drei sogleich lautstark und stürzten sich begeistert auf den Grünhaarigen.
 

~~~~~~~~~~~~~~
 

Die meiste Zeit des Nachmittags hatte Rowen damit verbracht mit seinen kleinen Lieblingen zu spielen, außer zum Kaffee und zum Abendessen, zu der Zeit konnte er sich nicht vor der Begegnung mit Kanji drücken.

Als dieser jedoch alle paar Minuten in der Tür zu Yuros Zimmer gestanden hatte, hatte er ihn erfolgreich ignoriert und immer so getan, als würde er die sehnsüchtigen Blicke nicht bemerken.

Während der Essenszeiten verkroch Rowen sich dann bei Tailin, da er wusste, dass der Braunhaarige es nicht wagen würde ihn in dessen direkter Nähe anzusprechen.
 

Schließlich war das Abendessen vorüber und der Jüngere wollte wieder im Kinderzimmer verschwinden, doch da machten ihm Misa, Kasuki und Yuro einen Strich durch die Rechnung.

Schnell stellten sie sich Rowen in den Weg und meinten: „Halt!“

„Was ist denn?“

„Hilfst du Papa?“

Irritiert schaute der Ältere den braunhaarigen Jungen vor sich an und fragte: „Wobei soll ich ihm denn helfen?“

„Na in der Küche, das ist doch Onkel Kanjis Geburtstag und er wäscht nur ab“, erklärte Kasuki, woraufhin seine Freundin bekräftigte: „Genau und Atsuko hat er verboten zu helfen.“

„Weil sie macht das immer. Du musst Papa helfen.“

„Nein, das ist eine ganz schlechte Idee, lasst uns lieber wieder spielen gehen“, versuchte Rowen sie von ihrem - für ihn nicht gerade ansprechenden Vorhaben - abzubringen.

„Nein, bitte hilf Papa!“

Ein zutiefst bettelnder Blick malträtierte den Grünhaarigen sofort, der gedanklich fluchte, da er dem Kleinen einfach keinen Wunsch abschlagen konnte.

„Na gut, aber das ist das letzte Mal, dass du mich mit so einem Blick bestichst.“

„Ja“, quietschte Yuro vergnügt, hüpfte ihn an und drückte ihn kurz, bevor er ihn mit seinen Freunden zur Küche schob.
 

Nur widerwillig betrat Rowen diese, wurde sogleich mit einem irritierten Blick bedacht.

„Bilde dir bloß nichts darauf ein, Yuro hat mich quasi gezwungen dir beim Abwasch zu helfen, also würde ich sagen, dass du weiter machst und ich schon mal abtrockne“, erklärte Rowen leicht griesgrämig und schnappte sich das Geschirrhandtuch, das auf der Anrichte lag.

Der Ältere hingegen grinste ihn breit an, als er sich neben ihn stellte und entgegnete: „Gerne.“

Stumm gingen sie so einige Minuten ihrer Arbeit nach, bis Kanji die Stille nicht länger aushielt.

„Ro-chan, wir müssen reden oder eher ich muss dir was sagen.“

„Und wenn ich gar nichts hören will?“

„Dann sage ich es dir trotzdem, es ist sehr wichtig.“

Wütend funkelte der Grünhaarige seinen Ex an, der sich ihm jedoch nur noch einen weiteren Schritt näherte.

„Du bist so ein Egoist Kanji Sarata“, polterte der Kleinere daraufhin sogleich, fühlte sich auf einmal irgendwie ziemlich in die Ecke gedrängt.

Er wollte nichts hören, wollte sich nicht wieder an alles erinnern müssen, war ihm das Ganze doch immer noch viel zu präsent.

Warum war er nur hergekommen?
 

„Ich weiß“, antwortete Kanji ruhig auf seinen Vorwurf: „Deshalb ist es ja auch so wichtig, dass ich dir etwas sage... erkläre... ich meine... na ja... ach ist ja auch egal!“

Schnell überbrückte Kanji die restliche Distanz zwischen ihnen, legte dem Jüngeren die Hände auf die Hüften und blickte ihm fest in die Augen: „Ich war so viel mehr, als nur ein riesen Idiot, als ich dich verlassen habe und ich habe es die ganze Zeit über bereut. Rowen es tut mir so unendlich leid, was ich dir angetan habe. Es war der schlimmste Fehler meines Lebens. Bitte verzeih mir. Ich weiß, das ist viel verlangt, aber ich liebe dich. Ich hab nie aufgehört das zu tun, die ganze Zeit über nicht und ich werde dich nie wieder verletzen, das schwöre ich dir. Ich werde alles tun, um dich glücklich zu machen.“

„Was“, setzte Rowen leise an, schob die Hände des Braunhaarigen von sich, bevor er plötzlich lautstark fauchte: „Was bildest du dir eigentlich ein?! Ich kann dir doch nicht einfach so verzeihen, nach allem was war! So eine lepische Entschuldigung reicht da bei weitem nicht aus! Du tust ja gerade so, als ob sie die schmerzhaften Gefühle der letzten Jahre von eine Sekunde auf die Andere ungeschehen macht!“

„Nein! So darfst du von mir nicht denken, ich weiß doch, wie schlecht es dir ging, ich bin mir bewusst, was ich dir angetan habe. Aber wie soll ich anders anfangen mich dir wieder zu nähern, als mit einer Entschuldigung?“

„Selbst wenn das reichen würde, um neu zu beginnen, wie soll ich dir denn noch vertrauen können? Was ist zum Beispiel, wenn deine Eltern wieder versuchen dich zu beeinflussen oder was ist mit deinem ach so tollen Ruf in der Firma?!“

„Das ist alles Vergangenheit, ich würde dich für nichts auf der Welt wieder hergeben und das werde ich dir auch beweisen, wenn du mir nur eine Chance gibst alles wieder gut zu machen.“

Forsch packte Kanji den Jüngeren an den Armen und zog ihn in seine Arme, umschlang ihn so fest er nur konnte und wollte ihn nie wieder gehen lassen, ihn endlich wieder spüren.

Dieser war zunächst viel zu überrumpelt, um sich auch nur ansatzweise dagegen zu wehren, doch nachdem er allmählich die Situation registriert hatte, gab er sich seiner tiefen inneren Sehnsucht hin.

Zögerlich nahm er die Hände hoch, legte sie auf die Brust des Größeren, bevor er die Augen halb schloss und sich eng an Kanji schmiegte.

Das warme Gefühl, das ihn augenblicklich durchflutete war so vertraut und doch nach all den Jahren auch so fremd.

Dennoch rief es die tiefe Sehnsucht nach noch mehr hervor, die diesen Moment, dieses schöne Gefühl nie wieder hergeben wollte.

Rowen fühlte sich hin und her gerissen.

Einerseits wollte er auf ewig so verhaaren, den Augenblick einfrieren und andererseits wollte er nur noch weg, raus an die Luft, um wieder einen klaren Kopf zu bekommen.
 

Einige Minuten widerstand er diesem Drang jedoch, stand einfach nur stumm mit dem Braunhaarigen da und genoss die lang vermisste Geborgenheit, bis er die gehauchten Worte an seinem Ohr vernahm: „Bitte lass uns neu anfangen...“

Noch einmal gab Rowen sich diesem trügerischen Gefühl hin, krallte die Hände in Kanjis Hemd und drückte sich noch ein wenig näher, ehe er sich dennoch besann und aus den Armen des Älteren befreite.

„Du machst dir das alles viel zu einfach! So geht das einfach nicht. Du hast mein Vertrauen zu dir völlig zerstört und mich viel zu sehr enttäuscht, als dass ich einfach mit dir neu beginnen könnte... Deine vagen Versprechungen reichen mir einfach nicht.“

Mit gesenktem Blick schob Rowen sich am Älteren vorbei, verließ die Küche schnellen Schrittes und ging ins Wohnzimmer.

„Onii-chan?“

Überrascht schaute der Angesprochene zum jüngeren Grünhaarige auf, war zuvor in einem Gespräch mit Sota vertieft gewesen: „Ja?“

„Ich glaub ich geh jetzt besser, ich wollte mich nur verabschieden“, brachte der Kleinere betreten hervor, so dass Tailin sogleich alarmiert aufstand, einen Arm um ihn legte und ihn raus auf den Flur führte: „Komm mit, ich begleite dich raus.“

Kaum waren die Beiden allein, zog der Langhaarige Rowen sanft in seine Arme und streichelte ihm über den Rücken: „Was ist passiert?“

„Nichts...“

„Sollst du lügen?“

„Die Kleinen wollten unbedingt, dass ich Kanji abtrocknen helfe...“

„Und Kanji hat dann mit dir über einen Neuanfang gesprochen, richtig“, fragte der Ältere wissend.

„Ja, aber ich hab ihn abgeblockt, so leicht geht das nicht... Mach dir keine Gedanken um mich Onii-chan, mir geht’s gut.“

Schwach lächelte der Jüngere seinen vermeintlichen Bruder an, der ihm liebevoll durchs Haar strich: „Bist du dir sicher?“

„Ja“, fiepte Rowen, umarmte Tailin noch mal fest, bevor er sich anzog und auf den Heimweg machte.
 

Zum Ende des Weges hin wurde er immer schneller, fühlte wie die zuvor unterdrückten Gefühle immer mehr an die Oberfläche drängten.

Kaum war er dann in der Wohnung - in seinem Zimmer - verschwunden, ließ er seinen Emotionen lautstark ihren Lauf, weinte wie ein kleines Kind, ohne jegliche Hemmungen.

Er musste schlichtweg noch einmal alles rauslassen, neue sowie alte Gefühle.

Anschließend schwor er sich, dass es das letzte Mal gewesen war, dass er wegen dieser ganzen Geschichte geweint hatte.

Egal was Kanji sich noch einfallen lassen würde, Rowen würde es verkraften und irgendwie damit umgehen können.
 

Währenddessen war Tailin in der Küche verschwunden und hatte den Älteren mit vorwurfsvollen Blicken gestraft.

„Hör schon auf, ich werde nicht aufgeben, nie wieder. Ich kämpfe für eine gemeinsame Zukunft.“

„Ist das dein letztes Wort“, fragte der Jüngere bissig.

„Ja.“

„Gut, dann schaff die Hindernisse aus dem Weg und mach ihn gefälligst glücklich.“

„Und das sagst ausgerechnet du“, entgegnete ihm Kanji irritiert.

„Ich bin nicht nur ein fauchender großer Bruder, ich kann sehr wohl auch einsichtig sein.“

Mit einem milden Lächeln zwinkerte der Langhaarige Kanji zu, bevor sie sich wieder gemeinsam zu den Anderen ins Wohnzimmer gesellten, wo nun auch die Kleinen Karten mit Kanna und Atsuko spielten.
 

~~~~~~~~~~~~~~
 

Bereits seit einer halben Stunde saß Ginta im Café, wo es ihn magisch hingezogen hatte, kaum dass er aufgestanden war.

Doch eins machte ihm Sorgen: seit seiner Ankunft hatte Masao keine Sekunde still gestanden.

Aus diesem Grund stand er schließlich auch auf und ging hinter die Theke, wo ihm der Blauhaarige prompt in die Arme lief, als dieser sich hastig umdrehte.

„Hey, was soll das?“

„Du rennst hier rum, wie ein wild gewordener Handfeger und deinen Magen hab ich auch schon mindestens drei Mal knurren gehört.“

„Was soll ich denn machen? Du siehst doch, was hier los ist“, murrte der Kleinere gestresst.

„Hast du heute überhaupt schon was gegessen?“

„Nein, ich war spät dran und hier bin ich nicht dazu gekommen.“

„So geht das nicht, du bist ganz blass“, schimpfte ihn Ginta, doch der Kleinere blockte nur ab: „Ach was, ich hab keine Zeit und jetzt kusch, ich muss hier durch, Tisch Vier will zahlen.“

Nur widerwillig machte der Rothaarige Platz, doch zum Glück nicht allzu viel, da der Jüngere plötzlich ins straucheln geriet und von ihm gestützt werden musste.

„Siehst du, jetzt kippst du mir schon fast aus den Latschen, ab nach hinten mit dir.“

„Das geht nicht, wer soll dann meine Arbeit machen? Tailin kommt erst in einer halben Stunde.“

„So geht’s aber auch nicht, komm schon.“

Masao spürte wie ihm erneut schwindelig wurde, als er den Älteren loslassen wollte, woraufhin ihn dieser in den Aufenthaltsraum brachte - die wartenden Gästen dabei um einen Moment Geduld bat - und Masao dort auf die kleine Bank setzte.

„Ginta, ich...“

„Ruhe“, unterbrach ihn der Größere sogleich: „Hier, trink erst mal was und ich hole dir von vorne was zum essen. Möchtest du ein belegtes Brötchen oder lieber Kuchen?“

„Jetzt hör schon auf, so schlimm ist es nicht, mir geht’s gut.“

„Unsinn. Also?“

„Ich hab keine Zeit“, beharrte Masao auf seinen Standpunkt und wollte schon wieder aufstehen, wurde jedoch sofort wieder von Ginta zurück auf die Bank gedrückt.

„Doch, ich übernehme, bis Tai kommt. Was willst du also essen?“

„Du?“

„Ja!“

„Kannst du das überhaupt?“

„Klar, wozu bin ich Stammkunde, ich weiß wie alles funktioniert und kenn mich mit den Preisen aus“, erklärte Ginta völlig von sich überzeugt, worauf der Blauhaarige entgegnete: „Okay, aber ich kann wirklich...“

„Bist du jetzt bald mal einsichtig?“

„Schon gut, ich geb ja nach. Dann füg ich mich eben brav und du bringst mir ein Schokocroissant.“

„Kommt sofort“, grinste der Ältere zufrieden und strich Masao noch mal liebevoll über die Wange, bevor er in den Verkaufsraum zurückkehrte.

Schnell kassierte er Tisch vier ab und brachte seinem Freund anschließend zwei Croissants.

„Bitte schön der Herr.“

„Zwei? Eins hätte doch gereicht.“

„Ach jetzt stell dich nicht schon wieder so an, mir ist wohler, wenn du zwei isst und ordentlich was im Magen hast.“

„Na gut“, gab sich Masao geschlagen.

„Geht doch“, zwinkerte der Größere zufrieden und verschwand wieder, kehrte jedoch schneller als erwartet zurück.

„Du schon wieder? Ich bin schon groß, ich kann auf mich alleine aufpassen.“

„Na, na, nun mal nicht so frech. Außerdem haben wir ja gesehen, wie gut du auf dich aufpassen kannst.“

Leicht schmollend verzog der Jüngere seinen Mund zu einer Schnute, während Ginta schmunzelnd erklärte: „Tailin ist gerade gekommen und gleich vorne geblieben, damit ich wieder zu dir und dich betüteln kann.“

„Das musst du aber gar nicht“, nuschelte sein Gegenüber leicht verlegen: „Ich hab jetzt getrunken und gegessen und schwindelig ist mir auch nicht mehr. Bausch das Ganze doch nicht so auf, mir ist das alles schon peinlich genug.“

„Ach, das braucht dir doch nicht peinlich zu sein, das kann jedem mal passieren.“

„Aber Andere kippen bestimmt nicht gleich um, so wie ich, nur weil sie mal nicht gefrühstückt haben“, fiepte der Sitzende.

„Quatsch, jeder Tag ist anders. Hättest du nicht so viel hin und her hetzen müssen, dann wäre dir das auch vielleicht gar nicht passiert. Dabei spielt der Stressfaktor ’ne Rolle“, entgegnete Ginta gelassen, setzte sich neben den Blauhaarigen und legte ihm einen Arm um die Schultern.

Dieser blickte ihn kurz verlegen an, ließ sich dann allerdings gegen seine Schulter sinken und spürte augenblicklich die Müdigkeit, die ihn befiel.

Er hatte an diesem Morgen nicht ohne Grund verschlafen, hatte er am Vorabend doch einfach nicht einschlafen können.

Prompt gähnte Masao herzhaft, war sich dessen nicht mal richtig bewusst, ehe der Rothaarige sich nicht schmunzelnd äußerte: „Wenn du so müde bist, dann leg dich doch für ein paar Minuten hin. Wenn du dich auf die Seite legst und die Beine anziehst, ist die Bank groß genug und meinetwegen kannst du mein Bein gerne als Kissen benutzen.“

„Nein, nein, so müde bin ich gar nicht“, antwortete Masao schnell, wurde jedoch mit einem erneuten Gähnen Lügen gestraft und spürte, wie seine Wangen aufgrund der aufsteigenden Röte brannten.

„Jetzt zier dich nicht so, mir macht das nichts aus, leg dich also ruhig hin.“

Skeptisch schaute der Blauhaarige seinen Freund an, der nur milde lächelte und fragte noch mal: „Bist du dir sicher?“

„Jaha, jetzt leg dich schon hin.“

„O... okay...“

Zögerlich tat der Kleinere, was von ihm verlangt wurde, legte sich auf die Seite und bettete den Kopf auf Gintas Schoß.

„Na siehst du, ist doch gar nix dabei.“

„Hmh...“

Sachte begann der Rothaarige Masao durchs Haar zu kraueln, der zufrieden seine Augen schloss und ein wenig vor sich hin döste.

Nur zu deutlich spürte er dabei den Blick des Größeren, der seinen Körper von oben bis unten langsam prüfend musterte.
 

Nach einigen Minuten ließ ihm dies jedoch keine Ruhe mehr, weshalb er den Oberkörper leicht drehte und Ginta in die Augen schaute: „Was ist?“

„Nichts weiter, ich dachte nur gerade, wie wohl ich mich in deiner Nähe fühle.“

Bei diesen Worten lief der Kleinere augenblicklich hochrot an, setzte sich wieder auf und fiepte leise: „Sag doch so was nicht. I... ich geh besser wieder an die Arbeit!“

Beinahe fluchtartig verließ Masao den Raum, was den Rothaarigen verschmitzt grinsen ließ.

‚Niedlich, ich mag ihn immer mehr...’
 

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Hach, es ist schön zu sehen, dass mir so viele Leser trotz der Wartezeit treu geblieben sind ^ô^

*sich total freut*
 

Ach ja und unser armer kleiner Ro-chan, das war mal wieder ziemlich viel auf einmal *seufz*

Aber er hat sich ja jetzt vorgenommen nicht mehr wegen Kanji zu weinen und wir werden sehen, ob er dieses Versprechen an sich selbst halten kann ^.~

Auf jeden Fall konnte Kanji Tailins Segen ergattern und wird am Ball bleiben - wie man so schön sagt ^^
 

*große schale bonbons hinstell*

*alle leser knuddel*
 

eure luci-maus ^^



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Kommentare zu diesem Kapitel (11)
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Von:  Fina
2009-12-12T20:13:44+00:00 12.12.2009 21:13
*Kapi anhimmel*
Ich liebe die Kleinen <33
Die sind einfach nur niedlich~
Aber Rowen kann ich nur verstehen >o<
Aber ich wette kanji macht das schon..wehe nicht ôo
War ein tolles Kapi <3
*kekse da lass*
Liebe Grüße
Fina <3
Von: abgemeldet
2009-06-07T13:19:43+00:00 07.06.2009 15:19
tja, da hat Kanji noch einen weiten weg vor sich. mal sehen wann er rowen knackt.
lese bals weiter.bis denne Shizuka_Hiou
Von:  Vampire-Hero
2009-03-30T11:03:22+00:00 30.03.2009 13:03
Richtig so Rowen ^_^ Kanji kann es auch mal ertragen, abgewiesen zu werden und natürlich sind Ros Bedenken berechtigt, denn als Kanji ihn fallen ließ, war bei ihm die BEdeutung des Wortes 'Liebe' etwas abhanden gekommen. Jetzt muss Kanji zeigen und beweisen, dass er es ehrlich und ernst meint und nicht nur aus einer Laune heraus wieder etwas mit Rowan anfangen will. Na mal sehen wie er das vorhat und ich finde es toll, dass Ginta jemanden für sich gefunden hat, um Glücklich zu werden ^^ nur muss er Masao nur noch mit seinem Charm einwickeln ^^ ansonsten steht ihrem Glüc nichts weiter im Wege.

LG
Vampire
Von:  Mel_Vineyard
2009-03-25T20:42:21+00:00 25.03.2009 21:42
also ich glaube ja, dass er sein versprechen weder in bezug auf kanji, noch auf yuro halten kann....

so klein und schon so hinterhältig!;))

dass tailin einverstanden ist, ist ja schon der erste schritt!das hätt er ja nicht gemacht, wenn er nicht gewusst hätte, dass rowen kanji verzeihen kann und wird...

lg
Mel
Von:  ReinaDoreen
2009-03-23T19:13:12+00:00 23.03.2009 20:13
Rowen macht es Kanji alles andere als leicht. Ich verstehe ihn, denn immerhin ist er damals eiskalt abserviert worden.
So ein Erlebnis streicht man nicht einfach aus dem Gedächtnis. Und zur Zeit sieht es nicht danach aus, als würde Kanji eine zweite Chance bekommen, egal was Rowen noch für ihn empfindet.
Reni
Von:  Laniechan
2009-03-23T18:54:42+00:00 23.03.2009 19:54
hi ^^

sou hier nun mein versprochenes kommi:

meine neue liebelingsbeschreibung für hektik: "wild gewordener Handfeger" ich hab mich weggepackt vor lachen!

aber der rest des kapis is schon ganz schön traurig, da geben sich die drei kleinen verschwörer so viel mühe und denn wird nich mal was draus...:(

tai ist wie immer zum anbeißen (hab ich erwähnt, dass ich die männliche zicke überaus gerne hab?)

masao ist umgekippt o.ô?

*schnell krankenwagen ruft oder doch nur ginta?*

meinem blauhaarigen liebling so etwas anzutun! das geht doch nicht!

*asche aufs haupt der autorin streut*

als nächstes kommt wieder verliebt in nachbars sohn, net? *freu*

ja denn *diesmal heiße schokolala dalässt plus krümelkekse*

lg laniechan
Von:  Haine_Togu
2009-03-23T18:01:24+00:00 23.03.2009 19:01
Hallöchen Mausi!^^

War ja wieder ein schönes Kap, besonders, da es endlich die Feier gab, auf die ich schon so lange gewartet hab!! *G*
Ja,ja, unsere drei süßen haben das geschickt eingefädelt und Ro-chan doch noch zu Kanji geschafft. Aber wer kann schon Yuro´s Chibi-Blick wiederstehen???? Ich auf jeden Fall nicht! ^.-
*kicher*
Bin ja mal gespannt, ob Kanji es schafft Ro-chan noch mal für sich zu gewinnen. Der hat ja nicht nur Ro-chan´s Vertrauen gebrochen sondern auch unseres!! >.<
Aber ich bin da mal guter Hoffnung! ^.-
Und Masao und Ginta waren ja wieder total kawaii!!! ^^= Sooooo sweet!! Freu mich ja schon auf mehr! ^.-
Danke dir noch für die Ens und bis zum nächsten Kapi!
Grüßle
deine Haine-chan <3
Von:  _Haruka_
2009-03-23T15:48:18+00:00 23.03.2009 16:48
das war wieder mal ein sehr gutes kapi ^^
deine ff beruhrt mich wirklich mit jedem kapitel tief vorallen wenn solche szenen zwischen rowen und Kanji vorkommen.
Rowen tut mir verdammpt leid ich verstehe nur zu gut wie er sich fühlt, diese innere zerissenheit kann einen echt auffressen ich hoff das er bald das vertraun zu kanji wiederfinden bzw neu aufbauen kann.
Von:  Prue
2009-03-23T10:07:36+00:00 23.03.2009 11:07
Es wieder wieder mal sehr interessant und es ließ sich sehr gut lesen. War viel zu schnell durch.
*schnief*
Freu mich schon rießig aufs neue Kapitel!

Bin mal gespannt was Kanji als nächstes geplant hat um Rowen zurück zu gewinnen.
mfg Prue
Von:  Jami-san
2009-03-22T22:25:59+00:00 22.03.2009 23:25
Hach, dein kleines Verschwörertrio ist einfach herrlich XD Die Kleinen haben es aber auch faustdick hinter den Ohren!

Und Ginta und Masao sind auch voll niedlich. Find ich echt schön, dass es bei den beiden jetzt auch mal ein wenig voran geht. ^^

Ich bin auch echt mal gespannt, was Kanji sich jetzt einfallen lässt, damit er Ro-chans Vertrauen zurück gewinnt. Obwohl er sich ja jetzt schon ziemlich Mühe gibt ^^ Aber du hast da ja bestimmt eine gute Idee!

So, zu mehr bin ich jetzt leider nicht mehr fähig....
Es ist spät, ich hab morgen Prüfung und mein Kopf ist dank dieses tollen Kappis mit lauter schönen Gedanken gefüllt!

In diesem Sinne 'Gute Nacht' und ich freue mich aufs nächste =^.^=


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