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Lass mich die Nacht überleben

Sakura & Sasuke
von

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Eine Nacht ohne Morgen.

Darf ich dich etwas fragen?

Und du wirst auch ganz bestimmt nicht lachen?

Versprochen?

Na gut.

Was machen ein Fisch und ein Vogel, wenn sie sich ineinander verlieben?

Kennst du die Antwort?

Nein?

Ich kenne sie auch nicht, aber vielleicht kommen wir gemeinsam dahinter.
 

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Starker Regen prasselte auf die Stadt herab. Das Leben tobte in der Millionenmetropole Los Angeles, doch abseits vom Treiben, weg von den ganzen schwatzenden gutgelaunten Menschen, aus den Augen der Zeugen, kämpfte jemand verzweifelt um sein Leben. Ein Mann mittleren Alters, der es gewagt hatte, einen der Triadenboss zu täuschen. Zumindest hatte er es versucht. Doch man war dahinter gekommen, denn seine kleine Drecksarbeit für die Marcipanes, die diesen Namen nur als Code benutzten, war entbehrlich. Sie hatten genau sechs Stunden gebraucht, um ihn zu fassen und zu verurteilen.
 

Nämlich zum Tode.

Ein anderes Urteil gab es bei einem Verrat nicht.
 

Der Mann kniete im Dreck, sein ganzer Körper zitterte. Seine Kleidung klebte bereits am Körper. Um ihn herum standen die drei gefürchteten Henker.

„B-Bitte…h-habt Erbarmen…“, seine Stimme war brüchig, seine Augen glasig.

Doch niemand achtete auf ihn. Die Antwort auf sein Flehen kam prompt. Jemand drückte ihm eine Waffe an die Schläfe, der kalte Lauf machte ihm bewusst, dass es zu spät war. Mit seinem Verrat 200.000 Doller unterschlagen zu wollen, hatte er sein Schicksal besiegelt. Sein Körper erstarrte, Kälte stieg in ihm auf. Einen Herzschlag später hallte ein dumpfes Geräusch durch die Straßen. Dann fiel ein schlaffer Körper zu Boden und Blut vermischte sich mit Regen. Die einzige Laterne in der Umgebung ließ lange Schatten auf die Körper der drei Männer fallen.
 

Niemanden schien es zu berühren, dass der Mann ganz außen so eben ein Menschenleben zerstört hatte. Der Regen prasselte weiter auf sie hinab, die Straßen überschwemmten und die dunklen Gestalten spiegelten sich. Der Älteste unter ihnen gähnte und verzog gelangweilt das Gesicht. „Endlich fertig.“

„Lassen wir ihn hier liegen?“, die Stimme kam von links und die Henker wandten sich zu ihrem jüngsten Mitglied. Gaara Sabakuno arbeitete noch nicht lange für den Uchiha-clan, doch trotz seiner Unerfahrenheit war das Clanoberhaupt sehr zufrieden mit ihm. Der Älteste stöhnte und winkte ab. Shikamaru Nara war nicht gerade der Typ, der sich die Mühe machte, Leichen zu verstecken, seiner Meinung nach war es egal, wann die Bullen den Toten fanden. Nachweisen konnten sie ihnen eh nichts, da sie bei der Spurenbeseitigung sehr bedacht vorgingen. „Hab` keinen Bock, den Alten jetzt noch in irgendeinen Fluss zu schmeißen oder ein schwachsinniges Loch zu buddeln.“
 

Jemand lachte und entfernte sich bereits einige Schritte von den übrigen zwei. Sein Schatten zog an den verbogenen Mülltonnen vorbei und er ging geradewegs durch die leeren Straßen. Seine zwei Kollegen folgten ihm und erst nachdem sie das dunkle Viertel hinter sich gelassen hatten, zog sich die Spitze der Henker seine Kapuze vom Kopf und goldblonde Haare, welche in alle Richtungen abstanden, kamen zum Vorschein. Langsam wurden die Straßen belebter, heller und sauberer. An der großen Hauptstraße kramte die führende Person in ihrer Jackentasche nach einer Packung Zigaretten. Genüsslich zog er an einem Stängel und drehte sich zu seinen so genannten Kollegen um. „Der Job war ja wohl unter unserem Niveau oder seit wann ziehen wir als Säuberer durch die Gegend?“

Shikamaru seufzte und bog mit seinen Kumpels ab, um die voll belebte Straße zu betreten. Sie mischten sich unauffällig unter die Leute und waren innerhalb weniger Sekunden ganz normale Bürger Amerikas und keine eiskalten Killer, die mit einer Doppelidentität lebten.
 

Niemand sah ihnen an, dass sie für den brutalsten Triadenboss der amerikanischen Unterwelt arbeiteten. Wieso auch, sie verhielten sich unauffällig und hatten doch ihre Augen und Ohren überall. Ihnen entging nichts und das, was ihnen entging, konnte sie niemals so überraschen, dass es eine Gefahr für ihren Boss darstellte. Jeder der drei Henker hatte zudem ein Fachgebiet.

Shikamaru Nara war für die obere Gesellschaft zuständig, mit der sein Chef verhandelte, er kontrollierte sie und ihre Absichten, ebenso sorgte er dafür, dass sich die untere Schicht ruhig verhielt und keinerlei Schwierigkeiten machte.
 

Die Aufgabe, sich um unangenehme Zeitgenossen wie Polizei, FBI, CSI und schmierige Mitarbeiter zu kümmern, fiel Gaara Sabakuno zu. Obwohl er noch nicht besonders lange für den Uchiha-Clan arbeitete, stellte er seine gute Beobachtungsgabe schon des Öfteren unter Beweis. So wie heute.

Einen besonderen Status dagegen kam Naruto Uzumaki. Der unauffällige Chauffeur war für die Sicherheit seines Boss zuständig und hatte bis jetzt noch nie versagt. Des Weiteren genoss er einen hohen Grad an Vertrauen und die anderen beiden Henker vermuteten, dass die beiden Männer fast ein freundschaftliches Verhältnis zueinander pflegten.
 

Bis auf die Haut durchnässt betraten die drei jungen Männer einen kleinen Imbiss, der die Nacht über geöffnet hatte. Zu dieser späten Stunde war er weitgehend leer und genau dies schätzten die Henker an ihrem Stammimbiss, außerdem war es nicht gerade der Ort, wo gewitzte Gangs sie vermuten würden. Der Laden war in die Jahre gekommen. Die Theke war abgenutzt, die Ledersitze rissen langsam und die Bilder an der Wand waren über 20 Jahre alt. Niemand schien sie erneuern zu wollen. Die Türglocke klingelte und der alte Imbissbesitzer kam hinter der Kasse hervor.

„Ah die Herren Tic, Tric und Trac.“

Naruto grinste breit, mittlerweile waren sie so oft hier gewesen, dass Doug ihnen schon einen Spitznamen verpasst hatte. Die dicke Hornbrille war voller Fett und es wunderte die Männer, dass er sie dadurch immer noch erkennen konnte. Kurz nahm er ihre Bestellung auf und verschwand dann in die Küche.
 

Der Imbiss war leer. Außer einem einzigen jungen Mann im Anzug befand sich niemand mehr in unmittelbarer Nähe. Die Erscheinung des Unbekannten schien so gar nicht in das Umfeld zu passen und er hatte noch nicht mal aufgesehen, als die drei Henker den Imbiss betraten. Gleichgültig nippte er an seiner Tasse Kaffee und blätterte durch eine Wirtschaftszeitschrift. Sasuke Uchiha wirkte ruhig und in keiner Weise angespannt. Der letzte lebende Uchiha war sich seinem Einfluss und seiner Macht im Untergrund bewusst und hatte keinerlei Furcht davor, dass auf ihn irgendwann und zu einer unbekannten Zeit ein Anschlag verübt werden könnte.

Fast lautlos schritten seine Mitarbeiter an ihm vorbei und ließen sich in einer Ecke nieder. Naruto dagegen lehnte sich direkt neben ihm an die Theke. Eine Weile sagte niemand etwas.
 

„Alles glatt verlaufen.“

Sasuke schwieg und der blonde Mann neben ihm verknotete die Hände ineinander. Uzumaki wusste, dass sein Boss nichts Anderes erwartet hatte und doch gab es noch weitere Neuigkeiten.

„Gaara hat sich ein bisschen umgehört und wie es aussieht, wird es ungemütlich.“

Zum ersten Mal an diesem Abend sah der Uchiha von seiner Zeitung auf. Sein Blick war gelangweilt und kühl. „Inwiefern?“

Naruto zuckte mit den Schultern und brummte: „CSI hat einen Wandel der Machtübernahme mitbekommen. Du weißt schon, den kleinen Vorfall vor drei Wochen, als du den Befehl gegeben hast, diesem Greis das Hirn wegzupusten und seine Männer gleich mit unter die Erde zu bringen.“

Der Schwarzhaarige lehnte sich zurück, ein zynisches Grinsen zog über sein Gesicht. Nur zu gerne dachte er an den Mann, der vor Jahren seinen ganzen Clan umbringen ließ. Er hatte dem Wrack höchstpersönlich die Kugel durch den Kopf gejagt und ihm vor dem Tod noch jeden einzelnen Knochen gebrochen. Stunde um Stunde hatte er den Triumph auf brutalster Art und Weise genossen.
 

„Sieht so aus, als mische nun auch noch das FBI mit“, sprach Naruto mit gelangweilter Stimme. „Was genau sie vorhaben, weiß Gaara noch nicht, aber dezente Hinweise, dass sie in unserem Revier forschen wollen, gibt es.“

Sasuke ließ die Nachricht auf sich wirken, dann nahm er einem Schluck von seinem Kaffee und wandte sich wieder seiner Zeitschrift zu. „Sag ihm, er soll dran bleiben. Kohle bekommt er morgen.“

Naruto nickte und stieß sich von der Theke ab. Die heutige Nacht würde ruhig verlaufen. Die drei Männer überwachten das Umfeld ihres Boss und behielten Verdächtige im Auge. Die Drecksarbeit hatten sie hinter sich und sobald Sasuke sich dafür entschied, sich endlich auf den Weg ins Hotel zu machen, würden auch sie Feierabend haben. Doch bis dahin sollten noch Stunden vergehen.
 

~*~
 

In leisen Schritten überquerte eine junge Frau den Flur, niemand kam ihr entgegen. Die Meisten begannen eh erst mit der sieben Uhr Schicht, sodass sie die ungewohnte Stille in der Fiale des FBIs sichtlich genoss. Sie war noch nicht lange dabei und die fünf Monate hatten ihr oft genug gezeigt, dass es sich um ein hartes Geschäft handelte. Sakura Haruno gähnte leise, als sie ihr Büro betrat und die Akten ablud. Die Nacht war ruhig gewesen, zu ruhig für ihren Geschmack, denn sie hatte die meiste Zeit damit verbracht, Berichte zu schreiben. Müde ließ sie sich auf ihren Schreibtischstuhl fallen, ihr Blick schweifte durch das große abgenutzte Büro, welches sie sich mit 12 anderen Kollegen teilte. Die dreckigen Fenster ließen schwach die Straßenbeleuchtung ins Zimmer und die abgenutzten Tisch und voll gestopften Regale signalisierten, dass es sich hierbei um fleißige Diener des Staates handelte.
 

Sakura streckte sich und war zum ersten Mal froh, dass sie noch zum jungen Gemüse gehörte, denn so konnte sie sich die Freiheit über ihre Kleidung erlauben. In einem Kostüm müsste sie immer Haltung bewahren, was nicht wirklich zu ihrer Stärke gehörte. In Jeans und T-Shirt dagegen konnte sie sich auch einmal breitbeinig hinsetzten, ohne dass man dabei ihren Slip sehen konnte. Das Telefon klingelte und sie nahm den Hörer in die Hand.

»Haruno, Raum 603, sofort! «

Die junge Frau zuckte zusammen, sie hasste diese Stimme. Seit sie die Ausbildung hinter sich hatte, war sie eigentlich davon ausgegangen, dass sie ihren ehemaligen Ausbilder Ibiki niemals wieder sehen würde. Doch sie hatte sich getäuscht, er war ihr direkter Vorgesetzter geworden und mobbte sie nun, wo er nur konnte. Er mochte sie nicht und machte auch kein Geheimnis daraus. Sollte ihr nur recht sein, doch manchmal neigte er zu Übertreibungen.
 

Schwerfällig erhob sie sich und eilte in zügigen Schritten zum Fahrstuhl. Dort traf sie überraschenderweise auf ihre beste Freundin.

„Morgen Ino!“

Eine hübsche Blondine drehte sich zu ihr um und die Haruno merkte schnell, dass sie eigentlich noch im Bett liegen würde. Sie warf ihr langes Haar zurück und lehnte sich gegen die Wand des Fahrstuhls. „Bitte Sakura, hab nicht so schrecklich gute Laune.“
 

„Oh entschuldige bitte!“, sarkastisch drückte sie den Kopf für den achten Stock und fragte: „Wo musst du hin?“

Ino zog ihre Lippen rot nach und überprüfte den Rest ihres Make-ups. Wie immer war sie Top gestylt und jeder Zeit einsatzbereit, Undercover zu arbeiten. Sakura bewunderte ihre Freundin für ihr Talent. Sie selbst war damals bei der praktischen Prüfung Undercover mit fünf durchgefallen, was auch das gespannte Verhältnis zu ihrem Vorgesetzten erklärte, denn dieser war damals fest davon ausgegangen, dass sie die Prüfung mit Bravur bestand.
 

„Ibiki. Der hat Nerven! Erst darf ich ständig Überstunden schieben, dann motzt er mich an und jetzt jagt er mich nach vier Stunden Schlaf aus dem Bett.“

Der Fahrstuhl hielt. „Wehe, es ist nicht wichtig!“

Sakura lächelte, sie wusste, dass Ino locker mit wenig Schlaf auskam, schließlich war das ihr Job. Manchmal musste man eben die Zähne zusammenbeißen und noch waren sie jung. Höflich klopften sie an der Tür zu Raum 603 und traten ein. Überraschenderweise trafen die beiden jungen Frauen nicht nur ihren ehemaligen Ausbilder an. Unsicher schloss Sakura die Tür hinter sich und ließ ihren Blick kurz durch den großen Raum gleiten. Das große Fenster spendete spärlich Licht. Mehrere leere Pinwände standen zur Verfügung, zwei PCs und ein großer Tisch. Auf jenem saß eine blonde Frau mittleren Alters. Trotz des dunkelblauen Kostüms, das sie trug, hatte sie genüsslich beide Beine übereinander geschlagen. Ibiki dagegen lehnte an der großen Fensterscheibe und sah sie ernst an. „Da seid ihr ja endlich!“

Ino verdrehte die Augen, während Sakura sich auf die Lippe biss und wissen wollte: „Weshalb sollten wir kommen?“

„Erfahrt ihr gleich.“
 

Dann schwieg er und die beiden jungen Frauen sahen sich kurz an, sie waren verwirrt, keine Frage. Gerade als Sakura etwas sagen wollte, um die aufkommende Stille zu durchbrechen, öffnete sich erneut die Tür hinter ihnen und sie erkannten entfernte Kollegen, mit denen sie noch nie zu tun gehabt hatten.

Kiba Inuzuka gehörte einem anderen Bereich an, sodass Sakura ihn bis jetzt nur in der Cafeteria gesehen hatte und dann auch meist nur flüchtig. Hinter ihm stand ein Computerspezialist. „Shino, schön, dass Sie sich doch noch entschieden haben, mitzuwirken.“, bemerkte die unbekannte Frau auf dem Tisch. Die beiden Männer schlossen die Tür hinter sich und die unbekannte Frau stand auf. Kurz sah sie jeden von ihnen an und so langsam wurde Sakura unheimlich zumute.

Was ging hier vor?

Warum die ganze Heimlichtuerei?
 

„Mein Name ist Tsunade, ich bin die Vorsitzende des CSI“, erklärte die Lady im Kostüm und verschränkte die Arme vor der Brust. Überrascht sahen die jungen Leute sie an. „Sie werden sich fragen, was ich im Gebäude des FBIs zu suchen habe?“

Allgemeines Murmeln ertönte. „Wie Sie sicher wissen, ist mein Team seit über einem Jahr dabei, Amerikas Underground zu durchforsten und dabei ist uns der Wandel keineswegs entgangen.“

Ihre Stimme war kalt und ruhig geblieben. „Doch bevor ich Ihnen nähere Einzelheiten erkläre, muss ich Sie fragen, ob Sie bereit sind, an einem der größten Fälle der amerikanischen Drogengeschichte mitzuarbeiten. Natürlich müssen Sie sich aber auch darüber im Klaren sein, dass Ihre Arbeit nun nicht mehr vom Privatleben zu trennen ist. Der Fall wird Sie sehr in Anspruch nehmen und ein Aussteigen gibt es nicht.“
 

Stille machte sich breit und Sakura holte tief Luft. Zum ersten Mal seit sie beim FBI arbeitete, machte man ihr ein verlockendes Angebot, darauf hatte sie nur gewartet, denn zu verlieren hatte sie nichts. Sie hatte keinen Lebensgefährten, mit dem sie jede Entscheidung absprechen musste, Kinder die sie zu umsorgen hatte oder eine große Familie, die sich in ihr Privatleben einmischte. Den einzig lebenden Verwandten, den sie noch hatte, war ein alter Onkel, der in Japan lebte und den sie nur zwei Mal im Jahr sah. Als einer der Ersten regte sie sich und ließ sich am Tisch nieder, herausfordernd sah sie die anderen drei an und lächelte. Ino zog die Brauen hoch und tat es ihrer Freundin gleich, dann warf sie ihr Haar nach hinten und schlug genüsslich die Beine übereinander. Erneut rückte ein Stuhl und der braunhaariger Mann brummte: „Nichts leichter als das.“ Sein Kollege sagte gar nichts und ließ sich wortlos auf dem letzten freien Stuhl nieder.
 

Tsunade lächelte und bat Ibiki um die Unterlagen, dann hob sie ihre Stimme: „Es freut mich, dass Sie für eine Zusammenarbeit bereit sind. Als erstes möchte ich Ihnen ihre Aufgaben erklären.“, sie sah zu Ino. „Ihnen ist doch hoffentlich klar, dass Sie sich direkt an unsere Zielperson wenden müssen.“

Ino nickte stumm, sie hatte sich in den letzten drei Jahren einen Ruf als Undercoveragentin gemacht und war sich ihrer Aufgabe deshalb mehr als nur bewusst. „Kiba, Sie werden ebenfalls Undercover agieren, schließlich braucht Ino Unterstützung und ein wenig Schutz.“

„Hai!“, er nickte Ino zu. „Kein Problem. Mein Gesicht kann sich sowieso kein Knacki merken.“

Die kleine Gruppe lachte leise, dann wandte sich Tsunade an Sakura. „Sie werden als logisches Köpfchen gebraucht. Man lässt Ihnen Informationen zukommen und Sie ziehen daraus die notwendigen Schlüsse.“
 

So etwas in der Art hatte sie bereits erwartet und als man verkündete, dass Shino ihr dabei helfen sollte, frage sich Sakura, wo für sie das Risiko bleiben würde. Sie selbst arbeitete doch im Hintergrund und würde sich der Zielperson kaum nähern, egal aus welchem Grund und zufällig über den Weg laufen, dass würde sich in einer Stadt wie Los Angeles wirklich als unmöglich herausstellen. Tsunade klappte die Mappe auf und begann zu erklären: „Ihr Codename wird ab jetzt 1412 sein. Sie werden sich ausschließlich um den Uchiha-clan kümmern. Obwohl man von Clan nicht mehr reden kann, denn den Namen Uchiha trägt allein dieser Mann.“, sie heftete ein Foto an die Pinwand und Sakura warf ihrer besten Freundin einen zweideutigen Blick zu, was diese zu einem „Lecker Kerlchen.“ veranlasste. Tsunade zog die Brauen hoch. „In der Tat, dazu noch verdammt gefährlich. Sie sollten wissen, dass Uchiha auch mal selbst Hand anlegt und wenn er das tut, dann ist die Leiche oft nicht mehr zu identifizieren.“
 

Sie reichte der Gruppe ein Foto und Sakura musste arg schlucken. Übelkeit stieg in ihr auf.

„Orochimaru, tot aufgefunden vor einer Woche. Seiner Lebenszeit war er ein Staatbekannter Drogenboss, doch wie es aussieht, hat Uchiha ihm sein Revier streitig gemacht, obwohl Orochimaru ihn erst in die Drogenszene eingeführt hat. Gerüchten zufolge handelte es sich um eine Racheaktion, die 243 Menschen das Leben kostete. Nicht einer aus Orochimarus Kreisen ist übrig geblieben. Uchihas Männer haben ihre Arbeit äußerst gründlich gemacht und genau das zeichnet sie aus. Egal, was ihr vorhabt, nehmt euch vor ihnen in Acht. Uchiha wählt seine Vertrauten nämlich sorgfältig aus.“
 

„Wie viele gibt es von ihnen?“, wollte Shino wissen und Tsunade hob drei Finger. „Wir nennen sie seine Henker. Über sie ist weder Gesicht, Name, noch sonst irgendwelche Personalien bekannt. Niemand weiß, wo man nach ihnen suchen muss, denn sie erledigen ihre Arbeit so dezent und sauber, dass wir keinerlei Spuren finden konnten. Und genau dies ist ihr Markenzeichen. Saubere Arbeit, brutal und niemals unüberlegt.“

Sie sah die jungen Leute der Reihe nach an, dann zog sie ein weiteres Blatt aus der Akte. „Aber dazu ein andermal, ich möchte ihnen Uchihas Ware erläutern.“

„Drogen“, brummte Kiba, bevor sie auch nur irgendetwas gesagt hatte. Überrascht sah Tsunade ihn an und er fuhr fort. „Wenn er diesen Drogenboss namens Orochimaru aus dem Weg geräumt hat, dann ging es um die Vorherrschaft bei den Junkies.“
 

Hörte sich logisch an, doch Sakura war stutzig. „Aber deshalb müsste man doch nicht gleich eine ganze Organisation auslöschen! Wenn es ihm um die Vorherrschaft ginge, dann gäbe er den Männern der Konkurrenz die Chance, die Seite zu wechseln, um seinen Einfluss zu stärken.“

Tsunade nickte und forderte die junge Frau auf weiterzusprechen.

„Wir haben es hier nicht mit einer typischen Form von Machtkämpfen zu tun, dafür fließt eindeutlich zu viel Blut. Was mich viel mehr stört ist, wenn Uchiha die Konkurrenz gnadenlos tötet, dann muss ihm doch bewusst werden, dass er einen Nachteil daraus hat. Ich meine, je mehr Leute für ihn arbeiten, desto besser und je weiter kann er seine Fäden spannen, um seinen Bezirk zu vergrößern. Was macht ihn so sicher, dass er seine führende Position behält?“
 

Schweigen erfüllte den Raum und sie sahen einander unsicher an. Zum ersten Mal an diesem Morgen löste sich Ibiki von der Fensterscheibe und sprach: „Es ist die Droge, mit der Uchiha handelt. Schon mal was von reinem Heroin gehört?“

Shino sah überrascht und verwirrt zu gleich auf. „In Amerika gibt es kein reines Heroin.“

„Das dachten wir bisher auch“, stimmte Tsunade zu. „Denn der Staat war bis vor ein paar Monaten immer der Meinung gewesen, dass er den Drogenhandel in einer kleinen Form kontrolliert.“
 

Sakura nickte, sie erinnerte sich an die Lektion, in der man ihr beigebracht hatte, dass jede Droge einen so genannten Zusatzstoff beinhaltete. Dies diente eigentlich seit den frühen 90ziger Jahren dazu, um die Menge an Drogen im eigenen Land kontrollieren zu können.

„Doch vor sieben Monaten, als eine meiner Mitarbeiterinnen die halbjährliche Kontrolle der Drogen durchnahm, fiel uns zum ersten Mal der reine Stoff in die Hände und letzte Woche bestätigte sich meine Vermutung. Mittlerweile kokst jeder fünfte Junkie nur noch diesen Gott verdammten Stoff. Denn überraschenderweise ist er genauso teuer wie der Gemischte.“
 

Die Haruno dachte nach, eine Gänsehaut überkam sie. Noch nie hatte sie von solch einem organisierten Verbrechen gehört. Wie konnte jemand Geld damit verdienen, indem sich andere zu Grunde richteten?

„Er importiert die Droge direkt aus dem Ausland“, stellte sie nüchtern fest und Ibiki nickte zustimmend. „Ja. Doch bis jetzt haben wir noch keine Lücke gefunden. Seit Monaten riegeln wir Flughäfen ab, doch anscheinend ist der Typ von der besonders gewitzten Sorte.“

Tsunade hang ein weiteres Bild an die Pinwand. „Dies ist seine Ex-Verlobte.“

Das Bild zeigte eine hübsche junge Frau. "Sie führten eine sechs Monatliche Beziehung, doch vor vier Tagen haben wir ihre Leiche in der Nähe des Mississippi gefunden.“ Tsunade seufzte. Die junge Frau auf dem Foto hatte langes rötliches Haar und große blaue Augen. „Uchiha bevorzugt ungewöhnliche Frauen, äußerlich, sowohl innerlich. Unserer Vermutung zu Folge musste seine Verlobte sterben, da sie sich zu sehr an den Luxus gewöhnt hatte, den er ihr bot. Sie wollte mehr und genoss den Glanz.“
 

Ibiki verschränkte die Arme vor der Brust. „Wenn ihr Undercover arbeitet, seid vorsichtig, denn dieses Mal kann euch niemand dort heraushelfen. Einmal im fremden Revier gibt es kaum Möglichkeiten, ungeschoren rauszukommen.“

Sakura spürte, dass dies alles war, was ihnen die beiden Vorgesetzten zu sagen hatten. Unsicher sah sie auf ihre Hände, es würde eine gefährliche Zeit vor ihr liegen und es war nicht absehbar, wann diese enden würde.

„Ähm...“, vernahm sie eine Stimme neben sich und sah auf. Kiba grinste. „Angesichts der Momentanen Umstände schlage ich vor, dass wir heute Abend Essen gehen und uns dabei ein wenig austauschen, schließlich werden wir zusammen arbeiten müssen und es wäre nur von Vorteil, wenn wir einander vertrauen würden.“

Ino lächelte und schnell machte die kleine Gruppe einen Termin aus. Die Entlassung wirkte steif, denn Ibiki drückte jedem von ihnen zum Abschied die Hand. Morgen würden sie auf sich alleine gestellt sein. Dann konnten sie auf Unterstützung von ihren Vorgesetzten nur noch selten zählen.
 

„Haruno, ein paar Sekunden bitte.“

Sakura wollte gerade rausgehen, um ihren gewohnten Schreibtisch zu räumen, als sie bei den Worten ihres Vorgesetzten innehielt. Unsicher sah sie ihn an und er seufzte tief.

„Haben Sie sich meinem Vorschlag mit der Justiz noch einmal durch den Kopf gehen lassen?“

Schon wieder!

Sie hasste es, kritisiert zu werden! Doch bis jetzt hatte sie alles über sich ergehen lassen, da sie in diesem Bereich ein kleiner Wicht war und man sie jeder Zeit ersetzten konnte.

„Ich verstehe Ihre Bedenken, Ibiki. Aber ich habe nicht vor, zu wechseln. Auch wenn ich in der damaligen Abschlussprüfung Undercover durchgefallen bin, glaube ich nicht, dass meine Fähigkeiten trotzdem nicht reichen würden, um das FBI zu unterstützen.“

Der Ausbilder war sich im Klaren darüber, dass er bei ihr auf taube Ohren stieß und ließ sie gehen. Enttäuscht von der Entscheidung schloss er die Tür hinter ihr und drehte sich um.
 

Tsunade lächelte und goss sich eine Tasse starken Kaffee ein, dann ließ sie sich auf einem der Stühle am Tisch nieder. „Abgeblitzt!“, war ihr einziger Kommentar.

Genervt winkte Ibiki ab und gestand: „Ich verstehe die Frau nicht! Würde sie zur Justiz wechseln, wäre sie schnell eine der besten Staatsanwältinnen. Haruno ist in der Lage, den Geschworenen die Beweise so vorzulegen, dass diese sogar einen Unschuldigen für schuldig erklären würden. Sie ist genial, bestimmte Zusammenhänge für sich entscheiden zu lassen.“
 

Die Frau nickte, in der Tat, das konnte sie sich gut vorstellen, schließlich hatte sie heute schon eine Kostprobe ihres Könnens bekommen. Das Mädchen verließ sich auf ihren gesunden Menschenverstand und war ein Stratege. „Ach Ibiki, hör auf, dir Sorgen zu machen. Ich meine, sie ist doch durch die Abschlussprüfung gekommen und hat die Linzens als Agent bekommen, also muss sie gut genug für den Job sein.“

Er seufzte tief, das war ihm schon klar, aber seit er die Rolle als Ausbilder genoss, machte er sich um jeden Absolventen Sorgen. Vielleicht wäre es an der Zeit, dass er aufhörte, sich damit zu quälen, dass er dachte, mit jedem weiteren Abschluss einen weiteren jungen Menschen in den Tod gestürzt zu haben.
 

~*~
 

„Verdammt!“, fluchend zog Sakura ihren Mantel enger an sich und rannte über die überflutete Straße. An ihrem Ohr klebte ein Handy und sie verdrehte die Augen, als eine laute Stimme ihr ins Ohr heulte. „Tenten! Jetzt lass mich doch mal ausreden!“, unterbrach sie genervt die quasselnde Stimme. Es fing an zu regnen und Sakura stellte sich vor einem Schuhgeschäft unter. „Ich war mit neuen Arbeitskollegen Essen und habe die Zeit vergessen, okay?“
 

Und das war noch nicht einmal gelogen. Sie hatte schlicht und ergreifend einfach vergessen, ihrer Mitbewohnerin bescheid zu sagen, dass es ein langer Abend werden konnte. Dass Tenten sich Sorgen gemacht hatte, konnte sie ihr noch nicht einmal verübeln, denn die beiden Frauen hatten abgemacht, dass sie sich in solch einer gefährlichen Stadt wie Los Angeles immer regelmäßig Bescheid gaben, wenn sie ausgingen. Die Stimme am anderen Ende der Leitung wurde noch hysterischer und Sakura beschloss, zum ultimativen Mittel zu greifen.
 

„Hör zu!“, begann die Haruno mit einer Engelsstimme. „Ich komme jetzt sofort nach Hause und bringe dir als Wiedergutmachung etwas zu Essen mit, ja?“

Leises Gemurmel war zu hören und sie lächelte.

Strike!

„Gib mir eine halbe Stunde und ich bin bei dir“, mit diesen Worten legte sie auf und sah sich um. Etwa 15 Meter von ihr entfernen konnte sie einen Coffee Shop erkennen. In zügigen Schritten trat sie auf den Shop zu und öffnete die Tür. Die angenehme Wärme von innen ließ sie leise seufzten. Zum Glück war der Laden zu dieser Uhrzeit nicht mehr stark besucht und sie konnte direkt an der Theke etwas zum Mitnehmen bestellen. Der Kellner nickte und machte sich dann auch schon daran, die Bestellung fertig zu machen. Sakura warf einen kurzen Blick auf ihre Armbanduhr. Halb elf! Am besten sie machte sich, so schnell sie konnte, auf den Weg nach Hause, ehe sie noch irgendwelchen dunkeln Typen begegnete.
 

Sie griff in ihre Tasche, um ihre Geldbörse herauszuholen, dabei drehte sie sich und stieß mit dem Ellenbogen den Kaffeebecher ihres Nachbarn an. Sofort verteilte sich dessen Inhalt auf der Theke und lief über das Jackett des Mannes. So schnell wie Sakura nur konnte, versuchte sie die braune Flüssigkeit mit Servierten zu stoppen, doch dafür war es bereits zu spät.

„Entschuldigen Sie!“, keuchte die Haruno. „Verzeihen Sie, dass war keine Absicht! Ich weiß gar nicht, wie das passieren konnte!“

Der junge Mann besah sich das Missgeschick, doch da er nichts sagte, versetzte er Sakura damit unbewusst in eine noch viel größere Panik. „Ich werde natürlich die Reinigungskosten bezahlen!“, setzte sie oben drauf. „Oh Gott! Was, wenn die Flecken nicht rausgehen? Natürlich werden sie rausgehen!“, am liebsten hätte sie jetzt ihren Kopf auf die Theke geschlagen. Was redete sie eigentlich da?

„I-Ich geben Ihnen meine Adresse und Sie schicken mir die Rechnung und-!“
 

„Sie brauchen die Rechung nicht zu bezahlen“, sprach eine tiefe ruhige Stimme.

„Natürlich werde ich auch- Was?“, erstaunt hielt sie inne und hörte auf, den fremden Mann mit Servierten zu zudecken. Zum ersten Mal sah sie ihr Gegenüber richtig an und sofort versteifte sich ihr ganzer Körper. Der junge Mann vor ihr strich sich belustigt durch das schwarze Haar, welches ihm in die Augen fiel. Seine weiße Haut bildete ein krasses Kontra und ließ seine Augen noch dunkler erscheinen, als sie eigentlich waren. Im ersten Moment konnte sie seine Augenfarbe nicht richtig zuordnen, doch dann bemerkte sie den leichten Blaustich. Gelassen stellte er seinen mittlerweile leeren Kaffeebecher wieder hin und zog sein schmutziges Jackett aus. Er schien die Ruhe selbst zu sein.

„Sie wollen nicht, dass ich die Reinigung bezahle?“, verwirrt starrte sie ihn an, ihr war der ganze Vorfall äußerst peinlich und seine lockere Art machte es ihr nicht gerade leichter. Normalerweise hatte sie nun mit einer verärgerten Miene und ein paar bösen Worten gerechnet.
 

„Nein“, wiederholte sich der Mann und seine Mundwinkel zuckten arg, als er die völlig verblüffte Frau vor sich musterte. „Hören Sie, das mit dem Kaffee ist kein Weltuntergang und es gibt durchaus Schlimmeres.“

„Ich…“, Sakura suchte nach den richtigen Worten. So etwas war ihr ja noch nie passiert. Verwirrt sah sie nach rechts und erkannte, dass der Kellner ihr eine Tüte mit den Bestellungen hinhielt. Um Zeit zu gewinnen, reichte sie dem Mann 12 Dollar. „Und Sie sind ganz sicher, dass ich die Rechung wirklich nicht bezahlen muss?“
 

„Wirklich.“ Er nickte ernst, dann sah er an ihr vorbei nach draußen. „Hören Sie, ich mache Ihnen einen Vorschlag. Ich vergesse den Kaffee auf meinem Jackett und Sie machen sich auf den Weg nach Hause. Es ist spät und die Straße ist kein guter Ort für eine junge Frau.“

Frechheit!

Jetzt musste sie sich schon belehren lassen. Aber Sakura musste wider Willen zugeben, dass er Recht hatte.
 

„Okay“, sprach sie zögernd. „Dann wünsche ich Ihnen noch einen schönen Abend.“ So schnell sie konnte, griff sie nach der Tüte für Tenten und lächelte, als sie den Laden verließ. Kaum auf der Straße wurden ihre Schritte hastig. Ein kalter Wind zischte ihr um die Ohren und der Regen wurde langsam schwächer. Heute hatte sie wirklich mehr Glück als Verstand, das Lächeln zierte noch immer ihre Lippen. Nicht alle Tage traf man auf einen Menschen, der einem ein Missgeschick nicht übel nahm. Kaum war sie fünf Meter gegangen, als Sakura stehen blieb. Ihr Herz klopfte bis zum Hals. Vor lauter Freude über das gesparte Geld wegen der Reinigung war ihr etwas entgangen.
 

Die Anwesenheit des fremden Mannes hatte sie nervös gemacht, doch nicht etwa, weil er gut aussah. Nein, so etwas würde sie nicht dermaßen aus der Bahn werfen. Es war etwas anderes gewesen. Im ersten Moment war sich Sakura nicht sicher, doch dann wurde ihr klar, dass es seine Ausstrahlung gewesen sein musste. Allein seine Art zu reden, seine ruhige Stimme, sein Tonfall und die Art, die Menschen in seiner Umgebung anzusehen, hatten ein solches Ausmaß auf sie gehabt, dass sie ohne zu wollen genau das getan hatte, was er von ihr verlangte. Normalerweise hätte sie unter allen Umständen den Schaden übernommen, doch er hatte sie dazu bekommen, dass sie es auf sich beruhen ließ. Sakura holte tief Luft und schloss kurz die Augen. Noch einmal versuchte sie sich das Gesicht des fremden Mannes in Erinnerung zu rufen.
 

Schwarze Haare… dunkelblaue Augen… weiße Haut…
 

Langsam drehte sich Sakura um. Ihre Augen waren geweitet und ihre rechte Hand umschloss fester die Henkel der Tüte. Ihr Blick blieb an der Scheibe des Coffee Shops hängen. Ungläubig starrte sie auf den Rücken des Mannes, den sie soeben mit Kaffee besudelt hatte.

Nein, der Zufall wäre wahrlich zu groß gewesen. Ihr Verstand spielte ihr mit Sicherheit einen Streich. Nur weil die Freude über die Beförderung sehr groß war, fing sie schon an in jedem dunkelhaarigen Mann einen Triadenboss zu sehen. Sakura schüttelte den Kopf und schallt sich selbst für diese Vermutung. Sie gehörte ins Bett und brauchte dringend Schlaf, sonst würde sie noch anfangen zu spinnen.
 

Innerlich ein wenig ruhiger wandte sie sich zum Gehen und lief in schnellen Schritten an den bereits geschlossenen Geschäften vorbei. Ihr Gesicht wurde kalt und der Regen hörte auf. Die Kapuze des roten Mantels zog sie sich vom Kopf und sprang in den nächstbesten Bus, der sie nach Hause bringen sollte. Der Tag war lang und die Haruno war sich noch nicht bewusst, dass der Fall ihres Lebens bereits morgen beginnen sollte. Doch das Knarren des alten Busses ließ ihre Gedanken abschweifen.

Zu unwichtigen und belanglosen Dingen.
 


 

Liebe auf den ersten Blick ist ungefähr so zuverlässig wie Diagnose auf den ersten Händedruck.



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Kommentare zu diesem Kapitel (46)
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Von:  Taichou_Sama
2014-07-31T20:00:22+00:00 31.07.2014 22:00
Also ich lese mir die geschichte zum 16ten-mal durch und muss wieder weinen das ende haut mich jedes mal um :-(( Das ist die BESTE ff die ich gelesen habe einfach nur bombe. ich liebe diese geschichte echt. toll geschrieben
Von:  Yuugi_chan
2012-11-15T21:44:42+00:00 15.11.2012 22:44
Auf Grund Zeitmangels war es mir nicht möglich mehr als drei Kapitel zu lesen, dennoch muss ich sagen, dass ich von Anfang an sehr begeistert war. In dieser FF harmoniert einfach alles richtig gut zusammen und ergibt ein schönes Werk. Allein durch deine Sprache bringst du diese Gefahr, die auf Sakura lauert, glaubwürdig rüber und baust dadurch eine packende Atmosphere auf. Ich bin wirklich sehr gespannt wie es weitergeht und mache mich in den nächsten Tag an den Rest deiner Story ran ^^.
Von:  Asketenherz
2011-09-05T23:04:23+00:00 06.09.2011 01:04
Okay, hierfür hast du schon tausende Kommentare bekommen, doch ich will dir ebenfalls ein Lob da lassen. :D Das hast du wirklich gut gemacht... natürlich sind da kleine Fehlerchen drin, aber ich kann dieses Fehler-Screening auch nicht abstellen. Aber die Atmosphäre ist dir wirklich gut gelungen und das Chap hat auf jeden Fall Dynamik. :D
Von:  lilaliebe
2010-05-29T19:51:09+00:00 29.05.2010 21:51
OMG du schreibst so gut Ö.ö
ich verneige mich vor dir :)
meine schwester belladonna_lily hat auch die ganze zeit von dir geschwärmt
jezt kann ichs verstehen :D

lg Kim
Von: abgemeldet
2010-04-18T19:06:48+00:00 18.04.2010 21:06
Also, ich bin ja auch echt eine dumme Nuss -.-
Ich bin dir ja dutzend Kommis schuldig und ich habe mich jetzt einfach mal dazu entschlossen heute damit anzufangen. Also bekommst du ein Kommis von mir, für deinen hammergeilen Prolog.
________________________

Also, erstmal muss ich sagen, dass mich die Länge an sich ja schon mal komplett von den Socken haut. Wie bekommst du das nur immer wieder hin? Ich bin ja schon froh, wenn ich es schaffe, drei Seiten voll zu schreiben. Ich werd schon wieder neidisch ;__;
Du bekommst es aber trotz der Länge einfach immer wieder hin, dass es nicht langweilig wird, oder irgendwie langatmig klingt. Man kann es im Grunde kaum erwarten, auf die nächste Seite zu klicken, um weiter zu lesen. (Ja, ich hab die FF noch nicht gelsen *sich schäm*)

Du hast wirklich saubere Arbeit geleistet. In dir scheint die nächste J.K. Rowling zu schlummern. Nein, ohne Witz. Die Wärter sind perfekt gewählt und allein dieser ganze Hintergrund, der mit dazu zählt.
Sauber nachgeforscht und absolut perfekt eingebaut. So manch einer kann sich da wirklich noch eine Scheibe von abschneiden.

Ich habe ja noch nicht mal wirklich Kritik für dich. Keine Fehler oder sonstige Dinge, die mich meckern lassen können. Was soll ich dann also großartig dazu sagen?
Ich zeigt die mal den Daumen nach oben und wenn ich mehr als zwei hätte, für ich dir die auch noch zeigen ^^

Echt klasse arbeit. Da reiche ich längst nicht dran *wieder neidisch werd*
Ganz schön blödes gefühl, aber das kann man ja nicht ausschlaten. Mal sehen wie die nächsten Kapitel werden. Vielleicht hab ich dann ja was zu meckern :P

Deine ishili
Von: abgemeldet
2010-01-16T17:03:07+00:00 16.01.2010 18:03
Was zur Hölle IST das?!
*atmen muss*

Ein Prolog schon mal nicht...1) Hutzug vor dieser Länge! Das ist echt...Wow... 2)Was zur Hölle IST das für ein Schreibstil?? Oo Ich fand das letzte Zitat in der Kurzbeschreibung schon unglaublich schön, aber hey, du kannst es wirklich...ich bin begeistert und das erste Mal richtig froh darüber, auf eine Empfehlung zu hören *g*
Sicherlich haben dir schon viele gesagt, wie geil dein Stil ist, weshalb ich mich da jetzt mal gaaanz schnell einreihen werde, bevor ich anfange, das erste Kapitel zu genießen...

Uhm...ich weiß, das Kommentar hilft dir nicht, aber gomen, ich finde keien Kritik, die wirklich nennenswert ist!

Ich bin von deinem Prolog wirklich umgehauen, weshalb ich mich morgen mal aufraffen werde, um weiter zu lesen!

Ein ausnahmsweise begeisterte
PhantomHerz


Von:  la_estrella
2008-09-02T13:11:55+00:00 02.09.2008 15:11
Huhu =)

Also ich muss sagen, ich bin richtig
angetan von diesem Kapitel und
es kündigt eine echt gute FF an!
Die Art wie du Sasuke rüber gebracht
hast, wirklich super! Und allein die
inhaltliche Idee der Ff ist äußerst
spannend!

Klasse! Ich freu mich aufs Weiterlesen :-D

lg
*
Von: abgemeldet
2008-08-01T16:10:21+00:00 01.08.2008 18:10
echt geiles erstes kap
echt geile ff
zwar etwas brutal^^ aba sonst nix einzuwenden^^
glg akemi
Von:  Xx-Ace-xX
2008-07-19T21:07:33+00:00 19.07.2008 23:07
Also ich bin das erste mal bei deiner von deinen FF gelandet (ich weiß das du schon welche hast durch die Kommentare oben XD)
ich werde gleich mal in den anderen reinschauen *gespannt ist*
Der anfang ist schon so gut das ich fast in eine art Trance gefallen bin ich habe echt gedacht das ich einen film sehe und das passiert bekanntlich nur selten ...bei mir XD
Ich habe schon glaube ich in einigen deiner FF gesehen doch durch die Steckbriefe die mit Bildern von echten Menschen ist habe ich immer gedacht das ich nicht so gut aber es ist besser XD
ich bin froh das ich bei deiner FF gelandet bin sowas Geniales habe ich schon lange nicht mehr gelesen >////<
Und da sin meiner FF ein Scheiß dreck dagegen finde ich aber egal ich bewerte hier deine FF nicht meine XD
Dein schreibstil ist der Hammer und ich habe mich echt in deine FF verliebt also wirklich *________*
Und meine liebe geht bestimmt noch zu deinen anderen über <3
und ich werde jetzt erst mal bei allein nur das erst Kapitel lesen weil deine sind ja soooo lang das ich gedacht habe einen roman zu lesen mit 200 seiten so viel schaft ja keiner in einen Prolog das ist der Hammer **________** ich bin begeistert ^-^
so werde das reden mal einstellen und dich in Favo machen ^.^
SSULG dein neuer Fan Yun ~_~ = mach ich fast immer XD sowas ~_~ mein ich XD
Von: abgemeldet
2008-06-29T01:01:02+00:00 29.06.2008 03:01
sehr gut geschrieben dein schreibstyle gefählt mir super gut aber (ja es gibt auch ein aber^^) du beschreibst die charaktere relativ knapp vom äuserlichen auserdem passen die namen nicht gerade zu FBI's und CIA's in amerkia aber das is ok is ja immerhin eine naruto ff^^ also respekt mach weiter so ich kanns selber nicht besser^^


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