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Höllenqualen

Rasia Reloaded - Fortsetzung zu "Pakt mit der Hölle"
von

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Regionale Köstlichkeiten, sterbende Krähen, verdorbene Mägen und große Pläne

Inuyasha musterte mich abschätzend, als wäre ich ein störender Floh, der zu nahe an sein kostbares Fell gekommen war. Offenbar freute er sich nicht im Geringsten, mich wieder zu sehen.
 

Allerdings beruhte diese Abneigung auf Gegenseitigkeit.
 

Musste ich wirklich soviel Pech haben, dass mir wieder dieser verlauste Köter über den Weg lief? War diese verfluchte Welt etwa nicht groß genug?
 

„Dich hätte ich eigentlich am allerwenigsten hier erwartet“, meinte ich höhnisch. „Ich hatte an und für sich angenommen, dass unser kleines Griffin-Monster sich nur mit den Besten der Besten abgegeben hätte.“
 

Inuyasha zog eine Schnute und warf einen Blick zu dem apathisch vor sich hinstarrenden Gnom, der nicht gerade den Eindruck eines mächtigen Kriegers vermittelte, den ich aber einem Hitzkopf wie diesem Hanyou jederzeit vorgezogen hätte.
 

Inuyasha wollte augenscheinlich protestieren, sich wieder aufspielen wie ein Gorilla zur Paarungszeit, doch kaum hatte er seinen Mund aufgeklappt, verließ ihn die Sprache und er gab nur äußerst merkwürdige Laute von sich, die mich stark an das Luftschnappen eines Fisches an Land erinnerten.
 

Tja, mit unserem Sonnenscheinchen stand es wohl nicht gerade zum Besten. Fast hätte ich Mitleid bekommen können.
 

Der riesige Youkai hatte inzwischen seine großen Kuhaugen auf Griffin gerichtet. „Dürfen wir … uns was zu essen holen?“ Er klang ausgetrocknet und völlig heiser. Kein Wunder, bei zwei Wochen ohne Flüssigkeit. Aus diesem Grund hatte sich wahrscheinlich auch Inuyasha mit seinen dämlichen Kommentaren bislang zurückgehalten.
 

Dennoch war es offenbar unter der Würde des Hanyou, Griffin um Essen anzubetteln. Vermutlich hätte er sich nicht mal kurz vor seinem qualvollen Hungertod dazu herabgelassen. Stattdessen funkelte er Griffin nur feindselig an, offensichtlich darüber sinnierend, ob er sich nicht vielleicht den Magier als Zwischenmahlzeit einverleiben sollte.
 

„Es tut mir leid, Shenyt, dass ich euch so lange habe warten lassen“, sagte Griffin, an den Riesen-Youkai gewandt. Sein Tonfall war über alle Maßen heuchlerisch und strafte seinen Worten Lüge. Inuyasha und Shenyt machten daraufhin den Eindruck, als wollten sie dem Bengel am liebsten den Hals umdrehen, während dem Gnom eine Fliege in die Nase krabbelte.
 

Oh Mann, bei was für einem Trüppchen war ich da nur wieder gelandet?
 

Nicht nur, dass ich unerwartet das gigantischste Großmaul der Welt wieder getroffen hatte, von dem ich eigentlich angenommen hatte, dass er längst den Verdauungstrakt einer wütenden Drachenmami durchlaufen hätte – nein, darüber hinaus hatte sich Griffin offenbar noch mehr Idioten angelacht.
 

Nun gut, ich musste zugeben, dass es ziemlich schwer war, in dieser Welt auch nur halbwegs intelligente Wesen zu finden, aber dennoch konnte man mit etwas Mühe das ein oder andere Exemplar aufspüren. Griffin jedoch hatte sich offensichtlich die erstbesten Spaßvögel gegriffen, die ihm über den Weg gelaufen waren.
 

Na fein, was sollte ich mich groß aufregen? Dann arbeitete ich eben mit einem Volldeppen, einem großen Youkai mit einem ebenso großen Magen und einem Gnom, dem allem Anschein nach das Gehirn zu Brei geworden war, zusammen.
 

Wenn ich ehrlich war, hatte ich es sogar schon mit nervigeren Einfaltspinseln zu tun gehabt. Wenigstens waren – abgesehen von Griffin selbstverständlich – keine Menschen in unserem Team. Diese blutrünstigen, arroganten und skrupellosen Würmer brachten einem mit ihrem Größenwahn nämlich nichts als Ärger.
 

„Natürlich kannst du etwas zu essen besorgen, Shenyt“, meinte Griffin, großzügig wie ein Herrscher, der soeben seinem Untertan die Erlaubnis erteilt hatte, dieselbe Luft wie er zu atmen. „Ich bin auch extrem hungrig, in der Hölle gab es einfach nichts Anständiges.“
 

Was hatte der Bursche denn gegen unsere regionalen Köstlichkeiten?
 

Innereien und Gedärme in einer leckeren Blutsoße oder für Pflanzenfresser auch Stachelgurkeneintopf mit einer rot-weiß-karierten Selleriestange – wem lief da bitte schön nicht das Wasser im Mund zusammen?
 

„Bring etwas Vernünftiges zu essen mit“, kommandierte Griffin. „Und damit meine ich etwas, das auch Menschen essen können.“
 

Shenyt machte ein Gesicht wie drei Tage Regenwetter. Wahrscheinlich hatte er sich bereits ausgemalt, diesem dreisten Knirps ein rohes und aufgeschlitztes Wildschwein vor die Füße zu werfen und schadenfroh zu beobachten, wie sich dem kleinen Menschlein der Magen umdrehte. Griffin wäre auf jeden Fall nicht allzu angetan gewesen.
 

Nachdem Shenyt davongestiefelt war, ließ sich Griffin im Schneidersitz auf den Boden nieder und seufzte erleichtert: „Ah, endlich wieder frische Luft! Noch ein paar Tage länger da unten und ich wäre in dieser giftigen Atmosphäre elendig krepiert.“
 

Gar nicht so unwahrscheinlich. Wir Teufel liebten die schwefelhaltige Luft über alles, aber den kleinen, gebrechlichen Menschen war es ein Graus. Ihre kümmerlichen Lungen waren für so was einfach nicht konzipiert.
 

„Du siehst echt ganz schön mitgenommen aus“, bemerkte Inuyasha missbilligend. Seine Stimme klang nach dem wochenlangen Nahrungsentzug wie das Krächzen einer sterbenden Krähe. „Ich habe doch gleich gesagt, dass dich einer von uns hätte begleiten sollen. Wenn du da unten gestorben wärst, hätten auch wir hier oben das Zeitliche gesegnet.“
 

Kein großer Verlust.
 

Ich verfluchte das Schicksal, dass es es nicht soweit hatte kommen lassen. Das hätte mir echt den Tag gerettet.
 

„Was hast du überhaupt da unten getrieben?“, fuhr Inuyasha munter mit seiner Beschwerde fort. „Uns hat mehrere Male die Haut richtiggehend gebrannt.“
 

Ah, das mussten die höllischen Sonnenaufgänge gewesen sein, für die zarte Haut von Menschen völlig ungeeignet. Immer wieder lustig zu sehen, wie es da zischte und knisterte.
 

„Und was hast du eigentlich eben mit deinem Ohr gemacht?“, fauchte er. „Das hat furchtbar wehgetan. Hast du dich etwa mit einem Bären angelegt?“
 

Hätte ich ihm jetzt vielleicht erzählen sollen, dass es sich nur um ein kleines Kind gehandelt hatte, dass nicht mal die Größe eines Baumstumpfes gehabt hatte?
 

Griffin hatte währenddessen dem Hanyou einen bitterbösen Blick zugeworfen. Er mochte es offenbar nicht, von seinen Dienern kritisiert zu werden. „Halt gefälligst deinen Mund!“, zischte er. „Mir ist sehr wohl bewusst, was ich tue, du kannst dir deine Ratschläge also sparen. Ich möchte nicht, dass du das Thema jemals wieder ansprichst.“
 

Inuyasha wirkte gekränkt, konnte aber nichts weiter tun, als dem Befehl Folge zu leisten.
 

Griffin hatte inzwischen begonnen, sich selbst und seine Kleidung einer genaueren Kontrolle zu unterziehen. Seinem angewiderten Gesichtsausdruck nach zu schließen sagten ihm die Hinterlassenschaften der Hölle nicht sonderlich zu. Mit einem Blick auf einen nahe gelegenen Bach meinte er: „Ich gehe mich mal eben frisch machen. Ihr beide bleibt hier und rührt euch nicht von der Stelle.“
 

Griffin rappelte sich hoch und marschierte Richtung fließendes Gewässer, während ihm Inuyasha hasserfüllt und neidisch hinterschaute. Hasserfüllt, da der Magier ihn wie ein Stück Dreck behandelte, und neidisch, da das wunderbar plätschernde Wasser so nah und doch so fern war. Inuyasha musste wirklich extremen Durst haben, aber wie üblich war er viel zu stolz, um auf seine Notlage aufmerksam zu machen.
 

„Du solltest ihm sagen, dass du durstig bist“, riet ich dem Hanyou. „Von allein merkt der das nie. Du könntest jetzt wahrscheinlich vor seinen Augen verdursten, er würde sich dann nur irgendwann wundern, wieso du tot am Boden liegst.“
 

„Ich hatte schon wieder glatt vergessen, was für eine Nervensäge du bist“, sagte Inuyasha mit knirschenden Zähnen. „Ich habe diesem Dreikäsehoch davor gewarnt, dich zu holen, aber er wollte einfach nicht auf mich hören. Und jetzt haben wir den Salat!“
 

Ich horchte auf. „Wie ist der Kleine überhaupt auf mich gekommen? Hast du mich vielleicht erwähnt?“
 

Inuyasha schnaubte missfällig. „Ganz sicher nicht!“, erwiderte er vehement. „Er hat irgendwo deinen Namen aufgeschnappt und mich gefragt, was ich von dir halte. Ich habe ihm natürlich gesagt, dass du ein arrogantes, selbstverliebtes und lästiges Miststück bist, aber wie du selbst sehen kannst, haben ihn meine Worte nicht die Bohne interessiert.“
 

Ein arrogantes, selbstverliebtes und lästiges Miststück?
 

Ach je, ich musste ihm ja damals ziemlich auf die Füße getreten sein, dass er mich mit solch netten Formulierungen bedachte. Ob ihm klar war, dass er mir damit im Grunde ein Kompliment gemacht hatte? Na ja, wahrscheinlich eher nicht …
 

Ein Lächeln schlich sich auf meine Lippen, als ich erkannte, dass ich ihm ebenso auf den Geist ging wie er mir.
 

„Wie kommt’s eigentlich, dass du noch lebst?“, erkundigte ich mich interessiert. „War die Drachendame nicht ganz auf Zack?“
 

Ein erbostes Funkeln flackerte in seinen Augen auf. „Das war Absicht? Ich dachte, wir wären nur durch Zufall in diesem verfluchten Drachennest gelandet.“
 

Ach nein, soviel Naivität konnte wirklich entzückend sein.
 

„Denk noch einmal intensiv darüber nach, dann begreifst du vielleicht, dass ich nichts dem Zufall überlasse“, meinte ich süffisant lächelnd.
 

So was wäre auch viel zu gefährlich gewesen. Zufälle hatten diese furchtbare Angewohntheit, völlig unberechenbar zu sein.
 

Inuyasha hätte sich wahrscheinlich jetzt liebend gern wütend auf mich gestürzt – alle Kräfteunterschieden zwischen Teufeln und mickrigen Hanyous zum Trotz –, wenn ihn nicht Griffins Befehl an Ort und Stelle gefesselt hätte. Somit beließ er es bei einem zornigen Knurren.
 

„Ist denn wirklich niemand draufgegangen?“, fragte ich enttäuscht. Ich hatte mir immer wieder bildlich vorgestellt, wie der Drache die plappernde Kagome, den notgeilen Mönch und vor allen Dingen das schauderhaft süße Knuddelvieh Shippo verputzt hatte. Waren diese wunderbaren Tagträume alle für die Katz gewesen?
 

„Wir hätten bestimmt alt ausgesehen“, gab Inuyasha zu. „Ich bin mitten in einem Ei gelandet und habe es zerstört, der Drache war nicht sehr erfreut. Doch zu unserem Glück hat er erst diesen Youkai gefressen. Du weißt schon, diesen ekligen Kerl, der so an dir geklebt hat.“
 

„Gyrak?“ Meine Miene hellte sich schlagartig auf. Das waren zur Abwechslung wirklich mal gute Neuigkeiten. Wenigstens diesen widerwärtigen Schleimer hatte es erwischt!
 

„Richtig, Gyrak war sein Name“, erinnerte sich Inuyasha. „Auf jeden Fall hat sich der Drache seinetwegen ganz schön den Magen verdorben. Er sah ja so oder so schon ziemlich unappetitlich aus, kein Wunder, dass er dem Drachen nicht gut bekommen ist. Wir anderen konnten dann schnell abhauen.“
 

Nun gut, dass Kagome und Konsorten das Ganze heil überstanden hatten, missbilligte ich zwar, aber dafür machte Gyraks Tod diesen Umstand wieder wett. Immerhin hatte mir dieser Trottel damals den ganzen Schlamassel eingebrockt, ohne unseren dämlichen Pakt wäre mir die Folter, Inuyashas Bekanntschaft zu machen, erspart geblieben.
 

„Und wo ist dein Anhang?“, erkundigte ich mich.
 

„Mein was?“, fragte Inuyasha verwirrt.
 

„Na, dein Anhang! Dein Fanclub! Deine Kletten! Dein Rudel! Deine Gruppe umherstreifender Irrer!“
 

Inuyasha musterte mich skeptisch. „Meinst du etwa meine Freunde?“
 

War ich etwa nicht deutlich genug geworden? „Ganz genau diese Deppen meine ich“, bestätigte ich nickend. Inuyasha war über die Bezeichnung seiner Idioten offenbar nicht besonders begeistert, mich aber kümmerte das wenig. Immerhin war es die Wahrheit gewesen.
 

„Ich weiß nicht, wo Kagome und die anderen sind“, gestand Inuyasha etwas widerwillig. „Ich bin seit über einem Monat bei diesem Pseudo-Magier, seitdem habe ich sie nicht mehr gesehen.“
 

„Seit über einem Monat?“ Ich runzelte die Stirn und schaute auf sein Siegel, das sich bei ihm in der Handinnenfläche befand. Wahrscheinlich war er so leichtgläubig und dämlich gewesen, Griffin die Hand zu schütteln und hatte sich auf diese Weise den Fluch aufgehalst.

Gefärbt war es in einem dezenten Rot, das noch eine Haltbarkeit von drei bis vier Monaten konstatierte, wenn ich mich nicht irrte. Womöglich sogar ein halbes Jahr. Ich verglich es mit der schwachen Färbung meines eigenen Siegels und konnte mir ein Lächeln nicht verkneifen. Tja, eine Teufelin zu bannen, war wesentlich schwieriger und kraftaufwendiger als einen kleinen Hanyou.
 

„Ja, schon über einen Monat“, meinte Inuyasha seufzend. „Zumindest habe ich schon eine Neumond-Phase durchlaufen und bald steht die nächste an. Unser kleiner Bengel findet das furchtbar interessant.“
 

Verwundert starrte ich ihn an. „Wieso? Was passiert denn bei Neumond?“
 

Inuyasha machte ein Gesicht, als hätte er sich soeben verplappert. „Äh … nichts“, sagte er bemüht unschuldig. Und selbstverständlich machte er mich damit nur noch neugieriger.
 

Doch bevor ich weiter nachhaken konnte, erschallte plötzlich Shenyts donnernde Stimme: „Essen fassen!“ Der Gigant trat aus dem Dickicht eines Gebüschs hervor – na ja, besser gesagt: er zermalmte das arme Ding unter seinen Füßen –, auf seinen Armen einen riesigen Berg von Lebensmitteln balancierend. Ich erkannte etwas Obst, Gemüse, Fleisch und einige dieser japanischen Spezialitäten, die ich nicht näher zu benennen wusste.
 

Shenyts frohe Botschaft hatte den lethargischen Gnom endlich wieder in die Realität zurückgeholt. Freudig jubelnd sprang er auf und wollte dem Youkai entgegeneilen, aber der Befehl Griffins vor zwei Wochen, sich nicht vom Fleck zu rühren, war immer noch gültig und machte somit dem kleinen Kerl einen Strich durch die Rechnung. Winzige Blitze schossen aus dem Siegel hervor und malträtierten den Körper des Gnoms. Er schrie vor Schmerzen auf und hastete schnell wieder zu der Stelle zurück, wo er die letzten Wochen verbracht hatte.

Sofort brach der Angriff ab.
 

Ich fand diese Entdeckung überaus interessant. Also war es nicht nur Griffin, der uns bestrafen konnte, sondern auch das Siegel, das offenbar völlig eigenständig zu agieren vermochte. Nicht gerade ein erheiternder Gedanke.
 

Ich verkniff es mir, mich ein Stückchen zur Seite zu bewegen, um diesen Effekt auch mal auszuprobieren.
 

„Du warst ja wirklich schnell“, meinte Inuyasha überrascht, während er gierig das Essen anstarrte. Shenyt, der sich als einziger von uns frei bewegen konnte, schien sich zunächst in sicherer Entfernung auf dem Boden plumpsen und vor unseren Augen allein genüsslich das Futter verputzen zu wollen, aber anscheinend besaß er wohl doch genügend Mitgefühl, um sich nicht zu solch einer Quälerei herabzulassen.
 

„Es war nicht besonders schwer“, meinte Shenyt schulterzuckend. Er übergab Inuyasha und dem Gnom etwas von seiner Beute, welche diese hastig verschlangen. „In der Nähe war so eine Art Gasthof. Ich bin einfach reingeplatzt und habe mir genommen, was ich brauchte.“
 

Simpel und effizient. Meistens die beste Taktik.
 

Shenyt machte zwar nicht den Eindruck, als könnte er bis drei zählen, aber wenigstens war er geradeaus denkend. Viele hielten das für unehrenhaft und plump, ich persönlich bevorzugte solche Kerle aber eher als jene, die immer wieder prahlten, um tausend verschiedene Ecken denken zu können. Diese Idioten überschätzten sich meist nur selber und verirrten sich schnell in ihren komplizierten Gehirnwindungen.
 

„Na, das sieht aber richtig gut aus.“ Griffin war zurückgekehrt – feucht und wieder einigermaßen sauber – und betrachtete lächelnd das Essen. „Du bist ja doch nicht ganz so nutzlos, wie ich die ganze Zeit gedacht hatte, Shenyt.“
 

Sollte das jetzt so eine Art Belobigung sein? Irgendwie hatte der Knilch noch nicht so wirklich begriffen, wie Mitarbeitermotivation funktionierte.
 

Auch Griffin verspeiste mehrere der angebotenen Lebensmitteln binnen weniger Minuten. Es erschreckte mich dabei, wie sehr sich der Menschen und seine Diener in dieser Situation ähnelten. Würde ich nach einem Monat auch so schräg drauf sein?

Ich hoffte nicht … aber ich befürchtete bereits das Schlimmste.
 

„Könnte ich jetzt vielleicht mal erfahren, wieso du mich in diese schreckliche Welt geschleppt hast?“, fragte ich Griffin zornig. „Um euch bei euren ekelhaften Tischmanieren zuzusehen?“
 

Diese Kerle hatten in der Tat noch nicht viel von Anstand gehört, wie mir schien. Zugegeben, wir Teufel waren dafür auch nicht gerade bekannt, aber wenigstens benahmen wir uns nicht wie ein Rudel ausgehungerter Wölfe. Überall lief der Saft, es wurde geschmatzt und teilweise der Mund so weit aufgerissen, dass ich problemlos in den Rachen schauen und den Gesundheitszustand der Mandeln überprüfen konnte – echt widerlich!
 

„Du bist hier …“, Griffin hielt kurz inne, um einen besonders riesigen Brocken hinunterzuschlucken, „ … um mir zur Seite zu stehen. Ich habe große Pläne.“
 

Ich verdrehte genervt die Augen. Irgendwie behauptete das jeder Hanswurst von sich, aber meistens kam dabei nicht viel mehr heraus als heiße Luft. Entweder beinhalteten diese sogenannten ‚großen Pläne’, dass man einen Baum pflanzen, ein Haus bauen und ein Kaninchen kastrieren wollte oder sie waren wirklich dermaßen gigantisch, dass sie unmöglich zu realisieren waren.
 

Bei Griffin tippte ich eher auf das Zweite. Er wirkte einfach nicht wie der typische Kaninchenkastrier.
 

„Und wie sehen diese Pläne aus?“, fragte ich herausfordernd. Griffin war zwar nur ein blasser Jüngling im Anfangsstadium der Pubertät, aber er besaß offenbar mehr Grips und Machtgier, als es für so einen kleinen Stöpsel gesund gewesen wäre.
 

„Ich will Japan erobern!“, posaunte er hinaus.
 

Hm, tja …
 

Der Junge hatte wirklich bescheidene Ziele, das musste ich ihm lassen.
 

Na ja, wenigstens wollte er nicht die ganze Welt knechten. DAS wäre nämlich tatsächlich ziemlich größenwahnsinnig gewesen.
 

„Und warum, wenn ich fragen darf?“, erkundigte ich mich. Ich hatte diese ganzen Welteroberungspläne nie so wirklich verstanden. Ich konnte einfach keinen tieferen Sinn dahinter erkennen. Was brachte es einem, Meter für Meter Land zu erringen, nur um das Oberhaupt irgendwelcher Trottel zu sein, die dann am Ende eh eine Rebellion anzettelten und ihren selbsternannten König erhängten, erdrosselten, köpften, vierteilten und von der nächsten Klippe schmissen? Ich begriff irgendwie nicht, was an so einer Sache erstrebenswert sein sollte.
 

„Warum?“ Griffin glotzte mich an, als hätte ich eine selten dämliche Frage gestellt. „Du solltest eher fragen: Warum nicht?“
 

Meine Güte, diese Menschen waren vielleicht ein gieriges und machthungriges Völkchen.
 

Für sie war es offenbar das Selbstverständlichste der Welt, mal eben so die Welt zu erobern. Nicht mal wir Teufel waren auch nur annähernd so krass drauf.
 

Es hatte schon viele menschliche Schwachmaten gegeben, die sich an diesem ganzen Weltherrschaftsgedöns versucht hatten. Die Perser, Alexander der Große (nebenbei bemerkt: so furchtbar groß ist der gar nicht gewesen – da war beispielsweise Shenyt mit seiner stattlichen Statur um einiges beeindruckender), die römischen Kaiser, die Christen – und nun waren sie allesamt tot.

Wirklich viel gebracht hatten ihnen ihre hirnverbrannten Eroberungsfeldzüge ja nicht gerade.
 

„Und wie willst du das anstellen?“, fragte ich. „Wird Japan nicht von hunderten verschiedenen Fürsten regiert? Willst du die etwa alle kaltmachen?“
 

Wo ich selbstredend sofort dabei gewesen wäre. Ich stand auf ordentliche Massaker.
 

Von der momentanen japanischen Lage hatte ich zwar soviel Ahnung wie eine Schnecke vom Fliegen, aber vage entsann ich mich, dass es in diesem Land unzählige autonome Fürstentümer gab, die sich gegenseitig ignorierten, hassten oder bekämpften. Zumindest konnte man nicht mal eben so den amtierenden König stürzen und das Reich für sich beanspruchen.
 

„Lass das nur meine Sorge sein“, entgegnete Griffin. „Außerdem werde ich mich zuerst auf die herrschenden Dämonen konzentrieren. Hier in diesem primitiven Land scheint es ja recht viele davon zu geben. Sind diese erstmal ausgeschaltet, dürften die Menschen ein Kinderspiel darstellen.“
 

Nun ja, widersprechen konnte man diesem Argument nicht wirklich, aber ich hütete mich davor, diesem machtbesessenen Hirni zuzustimmen. Das letzte, was so ein unerzogenes Bürschchen brauchte, war Bestätigung.
 

„Weiß deine Mami eigentlich, was du hier treibst?“, erkundigte sich mich schadenfroh grinsend.
 

Griffin bedachte mich mit einem herablassenden Blick. „Meine Eltern vertrauen mir blind und unterstützen mich in allem, was ich tue.“
 

Aha.
 

Also mit anderen Worten: Mami und Papi hatten nicht die geringste Ahnung, was ihr Sohnemann hier verzapfte. Wirklich überrascht war ich nicht. Hätte er es ihnen erzählt, hätten sie ihn vermutlich ordentlich mit dem Rohrstock verprügelt und anschließend Hausarrest bis an sein Lebensende aufgebrummt (was, wenn ich das Siegel erstmal los war, auch nicht allzu lange auf sich warten lassen würde).
 

„Ich werde dieses Land erobern“, meinte Griffin übertrieben melodramatisch. „Und ich werde alles dafür geben.“
 

Genauer gesagt: Wir mussten alles dafür geben.
 

Das waren ja mehr als schöne Aussichten.
 

Ich betrachtete skeptisch unser kleines Kampfgeschwader. Wie die Elite vom Dienst sahen die nicht unbedingt aus, eher wie ein Trupp hirnloser Vagabunden, den Griffin auf der Straße aufgesammelt hatte.
 

„Und wie gedenkst du mit diesen halben Portionen ein Land zu erobern?“, erkundigte ich mich argwöhnisch. „Der einzige, der hier augenscheinlich was auf dem Kasten hat, bin ich! Und ich allein kann auch nicht einfach mal Japan unterjochen.“
 

Ich war zwar eine mächtige Teufelin mit ganz passablen Talenten, aber so was ging nun eindeutig zu weit. Ich konnte mich doch nicht einer Hundertschar von Youkai gegenüberstellen, dazu noch die Armeen der Menschen. Ich war im Grunde für jeden Spaß zu haben, aber allein Krieg zu führen gehörte nicht gerade zu meinen Lieblingsbeschäftigungen.
 

„Es kommt nicht so sehr auf unsere Kampfkraft an, sondern auf Geschick und Hinterlist“, meinte Griffin mit einem derart bösen Lächeln, dass er selbst einigen Teufeln hätte Konkurrenz machen können. „Ich habe einen Plan entwickelt, der uns tief in die Strukturen dieses Landes hineinführt, und ihr alle habt dabei eine wichtige Rolle zu spielen. Jeder von euch hat ganz eigene Fähigkeiten, die mir sehr nützen werden. Calyr ist beispielsweise ein ausgesprochen guter Spion.“ Dabei deutete er auf den Gnom der immer noch wie ein Berserker alles Essbare in sich hineinschaufelte und Griffins Gerede nicht die geringste Beachtung schenkte. „Shenyt ist ein Musterbeispiel an purer Muskelkraft. Inuyasha kennt sich in der Gegend sehr gut aus und hat sich auch schon mit dem ein oder anderen Dämon angelegt, der bei meinen Eroberungsplänen von Interesse sein könnte. Und du, Rasia, bist sehr mächtig und äußerst intelligent. Du wirst mir noch sehr nützlich sein.“
 

Hätte ich mich geschmeichelt fühlen sollen?
 

Nun gut, der Junge hatte mit dem, was er über mich gesagt hatte, durchaus Recht, dennoch fühlte ich mich eher wie ein Nutzgegenstand, ein braves Hündchen, das zu gehorchen hatte.
 

„Außerdem sind ja noch Akako und Hisa da, die beide ziemlich …“ Griffin hielt verwundert inne und schaute sich suchend um. „He, wo sind die zwei überhaupt? Hatte ich nicht befohlen, sie sollten nach der Erledigung ihres Auftrages wieder zu euch stoßen?“
 

„Das hast du“, bestätigte Inuyasha spöttisch. „Und da die Ladys hier nie aufgetaucht sind, können wir nur raten, was mit ihnen passiert ist. Womöglich haben sie sich nur verlaufen. Vielleicht war aber auch der Auftrag dermaßen knifflig, dass sie immer noch damit beschäftigt sind. Am wahrscheinlichsten ist jedoch, dass beide längst tot sind.“
 

Während Griffins Miene sich verfinsterte, zeichnete sich auf meiner Verwirrung ab. „Wer sind denn Akako und Hisa?“
 

„Zwei sehr nette Youkai-Damen“, meinte Shenyt begeistert.
 

Inuyasha schnaubte daraufhin nur verächtlich. „Von wegen! Das sind zwei völlig durchgeknallte Weiber, denen man nicht über den Weg trauen sollte. Die würden für den richtigen Preis sogar ihre eigene Mutter verkaufen. Glücklicherweise sind diese gehässigen Biester seit Griffins Ausflug in die Hölle nicht mehr aufgetaucht. Ich hoffe wirklich, dass sie tot sind.“
 

Auf meinen Lippen bildete sich ein Lächeln. Diese beiden Damen erschienen mir sehr sympathisch. Ich freute mich schon darauf, sie kennen zu lernen – sofern sie noch am leben waren, versteht sich.
 

„Das wäre wirklich ausgesprochen bedauerlich“, meinte Griffin mit seinem geschwollenen Engländer-Gelaber. Obwohl er versuchte, eine gefasste Miene beizubehalten, konnte ich seinen unterdrückten Zorn sehr gut spüren.
 

Tja, unerwartet zwei Diener zu verlieren, hatte offenbar nicht zu seinem glorreichen Plan gehört.
 

Mein Mitleid hielt sich verständlicherweise sehr in Grenzen.
 

„Shenyt! Calyr!“, donnerte Griffin los wie ein aufgebrachtes Nashorn. Mit harter Miene wandte er sich an den Riesen und den Zwerg. „Ihr beide werdet euch sofort auf die Suche nach Akako und Hisa machen. Findet sie!“
 

Shenyt schaute grimmig von dem großen Brocken Fleisch auf, den er sich gerade in einem Stück ins Maul hatte schieben wollen. „Können wir nicht erst zu Ende essen?“
 

Griffin stampfte mit dem Fuß auf den Boden wie ein Dreijähriger, der seinen Willen durchsetzen wollte. „Herrgott, dann nehmt doch das verdammte Futter mit, ihr Fresssäcke!“
 

Also wirklich … das war aber jetzt nicht gerade die feine, englische Art gewesen. Wo blieb sein gebildetes und hochnäsiges Geplapper? Es hatte gerade eher nach niederem Straßenslang geklungen.

Na ja, mit ein paar trotteligen Dämonen als einzigen ‚Freunden’ war es kein Wunder, dass der Milchbubi auch irgendwann deren Sprachweise übernahm. Schon bald würde Griffin wahrscheinlich die dumpfen Bauernweisheiten perfekt beherrschen.
 

Shenyt brummte auf Griffins Order irgendwas Unverständliches und rappelte sich ächzend hoch. Der Gnom jedoch wirkte ziemlich vergnügt, als er sich sogleich in Bewegung setzte. Seine Freude hatte aber wahrscheinlich weniger mit dem Auftrag zu tun als damit, dass er sich endlich nach endlosen zwei Wochen wieder von der Stelle rühren durfte.
 

„Und was sollen wir tun?“, erkundigte sich Inuyasha. Ihm musste es ebenso wie mir widerstreben, von dem Bengel Befehle anzunehmen, aber offenbar war es dem Hanyou in letzter Zeit dermaßen langweilig gewesen, dass es für ein bisschen Action empfänglich war (im Grunde verständlich: sich nicht bewegen zu dürfen und Shenyt und Calyr als einzige Gesprächspartner zu haben – besonders berauschend klang das wirklich nicht).
 

„Für Rasia und dich habe ich einen ganz speziellen und hochexklusiven Auftrag“, meine Griffin, so hochtrabend wie eh und je und wieder mit diesem unverschämten Grinsen auf den Lippen.
 

Ich konnte bloß die Stirn runzeln. Was hatte der Knilch nur mit uns vor, dass er so dümmlich vor sich hinlächelte? Sollten wir am Ende fünfzigtausend Äpfel schälen, die Sandkörner am Strand zählen und Wasser mit den Händen fangen?
 

Wie auch immer dieser Auftrag aussehen mochte, ich hätte Inuyasha lieber ein dickes Küsschen gegeben, als mich darauf einzulassen. Aber unglücklicherweise hatte ich keine Wahl.
 

Hoffentlich musste ich wenigstens keine Kaninchen kastrieren.
 

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An dieser Stelle nochmal vielen Dank für eure lieben Kommentare ^^
 

Tja, und was Inuyasha und Rasia für einen 'speziellen und hochexklusiven Auftrag' bekommen haben, werdet ihr dann im nächsten Kapitel sehen, an dem ich schon fleißig am schreiben bin :)
 

Liebe Grüße



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  chaska
2008-07-19T19:16:03+00:00 19.07.2008 21:16
Mein Urlaub ist zu Ende und ich bin am "Kommi" aufarbeiten (mal wieder).
Unsere Rasia ist so charmant, wie wir es noch vom letzten Mal gewohnt sind. Sie und Inu Yasha zusammen mit noch ein paar bedauernswerten (?) Kreaturen in den Händen eines durchgeknallen Knirps mit Welteroberunsplänen. Na zumindest ist er bescheiden geworden. Er will nur Japan (noch). Wobei sein erster Schritt sich mit den hiesigen mächtigen Dämonen anzulegen und diese höchstwahrscheinlich beseitigen zu wollen, mich etwas nachdenklich stimmt.
Zu diesen mächtigen Dämonen ghört doch auch so ein "komischer" eiskalter Typ mit zuviel "Schminke" im Gesicht, der mit Vorliebe ein plüschiges Fellteil um die Schulter trägt. Außerdem versteht dieser Kerl noch weniger Spaß, als der Hanyou.
Zu Griffin fällt mir noch was ein, was leider in Rasias Fall sich nicht verwirklichen läßt (verdammtes Siegel).
Farbenfrohe Knebel und formschöne Handschellen, im Zweifelsfalle der Holzhammer. So sollten seine "etwas" hochtrabenden Pläne doch relativ sicher ausgeschaltet werden. Doch wie gesagt... das verdammt Siegel.
Liebe Grüße
chaska
Von:  Pei-Pei
2008-07-04T07:40:19+00:00 04.07.2008 09:40
Endlich hab ich mal Zeit meinen Senf auch dazu zugeben.
Ich bin total begeistert. Rasias Gedanken sprühen ja mal wieder vor purem Sarkasmus. Einfach herrlich. Da kommt ja aus dem Lachen überhaupt nicht mehr raus.
Ein wirklich "sehr bescheidendes Ziel", was Griffin da verfolgt. Fragt sich nur wer im nachhinein in größeren Schwierigkeiten steckt, wenn er plant zunächst mächtige Youkai auszuschalten. Das schreit ja förmlich nach Sesshmomaru. ^.^
LG
Inukashi
Von:  SamAzo
2008-06-29T18:33:54+00:00 29.06.2008 20:33
>„Gyrak?“<
Die hat sich tatsächlich den Namen gemerkt?

>..die Christen..<
Naja.. von denen leben ja noch einige. Und so wie das aussieht haben die auch nicht vor auszusterben.. Leider.. (<- meine Meinung dazu.. ôÒ)

>„Meine Eltern vertrauen mir blind und unterstützen mich in allem, was ich tue.“<
Mein erster Gedanke: 'Also wissen sie es nicht..'

Ich liebe Rasias Sicht der Dinge. Einfach genial!
Von:  DoctorMcCoy
2008-06-29T17:54:59+00:00 29.06.2008 19:54
Regionale Köstlichkeiten – da geht wohl die ganze Rasselband erst mal ordentlich was essen. Und wer weiß, ob japanisch allen so gut schmeckt.
sterbende Krähen – tja, da werden wohl ein paar Krähen sterben müssen. Vielleicht ist es aber auch nur ein Vergleich, den Rasia mal wieder anstellt.
verdorbene Mägen – da hat dann wohl einer ein bisschen viel in sich hineingestopft. Bei zwei Wochen Hunger kann das schon einmal passieren.
und große Pläne – das weiß ich ja sogar hunderprozentig, da ich das schon ausversehen gelesen habe. Wie Rasia dazu schon sagt, sehr bescheidene Ziele, muss man den kleinen Kerl schon lassen.


<Ein arrogantes, selbstverliebtes und lästiges Miststück?>
Da wusste ich doch gleich, dass Rasia sich geschmeichelt fühlen würde. Etwas netteres hätte Inuyasha doch kaum noch einfallen können.

<Zufälle hatten diese furchtbare Angewohntheit, völlig unberechenbar zu sein.>
Ja, diese doofen Zufälle. Vor denen muss man sich sehr in Acht nehmen. Aber eigentlich gibt es ja gar keine Zufälle. Vielleicht sollte man das Rasia noch einmal sagen.

<„Na, dein Anhang! Dein Fanclub! Deine Kletten! Dein Rudel! Deine Gruppe umherstreifender Irrer!“>
Wirklich sehr hübsche Beschreibungen für Inuyashas Freunde. Ich bin aber richtig erstaunt gewesen, dass er verstanden hat, worauf sie hinauswollte. Obwohl Rasia doch schon sehr genau war.

<„Weiß deine Mami eigentlich, was du hier treibst?“>
Ja, die Mami sollte man davor immer schön aufgeklärt haben. Sonst steht sie kurz vor Beendigung der Weltherrschaftspläne plötzlich vor dir und erteilt dir Hausarrest. Und sowas kann für Fertigstellung dieser Pläne meist nichts Gutes bedeuten.

<Sollten wir am Ende fünfzigtausend Äpfel schälen, die Sandkörner am Strand zählen und Wasser mit den Händen fangen?>
Also Rasia hat ja schon tolle Fantasien im Kopf! Wozu sollte denn das schon gut sein? Aber lustig ist es trotzdem.

Griffins kleine Streitmacht gefällt mir bis jetzt schon sehr gut, besonders diese Vielseitigkeit. Ich hoffe doch, dass ich die beiden Mädels auch noch kennen lernen darf. Die klangen nämlich auch sehr lustig. Ich frage mich, wie der kleine Kerl seine Pläne in die Tat umsetzten will. Also darüber nachgedacht scheint er ja schon zu haben, also wird es wohl kein mit-dem-Kopf-durch-die Wand-Rennen werden.
Außerdem bin ich sehr gespannt, was für einen ‚speziellen und hochexklusiven Auftrag‘ Inuyasha und Rasia jetzt bekommen werden. Das beste daran ist ja immer noch, dass die beiden das zusammen erledigen müssen. Das wird bestimmt noch lustig.
Ach ja, Inuyasha hat mir in diesem Kapitel sehr gut gefallen. Am Anfang die Fragen, mit denen er Griffin gelöschert hat und dann zwischendurch immer diese coolen Kommentare.
Und jetzt zum Schluss möchte ich noch eine kleine Trauerminute für Gyrak vorschlagen. Der arme Kerl hat es also nicht geschafft. Naja, wirklich schade ist es nicht um ihn. Mir tut vielmehr der arme Drache leid, der seinetwegen Magenprobleme hatte. Das nächste Mal wird sie sich das bestimmt noch anders überlegen, jeden hergelaufenen Youkai zu verspeisen. Man weiß ja nie, wo die überall rumgelegen haben.
So, also bis zum nächsten Kapitel. Freue mich schon höllisch.
HDL
Lady_Sharif
Von:  Schalmali
2008-06-29T12:46:59+00:00 29.06.2008 14:46
Buaha... ich muss bei jedem Kapitel zumindest Grinsen aber doch eher immer lachen xD Inuyasha unr Rasia und noch zwei "Deppen". Ach ja die Erwähnung dass Rasia sie beim Verlassen der Hölle da in das Drachenest "teleportiert" hat fand ich wirklich nett und passend. So als kleine Strafe die zumindest bei ihrem "Ex-Meister" aufgegangen ist hihi. Nun da zu stehen/sitzen war sicher für alle beteiligten sehr, sehr, sehr langweilig. Da wundert es mich wie bei Rasia nicht, dass die - bis auf den Riesen da - freuen "irgendetwas" tun zu dürfen. Inuyasha kann dann vielleicht wenigstens mal was trinken, bei dem Auftrag, sofern ihm jegliche andere Aktivität außer der Auftrag selbst nicht verboten wäre. Dann könnte nämlich tatsächlich Rasias Rechnung aufgeht, dass Inuyasha eher verdurstet umkioppt, als dass dieser mal was zu diesem Griffin gesagt hätte. Wirklich wieder schön amüsant. Ach ja.. mir ist da noch so ein Gedanke gekommen wegen dieses Auftrags... die müssen sich doch nicht mit Sesshoumaru anlegen... Youkaifürst... ^^ Oder doch? Na ich werds sehen hihi.
Von:  Hotepneith
2008-06-29T12:34:03+00:00 29.06.2008 14:34
Ohje...das kann ja noch ein heiterer Ausflug werden...
Und wenn unsere kleine Teufelin bei dem Auftrag mitbekommt, was so alles bei Neumond passiert, dürfte sie noch interessierter daran sein, Inuyahsa zu küssen.
Sie könnte einem richtig Leid tun, aber merkwürdigerweise habe ich das Gefühl, dass das auch Griffin mir nbald tun könnte...(Spätestens, wenn seine Eltern auf der Bildfläche erscheinen.)
bye

hotep






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