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Nightmare in the past

von

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Der erste Schritt

Fünftes Kapitel: Der erste Schritt
 

Doch der erwartete Schmerz blieb aus. Statt dessen wurden seine Haare los gelassen und er sank zu Boden, wurde von etwas federndem aufgefangen und sachte auf die Erde gelegt. Was war das jetzt wieder? Hatte sich Gelm wieder irgendetwas überlegt mit dem er ihn martern konnte?
 

„Wer bist du?“ Das war Gelms Stimme. Aber sie klang anders. Unsicher. Verängstigt? Und was sollte die Frage? Gelm wusste doch wer er war. Aber anstatt eine Antwort berührten ihn sanfte Hände.
 

Dann ein jeher Schmerz, als das Halsband von seinem Hals gerissen wurde und dann nichts mehr. Vegeta spürte wie sein Bewusstsein wieder auf den Abgrund zu ging, nur etwas hielt ihn wieder zurück. Etwas starkes, was sich begann in ihm zu regen.
 

Und erneut wurde Vegeta von der Schwelle des Todes zurück geholt, diesmal allerdings langsam und beruhigend. Vegeta fühlte sich besser, unendlich besser, kräftiger, stärker. Etwas umschloss Vegeta, stark und sicher und er fühlte sich geborgen wie schon lange nicht mehr.
 

Langsam öffnete er die Augen und blickte in das besorgte Gesicht von Son Goku, der sich über ihn beugte und ihn vorsichtig hoch hob. „Kakarott?“ Vegeta blinzelte. Ein Traum. Das konnte nur ein Traum sein.
 

„Ja, keine Angst, du bist in Sicherheit.“ Vegeta schloss wieder die Augen und ein erschöpftes Keuchen entwich seinem Mund. Die ganze Anspannung viel mit einem mal von ihm ab. Er fühlte sich so sicher, so unendlich sicher und geborgen in diesen starken Armen, die niemals zulassen würden das ihm ein Leid geschehen würde. Dann sank er in einen unendlich tiefen und unendlich langen, erholsamen Schlaf.
 


 

Vegeta erwachte wieder, als ihm etwas helles in die Augen stach. Kampfbereit fuhr er hoch und schaute sich irritiert um. Er lag in einem Bett und durch das Fenster schien die Sonne. Langsam dämmerte es ihm. Er hatte gekämpft. Und verloren. Aber dann hatte ihm jemand geholfen. Aber wer?
 

Vegeta griff sich an den Kopf. Alles drehte sich und seine linke Schulter war bandagiert. Er war verletzt worden. Schwer. Aber da war noch etwas. Etwas das von ihm besitz ergriffen hatte, kurz bevor er ohnmächtig geworden war. Aber was?
 

Er schlug die Decke zur Seite und schaute sich im Raum um. Er war klein, spärlich eingerichtet und diente als Küche, Schlafzimmer und Wohnraum zusammen. Vorsichtig stand er auf, schwankte leicht und stützte sich auf dem Bett ab. Dann horchte er in sich hinein.
 

Ja, da war sie wieder. All seine Kraft. Sie war wieder da. Stark und Unbezwingbar. Mit einem entschlossenen Ruck richtete er sich auf und verließ das Haus. Auf der Veranda blieb er stehen und schaute auf ein sonnenbeschienenes Tal hinab.
 

„Oh, du bist aufgewacht. Geht es dir wieder besser?“ Vor Vegeta stand eine alte Saiyajin Frau. Und mit alt meinte er alt. Normaler weiße sah man Saiyajins ihr alter nicht an. Aber diese Frau hatte graue Haare und unzählige Falten im Gesicht. Sie musste uralt sein. Dazu trug sie ein langes braunes Gewand, das ehr aus dem Mittelalter hätte stammen können.
 

„Schau mich nicht so entsetzt an. Ja, ich bin alt, das ist aber noch kein Grund unhöflich zu sein, Vegeta.“ Er blickte sie verwirrt an. „Ihr kennt meinen Namen?“ Die Frau lächelte. „Ja, dein Freund hat von dir erzählt.“ „Mein Freund?“ Die Alte nickte. „Son Goku war glaube ich sein Name.“
 

Kakarott? Er war hier? Und plötzlich war alles wieder da. Jede kleinste Erinnerung. Und mit der Erinnerung kam der Hass. Der Hass auf die Personen die ihn so gedemütigt hatten. „Kakarott, wo ist er?“ „Kakarott?“ Vegeta schloss die Augen. „Son Goku.“ Die Alte lachte. „Dann ist er also auch ein Saiyajin. Ich hab mich schon gefragt warum er so stark ist.“ „Und er ist wo?“ „Hinter dem Haus, auf der anderen Seite des Hügels. Du kannst ihn nicht verfehlen.“
 

Vegeta stapfte los. Gefolgt von den Blicken der alten Frau. „Geh nur mein Prinz,“ sagte sie leise. „Geht Beide und stellt euch eurem Schicksal. Stellt euch eurer bisher schwersten Prüfung und wir werden sehen, ob das Gleichgewicht des Universums erhalten bleibt, oder ob sich die Waagschale verschiebt.“ Sie packte ihr Bündel und betrat das Haus.
 

Vegeta überquerte den Hügel und blickte auf ein weiteres sonnendurchflutetes Tal. Vegeta war wirklich ein schöner Planet. Er schützte seine Augen vor der Sonne und suchte das Tal nach Son Goku ab. Schließlich fand er ihn, wie er unter einem Baum lag und döste. Typisch.
 

Son Goku kaute auf einem Grasshalm und ließ sich die Sonne ins Gesicht scheinen. Es war wunderbarer Tag. Plötzlich verdeckte etwas den Himmel und als er die Augen öffnete, sah er in Vegetas finstere Mine. Er setzte sich auf und Vegeta ließ sich neben ihm nieder. „Geht es dir wieder besser?“
 

Vegeta nickte und Son Goku sah ihn schief von der Seite an. „Ist mit dir echt alles in Ordnung?“ „Sicher,“ meinte Vegeta ironisch. „Mir geht es blendend. Könnte gar nicht besser sein!“ Son Goku schluckte. „Es tut mir leid.“ Vegeta sah ihn irritiert an. „Was?“ „Das da.“ Son Goku zeigte auf Vegetas verletzte Schulter. „Es tut mir leid, dass ich dich nicht früher gefunden hab, aber deine Aura war weg und ich dachte..... .“ Son Gokus Satz blieb in der Luft hängen. Er wusste ja nicht was Vegeta durch gemacht hatte und wollte nichts falsches sagen.
 

Eine lange Pause entstand und beide Krieger hingen ihren eigenen Gedanken nach, bis schließlich Vegeta das Schweigen brach „Danke.“ Er sah an Son Goku vorbei. „Für was?“ Fragte dieser verunsichert. „Dafür das du mich da raus geholt hast.“ Son Goku nickte. „Nicht weiter wichtig, das selbe hättest du doch auch für mich getan. Aber was ist eigentlich passiert?“
 

Vegeta war verwirrt. Das Kakarott so selbstverständlich davon aus ging, das er ihm geholfen hätte, wundere Vegeta. Denn eigentlich zeigte er dem jüngeren immer die kalte Schulter. „Was passiert ist? So einiges. Zum einen sind wir wohl auf... .“
 

„Auf Vegeta gelandet. Und zwar in der Vergangenheit. Weiß ich schon.“ Unterbrach ihn Son Goku. Vegeta sah in verständnislos an. „Woher das denn?“ „Das hat mir Großmutter erklärt. Die alte Frau.“ Fügte er hinzu als Vegetas Stirnfalte sich noch etwas mehr vertiefte. Sein Gesicht verfinsterte sich. „Und alles was wir erlebt haben ist war. Nichts ein Traum. Es ist alles passiert. Der Kampf mit Dip-Perperon und unsere Niederlage. Der Tod all derer die wir kannten. Die Vernichtung unsere Welt!“
 

Son Goku ballte die Fäuste. „Ich habe mich verflucht. Ich hasste mich so dafür, das ich ihnen nicht helfen konnte. War den alles für das wir gekämpft hatten vergebens? All die Schmerzen und das Leid umsonst? Alle bestandenen Prüfungen für nichts und wieder nichts?“ Er rammte seine Fäuste auf den Boden und Vegeta blickte betreten bei Seite.
 

Er hatte versucht es zu vergessen. Alles! Aber es ging nicht. Jedes mal kamen die Bilder aufs neue hoch und mit den Bildern kam der Schmerz. Eine dumpfe Taubheit und das Wissen darum, alles gegeben zu haben und trotzdem versagt zu haben, raubte ihm fast den Verstand. Aber am schlimmsten war die Gewissheit, die Gewissheit das es vorbei war. Sie konnten es nicht mehr rückgängig machen. Sie hatten gekämpft und verloren.
 

Alles verloren!
 

„Keine Schlacht ist verloren, solange es noch jemanden gibt, der bereit ist für den Sieg zu kämpfen.“ Beide Saiyajins fuhren herum und blickten erstaunt auf die alte Frau, die auf einen Stock gestützt hinter ihnen stand. Sie hatten sie beide nicht bemerkt.
 

„Was willst du damit sagen Großmutter?“ Fragte Son Goku. „Das was ich damit gemeint habe und nun kommt, das essen ist fertig.“ Sie drehte sich um und stapfte in Richtung Haus davon. „Hast du gemerkt wann sie hinter uns getreten ist?“ Vegeta schüttelte den Kopf. „Wer ist sie überhaupt Kakarott?“
 

Son Goku zuckte mit den Schultern. „Nachdem ich aufwachte, war ich bei ihr. Sie hatte mich gesund gepflegt. Ich weiß nur, das sie schon seit einer halben Ewigkeit hier alleine lebt. Sie erzählt nicht sehr viel. Ist lange im Wald unterwegs.“ Er zuckte mit den Schultern. „Sie hat mir geholfen, das reicht mir.“
 

Vegeta schüttelte den Kopf. „Du bist immer noch zu Vertrauensselig Kakarott. Das bringt dich irgendwann noch um.“ Son Goku zuckte mit den Schultern und sprang dann auf. „Auf jeden Fall habe ich Hunger und wie ich dich kenne du doch auch. Sie kocht gut und vor allem reichlich.“ Er grinste.
 

Vegeta stand nicht ganz so schnell auf wie Son Goku. Er war sich nicht sicher. Diese alte Frau strahlte etwas aus. Eine gewisse Autorität, die er einfach nicht leugnen konnte und die keinen Wiederspruch zuließ. Er würde vorsichtig sein müssen. Plötzlich fing sein Magen an zu knurren und Vegeta blickte auf.
 

Son Goku war schon ein ganzes Stück voraus gelaufen und stand nun auf der Hügelkuppe, sah zu ihm herunter und winkte ihm lachend zu. „Wenn du dich nicht beeilst, dann kriegst du nichts mehr!“ Dann verschwand er aus Vegetas Blickfeld.
 

Er wundere sich, das Kakarott immer noch so leicht und unbekümmert war. Er hatte nichts von seinem kindlichen Wesen eingebüsst. Aber es hatte wohl jeder seine eigene Methode gefunden mit der Situation fertig zu werden. Vegetas Magen knurrte noch mal. Diesmal schon wesentlich lauter und Vegeta beeilte sich den Vorsprung Kakarotts aufzuholen.
 

Kakarott hatte recht gehabt. Das essen schmeckte vorzüglich und war in Mengen vorhanden. Zum Schluss blieb sogar noch etwas übrig. „Das war wunderbar Großmutter, vielen Dank!“ Son Goku lehnte sich genüsslich zurück. Großmutter blickte vom Herd auf und drehte sich herum. „Freut mich das es dir wieder so gut geschmeckt hat. Was ist mit dir Vegeta?“
 

Vegeta hatte sich in seinem Stuhl zurück gelehnt und nickte ihr zu. „War gut.“ Großmutter sah etwas enttäuscht aus und Son Goku beeilte sich zu sagen: „Mach dir nichts draus, das war für ihn schon ein richtiges Kompliment.“ Ihr Gesicht hellte sich wieder etwas auf und sie drehte sich um und wollte einen großen Eisenkessel vom Feuer nehmen.
 

Son Goku sprang aus. „Warte, lass mich das machen.“ „Oh, vielen Dank. Du weißt ja wo der Fluss ist.“ Son Goku nickte. Er sammelte das Geschirr ein und legte es vorsichtig in den Kessel, dann schnappte er sich noch einen alten Lappen und war an der Tür. „Kommst du mit Vegeta?“ Dieser sah ihn nur Stirnrunzelnd an. Stand aber auf und folgte ihnen.
 

Großmutter lief ans Fenster und schaute den beiden nach. Lächelnd wand sie sich ab. Ja, sie konnten es schaffen. Dann huschte ein kurzer Schatten über ihr Gesicht. Allerdings wahren beide noch nicht bereit dazu. Sie nahm sich ihren Stock von der Wand und verschwand im Wald.
 

Vegeta lief neben einem fröhlichen Son Goku her und schaute abwechselnd ihn und den Kessel in seiner Hand an. „Bei Chichi hast du nie im Haushalt geholfen.“ Son Gokus Gesicht verfinsterte sich kurz und Vegeta bereute den Satz im selben Moment wie er ihn ausgesprochen hatte.
 

„Ja, vielleicht will ich gerade deshalb jetzt der alten Frau helfen. Sie hat mir das Leben gerettet und diesen kleinen Gefallen werde ich ihr wohl tun können.“ Mittlerweile waren sie an einem kleinen Fluss angekommen. Son Goku ließ etwas Wasser in den Kessel laufen und fing an ihn auszuwaschen. Vegeta zog eine Augenbraue nach oben und schaute ihm skeptisch zu.
 

Plötzlich hielt ihm Son Goku einen Teller und den Lappen hin. Vegeta blickte auf beides hinunter. „Und du glaubst ich helfe dir beim Geschirr spülen? Das ist nicht dein ernst Kakarott!“ Son Goku zuckte mit den Schultern. „Wenn du es nicht machst, gibt es morgen nichts mehr zu essen. Das hat sie mir auch beim ersten mal angedroht.“
 

Vegeta verschränkte dir Arme. „Dann reicht es ja, wenn du spülst und ich zuschaue, Hauptsache es ist gemacht.“ Son Goku sah ihn lange an. „Und du glaubst ich würde es ihr nicht sagen?“ Vegeta zog die Braunen zusammen, wollte etwas erwidern, schnappte sich dann aber nur, nach einem langen zornigen Blick auf Son Goku, den Lappen und fing grummelnd an das Geschirr trocken zu wischen.
 

Vegeta gab den letzten Teller an Son Goku ab und dieser legte ihn wieder in den Kessel. „Das war das erste und das letzte mal, das ich Geschirr gespült habe. Merk dir das Kakarott!“ Er ließ sich verstimmt neben dem jüngeren ins Gras sinken. „Das hab ich auch gedacht. Aber glaub mir. Du wirst es immer wieder machen.“ Son Goku grinste Vegeta an.
 

Dann ließ er sich zurück ins Gras sinken und beobachtete die Wolken. „Vegeta ist ein wirklich schöner Planet. Er ähnelt der Erde. Wieso hast du nie etwas davon gesagt?“ Son Goku blickte zu Vegeta. „Weiß nicht, ich wollte einfach nicht über ihn sprechen nehme ich an.“ Er zuckte mit den Schultern. Irgendwie war er froh wieder auf seinem Heimatplaneten zu sein.
 

„Und was machen wir jetzt?“ Son Goku öffnete träge ein Auge. „Großmutter kommt immer erst gegen Abend wieder. Wir können tun was wir wollen.“ Damit schloss er das Auge wieder. Vegeta blickte noch einen Augenblick in das entspannte Gesicht des jüngeren Saiyajins, dann ließ auch er sich zurück sinken und schloss die Augen. Und beide Saiyajins genossen einen friedlichen Tag.
 

Am Abend kochte Großmutter wieder ein köstliches Abendessen und beide gingen wieder hinunter zum Fluss. Und es kam wie Son Goku es gesagt hatte. Vegeta half wieder mit Geschirr spülen. Es war als übte dieser Ort einen Zauber auf ihn aus, der es unmöglich machte etwas nicht zu tun, oder solch unwichtige Gefühle wie Hass oder Ärger zu empfinden.
 

So vergingen einige schöne Wochen. Sie erledigten anfallende Arbeiten. Reparierten das Haus, hackten Holz und spülten das Geschirr. Großmutter ging nach jeder Mahlzeit in den Wald und kam erst zur nächsten wieder. Die beiden Krieger genossen diese friedlichen Tage sehr. Ohne Kampf, ohne Hass und ohne Gewalt. Und selbst Vegetas verschlossenes Wesen öffnete sich und er fühlte sich einfach eine Zeit lang nur glücklich. Aber diese Glück sollte nicht von Dauer sein.
 

Es war ein Tag wie jeder anderer, könnte man meinen. Sie standen zeitig auf, halfen Großmutter beim putzen und setzten sich zum Mittagessen an den Tisch. „Heute Abend werden wir Besuch bekommen.“ Beide schauten Großmutter an. In den ganzen Wochen war nie jemand in dieses Tal gekommen und es überraschte sie etwas, das Großmutter überhaupt andere Personen zu kennen schien.
 

„Mein Enkel wird zum Abendessen vorbei kommen. Ich habe ihn eingeladen und möchte das ihr ihn kennen lernt.“ Mit einem fast schon bohrenden Blick sah sie Vegeta an. „Vor allem du.“ Vegeta blickte irritiert zurück. „Wieso den ich?“ Die alte Frau winkte ab. „Nun das wirst du noch früh genug erfahren. Seid heut Abend einfach etwas früher hier als sonst.“
 

„Was meinst du wer das ist?“ Son Goku zuckte mit den Schultern und reichte Vegeta den nächsten Teller. „Keine Ahnung. So blöd das auch klingt, aber ich hatte bis jetzt nicht einmal daran gedacht, das sie überhaupt einen anderen Saiyajin kennt.“ Vegeta nickte und nahm den nächsten Teller. „Wie er wohl sein wird?“ Vegeta blickte auf Son Goku herab. „Keine Ahnung, aber wenn er so ist wie seine Großmutter wird das bestimmt ein schöner Abend.“ Vegeta nickte. Es war bestimmt alles in Ordnung. Aber warum hatte er plötzlich solch eine ungewisse Vorahnung?
 

Es wurde Abend und beide halfen Großmutter den Tisch zu decken. Vegeta hatte gerade den letzten Teller in der Hand als es an der Tür klopfte. „Ich mach auf.“ Son Goku sprang an die Tür und öffnete sie. Im selben Moment erstarrte er. Drehte sich um, blickte Vegeta an und sein Blick glitt wieder zurück.
 

Vegeta der dieses verhalten nicht verstand drehte sich um und blickte an Son Goku vorbei und der Teller glitt ihm aus der Hand. Sein Gesicht wechselte von neugierig zu finster, von finster zu einer Maske des Hasses. Seine Aura explodierte und mit einem Wutschrei stürzte er sich auf sein Gegenbild.
 

Der andere ebenso überrascht wich zurück und versuchte Vegetas Angriff auszuweichen. Dieser rasend vor Zorn, hatte die Bewegung voraus gesehen und reagierte entsprechend. Er packte ihn am Arm und schleuderte ihn einige Meter ins Tal hinunter.
 

Son Goku und die alte Frau wahren aus dem Haus getreten und zumindest Son Goku blickte verwirrt auf die fast Spiegelgleichen Saiyajins, die sich nun gegenüberstanden. Ganz im Gegenteil die alte Frau. Sie schüttelte nur den Kopf und schaute verdrossen auf die sich immer mehr in rage bringenden Saiyajins. „Ja, genau so hab ich mir das vorgestellt.“ Sie zuckte hoffnungslos mit den Schultern und schritt auf die beiden Kämpfenden zu.
 

Vegetas Aura glühte. Hier stand er vor ihm. Der Kerl der ihn so gedemütigt hatte. Zum greifen nah. Jetzt würde er es zu Ende bringen! Er würde ihn vernichten! „Du bist tot!“ Schrie er seinem Spiegelbild entgegen.
 

Dieser schien erst jetzt richtig zu registrieren wer vor ihm stand und seine Haltung entspannte sich. „Du bist doch dieser Sklave, der damals entkommen ist.“ Vegetas Aura flackerte bedrohlich. „Nen mich nicht so! Ich bin kein Sklave!“ Der andere lächelte. „Bist du nicht? Was bist du dann? Ein Liebessklave?“ Er lachte.
 

O.K. das reichte. Schluss! Aus! Der Kerl war fällig! Vegeta bündelte seine Energie für einen einzigen riesigen Lichtblitz. Er würde ihn pulverisieren! Er würde ihn aus diesem Universum jagen! Er holte aus. Aber noch bevor er dazu kam, die Energiekugel abzuschießen, legte ihm Großmutter sacht die Hand auf die Schulter und der Energieball verpuffte.
 

„Was?“ Vegeta fuhr herum. „Was soll das?“ Die alte Frau lächelte nur. „Das ist weder die richtige Zeit noch der richtige Ort für deine Rache, Vegeta. Spar dir deine Kräfte für den Augenblick wenn er kommt.“ Vegeta blickte erst Großmutter, dann seinen Zwilling an. Er wollte ihn töten! Zereisen! Aber etwas hielt ihn zurück. Es war, als ob diese zierliche kleine Frau neben ihm, all seinen Hass aus ihm heraus ziehen würde. Als söge sie jedes negative Gefühl in ihrer Umgebung auf.
 

Und mit einer zornigen Geste wirbelte er herum und ging zurück ins Haus. Son Goku blickte ihm erstaunt hinterher. Dann flogen seine Augen über Großmutter, die Vegeta bedauernd hinterher schaute und schließlich blieben sie auf dem Geicht des Fremden hängen. „Ich nehme an ihr kennt euch?“ Der Fremde sah Son Goku an. „Nun ja, man könnte sagen ich bin sein Besitzer.“ Son Goku fuhr herum. „Sein was?“ „Genug!“ Großmutters Stimme ließ keinen Wiederspruch zu. „Geh ins Haus und hilf ihm. Er wird dich jetzt brauchen.“ Son Goku warf noch mal einen langen und abschätzenden Blick zu dem Fremden hinüber, dann tat er wie ihm geheißen.
 

Etwas stimmte hier nicht. Etwas stimmte hier ganz und gar nicht. Was hatte Vegeta nur so in rasche versetzt? Gut, sie sahen fast gleich aus, aber das war noch lange kein Grund für den älteren so auszurasten. Er warf noch mal einen Blick zurück zu Großmutter und runzelte die Stirn. Vor allem aber hatte er noch nie erlebt, das jemand Vegeta so schnell zur Räson gebracht hatte. Für einen Moment hätte er schwören können, dass Vegeta den Fremden umbringen würde.
 

Er musste mit Vegeta reden. Jetzt! Er öffnete dir Tür zum Haus und blickte auf einen Vegeta der vergebens versuchte sich zu beruhigen. Son Goku schloss die Tür wieder. „Vegeta?“ Der ältere hob den Kopf und seine Augen funkelten böse.“ „Was?“ „Wer ist der Kerl?“ Son Gokus blick folgte Vegeta, als dieser sich herum drehte und wieder begann auf und ab zu laufen. Dann blieb er plötzlich stehen und blickte Son Goku versteinert an.
 

Und Son Goku konnte sehen, wie es in Vegeta arbeitete. Er wusste nicht ob er es ihm sagen sollte oder nicht. Aber eigentlich wusste er es schon, nur wie sollte er es ihm erklären? „Wir sind und schon mal begegnet. Dort wo du mich gefunden hast. Er hat mich... .“ Vegeta schloss die Fäuste und suchte nach Worten. „...gedemütigt. Er... .“ Vegeta brach erneut ab. Das konnte er Kakarott nicht sagen. Es ging einfach nicht.
 

„Ich hab ihn geküsst.“ Vegeta und Son Goku fuhren gleichermaßen herum und in Vegeta kochte schon wieder diese heiße Wut nach oben, als er in dieses gehässige Grinsen sah. „Das ist alles.“ Vegeta Aura brodelte, aber als er Großmutter hinter seinem Feind auftauchte, verrauchte seine Wut wieder auf diese unnatürliche weise und er stürmte einfach nur verstimmt an beiden vorbei und setzte sich auf die Veranda. Son Goku wollte hinter ihm her, wurde aber von Großmutter zurück gehalten.
 

„Ich werde mit ihm reden. Bleib du mit meinem Enkel hier. Und verhaltet euch ruhig!“ Fügte sie hinzu, als sie spürte wie auch in Son Goku der Zorn hoch brodelte. Sie schloss die Tür hinter sich und ging zu Vegeta. „Was willst du?“ Fragte dieser mürrisch. Eine Zeit lang sagte sie gar nichts. Dann fragte sie mit leiser Stimme: „Was willst du Vegeta?“
 

Vegeta war überrascht. Was sollte diese Frage? „Ich will mich rächen. Ihn vernichten!“ Großmutter sah streng drein. „Das ist das was du im Moment willst. Aber was willst du wirklich?“ Vegeta schwieg. Er wusste nicht was er darauf antworten sollte.
 

„Ich erwarte jetzt noch keine Antwort darauf. Alles was ich möchte ist, das du diesen Abend mit uns zusammen verbringst, ohne Gefühle wie Hass und Zorn.“ Vegeta fuhr auf. „Das kannst du nicht von mir verlangen! Du weißt nicht was... .“
 

„Ich weiß sehr wohl was dir mein Enkel angetan hat.“ „Und trotzdem bittest du mich um solch einen Gefallen?“ Vegeta war fassungslos. „Du tust nicht mir damit einen Gefallen. Sondern dir!“ Vegeta blickte die alte Frau verständnislos an. Was sollte er davon haben sich mit seinem Peiniger an einen Tisch zu setzen?
 

Ihre stahlgrauen Augen wurden eisig. „Hör mir jetzt gut zu Vegeta und merke dir meine Worte. Andere zu besiegen heißt Macht auszuüben. Sich selbst zu besiegen heißt den Weg zu kennen. Und du musst deinen Weg erst noch finden, bevor du dir das erfüllen kannst, was sich dein Herz am meisten wünscht.“ Vegeta blickte lange in diese Augen, die ihn irgendwie zu fesseln schienen. Er kannte sie. Hatte sie schon mal gesehen. Aber das war lange her gewesen. Zu lange.
 

Großmutter drehte sich um und ging in ihr Haus. Kurze Zeit darauf folgte ihr Vegeta. Wir werden ja sehen, was passieren wird.
 

Der Abend verlief so wie Vegeta sich das gedacht hatte. Großmutter und ihr Enkel unterhielten sich. Tauschten Neuigkeiten aus und lachten. Während Vegeta eigentlich den ganzen Abend versuchte nicht Auszurasten und nicht an seine Rache zu denken. Und Son Gokus blicke wanderten immer zwischen Vegeta und dem Fremden hin und her.
 

Spät am Abend verabschiedete er sich von seiner Großmutter und flog davon. Son Goku und Vegeta schauten ihm mit gemischten Gefühlen nach. Als Großmutter ins Haus zurück kehrte sprang Vegeta von seinem Stuhl auf.
 

„So, ich habe gemacht was du mir gesagt hast. Ich habe mit ihm diesen Abend verbracht. Und du hast gesagt, es würde mir etwas bringen. Aber alles was es mir gebracht hat, ist das ich das Gefühl habe eine Chance vertan zu haben!“
 

Großmutter drehte sich betont langsam herum und blickte Vegeta hart in die Augen. „Falsch.“ Sagte sie. „Du hast es geschafft für einige Zeit deinen Zorn und deinen Stolz zu beherrschen. Und das war der erste Schritt auf dem Weg den du noch zu gehen hast.“
 

Vegeta schaute Großmutter nur irritiert an. Und diese fuhr fort. „Stolz Vegeta, kann einem Krieger eine hervorragende Stärke sein, aber genauso gut ist es eine Schwäche, wenn der Krieger sich von seinem Stolz verleiten lässt. Du musst lernen zu verzeihen Vegeta, deinen Stolz zu beherrschen und auch das ein oder andere mal über deinen Schatten springen. Nur wen du das begreifst, wirst du deinem wahren Feind gegenüber treten können um deinen Wunsch zu erfüllen.“
 

Sie sah Vegeta lange an. Und dieser glaubte, nein er wusste, das sie eben nicht von ihrem Enkel sondern von Dip-Perperon gesprochen hatte. Aber das konnte nicht sein. Weder Kakarott noch er hatten jemals etwas über ihn verlauten lassen. Und doch war er sich sicher, das sie mit ihren Worten genau ihn gemeint hat.
 

Vegeta wirbelte herum und verließ das Haus. Son Goku war aufgesprungen und wollte seinem Freund hinterher gehen, wurde aber zurück gehalten. „Lass ihn gehen. Jetzt muss er erst mal mit seinen eigenen Gefühlen klar kommen. Hoffentlich begreift er die Lektion. Wenn nicht, wird es schwer für ihn. Für euch beide.“ Son Goku sah auf die alte Frau herab. Und plötzlich hatte er das Gefühl, nicht vor ihr zustehen, sondern vor einem unendlich hellen und warmen Licht. Aber dieses Gefühl verflog so schnell wie es gekommen war. „Heute Abend gehe ich das Geschirr spülen.“ Damit drehte sich Großmutter herum und nahm den Kessel. Son Goku blickte ihr noch lange nach, bis sie in der Dunkelheit verschwunden war.
 

Und eines wusste er mit Sicherheit. Die friedlichen Tage waren vorbei. Der Kampf ging weiter! Und sie hatten noch lange nicht gewonnen!



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Witch23
2011-06-06T10:07:20+00:00 06.06.2011 12:07
Da schreibst du aber eine echt verworrene Geschichte. Ich bin mal gespannt ob das nun tatsächlich die Vergangenheit ist oder was auch immer.

Weil Klarheit ist derzeit das einzige was nicht herrscht, aber das muss ja nicht mal was schlechtes sein, solange diese sich am ende der Geschichte einstellt.
Von:  xXSasukeUchihaXx
2008-06-28T17:14:31+00:00 28.06.2008 19:14
Ich habe es irgendwie geahnt, das der Typ auftaucht x.x Aber ich konnte Vegeta wirklich gut verstehen, immerhin hat dieser Typ ihn beschissen behandelt und dergleichen. Mh... Aber die alte Frau hat Recht. Nur wenn Vegeta lernt, mit Stolz und seinen Hass umzugehen, wird er stärker sein... Tja... Bin ja mal gespannt, was noch so alles kommt. Aber irgendwie traue ich der Frau auch irgendwie nicht. Keine Ahnung XDD

Hoffe, das nächste Kapi kommt schnell *.*

Liebe Grüße

Bulmi ^.~


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