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Nightmare in the past

von

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Vergebung

Achtundzwanzigstes Kapitel: Vergebung
 

Es war ein unglaublicher Anblick, der sich Vegeta bot. Son Gokus helle Lichtgestallt kreuzte sich mit der finsteren Dip-Perperons. Für ihn sah es aus, als würden dort oben am Himmel zwei Elemente aufeinander prallen. Stark, furchtbar und gnadenlos.
 

Bei jedem Schlag hatte er das Gefühl, dass das ganze Gebilde des sich drehenden Raumes erzitterte und auch die unergründliche Schwärze an ihrem Boden, der ins Nichts zu reichen schien, schien mit den beiden Kämpfern mitzufiebern.
 

Vegeta war klar, das nun eine Entscheidung fallen würde. Seine Augen wanderten wieder zu der toten Gestalt seines Vaters und der Bardocks zurück. In einiger Entfernung konnte er auch die von Reikon, Moreg und Bra’chila entdecken.
 

Er beugte sich vor und küsste seinen Vater auf die Stirn. „Was habe ich getan?“ Eine Hand berührte ihn sacht an der Schulter und Vegeta schloss die Augen. Mühsam unterdrückte der Krieger die Tränen. „Was habe ich getan?“
 

„Du bist deinem Herzen gefolgt Vegeta und das ist das Wichtigste.“ Großmutters Augen wanderten zu den beiden Kämpfenden. „Wir alle haben Fehler gemacht in diesem Kampf und doch haben wir nun eine Chance erhalten diese Fehler wieder gut zu machen. Mit der Kraft die in Son Goku erwacht ist, hat der eigentliche Kampf zwischen Licht und Dunkelheit begonnen.“
 

Vegeta richtete sich auf und ballte seine Hände. „Und was habe ich dazu beigetragen?“ Bitter klang seine Stimme. Großmutter lächelte und drückte den Kopf ihres Enkels nach oben. „Mach dir keine Vorwürde Vegeta. Bleibe stolz und stark bei dem für was du dich entschieden hast. Deine Rolle in diesem Kampf ist noch nicht zu Ende.“ Vegeta öffnete die Augen und blickte auf die kleine Gestalt seiner Großmutter herunter. Er wusste das sie recht hatte.
 

Son Goku hatte seinen Gegner und auch er hatte den seinen. Einen Gegner, der ihn nun schon so lange verfolgte und einen Kampf, den er schon solange schlagen wollte. Einen Kampf, der ihn sogar durch die Zeit verfolgt hatte und nun war der Moment gekommen ihn zu schlagen.
 

Vegeta drehte sich zu Freezer herum und spürte im selben Moment, das es die richtige Entscheidung war. Auch Freezer maß seinen neuen Gegner mit verachtenden Blicken. „Willst du nicht lieber fliehen Saiyajinchen? Du weißt das ich dich töten werde.“
 

Vegeta veränderte sich, als er auf Freezer zu ging. Seine Haare wurden gelb und seine Aura flammte auf. „Ich weiß.“ Er ging weiter und Freezer drehte sich ihm nun ganz zu. Vegeta sprang auf die nächste Stufe.
 

Freezer lachte. „Dummer Saiyajin. Rennst mit offenen Augen in deinen Tod.“ Er ließ die Arme sinken und Vegeta blieb wenige Schritte vor ihm stehen und hob seinen Kopf. Ließ seinen Gegner nicht mehr aus den Augen.
 

„Ich weiß das du recht hast. Ich kann dich nicht besiegen, nicht schlagen. Doch trotzdem werde ich gegen dich kämpfen. Das ist mein Schicksal. Ich habe es endlich verstanden. Zu lange habe ich gebraucht, das weiß ich jetzt. Aber ich werde nicht noch einmal vor dir davon laufen. Würde ich es tun, würde ich damit alles vernichten. Ich weiß nicht warum, ich weiß nicht wieso, aber ich weiß das es so ist. Das sagt mir mein Herz. Dieser Kampf ist meiner. Schon immer gewesen und er wird es immer sein.“ Vegeta hob die Arme und sah Freezer entgegen.
 

Jener war einen Schritt zurück getreten und starrte Vegeta an. Etwas hatte ihn verunsichert. Waren es die Worte des Saiyajins gewesen oder die Art und weise wie er seinem Tod gegenüber getreten war? Freezer wusste es nicht. Aber eine plötzliche Vorahnung machte sich in ihm breit. Er wischte sie aus seinen Gedanken. Wenn dieser Kampf wirklich Schicksal war, dann würde er ihn gewinnen.
 

Vegeta fühlte sie, die wilde Kraft die ihm sein Herz gab. Er hätte es eigentlich schon um so vieles früher merken müssen. Sein Herz hatte es ihm gesagt, schon damals auf Namek. Aber damals hatte er nicht auf es gehört und in der nahen Vergangenheit auch nicht. Jetzt verstand er es und er akzeptierte es.
 

Mit einem wilden Kampfschrei ließ der Prinz der Saiyajins seiner Energie freien lauf und die Druckwelle vernichtete alles auf der Plattform. Säule barsten, Mauern brachen und dann sprang er.
 

Freezer schützte seinen Kopf vor der Druckwelle und wurde zurück gedrängt. Was war dieser Saiyajin stark. Kein Vergleich zu dem mit dem er noch vor wenigen Wochen gekämpft hatte. Er blickte zwischen seinen Armen durch und sah seinen Gegner auf sich zuspringen. Zu spät um zu reagieren.
 

Vegetas Schlag traf Freezer und jener wurde nach hinten geschleudert, federte seinen Sturz mit den Armen ab, schlug einen halben Salti und brachte sich in die Luft. Vegeta folgte ihm, schleuderte einen Energieball nach seinem Gegner und war blitzschnell hinter ihm. Seine Fäuste hämmerten Freezer ins Genick und schickten ihn zurück auf die Plattform, wo er diesmal aufschlug.
 

Als Vegeta landetet rappelte sich Freezer auf. Blut lief aus seinem Mundwinkel und er wischte es sich weg. „Gar nicht mal schlecht Saiyajin, aber du hast mich nur überrascht, mach dir keine Hoffnungen, du kannst nicht gewinnen.“ „Ich weiß, das will ich auch nicht.“ Freezer stutzte, aber noch bevor er verstand, was Vegeta da gesagt hatte war jener schon bei ihm und griff ihn an.
 

Freezer parierte einige Kombinationen von Vegeta und setzte nun seinerseits zum Angriff an. Vegeta sprang zurück, brachte zwischen sich und seinen Gegner Raum, denn Freezer allerdings wieder genauso schnell auslöschte, als er Vegeta seine Faust in den Magen rammte.
 

Vegeta wurde nach hinten geschleudert und Freezer setzte ihm nach. Im Flug rammte er Vegeta sein Knie in den Rücken, schickte den Saiyajin somit auf die Erde und als jener seine Schlidderpartie beendet hatte griff Freezer nach dessen Hals und hob ihn hoch. Vegetas Hände packten Freezers Arm.
 

„Du lässt nach, war das alles was du kannst? Dann habe ich dich überschätzt.“ Er schleuderte Vegeta in die Luft und schickte ihm eine Schizoo-Scheibe hinterher. Vegeta sah sie kommen und wusste, das er ausweichen musste, oder er würde in zwei Teile geschnitten werden.
 

Er schleuderte der Scheibe einen Energieball entgegen, wich ihr aus und landete wieder auf der Plattform. Als er sich zu Freezer umdrehte konnte er gerade noch mit einem Salto rückwärts einer weiteren der gefährlichen Scheiben ausweichen.
 

Er kam mit den Knien wieder auf, rollte sich auf die Seite und sprang auf seine Füße. Sein Blick galt Freezer, der ihn kalt anstarrte. Er würde dieses Tempo nicht mehr sehr lange durchhalten. Der Kampf mit Kakarott hatte ihn viel gekostet und auch wenn er seine ganzen Verletzungen los geworden war. Seine Energie hatte er nicht wieder bekommen.
 

„Warum wehrst du dich? Gib doch einfach auf!“ Vegeta ignorierte die Worte und ging in Verteidigungsposition. Nein, er würde diesen Kampf durchziehen. Bis ganz zum Schluss.
 

Freezer griff an. Zu schnell, als das Vegeta hätte reagieren können, packte er den Krieger am Hals schleuderte ihn wieder in die Luft und schickte ihm Energiebälle hinterher. Vegeta schlug die Meisten bei Seite, doch einige durchdrangen auch seine Abwehr und als er sich in der Luft herum warf, um mehr Abstand zu Freezer zu gewinnen sah er direkt in dessen grinsendes Gesicht. „Zu langsam.“ Freezer schlug zu und Vegeta prallte ein weiteres Mal schwer auf die Plattform.
 

Er versuchte sich aufzurichten, aber seine Muskeln versagten ihm denn Dienst und er sank zurück auf den Stein. Feiner Staub brannte in seinen Augen und er gönnte sich für einen Moment den Luxus sie zu schließen. Er wusste, dass er diesen Kampf nicht gewinnen konnte. Aber genauso sicher wusste er, das er nicht vor ihm davon laufen durfte. Er wusste nicht was und er wusste nicht wie, aber dieser Kampf würde irgendetwas wichtiges bewirken. Vegeta hoffte nur, das es bald geschehen würde.
 

Freezer lachte und Vegeta öffnete seine Augen wieder und sah zu seinem Gegner hoch. Ich hatte mir wirklich mehr erhofft Saiyajin. Dip-Perperon hat dich anders beschrieben. Zäher.“ Freezers Schwanz fuhr nach vorne und wickelte sich um Vegetas Hals, hob ihn noch.
 

„Sag mir, wie zäh du wirklich bist.“ Damit schlug er zu. Vegeta schrie als die die Faust in seinen Rücken grub. Wieder schlug Freezer zu und wieder schrie Vegeta auf und ein seltsamer Gedanke huschte ihm durch den Kopf. Es war fast zum lachen. Das Selbe hatte Freezer schon einmal mit ihm gemacht, damals auf Namek.
 

„Sag das ich gewonnen habe und es ist vornüber. Dann werde ich dich töten und alles hat ein Ende.“ „Fahr zur Hölle!“ „Falsch.“ Und wieder schlug Freezer zu. Wieder und wieder und Vegeta schrie.
 


 

Son Goku verstand es nicht. Er wusste, das er die Kraft hatte von der Großmutter gesprochen hatte. Die Kraft des Lichtes die in jenem Moment in ihm erwacht war, als er seinen dunkle Seite endlich akzeptiert hatte. Er wusste, das es die Macht war die Dip-Perperon vernichten konnte. Aber trotzdem schien es ihm, als würde er gegen diesen Gegner einfach nicht voran kommen. Egal was er tat, egal was er versuchte, Dip-Perperon schien immer zu wissen was geschehen würde.
 

Ein weiterer seiner Angriffe ging ins Lehre und er wurde statt dessen von der unglaublichen Machte der Finsternis getroffen. Hart prallte Son Goku an den Rand einer Plattform, stieß sich zur Seite und nur Sekunden später traf eine Energiekugel den Platz an dem er sich eben noch befunden hatte. Die Plattform zerbarst in der Mitte und die Trümmer fielen in die Tiefe.
 

Son Goku blickte zu seinem Gegner, der hinter ihm in der Luft stand und mit seinen ledernen Flügel schlug. Der Blick mit dem er Son Goku musterte sprach mehr als tausend Worte und doch, war jeder Ausdruck von Arroganz und Überheblichkeit daraus verschwunden und das war es was Son Goku Mut machte.
 

Dip-Perperon wusste, wer sein Gegner war, wusste was auf dem Spiel stand. Wusste das dieser Krieger, jener Krieger den er schon besiegt geglaubt hatte, ihm nun wirklich gefährlich werden konnte. Jeder Fehler den er nun machen würde, jede kleine Unachtsamkeit könnte ihn den Sieg kosten. Den Sieg, der noch niemals so Nahe war wie jetzt. Und das machte Dip-Perperon zu einem Gegner, der gefährlicher war als alles, mit was es Son Goku jemals zu tun gehabt hatte. Doch der Saiyajin hatte Hoffnung, denn Dip-Perperon hatte Angst.
 


 

Vegetar wusste nicht mehr was er sehen, hören oder glauben sollte. So vieles war geschehen, das er nicht verstand und so vieles passiert, was er niemals geglaubt hätte. Damals, als er sich Dip-Perperon angeschlossen hatte, hatte jener ihm versprochen ihm seinen Herzenswunsch zu erfüllen. Damals war es die Rache an seinem Vater und seinem Bruder gewesen.
 

Doch als er seinen Bruder kennen lernte, war sein Wunsch ein anderer geworden und jener war genauso wenig erfüllt worden wie der Erste. Weder hatte er seinen Vater eigenhändig umbringen und den Thron besteigen können, noch gehörte ihm sein Bruder.
 

Im Gegenteil. Dip-Perperon hatte dafür gesorgt, das sein erster Wunsch nie in Erfüllung gehen würde und dann hatte er seinen Bruder in den sicher Tod geschickt und es war ein Wunder, das er noch lebte.
 

Vegetar sah zu der Leiche seines Vaters, aber das erwartete Hochgefühl blieb aus. Im Gegenteil machte sich plötzlich eine Lehre und Einsamkeit in ihm breit, die er nicht verstand. Eigentlich verstand er schon seit einiger Zeit gar Nichts mehr.
 

Aber er glaubte zu begreifen, das es um mehr ging, als um ihn oder um seinen kleinlichen Gefühle. Um wesentlich mehr und im Zentrum von allem schienen sein Bruder, Kakarott und Dip-Perperon zu stehen. Sie und nur sie allein.
 

Alle anderen hatten nur Nebenrollen in diesem gigantischen Spiel und Vegetar fragte sich, was seine Rolle war. Alle schienen sie bisher ihre Aufgabe erfüllt zu haben und alle die es getan hatten waren gestorben. Was also hatte das Schicksal ihm für eine Rolle in dieser Geschichte zugedacht? Was war es, was er noch nicht getan hatte?
 

Seine Augen kehrten vom Himmel wo sich Licht und Schatten ein ewiges Duell zu liefern schienen zurück zu Freezer und seinem Bruder. Er konnte sehen, wie Freezer ihn immer und immer wieder schlug und wie sein Bruder schrie.
 

Vegetar wandte den Blick ab und sah wieder zu Dip-Perperon, aber die Schreie hörten nicht auf in seinen Ohren zu hallen. Und langsam, ganz langsam dämmerte in ihm die Erkenntnis. Hatte Dip-Perperon überhaupt irgendetwas von dem gehalten, was er versprochen oder gesagt hatte? Hatte er irgendetwas getan von dem Vegetar geglaubt hatte das es seinen Beweggründe gewesen waren? Nein.
 

Sein Planet lag in Trümmern. Sein Folk stand am Rande der Vernichtung. Sein Vater war tot. Sein Bruder würde sterben. Alles war anders gekommen. Alles. Nichts war so wie er es haben wollte und die Zeit die ihm noch blieb rann ihm wie Wasser zwischen den Fingern hindurch. Er blickte auf seine Hände, die begonnen hatten zu zittern.
 

War er wirklich so dumm gewesen? Hatte er sich wirklich so manipulieren lassen? Hatte er das alles wirklich getan? Er schloss die Augen und Bilder schlugen in ihm hoch. Bilder von Früher als alles noch in Ordnung war.
 

Er erinnerte sich an die Momente, in denen er mir seinem kleinen Bruder auf dem Teppich in ihrem Zimmer gesessen hatte und mit ihm gespielt hatte. Wie Vegeta auf allen Vieren hinter einem Ball herkrabbelte und sich wunderte, warum dieser immer weg rollte, wenn er ihn anstieß.
 

Er sah seinen Bruder bei den ersten Kampfübungen zu und wie er einmal auf den Baldachin seines Bettes geklettert war und sich an dessen Gerüst entlang hangelte und dann einmal war er zum Kronleuchter geflogen und hatte sich an ihn gehängt.
 

Das Bild wechselte abrupt und er sah seinen Bruder um Jahre gealtert, wie er vor ihm in Ketten und Blut überströmt von der Decke hing und er sah sich. Verachtend lachend vor ihm, mit einem Messer in der Hand und dem sicheren Wunsch seinem Bruder die Hölle zu bereiten.
 

Vegetar schüttelte den Kopf. Er war so dumm gewesen anzunehmen, das Dip-Perperon auch nur eines seiner Worte halten würde. Dieses Wesen kannte kein Wort, keine Ehre, keinen Stolz, keine Verbündeten. Nur Schachfiguren die es nach seinem belieben hin und her schob und wenn sie ihren Zweck erfüllt hatten wurden sie geopfert. Nichts weiter war er gewesen. Eine Schachfigur in der entscheidenden Partie. Ein Bauer, der immer nur einen einzigen Zug machen konnte in eine einzige Richtung.
 

Mit einem Ruck öffnete der Prinz der Saiyajins seine Augen. Das Bild das sich ihm bot hatte sich verändert. Freezer hatte Vegeta los gelassen und jener kniete vor ihm auf den Boden. Dip-Perperon und Kakarott lieferten sich immer noch einen Kampf auf Leben und Tod und er stand hier, allein, zwischen allen Fronten und musste sich endlich entscheiden.
 


 

Vegeta sah zu Freezer auf. Seine rechte Schulter tat weh und er bezweifelte, das er jenen Arm noch richtig einsetzen konnte. Er bezweifelte auch das das noch irgendeine Rolle spielte. Freezer würde ihn töten.
 

Er hatte der Versuchung wiederstanden auf Freezers Angebot einzugehen, auch wenn er einige Male kurz davor gewesen war. Doch dann musste es einem Gegner wohl zu dumm geworden sein immer und immer wieder auf ihn einzuschlagen und er hatte ihn von sich geschleudert.
 

Nun kniete er hier und wartete einfach nur noch darauf das sich Freezer endlich entscheiden würde, wie er ihn töten wolle. Dessen Augen schweiften einen Augenblick in die Höhe und nach einem kurzen Moment des Zögerns nickte er, dann entfernte er sich von Vegeta. Ein vorfreudiges Lächeln erschien auf seinem Gesicht.
 


 

Son Goku parierte einen weiteren von Dip-Perperons Angriffen. Jene waren in den letzten Augenblicken immer kräftiger und schneller geworden und Son Goku verstand einfach nicht, warum es ihm nicht Möglich war seinem Gegner ernsthaft entgegen zu treten.
 

Auch das hochmütige Lächeln war wieder auf das Gesicht Dip-Perperons zurück gekehrt, so als wüsste dieser genau, das Son Goku Schwierigkeiten hatte ihm ernsthaft etwas entgegen zu setzten.
 

Ein weitere Angriff von Dip-Perperon folgte und diesmal war Son Goku nicht schnell genug der Energiekugel auszuweichen. Er spürte die brodelnde Hitze und den Schmerz, als sie einen seiner Flügel durchschlug und er wieder an den Rand einer der Plattformen geschleudert wurde.
 

Blitzschnell war Dip-Perperon bei ihm, packte ihm am Hals und drückte zu. In seinen Augen glitzerte die nur noch mühsam beherrschte Erregung. „Jetzt hast du den entscheidenden Fehler gemacht.“ Son Goku wand sich unter seinem Griff.
 

„Ich hab dich überschätzt. Selbst jetzt, wo du die ganze Macht des Lichtes hast bist du mir nicht gewachsen.“ Er lachte. „Und das soll das Beste sein, was dieses Universum zu seinem Schutz aufbringen kann? Das ist lächerlich!“ Er zog Son Goku nahe an sich heran. „Aber keine Angst kleiner Krieger, ich habe noch etwas für dich, bevor du stirbst. Noch ist es nicht vorbei für dich!“ Und damit schlug er zu. Son Goku schrie.
 


 

Vegeta sah es, das aufleuchten der Energiekugel, die seinen Tod bedeutete. Er hatte keine Angst mehr davor. Von Anfang an hatte er es gewusst. Und doch machte sich das Gefühl der Enttäuschung in ihm breit. Er hätte sich gerne erhofft, das er eine größere Rolle in diesem Kampf gespielt hätte. Aber wahrscheinlich war es eh besser so. Er hatte schon genug angerichtet.
 

Kurz schweifte sein Blick noch in den Himmel, wo er immer noch die beiden Elemente aufeinander prallen sah. Vielleicht würden sie sich ja in einem anderen Leben wieder sehen. Irgendwo, irgendwann.
 

Dann, schneller als das er noch einen anderen Gedanken hätte fassen können, sah er das Aufblitzen der Energiekugel die los gelassen worden war und spürte die Hitze und die Energie, die auf seinen Körper eindrang. Die Energie, die jedes seiner Atome innerhalb von wenigen Sekundenbruchteilen auflösen würde und von ihm Nichts weiter übrig lassen würde als einen flüchtigen Gedanken in der Ewigkeit der Zeit.
 

Vegeta schloss die Augen und die Energiekugel explodierte, riss ihn zu Boden, verbrannte seine Haut riss Wunden in sein Fleisch und schleuderte ihn davon. Steine stürzten auf ihn herab, Rauch drang in seine Lungen ein und er musste husten und im selben Moment fragte er sich warum er es noch konnte.
 

Er hob den Kopf und versuchte in dem Inferno aus Rauch und Steinsplittern etwas zu erkennen. Nichts war zu sehen. Mühsam stand er auf, machte einen Schritt nach vorne und fiel wieder auf die Knie. Er hatte einfach nicht mehr die Kraft dazu zu stehen.
 

Seine Hand fuhr über den Boden um Halt zu finden und stieß gegen etwas weiches. Vegeta drehte den Kopf und endlich schien er sich der Rauch zu lichten. Er erkannte die Umrisse einer Person die auf dem Boden lag und drehte sich ganz zu ihr um, dann verharrte er regungslos.
 

Nicht wahr. Das konnte einfach nicht wahr sein. Und doch überzeugten ihn seine Augen vom Gegenteil. Es musste wahr sein, denn er lebte noch. Vor ihm lag Vegetar, bewegungslos auf dem Boden und Blut sickerte in denn Stein unter ihm.
 

Aus den Augenwinkeln konnte Vegeta Freezer erkennen aber jener war unwichtig. Er spielte in diesem Moment überhaupt keine Rolle, ja existierte gar nicht.
 

Sein Bruder regte sich. Er stemmte einen Arm auf den Boden und drückte seinen Körper in die Höhe, spuckte Blut aus und ließ sich wieder auf den Rücken sinken, dabei ließ er seine Augen keinen Augenblick von Vegeta.
 

Jener kniete immer noch wie versteinert auf seinem Platz und starrte seinen Bruder an, nicht begreifend, was gerade geschehen war. Alles, mit wirklich allem hätte er gerechnet, aber nicht damit. Nicht mit seinem Bruder. Nicht mit ihm!
 

„Vegeta.“ Die Stimme seines Bruder drang wie durch dichten Nebel in dessen Bewusstsein. „Vegeta.“ Und endlich reagierte jener. Er kroch ein Stück auf seinen Bruder zu und ergriff dessen Hand.
 

Vegetar seufzte. „Dir ist nichts passiert.“ Ein Hustenanfall schüttelte seinen Körper und Blut rann in einem schnelleren Strom aus seiner Wunde auf seiner Brust. Vegeta sagte nichts und sah seinem Bruder nur weiter in den Augen, versuchte zu verstehen, was jener getan hatte. Warum er es getan hatte.
 

„Vegeta,“ sein Bruder drückte seine Hand. „Du musst leben. Bitte ... für unser Folk, für unseren Vater ... bitte, du musst leben.“ Wieder schüttelte ein Hustenanfall seinen Körper und endlich brachte Vegeta ein Wort über die Lippen.
 

„Warum?“ Sein Bruder brachte ein dünnes Lächeln zustande. „Ich ... weiß es nicht. Ich weiß nur ... das du nicht sterben darfst. Nicht jetzt.“ Er spuckte Blut aus. „Sag unserem Vater ... das ich ihn lieb hatte, bitte bau unser Reich wieder auf, du kannst es ... ich weiß es.“ Ein seufzen entwich seinen Lippen und er schloss die Augen. Vegeta glaubte das er tot sei, aber dann öffnete er noch einmal die Augen.
 

„Vegeta ... Bruder ... bitte verzeih ... vergib was ich dir angetan habe. Ich lag falsch. Du bist ... der einzige König ... für unser Folk ... ich wäre dir gerne gefolgt ... überall hin. Bitte ... vergib ... mir ... bitte ... ich ... liebe ... dich ... Bruder, von Herzen!“ Vegetars Hand erschlaffte in der seines Bruders und sein Kopf kippte zur Seite. Es war vorbei.
 

Vegeta schloss die Augen. Er hörte sein Herz rauschen und das Blut in seinen Adern und gleichzeitig die Kälte, die von er Hand seines Bruders ausging. „Wie glaubst du soll ich das machen?“ Fragte er dessen Leiche. Wie sollte er seinem Bruder das alles vergeben? Wie sollte er vergessen, was geschehen war?
 

Wie vergessen, wie ihn sein Bruder gequält hatte? Wie vergessen wie er genüsslich sein Fleisch zerschnitten hatte? Wie vergessen wie er ihn gedemütigt hatte? Wie sollte er das alles vergessen und seinem Bruder vergeben?
 

Er hatte ihn gehasst bis ins Innerste. Hatte ihn verflucht und verwünscht und sich Nichts sehnlicher gewünscht als ihn zu töten. Auch wenn er sein Bruder gewesen war. Er hatte ihn gehasst wie nie einen Feind zuvor, vielleicht gerade weil er sein Bruder war und nun verlangte jener von ihm das er all das, ja mehrt noch als das, das er seinen Stolz und sein Ehrgefühl einfach vergaß. Dass konnte er nicht. Er konnte es nicht.
 

Vegeta öffnete die Augen und sah auf das Gesicht seines Bruders hinab. Seines letzten noch lebenden Verwandten. Sie waren ihm alle entrissen worden. Sein Sohn, seine Frau, sein Vater und nun auch sein Bruder. Und plötzlich wurde Vegeta eines klar. Es war falsch zu denken ‚er konnte es nicht’. Richtiger wäre gewesen ‚er wollte es nicht’.
 

Sein Blick schweifte für einen kurzen Moment in den Himmel, wo er immer noch Kakarott sehen konnte. Wenn dies alles wirklich Schicksal war und es ihr Schicksal war gegen Dip-Perperon zu kämpfen, dann musste alles einen Grund haben. Alles.
 

Vegeta beugte sich nach vorne, faltete die Hände seins Bruder über dessen Brust zusammen und küsste ihn auf die Stirn. „Ich vergebe dir, mein Bruder. Ich vergebe dir.“ Er schloss noch einmal für einen Moment die Augen und dann war sie plötzlich da.
 

Hell, leuchtend und stark. Vegeta fühle sich geborgen in ihnen. In diesen weichen, goldenen Federn und im selben Augenblick in dem er seinem Bruder vergeben hatte spürte er, das er gleichzeitig auch sich selbst vergeben hatte, für all das was er eins getan.
 

Und das Licht in ihm wurde heller und stärker, bahnte sich seinen Weg an die Oberfläche und umringte Vegeta, schloss ihn ein und führte ihn. Er spürte wie seine Wunden heilten, spürte wie seine Kraft zurück kehrte, spürte wie alles neue Bannen einschlug und als er die Augen wieder öffnete, wusste er das sie genauso blau waren wie die von Kakarott. Wusste das sie den selben Glanz enthielten und das selbe Wissen zu bergen schienen.
 

Wusste, das auch er nun die Kraft bekommen hatte seinen Feind zu vernichten, den er hatte sich selbst besiegt und den härtesten Kampf gewonnen den man austragen kann. Den Kampf gegen sich selbst.
 

Denn Kampf, den jeder von uns führt.
 

Für Vegeta war er vorüber und es galt einen anderen zu schlagen. Er öffnete seine Schwingen und erhob sich in die Luft. Kakarott war nicht mehr allein.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Witch23
2011-06-07T01:32:29+00:00 07.06.2011 03:32
Auch wenn es nicht unbedingt so toll ist wolle ich darauf hinweisen das diese Szene
Dann, schneller als das er noch einen anderen Gedanken hätte fassen können, sah er das Aufblitzen der Energiekugel die los gelassen worden war und spürte die Hitze und die Energie, die auf seinen Körper eindrang. Die Energie, die jedes seiner Atome innerhalb von wenigen Sekundenbruchteilen auflösen würde und von ihm Nichts weiter übrig lassen würde als einen flüchtigen Gedanken in der Ewigkeit der Zeit.


Vegeta schloss die Augen und die Energiekugel explodierte, riss ihn zu Boden, verbrannte seine Haut riss Wunden in sein Fleisch und schleuderte ihn davon. Steine stürzten auf ihn herab, Rauch drang in seine Lungen ein und er musste husten und im selben Moment fragte er sich warum er es noch konnte.


fast so wirkt als wenn du nur kopiert hättest wie sich Vegeta für Goku Opfert. So etwas solltest du auch dann vermeiden wenn sie sich einmal toll angehört hat. es fällt dem Leser auf und ist einfach nicht Formschön ^_~


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