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Nightmare in the past

von

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Nur gemeinsam

Neunundzwanzigstes Kapitel: Nur gemeinsam
 

Dip-Perperon schlug zu, erbarmungslos und Son Goku wurde ein weiteres mal quer über die Plattform geschleudert. Seine Arme und Schultern waren aufgerissen und Dreck war in die Schürfwunden eingedrungen. Es brannte.
 

Er richtete sich wieder auf und blickte seinem Gegner entgegen. Warum? Warum nur konnte er ihn einfach nicht besiegen, selbst jetzt, selbst jetzt war Dip-Perperon immer noch um ein vielfaches stärker wie er. Warum?
 

„Gibst du auf?“ Dip-Perperon lachte und schickte Son Goku mit einem weitere Tritt auf den Boden. Aber als er sich wieder aufrichten wollte spürte er einen Fuß in seinem Kreuz, der ihn wieder auf den Boden drückte.
 

„Komm schon, du hast doch eh keine Chance gegen mich, überlass mir deine Seele und alle Schmerzen auf dieser Welt werden ein Ende haben.“ Die Stimme war einsäuselnd und sie lähmte ihn, obwohl Son Goku wusste, das es nichts als Lügen waren konnte er sich einfach nicht gegen diesen süßen Klang erwehren.
 

Wie ein Blitz schoss der Schmerz durch seinen Körper, als Dip-Perperon seine Haare packte und ihn nach oben zog, sein Kreuz über die Massen krümmte. „Es wäre so leicht dir einfach das Rückrat zu brechen und dich damit in die ewige Vergessenheit zu schicken. Aber das,“ er ließ Son Gokus Haare los und jener fiel auf die Erde zurück. „Wäre zu einfach.“
 

Er nahm seinen Fuß von Son Gokus Rücken und lief um ihn herum, während sich jener auf die Knie hoch stemmte. „Viel zu einfach.“ Mit einer schnellen Drehung hämmerte er Son Goku sein Knie vors Kinn und Goku stürzte nach hinten, versuchte den Sturz abzufangen und kam auf der Seite zu liegen, als er sich wieder hoch rappelte sah er schwarze Schatten über sich. Dip-Perperons Flügel.
 

Blitzschnell griff Son Goku zu, packte sie und schleuderte seinen Gegner in die Luft. Er wirbelte herum und schickte ihm einen Feuerregen hinterher. „Zu langsam,“ erklang es hinter ihm und als sich Son Goku umdrehen wollte, wurde er gepackt und nach vorne geschoben.
 

Mit ungeheurer Wucht prallte er in eine Mauer, Dip-Perperon hinten dran, der ihn noch ein Stück weiter in das Gestein trieb. Mit seinen Klauen hielt er Son Gokus Arme über dessen Kopf fest und Gokus Beine waren zwischen Mauer und Dip-Perperon eingeklemmt. Er stemmte sich mit aller Kraft gegen den Griff, aber daraus lösen konnte er sich nicht.
 

Und dann erklang seine Stimme, so nah an seinem Ohr, das er den Atem spüren konnte. „Was ist los kleiner Saiyajin? Verlässt dich deine Kraft?“ Die Stimme kam noch näher und Son Goku fühlte die Eckzähne Dip-Perperons an seinem Ohr entlang fahren. „Gibt es keinen Ausweg für dich?“ Son Goku schloss die Augen, er wollte es nicht hören.
 

Dann spürte er, wie Dip-Perperons Echsenschwanz an seinen Flügeln entlang fuhr. „Schön sehen sie aus, diese goldenen Schwingen, sie sind ein Zeichen deiner Macht. Einer Macht die du nicht kontrollieren kannst.“ Son Gokus Körper erbebte und er versuchte sich mit aller Kraft aus dem Griff zu befreien, vergeblich.
 

„Soll ich sie dir nehmen? Dir jede Feder einzeln ausreisen?“ Er schloss seinen Schwanz um einen der Flügel und die Dornen daran gruben sich tief in das Fleisch. Son Goku keuchte. „Ja, das tut weh, ich weiß. Aber nichts im vergleich zu dem was noch kommt.“ Er verstärkte den Druck seines Dornenschwanzes. Blut färbte das goldene Gefieder rötlich und dann riss Dip-Perperon daran.
 

Son Goku schrie. Schmerzen schossen entlang seines Rückens durch seinen ganzen Körper und lähmten ihn, seine Beine drohten unter ihm weg zu knicken aber er war so zwischen Wand und seinem Widersacher eingekeilt, das ihm selbst das nicht gelang.
 

Ein weiterer Schmerz durchzog seinen Körper, als Dip-Perperon immer weiter und weiter zog. Son Goku spürte, wie die Federn zu Boden fielen, spürte, wie sich Haut und Sehnen bis zum zerreisen dehnten und dann hörte er das leise Knirschen der Knochen, als Dip-Perperon drohte seinen Flügel aus seiner Schulter zu reisen.
 

„Ja, leide kleiner Krieger, leide und verzweifle an deiner eigenen Schwäche!“ Er drehte seinen Schwanz und Son Goku merkte wie auch der Flügelknochen sich begann zu drehen. „Hör auf!“ Son Goku schrie und Dip-Perperon verzog seine Lippen zu einem irren Grinsen. „Leide!“
 

Und dann war es soweit. Son Goku spürte wie sich der Knochen löste, wie Sehnen und Muskeln rissen, wie alles in einem Meer aus Schmerzen und Blut ertrank. Schwärze griff nach ihm und er begriff noch, das er dabei war Ohnmächtig zu werden und in dem Moment in dem er glaubte es nicht mehr ertragen zu können hörte es auf.
 

Das Gewicht, das ihn an die Mauer presste war fort und Son Goku rutschte an ihr hinunter, bis er auf dem Boden zu liegen kam, in seinem eigenen Blut, das in einem unaufhörlichen Strom aus seiner Wunde an der linken Schulter floss. Vorsichtig tastete seine Hand danach. Nein, der Flügel war noch da. Son Goku spürte zwar, das er ihn wahrscheinlich nicht mehr gebrauchen konnte, aber er war noch da. Warum?
 

Eine Hand berührte seine gesunde Schulter und langsam fühlte sich Son Goku besser. Die Schmerzen ließen nach und Kraft kehrte in seine Glider zurück. Er drehte seinen Oberkörper und sah zu der Person auf, die ihm geholfen hatte. Seine Augen weiteten sich.
 

„Vegeta? Aber wie ... wie kann das sein?“ Jener richtete sich auf und sah in eine andere Richtung. „Ich weiß es nicht, aber es ist unglaublich, diese Kraft!“ Er ballte die Fäuste und öffnete sie wieder. „Es ist als wäre ich Gott, als könnte ich ganze Sonnensysteme mit nur einem einzigen Blick vernichten.“ Er grinste. „So fühlt es sich also an du zu sein.“
 

„Vegeta ... .“ „Keine Angst, ich wird schon nichts dummes tun. Wir haben andere Probleme, als Sonnensysteme.“ Er drehte sich ganz von Son Goku weg und jener richtete sich auf. Sein linker Flügel hing leicht schief an seiner Schulter, aber weder blutete die Wunde, noch spürte Son Goku etwas von zerrissenen Muskeln.
 

„Ich hab dir etwas von meiner Energie gegeben,“ erklang Vegetas Stimme. „Jetzt sind wir quitt.“ Son Goku sah an seinem Freund vorbei in die Richtung, in die auch Vegeta blickte. Rauch stieg von der Stelle auf wo Dip-Perperon seine Schlidderpartie beendet hatte.
 

Und dann zeigten sich zwei gewaltige Schwingen in dem Rauch und langsam schritt die Inkarnation der Finsternis heran. Wohlwissend, das sie nun zwei Lichtkriegern gegenüberstand, aber das machte Nichts. Das Universum gehörte ihm. Er hatte es bereits in Dunkelheit getaucht. Es gab weder Sonnen, noch Sterne, noch Monde und Niemand, nicht einmal diese Beiden würden ihm diese Macht wieder entreisen können.
 

„Du bist Freezer also entkommen. Und deinem törichten Bruder auch. Sag Vegeta, war es nicht toll, wie er sich vor dich geworfen hat und in deinen Armen gestorben ist?“ Son Goku sah zu Vegeta. Jener ballte die Hände zu Fäusten. „Woher weißt du das?“ Dip-Perperon lachte.
 

„Ich wusste es schon von Anfang an. Er war eine Marionette, eine Schachfigur, die ich benutzt habe, wie es mir gefiel. Nichts weiter. Alle sind das. Ich habe kein Interesse an ihnen. Selbst Freezer, der zugegeben ein sehr interessantes Geschöpf ist, ist entbehrlich. Das Einzige was für mich zählt, ist das Chaos.“ Er lachte und dann wurde sein Blick plötzlich eisig, als er ihn auf die beiden Krieger richtete. „Und ihr seid jene, die mir noch im Weg stehen.“ Er hob seine Hand und eine Energiekugel erschien darin. „Aber das lässt sich ändern!“
 

Son Goku und Vegeta schossen nach verschiedenen Seiten auseinander und die Kugel explodierte hinter ihnen. Mit einigen Flugmanövern brachten sie sich außerhalb von Dip-Perperons reichweite und kamen in der Luftschwebend wieder zusammen.
 

„Wir müssen uns etwas einfallen lassen, so können wir ihn nicht besiegen.“ Vegetas Augen schweiften durch die Luft. „Ich weiß Kakarott. Und hast du schon eine Idee auf Lager?“ „Pass auf!“ Son Goku stieß Vegeta bei Seite und wurde von Dip-Perperon, der wie ein Falke aus der Dunkelheit über ihnen geschossen kam, nach unten gedrückt. „Kakarott!“ Vegeta nahm die Verfolgung auf.
 

Er fand die Beiden auf einer der unteren Plattformen, wo sie miteinander rangen. Vegeta verlor keine Zeit, er formte eine Energiekugel und ließ sie auf Dip-Perperons Rücken zerschellen, jener bäumte sich auf und Son Goku hatte für einen Augenblick Luft.
 

Vegeta fegte nach unten, packte Dip-Perperons Arm und Son Goku griff nach dem anderen und Beide traten gleichzeitig zu. Dip-Perperon wurde über die Plattform geschleudert, riss Säulen und Mauern mit sich und hinterließ eine Schneise der Verwüstung.
 

Aber Vegeta und Son Goku ließen nicht ab. Sie flogen auf ihren Gegner zu und hämmerten ihm ihre Knie in den Magen, als er sich wieder aufzurichten versuchte. Dann folgte eine Spiegelgleiche Drehung und die Fäuste flogen auf Dip-Perperons Gesicht zu.
 

Jener riss seine Hände nach oben und hielt nun jeweils eine Faust von Son Goku und Vegeta in seinen Händen. Seine Augen sprühten vor Hass und alles Überhebliche war daraus verschwunden. Dieser Kampf galt und er durfte nicht den Fehler begehen sie zu unterschätzen. Wenn diese Beiden wirklich ihre Mitte finden würden und sich zusammen gegen ihn stellen würden, dann hätte er ernsthafte Probleme.
 

Er drückte zu und hörte wie die Knochen knirschten, dann ließ er blitzschnell die Hände los und schlug zu. Die Beiden wurden über die Plattform geschleudert und kamen entfernt von einander hart auf. Dip-Perperon verlor keine Zeit.
 

Er stürzte sich auf Vegeta, rammte ihm sein Knie in den Magen und einen Handkantenschlag ans Kinn, der Krieger sackte zusammen, doch bevor er ihm den Schädel eintreten konnte wurde sein Schwanz gepackt und er fühlte sich unversehens in die Luft katapultiert. Eine Energiekugel schickte ihn auf Distanz und er sah von weit oben zu, wie Son Goku Vegeta wieder auf die Beine half. Zwei von ihnen waren definitiv einer zu viel. Das musste sich schnellstens ändern.
 

„Alles klar?“ Vegeta nickte und seine Augen suchten den Himmel ab bis sie den gesuchten Schatten fanden, der über ihnen schwebte. Er war stark unglaublich stark. Vegeta wischte sich das Blut weg, das ihm aus dem Mundwinkel lief. Dieser Kampf musste schnell gewonnen werden.
 

Dip-Perperon sammelte seine Energie und schoss sie in einem gleißend hellen Strahl auf die beiden Saiyajins. Diese stoben auseinander und verteilten sich in der Luft. Dip-Perperon nahm Vegeta aufs Korn. Wen er ihn für einige Augenblicke ausschalten konnte, dann konnte er sich mit Son Goku befassen, der schon erheblich angeschlagener war.
 

Vegeta flog durch die Luft und seine Augen wanderten immer wieder zwischen Son Goku und Dip-Perperon hin und her. Was sollte er tun? Alleine versuchen Dip-Perperon anzugreifen? Das hätte keinen Sinn, das sagte ihm sein Gefühl.
 

Ein Lichtblitz nahm ihm die Entscheidung ab und blendete ihn für einen Augenblick. Als sich die Schatten aus seinen Augen verzogen hatten und er wieder klar sehen konnte starrte er in eine Energiekugel, die direkt auf ihn zu kam. Vegeta riss seine Arme hoch und versuchte sich vor den Flammen zu schützten.
 

Die Wucht traf ihn hart und drückte ihn durch die Luft nach unten. Vegeta drehte den Kopf und sah mit entsetzen, das er sich auf die Plattform zugbewegte, auf der die Leichen seiner Freunde lagen und auf der Großmutter stand und zu ihnen herauf blickte.
 

Dann war sie da und er wurde mit ungeheurer Wucht in den Felsen gedrückt. Steine schossen an ihm vorbei und wurden in die Luft geschleudert und dann gelang es Vegeta endlich die Energiekugel von sich zu schleudern. Sie explodierte in einer anderen Plattform über ihnen und Steine fielen in die Tiefe.
 

Mühsam richtete sich der Saiyajin auf und starrte in den Himmel. Weder Dip-Perperon noch Son Goku waren zu sehen. Ein Schatten fiel von hinten auf seine Gestalt und als Vegeta den Kopf drehte, sah er Freezer hinter sich, der gerade zu einem Schlag ausholte. Vegeta rollte sich zur Seite und sprang auf die Beine. Freezer richtete sich auf.
 

„Flinker kleiner Krieger.“ Er lächelte boshaft, dann griff er Vegeta an. Jener parierte seine Schläge und ließ sich von ihm zurück drängen, blieb in der Defensive und wartete auf seine Chance, die sich ergab.
 

Es war nur ein winziger Fehler von Freezer, aber er reichte. Vegeta durchbrach mit einem gezielten Schlag seine Abwehr und grub ihm seine Faust tief in den Magen. Freezer wurde zurück geschleudert und richtete sich mühsam, die verwundete Stelle haltend wieder auf.
 

„Verflucht!“ Vegeta zögerte nicht, er sprang auf seinen Gegner zu und ging in die Offensive, drängte Freezer immer weiter zurück, bis dieser keinen Raum mehr hatte wohin er hätte ausweichen können, außer den Himmel.
 

Freezer sprang, katapultierte sich in die Luft, machte mehrere Drehungen und deckte die Plattform mit einem Feuerhagel ein. Sie zersplitterte, aber Freezer wusste, das sein Gegner noch nicht besiegt war, irgendwo lauerte er auf ihn. Irgendwo in diesem Rauch, den er nicht durchdringen konnte.
 

Vegeta schwebte in der Luft, Großmutter im Arm. Freezers Angriff hätte sie getötet, wäre er nicht zu ihr geeilt und hätte sie mit sich in die Höhe gerissen. Nun starrten sie auf die zerstörte Plattform herunter.
 

„Das hättest du nicht tun müssen.“ Vegetas Gesicht verriet Bitterkeit. „Doch. Ich habe schon zu viele sterben lassen. Dich will ich nicht auch noch verlieren.“ „Aber ich bin schon tot. Zumindest in dem Sinne in dem ihr das versteht. Er hätte mich nicht töten können. Nicht so wie er es gewollt hätte.“
 

Sie sah zu Vegeta hoch. Dieser sagte keinen Ton, flog aus der Wolke heraus und setzte Großmutter auf einer anderen Plattform ab. Dann wand er sich um und starrte auf die kleine Gestalt Freezers, die immer noch in der Luft schwebte und auf den Rauch starrte. Vegeta wusste, das er sich jetzt als aller Erstes um ihn kümmern musste. Son Goku würde eben noch einige Augenblicke alleine durchhalten müssen.
 

Freezers Kopf ruckte herum und Vegeta konnte sehen, wie er in seiner Hand eine weitere Energiekugel bildete. Vegeta war schneller und Freezer für einen Moment abgelenkt, die Vegeta nutzte.
 

Er sprang auf seinen Gegner zu und trieb ihn in der Luft immer weiter zurück, bis er Freezer mit einem gezielten Tritt auf eine der Plattformen schicken konnte. Vegeta landete und sah zu wie sich Freezer schwer wieder aufrichtete. Seine Hand fuhr zum Mund und er wischte sich Blut ab. Dann sah er auf Vegeta und seine Augen verrieten nur eines. Hass.
 

„Du! Du mickriger, kleiner Saiyajin! Weißt du eigentlich wen du vor dir hast?“ Vegeta schritt unbeeindruckt näher. „Niemandem, vor dem ich mich fürchten müsste und Jemanden, der mich zu dem gemacht hat, was ich heute bin.“
 

Freezers Augen verengten sich und er hob seine Arme. Vegeta blieb stehen, wartete, konzentrierte sich ... und griff an. Freezer hatte noch nicht ein mal den Hauch einer Chance zu reagieren.
 

Vegeta war vor ihm, noch bevor Freezer begriff, das der Saiyajin angreifen würde. Und Vegetas Faust grub sich tief in Freezers Fleisch, als Jener seine Augen weit aufriss und den Saiyajin anstarrte.
 

Vegeta erwiderte seinen Blick mit kalter Gleichgültigkeit. „Für alles, was du meinem Volk angetan hast. Fahr zur Hölle!“ In Vegetas Faust explodierte eine Energiekugel und heißer Rauch und Nebel hüllte ihn für Augenblicke ein.
 

Als jener vom Wind davon getragen wurde stand Vegeta alleine auf der Plattform, die Fäuste gesunken und seinen Kopf in den Nacken gelegt. Es war endlich geschehen, endlich hatte er seinen Planeten und alle Saiyajin gerächt, die wegen diesem Monster hatten sterben müssen.
 

Eine einzelte Träne rollte aus den geschlossenen Augen des Kriegers und versickerte ungesehen im Staub der Plattform. Vegeta öffnete sie wieder und in weite ferne blickend suchte er in der Unendlichkeit der Zeit Bilder, die schon viel zu lange unbeachtet in seinem Herzen gewohnt hatten.
 

Bilder aus seiner Vergangenheit, in denen er glücklich gewesen war, bevor das Schicksal seine harte Hand nach ihm ausgestreckt hatte. Aber dann holte ihn die Gegenwart wieder ein. Ja, er war damals glücklich gewesen. Doch dieses Glück würde nie wiederkehren, damit musste er sich abfinden. Es endlich akzeptieren und mit einer Geste die mehr ihm selbst als seinen Erinnerungen galt wischte er sie aus seinen Gedanken.
 

Vegeta schlug mit seinen Flügel und erhob sich in die stürmische Luft. Noch gab es einen Kampf zu schlagen. Er suchte die Aura von Son Goku und fand sie zusammen mit der Dip-Perperons ... auf der Plattform auf der er Großmutter abgesetzt hatte.
 


 

Dip-Perperon schlug noch einmal mit seinen ledernen Flügeln und setzte dann zur Landung an. Direkt über den am Boden liegenden Krieger. Nachdem Vegeta abgelenkt gewesen war, hatte er sich sofort mit ihm befasst.
 

Dafür hatte er zwar Freezer opfern müssen, aber das war Nichts im vergleich zu dem, was er jeden Augenblick gewinnen würde. Denn der Saiyajin hatte zwar sehr tapfer gekämpft, jedoch auch sehr schnell verloren und jetzt würde er sich endlich einverleiben was er haben wollte.
 

Er bückte sich, packte Son Goku am Hals, hob ihn hoch und warf ihn mit einer einzigen spielerischen Bewegung unweit von sich wieder auf den Boden. Einen Augenblick versuchte er sich noch aufzurichten, aber dann versagten ihm die Kräfte und er fiel wieder zurück.
 

Eine kleine Gestalt trat hinter Son Goku aus den Schatten der Säulen. Kurz verweilten Dip-Perperons Augen auf ihr, dann wanderten sie zu Son Goku zurück. Ein kurzes, wissendes Lächeln umspielte Dip-Perperons Mund, das aber so schnell wieder verschwand wie es aufgetaucht war.
 

„Nun kleine Frau, was sagst du zu deinen Helden? Du hast so viel für sie getan und doch sind sie noch nicht einmal in der Lage zu Zweit mich aufzuhalten. Drängt sich da einem nicht die Frage auf, ob es das Gute überhaupt gibt?“ Großmutter schritt noch ein Stück näher auf Dip-Perperon zu.
 

„Für dich vielleicht, ich aber bleibe bei meinem Glauben.“ „Glaube, pah! Schau wohin er dich gebracht hat! Das Universum ist vernichtet. Nichts existiert mehr in ihm. Ich habe gewonnen!“ Großmutter schüttelte den Kopf. „Noch nicht. Nicht ... .“
 

„Nicht so lange diese Beiden noch kämpfen, ich weiß. Aber schau ihn dir an, er hat kaum noch die Kraft bei Bewusstsein zu bleiben, Gehschweigeden zu kämpfen. Sag mir, glaubst du immer noch an ihn?“ Großmutters Blick suchte den von Son Goku.
 

„Ja, ich glaube auch jetzt noch an sie. Gerade jetzt.“ Dip-Perperon lachte. „Falsche Hoffnungen können genauso tödlich sein, wie falscher Stolz.“ „Ich weiß.“ Großmutter ging noch einige Schritte auf Dip-Perperon zu und sah dann zu ihm hoch.
 

„Aber noch, ist dieser Kampf nicht vorbei und solange wie du nicht als eindeutiger Sieger fest stehst, werde auch ich meinen Glauben nicht verlieren. Ich hatte ihn schon einmal fast aufgegeben und das war der Moment, in dem das Licht erwachte. Noch einmal werde ich diesen Fehler nicht machen.“
 

Dip-Perperon lachte erneut schallend und dann drehte er sich plötzlich herum und feuerte eine Energiekugel in den Himmel. Ein Schrei folgte und nur wenige Sekunden später stürzte Vegeta auf die Plattform. Er schlug unweit der Stelle auf, wo sie standen. Doch im Gegensatz zu Son Goku konnte er sich noch aufrichten.
 

„Schau genau hin alte Frau. Ich habe dir einst gesagt, das du sie nicht wie Lämmer zur Schlachtbank führen sollst. Du hast nicht auf mich gehört, dann wirst du jetzt halt mit ansehen müssen wie sie sterben.“ Großmutter erwiderte ruhig Dip-Perperons Blick und plötzlich holte dieser aus und schlug zu. Vegeta sprang näher und Son Goku erhob sich.
 

„Deine geheuchelte Gelassenheit macht mich Wahnsinnig. Es ist vorbei! Für dich, für sie, für alles! Begreife das endlich!“ Schrie Dip-Perperon. „Du hast deine Energie völlig unnütz an diese jämmerlichen Saiyajins verschwendet.“ Großmutter richtete sich auf und sah Dip-Perperon an. Ihre Worte jedoch galten Anderen.
 

„Das habe ich nicht. Sie können dich besiegen, alles was ihnen noch fehlt ist das Vertrauen in ihre eigene Mitte und ihr eigenes Gleichgewicht. Das zu finden ist schwer, gerade bei ihnen. Aber ich bin mir sicher, sie werden es finden und dann wirst du einer Macht gegenüberstehen, von der du noch keine Ahnung hast.“
 

Dip-Perperon bebte. Diese kleine, alte zu nichts zu gebrauchende Frau mit ihren überflüssigen Weisheiten machte ihn Wahnsinnig. Eigentlich hatte er vorgehabt sie zusehen zu lassen wie er ihre Krieger vernichten würde, aber jetzt hatte er dazu keine Lust mehr. Er hob seine Hand und streckte seinen Finger Richtung Großmutter aus.
 

„Noch einen letzten Wunsch Alte?“ Großmutter drehte ihm den Rücken und sich gleichzeitig zu Son Goku und Vegeta um. „Vertrauen. Der Schlüssel zu allem ist Vertrauen. Habt keine Angst. Ich glaube an euch.“ Dann durchschlug ein Strahl ihre Brust. Blut spritzte und schoss in einem Schwall zu Boden.
 

„Nein!“ Schrieen die beiden Krieger gleichzeitig. Vegeta sprang vor und wollte sie auffangen, aber als er seine Hände nach ihr ausstreckte um sie aufzufangen griffen seine Finger ins Leere und die Gestalt Großmutters löste sich in goldene Lichtpartikel auf und wie bei einem Echo halten ihre letzten Worte noch einmal über die Plattform.
 

‚Vertrauen. Der Schlüssel zu allem ist Vertrauen.’ Vegeta ließ die Arme sinken und drehte sich zu Dip-Perperon um, der seinen vor Hass spürenden Blick mit kalten Augen erwiderte. Und dann, mit einer blitzschnellen Bewegung griff Vegeta an.
 

Dip-Perperon überrascht von diesem Ausfall wurde hart getroffen und taumelte zurück. Vegeta setzte nach, verpasste ihm einige Handkantenschläge und Tritte in die Rippen und brachte ihn schließlich zu Fall. Vegeta holte aus, aber seine Faust traf nur die harte Erde. Aus Instinkt ließ er sich fallen und entkam einem Schlag von Dip-Perperon, doch er hatte dessen Schwanz vergessen, der sich nun um Vegetas Fuß wand und ihn fort zog.
 

Vegeta stürzte, fing seinen Fall ab und kam wieder halb auf die Beine. Als er seinen Kopf wendete sah er Dip-Perperon heran schießen. Keine Zeit ihm auszuweichen, dieser Angriff würde ihn treffen. Er hatte nicht mit Son Goku gerechnet.
 

Der Jüngere rammte Dip-Perperon und schleuderte ihn aus der Flugbahn über den Rand der Plattform. Dann schickte er ihm noch einige Energiebälle hinterher und blieb bei Vegeta stehen. „Bist du bereit?“ Vegeta nickte und synchron erhoben sich die beiden Saiyajins in die Luft. Dieser Kampf war ihrer.
 

Wie zwei Falken schossen sie auf den sich fangenden Gegner. Keine Spielchen mehr, kein Zögern. Jetzt wurde es ernst. Ihre Knie schossen in Dip-Perperons Magen, der sich schmerzend zusammenzog, eine halbe Drehung und ihre Beine hämmerten vor seine Brust.
 

Er wurde durch die Luftgeschleudert, zurück in die Mitte des Rondells, wo Blitze zuckten und der Wind heulte. Dip-Perperon riss seine Flügel auf, bremste so den Flug ab und wand sich um. Ein unmenschliches Kreischen entwich seiner Kehle, ein Kreischen, dass in seinem Hass die Grundfesten von allem erzittern ließ.
 

Unbeeindruckt schossen Son Goku und Vegeta an seinen Seiten vorbei, drehten sich zu ihrem Gegner um und schossen ihr Energiebälle ab. Dip-Perperon wurde erneut zurück gedrängt, durch die Luft geschleudert und aus der Bahn geworfen. In seinen Augen erwachte ein Feuer, ein Feuer das heißer loderte als selbst die Hölle und dieses Feuer hieß Hass. Son Goku und Vegeta hatten es geweckt, jetzt würde ihn nichts mehr halten.
 

Er spreizte seine Flügel und spannte seine Muskeln an. Ein weiterer Schrei, genauso unmenschlich wie der Erste entwich seiner Kehle und noch bevor er ganz verklungen war schoss er auf seine Gegner zu.
 

Jene vorbereitet auf diesen Angriff hoben ihre Arme und fanden dahinter Deckung, wurden aber von der Gewalt der Schläge zurück gedrängt. Unvorbereitet ließen sie ihre Deckung sinken, tauchten abwärts unter Dip-Perperon durch und hinter ihm wieder nach oben. Ihre Beine hämmerten in das Rückrat ihres Feindes und schickten ihn erneut wild durch die Luft.
 

Bebend vor Zorn wand sich Dip-Perperon zu ihnen um. Zu lange. Viel zu lange dauerte dieser Kampf in seinen Augen schon und es wurde Zeit ihn zu beenden. Diese Fliegen aus der Geschichte des Universums zu verbannen und endlich alles ins Chaos zu stürzen.
 

Er hob seine Hand, mit der offenen Handfläche nach oben und eine kleine Kugel formte sich in ihr, ähnlich wie eine Genkidama. Nur schwarz. Schwarz wie das Blut, das in Dip-Perperons Adern floss. Schwarz wie das Element aus dem seine Seele geschmiedet war. Schwarz wie der Raum, zu dem das Universum wurden.
 

Langsam blickten seine Augen von der Kugel zu Son Goku und Vegeta, jene in einiger Entfernung starrten ihren Gegner an. Das würde er nicht wagen. Diese geballte Ladung würde er nicht los lassen, das konnte er nicht. Wenn er diese Kugel entfesseln würde, dann würde es Nichts mehr geben, er würde nicht nur den Kessel der Galaxie und somit den Ort vernichten, wo alles Anfang und Ende war, er würde damit allem den Todesstoß beibringen.
 

Dip-Perperons Blick lag ausdruckslos auf den zwei Figuren, die vor ihm in der Luft schwebten. Das ewige Nichts, er würde es wieder herstellen. Friedvolle Schwärze in dem es kein Abend und kein Morgen geben würde, so wie alles angefangen hatte. So würde nun endlich wieder alles enden.
 

Er hob seine Hand und mit ihr die alles vernichtende Kugel. Son Goku und Vegeta stockte der Atem. Alles, wirklich alles wäre umsonst gewesen, wenn er sie wirklich frei lassen würde, das spürten die zwei geschulten Krieger bis ins Innerste. Wenn er sie wirklich ... .
 

Die Kugel hob sich von der Hand ihres Gegners. Kein halten, kein zurück. Kein heute, kein morgen. Würde wirklich alles in diesem einen Moment ausgelöscht werden? Alles, was über Äonen von Jahren entstanden war? Innerhalb eines Wimpernschlages vernichtet? War das wirklich möglich? Konnte das wirklich geschehen?
 

Es konnte und es gab Nichts, was sie dagegen tun konnten. Gar Nichts. Kämpfe, Leid und Schmerzen, sie hatten alles ertragen und nun hatten sie alles was sie vor wenigen Momenten noch als gewonnen geglaubt hatten wieder verloren. Binnen eines Augenblicks.
 

Und zum ersten Mal seit Son Goku und Vegeta diesen Kampf begonnen hatten wankten sie in ihren Grundfesten. Bei allem was sie erduldet und erlitten hatten, eines hatte Dip-Perperon nicht geschafft. Sie hatten sich immer ihren glauben an sich und an das erhalten, wofür sie gekämpft hatten. Diese kleine bisschen ihres Selbst, das sie ausmachte.
 

Aber das, was sie nun sahen und spürten war mehr als nur der Hass oder die Energie eines Gegners. Es war so, als würde das Universum absichtlich keinen ihrer Versuche geltend wirken lassen, gerade so, als wollte die Welt die sie kannten nicht mehr existieren und sehnte sich das absolute Ende herbei und vor ihnen stand Jener, der dieses Ende nun herbeiführen würde.
 

Die Kugel hob sich weiter und jedwede Emotion blieb zurück. Weder Angst noch Furcht, Trauer noch Freude, es schien Nichts mehr zu geben außer drei Krieger und ein Schicksal, das alle drei nun bereit waren zu erfüllen und vielleicht war es ja auch von Anfang an so gewesen. Vielleicht hatten sie wirklich nie eine Chance gehabt, nie haben sollen.
 

Und dann war es soweit. Die Kugel schoss mit einer nicht zu erfassenden Geschwindigkeit auseinander und vernichtete Alles. Die Plattformen barsten in ihren Atomen, der Unsichtbare Raum zwischen dem Kessel und der Galaxie an sich wurde zersplittert. Die bebende Schwärze unter ihnen auseinandergerissen und aufgelöst und sie selber erlebten eine Überraschung.
 

Der Kreis der Kugel flog auf sie zu und dann waren sie in seinem Inneren. Der zerstörerische Radius hatte sie einfach verschluckt und tauchte sie in Schwärze. Absolute Schwärze. Weder sehen, noch hören, noch fühlen noch riechen. Sie wurden binnen dieses einen Augenblicks allem beraubt, was von Natur aus jedes Wesen brauchte um zu leben. Was das leben an sich ausmachte.
 

Es war als wären sie lebendig gestorben, als wären sie luftatmend erstickt, als wären sie schwimmend verbrannt. Es war Paradox. Nicht zu beschreiben. Es war Alles und Nichts, Nichts und Alles, oben wie unten, unten wie oben, Yin und Yang.
 

Vegeta wusste hinterher nicht mal mehr was genau geschehen war. Hatten sie geschlafen, oder waren sie von der Kugel fortgerissen worden? Lebten sie noch oder waren sie Tod? Wie lange hatte es gedauert? Jahrtausende oder Sekunden? Waren sie überhaupt noch sie? Oder gab es sie gar nicht? Waren sie nur der Traum eines Traumes, der irgendwo verglühte? Oder war alles Illusion?
 

Für einen Augenblick wusste es Vegeta. Für einen winzigen Augenblick lagen alle Antworten auf alle Fragen klar vor ihm und dann wurde das Buch, dessen Seiten er gerade gelesen hatte zugeschlagen und alles verschwand wieder hinter einem dunklen Schleier.
 

Vegeta stand auf und blickte nach unten. Schwärze. Über sich. Schwärze. Um ihn herum. Schwärze. Und doch konnte er sehen. Zumindest glaubte er, das er sehen konnte. Er strich sich durch die Haare und spürte wie sie durch seine Finger glitten. Er war also noch am leben. Oder nicht?
 

Was war überhaupt geschehen? Er erinnerte sich an das Gefühl, als in die Ränder der Kugel erreichten. Es war so anders gewesen, als er sich das vorgestellt hatte. So anders und verwirrend. Er konnte nicht einmal mehr sagen, was überhaupt los war und wo sie waren.
 

Wenn er sich umsah sah er Nichts und doch schien es, als könnte er in die entlegensten Winkel des Universums sehen. Nur sah er eben Nichts. Und dieses absolute fehlen von allem machte ihm Angst. Furchtbare Angst.
 

Vegeta drehte sich im Kreis. Immer und immer wieder und langsam glaubte er verrückt zu werden. Nichts, Nichts, Nichts. Er schloss die Augen und versuchte sich zu beruhigen. Und ein nie gekanntes Gefühl stieg langsam in ihm hoch, ein Gefühl das Verzweiflung und Panik hätten sein können. Aber sie waren es nicht. Sie waren das Selbe, nur tausendmal schlimmer, tausendmal reiner, tausendmal intensiver.
 

Vegeta zwang sich zur Ruhe und wollte die Augen wieder öffnen, aber er hatte Angst davor. Angst wieder nur Schwärze und Unendlichkeit zu sehen und er schien zu begreifen, das es einfach Dinge gab die für den Verstand immer ungreifbar bleiben würden, denn wenn man versuchte sie zu begreifen oder sie sich vorzustellen würde man daran zerbrechen, weil sie einfach nicht zum begreifen geschaffen worden waren.
 

Also versuchte er etwas anderes. Er war ein erfahrener Krieger und er brauchte keine Augen um sich zurecht zufinden. Vegeta beschloss mit seinem Herzen zu sehen und kaum hatte er sich so weit beruhigt, das er diese Sinn schweifen lassen konnte nahm er die Gestalt Kakarotts war.
 

Er lag unweit von ihm, wieder genauso Saiyajin wie Vegeta selbst. Doch warum hatte er ihn dann nicht gesehen? Vegeta öffnete die Augen und Kakarott verschwand. Verwirrt schloss er sie wieder und konzentrierte sich und kaum hatte er sich wieder gefangen erschien Kakarott wieder vor Vegetas innerem Auge.
 

Auf tiefste verunsichert ging Vegeta auf Son Goku zu und streckte seien Hand nach ihm aus. Dann zögerte er, was wenn alles wirklich nur eine Illusion war? Doch das würde er niemals heraus bekommen, wenn er sich nicht traute es zu versuchen. Seine Hand griff nach Son Gokus Schulter und Vegeta atmete auf, als er wirklich seinen Freund spürte.
 

Er rüttelte an ihm und sah wie Son Goku sich erhob und ebenso wie Vegeta zuvor, sich im Kreis drehte. Vegeta sprach ihn an. Aber genau wie zuvor schien Son Goku ihn weder zu sehen noch zu verstehen. Vegeta versuchte es erneut, aber diesmal auf die selbe Art wie er begonnen hatte zu sehen. Er formte die Worte mit seinem Herzen und das Ergebnis war, das sich Son Goku nur noch verwirrter begann im Kreis zu drehen.
 

„Halt endlich still und hör mir zu!“ Son Goku verharrte. „Schließ deine Augen.“ Son Goku tat es. „Konzentrier dich auf dein Herz.“ Auch das tat Son Goku. „Und jetzt sehe.“ Vegeta merkte das auch das Son Goku gelungen war und wie bei ihm riss auch Son Goku vor Verblüffung die Augen wieder auf. Vegeta gab ihm Zeit wieder zurück zu finden und als er das geschafft hatte stellte ihm Vegeta die Frage, die ihm auf der Zunge brannte.
 

„Was ist passiert?“ Son Goku antwortete auf dieselbe lautlose weise. „Ich weiß es nicht. Da war die Kugel und dann plötzlich Nichts mehr.“ Er zuckte hilflos mit den Schultern. „Ich weiß noch nicht mal, ob ich überhaupt noch existiere.“ Vegeta konnte eine tiefe Enttäuschung nicht verbergen. Hatte er doch gehofft, das Kakarott ihm sagen konnte, was passiert war.
 

Und in diesem Moment spürte es Vegeta. Das selbe Gefühl wie er es vorher gehabt hatte. Es gab einfach Dinge, die waren nicht zum verstehen geschaffen worden. Es waren einfach Dinge, die man nehmen musste wie sie waren. Denn alles hatte einen Grund.
 

Vegeta sah Son Goku an und wusste, das er in diesem Moment genau das Gleiche fühlte. Er spürte es, mit jeder Faser seines Körpers, mit allem was ihn ausmachte, nahm er plötzlich Son Gokus Gedanken war und dem Jüngeren schien es nicht anders zu gehen. Sie sahen sich in die Augen und für die Bruchteile eines Wimpernschlages schienen Beide die Antwort auf alle Fragen zu wissen, aber wieder wurde sie ihnen entrissen, so als wären sie immer noch nicht so weit die Antwort zu verstehen und das Wissen zu begreifen, das damit verbunden war.
 

Lange sahen sich die beiden Krieger tief in die Augen. Sonnen wurden geboren und Sonnen starben, die Zeit drehte sich weiter und immer weiter und doch schien es als würde keine Zeit verstreichen, als würde dieser Ort einen unendlichen Zauber auswirken, der alles andere unmöglich machte.
 

Die Blicke wurden tiefer und schienen auf den Grund der Seele des Anderen zu reichen und Vegeta spürte es, dieser unglaubliche Austausch von Kraft, der zwischen ihnen stattfand. Er hörte sein eigenes Herz wild und ungezähmt in seiner Brust schlagen, aber mehr noch, nicht nur sein eigenes.
 

Unter das leise Bumbum – Bumbum – Bumbum seines eigenen Herzschlags mischte sich noch ein Anderer. Genauso stark, genauso schnell, genauso unbezähmbar und Vegeta wusste das es Kakarotts Herzschlag war. Doch nicht nur das, er hörte sein Blut rauschen, spürte wie seine Lungen ein und ausatmeten und wusste, das Kakarott genau das Selbe spürte wie er.
 

Er lass in den Augen seines Freundes wie in einem Buch. Freunden und Ängste, Geheimnisse und Hoffnungen. Nichts blieb ihm verborgen und ebenso wusste er, das er auch alles über sich preisgab. Das war das, was er zahlen musste, für diesen Einblick in Kakarotts Seele.
 

Doch dieser Blick, der eine Ewigkeit zu dauern schien, reichte noch tiefer, viel tiefer als bis zur Seele, er schien geradezu zu sehen, wie Kakarott existierte, wie er lebte, wie er starb. Alles konnte Vegeta sehen und all jene Gefühle und Eindrücke wurden begleitet von dem stetigen Klopfen ihrer Herzen die sosehr im Einklang schlugen, das man meinen könnte es wäre nur ein Einziges.
 

‚Vertrauen. Vertrauen ist der Schlüssel.’ Und Vegeta begriff. Nicht das Vertrauen allgemein war gemeint, das Vertrauen in den Anderen oder die eigene Stärke. Es war das Vertrauen in das Vertrauen an sich das Großmutter gemeint hatte. Das Vertrauen, das alles etwas bewirken und das alles einen Sinn hatte und gleichzeitig das Vertrauen, das sie in diesem Moment erlebten. Es war ein so unbeschreibliches Gefühl, das Vegeta einfach nicht mehr wusste, wie er jemals ohne es hatte leben können
 

Er hob seine Hand und auch Kakarott tat es ihm gleich. Vegeta öffnete die Augen und nun sah er seinen Freund vor sich stehen. Mit seinen Augen nicht nur mit seinem Herzen konnte er in Kakarott lesen und Kakarott war auch nicht mehr nur der Saiyajin. Seine Haare waren wieder golden geworden und auf seinem Rücken prangten die goldenen Schwingen und in seinen meerblauen Augen schien Vegeta geradezu zu versinken und Vegeta wusste, das Kakarott genau das Selbe sah.
 

Die Handflächen berührten sich und Vegeta spürte das leichte Prickeln von Energie, das von einer zur anderen Hand floss. Es war unglaublich. Er war Vegeta und doch war er es auch gleichzeitig nicht. Er war Kakarott und auch das schien nicht mehr zu stimmen. Er war Beide und doch keiner von ihnen und anstatt auf einen festen Wiederstand zu stoßen gingen die beiden Handflächen ineinander über.
 

Und beide Gestalten, die eigentlich zwei sein sollten wurden zu einem, gingen ineinander über wie wenn die Dämmerung heraufzieht. Es gab keinen Knall, keinen Schnitt, ein nahtloses Übergehen, wie bei einem Sonnenuntergang, nur das hier die Sonne aufging.
 

Es war ein Bild absoluter Harmonie als Beide die Augen schlossen und sich diesem Gefühl hingaben. Zwei grundverschiedene Herzen, zwei grundverschiedene Seelen in völligem Einklang. In völliger Harmonie.
 

Das war der Schlüssel.
 

Das war das Schicksal.
 

Das war konstantes Gleichgewicht.



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