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... dann bin ich es auch.

von

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Neuigkeiten!

© by RosaLies
 


 

Am Abend in Sasukes und Sakuras Wohnung
 

Das genüssliche Gähnen einer rosahaarigen Frau hallte durch das Schlafzimmer, ehe sie sich seufzend unter der weichen Bettwäsche streckte und behutsam mit ihren zierlichen Fingern über die kleine Rundung ihres Bauches strich.

Ein glückliches Lächeln huschte über ihre Lippen, ehe sie die Decke zurück schlug, sich aus den gemütlichen Kissen erhob und nach wenigen Schritten vor dem großen Kleiderschrank stand. Sie horchte auf, als sie gerade nach einem gemütlichen Sweatshirt suchte und das Klappern von Kochtöpfen an ihre Ohren drang.

Sakura runzelte kurz die Stirn, zog sich schnell einen weiten grauen Pullover über ihr knappes Top, band ihre langen rosa Haare zu einem lockeren Dutt und spazierte wenig später in ihren schwarzen Leggins aus dem Schlafzimmer und machte sich auf in Richtung Küche.

Als sie im Türrahmen des besagten Raumes stand, ließ sie verwundert die Augenbrauen in die Höhe wandern und folgte mit ihrem Blick einer fleißigen alten Frau die sich mit größter Sorgfalt um vier verschiedene Töpfe und Pfannen auf dem Herd gleichzeitig kümmerte.

Die Rosahaarige ließ ein belustigtes Räuspern erklingen und beobachtete wie sich Kaede im nächsten Moment überrascht umdrehte und sie mit einem freundlichen Blick besah.

„Sakura-san? Ich hoffe Ihr habt gut geschlafen?“, fragte die braunhaarige Frau höflich und verneigte sich knapp vor der Medic-Nin, ehe sie eines ihrer Teigröllchen wendete und begann den Tisch zu decken.

„Viel zu gut!“, seufzte die Angesprochene, trat an den Herd und warf einen neugierigen Blick in die Töpfe, „Für wen ist denn das ganze Essen?“

Oh!“, entfuhr es Kaede beschämt, „Verzeiht mir! Uchiha-san hatte noch etwas zu erledigen und bevor er gegangen ist, habe ich ihn darum gebeten für Sie kochen zu dürfen! Und weil ich nicht wusste was Ihnen schmeckt … habe ich eine etwas größere Auswahl an Speisen zubereitet!“

„Ja! Das sehe ich!“, schmunzelte Sakura und trat an den Kühlschrank um sich ein Glas Wasser einzugießen, während die Ältere der beiden Frauen sich wieder hochkonzentriert ihrem Gemüse zuwandte.

„Ich hoffe das missfällt Euch nicht?!“, sprach die Braunhaarige unsicher und wirkte erleichtert, als die schöne Konoichi leise lachend den Kopf schüttelte und sich an dem Küchentisch niederließ.

„Nein, keineswegs!“, versicherte ihr die Medic-Nin und nippte an ihrem kühlen Getränk, „Wie geht es Tomasu?“

„Er schläft immer noch! Wir sind Ihnen wirklich sehr dankbar dafür, dass Sie uns Ihr Gästezimmer zur Verfügung stellen!“, pflichtete Kaede der Rosahaarigen bei und sah wie diese eine wegwerfende Handbewegung vollführte und sich gegen die Rückenlehne ihres Stuhls sinken ließ.

„Kein Problem!“, meinte die Uchiha knapp und blickte im nächsten Moment überrascht drein, als ihr die ersten Teller voller duftender Gerichte vor die Nase gestellt wurden.

„Ich hoffe es wird Ihnen schmecken!“, sprach die Braunhaarige freundlich und stellte noch eine Schüssel Reis auf den nun ächzenden Tisch, „Und keine Sorge! Ich habe alles schonend zubereitet! Während der Schwangerschaft sollten Sie sich immer möglichst gesund und ausgewogenen ernähren!“

Sakura hatte bis eben noch verblüfft auf das Essen gestarrt, ehe die Worte der Köchin an ihre Ohren drangen und sie dazu veranlassten ruckartig den Kopf zu heben und ihr Gegenüber mit einem verwirrten Blick zu besehen.

Kaede schien ihre Gedanken zu erraten, da sich plötzlich ein unsicheres Lächeln auf ihre Lippen schlich und sie zaghaft die letzten Soßenschälchen auf den Tisch stellte.

„Ich habe mitbekommen, wie Uchiha-san Sie im Krankenhaus nach dem Befinden eines Babys gefragt hat!“, berichtete die Braunhaarige und fuhr zögerlich fort, „Deswegen … bin ich davon ausgegangen, dass Sie…“

„Es stimmt! Ich bin schwanger!“, bestätigte Sakura die Vermutung der Braunhaarigen, bevor ein kleines Lächeln über die Gesichter der beiden Frauen huschte und Kaede der Konoichi erfreut gratulierte.

„Und genau deswegen sollten Sie ihrem Baby einen Gefallen tun und das Essen nicht kalt werden lassen!“, bat die Ältere und deutete mit einer Handbewegung auffordernd auf die dampfenden Speisen.

„Das hatte ich nicht vor!“, meinte die Angesprochene schmunzelnd und füllte ihren Teller mit verschiedenen duftenden Häppchen, ehe sie nach den Stäbchen griff und sich wenig später eines der mit Reis gefüllten Teigröllchen in den Mund schob.

Im nächsten Moment huschte ein undefinierbarer Ausdruck über ihr hübsches Gesicht, woraufhin Kaede sie mit einem unsicheren Blick betrachtete und leicht beunruhigt den Kopf senkte.

„Das … das ist unglaublich lecker!“, brachte Sakura plötzlich erstaunt hervor und probierte etwas von dem gedünsteten Gemüse mit einer dazugehörigen dunklen Soße, „Ich habe noch nie etwas so deliziöses gegessen! Wo hast du so gut kochen gelernt?“

Die Verblüffung stand der Uchiha praktisch ins Gesicht geschrieben, woraufhin sie sogar die Höflichkeiten vergaß und ihr Gegenüber mit einem neugierigen Blick besah.

„Es freut mich zu hören, dass es Euch schmeckt, Sakura-san!“, lächelte die Angesprochene und strich schüchtern ihre Schürze glatt, „Das sind alles alte Familienrezepte! Sie wurden von Generation zu Generation in unserer Familie weitergereicht! Haben Sie so etwas nicht in ihrer Familie?“

„Nein! Meine Eltern sind früh gestorben. Außerdem ist es mir von meinen Freunden bis auf weiteres verboten worden mich einem Herd zu nähern!“, schmunzelte die schöne Konoichi und konnte sich ein kleines Lachen nicht verkneifen, während die Braunhaarige verwirrt die Augenbraue in die Höhe wandern ließ und sich flüchtig räusperte.

„Verzeiht, Sakura-san! Aber ich fürchte … ich verstehe nicht ganz?!“, kam es schließlich schüchtern von Tomasus Frau, woraufhin die Medic-Nin kurz vergnügt den Kopf schüttelte und sich mit Freude dem Essen zuwandte.

„Ich wollte lediglich zum Ausdruck bringen, dass ich, was das Kochen und Backen von Speisen angeht, mit keinerlei Talent gesegnet worden bin!“, erklärte die Rosahaarige hörbar amüsiert und griff nach der Reisschüssel, als das Schrillen der Wohnungstür ertönte und sie verwundert aufsehen ließ.

„Bitte bleibt sitzen, Sakura-san! Ich erledige das!“, sprach Kaede entschlossen und war, bevor die Uchiha auch nur blinzeln konnte, bereits im nächsten Moment aus der Küche geeilt.

Keine Minute später wurde ein verstimmt wirkender Mann von der älteren Frau in den Raum geführt und trat unverzüglich auf die Rosahaarige zu.

„Shikamaru!? Was…?“, entfuhr es der schönen Konoichi erstaunt, ehe der Angesprochene sich ohne ein Wort neben ihr nieder ließ und seine funkelnden Augen auf seine Teamkollegin richtete, während sich Tomasus Frau, nach einem vielsagenden Blick von Sakura, knapp verneigte und mit dem Vorwand nach ihrem Mann zu sehen aus dem Zimmer verschwand.

Eine unangenehme Stille legte sich über die Anwesenden, ehe der Nara flüchtig die Lider schloss und seiner besten Freundin wenig später überraschende Worte entgegenschleuderte.

Hast du es gewusst?“

Der Klang seiner Stimme zerschnitt praktisch die Luft, woraufhin Sakura ihn mit einem mulmigen Gesichtsausdruck betrachtete, sogleich registrierte worum es hier ging und sich bereits innerlich auf das große Donnerwetter vorbereitete.

„Bevor du mich jetzt gleich strangulierst oder anschreist, solltest du eines dieser Teigröllchen probieren!“

„Ich will aber kein Teigrowl…“, noch bevor der Nara seinen Satz beenden konnte, hatte ihm die Konoichi einen der besagten Leckerbissen in den Mund gestopft und ihn somit zum Schweigen gebracht.

Mit finsterer Miene sah er sie an und begann grummelnd auf dem Essen zu kauen, ehe seine Augen sich überrascht weiteten und all die Wut aus seinen Gesichtszügen verschwand.

„Das ist wahnsinnig gut! Wer hat das gemacht? Und wage nicht zu behaupten, dass du das warst!“, brachte er nur hervor und sah wie Sakura grinsend den Kopf schüttelte und ihm ein weiteres Röllchen in den Mund schob.

„Das war Kaede!“, beantwortete die Rosahaarige seine Frage und beobachtete schmunzelnd wie ihr Teamkollege seine Augen neugierig über die vielen Delikatessen schweifen ließ.

„Das willst du doch wohl nicht alles alleine essen, oder?“, fragte er mit einem deutlichen Unterton in der Stimme, woraufhin die Konoichi leise lachend den Kopf schüttelte und ihn mit einem auffordernden Blick besah.

„Ich fürchte das ist unmöglich!“, versicherte sie ihm und beobachtete wie der Braunhaarige ohne zu zögern ihren Teller belud und kurz darauf mit seiner besten Freundin vom selben Porzellan speiste.

„Temari hat es dir also endlich gesagt, ja?“, begann Sakura schließlich zaghaft und fischte nach einem Stück Hühnchen, woraufhin der Nara leise schnaubte und weiterhin mit den Blätterteigröllchen vorlieb nahm.

„Unfreiwillig!“, zischte er scheinbar immer noch verstimmt, „Nachdem ich einen eingehenden Blick auf ihren Bauch werfen durfte, ist sie mit der Wahrheit rausgerückt und war so freundlich mir zu erzählen, dass sie schwanger ist!“

„Ihr habt euch gestritten!“, stellte die schöne Konoichi seufzend fest und stopfte ihm mit ihren Stäbchen ein paar Karottensprossen in den Mund, woraufhin der Braunhaarige anerkennend die Augenbrauen hob und mit einem flüchtigen Nicken den hervorragenden Geschmack des Gemüses bestätigte.

„Hn…“, brummte der ANBU nachdem er den Mund nicht mehr voller Wurzeln hatte, „Eigentlich habe nur ich gestritten. Sie hat geheult!“

Shikamaru!“, fuhr die Haruno ihn wegen seiner Aussage an und schüttelte vorwurfsvoll den Kopf.

Was?“, kam es genervt von ihrem Teamkollegen, „Ich war wütend! Sie hätte es mir schon viel eher sagen sollen. Ich meine, verdammt, es schließlich auch mein Kind … und es ist bereits drei Monate alt!“

„Vier!“, korrigierte ihn Sakura und beobachtete wie der Nara ihr einen überraschten Blick zuwarf.

Was…?“

„Sie ist im vierten Monat! 15. Woche! Hat sie dir nichts gesagt?“, fragte die Rosahaarige leicht erstaunt und sah wie ihr bester Freund sich seufzend durch das Gesicht fuhr und sich frustriert noch ein Blätterteigröllchen in den Mund schob.

„Ich fürchte … ich habe ihr nicht mal die Möglichkeit gegeben es mir zu sagen!“

„Was hast du angestellt?“, kam es alarmiert von der schönen Konoichi, während sie sich noch eine Portion Reis auftat und registrierte wie ihr Shikamaru sogleich die Hälfte wegfutterte.

„Ich habe … vielleicht ein wenig überreagiert…“, meinte der Angesprochene betreten und beobachtete wie seine beste Freundin unheilvoll die Augenbrauen in die Höhe wandern ließ.

„Also hast du etwas zu ihr gesagt, was du lieber nicht hättest sagen sollen?“, mutmaßte Sakura und wartete geduldig auf eine Antwort.

„Ich fürchte es gab da so Einiges, was ich nicht hätte sagen sollen!“, gestand der Braunhaarige kleinlaut und spürte wie die Stirn seiner besten Freundin begleitet von einem Stöhnen auf seiner Schulter landete.

„Du hast es also mal wieder nach Strich und Faden versaut!“, grummelte die Uchiha, hob den Kopf und besah ihren Gesprächspartner mit einem schiefen Blick.

„Was soll das denn heißen?“, empörte sich Shikamaru und bekam wenig später ein weiteres Teigröllchen in den Mund geschoben.

„Du weißt genau was das heißen soll! Du magst zwar einen erstaunlich hohen IQ haben, aber in Sachen Frauen … bewegst du dich auf dem geistigen Level eines Pantoffeltierchens!“

„Herzlichen Dank!“, brummte der Angesprochene beleidigt und kaute missmutig auf dem deliziösen Leckerbissen herum, als plötzlich das Geräusch der zufallenden Wohnungstür erklang und Sasuke wenig später leicht überrascht im Türrahmen stand.

„Veranstaltet ihr hier ein Wettessen?“, fragte er irritiert und ließ eine Augenbraue in die Höhe wandern, ehe er sich zu den beiden Teamkollegen an den Tisch setzte und sogleich von seiner Frau äußert rabiat ein Teigröllchen in den Mund gestopft bekam.

„Sawuwa!“, schmatzte er alles andere als manierlich und besah seine lachende Frau mit einem finsteren Blick, während Shikamaru über das Verhalten der beiden nur amüsiert den Kopf schüttelte.

„Hat Kaede das alles gekocht?“, entfuhr es dem Schwarzhaarigen schließlich überrascht, woraufhin die Medic-Nin und der Nara kurze Blickte austauschten und ihm ein belustigtes Grinsen schenkten.

„Wer soll das sonst gewesen sein? Etwa Sakura?“, lachte Shikamaru und beobachtete wie sich ein winziges Schmunzeln auf Sasukes Lippen schlich, ehe er sich flüchtig räusperte.

„Diese Möglichkeit hatte ich nicht im Entferntesten in Betracht gezogen!“, versicherte der Clanerbe dem Braunhaarigen und erntete einen amüsierten Blick, während die, seit neustem Uchiha, missbilligend schnaubte.

„Wirklich witzig! Macht euch ruhig über meine Kochkünste lustig!“, schmollte die Rosahaarige und verschränkte beleidigt die Arme vor der Brust.

„Welche Kochkünste?“, grinste der Nara verschmitzt und kassierte einen bitterbösen Blick von seiner Teamkollegin.

„Wie wäre es, wenn du die Klappe hältst, deinen faulen Hintern bewegst und bei Temari zu kreuze kriechst?“, knurrte Sakura lauernd und sah wie der Angesprochene genervt die Augen verdrehte.

„Pff…“, machte Shikamaru unbeeindruckt, „Warum sollte ich? Sie hat mir schließlich verheimlicht das sie schwanger ist!“

„Du weißt es also endlich?“, warf der Uchiha ein, kramte gleichzeitig nach einem Teller und begann wenig später diesen mit den verschiedensten Köstlichkeiten zu beladen.

„Du … du wusstest auch davon?“

Der Braunhaarige besah seinen Freund mit einem zutiefst empörten Blick und beobachtete wie dieser gelangweilt mit den Schultern zuckte und durch eine knappe Kopfbewegung auf seine Frau deutete.

„Das gibt es doch nicht!“, seufzte der Nara missmutig und richtete seine Augen auf die Rosahaarige, „Bin ich eigentlich der einzige gewesen der es nicht wusste?“

„Ich glaube Naruto wusste es auch nicht!“, mutmaßte Sakura und besah ihn mit einem vielsagenden Blick, „Was natürlich, in Bezug auf seine redefreudige Attitüde, verständlich ist!“

Shikamaru ließ daraufhin nur ein abfälliges Geräusch vernehmen und stützte sich mit Hilfe seines Ellenbogens desinteressiert auf dem Holz des Tisches ab.

Die Uchiha warf Sasuke einen flüchtigen Blick zu und registrierte, dass dieser mit seinem Essen beschäftigt war und scheinbar keine große Lust verspürte sich an dem heiklen Gespräch zu beteiligen. Folglich durfte sie die ganze Sache wohl alleine in die Hand nehmen.

„Shika! Du musst mit ihr reden!“, meinte sie nach kurzem Zögern und fixierte ihren besten Freund mit einem ernsten Blick, „Was auch immer du zu ihr ge…“

„Warum?“, fiel der Angesprochene ihr ins Wort und erntete augenblicklich einen irritierten Blick von der Medic-Nin, „Warum sollte ich mit ihr reden?

„Ich weiß auch nicht! Vielleicht weil du sie geschwängert hast?“

„Das scheint sie herzlich wenig zu interessieren!“

„Was soll das heißen?“

„Es ist doch offensichtlich, dass sie nicht will, dass ich Kontakt zu dem Kind habe!“

„Ja! Genau!“, stimmte die schöne Konoichi ihm in einem äußerst ironischen Tonfall zu und verdrehte, um ihrem besten Freund zu verdeutlichen wie dämlich seine Aussage doch war, die Augen.

„Was denn? Sie hat mir schließlich verschwiegen, dass sie schwanger ist! Was soll ich davon sonst halten?“

„Shikamaru das ist albern!“

„Findest du? Ich denke das ist sogar mehr als logisch!“

„Kannst du dich nicht wenigstens ein bisschen in sie hineinversetzten?“

„…“

„Wer hat denn ständig beteuert, dass das zwischen euch nur Sex ist?“

„…“

„Shikamaru…“, begann die Uchiha seufzend, während ihr Mann genüsslich seinen Reis in sich hineinschaufelte und mittlerweile so tat, als wäre er völlig allein in der Küche, „Temari liebt dich! Und das weißt du! Sie dachte, was ich ihr durch dein dämliches Verhalten auch nicht verübeln kann, dass du dieses Kind nicht…“

„Du denkst also auch so von mir?“

„Was…?“

„Das ganze Dorf scheint zu glauben, dass ich…“, murmelte der ANBU, brach plötzlich ab und rieb sich flüchtig den Nacken, „Vergiss es! Es ist spät! Ich sollte gehen!“

Nach diesen Worten war der Braunhaarige ohne weiteres aufgestanden und steuerte auf die Wohnungstür zu, während Sakura und Sasuke ihm schweigend nachsahen und kurz darauf flüchtige Blicke austauschten.

Die Medic-Nin schloss kopfschüttelnd die Lieder, ehe sie sich zaghaft erhob und dem Nara auf den Flur folgte.

„Shikamaru…“

Der Angesprochene war gerade dabei die Tür zu schließen, als die schöne Konoichi nach der Klinke griff und wenig später neben ihm im Treppenhaus stand.

„Ich habe nie geglaubt, dass du sie mit dem Kind sitzen lassen würdest, hörst du?“, sprach die Uchiha leise und besah ihren Teamkollegen mit einem ehrlichen Blick, „Du bist mein bester Freund, ich kenne dich vermutlich besser als viele Andere und weiß, dass du das niemals getan hättest!“

Der Nara lauschte ihren Worten und wirkte tatsächlich ein wenig erleichtert, während er beharrlich schwieg und seinen Blick auf die Wand gegenüber richtete.

„Shika! Geh zu ihr und rede mit ihr … bitte!“, forderte die Rosahaarigen ihren Freund auf, ehe sie nach den Ärmeln seines Pullovers griff, ihn eindringlich betrachtete und ihre Finger krampfhaft in dem dunklen Stoff vergrub, „Ich weiß zwar nicht was du zu ihr gesagt hast, aber … sie ist sicher vollkommen aufgewühlt! Du musst mit ihr reden, jetzt gleich!“

„Ich kann nicht! Es geht nicht, Sakura! Wenn ich jetzt mit ihr rede, würde ich sie nur wieder anfahren. Ich muss … erstmal eine Nacht darüber schlafen … oder zwei…“

Ihr Teamkollege warf ihr einen entschuldigenden Blick zu und löste sich aus ihrem Griff, ehe er auf den obersten Treppenabsatz zutrat und sich noch einmal an seine beste Freundin wandte, welche im Türrahmen der Wohnung lehnte und ihm stumm hinterher sah.

„Sag Temari, dass es mir Leid tut!“

Ein kaum merkliches Nicken war die Antwort der schönen Konoichi, ehe sie beobachtete wie Shikamaru die ersten Stufen hinab schritt und wenig später aus ihrem Sichtfeld verschwunden war.

Sie verweilte noch einen Moment auf der Schwelle zu ihrer Wohnung und trat erst nach ein paar Sekunden wieder in den Flur, ehe sie die Tür mit einem Klicken ins Schloss fallen ließ und sich seufzend gegen das weiß gestrichene Holz lehnte.

Sie hörte Kaedes Stimme aus der Küche. Diese bestand scheinbar darauf abzuwaschen und quetschte aus Sasuke ein knappes „Hn…“ heraus, ehe dieser den Raum verließ und seine schwarzen Pupillen augenblicklich auf seine Frau richtete.

Ihre Blicke trafen sich, bevor der Clanerbe nach kurzem Zögern auf die junge Konoichi zutrat und ihr sanft eine Haarsträhne aus dem hübschen Gesicht strich.

„Es ist ihre Angelegenheit! Die beiden müssen das unter sich klären!“, raunte er ihr leise zu und gab ihr einen zärtlichen Kuss, während seine linke Hand flüchtig über die leichte Wölbung ihres Bauches fuhr und der Medic-Nin somit ein wohliges Seufzen entlockte.

„Das weißt ich doch…“, flüsterte Sakura nachdem sich der Schwarzhaarige von ihr gelöst hatte und ließ ihre Stirn gegen seine Brust sinken, „Aber … ich werde das Gefühl nicht los, dass es Temari gerade ziemlich mies geht!“

Der Uchiha erwiderte daraufhin nichts, schlang seine Arme besitzergreifend um den Körper seiner Frau und bettete sein Kinn auf ihrem Kopf, woraufhin die werdende Mutter kurz nachdenklich die Lider schloss und sich wenig später von dem attraktiven Mann löste.

Sasukes Augenbrauen zogen sich leicht zusammen, als er beobachtete wie die Rosahaarige ohne irgendwelche Worte der Erklärung in ihre Stiefeletten schlüpfte und nach ihrem, an der Garderobe hängenden Mantel griff.

„Was hast du vor?“, fragte er mit einem missbilligenden Unterton in der Stimme, da er bereits ahnte was die Konoichi gedachte zu tun. Und seine Intuition sollte ihn nicht täuschen.

„Ich werde kurz bei Temari vorbeischauen!“, antwortete sie ihm ehrlich und streckte ihren Arm bereits nach der Türklinke aus, als sich eine große Hand um eben diesen schloss und ihren Plan zunichte machte.

„Sakura! Es ist kurz nach Zehn!“

Und?“

„Du solltest um diese Uhrzeit nicht alleine durch das Dorf laufen!“

„Keine Sorge! Falls mir jemand Süßigkeiten anbietet, werde ich so schnell ich kann wegrennen!“

„Ich meine es ernst!“

„Seit wann hast du ein Problem damit, dass ich um diese Uhrzeit durch das Dorf laufe?“

„Seitdem du schwanger bist!“

„Richtig! Ich bin schwanger und keine vier Jahre alt!“

„Sakura…“

„Ich werde nicht lange weg sein! Versprochen!“

Mit einem Seufzen ließ Sasuke ihr Handgelenk los, registrierte wie weiche Lippen sich federartig auf die seinen legten und wenig später das Geräusch der zufallenden Wohnungstür an seine Ohren drang.
 


 

Zur selben Zeit, an einem weit entfernten Ort
 

Das laute Knartschen einer schweren Tür dröhnte durch den hohen Raum und veranlasste eine dunkle Gestallt dazu sich langsam umzudrehen.

„Was willst du?“, erklang die kalte tiefe Stimme eines Mannes und bescherte dem Boten eine unangenehme Gänsehaut.

„Ich … ich bringe Neuigkeiten…“, sprach der Diener ängstlich und verneigte sich tief vor der Person in dem schwarzen Mantel.

„Aus Konoha-Gakure?“, fragte die dunkle Gestallt hörbar interessiert und beobachtete wie sein Gegenüber zustimmend nickte und seine Finger krampfhaft in seinem Gewand vergrub.

„Laut unserem Informanten hat sich das Gerücht um Haruno Sakuras Schwangerschaft bestätigt!“, berichtete der Bote und wagte es nicht seinem Gegenüber in die Augen zu sehen.

„Ausgezeichnet…“, hallte die dunkle Stimme des Fremden durch den steinernen Raum und klang, zur Verwunderung des Dieners, sogar ein wenig amüsiert, „Schickt jemanden zu Orochimaru! Diese Neuigkeit dürfte ihn interessieren…“

„Jawohl!“

Der Untergebene nickte verstehend und verbeugte sich tief, ehe er dem schwach beleuchteten Zimmer seinen Rücken zukehrte und die großen Flügeltüren mit einem lauten Knarren ins Schloss fallen ließ.

„Und wieder komme ich meinem Ziel einen Schritt näher…“, das hohle Lachen des Mannes durchschnitt die Stille des Gemachs, während er sich wieder dem großen Fenster zuwandte und in den, von dunklen Regenwolken überzogenen Himmel sah, „In ein paar Jahren ist es endlich soweit und Konoha wird dem Untergang geweiht sein. Geduld ist eine Tugend … und die Zeit … läuft für mich.“
 


 

Am nächsten Morgen, in Konoha-Gakure
 

Ein leises Gähnen erklang in dem kleinen gemütlichen Schlafzimmer, ehe die schöne Konoichi blinzelnd die Augen öffnete und sich mit einer Hand eine lange rosa Haarsträhne aus dem Gesicht strich. Ihre smaragdgrünen Pupillen starrten irritiert an die schneeweiße Decke und huschten wenig später über die gleichmäßig atmende Frau neben sich.

Temari schien noch tief und fest zu schlafen und erweckte nicht den Anschein, dass sie im Laufe der nächsten halben Stunde die Rückkehr aus dem Traumland antreten wollte.

Plötzlich saß die Medic-Nin kerzengerade in dem Bett der Sabakuno und warf einen geschockten Blick auf die blinkende Weckeranzeige ihrer blonden Freundin.

Kurz vor Neun. Mit einem Stöhnen schlug sich Sakura eine Hand vor die Stirn und wühlte sich im nächsten Moment leicht panisch aus den bequemen Kissen. Durch diese Bewegung geweckt, drehte sich Gaaras Schwester grummelnd auf die andere Seite, öffnete nur widerwillig die Lider und besah ihre aufgekratzte Freundin mit einem finsteren Blick.

„Musst du so einen Lärm machen?“, brummte Temari und beobachtete die Rosahaarige gerade dabei, wie diese gehetzt in ihre Schuhe schlüpfte und dabei äußerst ungeschickt vorging.

„Wir sind eingeschlafen! Verdammt! Es ist schon neun Uhr…“, fluchte die Uchiha vor sich hin und strich sich ihren zerknitterten Pullover glatt.

„Wolltest du heue früh heimlich das Land verlassen, oder was ist daran so schlimm?“, kam es unbeeindruckt von der Blondine, während sie sich seufzend streckte und Sakuras Aufregung scheinbar nicht ganz nachvollziehen konnte.

„Sasuke wird mich umbringen!“, prophezeite die Angesprochene und beobachtete wie sich Temaris Gesicht zu einer schiefen Grimasse verzog.

„Wie? Darfst du nicht ohne seine Erlaubnis bei deiner besten Freundin übernachten?“, feixte die Blondine und erntete einen mürrischen Blick ihrer Gesprächspartnerin.

„Wenn du schon wieder blöde Witze reißen kannst, dann hast du die gestrige Krise wohl bestens verarbeitet!“, schnaubte Sakura, griff nach ihrem Mantel und zog ihn sich augenblicklich über.

„Meine Güte! Bist du morgens immer so zickig?“, gähnte die Sabakuno, fuhr sich mit einer Hand durch das strubbelige blonde Haar und setzte sich langsam auf.

„Sehr witzig...“, murrte die Angesprochene und trat auf die Schlafzimmertür zu, „Ich muss los, wir sehen uns! Und hör auf dir Sorgen zu machen!“

„Sakura?“, hielt Gaaras Schwester sie auf und beobachtete wie sich ihre Freundin mit hochgezogenen Augenbrauen noch einmal zu ihr umdrehte.

„Hn …?“

Danke!“

Ein kleines Lächeln huschte über die Gesichter der beiden Frauen, ehe die Medic-Nin Temari flüchtig zunickte und kurz darauf aus dem Blickfeld der Blondine verschwunden war.

Wenig später verließ sie die Wohnung, eilte durch das Treppenhaus und spürte wie im nächsten Moment der kühle Herbstwind durch ihre langen offenen Haare wehte und sie erschaudern ließ. Die schöne Konoichi schüttelte sich leicht, vergrub ihre Hände in den Taschen ihres dunklen Mantels und machte sich mit zielstrebigen Schritten auf den Weg nach Hause. Sie dachte über den vergangenen Abend nach. Wie erwartet, hatte ihr Gefühl sie nicht getäuscht und Temari war tatsächlich vollkommen aufgelöst gewesen, als sie gestern vor ihrer Wohnungstür stand. Es war ihr gelungen ihre Freundin ein wenig zu beruhigen. Sie hatten Tee getrunken, geredet und es sich dummerweise im Schlafzimmer gemütlich gemacht, woraufhin sie wenig später wohl eingeschlafen sein mussten. Ein leises Seufzen entrann Sakuras Kehle. Sasuke würde alles andere als begeistert sein.
 

Nach zehn Minuten, in denen sie fröstelnd durch das Dorf gelaufen war, stand sie endlich vor ihrer Wohnungstür und kramte gerade nach ihrem Schlüssel, ehe sie diesen ins Schloss steckte und wenig später, sich die Hände reibend, den Flur betrat.

„Guten Morgen, Sakura-san!“

Leicht erschrocken zuckte die Angesprochene zusammen und sah irritiert auf, als sie Tomasu, keine vier Meter vor sich, auf einer Leiter stehend entdeckte.

„Was soll das denn werden?“, fragte die Rosahaarige hörbar verwirrt und zog skeptisch eine Augenbraue hoch, während sie sich ihren Mantel auszog und ihn an die nahe gelegene Garderobe hängte.

„Oh! Es tut mir leid, wenn ich Sie erschreckt haben sollte! Ich war so frei diese Glühbirne für Sie auszuwechseln!“, erklärte der ältere Mann und ein freundliches Lächeln legte sich auf seine dünnen Lippen, ehe er ihr zur Verdeutlichung den besagten Gegenstand vor die Nase hielt und daraufhin ein knappes Nicken erntete.

„Einen wunderschönen guten Morgen, Sakura-san!“, erklang Kaedes Stimme, welche gerade aus der Küche getreten war und sich höflich vor der Medic-Nin verneigte, „Ich hoffe Sie haben Hunger mitgebracht! Das Frühstück ist bereits fertig!“

„Hn …“, machte die Rosahaarige nur und nickte gedankenversunken, „Ist Sasuke hier?“

„Uchiha-san ist im Badezimmer!“, beantwortete Tomasu ihre Frage und widmete sich derweil wieder der Deckenbeleuchtung, ehe die ANBU sich flüchtig bedankte und Kaede versicherte, dass sie sich nach einem kurzen Gespräch mit ihrem Mann über ihr Frühstück hermachen würde.

Die ältere Frau verneigte sich erneut knapp und verschwand wieder in der Küche, während Sakura auf die Badezimmertür zutrat und schmunzelnd feststellte, dass Sasuke wie immer vergessen hatte abzuschließen.

Mit leisen Schritten begab sie sich in den gefliesten Raum und lauschte dem angenehmen Rauschen des Wassers. Die Duschwände waren von Dunst beschlagen und ermöglichten nur schwer die Sicht auf die Silhouette eines gut gebauten Mannes. Die schöne Konoichi schloss kurz die Lider, ehe sie näher an die Glasscheibe herantrat und schließlich nur noch gut ein Meter zwischen ihr und dem Schwarzhaarigen lag.

„Sasuke …?“, sprach sie nach kurzem Zögern und beobachtete wie der Umriss des Angesprochenen kurz überrascht erstarrte.

Sie wartete geduldig auf eine Antwort, jedoch schien der Clanerbe nicht im Geringsten interessiert an einer Konversation und schwieg beharrlich.

Ein Seufzen entrann Sakuras Kehle, ehe sie sich umdrehte und ihren Rücken gegen die Duschwand lehnte. Er war sauer. Wie außergewöhnlich.
 

„Es tut mir leid! Ich weiß, ich habe gesagt ich bin nicht lange weg … aber … wir sind eingeschlafen! Ich hatte nicht vor über Nacht bei Temari zu bleiben, ehrlich!“, erklärte sie ihm genervt und wurde erneut mit Schweigen gestraft, woraufhin sie ein missmutiges Schnauben nicht unterdrücken konnte.
 

„Besitzt du vielleicht die Güte mit deiner Frau zu reden?“

„…“

„Sasuke …?!“

„…“
 

Die Rosahaarige rollte, auf Grund der Sturheit des Uchihas, mit den Augen und verschränkte seufzend die Arme vor der Brust, ehe sie aufhorchte, da der ANBU-Teamleader plötzlich das Wasser abstellte und die Duschkabine aufschob. Sakura beobachtete wie die Finger des Clanerben nach einem Handtuch tasteten und schließlich wieder aus ihrem Sichtfeld verschwanden, ehe Sasuke mit dem besagten Stoff um die Hüfte aus der Dusche kam, ihr einen flüchtigen undefinierbaren Blick zuwarf und wenig später vor den Spiegel trat.

Die junge Frau musterte ihn schweigend und biss sich leicht auf die Unterlippe, als sie die dunklen Schatten unter seinen Augen erblickte und davon ausgehen konnte, dass er letzte Nacht wohl nicht sehr viel Schlaf bekommen hatte.

„Du hast dir Sorgen gemacht …“, stellte die schöne Konoichi betrübt fest und hörte wie der Uchiha ein abfälliges Geräusch von sich gab, während er nach einem zweiten Handtuch griff und sich damit die Haare trocken rubbelte.

„Natürlich habe ich mir Sorgen gemacht! Du warst die ganze beschissene Nacht über weg, verdammt!“, zischte er aufgebracht und strafte sie durch den Spiegel mit einem wütenden Blick.
 

Die Angesprochene atmete daraufhin tief durch, trat mit einem reuevollen Gesichtsausdruck hinter den attraktiven Mann und legte ihre Lippen flüchtig auf die nasse, kühle Haut seiner rechten Schulter.

„Es tut mir wirklich leid!“, hauchte die Rosahaarige, schlang ihre Arme um seinen durchtrainierten Oberkörper und ignorierte, dass ihre Klamotten klamm wurden, als sie sich an ihn presste und ihre Stirn gegen seinen Rücken lehnte, „Ich wollte nicht, dass du dir Sorgen machst!“

„Sakura…“, seufzte der Schwarzhaarige, betrachtete seine Frau durch das Spiegelbild und wandte sich schließlich mit einem ernsten Gesichtsausdruck zu ihr um, „Ich will doch nur das du vorsichtiger bist. Du trägst den Erben des Uchiha-Clans in dir und solltest- …“

„Tze …“, kam es plötzlich verachtend von der Angesprochenen, während sie ihm trotzig in die pechschwarzen Augen sah, „Das ist alles wofür du dich interessiert, nicht wahr? Deinen Erben!“
 

„Entschuldige bitte, dass ich mir Sorgen um unser Kind mache!“, entfuhr es Sasuke nicht weniger angesäuert, während er einen verstimmten Blick von der jungen Frau kassierte, „Sakura! Du weißt, dass wir nicht ausschließen können, dass dir damals etwas injiziert wurde was die Wirkung der Pille aufgehoben hat … und wenn es dieser Kerl wirklich auf unser Kind abgesehen hat … dann …“, er brach ab und fuhr sich leicht verzweifelt durch das rabenschwarze Haar, woraufhin die angespannten Gesichtszüge der Medic-Nin verschwanden und langsam ganz weich wurden, ehe ein kleines aufmunterndes Lächeln über ihre Lippen huschte und sie zaghaft den Arm hob.

„Darum geht es also …“, sie schmiegte ihre Hand an die Wange des jungen Mannes und beobachtete wie dieser kurz darauf entspannend die Lider schloss, „Mach dir deswegen nicht so viele Sorgen.“
 

„Aber du …“

„Nein. Hör auf darüber nachzudenken ...“

Wenig später griff sie in den Nacken des Clanerben und zog ihn zu sich runter, ehe sie ihn in einen leidenschaftlichen Kuss verwickelte und spürte wie seine starken Arme sich um ihren Körper schlangen und sie näher an sich pressten.

Ihre schlanken Finger vergruben sich in seinen nassen Haaren, während Sasuke ihr Gesicht in seine Hände nahm, sanft über ihre seidigen Wangen strich und zärtlich an ihrer Unterlippe nagte. Ein leises Seufzen entrann Sakuras Kehle, als die beiden ANBUs sich wieder voneinander lösten und sich einfach nur schweigend in die Augen sahen.
 

Die Atmung der zwei hatte sich durch den vorübergehenden Luftmangel beschleunigt und die Medic-Nin registrierte wie Sasuke ihr sanft ein paar Haarsträhnen aus dem Gesicht strich, während ihre Hände auf seiner nackten Brust lagen und bei dem Gefühl seiner weichen Haut angenehm prickelten.

„Ich liebe dich ...“, flüsterte die junge Konoichi, beobachtete wie die Mundwinkel des Clanerben kurz zuckten und ein winziges Lächeln auf seinem Gesicht erschien, ehe er sich zu ihr hinunter beugte und ihr einen liebevollen Kuss gab.
 

„Und ich wünschte ich hätte genug Zeit um dieses Gespräch im Schlafzimmer enden zu lassen, jedoch muss ich in einer halben Stunden am südlichen Tor von Konoha sein.“, sprach der Uchiha seufzend, nachdem er sich nur ungern von ihren berauschenden Lippen trennte und beobachtete wie sie verwirrt die Stirn runzelte.
 

„Wieso?“

„Auf der gestrigen Teamleader-Versammlung haben wir einen neuen Auftrag zugeteilt bekommen ...“

„Schon wieder eine Mission? Wie lange wirst du weg sein?“, fragte Sakura überrascht und konnte nicht verhindern, dass sie enttäuscht klang.

„Ich denke, ich bin in spätestens zwei Tagen zurück.“, versicherte ihr der Schwarzhaarige und löste seine Umarmung, ehe er registrierte wie seine Frau verständnisvoll nickte und sich im nächsten Moment ihren Pullover über den Kopf zog.
 

„Hn.“, machte die Uchiha bloß und entledigte sich derweil unter Sasukes neugierigem Blick auch ihrer restlichen Kleidungsstücke, ehe sie in die Duschkabine hüpfte und das warme Wasser mit einem wohligen Seufzen begrüßte.

„Wie kommst du mit der Möbelsuche voran?“, vernahm sie die dunkle Stimme des Clanerben, während sie ihren Kopf in den Nacken legte und mit ihren Fingerspitzen sanft durch ihre langen Haare fuhr.

„Zufriedenstellend.“, grinste die Medic-Nin und griff nach dem Shampoo, „Ich denke ich habe endlich das richtige Mobiliar für die Gästezimmer und das Esszimmer gefunden ...“

„Ich wusste, dass ich mich auf dich verlassen kann.“, meinte der Clanerbe schmunzelnd und verließ wenig später unter dem leisen Lachen der schönen Konoichi das Bad.
 

Eine Viertelstunde später fanden sich Sakura und der Uchiha in der Küche ein und genossen Kaedes ausgesprochen abwechslungsreiches Frühstück, während die ältere Dame fröhlich die Fenster putzte und mit Freude beobachtete, wie die zwei ANBUs ihr selbstgebackenes Brot hinunterschlangen.

„Ich muss los.“

Mit einem entschuldigenden Blick auf seine Frau erhob sich Sasuke schließlich und trat, nachdem er der Rosahaarigen einen zärtlichen Kuss auf die Lippen gedrückt hatte, auf den Flur. Dort angekommen drehte er sich noch mal um und besah die junge Konoichi mit einem ernsten Gesichtsausdruck.

„Pass auf dich auf ...“, kam es in ruhigem Ton vom Teamleader, woraufhin Sakura erheitert eine Augenbraue in die Höhe wandern ließ und ihrem Mann einen schiefen Blick zuwarf.

„Sagt derjenige der auf eine S-Rank Mission geht ...“, kommentierte die Uchiha seine Worte und schüttelte kaum merklich den Kopf, während der Clanerbe sich betont lässig seine ANBU-Weste über die Schulter warf und gleichzeitig die eindringliche Stimme der Medic-Nin vernahm.
 

„Sei vorsichtig … und komm bitte in einem Stück zurück.“

Der Angesprochene fixierte sie daraufhin flüchtig mit einem nichts sagenden Blick, ehe sich ein kleines Lächeln auf seinen Lippen bildete und er sein Einverständnis mit einem knappen Nicken signalisierte.

„Ich denke … das lässt sich einrichten.“
 

„Wie überaus großzügig von dir.“, kam es sarkastisch von der Uchiha, ehe sie nach einer weiteren Scheibe Brot griff und begann diese mit Marmelade zu beschmieren, „Tu mir den Gefallen und quäl Neji nicht so!“

„Das ist aber immer so unglaublich befriedigend…“, argumentierte Sasuke gehässig und konnte nicht verhindern, dass sich ein hinterhältiges Grinsen auf sein Gesicht schlich.
 

„Es wird Zeit.“, er warf Tomasus Frau, welche gerade in dem Schrank unter der Spüle nach dem Putzeimer kramte, einen kurzen Blick zu, „Wenn ich zurück bin … klären wir alles Weitere ...“

Nach diesen Worten hatte er seine rabenschwarzen Pupillen noch einmal flüchtig auf Sakura gerichtet und war im nächsten Moment mit dem Geräusch der sich schließenden Tür und unter Kaedes gemurmeltem „Aufwidersehen, Uchiha-san!“ aus der Wohnung verschwunden.

Die Rosahaarige sah ihm nur für einen Augenblick lang nach und widmete sich bereits wieder dem Frühstück, als ihr der unsichere und zugleich traurige Gesichtsausdruck der älteren Dame auffiel und sie leicht irritiert die Stirn runzelte.
 

„Kaede? Stimmt etwas nicht?“

Die Angesprochene zuckte, auf Grund der plötzlichen Frage, erschrocken zusammen, zwang sich zu einer freundlichen Miene und schüttelte energisch den Kopf.

„Nein, nein Sakura-san! Es ist alles in Ordnung!“, beteuerte die Braunhaarige und füllte den gefundenen Eimer eilig mit heißem Wasser, während die ANBU sie forschend musterte.

„Die Fenster im Wohnzimmer sind ganz dreckig … ich werde mich mal besser darum kümmern! Solltet Ihr etwas brauchen, zögert bitte nicht und ruft nach mir!“, sprach Tomasus Frau höflich, verneigte sich knapp und war wenig später mit den Putzutensilien aus der Küche gestürmt.

Die schöne Konoichi ließ wegen dieses bedenklichen schnellen Abgangs ein leises Seufzen vernehmen und stütze sich mit dem rechten Ellenbogen auf dem Tisch ab, bevor sie nach kurzem Zögern aufstand und Kaede nachdenklich folgte.

Sie wollte gerade durch den Türrahmen des Wohnzimmers schreiten, als zwei Stimmen sie überrascht inne halten ließen und sie automatisch die Ohren spitzte.
 

„Wir werden das schon irgendwie schaffen, vertrau mir!“, sprach Tomasu einfühlsam und legte seiner Frau tröstend eine Hand auf die Schulter.

„Tu doch nicht so …“, das leise Schniefen der Braunhaarigen drang an Sakuras Ohren und veranlasste sie dazu betrübt den Kopf zu senken, „Du weißt doch selber nicht wie es weitergehen soll. Wenn Uchiha-san und Sakura-san uns rausschmeißen, stehen wir auf der Straße. Wo sollen zwei alte Menschen wie wir denn noch Arbeit finden?“

„Kaede! Liebling! Jetzt rechne doch nicht immer gleich mit dem Schlimmsten! Sasuke-sama und Sakura-san sind sehr großzügige Menschen … sie werden uns sicher nicht rausschmeißen, bevor wir etwas gefunden haben wo wir bleiben können!“

„U-und wenn wir nichts finden? Wir haben k-keine Verwandten oder Freunde mehr, alle sind tot, w-wir haben kein Geld! Das Einzige was wir noch besitzen, s-sind die Klamotten die wir am Leib tragen! Tomasu, sie können uns nicht ewig Asyl gewähren! Sakura-san ist schwanger! Sie und Sasuke-sama werden ein Kind bekommen und ihre eigene Familie gründen …“

„…“

„Wir sind überflüssig … wir werden hier einfach nicht gebraucht … wo sollen wir nur hin?“
 

Scht …“, machte der Grauhaarige, hatte seine schluchzende Frau in die Arme geschlossen und drückte sie jetzt behutsam an sich, „Es wird für uns schon irgendwie weiter gehen … es geht immer irgendwie weiter … wir zwei schaffen das schon ...“

„Ja, du hast Recht, irgendwie geht es schon weiter … und ich bin froh, dass du bei mir bist! Ich liebe dich.“

„Ich liebe dich auch ...“
 

Sakura lehnte mittlerweile an der Wand im Flur, fuhr sich durch das lange seidige Haar und verzog ihre vollen Lippen zu einem traurigen Lächeln, ehe sie flüchtig die Lider schloss und sich auf leisen Sohlen wieder in die Küche schlich.

Dort angekommen, ließ sie sich auf ihren Stuhl fallen, griff nach der Zeitung und richtete ihren Blick mit gespieltem Interesse auf den Artikel über die derzeitige Reisanbau-Krise.

„Kaede?“, rief sie schließlich entschlossen, lauschte auf die heran eilenden Schritte der Braunhaarigen und sah, nachdem die Gerufene sich im Türrahmen kurz verneigte, mit einem wunderschönen Lächeln auf.

„Was kann ich für Euch tun, Sakura-san?“, fragte die ältere der beiden Frauen und besah ihr Gegenüber mit hochgezogenen Augenbrauen.

„Ich habe mir gedacht, es kann nicht schaden, wenn wir dir und Tomasu ein paar neue Klamotten besorgen, schließlich steht der Winter vor der Tür, da wären eine Jacke und ein paar warme Sachen durchaus angebracht!“

Kaedes Augen weiteten sich verwundert und betrachteten die schöne Konoichi vor sich vollkommen konfus, ehe sie den Mund öffnete und ihn, ohne etwas gesagt zu haben, wieder schloss.

Dies wiederholte die Braunhaarige noch zwei Mal, bevor Worte über ihre Lippen kamen und sich ihre Finger unsicher in ihre alte, zerschlissene Schürze krallten.

„A-aber Sakura-san … d-das … das können wir … das können wir unmöglich annehmen.“, stotterte sie vollkommen erschüttert und erntete einen schiefen Blick der Angesprochenen.

„Keine Widerrede, ich lasse euch nicht länger in diesen abgetragenen Klamotten durch die Gegend laufen. Also sag bitte Tomasu bescheid.“

„N-natürlich … Sakura-san!“
 


 

Zwei Stunden später auf einer Straße in Konoha-Gakure
 

Mit einem kleinen Berg Einkaufstüten verließen die Uchiha und ihre zwei neuen Mitbewohner eines der größeren Geschäfte im Dorf und bahnten sich ihren Weg durch die Passantenmenge. Kaede und ihr Mann waren bereits komplett neu eingekleidet und wirkten in ihrer warmen und annehmlichen Kleidung äußerst unsicher. Noch nie hatten sie so viele Klamotten besessen und registrierten, wie sie als Begleiter der hübschen Konoichi von allerlei Augenpaaren neugierig gemustert wurden.

„Verzeiht die Frage Sakura-san … aber … kann es sein, dass Sie in Konoha-Gakure äußerst bekannt sind?“, kam es wissbegierig von Tomasu, während die drei in eine Seitenstraße einbogen. Diese war mit vielen bunten Blumenkästen geschmückt, während sich links und rechts prächtige Häuser um den schönsten Vorgarten stritten, und die Aufmerksamkeit vieler Schaulustiger auf sich zogen.

„Hm …“, machte die Rosahaarige schulterzuckend und schwenkte eine der Plastiktüten lässig hin und her, „Seit der Heirat mit Sasuke hat sich mein Name innerhalb der historischen Clans des Dorfes sicher stark etabliert. Aber ich denke, dass ich mir auch ohne ihn einen gewissen Bekanntheitsgrad erarbeiten konnte.“, grinste Sakura und stoppte wenig später vor einem riesigen Grundstück, in dessen Mitte ganz deutlich die äußere Fassade eines großen Anwesens in den Himmel ragte.

Auf das Gesicht der ANBU schlich sich ein glückliches Lächeln, während Kaede und Tomasu mit großen Augen auf das, sich im Bau befindende Gebäude starrten und aus dem Staunen gar nicht mehr raus kamen.

„Was für ein beeindruckendes Anwesen!“, flüsterte die Braunhaarige überwältigt und ließ ihren Blick, genau wie ihr Mann, über die Immobilie schweifen.

„Und dabei sind die Bauarbeiten gerade mal zur Hälfte abgeschlossen…“, schmunzelte Sakura, ehe sie sich wieder in Bewegung setzte und zusammen mit dem alten Ehepaar die Straße entlang spazierte.

„Die Leute die dieses Gebäude bauen lassen, müssen sehr viel Geld haben!“, mutmaßte Tomasu und erntete ein zustimmendes Nicken seiner Frau, während die Uchiha stillschweigend vor ihnen herlief und mit aller Kraft versuchte ein Grinsen zu unterdrücken.

„Konoha scheint ein reiches, friedliches, idyllisches Dorf zu sein!“, bemerkte Kaede fasziniert und saugte jedes kleine Detail des nahe gelegenen Parks förmlich in sich auf. Sie waren gestern das erste Mal durch Konoha-Gakures Tore geschritten und hatten bis auf das Krankenhaus und Sasukes und Sakuras Wohnung noch nicht wirklich viel von dem freundlichen Dorf zusehen bekommen. Umso überraschter waren sie über die vielen farbenfrohen Geschäfte, Cafes und Gärten und wurden von einer amüsierten Konoichi dabei beobachtet, wie sie mit bewundernden Ausrufen ihre Heimat priesen.

Nach wenigen Minuten erreichten sie den Platz vor dem Gebäude der Hokage und betraten gerade das graue Pflaster, als die Rosahaarige sich plötzlich mit einer eleganten Bewegung zu ihren Begleitern umdrehte und sie mit hochgezogenen Augenbrauen besah.

„Könntet ihr mir vielleicht einen Gefallen tun?“

„Aber natürlich Sakura-san! Sie haben uns etwas zum anzieh …“

Noch bevor Tomasu fortfahren – und sich bedanken konnte, hatte die junge Frau ihn bereits unterbrochen und zückte unter den verwirrten Blicken des Ehepaars ihre Geldbörse.

„Ich müsste eigentlich noch dringend einkaufen ... im Kühlschrank herrscht gähnende Leere! Allerdings wollte ich der Hokage noch einen kurzen Besuch abstatten! Wärt ihr so freundlich für mich einkaufen zu gehen?“

W-wir?“, entfuhr es der älteren Frau verblüfft, während ihr von Sakura ein paar Scheine in die Hand gedrückt wurden und ihre Augen immer wieder unsicher von dem Geld zu der Medic-Nin huschten, „Aber wir … ich meine Sie … Sakura-san …“

„Das ist wirklich ausgesprochen nett von euch! Ihr findet alle nötigen Läden hier am großen Platz! Und der Markt da vorn…“, sie deutete auf ein Geschäft ganz in der Nähe, „…hat mit Abstand das beste Obst und Gemüse! Und wenn ihr etwas findet das ihr mögt, dann kauft es ruhig!“

Die beiden Angesprochenen tauschten bedenkliche Blicke aus und Tomasu räusperte sich kurz, ehe er zaghaft den Mund öffnete und die Rosahaarige eindringlich fixierte.

„Sakura-san … es freut uns wirklich sehr, dass Sie uns soviel Vertrauen entgegenbringen … aber … das können wir nicht annehmen!“

„Ich habe jetzt keine Zeit das auszudiskutieren. Sorgt einfach dafür, dass der Kühlschrank randvoll ist, wenn ich wieder da bin! Hier ist der Schlüssel für die Wohnung!“

Nach diesen Worten, hatte die junge Frau ihnen den besagten Gegenstand und ihre Tüte in die Hand gedrückt, sich umgewandt, und verschwand mit einem kurzen Winken und einem freundlichen Lächeln auf den Lippen in der Menschenmenge.

Die zwei Zurückgelassenen sahen ihr leicht panisch nach, verloren sie plötzlich aus den Augen und wandten sich ganz langsam einander zu.

„Und was machen wir jetzt?“, fragte die Braunhaarige leicht verunsichert und lugte auf das Geld in ihren Händen, während ihr Mann sich kurz verlegen am Kopf kratzte und schließlich flüchtig mit den Schultern zuckte.

„Wir tun das, was Sakura-san uns aufgetragen hat! Denn scheinbar werden wir hier doch gebraucht und sind gar nicht so überflüssig wie du dachtest!“, schmunzelte er und machte sich mit einer strahlenden Kaede wenig später auf ins nächste Lebensmittelgeschäft.
 

Die rosahaarige Schönheit lehnte zur selben Zeit, versteckt hinter einem Marktstand für Gewürze, an einer Wand und beobachtete ihre beiden Schützlinge dabei, wie sie gut gelaunt einen Laden betraten, bevor sie sich mit einem zufriedenen Gesichtsausdruck abwandte und sich, obwohl es nur eine Ausrede war, trotzdem dafür entschied ihrer alten Meisterin einen Besuch abzustatten.

Keine fünf Minuten später stand sie vor der großen Flügeltür des Büros der Hokage und trat, wie immer, ohne zu klopfen in den kostspielig eingerichteten Raum, um im nächsten Moment überrascht zu erstarren.

„Kankuro?“

Der Angesprochene drehte sich ebenfalls verblüfft um und wandte dem blonden Oberhaupt des Dorfes somit seinen Rücken zu, während er die schöne Konoichi mit großen Augen musterte und sich ein breites freudiges Lächeln auf sein Gesicht schlich.

„Was sagt man dazu … Haruno Sakura gibt sich die Ehre!“

„Uchiha.“, korrigierte sie den Braunhaarigen schmunzelnd und konnte beobachten wie er verständnislos die Stirn runzelte.

„Was?“, fragte er irritiert, woraufhin Tsunade ein kleines Lachen vernehmen ließ und registrierte, wie ihre ehemalige Schülerin grinsend neben Gaaras Bruder an den Schreibtisch trat.

„Uchiha Sakura! Haruno habe ich vor knapp vier Wochen ablegen müssen!“, erklärte die Rosahaarige und sah vergnügt dabei zu wie Kankuros Gesichtszüge entgleisten und einer erschrockenen Miene Platz machten.

„Du … du hast Sasuke geheiratet?“, entfuhr es ihm hörbar erstaunt, woraufhin die beiden Frauen im Raum amüsiert auflachten und die Angesprochene bestätigend nickte.

„Sieht ganz so aus!“, meinte Sakura und zog skeptisch eine Augenbraue in die Höhe, als ihr Gegenüber plötzlich, wie ein kleines Kind, beleidigt die Unterlippe vorschob und die Arme vor der Brust verschränkte.

„Wie schön, dass ich nicht eingeladen war!“, meckerte der Braunhaarige gespielt empört und sah aus den Augenwinkeln, dass sich Tsunade deutlich erheitert aus ihrem gepolsterten Sessel erhob und auf einen kleinen Tisch, der eine Flasche Sake und einen Becher trug, zutrat.

„Keine Sorge Kankuro, du hast nichts verpasst! Es war nur eine kleine Zeremonie, da Sasuke und Sakura beide keine Verwandten mehr haben, blieb der große Menschenauflauf aus, nicht mal zehn Leute haben der Veranstaltung beigewohnt!“, versicherte ihm die Blondine und erhielt von ihrer ehemaligen Schülerin ein zustimmendes Nicken, während sie sich ein wenig Reiswein einschenkte, „Der Höhepunkt der Feier war der Moment in dem Narutos Sohn eine wertvolle Vase zu Bruch gehen ließ, woraufhin sein Vater keine Minute später stolperte und Shikamaru anrempelte, welcher dann auf der langen Schleppe von Sakuras Kleid ausrutschte und geradewegs über meinen Schreibtisch purzelte …“, erzählte die Hokage grinsend und beobachtete wie die Uchiha seufzend den Kopf schüttelte, ehe Gaaras Bruder ihre Aufmerksamkeit erlangte.

„Das ist ein Scherz, oder?“, fragte er misstrauisch und ließ seinen Blick zwischen der Rosahaarigen und Tsunade hin und her gleiten.

„Leider nein…“, kam es glucksend von Konohas Oberhaupt, woraufhin auch die junge Konoichi einen belustigten Laut von sich gab, „Es hat sich exakt so zugetragen. Und wenn Sasuke nicht beeindruckend schnell reagiert hätte, wäre Sakura wegen Shikamarus wortwörtlichem Ausrutscher ebenfalls auf dem Boden gelandet!“

„Die Hochzeit muss außergewöhnlich amüsant gewesen sein!“, lachte nun auch der Sabakuno und schüttelte kurz über so viel Tollpatschigkeit den Kopf, „Jetzt finde ich es umso bedauerlicher, dass ich nicht anwesend war!“

„Sehr witzig! Ich hatte mir das alles zwar ein wenig anders vorgestellt, aber bei meinem Freundeskreis … sollte ich mich nicht mehr über allzu viel wundern!“, schmunzelte die schöne ANBU und fuhr sich kurz durch das hüftlange Haar, ehe sie sich an den Ninja aus Suna-Gakure wandte und ihn mit einem wissbegierigen Blick besah.

„Aber genug von der missratenen Feier. Was machst du in Konoha?“, fragte sie neugierig und registrierte wie der Angesprochene seine Pupillen flüchtig auf Tsunade richtete, ehe diese sich an ihre ehemalige Schülerin wandte.

„Orochimaru wurde angeblich gesehen!“, erklärte sie gefasst und beobachtete wie Sakura kurz die Lider schloss und im nächsten Moment geräuschvoll ausatmete.

„Wo?“, kam es ruhig von der Medic-Nin, bevor sie sich auf den Schreitisch setzte und graziös die Beine übereinander schlug.

„An der südlichen Grenze Suna-Gakures!“, berichtete Kankuro und auch er schien beunruhigt, „Vor zwei Tagen wurde er von einem unserer Späher gesichtet, jedoch war er kurz darauf bereits wieder verschwunden! Und Gaara hat mich beauftragt Konoha-Gakure davon in Kenntnis zu setzten!“

„Er lebt also tatsächlich noch!“, seufzte die schöne Konoichi und strich sich eine ihrer langen Haarsträhnen hinter das Ohr, während sich Tsunade einen weiteren Becher Sake gönnte und ihr einen durchdringenden Blick zuwarf.

„Wir können zwar nicht mit Sicherheit sagen, dass er es war … jedoch sollten wir davon ausgehen, dass sich unsere Vermutung bewahrheitet hat! Ich habe bereits ein OIKO-Team nach Suna geschickt! Sie werden die Umgebung auf irgendwelche Hinweise absuchen! Bis dahin … werden wir vermutlich weiterhin im Dunkeln tappen!“
 

© by RosaLies



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Kommentare zu diesem Kapitel (47)
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Von:  DerpyDerp
2014-03-10T20:30:04+00:00 10.03.2014 21:30
So bis hierhin habe ich es schon mal geschafft die Geschichte zu lesen ;D
Sie ist bis jetzt mal wieder großartig! Auch wenn mir einwenig mehr Action so wie im ersten Teil fehlt, aber das ist ja auch eine andere Story.
Ich liebe einfach deinen Schreibstil!^-^ Ich find es toll wenn alles so genau beschrieben wird.
So kann man der Handlung richtig gut folgen.
Mach weiter so!
lg Derpy

Antwort von:  RosaLies
27.03.2014 10:08
Vielen lieben Dank! Vielleicht kommt ja späte noch ein wenig Action? ;)
Und viel Spaß auch weiterhin!

lG
Rosie
Von:  Snoop
2008-11-01T18:03:15+00:00 01.11.2008 19:03
Sooooo...
Man, Sakura als Psychater *lol*
Schon krass, was die so alles zu hören bekommt und wie sies dann immer schafft, alles irgendwie wieder einigermaßen gerade zu biegen ;)
Haha...
Und dann die Erläuterungen der Hochzeit...
Man, ist eigentlich echt schade, dass du die ausgelassen hast, aber ich glaub dann wärs schon wieder wahrscheinlich zu lang geworden...
Naja, dann bleibt uns eben unsere ausgeprägte Fantasie ;)
Ohoh...
Aber Orochimaru wurde gesichtet?
Naja... das habe ich mir ja schon gedacht :)
Mal schauen, was jetzt noch so alles kommt :D
Liebes Grüßle
*knuff*
Snoop
Von:  GoldenAngel
2008-10-13T17:13:08+00:00 13.10.2008 19:13
helloo^^

mal wieder geiles kapi, schade aber eigentlich, dass die hochzeit fehlte...U.U

ich habe sie mir sooo schön vorgestellt, aber naja, die hochzeit ist j anicht das wichtigste, oder?
ich mein, wenn das baby da ist, dann wird es soo richtig cool^^

vorallem stell ich mir sasuke vor...


sakura wird ihm bei der geburt die hand(hände??) oder etwas anderes zerquetschen oder ihm die seele aus dem leib schreien lol

nicht sehr schöne vorstelung*haha*

freu mich auf weitere kapiiis

lg
Goldi
Von:  dannysahne
2008-10-13T11:10:36+00:00 13.10.2008 13:10
Hach ich liebe deine FF einfach.
Dein Schreibstil, Ausdrucksweise usw einfach top!
Hoffe das nächste Kapi kommt bald, kanns kaum erwarten...

LG
Von: abgemeldet
2008-10-11T19:50:40+00:00 11.10.2008 21:50
eifach suuuper!! <3
Von: abgemeldet
2008-10-11T13:33:23+00:00 11.10.2008 15:33
hey ho schreibgöttin *mich verbeug*
ein weiteres verdammt gutes kapitel das ich liebe XD...
es ist einfach krass wie du die ff mit deinem genialen schreibstil aufleben lässt ...
ich kann nur sagen die ff und ihr vorgänger sind göttlich @_@...
ich kann einfach nicht anders als jedesmal dich dafür zu loben XD ...und zu preisen meine göttin XD...

Von:  ChuckBass
2008-10-11T11:46:15+00:00 11.10.2008 13:46
ich komme aus dem urlaub und schon wartet so ein tolles kapitel auf einen echt super^^
das mit der geklauten geschichte finde ich so was von dreist...wie kann man soo etwas nur wagen...-.ich könnte mich noch stundenlang aufregen, aber ich komme lieber zu deinem tollen kapitel....^^
echt super die szene, mit shika saku und sasuke....ich fands echt lustig als die beiden sich über sakuras nicht vorhandenene kochkünste llustig gemacht haben....echt witzig!!!
Von:  Bananenschale
2008-10-10T21:43:35+00:00 10.10.2008 23:43
Wieder ein super Kapi.
So lange war die Wartezeit gar nicht.
Freue mich schon auf das nächste Kapi.

glg
Von: abgemeldet
2008-10-10T18:31:59+00:00 10.10.2008 20:31
uiii^^
tulles kapii =)
bin gespannt wies weiter geht sprich mach weiter so!^^
Von:  XxGirlyxX
2008-10-09T15:57:58+00:00 09.10.2008 17:57
Das kap war einfach mal wieder toll^^
du beschreibst alles so bildlich, das man sich alles super vorstellen kann.
Mach schnell weiter
gglg


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