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... dann bin ich es auch.

von

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Selbstsucht und Verzweiflung!

© by RosaLies
 


 

Mitten in der Nacht, in Ame-Gakure
 

Die gleichmäßige und flache Atmung des Uchihas signalisierte der jungen Frau, dass der Schwarzhaarige tief und fest zu schlafen schien, während ihr dieser erholsame Zustand seit über zwei Stunden verwährt blieb. Mit einem stummen Seufzer fingerte sie an dem Zipfel ihres Kissens herum und spürte das sanfte Heben und Senken von Sasukes Brustkorb an ihrem nackten Rücken. Der leichte Druck auf ihrem Becken ging von seinem linken Arm aus und gab Sakura nicht die geringste Möglichkeit sich zu bewegen.
 

Ein kleines Schmunzeln erschien auf ihren Lippen, als sie registrierte, wie der attraktive Mann sich plötzlich rührte und sie im Schlaf unbewusst näher an seinen Körper zog. Sasukes heißer Atem streichelte sanft die empfindliche Haut ihrer Halsbeuge und ließ die hübsche Konoichi angenehm erschaudern, während ein niedlicher unverständlicher Laut der Kehle des Uchihas entfuhr und er seine Nase an ihren Nacken schmiegte.

Das Schmunzeln verwandelte sich in ein breites Grinsen und nur mit Mühe konnte Sakura ein amüsiertes Glucksen unterdrücken, ehe die Gedanken und Überlegungen der letzten zwei Stunden erneut in den Vordergrund rückten und auf dem anmutigen Gesicht ein paar unübersehbare Sorgenfalten entstehen ließen.

Sie vernahm das leise Grollen eines Gewitters in weiter Ferne, während das Zimmer immer regelmäßiger von schwachen Blitzen erleuchtet wurde und die Nähe des besagten Unwetters preisgab.
 

Leicht erschrocken registrierte die junge Frau plötzlich, wie sich Sasuke ein weiteres Mal bewegte und sein Arm fast gänzlich von ihrer Hüfte rutschte. Sie verharrte einen kurzen Moment in dieser Position und schwang, nachdem sie über ihre Schulter hinweg einen Blick in das friedliche Gesicht des Schwarzhaarigen geworfen hatte, leise die Beine aus dem Bett.

Sie fröstelte kurz, als ihre Zehen die kalten Holzdielen berührten und versuchte wenig später auf dem dunklen Boden ihr schwarzes Höschen ausfindig zu machen. Die kleine, aufgerissene und zugleich so vielsagende Plastikpackung inmitten der Klamotten erregte für einen kurzen Moment ihre Aufmerksamkeit und verdeutlichte ihr wie viel sich in den letzten Tagen verändert hatte, ehe sie seufzend die aufkommenden Gedanken an den vergangenen Kinderwunsch ihres Mannes abschüttelte und sich wieder der Suche nach ihrer Unterwäsche zuwandte.
 

Nachdem sie das besagte Kleidungsstück gefunden hatte und sogleich hineingeschlüpft war, durchwühlte sie einen der Rucksäcke und zog sich so geräuschlos wie nur möglich ein helles Sweatshirt mit Uchiha-Emblem über den Kopf.

Ein wachsamer Blick auf den attraktiven Mann reichte aus, um sich von seinem festen Schlaf vergewissern zu können und ließ die Uchiha schwach lächeln, ehe sie lautlos an die große Fensterfront trat und einen Blick in den wolkenverhangenen Nachthimmel warf.

Der Donner war nun lauter als noch vor ein paar Minuten und schien sich über ganz Ame-Gakure zu legen, während Sakura ihre Stirn an die kühle Glasscheibe lehnte und bemerkte, dass draußen zahllose Regentropfen auf die Überdachung des Balkons niederprasselten und ein angenehmes monotones Geräusch verursachten.

Ein weiteres Mal in dieser Nacht fanden unheilvolle Vorahnungen den Weg in die Gedankengänge der Rosahaarigen und ließen sie resigniert die Augen schließen, bevor das unerwartet laute Grollen eines Blitzes dafür sorgte, dass jemand in dem nahe gelegenen Bett unfreiwillig aus seinen Träumen gerissen wurde.

Die Medic-Nin seufzte gedämpfte, als sie plötzlich das leise Rascheln der Bettdecke vernahm und eine raue Stimme an ihre Ohren drang.
 

„Warum bist du wach …?“
 

Sie lauschte auf seine Worte und konnte die unterschwellige Missbilligung und Sorge deutlich heraushören, bevor sie leicht den Kopf drehte und den Clanerben mit einem undefinierbaren Blick besah.

„Ich kann nicht schlafen.“, erklärte sie knapp und beobachtete stumm, wie der junge Mann seine Finger gähnend durch das zerzauste rabenschwarze Haar gleiten ließ und sich mit Hilfe seiner Ellenbogen etwas aufrichtete um sie abschätzend mustern zu können.

Sein verschlafener Blick und der Abdruck des Kissens auf seiner Wange ließen die hübsche Konoichi jedoch ungewollt grinsen und sorgten für einen verwirrten Ausdruck auf Sasukes Gesicht.
 

„Was ist …?“

„Du siehst niedlich aus.“

„Macht es dir eigentlich Spaß mich immer wieder zu demütigen?“

„Ein bisschen vielleicht …“
 

Sie beobachtete amüsiert, wie der Uchiha mit den Augen rollte und ihr kurz darauf einen genervten Blick zuwarf.

„Komm wieder ins Bett, Sakura. Du bist die ganze letzte Nacht auf den Beinen gewesen und solltest dich ausruhen …“, brummte er tadelnd und kniff leicht die Augen zusammen, als die Angesprochene verneinend den Kopf schüttelte und ihre Aufmerksamkeit wieder dem Gewitter schenkte. Einen flüchtigen Moment lang verharrte Sasuke in seiner Position und beobachtete die junge Frau nachdenklich, ehe er leise seufzend die Bettdecke zurückschlug und sich kurzerhand von der Matratze erhob.

Die Rosahaarige sah derweil aus den Augenwinkeln, wie der Clanerbe seine Boxershorts vom nahe gelegenen Stuhl fischte, sie überstreifte und Sekunden später hinter sie trat.

„Sakura …“, begann er ungewohnt sanft, schlang seine Arme um die Taille der Angesprochenen und hauchte ihr einen zarten Kuss auf den Hinterkopf, „Was ist los?“

Die Medic-Nin schloss bei seinen Berührungen kurz die Lider und atmete tief durch, bevor sie ihren Blick wieder auf das draußen tobende Unwetter richtete und sich mit dem Rücken gegen die Brust des Schwarzhaarigen lehnte.

„Ich … mache mir Sorgen, Sasuke …“, setzte sie schließlich an und spürte wie die Finger des Uchihas mit der kleinen Satinschleife an ihrem Höschen spielten, „Ich traue Madara nicht …“
 

Sie vernahm das leise Stöhnen ihres Mannes und registrierte wie sich seine Lungenflügel bei einem tiefen Atemzug mit Sauerstoff füllten, bevor er die Luft geräuschvoll ausstieß und seine Umarmung verstärkte.

„Ich weiß, dass er nicht sehr vertrauenswürdig erscheint, aber er sagt die Wahrheit, Sakura …“, seine Stimme klang müde und rau, „Die Akte ist der Beweis. Alles was er mir erzählt hat entspricht unwiderlegbar der Wahrheit.“

„Nein, das tut es nicht. Du weiß nur, dass Itachi den Befehl zur Vernichtung deiner Familie von dem Sandaime und den Ältesten erhalten hat. Es ist vollkommen unklar warum- …“

„Sakura, bitte …“, zischte der Clanerbe verstimmt, löste sich von seiner Frau und nahm am Fußende des Bettes platz, „Sie sind für den Tod meiner Eltern verantwortlich. Denkst du da interessieren mich belanglose Details wie ihre Beweggründe?“
 

„Aber du kannst doch nicht ohne weitere Informationen …“, fauchte die Rosahaarige und wurde von ihrem erbosten Mann erneut unterbrochen.

„Ich habe genug Informationen um zu wissen, dass sie für den Tod meiner Familie verantwortlich sind. Demzufolge werde ich das tun, was ich für richtig halte, kapiert?“, schloss Sasuke zornig, während die Lautstärke mit jedem seiner Worte zugenommen hatte und der hübschen Konoichi einen aufgebrachten Ausdruck ins Gesicht trieb.

Sie wollte gerade den Mund öffnen und ihren grimmigen Ehemann zurechtweisen, als ein greller Blitz das Zimmer erleuchtete und der darauf folgende Donner einen kleinen schwarzhaarigen Jungen an der gegenüberliegenden Tür zusammenzucken ließ.
 

„Kichiro!?“, entfuhr es Sakura alarmiert und auch Sasuke drehte sich geschockt zu seinem Sohn um und sah kurz darauf in pechschwarze ängstliche Augen, die unruhig zwischen ihm und der Medic-Nin hin und her huschten.

Doch es war das leise Schluchzen des Kindes, was die beiden Eltern letztendlich aus ihrer Starre riss und dafür sorgte, dass die junge Konoichi keine Millisekunde später vor dem Dreijährigen kniete, ihn liebevoll in ihre Arme schloss und sich neben Sasuke auf die Matratze setzte.

Scht … ist ja gut. Es ist alles in Ordnung …“, flüsterte die Uchiha leise und presste den zitternden Jungen, welcher sich gerade aufgewühlt in ihr Shirt krallte, fester an ihre Brust. Auch Sasuke hob seine große Hand und legte sie Kichiro tröstend auf den dunklen Haarschopf, während dieser sich langsam zu beruhigen schien und zögerlich aufsah.

Er wischte sich die kleinen glitzernden Tränen aus den Augenwinkeln und registrierte wie sein Vater ihm dabei half, während ein kleines Lächeln auf dessen Lippen lag und er seinem Sohn einen entschuldigenden Blick zuwarf.
 

„Hör auf zu weinen, Kichiro. Ein stolzer Uchiha jammert nicht, das weißt du doch …“, sprach der attraktive Mann gedämpft und grinste leicht, als der Dreijährige ihm tapfer nickend zustimmte und von seiner Mutter einen liebevollen Kuss auf die Stirn gedrückt bekam.

„Papa?“, fragte er schließlich schüchtern und beobachtete, wie der Genannte abwartend die Augenbrauen hob und ihm somit seine Aufmerksamkeit signalisierte, „Bist du … bist du böse auf Mama?“

Ein synchrones Seufzen verließ die Kehlen der Erwachsenen, ehe sie einen betrübten Blick austauschten und Sasuke die Arme nach dem scheinbar bestürzten Kind ausstreckte.
 

„Komm mal her, Kurzer …“, sprach er sanft, hob seinen Sohn behutsam von Sakuras Schoß, platzierte ihn auf seinem linken Oberschenkel und besah den jüngsten Uchiha mit einem durchdringenden Blick, „Ich bin nicht böse auf Mama … und auch nicht auf dich. Mir … mir schwirren nur zurzeit viele unangenehme Gedanken durch den Kopf und deshalb werde ich manchmal ein wenig laut, verstehest du?“

Kichiro schien kurz zu überlegen und warf seiner lächelnden Mutter einen unsicheren Blick zu, ehe er offenbar beschämt den Kopf schüttelte und überrascht feststellte, dass sein Vater leise lachte.
 

„Es kommt der Tag, an dem du verstehen wirst, was ich meine …“, gluckste Sasuke und zerwuschelte seinem Sohn sichtlich amüsiert das rabenschwarze Haar, „Aber bis dahin, sollst du wissen, dass ich niemals böse auf dich oder Mama sein werde …“

„Niemals …?“, wiederholte Kichiro verblüfft, während sich ein freches Grinsen auf seine Lippen schlich und Sasuke dazu veranlasste skeptisch eine Augenbraue hochzuziehen, ehe ihm plötzlich ein Licht aufging.
 

„Mein Katana bleibt wo es ist, hast du verstanden …?“, sprach er mit weniger Autorität als beabsichtigt und nahm seinen Sohn kurzerhand in den Schwitzkasten, woraufhin der Dreijährige sich lachend in seinen Armen wand und vergebens versuchte sich zu befreien.

Sakura kassierte derweil ein paar schwache Tritte und verdrehte auf Grund der entstandenen Rangelei demonstrativ die Augen, bevor sie sich erhob und mit einem Grinsen auf den vollen Lippen kopfschüttelnd das Badezimmer betrat.
 

Der Blick der jungen Konoichi glitt über ihr Spiegelbild und ließ sie leise seufzen, ehe sie sich auf den Rand der grauen Badewanne setzte und gedankenversunken das Waschbecken vor sich betrachtete.

Der Wasserhahn schien defekt zu sein, denn alle paar Sekunden erfüllte ein leises Platschen die Stille im Raum und sorgte für die unaufhaltsame Entfaltung von Sakuras beklemmenden Gedanken.
 

Was sollte sie bloß tun?

Konnte sie zulassen, dass Sasuke seine Pläne in die Tat umsetzte?

Konnte sie den Mord an den Ältesten durch ihren eigenen Mann mit ihrem Gewissen vereinbaren?

Wollte sie es überhaupt? Wollte sie diese erdrückende Last, dieses Verbrechen an ihrem Heimatdorf für den Rest ihres Lebens mit sich herumtragen?

Sie hatte Sasuke bei ihrer Hochzeit vieles geschworen, aber konnte sie trotz Treue, Aufrichtigkeit und ewiger Liebe in dieser Situation noch ohne Einschränkungen hinter all seinen Entscheidungen stehen?

Nein.
 

Sie hatte sich in dieser Sache bereits mehr als einmal gegen ihn gestellt. Sie hatte versucht ihm zu erklären, dass er vorschnell handelte. Das er, wie einst, lediglich von seiner Gier nach Rache geleitet wurde. Er bekämpfte wie damals Feuer mit Feuer.

Und damals hatte sie ihn deswegen verloren.

Würde dies erneut geschehen?

Würde er sie, sollte sie sich gegen ihn stellen, wieder alleine lassen und seinen eigenen Weg gehen?

Oder würde diesmal sie diejenige sein, die ihm selbstsüchtig den Rücken zukehrt und sich dem verzwickten Netz, gesponnen aus Leid, Enttäuschung und Hass entzog?
 

Mit einem gequälten Laut, vergrub die junge Frau das hübsche Gesicht in ihren Händen und spürte, wie die Kälte des Porzellans unter ihr in jede Faser ihres kläglich bedeckten Körpers zog und sie leise keuchen ließ.

Wenn sie doch bloß die Möglichkeit hätte mit Tsunade zu sprechen. Oder mit Naruto, oder Shikamaru und Neji. Bei dem Gedanken an ihre Freunde setzte sie ein trauriges Lächeln auf.

Wie es ihnen wohl ging?

Sicherlich war ihr Verschwinden bereits aufgefallen und in Konoha-Gakure herrschte das totale Chaos.

Ein kleines Schmunzeln zupfte an den Mundwinkeln der Rosahaarigen, ehe es durch weniger amüsante Gedanken vertrieben wurde und Sakura ihre Lippen verzweifelt aufeinander presste.

Was sollte sie bloß tun?

Wieder bildete sich diese unheilvolle Frage in ihrem Kopf. Und erneut hatte sie nur eine Antwort darauf.

Sie wusste es nicht.

Jedoch gab es eine Sache, dessen sie sich in dieser heiklen und komplizierten Lage mehr als sicher war.

Sie würde eine Entscheidung treffen müssen.

Eine Entscheidung zwischen Sasukes Vorhaben und ihm selbst.
 


 

Zur selben Zeit, in Ichiraku’s Nudelrestaurant
 

Das Klirren eines zerbrochenen Glases erfüllte das Lokal, während Ayame gerade die Scherben mit Hilfe eines Besens gelangweilt auf ein Kehrblech fegte und einem Gast beim Verlassen des Restaurants ihr verzerrtes Lächeln schenkte.

Es war bereits nach zwei Uhr morgens und die letzten Besucher dieses Etablissements hatten sich an dem großen Tisch in der hintersten Ecke eingefunden, verlangten regelmäßig nach neuem Reiswein und schienen nicht die Absicht zu haben Teuchi und seiner Tochter den langersehnten Feierabend zu gewähren.

„Worauf sollte man bei einer Begegnung mit einem Gras-Ninja besonders achten?“, schmunzelte Kiba und lehnte sich erheitert auf der gepolsterten Sitzbank zurück.

„Keine Ahnung …“, seufzte TenTen leicht genervt und schenkte dem Inuzuka neben sich lediglich einen flüchtigen Blick.

„Ob er dir das Gras zu einem überteuerten Preis verkaufen will …“, brummte Shikamaru gelangweilt und vernahm Kibas empörtes Schnauben, während sich Temari auf seinem Schoß ein leises Kichern nicht verkneifen konnte.

„Jetzt hast du mir die Pointe versaut, Nara!“, meckerte der Braunhaarige und verschränkte eingeschnappt die Arme vor der Brust, ehe ihm Hinata einen gespielt mitleidigen Blick zuwarf und ihre Wange an Narutos Schulter schmiegte. Dieser hatte einen Arm um sie gelegt, spielte gedankenversunken mit seinem leeren Reisweinbecher und schien ebenso abwesend wie Neji, welcher ihm gegenüber auf die Holzplatte des Tisches starrte und nicht mal zu atmen schien.
 

„Den kannte doch sowieso jeder.“, murmelte Sai und hatte Ino, auf Grund des Platzmangels an dem vollbesetzten Tisch, ebenfalls auf den Schoß genommen.

„Ich nicht …“ gestand TenTen schulterzuckend und setzte ein schiefes Grinsen auf, „Das macht den Witz aber trotzdem nicht besser.“

„Ich hab doch nur versucht ein bisschen Humor in diese Friedhofsstimmung zu bringen!“, schmollte der Inuzuka und griff nach einem weiteren Becher Sake, während Shino neben ihm angeekelt das Gesicht verzog und räuspernd seine dunkle Brille zurecht rückte.

„Vielleicht sollte das jemand übernehmen, der einen nicht ganz so eigentümlichen Humor hat wie du, mein Freund.“, warf der Aburame ein und schien damit selbst den Hyuuga und Naruto aus ihren Gedanken zu holen, während er registrierte wie ihn plötzlich alle anwesenden Augenpaare neugierig musterten.

„Jetzt bin ich aber mal gespannt, Alter!“, spottete Kiba, legte seinem einstigen Teamkollegen den linken Arm um die Schulter und besah ihn, wie alle anderen, mit einem begierigen Blick, „Haben wir etwa jahrelang übersehen das ein großer Komiker unter uns weilt?“

Der Aburame spürte wie ihm unaufhaltsam das Blut in die Wangen schoss und seine Hände zu schwitzen begannen, ehe sich seine Lippen langsam öffneten und er sich schlagartig an den einzigen Witz erinnerte den er kannte.
 

„Was ist der Unterschied zwischen einem Mistkäfer und einem Ehemann?“

Eine bizarre Stille legte sich über die kleine Gesellschaft und es schien, als würden alle gespannt den Atem anhalten und ungläubig mitverfolgten, wie der wohl ernsthafteste Bewohner dieses Dorfes gerade einen Witz zum Besten gab.
 

„Der Mistkäfer räumt seinen Scheiß selber weg.“, erklärte Shino vollkommen ungerührt und mit versteinerter Miene, woraufhin Sekunden später plötzlich alle Frauen der Runde in ausgelassenes Gelächter verfielen und bei Teuchi ein neues Tablett Reiswein bestellten. Die Herren der Schöpfung sahen dem Aburame derweil verdattert entgegen und schienen einen Moment zu brauchen und das Gehörte zu verarbeiten, ehe schließlich Shikamaru kopfschüttelnd das Wort ergriff.

„Du erzählst, wohlgemerkt als Mann und leidenschaftlicher Käferliebhaber …“, er holte tief Luft und blies sie genauso schnell wieder aus, „… einen männerfeindlichen Käferwitz …?“
 

Das Brüllen der weiblichen Anwesenden war sicherlich noch im Lokal an der nächsten Straßenecke zu hören, während Shino unverzüglich dunkelrot anlief und mit einem erneuten verhaltenen Räuspern die schwarze Brille auf seiner Nase unruhig hin und her schob.

„Ich …“, begann er zögernd, beließ es nach einem Blick auf die gackernde Hinata jedoch bei dem einen Wort und sackte neben Kiba auf der Sitzbank ruhmlos in sich zusammen.

TenTen hielt sich bereits krampfhaft an der Schulter ihres Ehemannes fest, brachte diesen damit zum Schmunzeln und kicherte ungehalten in seine dunkle ANBU-Weste hinein, als Ayame mit einem großen Tablett Sake an den Tisch der Freunde trat und es müde lächelnd abstellte.

Es dauerte nicht lange, bis die ersten Becher herumgereicht wurden und alle erheitert auf das Wohl des Aburames tranken.

Jedoch war die glänzende Stimmung bereits nach wenigen Minuten wieder verflogen und machte einer bedrückenden Stille platz, die wie eine dunkle Gewitterwolke über den Köpfen der Shinobis zu schweben schien.
 

„Denkt ihr … Tsunade-sama hat Recht und Sasuke-kun lässt sich hier wirklich noch mal blicken?“, fragte Ino schließlich leise, woraufhin allen ein verzweifelter Seufzer entfloh und Shikamaru sich langsam gegen die Rückenlehne der Holzbank sinken ließ.

„Ganz ehrlich …?“, setzte er an und registrierte, wie Temari auf seinem Schoß in eine bequemere Position rutschte, „Ich denke nicht, dass er uns einen weiteren Besuch abstatten wird. Sakura und Kichiro sind höchstwahrscheinlich bei ihm! Folglich gibt es nichts, was ihn hierher ziehen könnte …“

„Meine Meinung …“, warf der Uzumaki ein und fuhr sich stöhnend durch das gelbblonde Haar, „Er würde die beiden nicht mitnehmen, wenn er nicht gänzlich mit Konoha-Gakure abgeschlossen hätte. Für Sasuke hatte die Sicherheit seiner Familie immer oberste Priorität. Und genau das macht mir Sorgen!“

„Was willst du damit sagen …?“, fragte Hinata ihn verwirrt und runzelte leicht die Stirn, als sie in die blauen Augen ihres Mannes sah und gleichzeitig die Stimme ihres Cousins vernahm.

„Was Naruto meint ist, dass Uchiha die beiden sicherlich nicht ohne Grund aus dem Dorf geschafft hat. Wir wissen alle, dass er Sakura und Kichiro konsequent von der noch so kleinsten Bedrohung fern hält. Demzufolge muss er in Konoha-Gakure eine Bedrohung für seine Familie sehen …“
 

„Und da er niemanden aus dem Dorf informiert hat …“, begann der Nara seufzend und beendete betrübt die Erklärung seines besten Freundes, „… sieht er in uns scheinbar ebenfalls eine Bedrohung …“

„Was?“, kam es ungläubig von Ino, „Aber das ist doch vollkommen bescheuert! Warum sollte Sasuke-kun denken, dass wir Sakura und Kichiro-chan schaden wollen?“

„Genau das ist der Kern des Problems …“, murmelte Sai und zupfte immer wieder gelangweilt an dem hellen T-Shirt seiner Frau, „Wir haben keinen blassen Schimmer, warum Sasuke sich so verhält. Fakt ist nur, dass er uns scheinbar nicht vertrauen kann.“

„Aber wieso sollte Sasuke-kun uns plötzlich nicht mehr vertrauen?“, fragte Hinata betrübt und ließ ihren Blick durch die Runde schweifen, „Ich meine … wir sind seine Freunde! Konoha-Gakure ist seine Heimat! Er ist hier geboren und aufgewachsen- …“
 

„Tse.“, unterbrach Neji seine Cousine in abfälligem Ton und lenkte somit die Aufmerksamkeit der anwesenden Shinobis auf sich, „Seit wann bedeutet einem Uchiha seine Herkunft etwas? Seit wann bedeutet einem Uchiha überhaupt etwas?“

Die unüberhörbare Wut in der Stimme des jungen Clanerben veranlasste TenTen dazu ihm besänftigend eine Hand auf die Schulter zu legen und dem Braunhaarigen einen besorgten Seitenblick zuzuwerfen.

Sie wusste von dem Versprechen zwischen ihrem Mann und ihrer besten Freundin. Sakura hatte ihm geschworen, dass sie das Dorf nicht vor Ablauf von Tsunades Frist verlassen würde und Neji hatte auf die Ehrlichkeit ihrer Worte vertraut. Offensichtlich vergebens.
 

„Der göttliche Uchiha-Clan hat Konoha-Gakure immer nur Schwierigkeiten bereitet und dafür auch noch Lob eingeheimst …“, fuhr der Hyuuga fort und vernahm kurz darauf Narutos empörtes Schnauben.

„Jetzt halt aber mal die Luft an …“, zischte der Blondschopf und besah seinen Freund mit einem warnenden Blick, als Shikamaru plötzlich gewohnt gelangweilt das Wort ergriff und seinen Gedanken freien Lauf zu lassen schien.

„Der Uchiha-Clan hatte es bei Weitem nicht so leicht, wie du denkst, Neji …“, seufzte er leise und beobachtete wie sein Teamleader argwöhnisch die Augenbrauen zusammen zog.

„Nein. Natürlich nicht …“, grummelte der Angesprochene ironisch und brachte seine Missbilligung damit deutlich zum Ausdruck, „Nicht mal die Abschlachtung der ganzen Familie durch ein Mitglied des eigenen Clans konnte einen klitzekleinen Schmutzfleck auf ihrer weißen Weste entstehen lassen. Und Sasukes Verrat gegenüber Konoha-Gakure wurde praktisch als Fehlentscheidung eins traumatisierten Kindes abgestempelt. Ich kann mir kaum vorstellen wie dick die Watte sein muss, in die der Idiot Zeit seines Lebens gepackt worden ist …“, schloss der Hyuuga erzürnt und kippte sich den Rest Sake in seinem Becher unvermittelt die Kehle hinunter.

„Du irrst dich, Neji …“, begann Shikamaru erneut und zog genüsslich an seiner Zigarette, „Mein Vater hat mir vor Jahren mal erzählt, dass der Uchiha-Clan dem Dorf immer ein Dorn im Auge gewesen ist. Es gab sogar Gerüchte über eine Infiltration des Uchiha-Clans …“
 

„Du meist Konoha-Gakure hat den Clan beschatten lassen?“, fragte Temari überrascht, zog ihrem Mann die Zigarette aus dem Mund und drückte sie mit einem tadelnden Gesichtsausdruck im nächsten Aschenbecher aus.

Der Nara nahm diese Aktion mit einem genervten Augenrollen zur Kenntnis und fuhr sich stöhnend durch das dunkle Haar, ehe er zu einer Antwort ansetzte und bereits unbemerkt nach der nächsten Zigarette kramte.

„Exakt. Angeblich hat das Dorf dem Uchiha-Clan sogar ein paar Spitzel untergeschoben …“

„Spitzel?“, wiederholte Ino verblüfft und sah wie Shikamaru bestätigend nickte.

„Ja, Haushälterinnen, Kindermädchen, Gärtner. Eben Leute die, möglichst unauffällig, nahe genug herankamen um claninterne Gespräche aufschnappen zu können.“

„Warum hätte das Dorf derartiges tun sollen?“, fragte Chouji schmatzend und griff mit einer Hand in die raschelnde Chipstüte auf seinem Schoß, „Konoha-Gakure selbst bezeichnet den Uchiha-Clan seit Anbeginn der Zeit als ihren mächtigsten Verbündeten …“
 

„Vielleicht genau deswegen …“, murmelte Kiba und registrierte wie Hinata ihm fragend ihr hübsches Gesicht zuwandte.

„Weswegen?“

„Wegen der Macht des Uchiha-Clans …“, antwortete der Inuzuka und griff nach einem neuen Reisweinbecher, „Das ist die einzig logische Erklärung für das Verhalten von Konoha-Gakure. Schließlich war der Clan ihr mächtigster Verbündeter, und dadurch zugleich die größte Bedrohung für das Dorf.“
 

„Das ist auch die Theorie meines Vaters!“, warf Shikamaru ein und zündete sich unter dem empörten Blick seiner Frau eine neue Zigarette an, „Er war der Meinung, dass Konoha-Gakure den Absichten des Uchiha-Clans misstrauisch gegenüber stand. Es gab Gerede um eine angebliche Verschwörung gegen den Sandaime und die Ältesten. Eine Revolution, wenn ihr so wollt. Mein Vater hält dies sogar für äußerst wahrscheinlich, da der Uchiha-Clan sich dem Argwohn des Dorfes, seiner Meinung nach, bewusst war und dem ein Ende setzten wollte!“
 

„Der Uchiha-Clan plante eine Insurrektion?“, entfuhr es TenTen geschockt und auch Sai ließ verwundert eine Augenbraue in die Höhe wandern.

„Das wäre zumindest ein Grund für Konoha-Gakure gewesen, den Clan im Auge zu behalten …“, sprach der Schwarzhaarige schulterzuckend und registrierte wie sich Ino seufzend gegen seine Brust sinken ließ.

„Aber warum sollte der Uchiha-Clan gleich zu so drastischen Maßnahmen greifen?“, fragte die Blondine skeptisch und runzelte offensichtlich irritiert die Stirn.

„Angeblich gab es des Öfteren Auseinandersetzungen zwischen dem Clan und Konoha-Gakure. Das Uchiha-Viertel zum Beispiel, war, den Gerüchten nach, ein Anstoß für eine dieser Kontroversen …“, erzählte Shikamaru und registrierte wie sich alle verdutzt und wissbegierig weiter vorlehnten, „Die Idee von dem riesigen Gründstück mit der idealen Lage schien ein großzügiges Angebot des Dorfes zu sein. Doch laut meinem Vater wurde Sasukes Familie dadurch praktisch wie ein Rudel Hunde in einen Zwinger gesperrt und ihrer Freiheit beraubt.“
 

„Dann ist die jahrhundertealte glanzvolle Geschichte über die unzerstörbare Verbundenheit zwischen unserem Heimatdorf und dem ruhmreichen Uchiha-Clan wohl nichts weiter als ein lausiges Trugbild, das Konoha-Gakure verbissen zu wahren versucht, was?“, gähnte Kiba sichtlich erschöpft, woraufhin es ihm die meisten der Runde gleichtaten und sich auf den bequemen Sitzbänken genüsslich streckten.
 

„Möglich. Das sind, wie gesagt, alles nur Gerüchte …“, murrte der Nara und sah beleidigt dabei zu, wie Temari ihm erneut die Zigarette aus der Hand nahm und sie äußert rabiat im Aschenbecher zerquetschte.

„Die Dinger fallen nicht vom Himmel, Schatz! Könntest du freundlicherweise aufhören mein Geld vor meinen Augen mutwillig zu vernichten?“, sprach er mit einem verzerrten Lächeln auf den Lippen und versuchte dem Angst einflößenden Funkeln in den Augen seiner Frau stand zu halten.

„Das hier ist ein Restaurant …“, belehrte ihn die schöne Konoichi auf seinem Schoß und straffte überlegen die Schultern, „Findest du es nicht auch unanständig und respektlos, in einem Lokal zu rauchen, in dem andere Leute noch speisen möchten, Schatz?“

„Du hast Recht …“, brummte der Angesprochene genervt, während die restlichen Shinobis die Zankerei ihrer Freunde lediglich kopfschüttelnd verfolgten, „Es ist äußerst unhöflich von mir die anderen nicht vorhandenen Gäste um diese Uhrzeit bei ihrem Mitternachtsschmaus zu stören …“

Er vollführte mit seinem Arm eine ausladende Geste und deutete auf die leeren Stühle im Lokal. Temari hatte dafür jedoch lediglich ein Augenrollen übrig und lehnte sich kurz darauf weiter vor, um einen eingehenden Blick auf die Uhr über dem Tresen werfen zu können.
 

„Hoppla!“, entfuhr es ihr überrascht, woraufhin auch die Augen der anderen Anwesenden zu dem schlichten Ziffernblatt huschten, ein paar Lungen unverzüglich nach Luft schnappten und Sekunden später bereits die ersten Stühle verrückt wurden.

„Der Mitternachtsschmaus wurde schon vor zweieinhalb Stunden eingenommen …“, stellte Kiba grinsend fest, während Temari aufgesprungen war und nun ungeduldig an Shikamarus Arm zerrte.

„Beweg dich! Yasuo hat deine Eltern bestimmt schon in den Wahnsinn getrieben!“, stöhnte die Nara und vernahm das tiefe Grummeln ihres Mannes.

„Das will ich hoffen. Gleiches Recht für alle …“, murmelte er kopfschüttelnd und erhob sich unter dem Glucksen der restlichen Shinobis nur widerwillig von der Sitzbank um seiner nörgelnden Frau zu folgen, „Wie die Mutter so der Sohn …“
 


 

Kurz zuvor, in Ame-Gakure
 

Mit einem leisen Knarren schloss sich die Badezimmertür hinter der rosahaarigen Frau und erregte Sasukes Aufmerksamkeit. Der junge Clanerben lehnte, nur mit einer Boxershorts bekleidet, am Kopfteil des Bettes und wurde gelegentlich durch vereinzelte Blitze am grauen Nachthimmel beleuchtet, während neben ihm ein riesiger offensichtlich lebendiger Deckenberg lag und sich zaghaft bewegte. Mit einem Schmunzeln auf den Lippen näherte sich Sakura der Matratze, ließ sich kopfschüttelnd darauf sinken und tastete unverzüglich nach dem Zipfel der Bettwäsche. Ein pechschwarzer Haarschopf kam zum Vorschein und ließ ihr Grinsen nur noch breiter werden, während Kichiro überrascht feststellte das der schützende Satinstoff über ihm verschwunden war. Er blickte auf und verzog bei dem amüsierten Ausdruck seiner Mutter unverzüglich das Gesicht, während er schnaubend nach der Decke greifen wollte und dabei vergaß, dass die Frau vor ihm eine überdurchschnittlich schnelle Konoichi war. Noch bevor er den Arm ausstrecken konnte, hatte sie die Decke bereits hinter ihrem Rücken versteckt und sah in das beleidigte Gesicht ihres Sohnes.
 

„Das war zu langsam, Angsthase …“, neckte sie den Jungen und beobachtete vergnügt wie Kichiro seinem schmunzelnden Vater einen Hilfe suchenden Blick zuwarf. Sasuke wollte gerade zu einer Antwort ansetzten, als ein gleißender Blitz das Zimmer erhellte und den Dreijährigen völlig panisch dazu brachte seine Hände auf die Ohren zu pressen. Die Eltern beobachteten wie Kichiro mit zusammengekniffenen Augen auf das laute Grollen des Donners wartete und erleichtert aufatmete als es nach wenigen Sekunden wieder abgeklungen war.

„Süßer! Du brauchst keine Angst vor dem Gewitter zu haben … das weißt du doch!“, seufzte Sakura und ließ sich nun gänzlich zurück auf die Matratze sinken, während Kichiro zaghaft auf sie zukrabbelte.

„Ich hab keine Angst! Ein Uchiha hat niemals Angst …“, murmelte er eingeschnappt und grinste schließlich erfreut, als seine Mutter leise lachend ihre Arme öffnete und er sich sichtlich erleichtert an ihre Brust schmiegte.
 

„Natürlich nicht …“, seufzte sie leise und auch Kichiro schloss gähnend seine Augen, während Sasuke sich leicht über die Rosahaarige beugte und schweigend nach dem entstandenen Stoffknäuel griff, ehe er es auseinander zog und sich und seine Familie fürsorglich zudeckte. Die Blicke der beiden Erwachsenen trafen sich während dieses Unterfangens und Sasuke konnte förmlich spüren wie ihn ein unsichtbarer Dolch durchstach. Sakuras Augen wirkten in diesem Moment so unglaublich leer, das der junge Mann dachte, er müsse ersticken. Leicht verunsichert richtete er sich mit Hilfe seines Ellenbogens wieder auf und forderte somit die Aufmerksamkeit der hübschen Konoichi.
 

„Hör zu …“, flüsterte Sasuke leise, überzeugte sich von dem Halbschlaf seines Sohnes und streckte den linken Arm nach seiner Frau aus, „Wenn das alles vorbei ist … dann fangen wir drei noch mal ganz von vorne an …“

„Und wo?“, hauchte die Angesprochene hörbar betrübt und registrierte seufzend wie die Fingerkuppen des Schwarzhaarigen sanft über ihre Wange strichen, „Etwa hier? In Ame-Gakure? Zwischen Mördern und Verrätern?“

„Wir müssen nicht hier bleiben …“, setzte Sasuke an und wurde noch im selben Atemzug unterbrochen.

„Und wo sollen wir hin? Als Verräter?“.

Sie sprach das Wort mit so viel Abscheu aus, das der Clanerbe kurzzeitig die Augen schloss und tief durchzuatmen schien.
 

„Wir werden schon einen Ort finden. Mir ist es egal wo ich bin, solange Kichiro und du bei mir seid …“, raunte er der jungen Medic-Nin zu und strich mit seiner Nasenspitze sanft ihre Schläfe entlang um den unwiderstehlichen Duft ihrer Haare ins sich aufsaugen zu können.

„Selbstsüchtig …“, flüsterte Sakura plötzlich gedämpft und spürte wie sich Sasukes Lippen unverzüglich von ihrer Stirn lösten, ehe er mit einem merkwürdigen Gesichtsausdruck auf sie hinab sah und leicht die Augenbrauen zusammenzog.
 

„Was …?“
 

Sein Tonfall war nicht mehr so sanft und beruhigend wie vor ein paar Sekunden und ein Ausdruck des Unglaubens überflog das makellose Gesicht des Uchihas.

„Du bist selbstsüchtig …“, wiederholte die junge Frau mit schwacher Stimme und registrierte wie sich Kichiro in ihren Armen leise schmatzend umdrehte, während der unergründliche Blick des ANBUs auf ihr verweilte und sie förmlich zu durchbohren schien.

Der Konoichi kam es vor wie eine halbe Ewigkeit, bis Sasuke sich plötzlich wortlos zu ihr hinunterbeugte und seine Lippen unwirsch auf die ihren presste, ehe er sich, ohne sie eines weiteren Blickes zu würdigen, mit dem Rascheln der Bettdecke abwandte.
 

Ein unerklärlicher Schmerz zog sich durch Sakuras Brustkorb, während sie mit geweiteten Augen auf den nackten Rücken ihres Mannes starrte und der Schock über sein Verhalten sie bis ins Mark erschütterte.

Sie spürte wie sie gegen die Tränen ankämpfte und zwang sich dazu tief durchzuatmen.
 

Hass. Selbstsucht. Ignoranz. Wo sollte das alles enden?
 

Die junge Frau verstärkte Halt suchend den Griff um ihren schlafenden Sohn und drückte ihm einen liebevollen Kuss auf den Haarschopf, ehe ihre Augen erneut zu Sasuke huschten und betrübt seine Konturen nachfuhren.

Im schwachen Licht der Blitze konnte sie lediglich seine Umrisse erkennen und schloss nach wenigen Minuten des Schweigens resigniert die Lieder, während sie ihre Gedanken der letzten Stunden leise, fast lautlos, aussprach.

„Ich liebe dich, Sasuke … und daran wird sich nie etwas ändern …“, flüsterte sie in die Dunkelheit des Zimmers hinein und bekam nicht mit, wie sich der Körper neben ihr unmissverständlich anspannte und ihren nächsten Worten lauschte, „Aber vielleicht … ist das nicht genug … einfach nicht genug …“
 

Es vergingen ganze zwei Stunden in denen sich Sasuke verzweifelt im Bett hin und her wälzte und schließlich zu dem Ergebnis kam, dass er heute Nacht keinen Schlaf mehr finden würde.

Seine Augen huschten über die Silhouette seiner Frau, ehe er sich mit beiden Händen durch die Haare fuhr und sich innerlich fluchend aufsetzte. Er hatte jedes ihrer Worte gehört und fand seitdem keine Ruhe mehr. Der junge Clanerbe unterdrückte ein gequältes Seufzen und erhob sich von der Matratze.
 

Er griff mit einer Hand in seinen verspannten Nacken und begann ihn notdürftig zu massieren, während sein Blick weiterhin auf seiner schlafenden Familie verweilte. Sakura hatte sich mittlerweile umgedreht, während Kichiro immer noch den Saum ihres Shirts umklammerte und es damit ungewollt ein wenig hoch rutschen ließ. Die schöne geschwungene Hüfte der jungen Frau kam zum Vorschein und schimmerte im Mondlicht elfenbeinfarben.

Sasuke löste den Blick von der Medic-Nin und starrte durch die großen Balkonfester in den nachtschwarzen Himmel. Das Gewitter hatte sich bereits vor knapp einer Stunde verzogen, doch der Regen prasselte weiterhin unermüdlich auf das Dorf herab, während der Uchiha sich zögernd von der Aussicht abwandte und so leise wie möglich auf einen der Rucksäcke zutrat.
 

Nach wenigen Minuten schloss er, bedacht darauf keinen Lärm zu machen, die schweren Flügeltüren hinter sich, ließ die Hände lässig in die Taschen seiner dunklen Trainingshose gleiten und verschwand unbemerkt auf dem Gang zur Treppe.
 


 

Eine Stunde später, am Waldrand von Ame-Gakure
 

Es brauchte nicht mehr als ein paar kräftige Schläge des Katanas um den gewaltigen Baum zu stutzen und ihn seiner prächtigsten Äste zu berauben, ehe der Uchiha die Waffe einmal um seinen Kopf surren ließ und sie mit geschlossenen Augen auf seinem Rücken verstaute.

„Was willst du …?“, hallte plötzlich Sasukes kalte Stimme durch den dunklen Wald und ließ seinen Beobachter aus dem Dickicht hervortreten.

„Ich habe dein Chakra gespürt. Zumindest das, was davon jetzt noch übrig ist …“, antwortete Madara herabsetzend und blieb wenige Meter von Sasuke entfernt auf der kleinen Waldichtung am Rande des Dorfes stehen.

„Hn.“, entfuhr es dem Angesprochenen desinteressiert, ehe er sich in Bewegung setzte und auf den Akatsuki zuging. Dieser beobachtete den Clanerben dabei, wie er wortlos an ihm vorüber schritt und musterte nachdenklich den rot-weißen Fächer auf dem Rücken des jungen Mannes.
 

„Willst du dir jetzt jede Nacht einen Baum vorknöpfen …?“

Madaras Worte ließen den Schwarzhaarigen innehalten, ehe er sich gänzlich zu dem geheimnisvollen Anführer umdrehte und ihm einen unergründlichen Blick schenkte.

„Das ist meine Sache, verstanden?“

Ein leises Lachen entfuhr der Kehle des maskierten Mannes, während sich Sasuke bereits wieder gleichgültig abwandte.

„Du bist wahrlich vernarrt in diese Frau …“

Erneut verharrte der ANBU in seiner Position und wandte leicht den Kopf in die Richtung seines Gesprächspartners.

„Das ist ebenfalls meine Sache …“

„Sie akzeptiert deine Entscheidung nicht, habe ich Recht?“

„…“

Eine unmissverständliche Stille legte sich über die verregnete Lichtung und bestätigte Madaras Vermutung.

„Sie versteht es nicht, Sasuke.“, sprach der Akatsuki, während er langsam an den jungen Clanerben herantrat und schließlich neben ihm zum Stillstand kam, „Du kannst ihr das nicht verübeln. Sie ist sich der schweren Last die du trägst wahrscheinlich nicht mal bewusst …“

„Sie kennt mich besser als jeder andere …“, warf der Schwarzhaarige kalt ein und zog missbilligend die Augenbrauen zusammen.

„Ist das so?“, fragte Madara skeptisch und richtete seinen Blick in den wolkenverhangenen Himmel, „Warum kann sie deine Entscheidung dann nicht nachvollziehen?“

„Konoha-Gakure ist auch ihr Heimatdorf. Ich kann nicht von ihr verlangen, dass sie mein Vorhaben unterstützt …“, antwortete Sasuke mit müder Stimme und fixierte den dicken Stamm eines nahe liegenden Baumes. Der maskierte Mann beobachtete währenddessen das schwermütige Gesicht seines Gegenübers und registrierte besorgt wie dieser kurz verzweifelt die Augen schloss.
 

„Du glaubst sie wird dich verlassen, nicht wahr …?“, kam es ruhig von dem Akatsuki, woraufhin Sasukes schwarze Augen flüchtig zu seinem Gesprächspartner huschten und ein eigenartig verzerrter Laut seiner Kehle entrann.

„Hn …“

„Was gedenkst du zu tun …?“

Erneut war es Madara, der mit deutlicher Unruhe das Wort an den jungen Clanerben richtete und ihn einer bedachten Musterung unterzog.

„Das ist Sakuras Entscheidung … nicht meine.“, antwortete der Schwarzhaarige sichtlich erschöpft und zuckte kurz mit den Schultern.

„Du willst sie gehen lassen?“, entfuhr es dem Maskierten merkwürdig bestürzt, ehe er sich scheinbar wieder zu fangen schien und seine Hände tiefer in den Taschen seines dunklen Mantels vergrub.

„Habe ich eine Wahl …?“, brummte der Angesprochene offensichtlich genervt und besah den Akatsuki mit einem vernichtenden Blick.
 

„Sasuke …“, setzte Madara an und verlieh seiner Stimme einen dringlichen Ton, „Die Ältesten haben sicherlich schon eine leise Ahnung von deinem Plan. Du bist in den Aktenkeller eingebrochen und hast ein wichtiges Dokument entwendet. Diese Archive sind katalogisiert. Sie werden wissen welche Unterlagen du gestohlen hast. Sie werden eins und eins zusammenzählen. Begreif doch! Die Frau einer potenziellen Bedrohung wäre in Konoha-Gakure wohl kaum in Sicherheit! Du hast sie schon zu sehr in die Sache mit rein gezogen, als dass du sie jetzt gefahrlos gehen lassen könntest …“
 

Die Worte des Akatsukis schienen den gewünschten Effekt zu haben und veranlassten Sasuke dazu sorgenvoll die Stirn zu runzeln, während Madara mit wachsender Hoffnung den Wandel auf dem Gesicht des jungen Clanerben verfolgte.

„Aber was soll ich tun? Ich kann sie nicht dazu zwingen, hier zu bleiben …“, kam es leicht verzweifelt von dem Schwarzhaarigen, woraufhin erneut dieses seltsame Leuchten in das Sharingan seines Gegenübers trat und es in der Dunkelheit zu glühen schien.

„Warum nicht …?“, fragte Madara völlig ungerührt und beobachtete wie sich die Augen des Uchihas überrascht und zugleich erschrocken weiteten.

„Was …?“, zischte Sasuke erzürnt und fuhr sich gehetzt durch das pechschwarze Haar, „Soll ich sie etwa einsperren …?“

Auf Grund der Betonung, war den Worten des Jüngeren deutlich zu entnehmen, dass er den letzten Satz auf keinen Fall ernst meinte, jedoch schien das sein Gegenüber recht wenig zu interessieren.
 

„Nein. Das wäre zu auffällig …“, grübelte Madara und fuhr mit Daumen und Zeigefinger über den Rand seiner Maske, „Du solltest sie bewachen lassen.“

„Sakura ist meine Frau. Keine Gefangene …“, knurrte Sasuke, woraufhin ihm der Akatsuki beruhigend eine Hand auf die Schulter legte und ein bedauerndes Seufzen ausstieß.

„Fragt sich nur … als was sie der größeren Gefahr ausgesetzt ist …“, sprach der Nuke-Nin bekümmert und spürte wie sich die Muskeln des Clanerben unter seinen Fingern anspannten.

Er bemerkte wie Sasuke tief Luft holte und sie kurz darauf resigniert wieder ausstieß.
 

„Ich fürchte … mir bleibt nichts anderes übrig …“, kam es leise von dem ANBU, während er einen flüchtigen Blick in den Himmel warf und Madara ihm, offensichtlich zufrieden, zustimmte.

„Es ist die einzige Möglichkeit sie und deinen Sohn zu schützen …“, erklärte der Akatsuki und ließ das Profil seines Gegenübers nicht eine Minute aus den Augen, „Ich werde zwei meiner besten Männer damit beauftragen, eure Räumlichkeiten rund um die Uhr zu bewachen. Sakura-sans Fähigkeiten sind bemerkenswert. Demzufolge sollten wir auf Amateure verzichten. Ich hoffe du bist damit einverstanden?“
 

Ein kaum merkliches Nicken seitens Sasuke besiegelte dieses gewagte Abkommen und ließ ihn innerlich seufzend einen Blick auf das gewaltige stählerne Gebäude am Rande des Waldes werfen. Durch den Regen hindurch fiel sein Augenmerk auf den Balkon des fünften Stockes. Und während er die dunklen Fenster, hinter denen seine Familie friedlich schlief, stumm betrachtete, begriff er, dass Sakura Recht gehabt hatte.

Er war selbstsüchtig.
 


 

Kurze Zeit später, im Hauptquartier der Akatsuki
 

So lautlos wie möglich schloss der junge Mann die schweren Flügeltüren hinter sich und ließ seinen Blick über das, im Mondlicht liegende Bett wandern. Kichiro hatte sich mittlerweile auf den Bauch gedreht und umklammerte eines der zwei Kissen mit beiden Händen, während links neben ihm die Bettdecke zurück geschlagen worden war und von Sakura jede Spur fehlte. Das leise Rauschen von Wasser ließ Sasuke über den Aufenthaltsort seiner Frau nicht lange rätseln und veranlasste ihn dazu, sich geräuschlos der Badezimmertür zu nähern.
 

Er zögerte einen kurzen Augenblick, ehe sich seine Hand auf die Türklinke legte und diese vorsichtig hinunter drückte. Das Holz schwang leise knarrend auf und ermöglichte ihm die Sicht auf eine leicht beschlagene Duschkabine.

Nasse, rosafarbene Haare fielen in langen Strähnen den Rücken der nackten Konoichi hinab und verdeckten ihre makellose blasse Haut.

Sie hatte ihre Stirn gegen die kühlen Fliesen gelehnt und ließ sich seufzend von der wohltuenden Wärme des Wassers einhüllen, während ihre Lider immer schwerer wurden und sich schließlich erschöpft schlossen. Das Rauschen in ihren Ohren klang ab, während die unangenehmen Gedanken zurück in den Vordergrund rückten und sie nun vollkommen einnahmen.

Der Uchiha entging gänzlich, wie jemand hinter ihr die Tür schloss und sich lautlos vor die Duschkabine schob. Erst das Rascheln von Kleidungsstücken, ließ Sakura erschrocken herumfahren und mit geweiteten Augen in das Gesicht ihres Mannes sehen.
 

„Sasuke …?“, entfuhr es ihr überrascht, während sie aus Reflex die Arme um ihren Oberkörper schlang und sich notdürftig zu bedenken versuchte. Der Angesprochene blieb daraufhin jedoch stumm, ließ die Schiebetür zur Seite gleiten und stand Sekunden später vor seiner Frau in der kleinen Duschkabine.

Einen flüchtigen Moment lang, verweilte der Blick der Medic-Nin auf dem entblößten Oberkörper ihres Gegenübers, ehe sie zaghaft den Kopf hob und in den Augen des Schwarzhaarigen nach einer Antwort für dieses bizarre Verhalten suchte.

Doch die erschreckende Härte in dem tiefen Schwarz ließ sie unbewusst die Luft anhalten, während sie bemerkte wie sich eine fremde Hand in ihren Nacken legte und kurz darauf weiche Lippen die ihren gefangen nahmen. Mit sanfter Gewalt zog Sasuke an den Armen der verblüfften Medic-Nin und löste ihren schützenden Griff um die eigene Brust, ehe er die junge Konoichi enger an sich zog und ihn das Gefühl ihrer zarten Haut auf seiner innerlich erschaudern ließ.
 

Der Kuss wurde hungriger und Sakura registrierte keuchend, wie sie ohne Vorwarnung gegen die kalten Fliesen der Duschwand gepresst wurde und mit einem Ruck den Boden unter den Füßen verlor. Zwei große Hände umfassten die Hüfte der schönen Frau, während sich Sasuke unter ihr Becken schob und im selben Moment völlig überraschend in sie eindrang.

Sakura war auf eine so schnelle Vereinigung nicht vorbereitet gewesen und gab ein ersticktes Stöhnen von sich, während sie sich Halt suchend in die Schultern des Schwarzhaarigen krallte und einen irritierten Blick in sein Gesicht warf.
 

„Sasuke …? Was …?“
 

Der kalte Ausdruck in seinen Augen ließ die Medic-Nin ängstlich verstummen, ehe sie erschrocken bemerkte, wie er seine starken Arme um ihren Körper schlang und sie leicht anhob, nur um wenig später wieder in sie eindringen zu können. Der empfindungslose Ausdruck auf seinem Gesicht schien wie eingemeißelt, während er sich unter dem schockierten Blick seiner Frau vorbeugte und begann ihre Brüste mit Küssen zu bedecken. Erneut entzog er sich ihr ein Stück weit und drang danach noch tiefer in sie ein, hielt sie mit eisernem Griff fest und ignorierte offenbar völlig, dass die Frau in seinen Armen wie betäubt schien.

Sakura starrte immer noch völlig fassungslos an die gegenüberliegende Wand und schien nur langsam begreifen zu wollen, was hier gerade geschah.
 

„Sasuke …“, hauchte sie belegt und spürte wie sich jeder Muskel ihres Gegenübers unverzüglich anspannte, ehe er sein Gesicht gänzlich an ihrer Brust verbarg und somit ihrem Blick bewusst auswich.

Seine Bewegungen wurden von Minute zu Minute schneller, doch Sakura nahm das alles gar nicht mehr wahr. Leblos hing sie in den Armen des Mannes den sie liebte und musste mit ansehen wie jener Mann vollkommen gleichgültig und ohne die kleinste Gefühlsregung mit ihr schlief.
 

Ein Stöhnen hinter zusammengebissenen Zähnen holte die junge Konoichi schließlich in die Wirklichkeit zurück, ehe sie die Augen niederschlug und den letzten kräftigen Stoß in vollem Ausmaße zu spüren bekam.

Davor schien es, als würde sie in einem tiefen See versinken. Sie hatte alles nur gedämpft und verschwommen wahrgenommen und hatte einfach aufgehört zu denken. Sie hatte sich treiben lassen, ihren Kopf gegen die Fliesen gelehnt und stumm in das Licht an der hellen Decke gestarrt.

Jetzt registrierte Sakura, wie sich die Umklammerung des Schwarzhaarigen langsam lockerte und er sie vorsichtig wieder absetzte. Seine Atmung ging unregelmäßig und seine Stimme klang rau, als er sich vorbeugte und mit der Nasenspitze ihr Ohrläppchen berührte.
 

„Wie du dich auch entscheiden wirst … ich werde dich nicht gehen lassen, hörst du …?“, wisperte er leise und richtete sich wieder auf, ehe er mit einer Hand an ihre gerötete Wange griff und den Daumen über die, von Wassertropfen bedeckten Lippen gleiten ließ, „Du gehörst mir … du kannst mich nicht verlassen …“

Die Verzweiflung in seinem Blick war mehr als deutlich, während die junge Konoichi ihr erstarrtes Gesicht von ihm abwandte und stumm an die Duschwand starrte.

„Sakura, hör mir zu. Ich brauche dich hier … und du wärst in Konoha-Gakure nicht sicher. Du lässt mir keine andere Wahl, verstehst du? Du wirst von jetzt an bewacht werden um- …“

„Geh …“, hauchte die Angesprochene plötzlich schwach und registrierte wie Sasuke sich unverzüglich anspannte, ehe er ein leises Seufzen von sich gab und seine Hand erneut nach ihr ausstreckte.

„Sakura … begreif doch das- …“

„Geh, bitte …“, entfuhr es der jungen Konoichi gequält, während sie sich nun freiwillig an die kalten Fliesen presste und sich somit der Reichweite des Uchihas entzog. Mit erschrockener Miene bemerkte Sasuke wie die junge ANBU kummervoll ihre wunderschönen grünen Augen schloss und schluchzend auf einen ihrer blassen Finger biss, um scheinbar den aufkommenden Tränen Einhalt gebieten zu können. Erst jetzt löste sein Verstand die unterschiedlichen Emotionen, wie Angst, Wut und Verzweiflung ab, die noch bis vor wenigen Minuten offensichtlich sein Handeln bestimmt hatten und ihn beschämt dazu zwangen die schweren Lider zu schließen.

Im nächsten Moment kehrte er seiner Frau zaghaft den Rücken zu und schob sich schweigend aus der Dusche, ehe er sich an der Schiebetür noch einmal umdrehte und reuevoll das Profil der hübschen Medic-Nin betrachtete.
 

„Es tut mir leid, Sakura. Ich hätte- …“

„Verschwinde endlich, Sasuke!“, fauchte die junge Frau erzürnt und besah den Schwarzhaarigen dabei mit einem Blick der ihn innerlich zerspringen ließ. Es fühlte sich an, als würde er in ein tiefes schwarzes Loch fallen, während er einen Fuß vor den anderen setzte, geistesabwesend seine Sachen vom Boden aufsammelte und wie in Trance das Badezimmer verließ.
 

Sakura sah ihm stumm nach und verlor mit der zufallenden Tür unverzüglich ihre Selbstbeherrschung. Ein lange unterdrücktes Schluchzen entrann ihrer Kehle, während sie weinend an den Fliesen herabrutschte und schließlich auf dem Boden der Dusche hockte.

Sie zog die Beine an und umklammerte ihren bebenden Körper mit beiden Armen, ehe sich die salzigen Tränen mit dem warmen Duschwasser vermischten und, wie ihr geschundenes Herz, in den Tiefen eines dunklen Abflusses zu versinken schienen.
 

Draußen vor der Tür lehnte Sasuke seine Stirn gerade gegen das dunkle Holz und lauschte mit geschlossenen Augen auf die Schluchzer aus dem Inneren. Seine rechte Hand umklammerte den Türgriff, während die andere das Handtuch um seine Hüfte zusammen hielt und sich mit jedem wehleidigen Geräusch aus dem Bad tiefer in den Frotteestoff grub.
 

Was hatte er getan?
 

Mit einem betrübten Seufzer schlug er die Augen auf und inspizierte desinteressiert die Maserung der Tür, während sich sein Griff um die bronzene Klinke krampfhaft verstärkte.

Er erinnerte sich an das Gespräch mit Madara und an die blanke Panik, die während der besagten Konversation schlagartig von ihm Besitz ergriffen hatte. Auf dem Rückweg in die Gemächer übermannten ihn seine Gedanken und Ängste schlussendlich und brachten ihn offenbar dazu völlig unüberlegt zu handeln.
 

Das leise Schluchzen auf der anderen Seite der Tür, ließ ihn erahnen wie unüberlegt und eiskalt er gehandelt haben musste.
 

Und dennoch war er nicht in der Lage gewesen den aufkommenden Hass zu unterdrücken. Er hatte sie äußerst geschmacklos darauf hingewiesen, dass sie ihm gehörte. Seine Wut hatte ihn zu diesem unverzeihlichen Fehler gezwungen, während die Angst in ihm immer wieder die gleiche Szene in seinem Kopf abgespielt hatte.

Eine Szene, in der die wunderschöne rosahaarige Konoichi ihm enttäuscht den Rücken zukehrte und sich, mit seinem Sohn auf dem Arm, immer weiter von ihm entfernte.

Die Panik vor einem weiteren Verlust hatte ihn letztendlich dazu verleitet seine eigene Frau wie eine leblose Puppe zu behandeln.

Der Uchiha fühlte die Wut auf sich selbst wie heiße Lava in seinem Inneren brodeln und presste stumm die Lippen aufeinander.
 

Warum wurde er immer von allen verlassen?

Was hatte er getan, dass man ihm die Geborgenheit und Wärme einer Familie nicht gönnte?

Hatte er nicht auch ein kleines Licht in der Dunkelheit verdient?
 

Ein trauriges Lächeln zupfte an den Mundwinkel des Schwarzhaarigen, während er sich wieder zu beruhigen schien und geräuschvoll ausatmete.

Was dachte er da?

Er besaß doch ein Licht.

Ein strahlendweißes warmes und fesselndes Licht.

Sein Licht. Sakura.
 

Und er selbst war schuld daran, dass es nun hinter dieser Tür, scheinbar meilenweit von ihm entfernt, ganz langsam erlosch.

Ein leises freudloses Lachen krabbelte seine Kehle hinauf, ehe er seine Stirn von dem polierten Teakholz löste und einen Blick aus dem Fenster warf.

Die ersten Sonnenstrahlen erreichten den fünften Stock und tauchten das Zimmer in ein helles orange, während Sasukes dunkle Augen den weiten Horizont überflogen und betrübt feststellten, das dieses Licht bei weitem nicht so warm war, wie das, was er vor wenigen Minuten so leichtsinnig hatte wegwerfen können.
 

Der Drang sie nicht zu verlieren, war stärker als die Vernunft gewesen.

Sasuke wusste, dass er sie dadurch nun endgültig verloren hatte.

Das änderte jedoch nichts an der Tatsache, dass er sie nicht loslassen konnte.

Er wollte sie loslassen. Um ihretwillen.

Aber er konnte nicht.

Er hatte nie gelernt loszulassen.

Vielleicht lag es daran, dass er nie die Gelegenheit gehabt hatte, jemanden freiwillig loszulassen.

Vielleicht.

Vielleicht war es aber auch seine Selbstsucht, die nicht bereit dazu war, die einzige Lichtquelle in seiner tiefschwarzen Dunkelheit aufzugeben.
 


 

Eine Stunde später, in Ame-Gakure
 

Deine Backenzähne wären sicherlich viel glücklicher, wenn du sie nicht immer auslassen würdest …“, kam es tadelnd von Sakura, während sie mit Kichiro auf dem Arm vor dem Badezimmerspiegel stand und den Jungen kopfschüttelnd bei seiner notdürftigen Mundpflege beobachtete.

Die Antwort des Dreijährigen war ein unverständliches Brabbeln, ehe er sich kurz den vernachlässigten Zähnen zuwandte und wenig später den Zahnpastaschaum angewidert in das graue Waschbecken spuckte.

„Das lassen wir ausnahmsweise mal gelten …“, seufzte die Uchiha und wischte dem Jungen einmal fürsorglich mit einem Handtuch durch das Gesicht, „Für alles andere fehlt mir heute die Energie …“

„Mama …?“, fragte Kichiro daraufhin sichtlich erleichtert und ließ sich von der hübschen Frau geduldig absetzten.

„Hm?“

„Kann ich jetzt Fernsehen gucken?“

„Hast du dir schon die Haare gekämmt?“

Der schmollende Ausdruck auf dem Gesicht ihres Sohnes ließ Sakura leicht lächeln, ehe sie ihm liebevoll durch den pechschwarzen Schopf fuhr und beobachtete wie er erwartungsvoll die Augenbrauen anhob.

„Darf ich jetzt …?“, quengelte der jüngste Uchiha und war, bei dem darauf folgenden Nicken seiner Mutter bereits euphorisch aus dem Bad gestürmt.

Die Konoichi sah ihm kurz nachdenklich hinterher, ehe sie sich seufzend die langen Haare über die Schulter warf und ebenfalls das Zimmer verließ.

Kichiro hockte bereits mit der Fernbedienung in der Hand auf dem großen Bett und starrte wie gebannt auf die bunte Szenerie einer Kindersendung, während Sakura den Raum durchquerte und sich mit vor der Brust verschränkten Armen an den Rahmen der Balkontür lehnte.
 

Es regnete noch immer und die scheinbar unermüdlichen dunklen Wolken am Horizont, ließen auch jetzt keine besseren Wetteraussichten aufkommen.

Sasuke war nach dem Vorfall in der Dusche spurlos verschwunden und, zu Sakuras Erleichterung, seitdem auch nicht wieder aufgetaucht. Sie war einfach noch nicht bereit dafür sich mit dem Clanerben auseinander zu setzten und wartete derweil gelangweilt darauf, dass irgendetwas geschah.

Mit einem leisen Seufzen ließ die junge Medic-Nin ihren trübseligen Blick gerade über die trostlose Landschaft gleiten, als sie plötzlich ein fremdes Chakra ganz in ihrer Nähe wahrnahm und eine ebenso unbekannte Stimme an ihre Ohren drang.

„Es gibt ansprechendere Orte …“

Der Kopf der ANBU ruckte erschrocken nach links, ehe sich ihre Augen weiteten und einen jungen Mann mit auffälligen orangefarbenen Haaren überrascht musterten.

„Wer bist du …?“, entfuhr es Sakura kühl, während der Fremde in seinem Akatsuki-Mantel lässig auf der Brüstung hockte und sie ebenfalls auffällig zu beäugen schien.

Sein durchaus hübsches Gesicht wurde von mehreren Piercings betont, die ihm, auf unerklärliche Art und Weise, etwas Mysteriöses verliehen.

„Ist das wichtig?“, antwortete der Mann schulterzuckend und verzog seinen Mund zu einem verschmitzten Lächeln.

„Nicht, wenn du keine Angst vor dem Tod hast …“, sprach die Rosahaarige trocken, woraufhin das leise Lachen ihres Gegenübers erklang und sie dazu veranlasste skeptisch eine Augenbraue hochzuziehen.

„Äußerst direkt …“

„Das Leben ist zu kurz für belangloses Gerede. Besonders deins …“

Ein Grinsen zupfte an den Mundwinkeln des Fremden, während er mit einer Hand durch seine orangeroten Haare fuhr und die Konoichi amüsiert betrachtete.

„Mein Name ist Pain …“, begann er schließlich hörbar vergnügt und erhob sich von der Balustrade, „Und ich versichere dir, ich habe noch nie so gern ein Auge auf jemanden geworfen, wie auf dich …“

„Wie charmant. Jetzt stehe ich also schon unter Beobachtung …?“, sprach Sakura ironisch und verzog missbilligend das Gesicht.

„Wir wollen nur sicher gehen, dass du nicht auf dumme Gedanken kommst …“, grinste Pain und lehnte sich mit dem Rücken gegen die steinerne Balustrade.
 

Sakura war nicht in der Lage sein herausforderndes Lächeln zu ignorieren und schüttelte belustigt den Kopf, während sie hinter sich das Knarren einer schweren Tür vernahm und überrascht herumfuhr.

„Ah! Wie ich sehe habt Ihr mit meiner besseren Hälfte bereits Bekanntschaft gemacht …“, sprach Uchiha Madara hörbar erfreut, während er den Raum betrat und Kichiro dazu brachte überrascht den Blick vom Fernseher abzuwenden, bevor seine Mutter und ein weiterer Fremder durch die Balkontür hereinkamen.

„Unfreiwillig …“, antwortete Sakura blasiert, ehe sie, einen großen Abstand einhaltend, vor dem maskierten Mann stehen blieb und registrierte wie Pain keinen Meter hinter ihr ebenfalls zum Stillstand kam, „Mein ganz persönlicher Schatten, huh?“

„Wir nehmen unseren Job hier sehr ernst …“, antwortete der Akatsuki zwinkernd, während Madaras Blick auf den offenbar verwirrten Kichiro fiel.

„Hab keine Angst, mein Junge …“, kam es freundlich von dem Maskierten, ehe er den Arm hob und das Kind zu sich hinüber winkte, „Komm her und lass dich ansehen …“
 

Der Dreijährige schien einen Moment zu zögern, bevor er das leichte Nicken seiner Mutter sah und wenig später geschickt vom Bett rutschte. Mit bedachten Schritten und der unergründlichen Miene eines Uchihas, näherte sich der Junge den Erwachsenen und stellte sich Sekunden später neben die Rosahaarige, ehe er die Finger seiner linken Hand in ihrer weiten Trainingshose vergrub und neugierig zu Madaras blutrotem Auge hinaufsah.

„Du kennst das Sharingan, nicht wahr, Kichiro-chan?“, fragte der mysteriöse Anführer und es klang als würde er unter seiner Maske lächeln.

Der Dreijährige blieb jedoch stumm und warf seiner Mutter einen kurzen Blick zu, ehe diese erneut nickte und ihn somit zu einer Antwort ermutigte.

„Mein Papa hat das auch. Er sagt, es ist das Erbe unseres Clans.“, erklärte Kichiro, während Sakura über den unüberhörbaren Stolz in der Stimme ihres Sohnes innerlich schmunzeln musste.

„Du bist deinem Vater wirklich sehr ähnlich …“, kam es offensichtlich erheitert von Madara, während er den Dreijährigen einer intensiven Musterung unterzog, „Obwohl du äußerlich weitaus mehr von deinem Onkel hast.“

Die junge Konoichi bemerkte wie Kichiro ihr einen fragenden Blick zuwarf und strich ihm mit einer kurzen liebevollen Bewegung die rabenschwarzen Haare aus der Stirn.

„Geh wieder Fernsehen, Schatz …“, sprach sie lächelnd und registrierte erleichtert, wie der Junge erfreut nickte und sich offensichtlich zufrieden wieder dem Bett zuwandte.

Der Blick der Medic-Nin verweilte noch kurz auf dem Kind, bevor sie ihr Gesicht zu Madara wandte und ihre Miene sogleich einen missbilligenden Zug annahm.
 

„Ich wäre Euch sehr verbunden, wenn Ihr Itachi in der Gegenwart meines Sohnes in Zukunft nicht mehr erwähnen würdet …“, zischte sie leise und zugleich bedrohlich, woraufhin der Maskierte für einen flüchtigen Moment sein Auge schloss und ein betrübtes Seufzen ausstieß.

„Ihr wünscht also, dass er genauso ahnungslos wie sein Vater aufwächst …?“, bemerkte Madara in unwirschem Ton und trat an einen der großen Ohrensessel heran, ehe er sich auf dem besagten Möbelstück galant niederließ, „Ich finde diese Tatsache äußerst bedauerlich, meine Liebe.“

„Es gibt auch vieles was ich bedauerlich finde, und dennoch bin ich nicht in der Lage es zu ändern …“, konterte die Uchiha anmaßend und verschränkte abwehrend die Arme vor der Brust.
 

„Ich kann Euren Unmut selbstverständlich nachvollziehen, aber glaubt mir, es ist die einzige Möglichkeit Euch und Euren Sohn zu beschützen. Sasuke ist sich dessen bewusst …“

„Mir kommt es eher so vor, als wäre er sich gar nichts mehr bewusst …“, unterbrach Sakura den Älteren und überzeugte sich davon, dass Kichiros gesamtes Interesse auf dem Fernsehprogramm lag.

„Er ist Euer Mann …“, setzte Madara an und legte die langen knochigen Finger in seinem Schoß sorgfältig zusammen, „Und dies ist eine schwierige Zeit für ihn! Ihr solltet ihm gegenüber weitaus mehr Verständnis aufbringen. Er hat in seinem Leben bereits einmal alles verloren, was ihm lieb und teuer war. Wäre es fair ihn ein weiteres Mal durch diese Hölle gehen zu lassen …?“
 

Die Uchiha schwieg eisern und hielt dem abschätzenden Blick des maskierten Mannes stand, während dieser sich aus dem Sessel erhob und sich mit kräftigen Schritten der großen Flügeltür näherte.

„Ich fürchte, an der jetzigen Situation seid Ihr selbst schuld, meine Liebe …“

Mit dem Klicken des Schlosses, gelangte Sakura zurück in die Realität und strich sich nachdenklich eine blassrosa Haarsträhne aus dem hübschen Gesicht, ehe sie durch das Geräusch eines Schrittes hinter sich erschrocken zusammenzuckte.

„Angst vor dem eigenen Schatten …?“, neckte sie der auserkorene Aufseher und ließ sich lässig in den Sessel fallen, auf dem vor wenigen Sekunden noch Madara gesessen hatte.

„Wir werden keine Freunde, also hör auf mit mir zu reden …“, seufzte die junge Konoichi genervt und verdrehte unter Pains belustigtem Blick die Augen.

„Kein Problem. Ich eigne mich sowieso viel besser als Liebhaber …“

„Du hältst dich für unwiderstehlich, oder …?“

„Und du weißt, dass du es bist …“
 

© by RosaLies



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Kommentare zu diesem Kapitel (65)
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Von: abgemeldet
2010-01-24T22:50:01+00:00 24.01.2010 23:50
heyho!
mega spannend!wann gehts denn weiter?

bussy,kathi
Von:  Saku-chan
2010-01-20T17:40:47+00:00 20.01.2010 18:40
wann geht es denn weiter :(
will wissen wie es weitergeht
lg
Von:  Kikoro
2009-12-12T20:24:34+00:00 12.12.2009 21:24
Dürfte ich mal fragen, wann es endlich weitergeht? >.<
Von:  MafiaGirl
2009-11-30T21:50:18+00:00 30.11.2009 22:50
Das Kapitel war einfach unglaublich!! Ich meine die ganze Story ist der absolute Wahnsin. Du bist echt talentiert und hast einen klasse Schreibstil deine Story zieht alle mit die es lesen man kann es sich bildlich vorstellen einfach genial !!!!!!!!!!!!:)
Mach weiter so denn ich bin süchtig und kann es kaum abwarten das neue Kapitel, hoffentlich bald zu lesen. Du bringst die Gefühle von allen einfach unbeschreiblich gut rüber !! Bin ein riesen Fan und finde du bist einfach die Beste.
Its just amazing

PS: Mir kommt es so vor als ob es eine "gewisse" Spannung zwischen Sakura und Pein geben würde, wenn ja finde ich es cool.

viele Grüße
Von: abgemeldet
2009-11-18T19:52:13+00:00 18.11.2009 20:52
So, ich kann einfach nicht anders! Ich MUSS dir jetzt ein Kommentar schreiben!
Uhm ... erst einmal:
Wann machst du denn endlich weiter? Ich kann gar nicht genug von deiner FF kriegen und muss ernsthaft sagen, dass ich geschockt bin, dass ich so lange nichts mehr von dir gehört habe! (Ist ja schon fast eine Frechheit :D)
Ich bin mittlerweile so ein riesen Fan von deinem göttlichen Schreibstil ... du schaffst es wirklich, mit Worten Bilder in die Luft zu malen. Eine Freundin von mir hat das mal gesagt und du kannst es wirklich! Ich bin so gebannt, wenn ich deine Kapitel lese und könnte oft stundenlang lesen und ich bin mir so sicher, dass ich deine beiden FFs zehn ... ach was! Zwanzig Mal lesen könnte und ich würde sie immer noch geil finden! Es gibt gerade mal drei User, die in meinen Augen richtig schreiben könnten, also nicht nur so 08/15 und du bist mit Abstand meine liebste. Ich weiß nicht, deine Ideen und dein atemberaubender Schreibstil haben mich einfach von den Socken gehauen! :D Ich bin sprachlos begeistert!

Ich finde es genial, wie du Sasuke rüberbringst! Er ist dir ... wie soll ich sagen ... klasse gelungen! Und wenn ich Sakura wäre, würde ich das nicht mitmachen, aber ich bin sie ja nicht und das ist immer noch deine Ansichtssache, aber ich hoffe sehr, dass du bald dein neues Kapitel hochlädst!
Ich freu mich drauf :D



Ein riesen Fan von dir
Shira

PS: Versteh das nicht falsch, aber wenn du noch keine Beta hast xD Ich würd mich riesig freuen ... naja, auch wenn's da nicht viel zu verbessern gibt ... wäre einfach eine große Ehre für mich!

Nochmal liiebe Grüße ♥
Von: abgemeldet
2009-09-26T14:12:44+00:00 26.09.2009 16:12
Einfach HAMMERMÖÖÖÖßIIIIG

schnell weiter schreiben, duuu?!

glg
Von: abgemeldet
2009-09-09T19:09:30+00:00 09.09.2009 21:09
So, ich hab mir nun beide FFs von dir durchgelesen..
ich bin noch nicht lange on und trotzdem bin ich einfach hin und weg
Du hast so einen tollen schreibstil, der mich immer wieder in den Bann zieht.
Ich hätte stundenlang weiterlesen können, so bin cih versunken^^
ich werde die FF weiterverfolgen!!
Einfach klasse, mach weiter so
Von: abgemeldet
2009-08-26T14:17:32+00:00 26.08.2009 16:17
uppss ich habs vergessen zu schreiben:

es könnte sogar möglich sein das saku nach dieser sogenannten ,,vergewaltigung" sogar schwanger ist. vielleicht hat sie ja an dem tag die pille nicht genommen oder so. irgendwie wäre das cool. boahhh meine fantasiern gehn mal wiede mit mir durch ich weiss, aber es ist schon so viel verrücktes passiert , sodass es nicht auszuschließen ist. oder?

XD
Von: abgemeldet
2009-08-26T13:52:10+00:00 26.08.2009 15:52
Ich kann nix anderes sagen als das es unglaublich gut war. Das ist meine absolute Lieblings ff. boaahhhh, ich kann gar nicht glauben das Sasu Saku wirklich ,,vergewaltigt" hat. Denn schließlich war es von saku ya nicht gewollt und sowas ist dann in dem sinne eine vergewaltigung. Irgendwie habe ich auch das gefühl das es bald zu trennung der beiden kommt, obwohl ich es natürlich nicht will. aber vllt kapiert sasuke dann, was wirklich wichtig ist. Aber die beiden kommen bestimmt dann irgendwann wieder zusammen. ( es muss einfach sein) xD. kichiro ist sowieso der niedlichste und der tollste. vllt wird er bei den lesern ya noch beliebter als sein vater. xD Aber ich hoffe das sakura sasuke die sogenannte ,,vergewaltigung" verzeiht, was ich auch eher glaube.
Ich hoffe du schreibst mal wieder ganz schnell weiter. ich habe dieses kapitel natürlich schon vor längerer zeit gelsen, aber kam irgendwie nie dazu ein kommi zu schreiben. ich warte schon so lange auf ein neuse kappi. wann schriebst du endlich weiter?????
BITTE BITTE BITTE schnell weiter machen yaa. ich halt die aufregung nicht mehr aus.

naja es war einfach nur großartig wie die andern kappis auch. aber ich hoffe das es zwischen den beiden irgendwann wieder so wird wie am anfang. (du weisst bestimmt was ich meine. die korperliche nähe xD *räusper*) langsam vermisse die zuneigung und liebe zwischen den beiden. so ist es auch großartig, mal eine andere seite.
aber ich will das sie sich vertragen. HEUL!

naja ich will jezztz nicht mehr nerven, hast so viel zu lesen. bitte mach ganz schnell weiter ok? würde mich freuen.
hdgdl, echt jetzt!

bis bald!
Von:  ska
2009-07-24T17:25:32+00:00 24.07.2009 19:25
Wunderbar geschrieben und einfach spannend.
Hoffe es geht schon sehr bald weiter mit dem nächsten Kapitel.

mfg ska


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