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Reaching for the Stars

von

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"Siehst du, ich bin echt"

Titel: Reaching for the Stars

Teil: 4/x

Autor: cu123

Fanfiction: Weiß Kreuz

Kommentar: Brad kommt auch mal wieder zu Wort… oder so ähnlich jedenfalls ^^°

Disclaimer: not my boys, no money make…
 

Greetings:
 

@Lacu: *grins* Ich denke auch, dass kein Zweifel am Ausgang der Prüfungen besteht. Und deine Argumente sind gut, wenn auch noch ein Grund fehlt ^.~

*nick* Brad ist wirklich auf Zack, er und Bernard werden noch ihren Spaß miteinander haben ^^#
 

@Kralle: Du wirst noch merken, dass Brad sich nicht besonders viel gefallen lässt. Das letztes Mal war da nur ein Vorgeschmack ^^
 

@F4-Phantom: Also ich könnte mir an eurer Stelle auch nicht die ganzen Namen merken. Deswegen ja die Idee, solche Personen am Ende einfach noch einmal mit den anderen Fanfics in Verbindung zu bringen. ^^ Bernard war jemand, der unbedingt in RftS reinmusste, da über ihn in CD deutlich gesagt wurde, dass er mit Schneider auf RK war.

Ich schreibe gerne über Michael und Herrn Schneider, weil ich immer daran denken muss, wie die Sache in CD gelaufen ist…
 

@Jemma: *lach* Ja, Brad ist überraschend kooperativ. Es geschieht häufig genug, dass sich die Charaktere anders als geplant entwickeln, doch in RftS spielen sie bisher wirklich gut mit. Übrigens werden die Schüler auch noch zu deiner Schlussfolgerung kommen. Wobei Brad allerdings nur indirekt der Grund dafür sein wird, warum sie ihm später lieber aus dem Weg gehen.
 

~ „Wer mich kennt, verzichtet freiwillig darauf, mich zu berühren und sei es nur für einen Händedruck. Die anderen tun es aus Respekt nicht. Du musst wissen“, damit beugte sich Schneider zu ihm vor, „dass die meisten Leute so viel Nähe zu meinem Talent nicht besonders gut vertragen.“ ~
 

(Schneider zu Crawford, Close Distance, Teil 156)
 

Teil 4 „Siehst du, ich bin echt“
 

„Der Kleine gefällt mir.“ Petra grinste Brad an und erhielt im Austausch ein kurzes Lächeln.

„Ja, ich frage mich bloß, ob er sein Ziel eigentlich absichtlich verfehlt hat.“ Das kam von Ben, der bisher noch gar nichts gesagt hatte.

Er legte seine Hand um Brads Faust, die sich langsam öffnete und die Gabel freigab. Eisblaue Augen huschten über die auf dem Tisch stehenden Platten hinweg. Beim Käse gleich vor dem Jungen fehlte die Gabel. Von dort war sie also genommen worden, wenn auch so schnell, dass niemand etwas mitbekommen hatte. Michael lächelte, während er über den Geist des Schwarzhaarigen hinwegtastete und so eine Antwort auf Bens Frage fand. „Er hat nichts verfehlt, sondern genau dort getroffen, wo er wollte.“

Brad sah ihn an, als wollte der Junge fragen, ob er tatsächlich etwas anderes erwartet hatte.

Petra fing den Blick auf. „Punkt für ihn, Schneider. Wie konntest du auch nur einen Moment lang daran zweifeln.“

Nach allgemeinem Gelächter beendeten alle ihr Abendbrot. Weitere Störungen gab es nicht.
 

Zurück auf dem Zimmer gähnte Petra und ließ sich auf ihr Bett fallen. „Langer Tag heute. Ich denke, ich gehe früh schlafen.“

Martin schien die Idee für ausgezeichnet zu halten und er selbst spürte ebenfalls, wie Müdigkeit seine Bewegungen zu verlangsamen begann.

„Wir müssen dir noch ein paar Sachen besorgen, Brad“, wandte er sich an den Jungen, der daraufhin nickte. „Und eine Liege natürlich.“ Dieses Mal erhielt er kein Nicken, stattdessen setzte sich Brad auf sein Bett.

„Dafür, dass er nicht redet, kann er sich gut verständigen.“ Martin schien belustigt.

Er sagte nichts dazu, sah einfach nur Brad an, der seinen Blick ruhig erwiderte. „Also gut, wie du willst“, meinte er schließlich.

In diesem Moment klopfte es an der Tür und als er sie öffnete, blickte er auf einen hohen Stapel von Sachen. Das Grau der Heimkleidung, wie Brad sie gerade trug. Er nahm sie entgegen, legte sie zunächst einmal auf dem Bett ab.

Ein zweiter Angestellter hatte Schuhe, Handtücher und Artikel wie Zahnbürste und Seife dabei.

„Herr Schneider lässt ausrichten, dass Brad morgen früh für eine Untersuchung auf der Krankenstation zu erscheinen hat.“

„Danke.“

Die beiden verschwanden, ohne weitere Worte zu verlieren. Er war wirklich dankbar dafür, dass sein Vater sich um Brads Ausstattung gekümmert hatte, aber der Gedanke an den älteren Mann löste immer noch einen unbestimmten Schmerz in ihm aus. Er schüttelte ihn innerlich ab, nach außen hatte sich Michael sowieso nichts anmerken lassen.

„Ein Glück, dass wir nicht Winter haben. So bekommen wir deine Sachen wenigstens noch in meinem Schrank unter.“ Er setzte ein schiefes Lächeln auf. Brad erwiderte es, doch im Hintergrund waren Gedanken, die ihn sich durchschaut fühlen ließen.

Die Arbeit war schnell erledigt und im Zimmer begann sich immer mehr Ruhe auszubreiten. Eine Viertelstunde später waren sie bereit, schlafen zu gehen.

Brad kroch als erster ins Bett, legte sich hin, mit dem Rücken zur Wand. Es erschien wie eine unbewusste Geste, aber nur, weil sie ihm inzwischen wohl in Fleisch und Blut übergegangen war. Diese Beobachtung gefiel Michael nicht sonderlich.

>Schlaf gut, mein Kleiner.<

Er legte sich ebenfalls hin und zog die Bettdecke über sie beide. Morgen würde er sich noch um eine zweite kümmern müssen.

Martin schaltete von seinem Bett aus das Licht aus und dann erfüllten nur noch leise Atemzüge den Raum. Für eine Weile lauschte Michael denen neben sich, bis auch ihm die Augen zufielen und die Worte seines Vaters stiegen in ihm hoch. War es so, einen Bruder zu haben?
 

******
 

Das Herz schlug schmerzhaft gegen seine Rippen, als er mitten in der Nacht aufwachte. Ein Traum… Brad atmete viel zu hastig, unsicher, wo er sich befand, was genau der Traum war. Braune Augen starrten in die Dunkelheit, bis die Schwärze sich zu ungewissem Grau aufweichte. In seinem Rücken spürte er die vertraute Solidität der Wand und für einen Moment wollte ihn Verzweiflung übermannen. Dann aber erkannte Brad, dass er nicht allein im Bett lag. Er wagte es nicht, sich zu rühren, aus Angst, die andere Gestalt könnte sich in Luft auflösen. Vielleicht träumte er ja immer noch. Nur mit seinem Blick tastete er das im Schlaf entspannte Gesicht ab. Michael… Brad hatte ihn sofort erkannt, die Züge waren absolut vertraut, auch wenn er nicht wusste, woher dieses Gefühl kam. Deshalb hatte ihn die Begegnung mit Herrn Schneider so verwirrt. Er hatte auf einmal nicht mehr gewusst, wer von beiden der Richtige war. Aber die Augen hatten den Unterschied gemacht.

Brad seufzte leise. Sein Kopf fühlte sich merkwürdig an, wenn er darüber nachdachte und dann sprangen seine Überlegungen auch schon weiter. Noch etwas Bekanntes, wenn er Michaels Stimme in seinem Kopf hörte. Und dann waren da noch diese Bilder. Etwas in ihm wusste darüber Bescheid, hatte aufgeschrien, als es die Bezeichnung „Precog“ hörte. Es war ein gutes Gefühl gewesen.

Aber jetzt verwirrten Brad diese Überlegungen nur, gefangen im Nachhall von Panik. Er musste wissen, was wirklich war und auch wenn er das Ergebnis fürchtete, begann er zögernd die Hand auszustrecken. Sein Herz schien noch schneller zu schlagen und sein Mund wurde trocken. Bitte sei da…, flehte er stumm.

Michael begann sich zu rühren, schlug dann die Augen auf, ohne ihn wirklich zu sehen. „Brad, was ist denn?“ Die Stimme des Älteren war schlaftrunken.

Seine Hand war mitten in der Luft erstarrt. Er konnte nicht antworten. Es war, als hätte er zu sprechen verlernt. Es sollte so einfach sein und doch schien es mehr Energie zu erfordern, als er aufbringen konnte.

Augen fokussierten sich und während Michael seine Haltung erfasste, spürte er die geistige Berührung des Älteren. „Ach mein Kleiner, es ist kein Traum. Du bist nicht mehr im Institut und ich werde ganz bestimmt nicht verschwinden, sobald du mich berührst.“ Damit wurde Brads Hand ergriffen und gleich darauf konnte er durch das T-Shirt hindurch Michaels Herzschlag spüren.

„Siehst du, ich bin echt.“ Mit einem Lächeln.

Brads Muskeln taten weh, als er sich zu entspannen begann.

>So ist es gut. Mach die Augen zu und schlaf weiter.< Wieder eine federleichte Berührung.

Er vertraute den Worten und auch darauf, dass Michael morgen noch da sein würde. Langsam eroberte ihn der Schlaf zurück, aber während er die Augen schloss, schlossen sich gleichzeitig seine Finger um den Stoff des Shirts.
 

Das nächste Mal weckten ihn ungewohnte Geräusche. Ein Murmeln, dann ein leises Aufstöhnen. Neugierig geworden rückte er etwas näher an Michael heran, der in aller Seelenruhe weiterschlief. Die Angst der Nacht war vergessen, wie ausgelöscht von dem draußen grauenden Morgen. Oder vielleicht lag es auch an der Wärme, die Michaels Körper ausstrahlte.

Brad dachte nicht darüber nach, sondern lugte über die lebendige Mauer hinweg, die der Ältere darstellte. Er konnte nichts dafür, dass er sich dabei ungünstig aufstützte und wegrutschte.

Michael gelang es nicht, den Stoß in die Rippen zu ignorieren und kehrte widerwillig unter die Lebenden zurück.

Brad hatte sich sicherheitshalber zur Wand zurückgezogen und begegnete von dort aus dem fast schon genervten Blick eisblauer Augen.

„Du scheinst nicht besonders viel davon zu halten durchzuschlafen, hm?“ Es hatte nur eine Sekunde gedauert, bis Michael registrierte, wen er vor sich hatte und dessen Ausdruck zu milder Belustigung wechselte.

Brad lächelte nur und fand das Lächeln erwidert.

Dann war da wieder dieses Geräusch und Verstehen huschte über das Gesicht des Älteren. „Ich merke schon, es ist nicht deine Schuld.“ Mit gesenkter Stimme. „Mach dir keine Sorgen, das sind nur Martin und Petra.“

Er wagte sich wieder vor und Michael legte sich auf den Rücken, was Brad als Einladung auffasste, einen weiteren Blick zu riskieren.

Michael hatte ebenfalls den Kopf in Richtung von Martins Bett gewandt, nur kurz, dann suchten eisblaue Augen wieder seinen Blick. „Sie haben nur Sex…“ Es folgte ein Stirnrunzeln und der Ältere sah ihn irgendwie intensiver an. „Du weißt doch, was das ist, oder?“

In dem Augenblick, da die Frage gestellt wurde, wurde Brad bewusst, dass er es tatsächlich wusste. Und so nickte er.

Michael wirkte beinahe erleichtert, murmelte etwas vor sich hin, das er nicht verstand. Eine Hand wuschelte durch seine Haare, übte gleichzeitig sanften Druck aus, so dass er den Kopf wieder aufs Kissen bettete. „Es ist unhöflich, zuzusehen“, wurde Brad belehrt.

Er war der Ansicht, dass die beiden sich in diesem Fall einen anderen Zeitpunkt hätten aussuchen sollen und Michael grinste, als der den Gedanken auffing. Es wurde leichter, sich auf diese Weise zu verständigen.

Er merkte, dass Michaels Finger seine Haare verlassen hatten, was ihn nicht davon abhielt, seinerseits nach sandblonden Strähnen zu langen. Es war nicht nur eine Versicherung, dass er mehr als ein Bild vor sich hatte, sondern auch ein beruhigendes Gefühl. Brad vergaß seine Neugier und döste vor sich hin, die anderen beiden nicht mehr beachtend.

Michael hatte die Augen geschlossen und er sah nicht ein, die eigenen länger offen zu halten. Nur noch seine Finger verrieten, dass er weiterhin wach war und einem Telepathen wäre vielleicht die Aktivität in seinem Gehirn aufgefallen, die so sehr der äußeren Ruhe widersprach.
 

******
 

Brad strahlte auf mentaler Ebene direkt Hitze aus, so sehr arbeitete es hinter dessen Schilden. Michael konnte von sich nicht gerade behaupten, ein Feigling zu sein, aber er verspürte nicht den Wunsch, dem zu nahe zu kommen. Merkwürdig war nur, dass er gleichzeitig davon angezogen wurde. Brads Verstand öffnete sich ihm immer mehr, er konnte den Jungen schon viel besser lesen als gestern Abend noch. Und daher tat er auch nichts, um Brad zum Aufhören zu bewegen, obwohl es irgendwie seltsam war, dessen Finger in seinen Haaren zu spüren.

Sein Wecker zwang ihn schließlich dazu, das Aufstehen in Erwägung zu ziehen, so wenig er gerade auch davon hielt. Aber das ließ sich nicht ändern. Er schaltete ihn aus und setzte sich auf. Brad protestierte leise und er lachte. „Keine Chance, mein Kleiner. Ich muss zum Unterricht und du hast ebenfalls eine Verabredung.“

Er hörte, wie Petra und Martin ebenfalls aufstanden und ließ ihnen Zeit, sich etwas überzuziehen, ehe er sich ihnen zuwandte. Die Geste war vielleicht sinnlos, er hatte sie oft genug nackt gesehen, aber auf diese Weise lenkte er wenigstens Brads Aufmerksamkeit nicht zu früh auf die beiden. Michael unterdrückte ein belustigtes Schnauben. In Ordnung, das würde wohl auch nicht lange vorhalten.

„Morgen, ihr beiden.“

„Morgen, Morgen.“ Petra war putzmunter, anders als Martin, der wohl gerne noch eine Runde geschlafen hätte. Dementsprechend kam nur ein Brummen von dem Telekineten.

Brad hatte sich damit abgefunden, dass er aufstehen musste und war gleich darauf aus dem Bett heraus. So dass nun Michael der Einzige war, der als Schlafmütze dastand. Braune Augen fanden seine, dann wurde ihm eine Hand gereicht und er ließ sich mit einem Grinsen aufhelfen.
 

„Frühstück kannst du leider nicht bekommen, aber ich werde dich zum Mittagessen abholen, ja?“

Brad lief stumm neben ihm her, was ihm keine Sorgen bereiten sollte, aber die Art des Schweigens umfasste nicht nur die offensichtliche Ebene. Der Junge zog sich innerlich zurück und das gefiel ihm überhaupt nicht. Michael legte eine Hand in Brads Nacken und es half ihnen beiden irgendwie.

Er war nicht wirklich überrascht, als er sah, wer sie in der Krankenstation erwartete. „Will.“

„Hallo Mike, ist eine Weile her, dass wir uns gesprochen haben.“

„Ich weigere mich nun mal, krank zu werden.“ Eisblaue Augen glitzerten auf.

Der Emulator lächelte, betrachtete dann Brad. „Das ist also dein berühmter Schützling.“

Brad neben ihm hatte sich versteift, war ihm weiterhin verschlossen. Unangenehm, vor allem, da er sich inzwischen fast an den mentalen Kontakt mit dem Jungen gewöhnt hatte. Aus einem Impuls heraus nahm er Brad auf den Arm, der bereitwillig die Arme um seinen Hals schlang. „Wieso berühmt?“, hakte er dann nach.

William hatte sie beobachtet und ein Stirnrunzeln verschwand auf seine Frage hin wieder. „Seine Begegnung mit Bernard hat sich herumgesprochen.“

„Ich hätte es mir denken können...“ Michael wurde nicht gerne an den anderen Telepathen erinnert. Er ging zur Untersuchungsliege hinüber und musste unweigerlich an das Institut denken. Womit er wohl nicht allein dastand. Brads Widerwillen wuchs weiter an und selbst nachdem er den Jungen abgesetzt hatte, weigerte der sich, ihn loszulassen. „Brad, das ist Dr. Stephenson. Er wird dir nicht wehtun. Es ist nur eine ganz normale Untersuchung, um zu sehen, ob alles in Ordnung mit dir ist.“ Sanft löste er sich aus dem Griff des Schwarzhaarigen, dessen Lippen nur noch einen schmalen Streifen bildeten. Beruhigend strich er ihm über die Stirn.

„Das gefällt mir nicht…“

Michael hatte die Anwesenheit seines Freundes fast vergessen. „Was meinst du?“

William schüttelte den Kopf, mit einem nachsichtigen Lächeln. „Wirklich, Mike. Ich hätte erwartet, dass du merkst, was du da tust.“ Dann wurde der Amerikaner ernst. „Du hast Glück, dass deine Ausbildung im Prinzip abgeschlossen ist. Anderenfalls würde ich mich dagegen aussprechen, Brad in deiner Nähe zu lassen.“

Verärgerung flammte bei diesen Worten in ihm auf. „Und warum bitte sehr?“

Braune Augen verschmälerten sich und Michael fiel jetzt erst auf, wie sehr sie in der Farbe denen von Brad ähnelten. „Denk selbst darüber nach. Wie oft hast du den Jungen berührt, allein, seitdem ihr den Raum betreten habt – und wie oft hast du normalerweise Körperkontakt mit anderen?“

Zunächst war er fast benommen, als er endlich verstand, doch er fasste sich schnell wieder. „Es ist mir nicht aufgefallen, weil Brad immun dagegen zu sein scheint. Er spürt den Druck nicht…“ Michael strich sich durch die Haare, nachdenkend. „Ich habe ihn benutzt, um mich zu erden.“ Es war schon immer sein Problem gewesen, dass sein Talent zu stark war, um es vollständig einzudämmen. Jeder, der nicht wirklicht gute Schilde besaß, spürte das in seiner unmittelbaren Nähe und Berührungen verstärkten das Problem nur noch. Brad hingegen schien die überschüssige Energie wie ein schwarzes Loch einfach zu absorbieren. Irgendwie hatte er das bereits gewusst, die Hinweise waren mehr als offensichtlich, doch jetzt erst gestand er es sich auch ein. Deswegen wollte er Brad nicht verlieren. Hauptsächlich jedenfalls. Michael musste wieder an die Worte seines Vaters denken.

Brad hatte ihnen natürlich zugehört und die aufgebaute Mauer brach in sich zusammen. Eine wortlose Versicherung, dass es ihn wirklich nicht störte.

„Gut, dass du es einsiehst. Wäre das während deiner Ausbildung geschehen, hättest du vielleicht niemals gelernt, dich richtig abzuschirmen. So wie es ist, besteht in der Hinsicht kein Risiko mehr, aber gefallen muss es mir trotzdem nicht.“

Michael hatte sein Lächeln wiedergefunden. „Keine Sorge, ich werde schon nichts verlernen.“ Dann kam er auf den Grund ihres Hierseins zurück. „Er hat bisher nicht gesprochen, ich hoffe, du kommst trotzdem klar.“

William lächelte nun ebenfalls wieder. „Wir werden uns schon zu verständigen wissen.“

Und Brad nickte, als er ihn fragte, ob er ihn für eine Weile allein lassen konnte.
 

~TBC~
 

So, ich muss jetzt Sachen packen…

cya, cu ^-^
 

Dramatis Personae
 

William Stephenson

Emulator

Close Distance Teil 57 (Arzt auf Rosenkreuz)



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von: abgemeldet
2008-06-30T22:00:56+00:00 01.07.2008 00:00
seufz...jetzt hätt ich doch fast schon wieder vergessen weiterzulesen...

dabei habe ich freitag meine op doch nur überstanden weil ich die ganze zeit dachte: sonntag, nächstes kapitel, sonntag,...

weisheitszähne, alle 4

gut hier sitzt nun also 'alphons zitterbacke' hier und liest dieses schöne kapitel und findet die nächtlichen szenen einerseits traurig (die 1.) und recht komisch (die 2.)

ich freu mich schpn auf nächste woche^^

ciao^^
Von:  Allmacht
2008-06-29T11:55:12+00:00 29.06.2008 13:55
Nur ein kurzer Kommi, da ich auch auf dem Sprung bin.
Die beiden hätte sich einen besseren Zeitpunkt aussuchen können.
Andererseits wo sollten sie denn auch sonst.
Mich wundert es nicht, dass Brad neugierig war.
Michael erkennt also den Ernst der Situation, dass er schon leicht abhängig von Brad ist. *lach*
Das gefällt mir.

lg
Von: abgemeldet
2008-06-29T09:30:58+00:00 29.06.2008 11:30
Ja, ich muss Brad recht geben,
die beiden hätten sich echt einen besseren Zeitpunkt aussuchen können^^
War wieder ein schönes Chap
Bin echt gespannt wann brad anfängt zu sprechen
und vor allem wüsste ich gerne warum er es momentan nicht tut

lg
Lacu
Von:  Kralle
2008-06-29T09:29:49+00:00 29.06.2008 11:29
in welchem alter kam brad eigentlich in dieses institut?
wird darüber im allgemeinen irgendwann noch mehr bekannt?

mfg

Kralle


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