Zum Inhalt der Seite

Reaching for the Stars

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

"Du hast dir solche Mühe gegeben, keinen Fehler zu machen. Und jetzt bist du doch noch gestolpert"

Titel: Reaching for the Stars

Teil: 13/x

Autor: cu123

Fanfiction: Weiß Kreuz

Kommentar: Und heute gibt es einen weiteren Einblick in das Verhältnis zwischen Michael und Frau Kernen ^^#

Disclaimer: not my boys, no money make…
 

Greetings:
 

@Lacu: So war es auch gedacht. Ich glaube nicht, dass ich Bernard jemals sympathisch schreiben könnte *ehe*
 

@F4-Phantom: Ich wollte die Gelegenheit nutzen, Michael weiter gehen zu lassen, als es Schneider in CD bei Schuldig getan hat. Ganz abgesehen davon, dass ich damit ein abschreckendes Beispiel setzen konnte ^^ In Zukunft wird keiner mehr verrückt genug sein, Brad anzugreifen…
 

@Jemma: Brad sieht seine Verletzung in diesem Fall nicht so sehr als Problem an, weil er von einer anderen Sache abgelenkt wird. Wovon ich spreche, wirst du in diesem Kapitel sehen ^^
 

@Kralle: *grins* Knapp aufs Wesentliche gebracht. ^^ Du kannst jetzt übrigens den letzten Teil von SdA lesen ^^
 

~ Sehr vorsichtig entwirrte er die Zudecke, wollte sie gerade höher ziehen, als ihm etwas auffiel. Er schluckte, beugte sich dann näher über den Rücken des Älteren. Er hatte sich nicht geirrt, wenn man ganz genau hinsah, waren dort feine Linien zu sehen. Nicht einmal Herr Schneider hatte Rosenkreuz unversehrt überstanden. Es war ein entmutigender Gedanke. ~
 

(Brad, Corruption of the Mind, Teil 10)
 

Teil 13 „Du hast dir solche Mühe gegeben, keinen Fehler zu machen. Und jetzt bist du doch noch gestolpert“
 

Der zweite Instruktor blieb bei den ohnmächtigen Schülern zurück, während Herr Schumann Michael begleitete. Der schweigend zurückgelegte Weg half ihm, ganz zu sich zurückzufinden. Ab und zu fühlte er den Blick des älteren Mannes auf sich ruhen, aber es gab nichts, worüber sie hätten reden können. Das Wichtigste war gesagt worden.

Herr Schumann war es, der die Tür öffnete und als erster eintrat. Er folgte sofort, plötzlich von Ungeduld gepackt. Oder vielleicht war es nur Besorgnis. Eisblaue Augen suchten und fanden Brad, überzeugten sich davon, dass er wirklich am Leben war.

Der Junge saß auf dem Bett, Rücken an die Wand gedrückt, das Gesicht so bleich, dass es in etwa deren Farbe hatte. Michael sah sich nicht weiter um, war in der nächsten Sekunde neben Brad, dessen Augen sich weiteten, als sie ihn erkannten. Eine Vision blitzte am Rande seiner Wahrnehmung entlang, doch er erkannte nichts, hörte nur Brads leise Worte.

„Es tut mir leid.“ Die Stimme des Jungen klang rau, heiser.

„Sag doch so etwas nicht.“

Brad lehnte sich ihm entgegen und automatisch legte sich seine Hand an den Hinterkopf des Jungen. Er schloss die Augen, Finger glitten durch rabenschwarze Haare, übten sanften Druck aus. Am Ende der Bewegung ruhte Brads Stirn an seiner und Erleichterung hüllte ihn ein.

Michael wusste nicht, wer von ihnen sie ausstrahlte, vielleicht waren sie es ja beide. Dann schlich sich ein anderes Gefühl ein, ein dumpfes Pulsieren, das von Brads Schulter ausging. Er ließ sich darauf ein und hörte, wie der Junge leise seufzte. Wie hieß es so schön? Geteilter Schmerz ist halber Schmerz und wenn ein Talent in die Gleichung eingebunden wurde, stimmte es sogar manchmal.

>Du warst es, nicht wahr?< Bilder folgten. Bernard, dessen Griff plötzlich erschlaffte, der ins Nichts starrte, als Brad den Kopf umwandte. Blutige Tränen, die über die Wangen des Telepathen zu rinnen begannen, ehe ein Ruck durch Bernard ging, konvulsiv, und der bereits tote Körper vom Bett kippte.

Unwillkürlich schlang er seinen freien Arm um den Jungen, drückte ihn. >Ja.< Auch wenn er eben erst erfahren hatte, was genau er getan hatte.

>Danke.< Ein Lächeln war in dieses Wort eingewoben und es wurde von Wärme begleitet.

Michael lächelte ebenfalls, streichelte durch die weichen Haare. >Gern geschehen. Aber was meintest du vorhin? Was tut dir leid?<

>Sie werden dich bestrafen.< Gewissheit.

Darum war es also in der Vision gegangen. >Ich werde es schon überstehen. Bernard war kein großer Verlust.<

Brad entspannte sich daraufhin ein wenig und für einen Moment waren sie beide still, ehe die Anwesenheit anderer Personen seine Aufmerksamkeit erforderte.

Widerwillig lehnte Michael sich zurück und öffnete die Augen. Brads waren noch geschlossen und etwas Farbe war in die Wangen des Jungen zurückgekehrt. Er erhielt eine halbe Umarmung aufrecht, als er sich den anderen zuwandte.

„Wie geht es ihm?“, wollte Herr Schumann wissen.

„Eine ausgerenkte Schulter, zu mehr ist Bernard nicht mehr gekommen.“ Zum ersten Mal warf er einen Blick auf den toten Telepathen. Dessen Gesicht war in einem Ausdruck des Schocks gefroren, graue Augen weit aufgerissen. Und immer noch schien Blut aus Nase, Augen und Ohren zu sickern.

Herr Schumann war seinem Blick gefolgt. „Anscheinend hast du auf dieser Seite sauberer gearbeitet. Keine Kollateralschäden.“ Dann wandte sich der Ältere den Neuankömmlingen zu. „Schaffen Sie ihn weg. Und sorgen Sie dafür, dass hier jemand sauber macht.“

Bernard wurde auf eine Trage gelegt und kurz darauf waren sie wieder zu dritt. Michael nutzte die Gelegenheit, um auf Herrn Schumanns Bemerkung zu reagieren. „Das hat weniger mit meiner Arbeit zu tun, als mit der Tatsache, dass Brad bessere Schilde hat als die Schüler, die etwas abbekommen haben.“

Das entlockte dem Anderen ein flüchtiges Lächeln. „Wenn du es sagst.“ Und dann war das Aufflackern von Belustigung auch schon wieder verschwunden. „Wir bringen Brad besser auf die Krankenstation, damit sich jemand um seine Schulter kümmern kann. Und danach werde ich hierüber Bericht erstatten müssen.“

„Das lässt sich nicht ändern…“ Aber Michaels Magen krampfte sich zusammen, bei dem Gedanken, dass er höchstwahrscheinlich heute noch dem Triumvirat gegenüberstehen würde.

Brad hatte die Augen geöffnet, als sein Name gefallen war und spürte seine Reaktion. „Sie… es ist ihre Entscheidung…“ Die braunen Augen wurden kalt und ein Schauder durchlief den Körper des Jungen. „Sie wird dich auspeitschen lassen!“ Empörung ließ Brad lauter sprechen und Herr Schumann zuckte zusammen.

Sie tauschten einen schnellen Blick aus und der des Älteren enthielt eine klare Warnung.

„Schon gut, Brad, das macht nichts. Alles in allem komme ich damit noch ziemlich leicht davon.“ Michael hätte gut und gerne darauf verzichten können, bereits zu erfahren, was ihm bevorstand. Aber wenigstens würde er jetzt nicht mehr davon überrascht werden können.

„Aber das ist nicht -“

Er legte einen Finger über Brads Lippen, der das „fair“ prompt verschluckte. So zu denken half hier überhaupt nicht. Der Junge verstand die Botschaft und blieb still.

„Jetzt lass uns tun, was Herr Schumann gesagt hat.“ Damit stand er auf, Brad festhaltend. Der biss die Zähne zusammen, als seine Schulter protestierte, gab jedoch keinen Laut von sich.

Auf ihrem Weg zur Krankenstation ließ sich Herr Schumann erzählen, was genau passiert war und als Michael von Bernards Drohung hörte, hätte er ihn am liebsten noch einmal getötet. Dieses Mal nur etwas langsamer und mit mehr Schmerzen verbunden. Ihm war egal, dass der Andere nicht mehr ganz bei Verstand gewesen war, schließlich hatte Bernard, wenn alles gesagt und getan war, sich das selbst zuzuschreiben.

Brad hatte seine Schilde weit genug gesenkt, um dem Instruktor sicher sein zu lassen, dass der Junge die Wahrheit sagte. Und was Brad sagte, sprach ganz für Michaels Handlungsweise. Er selbst wusste es und auch Herr Schumann. Was ihm nicht helfen würde, wenn sie ihn bestrafen wollte.

Als sie ihr Ziel erreichten, war Brad fertig mit seinem Bericht und Herr Schumann ließ sie allein. Oder was man so als allein bezeichnen konnte… In der Krankenstation war es ausgesprochen voll, da die Schüler inzwischen hierher gebracht worden waren.

Wenigsten hatte es weder Petra noch Martin erwischt, die hatten weit genug entfernt von ihm gesessen. Sie hatten die Ohnmächtigen aber hierher begleitet und natürlich stürzte sich Petra gleich auf ihn.

„Hey Schneider, was hast du eigentlich angestellt?“

Er ignorierte die Frage und musterte die bleichen Gestalten, die in den Betten ruhten. „Wie geht es ihnen?“

„Ganz gut. Mental überladen, aber das wird sich mit etwas Ruhe von allein geben. Nett von dir, dass du wenigstens bis zum Ende der Klausur gewartet hast.“ Sie grinste.

„Das war Bernards Timing, nicht meins. Bedank dich bei ihm. Allerdings wird er davon nichts mehr haben.“

„Dann ist es also wahr – er ist tot?“

Er nickte und seine Miene sagte deutlich, dass er keine weiteren Fragen beantworten würde. „Wo ist Dr. Stephenson?“

Sie legte den Kopf schief und musterte ihn nachdenklich. Schließlich bekam er seine Antwort. „Er müsste in seinem Büro sein.“

„Gut. Wir sehen uns später.“

„Hoffentlich.“ Sie musste ahnen, was passiert war.

Michael verkniff sich ein gar nicht amüsiertes Lächeln. Petra musste sich keine Sorgen machen, er würde die Sache schon überleben.

„Dir habe ich also den ganzen Trubel hier zu verdanken…“ William hatte den Arzt hinausgeschickt, mit dem dieser gerade gesprochen hatte, sich dann ihnen zugewandt.

„Es sieht ganz so aus“, gab Michael zu und setzte sich auf die Couch. Brads Kopf ruhte auf seiner Schulter und der Junge rührte sich nicht.

„Ist er verletzt?“ Der Emulator setzte sich neben sie und auf einer anderen Ebene spürte er, wie William nach dem Talent eines Heilers griff, es kopierte, um es für sich selbst zu verwenden.

„Seine Schulter.“ Er löste sich vorsichtig aus der Umarmung. „Komm, Brad. Du musst dein T-Shirt ausziehen.“

Neuer Schmerz flammte auf, obwohl Michael sich Mühe gab, den Arm nicht zu sehr zu bewegen. Brad wurde wieder blass, gab aber auch dieses Mal keinen Ton von sich.

William legte seine Hände auf die entblößte Schulter und konzentrierte sich. „Es wird nicht wehtun. Du wirst nur ein bisschen Wärme spüren.“

Der Junge nickte, schien dann in sich hineinzulauschen. Michael verfolgte über ihre Verbindung, wie Brad sich entspannte und der Schmerz nach und nach betäubt wurde und lächelte. Dann sah er zu, wie William seine Hände für einen Moment wegnahm, um die Schulter einzurenken. Zum Schluss war da noch mehr Wärme und beinahe konnte er sich einbilden, sie in seiner eigenen Schulter zu spüren.

>Ist doch viel besser so, als wenn du tagelang mit einem Stützverband herumlaufen müsstest, nicht wahr?<, meinte er schließlich lautlos.

Brad erwiderte das Lächeln. >Ja.<

„So, schon erledigt. Kannst du den Arm ohne Probleme bewegen?“

Der Schwarzhaarige probierte es aus, lächelte erneut. „Es ist alles wieder in Ordnung, danke sehr.“ Dann wurde Brad auf einmal wieder ernst, schien über irgendetwas nachzudenken, bevor die nächsten Worte wieder an William gerichtet wurden. „Sie sind aber kein richtiger Heiler, oder?“

Der Ältere schien belustigt. „Ich bin, was ich sein will. Meistens jedenfalls. Dein Talent kann ich mir zum Beispiel nicht ausborgen.“

In braunen Augen leuchtete Interesse auf. „Michaels auch nicht?“

„Mikes auch nicht“, bestätigte der Ältere.

„Dann sind wir stärker“, lautete Brads Schlussfolgerung.

Er lachte in sich hinein, während William das Gesicht verzog. „Deswegen musst du keine Komplexe bekommen, mein Lieber. Immerhin hast du dafür das seltenste bisher entdeckte Talent.“

„Was für ein Glück, sonst hätten sie mich vielleicht niemals hierher geschickt.“ Der Ältere meinte das nicht einmal halb im Scherz und Michael wusste das, reagierte mit einem flüchtigen, verstehenden Lächeln.

„Woher kommen Sie denn?“ Brads Neugier war geweckt und der Junge hielt sie selten zurück.

„Aus den USA. Dort gibt es auch eine Einrichtung wie Rosenkreuz. Im Unterricht wirst du mehr darüber lernen. Aber jetzt solltet ihr besser gehen. Ich habe hier noch genug Arbeit.“ Letzteres war an Michael gerichtet.

„Schon klar, du willst uns loswerden.“ Er zwinkerte seinem Freund zu, zog dann Brad das Shirt über den Kopf. Bevor sie allerdings tatsächlich gingen, meldete sich der Schwarzhaarige noch einmal zu Wort.

„Sind Sie heute Abend noch hier?“

„Nein, meine Schicht endet vorher.“

Brad runzelte die Stirn. „Vielleicht sollten Sie trotzdem herkommen…“

„Mike?“ Die Bitte um eine Erklärung erreichte ihn nicht gleich, weil er wieder daran erinnert worden war, was ihn noch erwartete. Dann riss er sich zusammen und nickte langsam. „Ja, bitte sei hier.“
 

Die Anweisung, sich beim Triumvirat einzufinden, kam kurz vor dem Abendbrot. Michael war das nur recht so, er hatte sowieso keinen Appetit und ein leerer Magen war wahrscheinlich besser, wenn er ihr gegenüber treten musste.

Eine dunkle Doppeltür bildete den Eingang zum Ratszimmer. Es wurde nur benutzt, wenn besondere Gäste hier waren. Oder wenn es darum ging, ein Urteil zu fällen, für das alle drei Mitglieder erforderlich waren. Heute sollte es nur eine Formalität sein, aber trotzdem… Er wollte noch einmal tief durchatmen, doch seine Brust fühlte sich viel zu eng dafür an. Es war nicht erforderlich anzuklopfen, pünktlich auf die Minute wurde die Tür geöffnet und Michael blieb nichts anderes übrig, als einzutreten.

Da waren sie. Drei Augenpaare richteten sich auf ihn und das graue enthielt leisen Triumph. Sein Vater schenkte ihm ein ermutigendes Lächeln, während das Gesicht von Herrn Franken völlig blank blieb.

Michael blieb vor dem ausladenden Tisch stehen, hörte, wie hinter ihm die Tür geschlossen wurde und Schritte jemanden zur Seite des Raumes führten. Er konnte nicht sehen, wer es war und er durfte sich auch nicht davon überzeugen, weder mit einem Blick noch mit seinem Talent. Wer auch immer die Strafe ausführte, würde anonym bleiben.

„Guten Abend, Michael.“

Das Neigen des Kopfes war seine einzige Antwort. Hier durfte er erst sprechen, wenn er direkt dazu aufgefordert wurde. Seine Muskeln begannen sich zu verkrampfen und er hätte sich am liebsten hingesetzt, aber für ihn gab es keinen Stuhl. Jetzt war er doch froh, das Urteil bereits zu kennen, auch wenn es die Anspannung nicht aus ihm vertreiben konnte.

Sein Vater sprach weiter. „Wir haben sorgfältig darüber beraten, wie wir mit dem heutigen Vorfall umgehen sollen. Wie du weißt, darf kein Schüler einen anderen töten. Uns sind aber auch die besonderen Umstände dieses Falls bekannt. Bernards Angriff stellte gleich in zweifacher Hinsicht einen Verstoß gegen die Regeln dar. Deine Tat wird daher als Notwehr eingestuft. Du wirst nicht bestraft werden, da Herr Schumann uns bestätigt hat, dass Bernard als Talent nicht länger verwendbar war.“

Eine kurze Pause folgte, aber sie brachte keine Erleichterung mit sich. Ihr Lächeln verhinderte das. Michaels Hände waren feucht und er musste sich zusammenreißen, um sie nicht an seinen Hosenbeinen abzuwischen. Was würde jetzt noch kommen?

Sie ergriff das Wort. „Es bleibt also nur noch der Punkt übrig, dass du andere Schüler unnötig gefährdet hast, weil du dich nicht richtig unter Kontrolle hattest. Du wirst eine kleine Lektion erhalten, damit du in Zukunft besser aufpasst.“

Dafür? Fassungslosigkeit rang in ihm mit dem absurden Drang zu lachen. Das konnte ja nur ihr eingefallen sein. Seine Miene blieb ausdruckslos, als Herr Franken und sein Vater sich erhoben. Sie hatten wahrscheinlich keine Lust, sich seine Bestrafung anzusehen – aber sie hatten auch nichts getan, um es zu verhindern.

Bitterkeit stieg in ihm auf. So war es doch immer. Ihm war bewusst, dass er eigentlich froh sein sollte, auf diese Weise davonzukommen, aber in diesem Moment hatte er keine Dankbarkeit übrig.

Die Tür schloss sich hinter den beiden, während graue Augen ihn nicht losließen, sich regelrecht an seiner Hilflosigkeit weideten.

„Zieh dein Shirt aus, Schneider.“ Sie lächelte kalt, stand schließlich auf und kam zu ihm, als er tat, wie ihm geheißen worden war. „Auf dein hübsches Köpfchen müssen wir aufpassen, aber ein paar Schmerzen werden dir nicht schaden…“ Ein Fingernagel fuhr seine Wirbelsäule entlang und er erschauerte unter dieser Berührung. Ihm wurde schlecht.

Sie lachte, ging dann zu dem Mann hinüber, der die ganze Zeit stumm gewartet hatte. Mit einer Peitsche in der Hand kehrte sie zu Michael zurück. „Ich würde es wirklich gerne selbst tun, aber ich denke, mit etwas Entfernung habe ich eine bessere Perspektive. Möchtest du mir nicht zustimmen?“

„Ja…“ Tonlos, doch das reichte ihr.

„Hände auf den Tisch. Und wage es nicht, dich zu rühren.“

Das polierte Holz gab Michael einen Halt, für den er dankbar war.

„Übrigens ist es dir erlaubt zu schreien, falls du dich dadurch besser fühlst.“

Er schloss die Augen und biss sich auf die Zunge, um nichts zu sagen. Dieses Mal war es die Peitsche, die über seinen Rücken geführt wurde, sanft und dennoch fühlte er nur Abscheu. Michael hörte, wie sie dem Mann anschließend die Peitsche übergab, zusammen mit ein paar leisen Befehlen.

Die Pause ließ ihm genug Zeit, sich an die Präsenz in seinem Kopf zu erinnern. Er wollte Brad ausschließen, doch der klammerte sich so sehr an ihn, dass Michael es letztendlich nicht übers Herz brachte.

Sie kehrte an seine Seite zurück. „Du hast dir solche Mühe gegeben, keinen Fehler zu machen. Und jetzt bist du doch noch gestolpert, mein Sohn.“

Er würde sie niemals Mutter nennen.
 

~TBC~
 

So, jetzt ist das raus… ^^

Übrigens habe ich auf Kralles Anregung hin endlich den letzten Teil von „Schließe deine Augen hochgeladen“. Falls jemand Interesse daran hat, kann er ja vorbeilesen gehen.

cya, cu ^-^



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (4)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2008-09-01T19:58:40+00:00 01.09.2008 21:58
*bumm*
(ich bin gerade vor schock umgefallen...das was dir schreibt ist mein unterbewusstsein. ich muss schon sagen du hast echt talent dafür uns zu schocken.
seine mutter...
mein gott was für eine familie...ich möchte da echt nicht dazugehören.
...oh ich wache langsam auf...)

was is los?
*alles wieder einfällt*
*bumm*
(ich bin gerade zum zweiten mal umgefallen)

(ciao^^)
Von: abgemeldet
2008-09-01T16:25:09+00:00 01.09.2008 18:25
Seine Mutter?
Also ich hab ja mit wirklich allem gerechnet, aber nicht damit
warum hassen die beiden sich denn so?
Ist ja nicht mehr normal

lg
Lacu
Von:  Allmacht
2008-08-31T20:16:53+00:00 31.08.2008 22:16
Oh, du bist so was von gemein.
*fassungslos bin*
Da hast du jetzt wirklich eine Bombe platzen lassen.
Mit so etwas habe ich gar nicht gerechnet.

lg
Von:  Kralle
2008-08-31T09:12:50+00:00 31.08.2008 11:12
mutter????????????????????????????
ach du scheiße ...
aber warum hassen die sich so?

mfg

Kralle


Zurück