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Draco x Harry und viele mehr
von

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Die Geburt von John und Jane Doe, Gregor und Rick Preston, Frank Kennethy und Fin Anderson

Connichiwa,
 

Es hat gedauert... seeeeehr lange gedauert, aber ich habe es jetzt endlich geschafft das nächste Kapitel hochzuladen *drops*. Ich hoffe einfach mal, dass es immer noch den einen oder anderen gibt, der diese FF liest XD. Bin halt eine hoffnungslose Optimistin *grins*.
 

Hier ist also das neue Kappi:
 


 

Die Geburt von John und Jane Doe, Gregor und Rick Preston, Frank Kennethy und Fin Anderson
 

Die Gänge im Schloss waren dunkel und still. Man hätte die berühmte Stecknadel fallen hören können. Weder ein Geist noch Mrs. Norris oder Mr. Filch begegnete den fünf Freunden, als sie weiter Richtung Eingangshalle schlichen. Das Glück schien ihnen mal ausnahmsweise hold zu sein... vielleicht wollte ihnen das Schicksal aber auch mal etwas Gutes tun, nachdem es ihnen die ganzen Schocks verpasst hatte.
 

Harry war es momentan aber ziemlich egal, wer oder was für diese Ausgestorbenheit der nächtlichen Schulgänge verantwortlich war. Die Hauptsache war, das es so war.
 

Nach wenigen Minuten, die Harry aber trotzdem endlos lang vorkamen, erreichten sie endlich die Eingangshalle.
 

„Schnell, wir müssen uns beeilen! Sonst sind Malfoy uns Zabini gleich weg!“, trieb Harry seine Freunde flüsternd zur Eile an.

„Ja, wissen wir auch... aber es nützt uns auch nichts, wenn uns Filch, oder noch schlimmer, Snape erwischt. Dann können wir uns von ziemlich vielen Hauspunkten und freien Abenden verabschieden und rausfinden, wo die zwei Schlangen hingegangen sind können wir dann auch nicht mehr“, flüsterte Fred zurück.

„Still jetzt, sonst fliegen wir am Ende wirklich noch auf“, zischte Raven.
 

Flink huschten die Freunde durch die Eingangshalle und durch das Tor, was auf die Ländereien führte. Als sie endlich vor der Tür standen und diese geschlossen war, atmeten sie auf.
 

„Okay, dass hätten wir geschafft. Jetzt aber weiter“, trieb Harry die anderen fünf Löwen an. Er wollte unbedingt wissen, was Malfoy und Zabini nach Sperrzeit aus dem Schloss trieb.
 

Die beiden Schlangen waren inzwischen fast am Rande des verbotenen Waldes angekommen. Bis jetzt hatten sie sich nicht umgesehen, doch sicher war sicher. Also sorgten die Löwen dafür, dass sie, so gut es ging, im Schatten der Mauern und Bäume blieben, als sie den zwei Slytherins hinterherliefen.
 

Diese hatten inzwischen den Waldrand erreicht und ohne sich noch einmal umzusehen, traten sie in den Schatten der Bäume ein. Die sechs Gryffindors gaben noch einmal gas. Der eiskalte Wind, der vom See kam und ihnen entgegenpfiff erschwerte das Vorwärtskommen zwar ein wenig, doch sorgte er auch dafür, dass eventuelle Geräusche, die sie verursachten, in Richtung Schloss getragen wurden und nicht zu Malfoy und Zabini.
 

Endlich hatten auch Harry, Raven, Fred, George, Neville und Seamus den Waldrand erreicht. Vorsichtig sahen sie sich um, ob sich die beiden Slytherins nicht irgendwo in ihrer Nähe aufhielten. Doch es war nichts zu sehen. Der Wald lag ruhig und doch bedrohlich da. Wenn Harry nicht gewusst hätte, was darin für Kreaturen lauerten, hätte er ihn als vollkommen ungefährlich eingestuft. Doch dem war nicht so und die Tatsache, dass es Nacht war und man, trotz Vollmond, im Wald keine drei Meter weit sehen konnte, machte es nicht besser.
 

„Mist, sagt mir nicht, dass wir die beiden Schlangen doch noch verloren haben“, fluchte Fred leise.

„Sieht aber verdammt danach aus“, murmelte Raven, während sie sich weiterhin umsah, um Malfoy und Zabini vielleicht doch noch irgendwo zu entdecken.
 

Harry jedoch dachte gar nicht ans aufgeben. Er wollte, verflucht noch mal herausfinden, was Malfoy um diese Zeit im verbotenen Wald zu suchen hatte. Langsam ging er einige Schritt weiter in den Wald und sah sich aufmerksam um. Hatte er da vorne nicht gerade ein Geräusch gehört? Langsam ging er weiter voran.
 

„Harry!? Was ist denn? Lauf nicht zu weit vor. Wer weiß, was alles Nachts hier drin unterwegs ist“, flüsterte Seamus halblaut eine Warnung.

„Ich hab da vorne irgendwas gehört“, flüsterte der Schwarzhaarige genauso zurück.

„Und was? Meinst du, dass sind Malfoy und Zabini“, fragte Neville.

„Und das rauszufinden will ich ja hin“, antwortete Harry.
 

Kurz sahen sich die zurückgebliebenen fünf Gryffindors an, zuckten dann mit den Schultern und folgten ihrem Freund, der inzwischen langsam weitergelaufen war.
 

Als die sechs Freunde nur wenige Schritte gelaufen waren, kamen sie an den Rande einer kleinen Lichtung. Harry konnte gar nicht so schnell reagieren, wie Seamus ihn hinter ein Dornengestrüb zog. Der Schwarzhaarige hatte gerade den Mund aufgemacht und sich zu beschweren und zu fragen, was der Mist sollte, als der Ire den Zeigerfinger auf seinen Mund legte und mit der anderen Hand in die Mitte der Lichtung deutete. Dort standen Malfoy und Zabini. Doch die beiden waren keinesfalls allein.

Erstaunt riss Harry die Augen auf, als er erkannte, wer da noch alles bei den beiden Schlangen stand. Tom Riddle, Professor Graham und dessen Sohn und ihr Referendar. Irritiert schaute Harry seine Freunde an, die auch nur die Schultern zuckten. Was wollten ihre Lehrer hier? Aber zumindest schienen sie mit der Vermutung richtig zu liegen, dass ihr Professor für Pflege magische Geschöpfe und Leon Graham ebenfalls irgendetwas mit den Todessern bzw. Voldemort zu tun hatten. Ansonsten würden sie sich ja wohl kaum des Nachts in den verbotenen Wald zurückziehen, um etwas zu besprechen. Und noch etwas verschafftre Harry die Genugtuung im Recht gewesen zu sein. Malfoy junior hatte ebenfalls etwas mit den Todessern zu schaffen zu haben. Von wegen es wären alles nur Hirngespinste seinerseits, wie Hermine, Ron und Dumbledore es ihm immer weiß machen wollten, ha!
 

Still hockten die Löwen hinter dem Dornengestrüb und versuchten die kleine Gesellschaft auf der Lichtung zu belauschen. Diese hatte es sich inzwischen auf der Lichtung bequem gemacht. Einer von ihnen hatte einen großen Teppich heraufbeschworen. Ein anderer zauberte fünf Sessel herbei, sodass sie alle gemütlich saßen.
 

//Und wir kriegen hier gleich alle nen Krampf in den Oberschenkeln//, schnaubte Harry in Gedanken, während er versuchte sich ein wenig bequemer hinter dem Gestrüb hinzuhocken. Es war kalt. Der Wind pfiff durch den Wald und schnitt den Löwen ins Gesicht. Ihre Professoren und ihre Mitschüler saßen immer noch in den Sesseln auf der Lichtung und schienen zu Diskutieren, doch so sehr sich Harry und seine Freunde auch anstrengten, sie konnten nichts verstehen. Der Wind wehte zwar in ihre Richtung, doch nicht mal ein kleiner Gesprächsfetzen drang zu ihnen herüber.
 

Keiner der sechs Löwen wusste, wie lange sie nun schon hier saßen, doch so langsam fragte sich jeder einzelne von ihnen, ob sie nicht einfach zurück ins Schloss gehen sollten. Immerhin konnten sie nicht verstehen, was die Männer besprachen. Also war das, was sie hier machten, verlorene Zeit. Und zusätzlich hatten sie sich wahrscheinlich auch noch eine dicke Erkältung beim herumhocken eingefangen. Dieser Tag fiel definitiv unter die `Tage, an denen man gar nicht erst aufstehen sollte´ - Kategorie. Sie waren in VgddK ausgenockt worden, hatten wahrscheinlich jede Menge Stoff von den verpassten Fächern nachzuholen, hatten dank den Deterior Visums grauenhafte Visionen gehabt, und waren Malfoy und Zabini gefolgt, nur um sich dann hinter einem Busch den Arsch abzufrieren.
 

Harry hatte sich gerade dazu entschlossen seinen Freunden durch Handzeichen zu verstehen zu geben, dass sie wohl besser ins Schloss zurückkehren sollten, als die fünf Männer auf der Lichtung ebenfalls Anstallten machten aufzubrechen. Jedenfalls erhoben sie sich von den Sesseln und ließen diese, zusammen mit dem Teppich, wieder verschwinden.

Gespannt beobachteten die sechs Gryffindors, was nun kommen würde. Es sah so aus, als würden die drei Professoren als erste aufbrechen. Jedenfalls schienen sie sich von den beiden Slytherin- Schülern zu verabschieden und in Richtung Hogwarts aufzubrechen. Dra... ehm quatsch Malfoy und Zabini hingegen blieben noch auf der Lichtung. Kluger Schachzug, wie Harry anerkennen musste. Falls irgendjemand gerade zufällig aus dem Fenster sah und die beiden Lehrer plus Referendar zusammen mit zwei Schülern, nachts nach Sperrstunde zusammen von den Ländereien zurück zum Schloss gehen sah, würde das unangenehme Fragen aufwerfen. Und das konnten sich die drei gerade überhaupt nicht leisten... wenn man nur bedachte, WER Thomas Chain wirklich war.
 

Es waren nun schon knapp 10 Minuten vergangen, seit dem die drei Mitglieder des Lehrkörpers die beiden Slytherins verlassen hatten, als sich auch Malfoy und Blaise auf den Weg machen wollten. Allerdings blieb es auch nur bei diesem Vorsatz, den plötzlich hörte man ein Knacken und Knirschen, was aus den tiefen des verbotenen Waldes zu kommen schien und immer lauter wurde. Ergo: Es kam genau auf die Lichtung zu.
 

Harrys ganzer Körper spannte sich an und auch seine fünf Freunde schienen in Alarmbereitschaft zu sein. Irgendetwas kam da genau auf die Lichtung zu und so, wie es sich anhörte, war es verdammt groß und verdammt kräftig. Harry hatte schon genug Erfahrungen mit den Geschöpfen des Waldes gemacht, um zu wissen, dass das keinesfalls gute Anzeichen für ihre Gesundheit waren.

Der Schwarzhaarige zog zur Vorsicht schon einmal den Zauberstab. Ein kurzer Blick nach rechts und links zeigte ihm, dass die anderen Löwen die gleiche Idee gehabt hatten. Dann schwenkte er seinen Blick wieder auf Malfoy und Zabini, die immer noch auf der Lichtung standen. Allerdings hatten die beiden sich jetzt in die Richtung gewandt, aus der das Knacken und Knirschen immer näher kam. Auch sie hatten ihre Zauberstäbe gezogen und standen in Angriffsposition da, bereit dem gegenüber zu treten, was da gleich aus dem Wald kommen würde.
 

Alle anderen Geräusche des nächtlichen Waldes waren verstummt. Es schien, als hätten sich alle Tiere vor dem Etwas zurückgezogen, was hierher auf den Weg war. Noch ein schlechtes Omen.

Angespannt warteten sie nun alle auf das, was da kommen würde... Doch plötzlich hörten die Geräusche auf. Eine unheimliche Stille breitete sich über die Lichtung und deren Umgebung aus. Harry konnte sein Herz überdeutlich schlagen hören und er war sich sicher, dass es wirklich jeder hören konnte. Keine Eule schuhute, sogar der Wind hatte aufgehört zu wehen. Die Welt schien den Atmen anzuhalten.
 

Wie Statuen standen Draco und Blaise auf der Lichtung. Das helle Mondlicht ließ Dracos weiße und Blaise schwarze Haare aufleuchten. Kein Muskel rührte sich. Sie schienen in die Stille hinein zu lauschen.
 

Dann schien alles auf einmal zu passieren. Vier Schatten sprangen aus den Bäumen hoch in den Himmel und klatschten mit einem dumpfen Aufschlag auf den Boden der Lichtung auf. Doch schienen sie sich nichts getan zu haben. Blitzschnell liefen sie auf die beiden Slytherins in der Mitte der Waldlichtung zu. Diese waren aber keinesfalls gewillt sich so einfach angreifen zu lassen und schossen Fluch um Fluch auf die Angreifer ab.
 

„Oh, bei Merlin! Was sind das für Dinger?!“, fragte Raven geschockt und schlug sie die Hand vor dem Mund, während sie mit schreckgeweiteten Augen auf die Lichtung sah. Ein Glück, dass der Kampflärm so laut war, dass weder die Spinnen, noch die beiden Slytherins Raven hören konnten.

Was die sechs Gryffindors jedoch nicht mehr mitbekamen, weil sie viel zu sehr von den Dingen auf der Waldlichtung gefesselt waren, war, dass der Wind gedreht hatte und sie nun Rückenwind hatten.
 

Vier große, haarige, schwarze Biester mit vielen Beinen tummelten sich auf der Lichtung. Sie waren ungefähr doppelt so groß wie Malfoy und Blaise. Lange Kneifzangen saßen da, wo man den Mund vermuten würde. Eine Art durchsichtiges Sekret tropfte davon hinunter. Hungrig beobachteten sie die beiden Jungs aus ihren acht Augen.
 

„Das sind Acromantula“, antwortete Harry tonlos und packte seinen Zauberstab fester.

„Das sind die Monsterspinnen, die Hagrid hier im Wald versteckt hat?“, fragte Seamus entsetzt.

Harry nickte.

„Oh scheiße! Und gleich auch noch vier von den Dingern“, stöhnte Neville.

„Sag das nicht zu laut, Neville. Es können ganz schnell mehr werden... zumindest nachdem, was Ronnispätzchen nach seinem zweiten Schuljahr Zuhause erzählt hat“, meinte Fred.

„Meinst du, wir könnten uns etwas von ihrem Gift schnappen?“, fragte sein Bruder interessiert und betrachtete eine der Riesenspinnen, die gerade etwas näher an ihrem Versteck stand.

„GEORGE!!“, kam es gleichzeitig von Harry, Seamus, Raven und Neville.

„Ist ja gut, ist ja gut!“, winkte dieser beschwichtigend ab.

„Andere Frage, was machen wir jetzt?“, fragte Raven und sah wieder zur Lichtung.
 

Dort kämpften die beiden Slytherins immer noch. Zwar hielten sie sich wacker, doch gegen vier Riesengiftspinnen hatten sie nicht die geringste Chance. Beide hatten bereits zahlreiche Kratzer und Wunden, aus denen leichte Rinnsale Blut liefen. Auch schienen sie langsam müde zu werden. Es war ein Wunder, dass die Spinnen sie noch nicht mit ihrem Gift erwischt hatten. Allerdings war das nur noch eine Frage der Zeit und sobald das passierte, wäre dass das Ende der beiden Slytherins.
 

„Harry?!“, drängte Neville.

„Ja, ich weiß. Wir müssen ihnen helfen. Selbst, wenn sie manchmal einfach unausstehlich sind... So einen Tod haben sie echt nicht verdient!“, sprach der Schwarzhaarige.

„Wartet!!“, riefen Fred und George synchron, als Harry, Seamus, Neville und Raven ihre Zauberstäbe erhoben und auf die Lichtung stürmen wollten.

„Was denn jetzt noch, verdammt? Wenn wir uns nicht beeilen, sind die beiden Tod!“, rief Seamus genervt.

„Wir sollten diesen Aussehen- verändernden Spruch benutzen, den wir in diesem Buch in Salazar Slytherins Bibliothek gefunden haben benutzen. Erinnert ihr euch an den?“, fragte Fred.

„Ja, natürlich erinnern wir uns an den. Aber warum sollten wir ihn gerade jetzt benutzen?!“, fragte Harry irritiert.

„Erklären wir euch später. Los, Beeilung, sonst haben wir gleich niemanden mehr, den wir retten könnten!“, trieb George seine Freunde zur Eile und schritt mit gutem Beispiel voran, als er seinen Zauberstab hob und die Formel zur Veränderung des Aussehens aufsagte.

Wenige Sekunden später hatten sie alle wieder dasselbe Aussehen, wie noch vor wenigen Wochen im Büro Salazar Slytherins:

Harry und Raven hatten beide haselnussbraune Haare. Bei Harry waren sie 3 cm lang und stufig. Bei Raven schulterblattlang und leicht wellig. Die grüne Augenfarbe war einem dunkeln Braun gewichen.

Fred und George hatten verwuschelte, dunkelblonde, mittellange Haare und meerblaue Augen. Die Sommersprossen waren verschwunden und hatten einem leicht bräunlichen Hautton platz gemacht.

Nevilles braune Haare waren ein wenig heller und welliger. Die Länge war geblieben. Die Augenfarbe hatte einen leichten Grünstich bekommen.

Seamus hatte nun schwarze Haare, die bis zur Schulter reichten. Seine Augenfarbe war ebenfalls braun, allerdings dunkler als Harrys und Ravens.
 

Nun konnte man sie wirklich nicht mehr als Harry Potter, Raven Shaslos, Fred und George Weasley, Neville Longbottom und Seamus Finnigan erkennen.

Sobald sie alle ihre Verwandlung beendet hatten, stürmten sie geschlossen auf die Lichtung. Es war auch allerhöchste Zeit. Die vier Riesenspinnen hatten die beiden Jungs aus Slytherin eingekreist. Bedrohlich klickerten sie mit ihren Greifzangen und schienen sich gerade auf Malfoy und Zabini stürzen zu wollen.
 

„Stupor!“, riefen Fred, George und Neville zusammen. Die drei Lichtstrahlen schossen auf eine Riesenspinne zu und trafen sie an ihrem Hinterteil. Allerdings zeigte dieser Zauber nur eine mäßige Wirkung. Die Spinne stolperte drei Schritte vorwärts, konnte sich aber immer noch bewegen. Langsam drehte sie sich zu den sechs Jugendlichen um.

„Mist, das wirkt nicht!“, rief Seamus.

„Super, was jetzt?“, fragte Raven.

„Erst mal verteilen!“, rief Harry, der sah, dass sich die vier Spinnen jetzt ihnen zuwandten und die beiden Schlangen in Ruhe ließen.
 

Schnell fächerten die sechs Freunde auseinander. Fieberhaft überlegte Harry, was sie tun konnten. Anscheinend waren die Spinnen ziemlich starke magische Kreaturen, dass ihnen so ´leichte´ Zauber, wie der Stupor, nichts anhaben konnten. Der Schwarzhaarige hoffte nur, dass die Riesenspinnen nicht so magieresistent waren, wie Drachen. Dann konnten sie gleich einpacken.

Kurz schweifte Harrys Blick zu Malfoy, der sie ungläubig ansah. Wäre der Schwarzhaarige nicht in so einer prekären Situation, hätte er wegen diesem fassungslosen Malfoy gelacht. Dieser Gesichtsausdruck hatte wirklich Seltenheitswert. Allerdings musste er sich jetzt um dringlichere Probleme kümmern, die in Form einer riesigen Spinne auf ihn zugekrabbelt kamen.
 

„Espeliarmus! Stupor! Impertimenta!“, schrie Harry alle möglichen Flüche, die ihm in den Sinn kamen und zielte auf die Riesenspinne. Nacheinander trafen die Lichtstrahlen ihren Leib und schüttelten ihn durch. Anscheinend waren sie nicht allzu magieresistent. Erleichtert atmete der Gryffindor auf. Allerdings nicht für lange, denn die Spinne hatte sich inzwischen wieder erholt und steuerte erneut auf ihn zu.
 

Harry machte erst einmal, dass er weg kam. Verdammt, irgendwie mussten diese Viecher doch zu schlagen sein!! Kurz fiel sein Blick auf seine Freunde, die ebenfalls am kämpfen waren. Doch bei ihnen sah es auch nicht besser aus. Fred, George und Raven hatten sich gemeinsam mit einer Spinne angelegt, genauso wie Neville und Seamus. Malfoy und Zabini hatten sich wohl von dem Erstaunen, so plötzlich Helfer zu bekommen, wieder erholt und kämpften ebenfalls zusammen gegen eine Spinne. Doch keiner von ihren Flüchen schienen diese Riesenviecher etwas auszumachen. Zwar gelang es ihnen, die Spinnen mal ordentlich durchzuschütteln oder umzuwerfen, doch kurze Zeit später waren sie wieder auf dem Damm.
 

„Okay, jetzt reichts!“, hörte Harry Fred da auf einmal sauer rufen. Erstaunt blickte Harry Fred und hielt für einen kurzen Augenblick inne.

„Incendio totaliter!“, schrie der, nun Dunkelblonde, und ein großer roter Strahl zischte auf die Riesengiftspinne zu. Dieser Spruch wirkte. Kaum hatte er das große Krabbelvieh berührt, da fing dessen Körperbehaarung auch schon an zu brennen. Wild schüttelte die Spinne mit ihrem Kopf und krabbelte hin und her, doch gegen die Macht des Feuers kam es nicht an. Hätte Harry noch weiter zusehen können, hätte er gesehen, wie das Monster nach wenigen Minuten zusammenbrach, während der Geruch nach verbranntem Fleisch durch die Luft zog. Allerdings forderte `Harrys` Spinne wieder seine Aufmerksamkeit.
 

Der Schwarzhaarige wurde mal wieder von seinen, vom Quidditsch antrainierten, Reflexen gerettet. Harry spürte mehr, als dass er sah, wie sich hinter ihm etwas bewegte. Ohne nachzudenken sprang er zur Seite. Keinen Augenblick zu früh, denn nur Zehntelsekunden später schnappten dort, wo er eben noch gestanden hatte, zwei scharfe Greifzangen zu.

Harry prallte mit der Schulter auf, doch der Schmerz war momentan Nebensache.
 

„Na warte!“, zischte der Schwarzhaarige zu sich selbst und wie Fred es schon vorgemacht hatte, hob er seinen Zauberstab und rief’: „Incendio totaliter!“.

Ein feuerroter Strahl brach aus dem Holz und traf die Riesenspinne voll in die Seite. Wenige Sekunden später brannte sie lichterloh. Durch den Flammenschein sah Harry, wie nun auch seine Freunde und die beiden Slytherins die beiden letzten Riesenspinnen in Flammen aufgehen ließen, dann blickte er noch einmal auf die Spinne, gegen die er selbst gekämpft hatte. Nun kam ihm in den Sinn, dass er zum ersten Mal jemanden getötet hatte… obwohl, konnte man das so sehen? Im Endeffekt war es doch eine Spinne gewesen, oder? Zwar eine ziemlich große Spinne, aber immer noch eine Spinne. Und welcher Mensch konnte sich davon freisprechen, noch nie so eine kleine, achtbeinige Untermieterin in seinem Zuhause zerquetscht zu haben? Freilich ließen sich die größeren Exemplare natürlich nicht so einfach mit dem Schlappen kaputtschlagen, dass hatten sie mit dem Incendio erledigt.
 

Nachdem der Kampf beendet war, blieben alle erst einmal auf ihren Plätzen stehen und brauchten einen Augenblick, um zu realisieren, was hier gerade überhaupt passiert war. Stille war wieder eingekehrt. Offensichtlich trauten sich die Tiere noch nicht wieder zurück in die Umgebung. Einzig und alleine der Wind hatte wieder angefangen durch die Bäume zu wehen.
 

Neville und Seamus waren die ersten, die sich wieder bewegten. Sie liefen auf Harry zu, der ganz in der Nähe von Fred, George und Raven stand. Zabini und Malfoy standen noch ein wenig abseits und musterten die sechs Freunde misstrauisch. Klar, wenn man bedachte, dass sie den beiden mit ihrem neuen Aussehen vollkommen fremd waren und mit einem schnellen Blick bemerkte Harry, dass auch keiner von ihnen einen Gryffindorumhang oder überhaupt einen Schulumhang trug. Sie waren für die beiden Slytherins also vollkommen Fremde, die sich hier auf dem Schulgelände von Hogwarts herumtrieben. Da mussten die beiden ja misstrauisch werden.
 

„Wer seid ihr?“, drang da auch schon die Frage von dem Malfoy- Erben an sein Ohr. Der Blonde und dessen Cousin waren inzwischen ein wenig näher getreten. Allerdings hielten sie noch einen Sicherheitsabstand ein und hatten auch ihre Zauberstäbe noch nicht gesengt. Sie waren vorsichtig.

„Wir sind…“, begann Harry zögernd. Verdammt, was sollte er denn jetzt sagen? Wenn sie zugaben, dass sie Schüler von Hogwarts waren, würden sie auch preisgeben müssen, wer sie wirklich waren. Sollten sie das machen, hätten sie mehr Probleme am Hals, als sie zählen könnten. Immerhin hatten sie sich nicht nur nach Sperrzeit draußen herumgetrieben. Sein, sie waren auch in den verbotenen Wald gegangen und hatten als Sahnehäubchen auch noch schwarzmagische Flüche benutzt. Das würde eine Kettenreaktion auslösen, denn sobald das mit den schwarzmagischen Flüchen herauskam, würden die Lehrer – allen voran natürlich Dumbledore – unbedingt wissen wollen, woher sie die Sprüche kannten. Dann würde höchstwahrscheinlich auch noch weiter nachgebohrt werden. Warum sie überhaupt solche Flüche übten und vor allem, wo sie sie üben würden. Malfoy und Zabini würden aus dieser Angelegenheit natürlich gimpflicher davonkommen. Immerhin war Lucius Malfoy ein hohes Tier im Ministerium. Außerdem würde Snape die Sache natürlich für seine beiden Schüler herunterspielen.

Nein, sie durften ihre wahre Identität nicht preisgeben.
 

„Ihr seid…?“, harkte Zabini nach, da der Braunhaarige anscheinend nicht weiterzusprechen gedachte.

„Also, ich bin Rick Preston! Freut mich dich kennen zu lernen“, mischte sich Fred in das Gespräch ein und grinste Zabini breit an. Gleichzeitig hielt er dem Schwarzhaarigen seine Hand hin, wie als wenn er dem Slytherin auf einer stinknormalen Party vorgestellt würde und nicht in einem dunklen Wald, in dem sie noch vor kurzem vier gefährliche, Riesengiftspinnen besiegt hatten.

„Und ich bin Gregor, der Zwillingsbruder von Rick. Aber ich schätze mal, dass hättet ihr auch so rausgefunden“, stellte sich nun auch George vor, genauso breit grinsend, wie sein Bruder.
 

Harry, Raven, Seamus und Neville mussten an sich halten, um nicht laut loszuprusten. Die Gesichter der beiden Schlangen waren auch zu genial. Zabini hatte einen ziemlich verdatterten Gesichtsausdruck, während Malfoy eher so aussah, als würde er gleich mit Flüchen nur so um sich schmeißen.
 

„Und ich…“, fing nun auch Seamus an und stellte sich neben die Zwillinge, „Ich bin Fin Anderson. Freut mich eure Bekanntschaft zu machen!“

„Dann sollte ich mich wohl auch mal vorstellen, was? Ich bin Frank. Frank Kennethy“, kam es dann auch von Neville.
 

Raven blickte ihren Bruder fragend an. Jetzt mussten sie sich wohl auch noch einen Fakenamen einfallen lassen… aber was für einen? Man, wo waren bloß die guten Ideen, die man sonst immer hatte? Kennt ihr das? Irgendeiner sagt los und ihr sollt so schnell wie möglich irgendein Nomen nennen, das mit ´B´ anfängt. Normalerweise würden einem doch direkt zig Wörter einfallen, aber gerade in dem Moment, sind sie alle weg! Genauso fühlte sich Harry gerade.
 

//Argh!! Einen Namen! Ein Königreich für einen Namen!!//, fluchte Harry in Gedanken. Plötzlich musste er an die zahlreichen Krimis denken, die sich seine Tante immer Abend so gerne im Fernsehen anschaute und blitzartig hatte er die Rettende Idee.

Wurde auch langsam Zeit, denn Zabini und Malfoy, die sich inzwischen anscheinend wieder gefangen hatten und die gewöhnlichen eiskalten Masken der Slytherins aufgesetzt hatten, schauten ihn und Raven schon argwöhnisch an.
 

„Ich bin John Doe und das ist meine Zwillingsschwester Jane“, kam es schließlich von dem Braunhaarigen, „Aber findet ihr es nicht ein wenig unverschämt, uns nach unseren Namen zu fragen und euch nicht einmal selbst vorzustellen?“.

Harry hatte möglichst neutral gefragt und versucht, nicht zu angriffslustig zu klingen. Er wusste nämlich genau, wie Malfoy darauf reagieren würde und das konnten sie sich gerade mal so gar nicht leisten.

„Oh stimmt. Also, ich bin Blaise Zabini und das neben mir ist mein überaus charmanter Cousin Draco Malfoy. Ach ja, übrigens vielen dank, für eure Hilfe“, stellte Blaise sich und Draco vor und dankte gleichzeitig.
 

„Nichts zu danken. Wir waren gerade in der Nähe und haben gedacht, wir spielen mal Retter in der Not“, grinste Seamus, während er ganz unauffällig betrachtete.

„Was uns zur nächsten Frage bringt: Was genau hattet ihr hier in der Nähe zu suchen? Ihr befindet euch hier auf den Privatländereien von Hogwarts, allerdings seid ihr keine Schüler. Also was wolltet ihr hier?“, fragte Draco, der offensichtlich noch ein wenig misstrauischer war, als Blaise, denn dieser hatte bereits angefangen zu grinsen, als er sich und seinen Cousin vorstellte.

„Oh, ehm… wir…“, stotterte Harry. Mist, und schon wieder wusste er nicht, was er sagen sollte. Hilfesuchend warf er einen Blick zu seinen Freunden. Raven, Neville und Seamus schienen genauso aufgeschmissen zu sein, wie er. Fred und George allerdings hatten schon wieder dieses unheilvolle Grinsen im Gesicht, was eigentlich nie etwas Gutes zu bedeuten hatte. Denn immer, wenn sie diese Grinsen aufsetzten, hatten sie wieder einen ihrer glorreichen Pläne, die meistens mit viel Chaos und am Ende mit Nachsitzen und Punkteabzug belohnt wurden.
 

„Oh, wir haben uns gedacht, wir gucken mal, was der alte Dumbles vor hat“, meinte Fred/Rick lässig und verschränkte die Arme vor der Brust.

„WAS?!“, kam es vollkommen überrascht von Blaise und Draco. Harry machte sich gedanklich eine Notiz diesen Tag rot im Kalender anzustreichen. So oft wie heute hatte er Malfoy noch nie Fassungslos erlebt. Aber auch er hatte Mühe seine Überraschung zu verbergen. Was bezweckten die beiden ehemals Rothaarigen bloß damit?
 

„Ihr habt schon richtig gehört. Wir wollten herausfinden, was der Alte jetzt schon wieder ausheckt“, stimmte George/Gregor seinem Bruder zu.

„Ihr seid also Todesser?“, fragte Blaise misstrauisch.
 

Oh ha, jetzt mussten Fred und George aufpassen. Wenn sie jetzt ja sagen würden, hätten sie ein Problem. Garantiert kannten Blaise und Draco ziemlich viele Todesser. Immerhin stand zumindest Dracos Vater in den Todesserkreisen – zumindest wenn man den Gerüchten glauben durfte – ziemlich weit oben.
 

„Nein sind wir nicht“, gab Rick deswegen auch freimütig zu.

„Ach nein? Aber warum wollt ihr dann Dumbledore ausspionieren?“, bohrte Draco weiter nach.
 

Und jetzt endlich fiel der Groschen bei Harry. Natürlich, dass war DIE Möglichkeit den ersten Schritt auf die dunkle Seite zu machen. Draco war der Sohn von Lucius Malfoy, der wiederum Todesser war. Ob Draco jetzt einer war, wurde einfach mal dahingestellt. Wenn sie also das Vertrauen von Draco und Blaise gewannen, konnte sich daraus eine Chance ergeben, in die Todesser reinzukommen.
 

„Ganz einfach. Weil wir seine ewigen Lügenmärchen satt haben und wir wissen wollen, was der alte Knacker wirklich plant, beziehungsweise, was er uns schon alles für Lügen aufgetischt hat!“, sprach Harry/John darum mist fester Stimme und schoss mit dieser Aussage teilweise ins Blaue. Immerhin wussten sie nicht, in wie weit Dumbledore log. Doch anscheinend half ihnen auch dieses Mal wieder Harrys Glück.
 

„Ihr glaubt also, dass Dumbledore die Öffentlichkeit belügt?“, fragte Draco mit hochgezogenen Augenbrauen.

„Ja, das tut er!“, spielte nun auch Raven das Spiel mit.

„Ach, und wie kommt ihr darauf?“, fragte Blaise.

„Weil wir wissen, dass er uns bezüglich unserer Familien angelogen hat!“, antwortete George/Gregor.

„In wie weit?“, fragte der Hellblonde wie aus der Pistole geschossen.

„Dass geht dich, mit Verlaub, nichts an. Das sind unserer Familienangelegenheiten“, mauerte Harry nun.
 

Einen Moment lang betrachteten Draco und Blaise die sechs ´fremden´ Jugendlichen und Harry hatte schon die Befürchtung alles verbockt zu haben, als sich die angespannte Haltung der beiden Slytherins entspannte.
 

„Gut, für´s erste glauben wir euch mal. Dumbledores Feinde sind unserer Freunde“, meinte der Malfoy- Erbe und ein leichtes Lächeln legte sich auf sein Gesicht.

Erleichtert atmeten die sechs Löwen auf. Allerdings natürlich so, dass die beiden Schlangen davon nichts mitbekamen.
 

„Aber sagt mal, was habt ihr beide eigentlich hier im verbotenen Wald gemacht? Ist ein ziemlich ungewöhnlicher Ort für einen Nachtsparziergang?“, fragte Neville/ Frank nun, ganz ihre Rolle spielend.

„Oh, dass war, weil…“, setzte Blaise gerade zu einer Antwort an, als sechs Stupor die Löwen mitten in ihrer Bewegung erstarren ließen.
 

„Draco! Blaise! Seid ihr in Ordnung?“, fragte eine männliche Stimme, die hinter den Sechsen aufklang und ihnen allen ziemlich bekannt vorkam.
 

„Thomas!“, bestätigte Dracos erstaunter Ausruf ihre Vermutung auch sofort.
 

Thomas Chain, alias Voldemort, trat zusammen mit Riff und Leon Graham aus dem Wald. Langsam und mit gezogenem Zauberstab, der auf die sechs erstarrten Personen zielte, kam er auf die beiden Schlangen zu.
 

„Was ist hier los?“, verlangte der schwarzhaarige Lehrer zu wissen.
 

//Na super… jetzt wird lustig!//, dachte Harry mit einem Anflug von Galgenhumor, als Draco und Blaise auch schon Luft holten um zu erklären…
 

OoOoOoOoOoOoOoOoOoOoOo ~Ende~ oOoOoOoOoOoOoOoOoOoOoOo
 

So, das war´s auch schon wieder^.^

Ich hoffe es hat euch gefallen und entschädigt etwas für die lange Wartezeit... obwohl das ja schon ein echt gemeiner Cliff ist. Muss ich zugeben XD
 

WildeRose



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  sasa56
2010-09-19T23:35:11+00:00 20.09.2010 01:35
super kapitel.#
freu mich aufs neue kapitel.
was woll harry und seine freunde ´für ein geschite erfinnden.
lg
sasa56
Von:  MikaChan88
2010-09-19T21:07:10+00:00 19.09.2010 23:07
total super kapi
na da bin ich aber mal gespannt.
freu mich schon aufs nächste kapi ^-^

cu,
MikaChan
Von:  AmuSuzune
2010-09-19T13:20:08+00:00 19.09.2010 15:20
*Breit grins*
Naich bin ja mal gespannt ob das genze gut geht.
Super Teil, wie immer XD
Übrigends die bilder von Sal und Ric gefallen mir auch ^.^
Bin mal gespannt was als nächstes passiert XD


LG Suzu


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