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City of Shadow

Chroniken der Unterwelt
von

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Vielleicht besass ich doch bisschen Ehre?

~~~~~~~~ Jonathan Morgenstern ~~~~~~~~
 

Ich hätte wohl mit allem gerechnet, aber nicht das ich die Tatsache das ich zu Alec gegangen war so bereuen würde. Dieses kleine Individuum hatte mich nun einfach bisschen aus der Fassung gebracht. Darum ignorierte ich ihn einfach und verliess den Ort so schnell es ging und das so gut es ging ohne das Alec den Verdacht bekommen könnte das er mich verwirrt hatte. Aber seine Worte hatten mir wirklich nicht gefallen, und doch hatten sie wohl eine grosse Information für mich. Charlotte hatte ihm diese absurde Idee mit dem Dämonenblut in den Kopf gesetzt. Also konnte ich ihr auch nicht vertrauen, und vermutlich den anderen Dämonen auch nicht. Die würden mich wohl auch nur für ihre Zwecke missbrauchen die Schattenjäger auszurotten, und dann wer ich wohl ihre letzte Beute. Nur leider würde ich es nicht so weit kommen lassen! Die Schattenjäger dürften nie was davon erfahren wie sie mich meinen Kräften berauben könnten. Es lag wohl zwar auf der Hand, aber ich hoffte nun doch dass sie Schattenjäger am Schluss so dumm wären und es nicht bemerken würden.
 

Ich stampfte nun einfach wieder in Richtung Alecs Zelle und zog mein Schwert, Alec war der einzige Schattenjäger der was davon wusste, und nun musste er halt zum Schweigen gebracht werden, da würde wohl kein Weg daran vorbeiführen.

Darum eilte ich auf die Zellentür zu und öffnete sie. Alec schien sofort zu merken das was nicht stimmte.

„Alec.“, zischte ich ihn böse an. „Deine letzten Worte hättest du lieber für dich behalten sollen! Mein Dämonenblut gehört MIR! Ich will es nicht loswerden! Nie! Darum muss ich dich nun wirklich loswerden!“, schrie ich ihm am Schluss sogar an.

Aber zu meiner Verwunderung blieb Alec still. Jammerte mir nichts vor, beklagte sich auch nicht darüber das er keine Waffe hatte, sondern blickte mich nur an, und flüsterte dann ganz leise. „Ich hätte nichts gesagt, solange du der Freund meiner Schwester bist, oder du endlich aufhören würdest alles zu zerstören was sich dir in den Weg stellt.“

Ich hasste Alec. Seine dummen Worte brachten mich nun total durcheinander. Wie konnte er seine Schwester nur so mögen dass er wegen ihr so was wie mich am Leben lies? Oder wie konnte er nur so töricht sein und glauben dass ich mich jemals ändern würde?
 

„Jonathan, kannst du mich nicht in einem Kampf niederstrecken?“, fragte Alec mich dann plötzlich noch. „Ich weiss das du stärker als ich bin, aber ich würde doch gerne meine Ehre als Schattenjäger behalten.“

„Ehre ist nicht alles im Leben Alec.“, zischte ich ihm zu, zog aber trotzdem ein Messer aus meinem Gürtel, und warf es ihm zu.

„Vielleicht, aber ich würde meine trotzdem gerne behalten. Ich war immer stolz ein Schattenjäger zu sein, aber ein Dämon wie du versteht davon nicht viel.“, meinte er dann einfach an mich gewannt und nahm das Messer dann in die Hand.

„Dämon?“, wiederholte ich das Wort nochmals.

„Was den sonst?“, erwiderte Alec, und ich fand es fast schon faszinierend wie ruhig der Kerl war. Dafür das ich ihm so überlegen sein werde. „Ich hatte für ein paar Augenblicke wirklich geglaubt du könntest doch einer von uns sein, aber dir fehlen einfach manche Eigenschaften um ein Schattenjäger zu sein.“

„Was du nicht sagst!“, zischte ich und schlug mit meinem Schwert nach ihm, dem er aber gekonnt auswich. „Was fehlt mir dann?“, sprach ich weiter, als er gerade meinen zweiten Hieb mit seinem Messer abwerte.

„Die Ehre, du glaubst an nichts und hast auch nichts was dir was bedeutet. Ein ehrenhafter Kämpfer kämpft für was oder für wenn, aber du kämpfst nur für dich.“, knurrte er zu mir, als er wieder mal ein paar Hieben von mir ausweichen musste.

„Ehre wird überbewertet.“, zischte ich bloss zurück und erwischte Alec am Arm.

Der fasste sich sofort an den verletzten Arm und blickte sich die Wunde an, schien sie aber als nicht genug schlimm zu empfinden und blickte mich bloss böse an.

„Was ist das Zweite?“, fragte ich ihn dann einfach und liess ihm dann wirklich die kurze Verschnaufpause.

„Freunde, eine Gemeinschaft, irgendwen eine Person die ihm wichtig ist, und ich sage dir eines, Izzy zählt bei dir nicht. Du liebst sie doch nicht einmal! Du willst sie doch nur weil du sie gerne besitzen möchtest, und weil du doch auch mal Kinder haben willst!“
 

Kinder? Ich konnte es nicht fassen! Was glaubte Alec eigentlich was ich bin! Ich war doch selber fast noch eines, und wieso sollte ich es so eilig haben welche zu bekommen! Ich würde noch mehr als genug Zeit haben, und Isabelle würde mir schon ein bisschen mehr bedeuten als das ich sie als Gebärmaschine missbrauchen würde! Aber das würde ich ihm nicht sagen! Dachte ich trotzig, sollte er doch ruhig so über mich denken! Mir konnte es egal sein!

„Na und? Was dagegen wenn es so wer? Freunde und Gefährten sind doch nur Ballast!“, knurrte ich ihn an, um schnell meine schlechte Laune über seine falschen Anschuldigungen zu überspielen.

Aber mein kleiner Plan schien wirklich schön aufzugeben, über meine Worte war Alec auch nicht gerade erfreut, und stürzte sich mit erhobener Waffe auf mich. Wich meinem Gegenangriff dann einfach aus und erwischte mich leicht am Arm, doch auf den Treffer lachte ich nur.

„Lern mal richtig Kämpfen Alec, das ist ja erbärmlich.“, lachte ich ihn aus.

„Du solltest dafür mal lernen was Verantwortung ist!“, brüllte er mich mit böser Stimme an. „Ein Schattenjäger hat die nämlich, und das nicht nur für sich! Die anderen Wesen verlassen sich auf uns, aber das verstehst du wieder mal nicht! Du hasst ja alles was nicht annähernd so ist wie du!“

Alec ging mir langsam wirklich auf die Nerven, seine Worte machten mich langsam immer wütender. Auch hatte ich wirklich langsam genug von seiner Anwesenheit und holte in einer schnellen Bewegung aus, schnitt dem Kerl dann den ganzen Arm auf und zog blitz schnell einen der Dolche aus meinem Gürtel und rammte den Ihm in den Unterleib. Er blickte mich nur schmerzverzerrt an, gab aber keinen Ton von sich und sank dann langsam auf seine Knie nieder.
 

„Etwas muss ich dir lassen Alec Lightwood, du bist wirklich jemand der es wohl verdient hat Schattenjäger zu sein, und wohl genau so sehr einen Ehrenhaften Tod, und schätz dich Glücklich, dass würden wohl nicht viele von mir hören.“

„Du scheinst ja wohl doch so was wie Ehre zu besitzen, kein Dämon würde so reden.“, flüsterte er leise mit schwacher Stimme zu mir und blickte mich an.

Seine Worte brachten mich nun wieder total durcheinander. Erstaunt und doch auch überrascht blickte ich zu ihm hinunter. Alec konnte einem einfach nur auf die Nerven gehen! Zuerst machte er mich sauer und dann auf einmal kam er mit solchen Sätzen! Ich hasste das! Er sollte einfach still sein und sterben. Auch wenn sich ein kleiner Teil tief in mir drin wohl über diese Worte gefreut hatte, denn ich spürte es ganz genau. Das war wohl das schwächliche Teil was Charlotte gemeint hatte, mit dem ich wohl einfach nie ein Dämon werden könnte. Aber auf andere Weise würde ich wohl auch ein Problem bekommen wenn Alec Tod war. Wie würde ich das ganze erklären können? Wie? Auch war es wohl auch nicht gerade so, dass mir Isabelle diesen Mord verzeihen würde. Sie würde mich dafür wohl lieber töten. Es war einfach zum durchdrehen! Ich wollte Alec töten, konnte es aber nicht weil ich sonst Isabelle sauer machen würde! Das war ja gerade zu ein Fluch!

Ich senkte dann aber doch meine Waffe, drehte mich von ihm weg, lief dann richtig frustriert in der Zelle auf und ab.
 

Alec sagte nun aber nichts mehr, schaute mir nur zu und lehnte sich an die Wand, und ich war ihm wirklich dankbar dafür, spöttische Worte waren nun wirklich das letzte das ich gebrauchen konnte!

Auch musste ich da wohl doch einsehe dass ich nicht so perfekt war wie ich es wohl gerne hätte. Meine Schwachstelle war einfach das ich Isabelle liebte, mochte oder als was man das sonst hätte bezeichnen können. Ich konnte sie nicht töten und genau das brachte diese anderen Sachen mit sich. Ich hätte sie einfach damals erschlagen sollen. Dann hätte sie Jace nicht retten können, und ich hätte den Kampf gewonnen, hätte zu meinem Vater gehen können und seine Pläne wären aufgegangen. Es war nicht seine Schuld gewesen, ich war am Schluss doch derjenige der zu schwach war! Ich!

Sauer schlug ich dann einfach mit der Hand gegen die Mauer und das so lange bis ich einen leichten Schmerz spürte. Dann drehte ich mich wieder zu Alec um und lies mich die Wand hinunter sinken.

„Jonathan, was hast du den? Du hast den Kampf auf faire Weise gewonnen.“, sprach Alec leise zu mir.

„Das vielleicht schon, aber trotzdem hatte ich versagt. Ich hätte Isabelle damals töten sollen, dann hätte sie Jace nicht zu Hilfe kommen können und ich hätte Jace besiegt. Hätte zu meinem Vater gehen können und ihm dabei helfen. Dann hätte vielleicht alles geklappt...“, erläuterte ich nun nur meinen Verdacht, rechnete aber nie mit einer Antwort von Alec.

„Vielleicht, und vielleicht wärt ihr heute auch beide Tod wenn es sonst noch ein anderes Hindernis plötzlich gegeben hätte. Ich würde aber auch gerne was ändern.“, sprach er weiter und ich blickte schon ein bisschen verwundert zu ihm hinüber. „Ich habe auch einen grossen Fehler begannen, ich hätte nie nach Aline suchen sollen. Ich wer lieber bei meiner Familie geblieben und hätte auf Izzy und Max aufgepasst. Dann hätte ich dich vielleicht aufhalten können...“

„Vielleicht? Du hättest mich nie aufhalten können! Nie! Dann hätten deine Eltern wohl eher gleich alle drei Kinder auf einmal verloren.“, Alec hatte es nun doch wieder geschafft, irgendwie ging es mir nach seinen Worten doch schon wieder besser.
 

Ich stand dann einfach auf und ging auf Alec zu. „Sehen wir es doch einfach so, wir haben wohl beide versagt!“ nun konnte ich aber nicht anders und musste einfach lachen. Auch wenn mir wohl wirklich nicht so nach Lachen zumute war. Er war irgendwie einfach zu amüsant wie wir wohl beide unseren Pflichten nicht nachgekommen waren.

„Sebastian gehst du immer auf schwächere los, oder wie ist das? Du scheinst wohl doch Angst vor einem ernsthaften Kampf zu haben!“

„WAS!“, zischte ich sofort und drehte mich um. In der Zellentür stand Jace, und blickte mich herausfordernd an.

„Es scheint als habe dir Valentin nie beigebracht wie man sich höflich verhält?“ spottete er nun über mich. „Es heisst doch nicht die ganze Zeit nur was, das ist nicht höflich. Es würde wohl eher wie bitte heissen, Sebastian.“

Jace brachte mich nun wirklich auf die Palme! Wie konnte diese Kerl nur so mit mir reden!

„Ich würde dich nie um was bitten! Lieber sterbe ich! Und merk es dir endlich, ich bin nicht Sebastian! Ich heisse Jonathan!“, ich zischte ihn nun wirklich böse an, aber auf Jaces kleine Spielchen hatte ich nun wirklich keine Lust!

„Das weiss ich doch, denn ich hielt mich für die letzten 17 Jahre für dich. Also musst du mir das nicht sagen Sebastian!“, schien er sich nun weiterhin über mich lustig zu machen.

„Wie bist du eigentlich aus deiner Zelle gekommen?“, knurrte ich ihn nun sauer an.

„Ich habe doch nur auf dich gewartet, aber du tauchtest ja nicht mehr auf, also habe ich mich selbständig gemacht. Mich in der Zelle versauern zu lassen war von dir aber auch nicht so fair. Ich dachte da eher du würdest mit mir einen Zweikampf Mann gegen Monster führen! Darum bin ich halt ausgebrochen.“
 

Ich hatte nun mein Schwert schon gezogen und schaute ihn hasserfüllt an. Er nervte einfach zu sehr, Isabelle würde seinen Tod hoffentlich verkraften!

„Mann gegen Monster? Du meinst wohl doch eher unreifes Kind gegen Monster oder?“, zischte ich stink sauer und stürzte mich dann aber mit meinem Schwert schon auf ihn.

Jace zog dann aber auch gleich sein Schwert, und ich musste ihm da wohl wirklich einen positiven Punkt geben, er hatte wirklich daran gedacht sich zu bewaffnen bevor er gegen mich kämpfte. Auch wenn mir die Tatsache nicht gerade gefiel. Ich hatte nun ja keine Ahnung wie viele Waffen der Kerl nun wohl hatte.

Unsere Schwerter prallten dann aufeinander. Jace hatte meinen Angriff wirklich abgeblockt.

„Unreifes Kind?“, spöttelte er nun doch noch weiter. „Das unreife Kind hat dich das letztemal fast getötet!“

Das war nun zu viel für mich! Ich würde ihn besiegen, nahm ich mir ganz fest vor, und ich würde nicht mit Halber kraft dahinter gehen. Jace sollte meine ganze stärke von Anfang an erleiden!

Ich sprang mit schnellen um Jace herum, schlug mit der Klinge von hinten auf ihn ein, nur gelang es Jace meinen Angriff abzublocken, aber das würde ihm nicht immer gelingen! So machte ich mit dieser Taktik weiter und nutzte meine Schnelligkeit und Stärke um ihn in die Knie zu zwingen! Nur war Jace doch nicht ganz so schwach wie gedacht. Er schaffte es wirklich noch erstaunlich gut meinen Angriffen zu entkommen, auch wenn ich da wohl sagen konnte das der Ort unpassend war. Ich mochte keine Kämpfe in engen Räumen. Dann aber zog ich nun doch noch ein kurzes Messer nach vorne, meinem Schwert konnte er wohl ausweiche, aber ob er es wohl auch schaffen würde wenn es noch eine zweite Waffe gab?

Das brauchte Jace nun aber wirklich bisschen in eine missliche Lange. Ich schlug immer wieder auf ihn ein, und er hatte wohl doch immer mehr Schwierigkeiten meinen Hieben auszuweichen. Auf jedenfalls erwischte ich ihn nun doch ein par mal. Auch wenn keine der Wunden wohl wirklich übel war.
 

Jedoch hatte er dann doch einen seiner schwachen Momente und ich erwischte ihn genau an seinem rechten Arm, und auch der Schnitt hatte eine schöne Tiefe. Jace liess sogar sein Schwert fallen und musste sich danach bücken.

Wo ich hingen nur auf ihn nieder sah und lachte. „Du bist schwach, Jace.“, brachte ich dann noch hervor. Hob dann mein Schwert und wollte ihn da niederstächen. Doch bevor ich zu dem tödlichen Schlag ansetzen konnte, schoss da Jace wieder hoch, sein Schwert lag aber immer noch auf den Boden. Er hatte da schnell einen Dolch gezückt und rammte den mir in den Unterleib. Der Schmerz war unerträglich, aber Jaces Worte machten mich noch rasender.

„Wer soll hier schwach sein? Es war alles so geplant! Auch ist es nun aber nicht mein Blut welches sich auf dem Boden sammelt.“

Er machte mich rasend! Darum steckte ich nun mein Messer doch wieder weg, und kämpfte nur mit dem Schwert! Er sollte dafür büssen, auch wenn er recht hatte und es wirklich mein Blut war das sich nun auf dem Boden verteilte.

Dafür bekam nun Jace doch schön einige Hiebe von mir ab, denn ich war einfach stink sauer, spürte daher meine Verletzung auch nicht so deutlich.

Was aber wohl ein Fehler meinerseits war, ich hätte merken sollen war er damit vor hatte. Denn für diesen einen Angriff hatte er alles riskiert. Ich bemerkte es erst als ich nach einem meiner vielen Angriffe spürte das meine Beine unter mir nachgaben. Fast schon verdutzt schaute ich Jace an und begriff dann was er von Anfang an vor gehabt hatte.
 

Er eine angriff sollte mich nicht töten. Er wollte mich nur verwunden, damit ich nun über die ganze Zeit des Kampfes Blut verlor. Jace wusste das ich sehr schnelle Angriffe machte und auch viele und so war es die einfachste Technik. Ich Trottel hatte mich selbst geschwächt und nun hatte Blut im ganzen Raum verteilt, nur weil ich die Wunde für zu wenig schlimm hielt. Das war genau das was mein Vater mir immer versucht hat beizubringen. Nut hatte ich nie auf ihn gehört, ich war immer schon mächtig und würde meine Gegner so besiegen, dass ich mir vorher einen Schlachtplan ausdachte kam mir immer wie reine Zeitverschwendung vor. Aber Jace hatte wohl auf ihn gehört, und dafür hasste ich ihn! Er schlug mich genau mit den Techniken, die ihm mein Vater beigebracht hatte!

„Brauchst du eine Pause?“, fragte mich Jace nun wirklich.

Ich bebte innerlich! Wie konnte er es nur wagen mir so was anzubieten! Hass erfüllt blickte ich ihn nun wieder an und zischte böse: „Nein!“

Sofort versuchte ich mich dann wieder aufzurichten. Aber meine Beine wollten nicht mehr. Also blieb mir nichts anderes übrig als ihn hasserfüllt anzusehen.

„Jonathan, hast du noch ein paar letzte Worte?“, fragte er mich nun einfach und zog einen Dolch aus seinem Gürtel.

„Was soll ich noch zu sagen haben? Ich werde nicht um Gnade winseln. Du hattest dieses Mal nur wieder Glück, mehr war es nicht!“, zischte ich ihn einfach böse an.

„Glück? Kannst du nicht mal im Angesicht des Todes zugeben dass du auch mal verloren hast!“, ich schien Jace nun auch sauer zu machen, auf alle fälle zischte er mich auch an und hielt mir die Klinge dann an den Hals. Seine Wut kam mir aber nun genau richtig. Ich umklammerte nun einfach den Griff eines meiner letzten Messer und machte mich bereit den richtigen Augenblick abzuwarten. Jace würde nicht gewinnen!

„Jace, nicht!“, schrie dann auf einmal Alec, denn hätte ich nun wirklich fast wieder vergessen. Auch war er gerade dabei meine Pläne zu zerstören! Dieser Idiot! „Du kannst Jonathan nicht töten! Sie sollten ihn anders bestrafen, bitte tu ihm nichts!“
 

Alec schien es momentan auch nicht gerade viel besser als mir zu gehe, er kroch da auch auf allen vieren zu uns herüber. Blieb dann aber genau zwischen mir und Jace stehen. Packte meine rechte Hand mit der ich immer noch das Messer umklammerte und hielt sie fest.

„Wieso?“, knurrte Jace nun sogar Alec an. „Du weisst doch noch ganz genau was er alles getan hat!“

„Ja, aber der Rat sollte ihn bestrafen! Hohl lieber Isabelle damit wir hier schnell weg können.“ Sprach Alec einfach weiter.

„Isabelle ist hier?“, fragte Jace verwundert.

„Ja. Aber ich weiss nicht genau wo, Jonathan hat sie wohl auch irgendwo eingesperrt. Ich würde sie suchen gehen, ich passe da schon auf Jonathan auf.“

Jace blicke ihn nun wirklich bisschen misstrauisch an. Aber ich konnte es ihm nicht mal verübeln. Alecs Notlüge war wirklich bisschen flach. Doch zu meiner Verwunderung stimmte da Jace doch zu und verliess immer noch bisschen widerwillig den Raum.

Kaum aber waren Jaces schritte nicht mehr zu hören knurrte Alec mich auch schon an.

„Bist du verrückt oder was! Du bist der Freund meiner Schwester und kämpfst nun einfach so gegen Jace! Nur weil ihr zwei wieder mal klären musstet wer von euch der grössere Dickschädel ist oder was! Sieh es doch einfach ein! Du und Jace seit die grössten Sturköpfe auf dieser Welt. Aber was hätte ich Isabelle sagen solle wenn Jace dich nun getötet hätte? Oder was hättest du ihr gesagt wenn du Jace getötet hättest!“, wetterte Alec mir seine Anschuldigungen an den Kopf.

„Was ich gesagt hätte wenn ich Jace getötet hätte?“, wiederholte ich seine Frage nochmals. „Isabelle es tut mir leid, das mit Jace war keine Absicht, aber er hat mir keine andere Wahl gelassen?“
 

Alec blickte mich da nun nur finster an, sagte jedoch nichts.

„Was?“, knurrte ich ihn nun an. „Sollte ich ihr die Wahrheit sagen? Es tut mir zwar nicht leid, aber ich habe Jace getötet. Der Kerl ging mir so was von auf die Nerven! Ich hasste ihn! Darum habe ich ihn nun mal mit Freunden getötet. Wer das so viel besser!“

„Eigentlich nicht.“, gab Alec zu. „So hörst du dich einfach wieder mehr nach dem kalten Herzlosen Monster an, was du wohl irgendwie auch bist.“

„Erraten, aber wenn ihr nett zu mir seit, dann werde ich auch nett zu euch sein.“, erwiderte ich und musste sogar lachen.

„Es scheint dir wirklich gut zu gehen? Dafür das du bisschen mitgenommen aussiehst. Aber ich glaube doch, aus dir könnte ein guter Schattenjäger werden. Auch wenn in deinen Adern anderes Blut fliesst.“, den letzten Satz flüsterte Alec nur noch, auch wenn er wohl lieber die ersten Sätze geflüsterte hätte.

„Es geht mir schlecht.“, korrigierte ich ihn. „Ich überspiele das ganze einfach. Auch wenn ich mal nicht denke das es dir so viel besser gehen wird?“, ich schaute nun einfach auf ihn herab. Alec sah blass aus und meine Wunde schien ihm schon schön zugesetzt zu haben.
 

„Nimm das.“, meinte ich dann plötzlich zu ihm und zog meine Stele hervor. „Aber ich will nichts hören, ich tue es rein darum weil du mir geholfen hast und weil du immer noch Isabelles Bruder bist.“

Alec schaute mich ein bisschen komisch an, nahm dann aber doch meine Stele und ritzte sich da die Heilrune ein.

„Und was ist mir dir?“, fragte mich Alec nun.

„Mit mir? Diese Art von Runen funktioniert bei mir nicht so wirklich. In meinen Andern fliesst einfach das falsche Blut, darum hatte ich nie gross Interesse an Runen, auch wenn mir Valentin sie beibringen wollte. Gut meine Interessen lagen allgemein mehr beim Kampf.“, erzählte ich ihm nun, und ich wusste gar nicht genau wieso.

„Du kannst ja fast schon nett sein.“, meinte Alec dann plötzlich zu mir. „Aber wirklich nur wenn du willst. Sonst bist du einfach nur ein arroganter Trottel.“

„Nett würde ich es nicht nennen, und auch nicht wenn ich will, würde es wohl eher einen Schwachen Augenblick nennen.“, korrigierte ich nun einfach seine Worte.

„Dann solltest du mehr solche Augenblicke haben.“, erwiderte nun wiederum Alec. „Dann merkt man, dass du doch nicht nur ein böses Monster bist.“

„Was du nicht sagst, und wenn ich von allen für das böse Monster gehalten werden will?“

„Dann bist du verrückter als ich dachte.“, Alec nahm dann doch meine Hand zog den Ärmel nach oben bis ein Stück haut frei war. Dann nahm er die Stele in die andere Hand.

„Zeitverschwendung.“, knurrte ich nur.

„Lass mich doch! Ein bisschen helfen wird es dir schon, da bin ich mir sicher! Auch meintest nicht du, dass du da total unfähig bist in solchen Sachen?“

„Von Unfähig war bei mir nie die Rede! Nie!“, zischte ich nun sauer.

„Du nimmst einfach alles zu persönlich.“, erwiderte er nur und ritze auch mir die Rune ein.
 

Ich liess ihn da einfach machen, denn irgendwie verschwendete ich meine nun schon recht geschwächten Kräfte einfach um sonst. Darum legte ich mich zurück und schaute hinauf zur Decke. Ich war von Anfang an ein Trottel gewesen! Wieso hatte ich nicht bemerkt was Jace mir seiner einen Attacke vor hatte? Wieso? Denn der Schmerz war nun nicht gerade wenig, egal wie ein grosses Monster ich auch war, ich verspürte auch Schmerz. Auch wenn es wohl nur Körperlicher war.

Alec lehnte sich dann an meinen Körper und ich schaute ihn an. Sein Gesicht war immer noch so blass wie vorher, es schien nicht als habe die Rune gross geholfen.

„Alec?“, flüsterte ich ganz leise zu ihm, er hob dann aber den Kopf und blickte mich an.

„Was ist?“, fragte er mich dann auch ebenfalls ganz leise.

„Wo bleibt Jace nur? Er kann doch nicht so lange brauchen um Isabelle zu finden?“

Alec Antwortete mir dann ganz leise, doch ich hörte nicht mehr alles. Denn ich verlor dann ganz langsam das Bewusstsein. Ich konnte einfach nichts dagelegen tun.



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  fallenshadow
2009-11-14T21:09:07+00:00 14.11.2009 22:09
Ich vermisse eindeutig deine 2000-Wörter-Kapitel. Ich weiß, ich mecker
über das schon seit dem ersten Kapitel, aber es fällt mir immer auf, besonders weil dieses Kapitel eigentlich fast doppelt so lang ist, wie ich es von dir eigentlich gewohnt bin - und es verlangt schon einiges an Konzentration ab, um da auch wirklich sitzen zu bleiben und zu lesen und nicht plötzlich in der weiten Welt des Internets auf einer anderen Seite abzuschweifen.

Aber jetzt habe ich es ja geschafft - und das sehe ich mal als große Leistung an - auch wenn ich auch schon längere Kapitel gelesen habe.

Jonathan hatte in diesem Kapitel ja einiges zu kämpfen. Zuerst gegen Alec und dann auch noch gegen Jace, wobei kampfmäßig Alec eindeutig der Unterlegene war - obwohl er dafür sich ziemlich gut halten kann, wenn man bedenkt, dass ein Arm ihm aufgeschlitzt ist und er eine Wunde im Unterleib hat. Psychisch hat Alec aber sicher etwas an Jonathans Fassung herumgekratzt, so wie er immer wieder auf die Beziehung zwischen ihm und Izzy hingewiesen hat. Alec glaubt wohl nicht ganz, dass Jonathan wirklich in seine Schwester verliebt ist - ich finde es auch etwas schnell, aber es ging auch sexuell ziemlich schnell bei den beiden -.- Jonathan ist eben ein impulsiver Typ.

Mir kam es auch beim Lesen so vor, als wäre Jonathan etwas neidisch auf Jace, weil er die Ratschläge ihres Vaters befolgt hat - und mir scheint es so, als wäre Jonathan derjenige hier, der eigentlich den Vater liebt - oder Adoptivvater, so genau weiß ich das nicht mehr. Aber Jace scheint der bessere oder lehrsamere Schüler gewesen zu sein.

Alec und Jonathan scheinen sich am Ende aber doch etwas besser zu verstehen als zu Beginn des Kapitels - vielleicht auch nur deswegen, weil sie wegen den Verletzungen nicht ganz sachlich mehr denken können - wenn man unter Schmerzen steht, kann ja so einiges passieren. Womöglich zoffen sie sich dann wieder, wenn sie vollkommen genesen sind.

Und ich hoffe doch, dass Jace nichts passiert ist. Nicht, dass er auf Charlotte oder ihren komischen Bruder gestoßen ist o.o Oder das Charlotte irgendetwas mit Izzy gemacht hat, man kann ja nie wissen o.o

Jedenfalls ein schönes Kapitel. Du solltest nur bei das/dass und Groß- und Kleinschreibung etwas mehr aufpassen. Da sind dir ein paar Fehler passiert.

lg fallen_shadow

~present for you~
Von:  Marge91
2009-11-11T22:01:31+00:00 11.11.2009 23:01
super kapi
mach wieter so
freu mich schon auf mehr
schreib schnell wieter
freu mich schon auf das nächste kapi

mfg Marge91
Von:  Lingo
2009-11-11T18:35:15+00:00 11.11.2009 19:35
Das neue kapi ist da! *.*
Ich sags ja nicht oft, aber nach jedem Kapi warte ich wirklich auf das nächste und ich find deine FFs eh so super *.*
Du hast echt einen ganz besonderen schreibstil, irgendwie erkannt man ihn wieder, auch wenn ich nicht so recht sagen kann an was das liegt ^.^
Mir hat die Kampfszene sogar gefallen und das ist etwas, dass ich eigentlich nie sage....
Du hast das Kapi jedenfalls wieder toll gemacht!^^
Ich hoffe dem Jonathan passiert da nichts schlimmes während er ohnmächtig ist, aber das glaub ich auch kaum..^^
glg
ich xD
Von:  Nik_Wonderland
2009-11-11T16:28:27+00:00 11.11.2009 17:28
1.ste!!!!!
das war echt ein hammer kappitel!!!
zwar was zum nachdenken aber dein humor hat dabei nciht gefehlt!!!
auch das alec so oft vorkamm!!!!!!
mein kleiner wuschii!!!XD
das ende war so schön ......
auch das sich unser jonathan langasam bessert hast du schön gemacht!!
und ich glaube so langasm hat jonathan einen freund in alec gefunden!!!
auch wenn er ihn kurz vorher unter die erde bringen wollte!!!!^^
freu mich schon total uafs nächste kappi!!!!!^^
hdl Monster ♥


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