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City of Shadow

Chroniken der Unterwelt
von

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Neues Leben, neues Haus und doch die alten Probleme...

~~~~~~~~ Jonathan Morgenstern ~~~~~~~~
 

Ich lang in einem weichen Bett als ich dann plötzlich wieder zu mir kam. Sofort richtetet ich mich fast schon panisch auf und schaute mich um. Neben mir sass Alec, schaute mich an und lächelte.

„Es ist alles in Ordnung.“, meinte er bloss zu mir.

Ich schaute dann an mir hinunter und entdeckte da dass ich einen Schlafanzug trug, der definitiv nicht mehr gehörte!

„Wem gehört den der?“, fragte ich und zeigte auf den Anzug, auf Alec Frage ging ich erst gar nicht ein.

„Der? Mir. Aber keine Sorge, die waren frisch gewaschen. Auch war da nur die Frage ob du nun Jace oder meine Sachen bekommst, denn ausser und zwei gibt es hier niemanden der Kleider in deiner Grösse hätte, ausser du hättest du von meinem Vater gewollt. Jace aber wollte seine Kleider nicht rausrücken, also konnte man nur meine nähmen. Aber keine sorgen, Izzy hat dich aus und angezogen. Ich passe nun nur gerade auf dich auf weil sie momentan schläft.“

„Kann es sein das du mich magst? Auch wenn ich dich töte wollte?“, ungläubig blickte ich ihn an und wartete da auf eine Antwort.

„Mögen ist vielleicht bisschen übertrieben, ich versuche so gesehen nur dich bisschen besser kennen zu lernen. Meine Schwester mag dich, und vielleicht hat sie diesem mal den richtigen Jungen gefunden, mir dem sie glücklich werden will, und damit muss man halt mal rechnen, darum versuche ich nun schon irgendwie mit dir auszukommen, und nicht erst wenn sie sagt das sie dich Heiraten wollt und Kinder bekommt.“

„Wenn sie sagt, dass sie mich heiraten will und Kinder von mir will, habe ich da aber auch was zu sagen! Denn was sie will, heisst noch lange nicht, dass ich es auch will! Vielleicht will ich ja nicht heiraten? Vielleicht will ich mich nur mit seiner Schwester vergnügen und haue wieder ab wenn es mir langweilig wird?“, mit diesen Worten wollte ich nun einfach wieder mal Alec reizen, wieso wusste ich selber nicht ganz, aber die Vorstellung als Familienvater zu enden gefiel mir überhaupt nicht.
 

Das Paar ich und Isabelle wer wohl noch möglich gewesen. Aber dazu dann noch fünf kleine schreiende Kinder? Nein danke, auch hatte es sich wohl bei mir selbst schon gezeigt wo so was hinführen konnte. Auch wenn ich Valentin nie fragen konnte wie es nun war, ob er mich oder Jace lieber hatte. Doch die Vorstellung, dass ich mal plötzlich an seiner Stelle stehen würde, und ich mit meinem eigenen Kind nicht zufrieden wer und anstelle dann einfach den nächst besten Ersatz nehmen würde gefiel mir nicht! Isabelle würde die Kinder wohl lieben, aber ich würde wohl lieber nicht Testen wollen wie fest ich wohl meinem Vater ähneln konnte.

„Willst du damit sagen dass du nur mit meiner Schwester spielst?“, knurrte mich nun Alec einfach an und holte mich aus meinen Gedanken.

„Spielen? Das würde ich mal eher weniger sagen, aber wenn sie irgendwann mal mit dem Wunsch eine Familie zu gründen kommt, dann bin ich weg, und zwar für immer, da kannst du Gift drauf nähmen! Da sollte sie sich lieber einen neuen Kerl suchen!“, stellte ich nun doch noch klar.

„Du bist gemein Jonathan.“, flüsterte dann Alec leise. „Meine Schwester wer wohl die einzige welche die Möglichkeit hätte mal Kinder zu haben. Was aber auch wieder deine Schuld ist!“, setzte er dann eine Spur wütender nach.

„Vielleicht will sie keine Kinder? Weil die sind doch eh nur laute, quengeln, einen in den Wahnsinn treibende kleine Monster. Welche wohl dafür sorgen dass man sich dauerhaft Sorgen machen muss. Ich hoffe immer noch das Isabelle einsieht das die total überbewertet sind. Auch würden sie wenn wir Heiraten wohl meinen Namen tragen und das würde sie wohl nicht gerade beliebt machen. Was aber das Beste wer, wie sollte man von ihrem Grossvater reden? Ach, der ist Tod, wollte die ganzen Schattenwesen vernichten und ist daran gescheitert. Oh ja und wenn euch die Schattenjäger blöd ansehen, das liegt alles an euren Grossvater und wohl an mir. Das ist doch mal was schönes oder nicht?“, knurrte ich ihn einfach böse an und setzte da hastig noch hinzu. „Oh ja und vergiss bei deiner Familie mal Jace nicht, der ist nun ja auch ein Lightwood, und er und Clary werden schon Kinder haben, da bin ich mir sicher.“

„Schwarzseher!“, zischte Alec nur und blickte mich wieder weiter hin finster an.

„Nein, ich bin nur realistisch.“, widersprach ich ihm da. „Auch bin ich wohl fast ein Dämon, und sie eine Schattenjägerin. Unsere Kinder müssten ja fast Warlock sein, und ich weiss nicht ob der Rat das so toll finden würde? Auch würden sie mich wohl zuerst bestrafen wenn sie wüssten würden das ich noch lebe? Deine Familie spielt mit dem Feuer, wenn der Rat mitbekommt das ihr mir helft seit ihr wieder dran.“

„Mum und Dad werden wohl auch nicht so begeistert sein von dir. Aber Izzy scheint dich trotzdem irgendwie zu mögen und da kann man nun wohl nichts mehr machen. Es würde ihr wohl nicht gefallen wenn sie dich töten oder in einer Zelle verrotten lassen. Auch werden sie nichts merken solange du dich nicht an irgendwelche Schattenwesen, Schattenjägern oder Menschen vergreifst. Du solltest einfach mal brav sein, mehr musst du wohl nicht machen.“

„Hast du einen Knall Alec? Ich sollte schön brav sein und zu Hause rumsitzen? Das kann nicht dein ernst sein!“, kaum hatte ich Alec angeschnauzt schlug ich die Decke zurück und stand auf. „Wenn du so weiter redest vertreibst du mich wirklich noch!“
 

Ganz langsam lief ich ihn Richtung Tür, die Verletzung spürte ich immer noch, Jace hatte also wirklich gute Arbeit geleistet.

„Ich habe nie gesagt dass du den ganze langen Tag zu Hause rumsitzen sollst! Du sollst nur nicht jeden Töten der dir vor die Nase kommt! Langsam nähme ich meine Worte wieder zurück, du bist so unmöglich wie eh und je. Das letzte Mal wirktest du doch nur so Normal weil du verletzt warst und dein Stolz wohl bisschen gebrochen war weil du gegen Jace verloren hast.“, setzte er am Schluss einfach noch an und Alecs Worte machten mich sauer!

„Ich bin ein Eckel, da kann man nun mal nichts machen, auch sind mir deine Worte so was von egal! Von so einem wie dir lasse ich mir nichts sagen! Siehst du es ist besser wenn ich keine Kinder habe! Sonst würde ich sie von ihrem ab normalen Onkel fernhalten und ihnen beibringen so Kerle zu missachten!“, knurrte ich noch ganz kurz und öffnete dann die Tür, trat nach draussen und schloss sie wieder.

Es war doch immer dasselbe, ich und Alec wussten wohl beide schon sehr gut wie man den anderen reizen konnte. Irgendwie mochte ich ihn, auch wenn ich es wohl unter normalen Umständen nie zugeben würde! Ich musste nun mal den letzten Eindruck wieder wegmachen, das war einfach schrecklich gewesen! Da war ich einfach nur schwach! Wegen ein paar Schmerzen hatte ich da klein bei gegeben, das konnte ich fast nicht fassen! Wie konnte das mit nur passieren?
 

Sauer lief ich nun einfach den Gang entlang, das Institut musste nun wirklich gross sein, viel es mir dann einfach so auf, auch wenn hier wohl kaum jemand wohnte. So lief ich einfach auf die nächste Tür zu und öffnete sie ganz langsam und erkannte dann die Bibliothek. Sie war verlassen und das kam mir nun wirklich mehr als recht. Ich eilte dann einfach hinein, es sollte besser niemand wissen das ich hier war, dann würde ich wohl meine Ruhe haben, dachte ich und lief den Regalen entlang und suchte mir da ein gutes Buch, es hatte aber wohl einfach zu viele. Valentin hatte mir früher nie die Auswahl gelassen, ich musste wohl eher einfach das lesen was er wollte. Ich musste allgemein eigentlich genau das machen was er wollte, auch wenn ich mich wohl kaum daran gehalten hatte. Aber Bücher hatte er nie zu Hause, nie. Aber hier hatte ich nun die Auswahl, ich konnte das lesen was ich wollte.

Schnell schnappte ich mir nun eines der Bücher und nahm mir einen dieser roten Sessel die da herumstanden, schob den an die richtige Stelle und setzte mich drauf. Schlug das Buch auf und fing an zu lesen.
 

Nun schien es fast schon wieder normal zu sein, nur das es wohl ein bisschen zu ordentlich hier war, aber die Lightwoods würden sich wohl kaum freuen wenn ich ihnen die ganze Bibliothek verwüsten würde um mich wie zu Hause zu fühlen. Auch stimmten wohl die Raumverhältnisse einfach nicht, die Bibliothek war ja wohl schon fast grösser als unser ganzes Haus.

Ich war gerade wieder in meine Gedanken vertieft als ich dann die Tür hörte.

Ich schaute aber nicht auf, blickte einfach weiter hin uns Buch und hörte wie die Tür wieder geschlossen wurde und jemand leise auf mich zu schlich. Doch ich sagte nichts, liess ihn einfach näher kommen und meinte kurz bevor er mich dann doch erreicht hatte kühl: „Alec, lern doch bitte mal schleichen, dich hört man ja Kilometerweit. Nimm dir doch mal ein Beispiel an Jace.“

„Von wo wusstest du dass ich es war?“, fragte er mich dann aber nur verwirrt.

Ich konnte dann nicht anders und lachte kurz auf. „Wieso? Ist ganz leicht. Isabelle hätte sich kaum angeschlichen und Jace wer wohl Wortlos wieder gegangen und deine Eltern hätten sich wohl auch kaum solche Umstände gemacht, also war es nur noch diese eine Möglichkeit.“
 

Langsam nahm ich mein Buch nun doch von meinem Gesicht weg und blickte ihn an. Er schien bisschen verlegen zu sein, vielleicht wegen meinen Worten, aber irgendwie wollte ich es nun doch für mich ausnützen.

„Was machst du nun eigentlich hier?“, fuhr ich mit kalter Stimme fort. „Oder hellst du es nicht aus nicht zu wissen wo ich bin?“

„Nein, wieso kommst du den auf diese Idee? Ich wollte nur schauen wo du bist, denn Izzy meinte du solltest dich heute noch nicht bewegen wegen deinen Verletzungen.“, erklärte er mir dann.

„Es geht mir aber gut. Auch lese ich ja nur, da werde ich mich schon nicht zu sehr anstrengen! Euch könnte es eigentlich egal sein ob es mir nun gut geht oder nicht.“, wenn ich wohl so weiter machen würde, hätte ich meinen guten Eindruck bei Alec schon bald wieder weg.

„Ich dachte nur es wer wohl besser wenn du bei bester Gesundheit bist wenn wir dich da dem Rat übergeben.“, knurrte er mich nun an.

„Du will was!“, zischte ich sofort zurück, „Das kann doch nicht war sein! Aber ich wieso? Ich verhalte mich doch gerade so was von still, und mache keinen Ärger, wieso liefert ihr mich dann doch Rat aus?“

Alec schien wohl meine Angst zu spüren, auf alle Fälle wurde sein Gesicht nun schon wieder viel freundlicher. „Wieso sollten wir nicht?“, fing er dann an. „Vielleicht bist du Isabelles Freund, aber das ändert noch nichts an deinen Taten. Wir würden uns selbst schuldig machen wenn wir nichts sagen, und du bist nicht gerade der Kerl für den ich so was auf mich nähmen würde. Du würdest uns verraten sobald es dir in den Kram passen würde.“
 

Ich verschränkte dann die Arme und blickte ihn einfach finster an. „Vielleicht, aber vielleicht auch nicht.“, meinte ich bisschen bissig zu ihm. „Aber ich mag Isabelle nun mal, und ihr seit dann leider das Anhängsel das man dann Gratis dazu bekommt. Da kann ich auch nichts machen!“

„Im Grunde bist du kein schlechter Kerl. Du weisst einfach nicht wie man mit anderen Personen umgeht.“ Er lächelte mich fast schon an, strich mir mit seiner Hand durch Haar und lief dann davon.

„Gar nicht war!“, schrie ich ihm dann einfach nach, drehte mich um und warf ihm das Buch nach.

Mein Verhalten war sehr kindisch, das wusste ich. Aber er hatte auch schon fast so geredet als ob ich ein kleines doofes Kind wer. Darum setzte ich mich wieder und nahm mir einfach vor Alec nicht zu beachten. Das würde wohl das Beste sein.

„Jonathan, ich will dir mal was zeigen.“, sagte Alec dann aber schon als er wieder zu mir zurück kehrte und ein Buch in der Hand hatte.

Ich überlegte mir dann wirklich fünf Sekunden lang ob ich nun doch weiter schweigen sollte, aber es wer wohl nicht gerade angebracht, denn dann würde ich wohl nur wieder zeigen was für ein Sturkopf ich sein konnte.

„Was ist den?“, knurrte ich nur und schaute ihn an.

Alec sagte aber nichts, setzte sich nur auf die Sessellehne und legte mir sein Buch auf den Schoss. Ich schaute es mir schell an, und schlug es auf einer Seite auf. Was ich da sah hätte ich wohl wirklich alles aller letztes erwartet. Die Seite war eigentlich lehr, es war nur ein Foto da zu sehen und das zeigte einen kleinen schwarzhaarigen Jungen und ich wusste sofort wer das war.
 

„Ich will mir keine Fotos von dir anschauen.“, knurrte ich ihn nur an.

„Warte doch mal.“, meinte er aber dann einfach mit ruhiger Stimme und blätterte da ein bisschen weiter. „Ich wollte dir nur was zeigen, mehr nicht.“

Auf dem Bild das er mir zeigte war wieder mal er zu sehen, war ja wohl aber auch nicht anders zu erwarten gewesen, war ja auch das Fotoalbum der Lightwoods. Aber neben im auf der Decke sass noch ein anderes Kind mit blonden Haaren.

„Vor nicht all zu langer Zeit hatte ich ihn noch für Jace gehalten, aber er hatte nicht gerade grosses Interesse an irgendwelchen angeblichen Kinderbildern. Vielleicht wusste er es aber auch schon in seinem Unterbewusstsein das der Junge nicht er ist. Aber ich dachte nun ich zeige es doch dir, denn ich denke nicht dass Valentin auch nur ein Bild von dir hat. Wir haben ja selbst nur wenige, und es würde wohl wirklich nicht zu Valentin passen sich die Zeit mit Bilderknipsen zu verschwenden. Also habe ich als kleiner Junge mir dir gespielt.“, flüsterte nun Alec leise und strich mir wieder ganz sanft durch das Haar. „Damals warst du aber wohl auch noch nicht das schlimme Monster von heute.“

Irgendwie hatte Alec wohl recht, auch wenn ich ihm nicht wirklich antworte, dafür nahm mich das Bild zu sehr in seinen Bann, aber recht hatte er, damals war ich wohl wirklich nicht das was ich heute war. Oder wenigstens wirkte es auf den Bild nicht gerade so als ob ich Alec was antun würde, auch hätte man mich dann wohl kaum in seine Nähe gelassen. Ich hatte zwar schon damals meine dunklen schwarzen Augen, aber sonst musste ich doch recht normal gewesen sein. Aber darüber hätte mir wohl nur meine Mutter Auskunft geben können, aber nichts auf der Welt würde mich wohl dazu bringen mit ihr zu reden! Nichts!
 

Ganz langsam blätterte ich dann weiter und das nächste Bild traf mich nun doch fast wie ein Schlag. Da war wirklich ein Bild von meiner Mutter. Sofort schlug ich das Buch wieder zu, das Bild wollte ich nun einfach nicht sehen! Ich liess mich ganz in den Sessel hinein sinken und starrte auf das Buch. Eigentlich fühlte ich nicht viel, ausser diese komische Lehre. Es fühlte sich einfach so an als ob was fehlen würde, als ob ich mich vielleicht doch nach bisschen mehr Zärtlichkeit und wärme sehen würde, aber das war lächerlich. Ich war ohne die auch die letzten Jahre ausgekommen und was meine Mutter oder noch besser bloss das mit meiner Mutter und mir damit zu tun hatte konnte ich nicht verstehen! Es war bloss ein Bild!

„Jonathan, fehlt dir was?“, fragte er mich dann plötzlich, „Du siehst ein bisschen blass aus. Oder irre ich mich da nur?“

„Ich glaube du hast recht, aber wohl nicht das was du meinst.“, flüsterte ich nur ganz leise.

„Was hast du den?“, fragte er mich nun ganz leise und irgendwie war mir klar das er das wohl wirklich aus Fürsorge sagte, auch wenn es mir nun wohl nicht gerade half, denn das zeigte wieder mal nur das ich es geschafft hatte noch erbärmlicher abzuschneiden als das letzte mal.

„Am liebsten will ich hier weg, wieder zurück in meine Heimat, in das Haus wo ich aufgewachsen bin, ich hätte gar nicht erst herkommen sollen!“, knurrte ich nun einfach leise vor mich her.

„Wieso bist du denn nicht dort geblieben? Meine es hielten dich alle für Tod, es hätte keiner nach dir gesucht, und das Haus und alles ist ja noch im Top zustand. Da sich ja keiner dafür interessiert.“

„Wieso?“, fuhr ich dann immer noch leise fort. „Ich glaube ich wollte wohl einfach Isabelle wieder sehen. Sie war ja nett zu mir und hatte mit mir auch ein bisschen Zeit verbracht. Aber nun werde ich hier mit meiner Vergangenheit konfrontiert, ich hatte vorher nie gewusst wie meine Mutter mal aussah, ich glaube ich hätte sie wohl sehen können und ich hätte es nicht mal bemerkt. Doch nun weiss ich es leider, genau so wie mir wieder bewusst wurde wie wenig wir wohl doch gemeinsam haben.“
 

Ich reichte ihm nun das Buch, stand dann auf und lief in Richtung Tür.

„Wenn du mit uns so wenig gemeinsam hast, wieso hast du dich dann auf Izzy eingelassen? Meine du hättest genau so gut auch Charlotte haben können.“, fragte er mich nun plötzlich noch.

„Ich bin wegen Isabelle hier her gekommen, auch wenn ich wohl den Vorwand euch zu bestrafen bisschen vorgeschoben habe um mich selbst zu belügen. Das ich Charlotte traf war reiner Zufall. Aber änderte doch nichts an der Tatsache das ich nun mal lieber deine Schwester wollte. Sie hätte wohl die besten Chancen gehabt wenn sie mich abblitzen liess. Wenn sie mich wohl danach auch noch gewollt hätte. Doch so weit ist es ja nie gekommen.“

Das müsste ihm nun mal genügen, dass sollte ihn wohl die nächsten paar Stunden zum nachdenken bringen, auch wenn ich wohl doch nichts über meine nicht vorhanden Gefühle gegenüber meiner Mutter sagte, das brauchte erst gar niemand zu wissen!

Nun aber wollte ich doch endlich Izzy suchen. Ich war nun wach und doch war ich nicht zu ihr gegangen.

So schlich ich mich aber nun durch die Gänge um ihr Zimmer zu suchen. Auch wenn ich wohl auch einfach Alec hätte fragen können, aber das bisschen stolz wollte ich mir nun mal noch behalten. Ich musste hier wohl vieles wieder weg machen. Zu meinem Glück hatte Isabelle ihr Zimmer jedoch doch gekennzeichnet, sonst hätte ich wohl oder üben doch zu Alec gehen müssen, oder jede einzelne Tür öffnen. Doch sie hatte da ein schwarz-pinkes Schild an ihrer Tür welches ihren Namen trug.
 

Ganz langsam öffnete ich die Tür, und späte dann ins Zimmer. Es war da wirklich ihres, nur hatte ich wohl nicht gerade die beste Zeit gewählt. Isabelle war sich gerade am umziehen, aber ich trat nun trotzdem einfach hinein. Einfach klamm heimlich wieder die Tür zu schliessen wer wohl auch nicht gerade besser gewesen.

„Isabelle?“, machte ich mich nun doch bemerkbar.

Sie blickte mich an, zog dann noch schnell ihr Shirt an und meinte zu mir: „Ich wollte eigentlich gleich zu dir kommen, aber setzt dich sonst auf Bett ich bin gleich fertig. Ich hatte eigentlich damit gerechnet das du wohl locker bis Morgen früh durchschlafen würdest und hat Alec nicht auf dich aufgepasst, er hat es mir versprochen.“

„Hat er auch, nur dachte ich mir das ich nun doch dich suchen wollte, aber wo gehst du den hin?“, irgendwie fühlte ich mich momentan fehl am Platz. Ich sass auf ihrem grossen Bett mit den vielen Kissen und das mit den Kleidern ihres Bruders.

Sie Antworte mir aber auf meine Frage auch nicht gleich, sondern schminkte sich zuerst und als sie damit fertig war warf sie mir einen Blick zu und lächelte.

„Ich gehe da heute leider noch weg. Ich habe es versprochen. Ich konnte ja nicht wissen was da alles noch passiert, aber Alec passt schon gut auf dich auf, da bin ich mir sicher, und das nächste mal nähme ich dich mit. Aber Morgen kaufen wir zusammen dir zuerst mal ein paar schöne Kleider, ausser deine recht in Mitleidenschaft gezogene Schattenjägerkleider hast du da nichts.“
 

Auf diese Antwort wusste ich nun auch nicht mehr was ich sagen sollte. Sie ging weg und liess mich mit ihrem Bruder alleine und Morgen würden wir zusammen Kleider kaufen gehen, und vermutlich schleppte sie da Alec auch gleich mit. Er war ja auf seine Weise nett, aber ich wollte irgendwie viel mehr Zeit mit ihr verbringen und zwar alleine! Alec war ja auf seine Weise nett, aber er war nun mal nicht mein Freund, und das war so ja auch gut.

Sie machte sich dann fertig und schaute mich an. Kam dann auf mich zu und küsste mich ganz sanft.

„Ruh dich nun aber noch bisschen aus. Es wird schon schnell morgen sein, dann bin ich wieder da.“, zum Abschied gab sie mir dann noch schnell ein kleines Küsschen auf die Wange und verschwand dann aber schon. Irgendwie lief bei mir nichts mehr so wie es sollte seit ich da aus der Höhle raus war, das war ja fast zum verrückt werden!

Ich blieb noch bisschen auf ihrem Bett sitzen und wartete, aber dann machte ich mich doch wieder auf zur Bibliothek. Auch wenn Alec dort immer noch war und sich das Album anschaute. Aber ich ignorierte ihn, holte das Buch welches ich ihm das letzte Mal nachgeschmissen hatte und setzte mich trotzig auf den Boden.
 

„Jonathan, was ist den nun schon wieder los? Du machst ein Gesicht als ob Izzy mit dir Schluss gemacht hätte.“

„Schnauze Lightwood! Rede du mal lieber nicht von Sachen wo du eh keine Ahnung hast! Sie hat gar nichts gemacht! Sie hat mich nur hier mit dir zurück gelassen um irgendwo hin zu gehen.“, knurrt ich bisschen sauer.

„Also wieder mal auf eine Party.“, gab er dann zurück.

„Weiss ich nicht, sie hat nichts dazu gesagt.“, knurrte ich nun schon weiter.

„Dann wird es wohl schon eine sein.“, meinte er dann. „Vielleicht trifft sie sich da mit ihrem Exfreund, oder mir Simon, Clary oder sonst wem, alle ihre Freunde kenne ich nun auch nicht.“

„Wer war den dieser Exfreund?“, fragte er mich nun plötzlich.

„Einer aus dem Lichtervolk, aber so viel weiss ich nun über den auch nicht, da müsstest du schon Jace fragen oder Clary. Ich weiss nicht mal mehr genau wie er nun wieder hiess.“

„Du kannst dir nicht mal seinen Namen merken!“, zischte ich nun Alec an und legte das Buch wieder weg. „Es wer vielleicht wichtig für mich! Wer weiss was...“

„Jonathan.“, unterbrach er mich dann einfach mitten im Satz. „Sie ist meine Schwester und Isabelle mag diese Partys nun mal, und sie war was die Liebe betrifft immer schon bisschen flatterhaft, auch wenn du der Erste bist mit dem sie geschlafen hat, was ich wohl hoffentlich als Grund ansehe das sie dich wirklich mögen muss. Auch würde ich mir wohl mehr Sorgen wegen Simon als wegen diesem anderen Kerl machen. Sie hatte den Kerl wenigstens für Simon verlassen, um dann vielleicht mit ihm zusammen zu kommen. Aber irgendwie wollte es dann doch nicht und er entschied sich dann doch gegen sie und für die Werwölfin. Das ist nun aber auch schon wieder einige Monate her und ich habe weder von ihr noch von sonst jemanden gehört dass sie seit dem wieder einen Freund gehabt hätte. Also hast du keinen Grund hier gross kiese zu schieben!“

„Lass mich doch einfach in Ruhe!“, knurrte ich nun und stand dann doch wieder auf.

Alec sagte dann nichts mehr dazu und liess mich einfach gehen, auch wenn es wohl einfach das Beste war. Denn seine Worte hätte wohl nichts geändert.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  fallenshadow
2009-11-19T19:05:11+00:00 19.11.2009 20:05
Yeah ^.^ Geschafft. Und das bei 4000 Wörter -.-
Ich habe auch schon längere Kapitel gelesen, aber trotzdem
ist 4000 für mich viel. Aber jetzt habe ich das Kapitel ja hinter mir.

Meine Lieblingsstelle war, als Jonathan sich beschwert hat, dass Alec ihn wie ein kleines, dooffes Kind behandelt. Und ich habe mir nur gedacht: Jonathan, du bist ein kleines, doofes Kind ^.^

Ich finde es ja interessant, wieviele Gedanken sich Jonathan sich über das Thema Kinder gemacht hat. Das spricht doch eigentlich sehr dafür, dass er eigentlich gerne welche hätte, aber nicht kann, weil er selbst nicht aus einer glücklichen Familie kommt, und deswegen nicht weiß, wie er sich als Vater benehmen sollte, und andererseits gibt es Probleme, weil er nun einmal selbst ein Mischwesen ist - und seine Kinder dann auch Mischlinge wären. Die Kinderfrage kommt aber wirklich etwas früh, schließlich sind Jonathan und Isabelle doch noch gar nicht so alt. Sie haben so gesehen noch alle Zeit der Welt.

Und Jonathan scheint ja doch einen Narren an Isabelle gefressen zu haben, so eifersüchtig wie er reagiert hat, als Alec von ihrem Ex und von Simon erzählt hat.

Wo treibt sich überhaupt Jace herum? Der ist im ganzen Kapitel nicht aufgetaucht, und es hieß auch immer nur, dass Isabelle Jonathan und Alec allein lässt. Ist Jace gar nicht im Haus?

Mit Jonathan Kleidungkaufen gehen, das kann ja was werden. Und mit Alec dabei. Ich seh's schon vor mir. Isabelle gibt Jonathan die Kleidung vor, er kann sich umziehen und dann wie ein Model posen - nein, das ist zu witzig. Vielleicht kriegt er dann auch noch ein rosa Hemd (das erinnet mich jetzt etwas an Dragonball Z ^.^).

Was ist eigentlich mit Jonathans Mutter? Er scheint sie ja nie wirklich kennen gelernt zu haben - er scheint sie auch nicht zu mögen. Aber sie lebt jedenfalls noch - irgendwo. Was gibt es denn für ein Problem zwischen den beiden?

Und mehr fällt mir auf die Schnelle auch nicht mehr ein. Du hast nur hier und dort ein paar Fehler gemacht, vielleicht einfach noch einmal drüber lesen und korrigieren.

lg fallen_shadow

~present for you~
Von:  Marge91
2009-11-17T21:52:51+00:00 17.11.2009 22:52
super kapi
mach wieder so freu mich schon auf mehr
und vorallen ein super dickes lob
von mir
schreib schnell wieter

mfg Marge91
:)
Von:  Lingo
2009-11-16T23:06:06+00:00 17.11.2009 00:06
Ich finde das Kapi wirklich genial <3
Das liest sich total super und ich fand es total süß, als Alec dann mit seinen Kinderfotos ankam xD
Wirklich, da sind total viele gute Ideen in dem Kai! x3
Izzy und Jonathan passen echt super zusammen! =^.^=
Mach weiter!^^
Ganz libe Grüße,
Melina ~xD


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