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Zwischen Himmel und Jetzt!

Strange Life
von

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Take a Call!

Take a Call!
 

Der darauf folgende Freitagmorgen verlief ähnlich wie der vorige. Frische Brötchen, ein gedeckter Tisch und Manu’s fröhliches Gesicht strahlten mir aus der Küche entgegen.

„Wie kannst du eigentlich morgens schon so gute Laune haben?“ „ Keine Ahnung, mag sein das es daran liegt das wir im Heim alle schon um 6 aufstehen mussten, da ist man halt um 8 schon ausgeschlafen“ „Oh mein Gott, so was könnte ich nicht für mich ist 12 Uhr noch viel zu früh“. Er zog ungläubig eine Augenbraue in die Höhe und sah mich an. „was den ist halt so“

Wir aßen gemeinsam und ich räumte den Tisch ab.

„ Sag mal kommst du heute eigentlich früher zurück?“ fragte er, mit seiner Kaffeetasse in der Hand, vom Tisch aus. „Wieso?“ „Na ja es ist Freitag machen die Geschäfte da nicht früher zu?“ „ Oh, ja klar hatte ich ganz vergessen.“ Ich kratze mich verlegen am Hinterkopf und antwortete ihm das ich so gegen 13 Uhr wieder da sei.

„ Alles klar …..willst du dann was essen?“ „ Du musst nicht jeden Tag kochen!“ „Möchte ich aber. Irgendwie muss ich mich ja bedanken und außerdem hab ich eh nichts anderes zu tun“ „ Nagut aber du musst nicht wenn du nicht willst“ „ will ich aber und jetzt hopp, hopp du musst los!“ „ Bist du jetzt mein Kindermädchen oder was….aber du hast Recht. Bis später und nimm die Wohnung nicht auseinander!“ „Geht klar…bis dann“

Ich kam mir vor als würde ich Manu schon ewig kennen und es wäre das normalste der Welt das er bei mir wohnt. «Das er für mich kocht ist ja nun auch nicht das schlechteste. Wir kriegen das schon irgendwie auf die Reihe»
 

Nach 6 Stunden Arbeit im Buchladen machte ich mich wieder auf den weg nachhause. Ich schloss die Tür auf und schon drang mir ein herrlicher Duft in die Nase. „mhm…das riecht aber lecker. Was gibt’s den?“ fragte ich als ich meine Jacke aufgehängt hatte und die Küche betrat.

„musst du mal gucken-da unten “ sagte ich und deutete auf den kleinen Schrank unter meinem Fernseher, indem Unmengen von CDs aber auch ein paar DVDs standen.

„Dein Musikgeschmack ist aber auch ein bisschen durcheinander, was?“ bemerkte er als er durch meine CDs stöberte. „den hab ich meinem Leben angepasst!“ „ja ein bisschen verwirrt bist du auch“ „ach, was ich kenn mich nicht anders“ „klar und ich kenn dich gar nicht und wohne trotzdem bei dir-irgendwie“ „hatten wir das nicht schon geklärt, ich werde sich sicher nicht wieder auf die Straße setzen…..hast du nen Film?“
 

Manus Pov
 

«Also, diese Stimmungsschwankungen find ich ja mal erstaunlich» „mhm warte mal ……..Schnulze, Schnulze, Schnulze…..oh mein Gott du hast Titanic auf DVD wie “Mädchen“ ist das denn?!“ „na hör mal ich bin ein Mädchen ich darf das!“ „ ach was das ist mir noch gar nicht aufgefallen“ gab ich fies grinsend zurück. „HaHa“ sie streckte mir die Zunge raus und ich wandte mich wieder ihrem Schrank zu.

„was hältst du von „Fluch der Karibik 3“ „Oh ja der ist toll!“

Ich schmiss den film ein und mich wieder auf die Couch.
 

Einige Zeit später konnte sie sich vor lachen nicht mehr halten und krallte sich an meinen Arm um nicht vom Sofa zu fallen.

«irgendwie ist sie ja schon ziemlich süß» meine Gedanken überachten mich selbst und ehe ich mich versah war ich schon auf dem besten Weg mich in diese rosahaarige, großfressige Punkerin zu verlieben. Und wusste gleichzeitig das aus so einer Beziehung nie etwas werden könnte. Obwohl mir die Vorstellung von mir und Cherry gefiehl, verbannte ich sie nach ganz weit hinten in meinem Kopf und versuchte mich wieder auf den Film zu konzentrieren.

Und es funktionierte sogar- Jonny Depp war halt ein Meister darin seine Zuschauer abzulenken. Als der Film vorbei war saßen wir uns noch eine Weile im Schneidersitz gegenüber und diskutierten über das gesehene. Bis Cherrys Handy plötzlich klingelte.

Sie meldete sich mit einem genervten:

„Wer Stört?“

„oh du bist es …bis jetzt nicht“

„aber ich kann ihn doch nicht hier sitzen lassen“

„von mir aus. Frag ihn doch selber“

natürlich konnte ich ihren Gesprächspartner nicht hören, doch das sollte sich jetzt ändern, als sie mir den Hörer reichte.

Mit einem zweifelndem Blick nahm ich ihn ihr aus der Hand.

„Ja?“ fragte ich zweifelnd und bekamm auch sofort eine aufgeregte Antwort.

„Hey Manu, ich darf dich doch so nennen? Hier ist Filiz“

«oh Gott wie kann man denn so schnell reden?»

„äh ja klar! Was gibt’s?“

„na ja ich wollte heute Abend eigentlich mit Cherry in einen Club gehen, sie will dich aber nicht alleine lassen ….aaaaaaaaaalso……entweder du kommst freiwillig mit ooooder ich schleife dich an den paar Haaren die du hast dahin…..okay?“ erklärte sie mit süßlicher Stimme die einem schon fast angst einjagen konnte.

„ hab ich ne Wahl?“

„nö“

„warum fragst du dann eigentlich?“

„Anstand?!“

„ähhh ja klar…..ist gut ich komm mit“

„super bist ein Schatz …sag Cherry das wir uns um 8 bei mir treffen…..ChaCha“

„Tschüss“

„die kann einem echt Angst machen!“ teilte ich der Pinkhaarigen mit als ich ihr ihr Handy wieder gab.

„wieso? Hat sie dich bedroht? Keine Angst das macht sie öfter“

„okkkay“ ich zog eine Augenbraue hoch um meinen Zweifel daran zum Ausdruck zu bringen.

„ich soll dir übrigens sagen das wir uns um 8 bei ihr treffen …und ich wird jetzt besser einkaufen gehen! So lassen die mich da bestimmt nicht rein!“ sprach ich weiter und war schon dabei meine Schuhe anzuziehen.

„ja da hast du wohl recht … und außerdem kannst du ja auch nicht ewig in den selben Klamotten rumlaufen! Aber hast du überhaupt Geld?“

„jaja kein Problem. Sascha ist zwar ein Arschloch aber er hat gut bezahlt:“

„na der muss es ja haben das er „seine“ Leute sogar bezahlen kann“

„Hat er auch er dreht ein Haufen krummer Dinger! Kannst du mir glauben! Ich hab immerhin seine Buchhaltung gemacht!“ „der führt Buch über die ganze Scheiße? Wie dämlich kann ein einzelner Mensch eigentlich sein?“ „tja,…vielleicht ist er als Baby von der Wickelkommode gefallen oder so?!“ „ glaub ich nicht. Der wurde schon dumm geboren“.
 

Keine 20 Minuten später lief ich durch die Innenstadt und war auf der Suche nach einem geeigneten Laden in dem ich passende Klamotten finden könnte. Ich hatte keine Ahnung davon wo ich so einen Laden finden konnte geschweige den was man in so einem Club anzieht. «na jedenfalls keine Lonsdale Jacke…argh das ist doch zum Haare raufen“.
 

Gegen 18 Uhr betrat ich Cherrys Wohnzimmer, bepackt mit zwei großen Tüten voller Klamotten.

Das erste was ich bemerkte waren Die Ärzte die laut aus der Anlage im Wohnzimmer schallten Die Pinkhaarige lag bäuchlinks auf dem Sofa.

„du scheinst ja ein richtiges Shoppingmonster zu sein. Du solltest mal mit Filiz losziehen!“ bemerkte sie als sie sich zu mir umdrehte.

„oh nein. Bitte verschone mich! Ich hasse es mit Frauen einkaufen zu gehen.“ Antwortete ich und lies mich auf einen der Sessel fallen.

„du sprichst aus Erfahrung?“ „na ja im Führerbunker gibt es da so gewisse Personen die zu Shoppingattacken neigen“ „kenne ich diese gewissen Personen?“ „keine Ahnung sie heißt Kathleen“. Cherry sah mich plötzlich geschockt an. „was ist kennst du sie?“ „zu gut wenn du mich fragst! Aber ich will nicht drüber reden!“ „ Sicher?“ „ganz sicher!“ „Dann nicht“

Sie sah mich an und schien zu überlegen was sie sagen sollte „hattest du was mit ihr?“ „so würde ich das nicht nennen-wir hatten keine Beziehung wenn du das meinst“ „wer könnte mit dieser Person auch schon eine Beziehung führen?“ sagte sie mit leichtem Ekel in der Stimme.

„och nunja mir fällt da schon jemand ein“ „Sascha?“ „jop“ „oh mein Gott wie tief kann ein Mensch sinken?“ „ ich find die beiden passen ganz gut zusammen“ „ja Seelenverwandschaft“ sie lachte trocken und schaltete den Fernseher ein.



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