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Wolfsherzen

von

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Mondschein 17

Titel: Wolfsherzen/ Mondschein

Teil: 17

Autor: Satnel

Genre: original, shonen ai, lemon, fantasy
 

„gesprochene Worte“

‚Gedanken’
 

Disclaimer: Die Personen gehören alle mir. Sollte es Ähnlichkeiten mit lebenden Personen geben so ist das reiner Zufall.
 

Nun war es also soweit. Der Schamane kam an. Bis jetzt hatte sein Vater keinen Namen genannt, wahrscheinlich wusste er selbst nicht einmal wer kam. Es war noch ein Tag bis zu ihrem Kampf, doch was spielte das in diesem Moment schon für eine Rolle?

Sin stand ungeduldig in der Halle und sah aus dem Fenster. Allein die Höflichkeit verlangte es, das man auf den Schamanen wartete. Immerhin war das in ihrer Gesellschaft eine angesehene Position.

Auf einmal zeichnete sich die Silhouette eines Pferdes mitsamt Reiters auf dem Weg ab. Endlich er kam.

Sin trat neben seinen Vater. Da er wegen ihm gekommen war, war es nur Recht das er und Horus ihn als Erste begrüßten. Es dauerte noch einige Minuten, bis die Eingangtür sich öffnete.

Ein Mann trat ein, gekleidet in einen teuren aussehenden Mantel, dessen Kapuze sein Gesicht verdeckte. Erst als er diese zurückschlug konnte Sin das Gesicht erkennen.

Überrascht sah er in das jung aussehende Gesicht, mit den hellblauen Augen. Die rotblonden Haare rundeten das Bild perfekt ab. „Onkel?“

Dann ging es ganz schnell. Sin bemerkte nur noch einen rotblonden Schemen, dann fiel Kobe dem Mann auch schon um den Hals.

„Vater!“

Lachend umarmte sein Onkel Kobe. „Mein Junge. Mit jedem Mal wirst du schöner und größer.“

„Fünf Jahre, es ist klar, das ich mich da verändere.“ Kobe lächelte glücklich.

Sein Vater trennte sich kurz von ihm, um ihn anzusehen. „So lange ist das schon her? Verzeih mir.“

Er streichelte Kobe sanft übers Haar.

Alessandro trat zu ihnen. „Aleka, schön das du da bist. Ich hoffe die Reise verlief ohne Probleme?“

Aleka löste sich von Kobe und gab Alessandro die Hand, bevor er ihn an sich zog. „Du bist noch immer so steif Bruder. Werd locker, dein Sohn heiratet bald.“

Also das würde sich noch herausstellen. Zumindest wenn es nach ihm ging.

Sin wollte diese Familienzusammenführung ja nicht stören, doch warum war ihr Onkel da? Sie brauchten doch einen Scha…

Mitten in der Überlegung stockte er. Ja, klar wenn man einen Schamanen in der Familie hatte, warum nicht nutzen wie? Und niemand hatte es für nötig befunden ihn darüber aufzuklären.

Aleka indes baute sich vor Horus auf und unterzog ihn einer genauen Musterung. „So, du willst also meinen Neffen heiraten? Na ja, du siehst ja einigermaßen passabel aus. Es gibt durchaus Schlimmere.“

Bei Horus Gesichtsausdruck musste sich Sin ein Lachen verkneifen. Dieser sah seinen Onkel nämlich wie ein exotisches Tier an. Zweifelnd, aber auch etwas angewidert.

Dieser hingegen hatte ihm seine Aufmerksamkeit schon längst wieder entzogen. „Und wo ist mein Lieblingsneffe?“

Eloy grinste und hob eine Hand. „Anwesend.“

Sin sah zu wie sich die Beiden begrüßten. Es war sowieso seltsam, wenn man die Konstellation bedachte. Aleka liebte seinen Sohn Kobe. Eloy hasste Kobe und Aleka mochte Eloy von ihnen allen am meisten. Irgendwie verdreht, doch das war alles was mit Aleka in Verbindung stand.

Er war der totale Gegensatz zu seinem Vater. Im Herzen immer Kind, ausgelassen und fröhlich. Sin hatte seinen Onkel noch nie ernst oder besorgt erlebt. Auch dieses gewisse Maß an Würde, die sie alle besaßen hatte er an ihm noch nie bemerkt. Er war wie ein Kind im Körper eines Erwachsenen, doch das machte seinen Charme aus.

„Onkel?“ Sin trat an ihn heran, nachdem er Henry und sogar Lukas begrüßt hatte. Da machte er keine Unterschiede, wie auch mit Kobe als Sohn?

„Es gibt da noch etwas wegen der Hochzeit.“

„Ach ja, da gibt es ja noch etwas zu besprechen. Doch das sollten wir nicht hier machen. Gehen wir ins Wohnzimmer.“ Er legte Sin einen Arm um die Schultern und führte ihn so in das besagte Zimmer. Dort nahm er sich ein Glas und füllte es mit Wein.

„Ihr auch?“

Es war eine beiläufig gestellte Frage und erst jetzt merkte er das sein Vater und Horus ihnen gefolgt waren.

Alessandro ging zu ihm und nahm sich selbst ein Glas.

Horus schüttelte nur den Kopf.

Lächelnd drehte Aleka sich um. „Setzt euch doch, ihr seid hier doch nicht zu Gast.“

Er selbst nahm in einem Stuhl Platz.

Sin sah sich nach einer Sitzgelegenheit um und setzte sich aufs Sofa. Horus belegte den Platz neben ihm.

„Also wegen der Hochzeit…“ Weiter kam er nicht, da wurde er schon wieder von seinem Onkel unterbrochen.

„Genau, altmodisch oder modern? Als Zeremonie oder eher als Ritual?“

„Das ist egal.“ Sin schüttelte den Kopf. Irgendwie kam er hier gerade nicht weiter.

„Sin du ahnst nicht wie wichtig das ist. Immerhin heiratet man nur einmal. Zumindest ist es so gedacht.“

Es stimmte schon das man nur einmal heiratete. Wölfe banden sich fürs Leben. Das war bei ihnen und den Tieren gleich. Er hatte noch nie davon gehört, das ein verheiratetes Paar sich trennte. Deswegen wollte er ja das alles stimmte zwischen ihnen.

„Onkel, jetzt hör mir einmal zu! Vielleicht wird es gar keine Hochzeit geben!“ Wenn seine laute Bemerkung nichts brachte, dann wusste er auch nicht weiter. Was musste er hier unter all den Erwachsenen denn noch machen um Aufmerksamkeit zu bekommen?

„Also das ist mir neu.“ Er sah zu Alessandro, der etwas Abseits stand und zustimmend nickte.

„Wofür braucht ihr dann einen Schamanen?“

„Morgen werden wir uns duellieren, wobei die Entscheidung fallen wird, ob es eine Hochzeit geben wird. Wir brauchen einen Schamanen als Schiedsrichter. Besser gesagt ich hätte gern Einen.“ Damit es alles mit rechten Dingen zuging. Das Urteil eines Schamanen wagte niemand anzuzweifeln. Denn diese waren unparteiisch, egal ob sie zur gleichen Familie gehörten oder nicht. Auch er würde sich dessen Entscheidung unterwerfen.

Aleka seufzte. „Oh mein Gott. Müsst ihr alles so verkomplizieren? Hätte es eine normale Hochzeit nicht auch getan?“

„Sin weiß was er tut, keine Sorge Aleka. Ich vertraue ihm.“

Der Blondhaarige sah seinen Vater überrascht an. Das waren ja ganz neue Töne, seit wann denn das?

Allerdings sah sein Vater bei diesen Worten nicht ihn sondern Horus an. Was lief da zwischen ihnen? Schon seit er den Platz seiner Schwester eingenommen hatte, war etwas in ihrer Beziehung gestört. Die Freundlichkeit von zuvor war verschwunden.

„Na gut. Ich werde euer Schiedsrichter sein, es freut mich nicht eine Hochzeit mit einem Duell einzuleiten, doch ihr werdet eure Gründe haben.“

„Die habe ich Onkel.“ Nun wo das geklärt war, war der Höflichkeit Genüge getan.

Sin stand auf und neigte leicht den Kopf, als Zeichen der Ehrerbietung. „Ich habe noch etwas zu erledigen, bitte entschuldigt mich.“

Eloy wartete sicher schon auf ihn. Das war die letzte Trainingseinheit.

Rasch verließ er das Zimmer. Umringt von den ganzen Erwachsenen fühlte er sich auch nicht wirklich wohl.
 

Nun, dann sollte er wohl auch gehen. Er war ja scheinbar nur Dekoration gewesen.

Horus wollte gerade aufstehen, als ihn die Stimme des Schamanen zurückhielt.

„Nicht so schnell mein Freund.“

Also sein Freund war er sicher nicht. Nicht nach dem was er bei der Begrüßung von sich gegeben hatte.

Trotzdem ließ er sich wieder auf das Sofa sinken. Sein Blick richtete sich gelangweilt auf den Rotblonden.

Aleka sah ihn ernst an, das Lächeln war wie weggeblasen. „Es ist besser ich sage es dir gleich. Ich bin gegen diese Hochzeit.“

Na noch Einer, wie viele kamen denn noch? Er hatte die Meinung von Sins Großeltern noch nicht gehört, doch die waren wohl ebenso dagegen wie der Rest der Familie. Doch was sollte er dagegen sagen? Er hatte seine Gründe, vielleicht hatten sie sich geändert, doch er hatte sie.

„Sin ist mir sehr wichtig, ich mag ihn wie meinen eigenen Sohn. Deswegen widerstrebt es mir ihn einem wie dir zu überlassen.“ Er warf einen kurzen Blick zu seinem Bruder, doch dieser schüttelte nur leicht den Kopf.

„Einem wie mir?“ Was sollte denn das schon wieder heißen? Bis jetzt hatte ihn noch niemand hier beleidigt. Nein, er mochte diesen Schamanen definitiv nicht.

„Ja, einem wie dir. Du bist bekannt in der Gesellschaft. Einerseits wegen deiner Geschäfte andererseits wegen deiner Vergnügungen. Männer tratschen nicht wie Frauen, doch sie tratschen.

Du bist wie ich und Alessandro in einer Person. Du besitzt die Arroganz meines Bruders und deine Ausschweifungen gleichen den meinen früher. Ich vertraue niemanden der so ist wie Alessandro oder ich.“ Nun lächelte er wieder.

„Ich brauche weder dein Vertrauen, noch deine Zustimmung. Ich will und werde Sin heiraten.“ Das war ja wohl… was wurde das eigentlich? Es war ja fast wie in einem Kreuzverhör. Er hatte eine Abmachung mit Alessandro das war das Einzige was zählte und an das er sich zu halten hatte.

„Kannst du ihn denn glücklich machen? Liebst du ihn?“ Aleka sah ihn gelassen an.

Diese Frage neben Alessandro zu beantworten war schlecht. Er konnte lügen, doch einen Schamanen log man nicht an. Das glich einem Sakrileg.

„Ich weiß es nicht.“

Der Schamane schüttelte den Kopf. „Das ist keine sehr zufrieden stellende Antwort. Nun, dann hoffe ich für Sin und dich, das du bis übermorgen eine Antwort darauf gefunden hast. Denn danach gibt es kein Zurück mehr. Eine Heirat ist bindend.“

Als ob er das nicht selber wusste.

Der Ältere stand auf. „Denk auch einmal an Sin und was diese Heirat für ihn bedeutet. In dieser Angelegenheit geht es nicht nur um dich.

Komm Alessandro. Deine Frau kommt heute zurück und so wie ich dich kenne, gibt es da einiges was noch geändert gehört.“

„Du hast keine Ahnung. Alessandro lächelte und folgte ihm. Gemeinsam verließen sie den Raum.

Horus blieb nachdenklich zurück. Was diese Heirat für Sin bedeutete? Sicherheit und Wohlstand. Eine feste Position, die ihm niemand mehr streitig machen konnte. Ja, was denn sonst? Es gab nichts Negatives für ihn. Eigentlich tat er ihm damit etwas Gutes, eine bessere Partie als ihn gab es nicht.

Warum nur hinterließen Alekas Worte dann so einen seltsamen Nachgeschmack bei ihm?



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  llobi
2008-09-22T14:25:40+00:00 22.09.2008 16:25
Hi
Bitte entschuldige das ich erst jetzt ein Kommi schreibe und dann noch für gleich drei Kapitel zusammen die Geschichte entwickelt sich in eine Richtung die Ich nie vermutet hätte so langsam tut mir Horus ja fast leid keiner mag ihn obwohl Er selbst daran Schuld ist ich drücke Sin die Daumen das Horus in sich geht und nachdenkt so wie Aleka es Ihm geraten hat den mag ich auch eigentlich mag Ich alle Charactere was sehr selten bei mir vorkommt aber Du hast es geschafft dickes Lob an Dich
Ich fiebere dem nächsten Kapitel schon entgegen
lg llobi
Von:  midoriyuki
2008-09-22T14:08:18+00:00 22.09.2008 16:08
*summ* Weil Geld und Sicherheit nunmal nicht alles ist mein herzallerliebster Horus x3
Haaach ich liebe ihn x3 Kanns gar nicht oft genug sagen xD
Aber ich mag auch Aleka^^
Besonders die Konstellation mit Kobe und Eloy xD
Wo ist da der Sinn? XD Gefällt mir aber wirklich gut^^

Von: abgemeldet
2008-09-22T12:58:17+00:00 22.09.2008 14:58
Du fleißiges Eichhörnchen^^

Ok viel neues gab es nicht, nur das der Onkel ankam und Horus noch durcheinaderer ist.
Sin ist bester Taten. Und insgesamt war es ein schönes Kapi.

ABER nun will ich auch das eingemachte lesen.Noch mehr spannung vertrag ich nicht.^^


lg
h2o
Von:  Thetis
2008-09-22T12:02:01+00:00 22.09.2008 14:02
ok... ein schönes laberkapitel ^___^

aber jetzt doch mal langsam aktion!
ICH WILL BLUT SEHN XD


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