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Wolfsherzen

von

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Blutbiss 22

Titel: Wolfsherzen/ Blutbiss

Teil: 22

Autor: Satnel

Genre: original, shonen ai, lemon, fantasy
 

„gesprochene Worte“

‚Gedanken’
 

Disclaimer: Die Personen gehören alle mir. Sollte es Ähnlichkeiten mit lebenden Personen geben, so ist das reiner Zufall.
 

Es war nicht mehr zum aushalten. Mika schob das Buch so heftig zur Seite, das es auf der anderen Seite des Tisches auf den Boden fiel. Wild sah er sich im Zimmer um, bevor er sich dazu zwang die Augen zu schließen. Nur langsam kam er wieder zur Ruhe, indem er ein paar Mal tief durchatmete. Obwohl es nur eine symbolische Geste war, wirkte es.

Als der Vampir wieder die Augen öffnete war der Anflug wieder verschwunden. Doch Mika wusste, das dies nur ein kurzer Aufschub war. Er brauchte etwas zu trinken. Dabei wurde es ihm langsam sogar schon egal was es war, Hauptsache es war Blut. Tier, Mensch, eine Mischung aus beiden das war ihm gleich. Nur er benötigte es und dieses Bedürfnis wurde immer dringender. Wenn er schlief konnte er es zwar lange ohne einen Tropfen Blut aushalten, doch hier würde er sich sicher nicht in Schlaf versetzen. Das fehlte noch an Bord eines Schiffes mit seinen Feinden. Natürlich war Mika inzwischen bewusst, das keiner von ihnen ihm ernsthaft schaden würde. Nun ja keiner bis auf Jamie, was dessen Absichten betraf war er sich noch nicht ganz sicher.

Trotzdem konnte er sich bei ihnen nicht einfach in Schlaf fallen lassen. Er hatte ja keine Ahnung wann er aufwachen musste. Das alles änderte aber nichts an seinem Hunger.

Es klopfte an der Tür und Mika fuhr wütend herum. „Was!“

Die Tür öffnete sich und Eloy sah hinein. „Was hab ich denn nun schon wieder angestellt?“

„Außer meiner Entführung? Eigentlich nichts, noch.“ Mika zwang sich innerlich abermals zur Ruhe. Es gab keinen Grund so aggressiv zu sein, doch es war der Hunger der aus ihm sprach nichts anderes.

Er setzte sich auf die Bettkante und sah auf den Boden. Bloß nicht seinen Blick auf ein lebendes Wesen richten, das konnte nur zu Problemen führen. War es eigentlich wirklich schon solange her? Das letzte Mal hatte er mit Jayd gejagt, das wusste er noch, wenn sein Enthusiasmus dabei auch ziemlich schwach gewesen war. Wie immer wenn er nicht alleine jagen war. Die meiste Vampire nahmen ihr Essen gerne in Gesellschaft ein, doch wie so oft war er da ein Sonderfall.

„Was ist denn dann das Problem?“

Die Matratze neben ihm senkte sich und Mika sah erschrocken auf. Wann war Eloy neben ihn getreten? Und warum saß der Wolf nun neben ihm, viel zu nahe für seinen Geschmack. Anstand wurde dabei zwar gewahrt, doch darum machte Mika sich gerade am wenigsten Sorgen.

Hastig rutschte er etwas von ihm ab. Ja, ihm war durchaus bewusst wie das aussehen musste, doch es war nur zum Besten des Wolfes.

Dieser hob fragend eine Braue. „So schlimm kann ich aber auch nicht riechen.“

Probehalber roch er an seinem Hemd, bevor er den Vampir lächelnd ansah. „Also das kann es einmal nicht sein. Ist es weil ich es bin?“

Mika schüttelte den Kopf. „Das ist es nicht.“

Diese Worte kamen ihm schwerer über die Lippen als sonst. Bildete er sich das nur ein oder ging es immer rasanter voran?

Sein Blick fiel auf den Wolf. War es weil Futter in seiner Nähe war? So schlimm war es noch nie gewesen.

Mikas Augen fixierten die Halsschlagader des Wolfes. Als er das merkte wand er rasch den Kopf wieder ab. Er musste sich zurückhalten, wo war seine viel gerühmte Beherrschung, wenn er sie einmal brauchte?

„Was dann?“ Einen Moment später, winkte der Blondhaarige jedoch wieder ab.

„Wahrscheinlich will ich es gar nicht wissen. Deine Antworten schmeicheln nicht gerade meinem Ego. Eigentlich wollte ich dich fragen, ob du mit an Deck willst. Seit dem kleinen Unfall hast du das Zimmer nicht mehr verlassen. Vor Kobe musst du wirklich keine Angst haben.“

An Deck? Zu den Menschen, der leichten Beute? Es gab einen Grund warum er seine Kabine nicht mehr verlassen wollte. Der Wertiger würde das sicher nicht gern sehen, wenn er sich einen seiner Männer genehmigte. Zumindest nicht in der Art der Nahrungslieferanten.

„Ich weiß. Aber ich habe keine Lust an Deck zu gehen.“ Nein, vor Kobe hatte er keine Angst, eher vor sich selbst.

„Hm, was kann man da machen? Denn langweilig ist dir ja scheinbar.“ Der Blick des Werwolfes lag auf dem am Boden liegenden Buch.

„Ja, sehr.“ Überrascht bemerkte Mika, das er wieder näher an den Werwolf herangerutscht war. Doch etwas in ihm weigerte sich wieder auf Abstand zu gehen.

„Allerdings würde mir da etwas einfallen um diese totzuschlagen.“

Er kniete sich nun auf das Bett und sah Eloy abschätzend an. Er legte eine Hand auf dessen Schulter und beugte er sich näher zu ihm. Das roch so gut, er konnte sich kaum noch beherrschen. Oder besser gesagt sein Instinkt ließ sich kaum noch unter Kontrolle zu bringen.

Eloy hingegen sah ihn nur von der Seite skeptisch an. „Muss ich Angst haben?“

Der Vampir lächelte nur verführerisch. „Nur wenn du dich mir nicht gewachsen fühlst.“

Nur mit leichten Bedauern riss er sich von diesem verführerischen Duft los. Eine Beute musste man fixieren, sonst flüchtete sie noch im letzten Moment. Allerdings war das in dieser Position sehr leicht.

Mika rutschte noch etwas näher und kniete sich mit gespreizten Beinen vor ihn. Das er so seine Beine fixierte, hatte natürlich nichts mit dieser Position zu tun.

Der Werwolf sah ihn verwundert an und man merkte das eine Frage auf seinen Lippen brannte.

Das war das Letzte das Mika brauchen konnte, auf eine Antwort konnte er sich nun sicher nicht konzentrieren. Aus diesem Grund entschloss er sich dazu dessen Mund mit etwas anderem zu beschäftigen. Seine Lippen eigneten sich dafür perfekt.

Auch wenn Eloy im ersten Moment sichtlich überrumpelt war, ließ er sich nicht lange bitten. Die Einladung die ihm Mika mit leicht geöffneten Lippen bot, nahm er ohne zu Zögern an.

Während der Schwarzhaarige seine Hand über Eloys Brust abwärts wandern ließ, waren seine Gedanken schon etwas weiter. Der Kuss war nicht schlecht, doch nicht das was er wollte. Allerdings war es schwer unbemerkt an den Hals zu kommen. Die Pheromone die er ausströmte schienen noch nicht zu fruchten oder gingen die auch nur mit Magie? Nur kurz meldete sich sein Verstand wieder zu Wort, doch Mika schaffte es erfolgreich ihn wieder zu unterdrücken. Es würde schon klappen und wenn er weiter gehen musste als sonst, bei einer Jagd war jedes Mittel Recht.

Plötzlich wurde seine Hand aufgehalten und Eloy löste seine Lippen von Mikas. Fragend sah er den Vampir an. „Willst du das wirklich?“

Mika lächelte und nickte, bevor er ihn wieder küsste. Und wie er das mochte, es gab im Moment nichts das er mehr wollte als das Blut, das ihn die ganze Zeit über lockte. Seine Hand befreite sich aus dem Griff des Wolfes und streichelte über dessen Bauch. Seine Hüfte ließ sich auf Eloys Beine sinken. So Hüfte an Hüfte konnte man eigentlich noch ganz andere Dinge machen, doch daran war der Vampir im Moment nicht interessiert.

Auf einmal hatte er eine Eingebung und er stützte seine Hände gegen Eloys Schultern. So geführt ließ sich dieser auf das Bett zurücksinken, dabei unterbrach Mika nicht einen Moment den Kuss.

Die Hände des Werwolfes legten sich wie selbstverständlich auf die Hüfte des Vampirs.

Das war nicht gerade der Ort wo sie Mika haben wollte. Er öffnete die Knöpfe von Eloys Hemd und entblößte so dessen Brust. Im Gegensatz zu anderen Opfern war dieses ja Recht ansehnlich, das könnte er ruhig auch in anderer Hinsicht genießen. Zu schade, das er so hungrig war, das konnte einem jeden Spaß verderben.

Seine Lippen lösten sich von denen des Wolfes und glitten über dessen Hals hinab. Dabei beschränkte er sich darauf ihn nur zu liebkosen, noch war er nicht wehrlos genug. Allerdings arbeitete Mika gerade daran dies zu ändern. Seine Hände glitten über dessen Arme und lösten sie von seiner Hüfte. Kurzerhand drückte der Vampir sie neben dessen Kopf auf die Matratze.

„Ich hoffe du glaubst nicht, das ich diese Position beibehalte?“ Die Stimme des Werwolfes hatte einen amüsierten Klang,

„Oh doch, genauso war es gedacht.“ Mika leckte noch einmal über die Halsschlagader des Werwolfes, bevor er seine Zähne erscheinen ließ. Dieses Essen hatte er sich wirklich verdient.

Mika zog noch einmal den köstlichen Duft ein, als er seine Zähne in das Fleisch unter sich grub. Das Gefühl als das kostbare Nass seinen Mund und seine Kehle benetzte war überwältigend. Eigentlich war es ihm noch nie so intensiv vorgekommen. In diesem berauschenden Gefühl gefangen, merkte er gar nicht wie der Wolf anfing sich gegen seinen Griff zu stemmen. Erst als die Atemzüge des Wolfes langsamer wurden und die Gegenwehr erlahmte, löste er sich von ihm. Doch nur weil er satt war, nicht aufgrund der Reaktionen des Anderen.

Er leckte sich über die Lippen um nichts von dem Blut zu verschwenden. Nur langsam nahm er die Umgebung und so auch das Ausmaß seines Handelns wahr.

Erschrocken löste er sich von Eloy und kroch von dem Bett. Sofort kam das Entsetzten über diese Tat in ihm hoch. Teufel, was hatte er gemacht? Wie hatte er so die Beherrschung verlieren können? Okay, die Antwort war leicht, doch das änderte nichts daran das er es nicht soweit hätte kommen lassen dürfen. Was sollte er nun machen? Zwar lebte der Wolf, noch doch was wusste er schon von der Anatomie der Werwölfe?

Rasch überlegte er. Wenn ihm der Wolf starb, nur aufgrund seines Hungers, wäre das sehr schlecht. Das war sicher nicht so leicht zu verzeihen, vor allem wo er auch noch Kobes Verwandter war. Kobe, der konnte ihm sicher helfen.

Mika verließ bei diesem Gedanken schon das Zimmer und war auf dem Weg zu Kobes Zimmer. Zögernd klopfte er an und zuckte im ersten Moment zurück, als ihm der Tiger öffnete.

„Ich glaub das ist für dich.“ Ercole lächelte und sah über die Schulter zu jemanden in dem Zimmer.

„Natürlich, es ist mein Zimmer.“ Kobe schob Ercole zur Seite. Nach einem Blick auf Mika runzelte er allerdings die Stirn.

„Ist etwas?“

Mika nickte nur zögernd. „Ich glaube ich hab da ein kleines Problem. Da, in meiner Kabine.“

Nur leicht neigte er den Kopf in die Richtung seiner Kabine.

„Oh, ja das kenn ich. Allerdings ist der hier schon vergeben.“ Damit legte der Tiger besitzergreifend seine Hände um Kobes Hüfte.

Kobe gab dem Tiger einen leichten Klaps auf den Arm, bevor er sich von ihm befreite. „Ich glaube nicht das er das gemeint hat. Aber zeig es mir mal.“

Mika nickte und führte ihn zu seiner Kabine, kurz davor stoppte er jedoch.

Kobe, der neben ihm stehen geblieben war, warf einen Seitenblick zu Ercole, der sich ihnen ebenfalls angeschlossen hatte. „Und was willst du?“

Der Pirat hob nur beschwichtigend die Hände. „Nur zur Vorsicht.“

Bei dieser Antwort schüttelte Kobe den Kopf und öffnete die Tür zu der Kabine. „Das nenne ich durchaus ein Problem.“

Damit ging er zum Bett auf dem Eloy lag. Seine Hand glitt zu dessen Hals und den bereits verblassenden Bissspuren. „Ich schätze mal du hattest Hunger?“

„Ja?“ Mika lächelte etwas unglücklich. Leugnen war in diesem Fall zwecklos.

Ercole ging ebenfalls zu dem Bett und sah auf den Wolf. Sein Blick richtete sich auf das offene Hemd. „Scheinbar hatte er aber seinen Spaß.“

Bei dieser Bemerkung seufzte Kobe nur tief. „Bring ihn bitte in sein Zimmer.“

„Warum?“ Es war deutlich das der Tiger von dieser Idee nicht begeistert war.

„Nur zur Vorsicht. Komm starker Mann, zeig das du diesen Titel würdig bist.“ Dabei schenkte der Rotblonde ihm ein zuckersüßes Lächeln.

Mit einem Murren nahm dieser den Wolf in die Arme und trug in aus dem Zimmer.

Mika sah dem Ganzen nur schweigend zu.

Kobe stand auf und ging zur Tür. „Keine Sorge, ein wenig Schlaf und Flüssigkeit und er ist bald wieder auf den Beinen. So schnell stirbt der nicht, da ist er zäh. Also mach dir keinen Kopf.“

Mika nickte nur stumm und wartete bis sich die Tür wieder geschlossen hatte. Na wenigstens lebte der Wolf noch.

Er hob das Buch auf und legte es auf den Tisch zurück. Selbst ließ er sich auf das Bett fallen. Wie sollte er das dem Werwolf nur erklären, wenn er wieder aufwachte?

Das würde er bald klären müssen, sonst störte ihn das nur. Außerdem war da auf jede Fall eine Entschuldigung fällig.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von: abgemeldet
2009-02-16T22:57:50+00:00 16.02.2009 23:57
Oh, zum Glück wird das mit Eloy wieder, aber wie Kobe schon meinte, der ist zäh!...*grins*...
Und was Mika und Jamie angeht, da muss ich Toastvieh Recht geben...
Das wird noch richtig spannend, wenn Jamie das erfährt und auch auf die Entschuldigung freu ich mich, also bin schon mächtig gespannt aufs nächste Kapi..^.^.
GlG
Von:  Toastviech
2009-02-16T21:46:56+00:00 16.02.2009 22:46
Wie geil ist das den?
Mika hat ja richtig Sexapeal, eine gute Jagdtaktik.
Zum Glück lebt Eloy noch.
Ohoh Jamie wird sauer sein und wie!

lg Toasty
Von:  Unmei
2009-02-16T14:18:13+00:00 16.02.2009 15:18
Na ´Unkraut´ vergeht nicht x3
zumindest nicht so schnell *Mika knuff*


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