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Magic Memories

von

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Eine gefährliche Mischung? *zensiert*

„Darf ich mich zu Ihnen setzen?“, wollte Ran wissen. Sie war leiser geworden und war sich nicht gerade sicher, ob sie es durfte oder nicht. Dann sah sie ihm zu, wie er an seiner Zigarette einen Zug machte und gerade antworten wollte. Doch sie blieb stur oder wollte es zumindest sein und setzte sich auf einen Stuhl. Es gefiel ihr nicht, dass er rauchte, aber sie war es gewöhnt gewesen und dass durch ihren Vater, der Kettenraucher war.

„Du sitzt ja schon“, meinte Akai dazu nur noch. Normalerweise ging er zum Rauchen nicht extra in ein Café, aber gerade um diese Uhrzeit hatte er auch das Bedürfnis nach einem leckeren Kaffee hatte und Ran dafür mit nach Hause zu schleppen, wollte er nicht. Außerdem saß er oft in solchen Orten, wo er die Menschen beobachtete und schaute, was vor sich ging. Meistens hatte man auch die gängisten Nachrichten zu hören bekommen, was nicht gerade schlecht war.

Als die Kellnerin kam und ihnen die Karte gab, reichte er sie ihr wieder zurück und bestellte sich einen Kaffee, schwarz und ohne alles. Dann sah er auf Ran. „Such dir was aus, ich zahle“, meinte er. Heute war er spendabel gewesen, vielleicht aber wollte er auch nicht, dass ein Mädchen wie sie, selber zahlen würde, nur weil er unbedingt hier her wollte.

Langsam nahm er einen Zug seiner Zigarette und genoß diesen, ehe er einen Teil des Rauches wieder hinaus bließ. „Stört dich doch nicht, oder?“, wollte er wissen. Auch wenn sie gesagt hätte, dass es störte, er hätte erst aufgehört, wenn er aufgeraucht hätte.

„Danke, sehr nett“, nickte Ran und nahm die Karte lächelnd entgegen. „Mein Vater raucht auch, es wäre mir zwar lieber, wenn er aufhören würde, aber naja...“, murmelte sie und bestellte sich anschließend ein Erdbeereis.

„Rauchen ist eine Angewohnheit, du solltest nicht damit anfangen, auch nicht um es einmal auszuprobieren“, sagte er und sah auf seine Zigarette. Und was für eine Angewohnheit es war und trotzdem war er nicht davon süchtig gewesen und rauchte nicht oft und auch nicht viel. Das konnte er sich gar nicht erlauben. Aber Ran sollte dennoch wissen, dass es für ein Mädchen nicht gerade von Vorteil war, zu Rauchen, zumal es den meisten nicht richtig stand.

Es dauerte nicht lange, da wurde der Kaffee und das Erdbeereis schon gebracht. „Danke“, murmelte er leise und führte die Tasse an den Mund, während er die Zigarette an die Seite des Aschenbechers legte. Am Kaffee nippte er nur, er war heiß gewesen und die Zunge wollte er sich nicht verbrennen.

„Ich weiß, ich will auch nie mit dem Rauchen anfangen“, antwortete Ran leise und sah auf ihren Eisbecher. „Wollen Sie nicht auch mit dem Rauchen aufhören?“, wollte sie wissen.

„Das kann keiner mehr ändern und ich auch nicht.“

„Wie haben Sie eigentlich mit dem Rauchen angefangen?“, fragte das Mädchen nach.

„Zufall, während ich mich langweilte“, meinte Akai nur noch dazu.

Heute konnte er entspannen, eigentlich sogar die Augen schließen und ausruhen, alles wichtige würde er ja mit bekommen. Richtig abschalten konnte er nie, auch nicht, wenn er zu Hause war und in seinem Bett lag. Immer wieder hatte er noch ein Auge offen oder lauschte noch. Schlafen, mehr als 1 Stunde das gab es schon lange nicht mehr bei ihm und dennoch war er immer noch fit. Er war eben daran gewöhnt.

Nun, nachdem der Kaffee mehr als eine Minute gezogen hatte, nahm er einen großen Schluck aus der Tasse und ließ das schwarze Getränk an seiner Kehle hinab laufen.

„Trinken Sie ihn immer so schwarz, also den Kaffee“, fragte Ran nach, nachdem Sie ihn eine Weile beobachtet hatte.

„Ja, schwarz wie die Nacht, die Dunkelheit und der Hass“, nickte Shuichi und sah auf sein Getränk.

„Ich glaube, wenn ich Kaffee trinken würde, dann würde ich ihn nie schwarz trinken“, lächelte Ran und blickte aus dem Fenster nach draußen. „Die Sonne kommt wieder, es wird wieder hell“, lächelte das Mädchen. Endlich hatte der Regen aufgehört.

„Hmm, kann schon sein“, murmelte er nur leise. Ihm war es egal gewesen, das Wetter konnte auch kalt sein, vielleicht war es dann besser gewesen, da es so gut zu ihm passte. Kalt, genau so kalt war er auch, wenn es diese Dinge anging. Kalt und Einsam...wie der Wind, doch diesen konnte man immer noch spüren. Nein,d as ging nicht. Der Wind...er ist wie die Liebe, man spürt ihn immer noch, auch wenn er unsichtbar ist.

Kopfschüttelnd sah Shuichi wieder auf seinen Kaffee und trank sein warmes Getränk ganz aus.

„Fertig?“, wollte Akai von Ran wissen, als er auf ihren Eisbecher sah.

„Ja, ich bin fertig“, nickte das Mädchen und stand auf. Erst dann stand er auch auf und sie war sich nicht sicher gewesen, was sie nun tun sollte.

„Darf ich mitkommen?“, fragte sie zögernd.
 

„Von mir aus“, meinte Shuichi. Er zog seine Geldbörse heraus und kramte in dieser herum. Ihm fiel gleich sein Ausweis und die Bestätigung, dass er zum FBI gehörte auf, die er drinnen immer aufbewahrte. Anschließend nahm er einen Schein heraus, rief die Kellnerin und zahlte, dabei gab er ein großzügiges Trinkgeld, weil er keine Lust hatte, dass sie so lange zum Wechseln brauchte.

„Danke“, strahlte Ran.

Shuichi erwiderte darauf nichts. Er ging einfach aus dem Café nach draußen und steckte seine Hand in die Jackentasche, wo er seine Waffe umfasste. Immer musste er bereit sein, sollte er doch schießen müssen. Er entschloss sich, in die Stadt zu gehen, einfach wieder unter Menschen und vielleicht würde er Glück haben und auf jemanden Treffen, den Ran kannte, wodurch er sie wieder los werden würde.

„Was machen Sie eigentlich in Ihrer Freizeit so?“, wollte Ran wissen. Sie wurde ein wenig neugieriger und interessierter in den jungen Mann, neben sich.

Es war eine gute Frage von ihr und er wusste eigentlich nicht, was er darauf antworten sollte.

In seiner Freizeit...wann hatte er wieder welche gehabt? Es war lange her, aber was er am liebsten tat, war das Schießen, hätte er dieses nicht als Beruf, dann hätte er es sicher zu seinem Hobby gemacht, und sonst...sonst hatte er nichts, was er gerne tat.

„Schießen“, antwortete er dann monoton und hoffte, dass sie nicht weiter nachfragen würde. Allerdings waren diese Hoffnungen bei einer blonden Kollegin, immer enttäuscht worden, weswegen er nicht glaubte, dass sie nicht nach fragen würde.

„Meinen Sie das Tontaubenschießen? Wissen Sie, mein Vater, Sonoko, Conan und ich wurden mal in einen Fall verwickelt, indem waren Mitglieder eines Tontaubenschießvereins beteiligt. Schießen Sie dann auch mit einer Schrotflinte?“

„Ich schieße mit allem...meiner Beretta, der Tokarew, sonstigen Pistolenarten, der Schrotflinte, alles mögliche und sicher nicht auf Tontauben“, meinte er. „Schon mal was von Schießhalle gehört? Da halte ich mich meistens auf oder wenn ich arbeite“, sprach er weiter und sah wieder nach vorne.

„Wow“, sie war fasziniert von dem gewesen, was er ihr gerade erzählt und er musste wirklich ein guter Schütze sein. „Dann müssen Sie ja außerordentlich gut zielen können.“

„Ich bin der Beste“, sprach Akai und sah zu dem Mädchen. Wäre er es nicht, dann hätte er sicher den falschen Job ergriffen und neben seiner Arbeit als Agent, war er immer noch Scharfschütze und kümmerte sich um diese Aufgaben.

„Ihr Arbeitgeber ist bestimmt stolz auf Sie.“

Stolz?

Sein Arbeitgeber?

James?

Shu zwang sich, nicht aufzulachen, dass war wirklich das dümmste, was er je gehört hatte.

„Warum sollte er stolz sein...es ist mein Job“, gab er zurück und ging weiter.

Sie kamen an einer Spielhalle vorbei, die gerade erst wieder aufgemacht hatte und wo sich die Menschen rein drängten, alle außer einer Person.

Jodie war schon von Anfang an eine der ersten und ging an einen Kampfsimulator, der draußen aufgebaut war. Sie nahm die Pistole und schon auf die Gegner, wobei sie einige Moves machte und schließlich den Highscore knackte. Umjubelt wurde sie von einigen Spielern und Fans.
 

„Miss Saintemillion“, murmelte Ran, als sie ihre Englischlehrerin erblickte. Sie war erstaunt gewesen, diese in der Spielhalle zu treffen, auch wenn sie wusste, dass ihre Lehrerin das oft machte, aber dennoch war es schwer gewesen, die adrette Frau so zu sehen.

„Oh Ran, was machst du denn hier“, fragte Jodie mit ihrem Englischen Akzent und bemühte sich, keine Reaktion zu zeigen, als sie Akai neben ihr sah.

„Ich bin ganz zufällig hier vorbei gekommen zusammen mit Herrn....“, nun war sie sich wieder bewusst, dass sie den Namen gar nicht kannte und blickte Akai an.

„Oh, what a nice guy“, scherzte die Englischlehrerin und zwinkerte Ran zu. „Ich hoffe doch, dass er nicht dein Freund ist“, meinte sie und nun dachte sie daran, was Ran ihr erzählte.

„Shuichi Akai“, murmelte dieser, als er merkte, dass Ran ihn anblickte und seinen Namen wissen wollte.

„Mein Name ist Ran Mori“, stellte sie sich vor und merkte, dass es von Anfang an unhöflich von ihr war, dass sie es nicht schon eher tat.

„Nein, Miss Saintemillion, er ist nicht mein Freund, wir haben uns nur durch Zufall getroffen“, meinte Ran leise.

„Ich weiß“, murmelte Akai, als er ihren Namen härte. Er war oft genug in der Nähe der Detektei und hatte Ran und ihren Vater beobachtet. Das alles fing an, als die Akten über alle Fälle, die ihn betrafen verschwunden waren. Doch offiziell hätte er gesagt, dass er schon mal in den Nachrichten von ihr hörte, wenn sie wieder ein Karateturnier gewann.

„Ich bin Jodie Saintemillion“, stellte sich die Blonde vor und reichte Akai ihre Hand. Dieser allerdings nahm sie nicht an und schaute einfach nur nach vorne.

Ran hingegen war ein wenig geschockt, dass Shuichi nicht ihre Hand nahm und sich auch sonst so unhöflich benahm. Zwar hatte sie etwas ähnliches erwartet, doch es selber mit zu erleben, war schon schlimmer.

„Ist cool kid nicht bei dir?“, wollte Jodie wissen und versuchte das Gespräch umzulenken, ehe Ran darauf zu sprechen kam, warum Akai so war.

„Conan? Nein, Sie kennen ihn ja, er ist sicher wieder bei Paps und ärgert ihn ein wenig, was seine Arbeit angeht“, lächelte Ran. Und wieder fiel ihr auf, dass Conan und Shinichi einander sehr ähnlich waren.

„Ja, wieder auf Achse wie ein Detective“, grinste die Blonde. „Und was habt ihr zwei heute noch so vor?“

„Ich weiß es nicht, ich habe Herrn Akai nur ein Stückchen begleitet, mehr auch nicht“, wunderte sich Ran, dass ihre Lehrerin sich dafür interessierte. Aber so war sie eben, auch hatte Jodie sie und Sonoko damals vor einem Stalker gewarnt und dass sie nicht mit fremden Männern mit gehen sollte, vielleicht war es eben wieder ihre Art gewesen.

„Ah, I see“, nickte Jodie und legte ihren Zeigefinger an die Wange und dachte nach. „Hast du vielleicht Lust eine Runde mit mir zu playn, Ran?“, wollte sie wissen.

„Playn? Ach das Videospiel. Ich kann es ja mal versuchen“, meinte das Mädchen und sah sich um.

„Gut, I know, ich werde dir das richtige Game zeigen“, sprach die Blonde und führte Ran an einen Kampfsimulator.

„Dann viel Spaß“, murmelte Akai und ging los. Er war froh gewesen, dass es keinem auffiel, dass er nun verschwand und Jodie sah ihm auch ein wenig erleichtert nach, schon fast so, als hätte sie Angst, dass er sie auffliegen ließe.

Nachdem Ran drinnen war, sah sie sich um. Sie fragte sich, wo Akai war und wollte ihn erblicken, doch dieser war nicht mehr da.

„Suchst du jemanden?“, fragte Jodie nach und blickte in die gleiche Richtung.

„Herr Akai...“, meinte Ran.

„Ach so, der ist gerade eben weg. Er meinte noch zu mir, er sei kein Fan von Spielhallen. Wahrscheinlich geht er gerade nach Hause“, lächelte sie.

„Das kann sein, es ist Schade“, warf Ran ein. Sie hätte sich noch gerne mit ihm unterhalten und wollte noch weiter mit ihm sprechen, aber nun war er weg gewesen. Und sie konnte nichts daran ändern.
 

„Nun blass keinen Trübsaal. Lass uns Spielen“, grinste Jodie. Sie versuchte ihre Schülerin ein wenig auf zu muntern, sodass sie nicht mehr traurig sein würde. Akai würde sie schon später irgendwann wieder sehen, auch wenn Jodie hoffte, dass es nicht der Fall sein würde.

„Sie haben Recht. Kommen Sie lassen Sie mich die Runde spielen“, nickte Ran.

„Ja, dann stell dich mal rein“, nickte Jodie und sah sie an. „Du magst ihn, oder?“

„Was? Nein...also es war ein schöner Tag gewesen, aber mehr auch nicht. Es ist Schade, dass er wieder weg ist. Ich habe Ihnen doch erzählt, woran ich den ganzen Tag in der Schule denken musste. Also er...er war auch darin verwickelt, aber positiv...er war eine der positiven Erinnerungen die ich an damals hatte“, meinte Ran.

„Ach, dann versteh ich das alles nun. Ich hab mich schon gefragt, woher ihr euch kennt und wie es dazu kam. Ich mein, er ist doch schon ein wenig älter als du“, warf Jodie ein. „Du wirst ihn aber sicher irgendwann wieder sehen, ihr habt doch sicher die Adressen getauscht.“

„Nein, das haben wir nicht und ich sagte Ihnen doch, dass ich nichts für ihn empfinde, zumindest sollten Sie es wissen“, warf Ran ein. Warum dachte auch jeder, dass sie etwas von Akai wollte?

„Gut, aber das meinte ich nicht. Ich habe über euer Friendship gesprochen“, zwinkerte die Blonde. Dann erklärte sie dem Mädchen die Maschine, sie sollte sich ganz normal hinstellen und die Arm-Bein schienen befestigen, und sich dann beim Kampf bewegen als würde sie wirklich kämpfen.

„Freunde? Ich weiß es nicht. Ich habe ihn gerade erst vorhin kennen gelernt, mehr oder weniger“, meinte das Mädchen leise murmelnd. Sie wusste doch nicht, ob die zwei Freunde waren oder nicht. Es war viel zu kompliziert, dazu etwas zu sagen oder es einzuschätzen“, meinte Ran und spielte eine Runde an dem Simulator. Sofort gewann sie die Runde, was auch kein Wunder gewesen war, da sie das Spiel im Nu beherrschen konnte.

„Das war wirklich großartig“, lächelte Jodie.

„Danke“, lächelte Ran und stieg aus dem Gerät heraus. „Es tut mir Leid, aber ich würde gerne nach Hause gehen, ein wenig nachdenken über alles, was bisher passiert war“, bat das Mädchen ihre Lehrerin.

„Das ist doch gar kein Problem, ich bring dich nach Hause, wenn es dir Recht ist, man kann ja nie wissen, was noch alles passiert und vielleicht triffst du den Fremden wieder“, zwinkerte sie.

„Wegen dem müssen Sie sich keine Gefahr machen. Er ist auf unserer Seite.“
 

„Und woher weißt du das so genau?“, Jodie hob ihre Augenbraue hoch und ging mit Ran langsam zur Detektei. Sicherlich würde Shuichi in der Nähe sein und wieder auf Beobachtung stehen. Es war gut gewesen, dann würde sie noch einmal mit ihm reden können.

„Sie dürfen es niemanden weiter sagen“, rang Ran Jodie das Versprechen ab. „Er arbeitet in den USA als FBI Agent und ist hier, weil er gerade Urlaub hat“, sagte das Mädchen. Akai hatte sie zwar nicht darum gebeten, stillschweigen zu bewahren, aber sie konnte ihrer Englischlehrerin vertrauen.

„Ich verspreche, ich werde es niemanden weiter sagen“, nickte Jodie. Doch innerlich hätte sie aufschreien können. Ran wusste, dass Shuichi ein FBI Agent war und das war gar nicht gut.

Zusammen mit dem Mädchen kam Jodie bei der Detektei an, sie gingen die ersten Treppen nach oben und dann auch noch eine Etage höher zu der Wohnung.

„Danke, Miss Saintemillion, für Ihre Hilfe“, lächelte Ran und öffnete die Tür zu Wohnung.

„Das habe ich doch gerne gemacht“, nickte Jodie. „Es tut mir Leid, aber ich muss nun auch gehen“, sagte sie und verabschiedete sich von Ran.
 

Unten sah sich Jodie um, sie fand Shuichi nicht und das brachte sie fast um den Verstand. Wo war er und warum kam er nicht wieder her? Für einen kurzen Moment dachte sie auch daran, dass er irgendwo auf seinem Beobachtungsposten war und sie nun sah. Verdammt...Shu wo bist du?, murrte sie innerlich. Und diesen Agenten, der Akai wohl vertreten hatte, sah sie auch nicht, zumindest kannte sie ihn nicht und wusste nicht einmal, dass er ihr Näher war, als sie es dachte.

„Na toll“, murmelte Jodie. Da sie ihn hier nicht fand, entschloss sie sich mal ihm zu Hause einen Besuch abzustatten und wütend mit ihm zu schimpfen.
 

„Man, das hab ich fast vergessen“, meinte Ran zu sich selber. Sie war zwar schon in der Wohnung, lief dann aber noch einmal nach unten in die Detektei. Heute sollte sie doch kochen und ihre Vater würde bald wieder nach Hause kommen. Wie immer war dieser irgendwo weg gewesen, aber das wusste sie nicht.

Als Ran in die Detektei kam, fand sie einen Zettel ihres Vaters. „Das hättest du mir wirklich früher sagen können“, murrte sie rum.

Ich bin beim Pferderennen, warte nicht auf mich, schrieb Kogoro auf den Zettel. Ran wunderte sich zwar, dass Kogoro um diese Uhrzeit schon dort war, aber viel eher wunderte sie sich, dass Conan noch nicht zu Hause war. Sie sah, dass auf dem Anrufbeantworter eine Nachricht war und hörte diese ab. Conan rief an und teilte ihr mit, dass er nach der Schule noch zu Agasa gegangen war.

Ran war nun alleine in der Detektei und musste sehen, was sie machen würde.
 

Nachdem Jodie weg war, kam Chris Vineyard hier vorbei. Sie hatte hier schon ein Weilchen gewartet, da sie noch nicht, mit Jodie zusammen treffen wollte. Das alles würde noch auf sich warten lassen. Heute war sie nun wegen einer anderen Sache da gewesen. Sie war normal gekleidete, Zivil und trug eine schwarze Sonnenbrille. Die Detektei kannte sie schon gut, oft war sie hier gewesen, nie als sie selber. Als sie anschließend an der Tür stand, klopfte und klingelte sie.

„Einen Moment“, rief Ran und ging erst im Anschluss an die Tür. Als sie diese öffnete, staunte sie nicht schlecht. Sie glaubte, ihren Augen nicht trauen zu können.

„Miss Vineyard“, murmelte das Mädchen und rieb sich die Augen, um wirklich sicher zu gehen, dass es Chris war.

„Guten Tag.“ Als die Frau Ran hörte, sagte sie nichts, sie war eher ein wenig versteinert gewesen. Diese Stimme und diese Fröhlichkeit, sie erinnerte sich wieder daran. Auch sie hatte versucht das zu verdrängen, was damals passiert war, doch es ging nicht so einfach.

Damals.

Da hatte sie sie gerettet.

Zusammen mit Shinichi.

„Ich würde gerne zu dem Detektiv Kogoro Mori“, sagte sie recht freundlich.

„Es tut mir Leid, mein Vater ist nicht zu Hause, aber kommen Sie doch bitte rein“, bat Ran die junge Frau und hielt ihr die Tür auf. Nun schämte sie sich etwas, dass es bei ihr zu Hause so unschön aussah.

„Danke“, nickte die Blonde und sah sich drinnen um. Zusammen mit dem Mädchen ging sie zum Tisch und setzte sich. Als ihr Kaffee und Kuchen angeboten wurden, sagte sie nicht Nein. Es freute sie sogar, dass sie so herzlich begrüßt worden war und auch, dass sie Ran wieder sehen konnte. Ihre letzte Begegnung war schließlich nicht so schön ausgefallen und damals war auch noch Yukiko da gewesen.

„Was kann ich denn für Sie tun? Ich werd alles aufschreiben und es nachher meinem Vater mitteilen. Er wird Ihren Auftrag sicher annehmen“, meinte Ran, nachdem sie den Kaffee und den Kuchen auf den Tisch stellte. Danach setzte sie sich auch. Sie konnte es gar nicht glauben, Chris Vineyard saß ihr gegenüber. Am liebsten hätte sie nun gesagt, dass es Wahnsinn sei oder aber dass Sie es nie glauben würde. Vielleicht sogar 'ach du großer Gott'. Aber dann erinnerte sie sich, wie Sharon damals darauf reagierte und dann wollte sie es dennoch nicht sagen.

„Es ist nicht so, wie du denkst. Ich bin nicht hier, wegen einem Auftrag“, lächelte Chris. Sie nahm nun ihre Sonnenbrille runter und legte sie auf den Tisch. „Ich gebe eine Feier in meiner Villa hier in Tokyo und ich wollte dazu alle einladen, die Rang und Namen haben. Schauspieler, die Presse, einige berühmte Fotografen und ich dachte mir, dass der schlafende Detektiv nicht fehlen darf“, meinte Chris und sah Ran an.

„Sie...Sie wollen uns einladen?“, ihr Gesicht zeigte, dass sie staunte, aber sie lächelte auch und freute sich.

„Ja, das heißt, nur wenn dein Vater Zeit hat. Ich hab zwei Karten für ihn, der Ort und die Zeit ist eingetragen. Also wenn ihr kommen wollt, dann kommt einfach. Ich würde mich freuen“, meinte Chris.

„Wir würden gerne kommen, ich weiß aber nicht...wissen Sie, hier lebt noch ein kleiner Junge bei uns, ich kann ihn nicht einfach so alleine zu Hause lassen“, warf Ran ein. Scheinbar würde sie doch nicht hin gehen können.

„Wegen einem Kind, solltest du dir keine Sorgen machen. Ich werde alle Gäste persönlich am Tor begrüßen und Kinder brauchen keine Einladung, bring ihn ruhig mit.“ Chris war mal wieder höflich gewesen und nachdem sie den Kaffee austrank und den Kuchen aufass, sah sie es nicht mehr von Nöten hier zu sein.
 

„Darf ich Sie noch etwas Fragen?“, wollte Ran wissen. Es war eine Traurigkeit in ihrer Stimme und sie war sich nicht sicher, ob sie wirklich Fragen sollte oder nicht.

„Natürlich.“

„Ich habe damals ihre Mutter getroffen, in New York...Sie hatte mir erzählt, dass Sie sich als ihr verstorbener Mann verkleidet haben...warum haben Sie das getan?“, wollte Ran wissen.

„Sie hat was? Typisch meine Mutter, sie möge in Frieden ruhen“, seufzte Chris und blickte auf Ran. Dann schlug sie die Beine übereinander und dachte nach. „Weißt du, wenn man erwachsen wird, dann merkt man, wie das Leben wirklich zu einem ist. Meine Mutter war immer darauf bedacht gewesen, ihre Geheimnisse und alles andere zu wahren. Ich hingehen habe es nicht so gemocht und weil sie immer ihre Gefühle verschwiegen hatte, außer vor der eigenen Familie, habe ich mich als ihr Mann verkleidet“, meinte sie. „Ich habe meinen Vater sehr geliebt, aber sie hat nie über ihn geredet...eigentlich wollte ich sie, mit meiner Handlung dazu bringen, dass sie endlich sprechen würde, aber seitdem hatten wir zehn Jahre lang keinen Kontakt mehr gehabt. Die Zeit war wirklich schrecklich“, log Chris, doch Ran nahm es ihr ab.

„Ich verstehe...das tut mir Leid...verzeihen Sie, wenn ich so direkt bin, aber ihre Mutter hatte erzählt, sie würden sich mit zwielichtigen Gestalten abgeben...“

„Und nun willst du wissen, ob etwas dabei ist, hab ich Recht?“, lächelte Chris ein wenig. „Mach dir keine Sorgen wegen mir. Das war damals, ich habe einfach mal geschaut, was das Leben für mich bereit hält, aber ich bin Schauspielerin und werde wie, meine Mutter schon zuvor, so weiter leben. Das hab ich wohl von ihr.“ Damit war für Chris, das Gespräch beendet und sie stand auf. „Ich freue mich, wenn ich dich und deinen Vater sehen würde.“

„Ich freue mich auch“, nickte Ran und verbeugte sich, als Chris die Detektei verließ. Sie konnte ihr Glück immer noch nicht fassen.
 

Mit gemischten Gefühlen ging Jodie aus der Detektei, sie wusste nun nicht wirklich weiter. Ran wusste, dass Shuichi ein FBI Agent war und wahrscheinlich hatte dieser es ihr noch selber erzählt, auch wenn es ein total untypisches Verhalten von ihm war. Aber nun konnte sie das ganze nicht mehr ändern. Es war zu spät gewesen, viel zu spät.

Die junge Frau ging weiter ihren Weg, sie musste etwas Machen, irgendwas, nur wusste sie nicht genau, was. Sollte sie es nun einfach so hinnehmen oder gar zu Shuichi gehen und mit ihm darüber reden, und was war mit James? Musste dieser als Boss nicht erfahren, dass eine Zivilistin wusste, dass ein FBI Agent hier war? Auf der anderen Seite hatten sie Ruhe gehabt, da Ran es scheinbar abkaufte, dass er hier nur seinen Urlaub machte. Aber direkt da würde das nächste Problem kommen, ein Urlaub dauert nicht lange und irgendwann, würde sich das Mädchen wundern, warum er immer noch hier sei. Es war zum Haare raufen, und sie wusste nicht wirklich weiter.

Es sprach einfach so viel dagegen, es James zu sagen oder gar mit Shu zu reden, aber es sprach auch wiederum vieles dafür, da sie sich nur so zu hundert Prozent sicher sein könnten.

Seufzend trotete Jodie ihren Weg, sie entschied sich nun, doch Shuichi aufzusuchen und mit diesem zu reden.

Shu Shu Shu, sagte sie sich selber und dachte nach.

Es war hier schon so viel, aber auch so wenig passiert. Jodie wurde Englischlehrerin und hat so versucht, Vermouth aufzuspüren. Zuerst war sie ganz normal als Urlauberin hier gewesen, aber mit der Zeit merkte sie, dass die Schauspielerin öfters bei Dr. Araide war. Schnell konnte der Plan durchschaut werden und der Dr. war in Sicherheit gewesen. Damit waren sie Chris nun auf den Fersen gewesen und sie wussten auch, dass Polizeiberichte von den Fällen mit Mori verschwunden waren, weswegen Shu ab und an die Detektei beobachtete, aber so langsam würde es auffallen. Sie mussten sich etwas ganz anderes überlegen, dass war Jodie klar gewesen, nur was?

Es dauerte nicht lange, da war Jodie im Stadtteil angekommen, wo Shuichi seine Wohnung bezog. Es war ein richtiges Wohnblockgebäude, lauter Hochhäuser, aber auch ein Einkaufszentrum war in der Nähe gewesen, eigentlich ein gutes Leben, wenn man nicht viel Geld hatte, was bei Shuichi eigentlich nicht der Fall war, aber alle wussten, dass die FBI Agenten nicht für immer hier sein würden und so war es besser, wenn mans ich eine einfache Mietwohnung besorgte.

An der unteren Türe war Jodie angekommen und sah sich nun das Klingelschild an, sie suchte eines, wo der Name Akai zu sehen war und fand es auch gleich. Immer musste sie danach suchen, auch wenn sie wusste, dass er im 7. Stockwerk seine Wohnung bezog, es war immer wieder eine Freude gewesen, seinen Namen aus allen anderen japanischen Namen heraus zu lesen.

„Ja?“, grummelte die Stimme, als Shuichi durch die Fernsprechanlage nach unten sprach.

„Hier ist Jodie, lass mich bitte rein, wir müssen reden“, sagte die Blonde und wartete.

Shuichi redete nun nicht mehr, stattdessen war das summen der Tür zu hören und so konnte sie die Türe aufdrücken und direkt danach war auch der Fahrstuhl in Sichtweite gewesen. Jodie drückte den Knopf und wartete bis der Lift von ganz oben, nach unten fuhr. Sie musste etwas Grinsen, Shu hatte sich auch das Apartement ausgesucht, dass 13 Stockwerke hatte und es wunderte sie, dass er nicht ganz oben einziehen wollte, aber wahrscheinlich hatten sie da keine Wohnung mehr frei gehabt.

Im Fahrstuhl drückte die Blonde auf die Taste mit der Sieben und wartete. Oben öffneten sich die Türe mit einem Blink und sie ging an seine Tür. Gerade wollte sie Klingeln, als diese aufging.

„Was willst du?“, fragte Shuichi. Er war wieder einmal ein wenig unhöflich gewesen und blickte erst einmals hinter Jodie. Er musste sicher sein, dass Ran nicht auch dabei war, auch wenn es komisch wäre, wenn Jodie diese mitbringen würde.

„Na was wohl“, meinte Jodie und sah ihn an. Sie wollte es nicht draußen besprechen, wo ihnen möglicherweise jemand zu hören konnte. „Kann ich rein?“, fragte sie nach und sah ihn an.

„Wenns unbedingt sein muss“, meinte Akai und hielt die Tür, weit genug auf, sodass Jodie rein konnte. Danach schloss er diese ab und ging einfach wieder in sein Wohnzimmer. Im Flur hatte er schließlich nicht vor gehabt, mit ihr zu reden.

„Warte mal“, meinte die Blonde und ging ihm nach. Manchmal hatte Shuichi wirklich keine Manieren gehabt, aber wenn man ihn kannte, dann musste man damit Leben und das tat sie definitiv.

„Es geht um Ran“, fing Jodie an.

„Dachte ich es mir. Mach dir wegen ihr keine Sorgen, ich hab schon nichts mit ihr angefangen“, warf Akai an.

„Das weiß ich, dass hat sie auch gesagt, aber sie weiß, dass du beim FBI arbeitest und sie hat es mir auch erzählt, auch wenn es leise war, aber trotzdem, ich kann nicht glauben, dass du ihr das gesagt hast, du weißt doch, was wir hier riskieren“, meinte Jodie vorwurfsvoll.

„Jetzt wieder diese Leier“, seufzte Akai und lehnte sich nach hinten. „Mach dir darum keine Sorgen, das Mädchen hab ich in New York gesehen und sie hat damals auch Agent Lowell gesehen, der die FBI Jacke an hatte, deswegen weiß sie, dass ich ebenfalls dazu gehöre. Und sie glaubte mir, dass ich nur Urlaub mache“, meinte er hinzufügend. Manchmal übertrieb Jodie wirklich, aber so war sie. Auch hatte er sie so kennen gelernt, immer ihre quirrlige Art, die sie wohl nie verlieren würde.

„Gut, dann hoffe ich für dich, dass sie nicht dahinter kommt, dass es eigentlich anders ist. Und wenn du weitere Überwachungen bei den Moris machst, dann pass auf, dass sie dich nicht sieht, sonst denkt sie, du willst zu ihr“, sagte sie und dachte nach.

„Du solltest mich doch langsam kennen, ich passe schon auf“, zischte er sie an. Er war ein wenig wütend gewesen, dass sie ihm nicht so viel zu traute, aber vielleicht hatte sie Recht gehabt. Vielleicht wurde er ja langsam schlechter und ließ sich zu schnell einlullen. Schnell vertrieb er diese Gedanken und dachte nur noch an das wesentliche und an seine Rache, sie war nur wichtig gewesen und nichts anderes.

„Und du kennst mich, ich mach mir Sorgen um dich aber auch um den Auftrag, wenn was schief geht, dann war alles umsonst“, mahnte sie und dachte daran, wie viel bereits passiert war und dass ein kleiner Fehler alle Bemühungen zu nichte machen konnte.

„Nun hab dich nicht so, ich weiß auch, was auf dem Spiel steht, falls du es vergessen haben solltest, ich habe ein persönliches Interesse an dem ganzen“, meinte Akai und stand auf. Er ging an den kleinen Schrank, der in seinem Wohnzimmer stand und zog eine Flasche Sambuca raus. Dazu kamen zwei Gläser, die er füllte. Heute, da nichts los war und da er eh nicht vor hatte, raus zu gehen, konnte er auch einen oder zwei Trinken, das war keine große Sache gewesen.

„Für mich nicht, ich will noch nüchtern nach Hause kommen, außerdem werd ich vielleicht noch zum Dienst gerufen“, lehnte Jodie ab und ehe er einschenken konnte, legte sie ihre Handfläche über das Glas, wodurch er ihr nichts einschenken konnte.

„Wie du meinst, wenn du nicht willst...bleibt mehr für mich“, meinte Shuichi und sah sie an. Dann trank er auch das Glas leer und beließ es dabei, fürs Erste.

Langsam machte sich ein kleiner Schmerz in ihm breit, es war der Kopf und es kam nicht vom Trinken.

„Hast du was?“, fragte Jodie nach. Sie wurde etwas Besorgt und wusste, dass Shuichi nichts passieren durfte, sie brauchten ihn, er war der Trumpf und durfte nicht krank werden.

„Einfach nur ein wenig Kopfschmerzen“, murmelte Akai. Und trotzdem war er sich selber viel zu stolz gewesen, als dass er eine Tablette nehmen würde, diese Schmerzen konnte er auch so los werden, auch wenn Jodie versuchte, ihm was anzudrehen.

Jodie allerdings dachte nicht daran und gin um den Sessel, auf dem er saß, herum, legte ihre Fingerspitzen auf seine Schläfen und fing an, diese leicht zu massieren. „Besser so, darling?“, wollte sie wissen und wusste, dass sie ihn mit dem Darling auf die Palme bringen konnte. Er mochte es überhaupt nicht, so bezeichnet zu werden, aber es war eine Marotte von ihr gewesen und sie sagte oft, das Wort Darling.

„Oh ja und wie“, murmelte Akai und verkniff sich sein Grinsen.
 

„Mhmm“, kuschelte sich Jodie ein wenig an ihn, während Shuichi sich eigentlich nur nach hinten beugte und wünschte, dass das alles nicht passiert wäre. Es war ein Fehler, ein riesiger Fehler gewesen und er sah ihn nun ein. Nicht, dass er mit seiner Kollegin eine Affäre anfing, sondern eher die Tatsache, dass er nach Akemis Tod immer noch in der Lage war, dies zu machen, auch wenn er die andere Person nicht liebte. Am schlimmsten war es, das er an Akemis Geburtstag mit einer Anderen schlief.

„Was hast du?“, fragte die blonde nach und sah ihn an.

„Gar nichts“, murmelte Akai und erhob sich. Sogleich griff er nach seinen Sachen und zog diese einfach an. Was sollte er auch sagen? Das er es nicht gut fand? Das wäre eine Lüge gewesen, aber er konnte ihr auch nicht sagen, was wirklich los war.

Nachdem er sich fertig angezogen hatte, ging er auf den Balkon und griff nach seinen Zigaretten. Seufzend legte er sie wieder zurück, es würde doch nichts bringen und das sah er nun auch ein. Kurze Zeit später kam er wieder rein, Jodie hatte sich bereits angezogen und er ging zu ihr. Es war klar gewesen, dass es ein Geheimnis zwischen Bleiben würde und da konnte er ihr Vertrauen.

„Gut, du weißt ja, dass du wegen Ran etwas Aufpassen musst und wenn wir dann zu dritt sein sollten, wie vorhin, kennen wir uns einfach nicht oder lernen uns erst kennen“, sagte sie und versuchte es ein wenig leichter zu machen, in dem sie auf das einging, weswegen sie eigentlich hier war.

„Du solltest doch wissen, ich arbeite gründlich“, gab er zurück.

„Ich weiß, aber ich sag es zu gern“, grinste sie und ging anschließend an die Tür. „Es war schön“, murmelte sie und ging dann nach draußen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Yu_B_Su
2009-03-30T16:50:34+00:00 30.03.2009 18:50
So, siebtes Kapitel, sechster Teil der Geschichte, die sehr interessant ist. Doch bevor ich jetzt Schön und Nichtsoschön gegenüberstelle, wollte ich mit mit einem kleinen Wörtchen auseinandersetzen, das auf den Namen "zensiert" hört. Ich fand es erstmal ganz, ganz, ganz toll, dass du an die Leser gedacht hast, die keine nicht-jugendfreien Sachen lesen können/wollen. Nicht so toll fand ich die Art, wie du es gemacht hast. Erstmal hat das Wort grundsätzlich die Frage in mir aufgeworfen, ob man Conan, eine Geschichte, die mehr auf Kriminalität und die Fälle sowie die Charatere Wert legt, als auf offensive Szenen, in diese Richtung führen kann. Liebe spielt eine Rolle, aber ich fragte mich, ob man mit einer solchen Szene nicht alles kaputt machen würde, den Schwerpunkt zu sehr verlagert. Aber ich bin zu der Erkenntnis gekommen, dass die Freiheit des Künstlers über (fast) allem steht. Deshalb isses total ok, sowas zu machen.

Aber ich fand es nicht gut, wie du die nicht-vorhandene Szene aus der Geschichte rausgenommen hast. Dass man auch zensiert ziemlich offensichtlich sein kann, ist eine andere Geschichte, aber dass du einfach mit dem Schläfen-massieren aus- und bei dem Liegen der beiden im Bett wieder eingestiegen bist, war zu wenig. Man konnte nicht nachvollziehen, wie es dazu gekommen ist, wie aus dem realtiv unverfänglichen Massieren so etwas werden konnte. Das ist nicht inhaltlich gemeint, also wieso die beiden es getan haben, sondern wie es dazu kam, wie Jodie vielleicht seinen Kopf gekrault hat, wie die beiden vom Wohn- ins Schlafzimmer gekommen sind. Es war, als hättest du einfach ein Stückchen rausgeschnitten. Trotzdem würden mich dein Motiv interessieren: WARUM SO UND NICHT ANDERS? WARUM SO KURZ?, ich meine, es könnte ja auch deine Absicht gewesen sein, bewusst ein offensives und ein eher defensives Kapitel zu verfassen, ich weis es nicht...


Aber ich weis, dass der Inhalt des Kapitels ganz schön war. Es war gut Ran mal außerhalb von Shinichi und Conan zu sehen und sie mit jemandem aufeinander treffen zu lassen, der ihr nicht überfürsorglich begegnet, sondern seinen eigenen, kühlen Chara hat. Im Café fand ich die Details sehr schön: wie der Kaffee seine Kehle runterfließt, er es offensichtlich genießt. Obwohl ich Rans Fragen irgendwann etwas banal fand: sie will eine Info, warum fragt sie nicht direkt danach, so stark ist sie meistens! Toll fand ich auch die Formulierungen mit dem Wind, der wie die Liebe ist, der Kaffee, der wie die Dunkelheit ist. Es war aber etwas komisch, wie nach so wenigen Sätzen die Szene vorbei, der Kaffee ausgetrunken (was für Akai verständlich ist) und das Eis aufgegessen ist (was eigentlich nicht typisch ist, weil Ran ja kein Mensch ist, der Eis einfach runterschlingt).

Die Formulierung, Akai hätte den Job ergriffen, fand ich auch etwas unglücklich, weil man einen Job nicht ergreifen kann und beim FBI wird man auch eher ausgesucht, als dass man einfach hingeht und sich bewirbt, denke ich. Auch, dass Ran meint, der Tag mit Akai wäre schön gewesen, ist aus meiner Sicht zu übertrieben: es ist ihre Empfindung, klar, aber sie hat ja nur mit ihm gesprochen, es war vlt. angenehm, dass sie mit ihm geredet hat und seine Phantomhaftigkeit entschärft hat, aber schön ist zu schön.

Die Szene mit Chris war cool, weil Chris Ran ihre Fragen beantwortet, aber nicht zu viel verraten hat und zum Schluss wieder abgelenkt hat, der Aufbau des Gespräches war kurz, prägnant und passend. Und obwohl "seitdem" und "10 Jahre" eine inhaltlich Dopplung sind (vlt. wäre "seit 10 Jahren"besser gewesen) war das Motiv für Chris' Verkleidung irgendwie sehr verständlich; sie hat versucht, ihre Mutter zum Reden zu bringen, weil sie ihre Gefühle immer versteckt hat. Schön.

Die dritte Szene mit Shuichi war auch wieder ganz hübsch, es war gut, dass die beiden immer die Distanz behalten, das kam echt gut rüber! Auch wenn ein Appartment keine 13 Stockwerke hat - wäre ganz cool, aber was will man mit 13 Stockwerken? - fiel mir der personale Erzähler auf; Akai kann Jodies Bedenken nicht verstehen und es war schön, mal wirklich ihn als genervte Person zu erleben, allein durch die Gedanken.

Vom Ausdruck her war es wieder gut, einige RGs waren drin, Worte vergessen, Kommas zuviel, die Zeitformen, naja.

Trotzdem fand ich dieses Kapitel wieder seeeeeeeeeeehr nett und freue mich auf die nächsten!

Von:  Shini_Holmes
2008-08-10T17:58:53+00:00 10.08.2008 19:58
Also dieses Kapi war echt wie immer sehr gut ausgearbeitet!^^
Ich kann mich noch an die Stelle im Rpg erinnern, wo sie vor der Spielehalle standen...hast du echt genial geschrieben!
Ich bin auch schon gespannt, ob du Conan reinbringst, oder nicht :)
Die Stelle im Café war im Rpg schon einer meiner Lieblingsstellen, aber hier ist sie wirklich viel besser geschrieben! Auch toll finde ich, dass du die Stelle, wo Ran Jodie erzählt, dass Akai fürs FBI arbeitet kurz und kanpp gelssen hast, so war es viel besser! :D
Was mich besonders überrascht hat, war bei Chris' Auftritt in der Detektei, die Fragen über Sharons Aussagen über Chris...war echt toll, die hier einzubauen. Haben gut ins Geschehen gepasst und auch an dieser Stelle nicht gestört^^
Ich frage mich insgeheim, ob du an der Party die Stelle bringst, wo Ran stolpert...*grins*
Also ich muss echt sagen, Kisa, dieses Kapi ist echt wie alle anderen davor einfach nur toll, spannend und absolut schön geschrieben! ^__^
Ich mag diese FF einfach so sehr *.*
Weiter so!



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