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Magic Memories

von

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Das Telefonat

Zu aller erst wünsche ich euch Frohe Weihnachten und ein besinnliches Fest.

Kommen wir nun zum letzten Kapitel für Magic Memories, ich hoffe er erfreut euch und ich hab euch nicht zu lange warten gelassen.
 

~~
 

„Nun sag was, Ai“, bat Conan. Er schien ein wenig nervös zu sein, da er immer noch keine Antwort von dem Mädchen bekam.

„Hmmm...“, murmelte diese und verschränkte die Arme.

Conan blickte zum Professor, er wusste nicht mehr weiter und erhoffte sich, dass dieser irgendwas sagen oder machen würde, wodurch man sicher gehen konnte. „Sagen Sie doch auch etwas“, sprach er schon fast flehend. Es war gemein von Haibara gewesen, zu dem Thema so lange zu schweigen.

„Ich würde dir da gerne helfen, aber ich hab das Schrumpfmittel nicht entwickelt, ich kann dir nicht sagen, welche Möglichkeiten es da gibt“, warf Agasa ein. So sehr er auch helfen wollte, er konnte einfach nicht.

„Nun sag doch auch endlich was dazu, Haibara“, murrte der Kleine.

Es wäre die totale Katastrophe würde er sich, neben dem Dasein als Kind auch noch in ein solches verwandeln. Dabei spielte er diese Art doch nur, aber jetzt war die Gefahr da gewesen, dass er dieses Verhalten auch wirklich annahm.

„Jetzt reg dich doch bitte nicht so darüber auf. Lass mich in Ruhe nachdenken“, meinte Ai nicht gerade erfreut. Sie musste auch nachdenken und es ging nicht so einfach, zu sagen, dass es so war oder nicht. Diese Seite und diese Möglichkeit musste gut durchdacht werden.

„Wir haben aber langsam keine Zeit mehr, sollten wir wirklich zu Kindern werden, dann musst du irgendwas dagegen unternehmen oder es sieht nicht rosig für uns aus. Und irgendwann nehmen wir dieses Verhalten so an, dass wir gar nicht mehr wissen werden, dass wir ein Gegenmittel brauchen und dass wir eigentlich erwachsene Menschen sind“, warf Conan ein.

„Fast erwachsene Menschen. Soweit ich weiß, bist du erst siebzehn und ich bin gerade einmal ein Jahr älter als du. Das macht uns nicht zu Erwachsenen sondern zu Teenagern“, entgegnete Ai.

„Mir doch egal, du sollst mir meine Frage beantworten“, murmelte der Kleine und sprang dabei auf.

„Deine Frage, ach ja, die Tatsache, ob wir als Nebenwirkung wirklich zu Kindern werden. Bisher hatte ich diese Möglichkeit nie in Betracht gezogen, aber wo du es erwähnt hast, ist es wirklich ein Grund, darüber nachzudenken“, grinste das Mädchen leicht.

„Nun mach keine Witze, ich mag das gar nicht und dein Grinsen ebenfalls nicht“, meinte Conan. Er musste schlucken. So wie Ai gerade aussah, konnte man sagen, dass sie schlechte Nachrichten hatte. Aber wenn man das Mädchen kannte, wusste sie, dass sie gerne mal solche Sachen mit Conan abzog und nie was wirklich ernstes dahinter steckte.

Conan selber fand es nie wirklich witzig, aber er musste damit leben, dass es bei Ai immer wieder zu einer Überraschung kam, die er eigentlich gar nicht wollte. Wie vieles in seinem Leben konnte er dies aber nicht beeinflussen. Ai war wie sie nun einmal gewesen war. Wenigstens kam sie mit dem Professor zurecht und ließ sich etwas von ihm sagen, wenn es sein musste.

„Ich mach doch keine Witze. Ich sag nur, wie es ist. Und hättest du nicht davon angefangen, hätte ich auch gar nicht darüber nachgedacht. Aber theoretisch wäre es möglich, dass wir uns so verändern, doch das APTX 4869 wurde zu Tötungszwecken erschaffen und nicht dazu, die Menschen zu schrumpfen. Ich frage mich eh gerade, warum die Organisation das Gift nicht mehr einsetzt. Vielleicht sind sie endlich dahinter gekommen, dass es noch in der Testversion ist und erprobt werden muss, ehe sie es auf langfristiger Basis benutzen können“, sprach Ai.

„Das heißt also, dass wir nicht von der Verhaltensweise zu Kindern werden?“, fragte Conan.

„Ich denke nicht. Wenn das APTX als Schrumpfmittel bekannt gewesen wäre, dann wäre dies sicherlich eine nachvollziehbare Reaktion gewesen, aber so, glaube ich das nicht. Wenn wir uns wie Kinder verhalten, dann nur, weil wir es gerade selber wollen, aber nicht weil es uns von den Genen gesagt wird. Obwohl diese Überlegung etwas für sich hätte. Wenn man das APTX so umdreht, dass jeder schrumpft, dann würde man es so verbessern können, dass die Menschen auch das Verhalten von Kindern annehmen könnten. Dadurch wäre es der Organisation ein leichtes, viele effektiv zu eliminieren, da sie anschließend vergessen würden, was sie früher einmal waren und sie kehren in ihren Ursprung wieder zurück“, dachte sie nach. „Würde Gin das Mittel nehmen und sich am Ende wie ein richtiges Kind verhalten, würde es uns nur entgegen kommen. Wir hätten Glück und ein ziemlich leichtes Spiel mit ihm. Es würde nichts schief gehen“, grinste sie leicht.
 

„Hör auf damit....“, sagte Conan. Mit dem Fuß stampfte er auf und blickte sie dabei an. Wenn sie so sprach, konnte sie ihm wahrlich Angst einjagen, auch wenn er eigentlich wusste, dass sie es nicht so meinte, wie es sich anhörte.

„Mach dir nicht ins Hemd. Das Mittel so zu entwickeln, dass es dieses Ergebnis bringen würde, würde sicherlich Jahre dauern. Alleine das APTX 4869 weitesgehend so zu entwickeln, dass es im menschlichem Blut nicht nachgewiesen werden kann und die Apoptose, den plötzlich auftretenden Zelltod, ausführt, brauchte Jahre der Forschung. Und wie du siehst, ist diese noch nicht einmal so weit ausgereift, dass man es einfach so bei jedem Menschen einsetzen kann“, warf Haibara ein.

„Trotzdem, wenn du daran denkst, es zu verbessern, nur um Gin und den anderen aus der Organisation einen Schrecken einzujagen, dann lass es lieber“, mahnte Conan.

„Keine Panik, ich werd schon nicht an einer Verbesserung arbeiten. Ich hab viel zu viel damit zu tun, ein Gegenmittel zu erstellen. Du siehst doch in wie weit, die bisherigen dir halfen. Immer wieder nahmst du deine alte Gestalt wieder an und auf Dauer kann es ja nicht gut gehen“, sagte Ai.

„Ich weiß und ich mach dir auch keinen Vorwurf deswegen. Arbeite einfach so weiter, wie du es immer gemacht hast, dann haben wir irgendwann ein voll wirksames Gegenmittel. Nur dumm, dass wir keine Informationen zum Gift haben“, wisperte der Kleine.

„Ich kann nicht zaubern und wie schon damals gesagt, ich habe die Daten für das Gift nicht alle im Kopf, das was ich noch wusste, konnte ich rekonstruieren und mir zusammen reimen, aber alles Andere geht nicht. Ohne die richtigen Daten für ein Gegenmittel kommen wir sicher nicht weiter, aber wir haben Glück wenn eine der Rohversionen lange genug wirkt, dass wir weiter testen können“, entgegnete das Mädchen.

„Arbeitest du heute dann weiter daran?“, fragte er nach.

„Ich denke nicht, ich werd nachher auf mein Zimmer gehen und ein wenig lesen, heute noch an einem Gegenmittel zu arbeiten, wäre nicht gut. Es sind zu viel Dinge passiert, die mich beeinflussen würden. Ich mach lieber morgen in aller Ruhe weiter und sehe, was es mir bringt“, sprach Ai leise. Sie gab ungern zu, dass sie auch einmal eine Pause brauchte, wenn es um ihre Arbeit ging, aber so war es nun einmal gewesen.

„Ist ja schon gut, ich sehs ja ein, dass du nicht immer kontinuierlich an einem Gegenmittel arbeiten kannst, aber das verlangt hier auch keiner“, warf der Kleine ein.

„Wie gütig von dir“, sie verzog das Gesicht zu einem leichten Grinsen.
 

„Und was hast du heute noch vor, Shinichi?“, fragte Agasa. Er wollte versuchen das Gespräch auf ein anderes Thema zu lenken, da sie immer wieder beim Gegenmittel waren und dort festsackten. Er wusste, dass es nicht gut gewesen war, wenn Ai immer und immer wieder an ihrem Mittel arbeiten musste und dass es irgendwann auch ihre Nachteile haben würde, wenn sie so weiter machte.

„Ich werd nachher nach Hause gehen und mir anhören, was Mori wieder den ganzen Tag über getan hat...bestimmt hängt er an einem Fall fest und ich darf ihn mir noch ansehen. Manchmal frage ich mich wirklich, warum ich nicht bei Ihnen geblieben bin“, seufzte Conan.

„Weil du dann keine Fälle hättest lösen können oder denkst du wirklich, der Professor wäre in so viele Fälle hinein geschlittert, wie Mori?“, fragte sie ihn.

„Wohl eher nicht, aber es wäre eine nette Abwechslung, zumal der Professor mehr von den Fällen versteht, als Kogoro“, grinste Conan leicht und setzte sich wieder nach hinten.

„Es ist sicherlich nicht so schlimm mit ihm, wie du es gerade sagst“, warf Agasa ein.

„Da kennen Sie ihn aber falsch. Sobald wir bei einem Fall sind, geht es immer nach dem selben Schema. Er sympathisiert eine junge Frau und würde alles für sie tun, bis sie oder ihr Freund sich als Täter heraus stellt. Oder aber er verdächtigt gleich den jenigen, der kein Alibi hat und nimmt an, dass er der Mörder war. Immer ist es das Gleiche, nie schaut er sich so lange um, bis er ein Beweisstück findet...aber damit muss ich wohl leben, solange ich noch als Conan Edogawa durch die Welt ziehe“, antwortete der Kleine.
 

Manchmal war es wirklich schlimm mit Mori gewesen, selbst dann wenn er seine kleinen Anfälle hatte und meinte, er sei der Größte. Und am Ende war es auch das selbe gewesen, er wusste nichts von dem Fall, tat aber so, als hätte er diesen gelöst. Immer wieder und Tag für Tag, erntete Mori die Lorbeeren für Conans Arbeit ein. Und dann war da auch noch der Spruch, den Mori immer bringen musste. 'Gekonnt ist eben gekonnt.' Dabei konnte der große Meisterdetektiv doch so gut wie gar nichts, zumindest was seinen Beruf anging. Conan seufzte leise auf und blickte auf Agasa und Ai. „Da kann man wohl nichts machen“, fügte er hinzu.

„Dein Status wird ja nicht für immer sein, bald kannst du bestimmt wieder als Shinichi Kudo leben und dann nimmst du die Organisation hoch“, sagte der Professor.

„Das hoffe ich, aber bis es soweit ist, muss ich mich an Mori gewöhnen und auch daran, dass ich ihn immer wieder schlafen schicke“, nun grinste Conan wieder. Irgendwie hatte es etwas, wenn er den Detektiv schlafen schickte, doch er musste aufpassen, dass keiner irgendwas mit ihm machte oder ihm zu Nahe kam.

Bisher war noch nichts so wirklich aufgefallen, aber mit der Zeit würde dies sicherlich passieren. Conan musste aufpassen und schauen, was er tun würde. So einfach war das Leben als Grundschüler nicht gewesen, selbst wenn man dies zu Anfang immer dachte.

„Daran solltest du schon gewöhnt sein, so weit ich weiß, konnte Mori selten einen Fall richtig alleine lösen und wenn, dann nur, weil du ihn gerade nicht betäuben konntest, aber auch in diesem Fall bekam er immer mal wieder einige nette Informationen von dir gesagt, damit er es am Ende löste“, warf Ai ein.

„Das musst du mir nicht noch einmal sagen, das weiß ich auch“, meinte Conan. Er blickte wieder auf den Professor. „Was ich Sie noch Fragen wollte, für das Narkosekronometer bräuchte ich dringend mehr als einen Pfeil. Wäre da irgendwas zu machen? Ich hab gemerkt, dass ich ab und an einen Fall verschieße oder manchmal brauche ich auch noch einen zweiten, wenn ich in brenzlige Lagen gerate“, sagte der Kleine.

„Das lässt sich einrichten, ich hab mich schon gefragt, wann du mich darum bitten würdest. Am besten entwickel ich die Uhr dann ganz neu, damit sie auch mehr Platz für die Ersatzpfeile hat“, schlug Agasa vor.

„Ist gut. Soll ich Ihnen die alte Uhr hier lassen?“, fragte Conan nach.

„Nein, die kannst du heute und morgen noch so benutzen und danach gibt es die Neue“, meinte der Professor.

„Das ist sehr gut. Danke dafür, es ist sicher eine weitere Bereicherung für meine Arbeit als Detektiv“, grinste der Kleine.

„Du weißt doch, ich helf dir gern. Komm einfach immer her, wenn du irgendwas brauchst“, nickte Agasa.

„Das mach ich. Darauf können Sie sich verlassen.“
 

„Ich würde dich gerne etwas fragen, Shinichi“, fing Agasa an. Auch er machte sich die ganze Zeit über so seine Gedanken über alles.

„Und das wäre?“, wollte der Junge wissen.

„Es ist doch schon ein Weilchen her, seid dich das FBI besucht hat. Hast du dich schon entschieden, was du machen wirst?“, fragte er.

„Ach ja das FBI. Wenn ich ehrlich bin, dann hab ich mir deswegen noch keine Gedanken gemacht“, murmelte der Kleine. Es war offensichtlich gewesen, dass er log. Er tat es auch nur wegen Ai, sie zu verletzen war heute nicht in seiner Absicht gewesen.
 

Den ganzen Abend hatte er nachgedacht, immer und immer wieder, alle positiven und negativen Ausführungen hatte er dabei bedacht, doch am Ende kam er auf keinen gemeinsamen Nenner. Die Entscheidung war schwer gewesen und von dieser hing sein Leben ab. Das FBI hatte heraus gefunden, wer er war, also würde es sicherlich auch nicht schwer für die Organisation sein, zumal Conan ja ahnte, dass sich Vermouth in der Nähe aufhielt. Irgendwas sagte ihm, dass er aufpassen müsste, sehr sogar, aber auch wenn er daran dachte, er konnte sich einfach nicht entscheiden. Auf der einen Seite, wäre es gut gewesen, mit dem FBI zusammen zu arbeiten, dann würde Ran nicht mehr so oft in Gefahr geraten, außerdem wäre seine Identität gewahrt und die Organisation wohl bald vernichtet. Auf der anderen Seite aber war da Ai, er mochte sie, sie wurde zu einer guten Freundin und er hatte das Gefühl gehabt, als könnte er ihr alles erzählen. Aber er musste ihr Ängste bedenken, jene die ihm sagten, dass er sich nicht mit dem FBI zusammen tun sollte. Es war eine schwere Entscheidung gewesen, egal was er machen würde, es gäbe immer die gleiche Menge an Vorteilen, sowie Nachteilen, außerdem war sie so gravierend gewesen, dass sie die Zukunft bestimmen würde.

Conan seufzte auf. Er lehnte sich leicht nach hinten und verschränkte seine Arme. Selbst wenn er hier war, hatte er keine Ahnung davon gehabt, was nun zu tun war. Sah er in Ais Gesicht wusste er, dass er sich für das 'Nein' entscheiden würde, kam er aber nach Hause und sah Ran, war ihm klar, dass er 'Ja' sagen würde.
 

„Sag die Wahrheit, ich kenn dich schon gut genug, du hast dir deine Gedanken gemacht, aber sagst sie nicht“, warf Haibara ein. Das wurmte sie gerade, sie wusste ganz genau, dass er darüber nachdachte und absichtlich nichts sagte.

„Ähm...naja ich hab schon ein wenig überlegt, aber ich hab noch keine Entscheidung gefällt. Ich weiß auch nicht, was ich machen soll und was das beste für alle Beteiligten wäre“, meinte Conan leise. Er hätte es sich denken können, dass Haibara dahinter kommen würde, aber einen Versuch war es Wert gewesen.

„Was sagt dir dein Gefühl? Oder wie denkst du, die Organisation am schnellsten aufhalten zu können und wieder du selber zu werden?“, wollte sie wissen.

„Es ist doch egal, was mein Gefühl sagt, auf beiden Seiten steht ein Mensch, den ich gerne hab und den ich nicht verletzen will“, seufzte er.

„Ah ich auf der schlechten Seite und Ran auf der guten Seite. Das war doch mal wieder klar gewesen“, sagte Ai leicht gehässig.

„Das ist nicht wahr...zumindest nicht so, wie du es gerade aussehen lässt. Ich hab nur Beides abgewogen und wenn ich mich für 'Ja' entscheide, dann ist die Chance größer, dass bald ein Gegenmittel entsteht und die Organisation hinter Gittern kommt. Dann könnte ich auch wieder ich selber sein und Ran wäre auch glücklicher“, sprach Conan. „Und wenn ich mich für das 'Nein' entscheide, dann wärst du glücklicher, weil du so keinen Kontakt mit dem FBI hättest und von ihnen nicht ausgefragt wirst. Es würde dir also zu Gute kommen und ich glaube, es ist das, womit du besser Leben kannst, auch wenn sie dir vielleicht die Möglichkeit geben würden, selber ein Gegenmittel zu erstellen. Du siehst, es ist eine ziemlich schwere Entscheidung, die ich treffen muss“, fügte er hinzu.

„Ich hab es dir doch schon einmal gesagt. Du kannst dich auch dafür entscheiden, dann werde ich aber nicht in deiner Nähe bleiben und das FBI zusammen mit dir den Job machen lassen. Wenn ihr dann ein Gegenmittel hättet, würde ich es nehmen und verschwinden. So einfach könnte man es regeln und alle wären zufrieden“, meinte Haibara.

„Damit wäre ich aber nicht zufrieden und der Professor sicher auch nicht. Auch wenn ich es ungern so einfach zu gebe, aber als Freundin bist du mir ans Herz gewachsen, es wäre nicht mehr das Gleiche, wenn du weg wärst“, murmelte Conan.

„Er hat Recht, ich würde dich auch vermissen, vielleicht finden wir noch einen Weg, mit dem wir alle Leben können“, warf der Professor ein.

„Ich sehe aber nur diesen einen Weg, etwas Anderes geht wohl schlecht, außer Conan hat noch eine Idee.“

„Momentan hab ich keine, aber ich werde darüber nachdenken“, nun sprang der Kleine wieder von seinem Platz auf. „Ich werd euch morgen Bescheid geben, wenn ich es genauer weiß. Ich sollte langsam wieder nach Hause, es wird schon spät und Ran macht sich bestimmt schon Sorgen“, fügte er hinzu.
 

„Ich bring dich noch an die Tür“, nickte Agasa. Auch er stand auf und brachte seinen geschrumpften Freund nach draußen. „Und? Was denkst du über das ganze?“, fragte Agasa.

„Ich kann Ihnen nichts genaueres sagen. Ich weiß es noch nicht. Wir werden sehen, aber ich werde heute Abend darüber grübeln und nachdenken“, sprach Conan.

„Ist gut, du wirst dich bestimmt, für das richtige Entscheiden“, nickte Agasa und sah ihn an.

„Das hoffe ich zumindest“, sagte Conan ein wenig leiser. „Ich muss dann auch wieder. Gute Nacht, Professor“, verabschiedete er sich und machte sich auf den Weg.
 

Den ganzen Tag über war Ran zu Hause, sie grübelte und überlegte, was sie für Akai tun könnte. Sie hatte ihn gern gewonnen und wollte so sehr helfen, doch ab und an hatte sie das Gefühl gehabt, als würde sie damit alles nur Falsch machen. Mittlerweile stand Ran in der Küche und kochte das Abendessen. Ihr Vater war auch da, aber diesen bemerkte sie größtenteils nicht. Mit ihren Gedanken war sie definitiv wo ganz Anders gewesen. Auch merkte sie nicht, wie Conan durch die Wohnungstür kam. Erst als er vor ihr stand und sie begrüßte, realisierte das Mädchen, was los war.

„Oh hallo Conan“, lächelte sie ihn an und deckte den Tisch für das Essen. „Du kommst genau pünktlich, das Essen ist fertig“, sagte Ran.

„Das nenn ich gutes Timing“, grinste der Kleine. Kurz ging er auf sein Zimmer und stellte die Tasche ab, die er mit genommen hatte und ging wieder zu ihr. Er setzte sich vor den Tisch hin und blickte zu Mori. Dass dieser einmal nüchtern am Esstisch saß, war schon merkwürdig gewesen, aber heute passierten nur solche Sachen.

„Wie war euer Ausflug?“, fragte Ran, ehe sie alles auftischte.

„Es war wirklich toll, Ayumi, Mitsuhiko und Genta sind auch mit gekommen und zusammen sahen wir uns das Labor an“, erzählte er. Den Mord an dem Forscher, welcher obendrein noch ein Organisationsmitglied war, ließ er außen vor. Er wollte seine Freundin einfach nicht beunruhigen und erzählte nur die schönen Sachen, welche passiert waren.

„Und was hast du so gemacht, Ran?“, wollte nun Conan von ihr wissen.

„Ich hab ein wenig gelesen, mein Zimmer sauber gemacht und etwas Nachgedacht...“, murmelte das Mädchen leise.

„Nachgedacht?“, hackte Conan nach. Nun wollte er es genau wissen.

„Naja über alles, was so in den letzten Tagen passiert ist...“

„Auch über Shinichi?“, wollte er wissen.

Nun wurde auch Mori hellhörig und hörte den Beiden zu.

„Ganz besonders über Shinichi, er fehlt mir so sehr, ich wünschte er wäre hier und wir könnten Mal wieder so richtig miteinander reden, das haben wir schon so lange nicht mehr gemacht und anrufen tut er auch nicht mehr“, seufzte sie. „Er hat wohl viel mit seinem neuen Fall zu tun“, fügte Ran hinzu. Sie versuchte sich einzureden, dass es nur der Fall gewesen war und das nicht noch mehr dahinter steckte.

„Er wird sich sicher bald bei dir melden, es ist nur eine Frage der Zeit“, nickte Conan. Erst nun realisierte er, dass er sich schon lange nicht mehr bei ihr gemeldet hatte und dies auf jeden Fall nach holen musste. Wahrscheinlich würde er sie auch noch heute Abend anrufen, doch zuvor hatte er noch etwas Anderes zu erledigen gehabt.

„Das glaub ich auch, aber hören wir auf, darüber zu reden“, das Mädchen versuchte wieder zu lächeln und wies auf das Essen. „Ich wünsch euch einen guten Appetit.“
 

Nachdem das Essen zu Ende gewesen war, machte sich Conan auf den Weg in sein Zimmer. Hier dachte er nach, er setzte sich auf sein Bett und lehnte nach hinten. Wie sollte er sich nur entscheiden? Es war schwer gewesen, viel zu schwer, aber irgendwann musste die Entscheidung getroffen werden und sie lag bei ihm. Seine Augen schloss er und ging noch einmal alles der vergangenen Zeit, aber auch des letzten Jahres durch. Immer wieder sah er, wie es damals gewesen war, als die Organisation ihn schrumpfte. Schreckliche Erinnerungen kamen hoch, aber auch die Guten und wie schön manchmal das Leben sein konnte, selbst wenn er sich verstecken musste. Trotzdem war es keine Antwort auf seine Frage gewesen. Immer wieder sah er das traurige Gesicht von Ran, dann kam aber das Gesicht von Ai zu Vorschein und es machte ihm alles wieder so schwer.

Doch plötzlich schien es, als hätte er eine Eingebung gehabt zu haben. Shinichi öffnete seine Augen und nahm sein Handy in die Hand. Er wählte die Nummer von Jodie, die er schon lange zuvor gespeichert hatte.
 

„Jodie, hier“, sprach die Blonde in das Telefon. Sie blickte kurz auf Shuichi und wies ihn an, ruhig zu bleiben.

„Hier ist Conan, ich hatte heute Besuch, von Ihrem Kollegen und wollte mich deswegen kurz bei Ihnen melden“, sagte der Kleine. Er atmete tief durch und wartete etwas zu hören.

„Ach ja und wie hast du dich entschieden?“, fragte Jodie nach. Sie legte das Telefon kurz an die Seite und ihre Hand auf die Hörermuschel.

„Das ist Conan, er ruft mich an, um mir mitzuteilen, wie er sich entschieden hat“, erzählte sie Akai.

„Dann würde ich vorschlagen, dass du wieder hin hörst, sonst verpasst du alles“, schlug Akai vor.

„Ach ja“, nuschelte Jodie und nahm den Hörer wieder an das Ohr.

„....Sie verstehen das“, sprach Conan zu Ende. Das Jodie den Hörer nicht in der Hand hielt, hatte der Kleine gar nicht mit bekommen, er sagte einfach das, wofür er sich entschieden hatte.

„Es tut mir Leid, Conan. Ich muss dich bitten, dich zu wiederholen“, bat die Blonde nun. Ihr war es doch peinlich gewesen, dass sie nicht hin hörte und so einen Fehler begann.

„Ich hatte gesagt, dass es mir Leid tut, ich aber das Angebot ablehnen werde und nicht mit dem FBI koorperieren werde. Bitte verstehen Sie das, aber es schließt nicht aus, dass wir ab und an zusammen arbeiten müssen, wenn wir in die gleichen Fälle verwickelt werden, ich möchte nur nicht, dass es eine komplette Zusammenarbeit ist. Ich arbeite alleine und nach meinen Methoden. Als Detektiv ist es meine Ehre, die Organisation zu schnappen und zu überführen, dies würde ich gern alleine schaffen und nicht in der Zusammenarbeit mit dem FBI“, wiederholte sich der Kleine.

„Oh...“, damit hatte Jodie gar nicht gerechnet, aber wenn es seine Entscheidung gewesen war, so würde sie diese akzeptieren müssen. „Du willst es dir auch nicht anders überlegen?“, fragte sie nach.

„Tut mir Leid, aber meine Entscheidung steht, es hat auch ziemlich lange gedauert, bis ich mir dieser klar war. Ich wollte Sie nur darüber informieren, damit Sie nicht so lange auf eine Antwort von mir warten“, sagte Conan.

„Ich verstehe. Da kann man nichts machen, aber ich denke, wir werden uns schon irgendwann über den Weg laufen, wenn wir an einem Fall arbeiten müssen“, meinte Jodie. Sie war sich sogar ziemlich sicher gewesen, dass es kein Abschied war.

„Ist gut, auf Wiederhören“, sprach Conan und legte dann auf. Er war erleichtert gewesen, dass er die ganze Sache so schnell über die Bühne brachte.
 

„Er hat...“, stammelte Jodie leise. Sie legte den Hörer an die Seite und seufzte. Nie hätte sie es für möglich gehalten, dass der Junge dies machen würde, doch es war geschehen.

„...abgelehnt...“, beendete Shuichi den Satz. Akai konnte es sich schon fast denken, immerhin war der Junge nicht wirklich gut drauf gewesen, als er ihm einen Besuch abstattete.

„Ich versteh das nicht, mit unserer Hilfe hatte er doch gute Chancen gehabt“, murmelte die Blonde.

„Er ist Detektiv, die wollen das alles alleine regeln. Ich kann ihn verstehen, ich regel das alles auch lieber auf meine Art und Weise und lass keinen Fremden da rein. Für Kudo sind wir gerade die Fremdkörper, die sich in das alles einmischen. Du kannst ihm nicht verübeln, dass er lieber alleine arbeiten will“, sprach Shuichi und streckte sich.

„Trotzdem wäre es besser, würde er mit uns zusammen arbeiten, es wäre leichter und er würde schneller an die Organisation kommen, zumal er dann mit dir zusammen arbeiten würde, was sicherlich nicht allzu schlecht geworden wäre.“

„Lass ihn doch. Es war seine Entscheidung und die kannst du nicht rückgängig machen. Mir ist es ohnehin eh lieber, nicht mit einem Kind zusammen arbeiten zu müssen, so ist es viel entspannter und ich muss nicht immer wieder aufpassen, dass irgendwas bei ihm passiert“, entgegnete Akai.

„Er hätte schon auf sich selber aufgepasst und du hättest kaum Arbeit“, warf Jodie ein.

„Ja, ich weiß schon. Er ist wirklich einer deiner Lieblinge und du hättest ihn gerne deswegen dabei gehabt. Aber ich muss dich enttäuschen Jodie, es geht nicht immer nach dem, was wir gerne wollen und so hat er auch eigenständig gehandelt“, meinte Shuichi.

„Das weiß ich doch, aber wie ich dich kenne, wirst du so oder so die Detektei noch im Auge behalten, oder?“, fragte sie nach.

„Natürlich, noch ist der Auftrag nicht beendet und es ist besser, wenn ich weiter aufpasse, als wenn nachher noch irgendwas passiert“, nickte er.

„Wenigstens können wir so sicher sein, dass die Organisation bei ihnen nicht bei ihnen zu schlägt“, säuselte die Blonde.

„Du machst dir zu viele Sorgen, sie haben einen rundum Schutz, da kann gar nichts passieren und wenn, dann wäre ich schon lange darüber informiert werden“, warf Shuichi ein. Er hatte immer noch sein Earpiece im Ohr gehabt und war damit mit dem Kollegen verbunden, der an der Detektei aufpasste. Würde irgendwas passieren, würde er es sofort wissen.

„Das ist auch wahr und ich bin froh, dass du mit dem Agenten verbunden bist“, lächelte Jodie leicht. Nun nahm es doch ein gutes Ende. Und wie hieß es so schön 'Lieber ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende'.

„Ich melde mich, wenn es irgendwas Neues gibt“, meinte Akai. Er stand auf und zog sich seine Jacke zu, nachdem er zuvor eine Zigarette aus der Innentasche heraus nahm.

„Du willst gehen?“, wollte Jodie wissen. Eigentlich hätte sie es nett gefunden, würde er noch da sein, aber sie konnte ihn schlecht aufhalten.

„Das siehst du doch. Man sieht sich“, sagte Shuichi. Er ging zur Tür und trat aus dieser nach draußen.

„Bis bald“, wisperte Jodie leise. Besorgnis lag in ihrer Stimme und sie konnte ihm nur nach sehen.
 

Nachdem Akai unten gewesen war, stieg er in seinen Wagen und fuhr los. Wieder fuhr er an das Grab von Akemi. In den letzten Tagen war er wirklich oft hier gewesen, hier konnte er nachdenken, aber auch in Ruhe bei ihr sein. Hier waren sie vereint und irgendwann wären sie auch im Tod vereint gewesen. Es würde nicht mehr lange dauern, da war sich der Schwarzhaarige sicher gewesen.

Sogleich machte er sich auf den Weg zum Grabstein, vor diesem hielt er erst wieder und atmete tief durch. Sofort verschwand die schwarze Strickmütze in der Versenkung und er blickte auf die Aufschrift, wo Akemis Name verewigt worden war.

Ein seichtes Lächeln schenkte Akai diesem und kniete sich hin. In die rechte Hand nahm er ein wenig Erde, die Erde wo er die Akten über seine Freundin verbrannte hatte bzw. diese über diese Erde verschütten ließ. Langsam spreizte er die Finger auseinander und ließ diese Erde wieder nach unten laufen. Der aufkommende Wind verwehte seine Haare leicht, aber nichts desto trotz, kniete er regungslos vor dem Grabstein.

„Ich versprech dir...bald ist die Organisation erledigt und dann können wir zusammen sein. Wenn wir schon nicht Lebend zusammen sein können, dann werden wir endlich im Tod vereint sein. Warte auf mich, meine Liebste.“
 

Conan war weiterhin in seinem Zimmer gewesen. Er hantierte gerade mit seinem Stimmenverzerrer herum und suchte seine Stimme...die Stimme von Shinichi. Der Kleine vergewisserte sich, dass man ihn auch nicht hören würde und blieb ruhig. Erst, als er sich dem sicher gewesen war, wählte er die Nummer von Rans Handy. Auf dem Bett lehnte sich nach hinten an die Wand und wartete, bis sie abnahm. Natürlich hatte er zuvor das Handy gewechselt.
 

Ran saß an ihrem Schreibtisch, sie las noch ein Buch, welches sie unbedingt für die Schule fertig lesen musste, als ihr Blick auf das Handy fiel. Genau in diesem Moment fing es an zu klingeln und sie erkannte den Namen auf dem Display.

„Shinichi“, murmelte das Mädchen leise, aber auch erleichternd. Sofort nahm sie das Handy in die Hand und nahm ab.

„Bist du es wirklich, Shinichi?“, fragte sie gleich nach. Die Tränen machten sich schon bei ihr bemerkbar und sie war froh, richtig glücklich gewesen, dass er sie anrief.

„Ja, ich bins. Ich dachte, ich ruf dich einmal an und frag, wie es dir geht und was du so machst. Ich stör dich doch nicht, weil ich erst jetzt anrufe, oder?“, wollte er wissen.

„Du störst nicht. Wir waren mit dem Essen fertig und nun bin ich hier in meinem Zimmer und lese ein wenig. Es ist so schön, deine Stimme wieder zu hören“, lächelte Ran.

„Also Ran, wie geht es dir?“, fragte Kudo nach.

„Es geht mir gut, naja, jetzt geht es gut“, murmelte sie in den Hörer.

„Was meinst du damit?“

„Ich hab etwas ziemliches dummes gemacht“, seufzte das Mädchen. „Ich hab jemanden getroffen und im Anschluss hab ich mich viel zu sehr in sein Privatleben eingemischt. Damit hab ich alles viel schlimmer gemacht und gedacht, er würde mich hassen. Wahrscheinlich tut er es nicht, aber es war einfach schrecklich in diese Augen zu sehen. Eigentlich zeigte sie mir Hass und Wut, aber irgendwie waren sie auch traurig und strahlten so eine Einsamkeit aus. Ich wollte ihm wirklich helfen, aber ich hab es damit wohl noch schlimmer gemacht“, fügte sie hinzu.

„Ach Ran, nimm es dir nicht so sehr zu Herzen. Du hast versucht einem Menschen zu helfen und wolltest es nicht schlimmer machen. Es war keine Absicht gewesen und das weiß er sicherlich auch schon. Jeder der dich kennt, weiß, dass du niemanden schaden willst“, meinte Shinichi.

„Ich hab mich die ganze Zeit über gefragt, was du machen würdest, wenn du an meiner Stelle gewesen wärst. Ich glaube, du hättest alles genau so gemacht, wie ich“, sagte das Mädchen.

„Sicher hätte ich auch so gehandelt wie du, also mach dir keine Vorwürfe mehr. Außerdem kann man das, was bereits passiert ist, nicht mehr ändern. Du hast bestimmt nur das gemacht, was du für richtig gehalten hast. Deswegen mach dir bitte nichts daraus und denk auch nicht weiter darüber nach. Jeder Mensch hat bestimmte Probleme und nicht allen kann man immer helfen“, entgegnete der Junge.

„Du hast sicherlich Recht, es tat mir aber trotzdem Leid und auch irgendwie weh. Ich dachte wirklich, ich könnte ihm helfen, aber er wollte es nicht. Er wollte auch nicht reden“, seufzte Ran. „Ich hätte es mir so sehr gewünscht, dass er darüber sprechen würde, aber es geht wohl nicht Anders“, fügte sie hinzu.

„Mach dir doch nicht so viele Gedanken, du kannst nicht allen Menschen helfen, auch wenn du es gerne tun würdest. Nicht alle Menschen nehmen gerne Ratschläge anderer Menschen an. Genau so wenig wollen sie mit anderen Menschen über ihre Probleme reden“, meinte Shinichi. „Ran, ich weiß, wie schwer es dir geht, aber du solltest dich nicht deswegen schlecht fühlen oder Schuldgefühle haben.“
 

„Es ist schön, wieder deine Stimme zu hören und zu wissen, dass es dir gut geht. Ich hab mir oft Sorgen um dich gemacht, weil du dich so lange nicht mehr gemeldet hast“, sagte Ran leise.

„Es tut mir Leid, ich war mit meinem neuen Fall beschäftigt, es ist wirklich kompliziert und ich brauch eine Weile, bis ich das alles geschafft habe“, sprach der Oberschüler.

„Ich versteh das schon, wie weit bist du damit eigentlich?“, fragte Ran nach.

„Naja es wird wohl noch ein Weilchen dauern, bis ich diesen Fall ganz zu den Akten legen kann, aber ich versprech dir, wenn es soweit sein wird, dann melde ich mich als aller erstes bei dir“, meinte er ruhig.

„Das wäre wirklich schön.“

„Ran? Ich weiß, es ist wirklich schwer für dich und ich hasse es, dass ich es dir immer wieder zu muten muss, aber würde es anders gehen, ich würde es sofort machen“, meinte Kudo.

„Das weiß ich doch. Mach dir bitte deswegen keine Gedanken. Dein Fall geht vor, das versteh ich doch auch. Es ist nicht schlimm, wenn du außerhalb an deinem Fall arbeitest“, entgegnete Ran leise. Es war nicht gerade die Wahrheit gewesen, da sie ihn gerne wieder sehen würde, aber was sollte sie sagen?

Shinichi merkte, dass sie log, aber auch er konnte nichts dagegen machen, es war einfach das beste gewesen, wenn sie es so langsam ausklingen ließen. Doch er gab nicht auf, er wusste, dass er es irgendwann schaffen würde und seine wahre Gestalt wieder annehmen konnte.

„Danke, dass du es verstehst, Ran. Ich will ehrlich sein, ich hatte auch ein gutes Angebot bekommen, wodurch ich diesen Fall hätte schneller abschließen können. Ich hab abgelehnt, weil ich es auf meine Art und ohne Fremde Hilfe schaffen will. Ich hoffe, du kannst das verstehen. Ich weiß, es wird dadurch erst Recht länger dauern, aber so kann ich mir sicher sein, dass es genau so läuft, wie ich es geplant habe“, sprach er in den Hörer.

„Du bist eben ein Detektiv, du machst alles immer auf deiner Art und Weise, das würden alle Anderen sicher auch so machen. Trotzdem hoffe ich, dass du bald mit dem Fall abschließen kannst, damit wir uns wieder sehen können, vielleicht kannst du ja auch mal wieder einfach nur so, vorbei schauen“, schlug Ran vor.

„Ich werd es auf jeden Fall versuchen, aber ich kann nichts versprechen“, murmelte Kudo. Wie sollte er es auch schaffen und sie sehen können, wenn er der Kleine Conan war?
 

Tag für Tag blickte er in diese traurigen Augen und wusste, dass es noch eine ganze Weile dauern würde, ehe er Ran wieder sehen konnte, sie in die Arme schließen würde und wieder ganz normal mit ihr sprechen würde. Es dauerte jetzt schon lang genug, aber noch war es nicht überstanden gewesen, noch mussten sie weiter machen, wie zuvor auch. Es würde noch dauern, das wusste der Kleine und auch wenn es schmerzhaft für ihn war, er hatte sich selber für diesen Weg entschieden und musste ihn nun bis ans Ende gehen.
 

„Ich würde mich freuen“, lächelte das Mädchen leicht. Sie blickte aus dem Fenster in die langsam kommende Dunkelheit und sah im Licht der Sterne sein Gesicht. Es war Shinichi gewesen, jeden Abend, wenn sie raus guckte, sah sie ihn und freute sich. Sie hatte manchmal das Gefühl gehabt, als könnte sie ihn sehen, als wäre er bei ihr, irgendwo in ihrer Nähe und hätte immer ein Auge auf sie gehabt. Auch wenn es nicht stimmte, so war diese Vorstellung schön gewesen, sie machte ihr Mut und Hoffnung, Hoffnung, ihn bald wieder zu sehen.

„Ran? Ich würde dich noch um etwas Bitten“, fing Shinichi an.

„Sag es nur, ich werd dir diese Bitte erfüllen“, nickte Ran, was er nur schwer sehen konnte, da er nicht gerade im Zimmer stand.

„Ich möchte dich darum bitten, auf mich zu warten, egal wie lange es dauern wird. Ich werde zurück kommen. Meine Bitte mag unverschämt klingen, aber trotzdem, wäre ich sehr froh, wenn du warten würdest“, sprach Shinichi.

„Ja...ich werde auf dich warten, egal wie lange es dauert. Das verspreche ich dir, Shinichi.“ Rans Augen füllten sich mit Tränen, welche sie im Anschluss wieder weg wischte. Sie war froh gewesen, sehr froh sogar, dass er sie um diesen Gefallen bat und sie wollte ihm diesen erfüllen.

„Danke, Ran. Das bedeutet mir wirklich viel“, sprach Kudo in den Hörer.

„Egal was passiert, ich werde auf dich warten“, wiederholte das Mädchen. Sie würde warten, egal wie lange es dauern würde. Dies war sie ihm, aber auch sich selber schuldig gewesen. Sie wollte wieder Lächeln, glücklich sein und wusste, dass sie dies nur an seiner Seite werden konnte.

Es war viel passiert und alles zeigte ihr, dass sie alleine zwar klar kam, es aber nicht so gut gewesen war, niemanden zum Reden zu haben, niemanden zu haben, bei dem sie sich ausweinen konnte. Zwar hatte sie viele gute Freunde gehabt, doch sie brauchte mehr.

Sie brauchte Shinichi...

~~
 

Ich noch einmal. Ich hoffe, euch hat das Kapitel gefallen und ich möchte euch dafür Danken, dass ich diesen FF gelesen habt. Ohne euch, hätte ich sicher nicht so viel geschrieben.

mein persönlicher Danl gilt aber auch meiner Favoritenliste:

--Altair--

- biene123451

- CaptainCalvinCat

- Chevelle

- Dark_Shaya

- Digi-Fan95

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- JayJo

- Kaitou-Kid

- LightningFantasy

- LivingDeath

- Lucyole-Maya

- Luthien-Tasartir

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- Pheline

- Pikachu001

- Pursuit_Of_Justice

- RoseAkaShi

- Saiyajin_Ranma

- Sha_Na

- ShinichiRan

- Shini_Holmes

- Sternenpriesterin

- Wolflein

- Wolkentaenzerin

- Yun-Yun93

- Zinha

- _-kazumi-_

- _Shinsengumi-Shizu_
 

und den Kommi-Schreibern:

- Shini_Holmes

- Yun-Yun93

- Saiyajin_Ranma

- CaptainCalvinCat

- Yu_B_Su
 

ich wünsche euch noch einmal Frohe Weihnachten
 

Und jetzt geht die Serie weiter, ich freue mich, euch mitzuteilen, dass der dritte Teil names Living Lies http://animexx.onlinewelten.com/fanfiction/272734/ beginnt.



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von:  Lucyole-Maya
2009-08-02T17:59:23+00:00 02.08.2009 19:59
Das ende ist echt super ich habe jetzt nicht alle Kapitel gelesen aber das werde ich noch nachholen das ende gefiel mir echt gut
er ruft bei ihr an und sie reden wie schön für Ran und Akai tut mir
leid das muss echt schrecklich sein und ran ist einfach nur toll
mehr kann ich nicht dazu sagen mir gefiel einfach alles deine Idee dein Schreibstiel alles war super gut ^v^.
Von:  Yu_B_Su
2009-04-05T17:04:08+00:00 05.04.2009 19:04
So, die Tat ist getan, das letzte Kapitel gelesen...

Ich hätte auch gedacht, dass er ablehnt, aber mehr aus dem Grund es allein schaffen zu wollen als aus Wohlwollen Ai gegenüber. Aber es ist schön, dass er es Ran offenbahrt und dass er auch nie durcheinander kommt, was er als Conan weis und was nicht.

Obwohl ich erwartet hatte, dass es ein furioses Finale gibt, wo dann die Organtisation aufgelöst wird usw. aber es passt irgendwie zu dieser Geschichte. Dennoch hat sie mehr Potential, denke ich.

Vom Ausdruck her war es wiedr gut, die Zeitformen, und das bei ihnen nicht bei ihnen ... irgendwo ... naja...

Als Gesamtfazit muss ich sagen, dass ich die Geschichte echt gut fand. Sie war interessant und nie langweilig, auch wenn die Spannungskurve nich extrem hoch war, was gelernt hat man auch noch. Die Charas hast du gut getroffen, vom Ausdruck war es sehr schön, kleine RGs usw. gibt es immer.

Aber alles in allem hast du allen unerfahrenen Lesern gezeigt, was passiert ist und wie es ausgehen könnte. Echt schön.
Von:  CelestialRayna
2009-03-23T15:37:02+00:00 23.03.2009 16:37
Und hier ist nun auch der Kommi zu deinem letzten Kapitel dieser FF. Auch von diesem Kapitel war ich begeistert, vom Inhalt und vom Schreibstil. Ist schade, dass Conan nicht angenommen hat, aber man kann es ja verstehen. Und nur weil er abgelehnt hat, heißt das ja nicht, dass er mit dem FBI gar nicht zusammenarbeitet, oder? xD
Besonders lustig fand ich die Stelle, wo Conan anrief und Jodie kurz nicht hingehört hatte und dann Conan bat es nochmal zu sagen. Also Jodie, wirklich! *g*
Die Szene mit Shuu beim Friedhof fand ich toll, hach, ich würde wirklich gerne mal wissen wie er aussieht, wenn er seine Strickmütze mal nicht aufhat.
Aber das Telefonat zwischen Ran und Shinichi fand ich auch sehr schön. *_*
Auf jeden Fall war das auch wieder ein klasse Kappi und ein super Abschluss zu dieser FF. Ich bin schon gespannt was so alles in PP passieren wird.
Von:  SnoopFroggyFrog
2008-12-26T11:29:41+00:00 26.12.2008 12:29
menno die FF ist zuende *schnief*
aber trotzdem kann ich sagen das das wirklich gut war, ich hab jedes einzelne kappi gern gelesen und würde mich freuen wenn du mir bescheid sagst wenn du noch weitere FF's veröffentlichst^^
ich hoffe auf ein baldiges wiederlesen XD
ich wünsche dir einen guten Rutsch ins neue Jahr^-^
Von:  Shini_Holmes
2008-12-24T19:21:51+00:00 24.12.2008 20:21
Das war einfach nur ein perfekter Abschluss für eine perfekte FF *__*
Das hatte einfach alles...
Rückblickend kann ich nur sagen, dass dieses FF klasse ist! Es hat mir Spaß gemacht, jedes einzelne Kapi darin zu lesen.... und es gab kein Kapi, das nicht gelungen war! Es gab sowohl traurige, dramatische, als auch spannende und packende Momente^^
Am letzten Kapi hat mir gefallen, dass noch ein Gespräch mit Shinichi und Ran kam... ich mag diese Telefonate so sehr :D
Toll fand ich auch, dass Shinichi nicht mit dem FBI arbeiten will und es lieber auf seine Art und Weise macht^^
Also, ich mag diese FF wirklich sehr, ist zwar schade, dass sie schon vorbei ist, aber meiner Meinung nach hat sie ein sehr schönes Ende genommen! ^_^
Ich freu mich schon auf weitere FF's von dir!^^


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