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Vampire Knight - Behind the Shadows of the Night

Mein Leben als Vampir auf der Cross Academy...
von

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Shiki...

Am nächsten Morgen fand ich die andere Bettseite leer vor. Akatsuki musste schon aufgestanden sein. Auch gut. So konnte ich in Ruhe duschen. Und das tat ich jetzt. Ich genoss es und verließ das Bad mit einem Handtuch um den Körper. Im Schlafzimmer legte ich es ab und schlüpfte in frische Unterwäsche. Ich wollte gerade nach meinem Rock greifen, als ich die Anwesenheit einer Person spürte. Ich dachte natürlich, dass es Akatsuki wär.

„Wo warst du denn? Ich habe mir schon Sorgen um dich gemacht, Süßer.“

„Wirklich?“, sagte eine mir bekannte Stimme, die jedoch nicht Akatsuki gehörte. Ich schnappte mir schnell mein Shirt und hielt es mir vor den Körper.

„Shiki! Mensch! Warum bist du denn hier? Wie bist du herein gekommen?“

„Tut mir leid. Ich wollte dich nicht erschrecken. Die Tür war offen und ich hatte gehofft, dass du heute Zeit für mich hättest.“

„Ich… ja. Sicher. Ich zieh mich schnell an und schreibe eine Nachricht für Akatsuki…“

„Ich warte auf dich. Tut mir wirklich leid, dass ich einfach hereingekommen bin.“

„Ist schon gut.“

Shiki verließ mein Schlafzimmer und ich zog mich fertig an. Ich wählte einen kurzen, schwarzen Rock und ein dunkelgrünes Top. Das ganze rundete ich mit einem breiten, silbernen Gürtel ab. Ich sah mich im Spiegel an und fand mich sexy. Dann ging ich zu Shiki ins Wohnzimmer, der vor den Gedenkvitrinen stand. Er dreht sich zu mir um, als ich ins Wohnzimmer trat.

„Du siehst klasse aus.“, sagte er, nachdem er mich für einen Moment intensiv betrachtet hatte.

„Danke.“, erwiderte ich und ging zum Couchtisch, den ich nach dem Zwischenfall ersetzt hatte, und schrieb eine kurze Nachricht für meinen Großen: „Bin mit Shiki unterwegs. Keine Ahnung, wann ich zurückkomme. Warte nicht auf mich. Ich liebe dich. Sai.“

„Alles klar. Wir können.“ Ich schritt zu Shiki und hakte mich bei ihm ein. Dann verließen wir meine Wohnung und ich ließ mich von ihm führen. Scheinbar wollte er mit mir in die Stadt, denn wir gingen vom Haus weg Richtung Stadt.

„Was hast du heute mit mir vor?“, fragte ich vorsichtig, weil ich so neugierig war.

„Etwas Interessantes. In der Stadt ist heute eine Aufführung von Bram Stoker’s Dracula.“

„Cool. Das klingt echt spannend.“

„Ja und das Stück wird in einem riesigen Restaurant gespielt. Ich lade dich also auch zum Essen ein. Ich habe gestern schon zwei Plätze reserviert. Deshalb hättest du auch gar nicht absagen können.“

„Du bist ja echt clever. Ich hätte wirklich keine Wahl gehabt. Na dann los.“

Wir verließen das Schulgelände und Shiki zog mich mit sich Richtung Stadtinneres. Dort führte unser Weg zu einem hell erleuchteten Gebäude. Davor fanden sich einige Plakate, die das Stück ankündigten. Vor dem Restaurant stand eine Menschenschlange von riesigen Ausmaßen.

„Oh Mann. Da kommen wir doch nie durch.“

„Doch. Wir haben immerhin reserviert und es gibt einen VIP-Eingang.“

Ich folgte Shiki bis hinter das Gebäude, wo ein roter Teppich ausgerollt war und zu einer edlen Ebenholztür führte. Wir gingen bis vor zum Türsteher und Shiki zeigte ihm einen Zettel. Der Türsteher öffnete uns die Tür und wir traten ein. Ich sah mich um und sah viele Frauen in eleganten Kleidern. Auf einmal kam ich mir total dumm vor.

„Du hättest mir sagen sollen, bevor ich mich angezogen hatte, wo wir hingehen, damit ich was Passendes hätte anziehen können. Ich komme mir vor, wie eine Schlampe…“

„Quatsch. Du bist die Hübscheste im ganzen Saal.“

Ich wusste, dass Shiki mich damit bloß aufheitern wollte, aber es funktionierte nicht. Obwohl er es ehrlich gemeint hatte. Ich kam mir immer noch blöd vor. Hoffentlich wurde ich nicht allzu sehr angestarrt… Im Saal wurde es dunkel, als wir uns hinsetzten. Wenig später kam der Kellner und nahm unsere Bestellung auf. Shiki und ich bestellten verschiedene Speisen. Das hatte zur Folge, dass wir uns gegenseitig vom Essen des anderen kosten ließen. Es war richtig lustig, aber wir konzentrierten uns kaum auf das Stück. Vielmehr waren mir miteinander beschäftigt. Die ganze Zeit redeten wir gedämpft, um die anderen Leute nicht zu verärgern, die sich auf das Stück konzentrieren wollten. Wie in alten Zeiten war es, könnte man sagen…

Nach einigen Stunden war es vorbei und wir applaudierten den Schauspielern. Auch, wenn ich nicht wusste, wieso. Shiki bezahlte alles und wir verließen das Restaurant. Gleich schnappte sich jedoch Shiki meine Hand und zog mich zu einer Location, die mehr zu meinem Outfit passte. Sprich, er schleppte mich in eine Disco. Und dort konnte ich erstmals richtig relaxen. Was heißt relaxen? Ich tanzte mir die Füße wund und Shiki war ständig mit von der Partie. Wir tanzten eng aneinander und ich fühlte mich irgendwie hingezogen zu Shiki. Aber das durfte nicht sein. Ich hatte mich von ihm getrennt, weil er mich verletzt hatte. Dafür hatte ich mich aber gerächt. Also war alles wieder ausgeglichen. Ich hatte den Eindruck, dass meine Gefühle für ihn immer noch existieren. Auf einmal war ich wieder in mich gekehrt. Meine Bewegungen wurden langsamer und Shiki bemerkte es. Er schnappte sich meinen Arm und zog mich vorsichtig mit sich nach draußen.

„Sai? Alles okay?“, fragte er und sah mich besorgt an. Als er das sagte, holte er mich aus meiner Trance zurück.

„Ja… ja, es geht mir gut…“

„Sieht aber nicht so aus. Also, was ist los?“

„Nichts…“, sagte ich und wich seinem Blick aus. Doch Shiki nahm meinen Kopf in seine Hände und zwang mich mit sanfter Gewalt dazu, ihn anzusehen.

„Sag’s mir.“

„Ich… es war nur, dass ich, als wir zusammen getanzt haben… habe ich ein seltsames Gefühl gehabt…“

„Inwiefern seltsam?“

„Na ja… nicht schlecht oder so. Es war so wie damals, als ich noch mit dir zusammen war…“

„Liebe…?“

„Ich weiß es nicht, aber ich habe mich definitiv wohl in deiner Nähe gefühlt…“

Dann umarmte mich Shiki einfach. Doch statt verwirrt zu gucken oder so, erwiderte ich die Umarmung. Ich fühlte mich bei ihm wirklich geborgen… Aber das durfte nicht sein. Ich löste mich von Shiki und sah ihn an. Er küsste mich einfach, aber ich ließ es wieder mal zu, ohne etwas dagegen zu tun. Seine Hände waren auf meinem Rücken und ich krallte meine Finger in Shikis Hemd. Eine Träne lief meine Wange hinab und trocknete, bevor sie an meinem Kinn ankam. Ich ließ von Shikis Lippen ab und schaute ihn an. Seine Hand fuhr durch mein Haar und lächelte mich an.

„Ich meinte das damals nicht so mit dem ‚Ich hasse dich’. Irgendwie liebe ich dich noch immer…“, sagte Shiki und ließ seine Hand auf meine Wange hinab gleiten. Ich empfand das ebenso, aber nur in einem bestimmten Teil meines Herzens. Aber den größten Teil meines Herzens nahm Akatsuki ein.

„Ich dich irgendwie auch, aber wir wissen beide, warum das nicht mehr geht…“

„Ja, ich weiß. Aber ich hänge immer noch an dir. Trotz des Vorfalls mit Rima. Ich war eigentlich auch schnell drüber hinweg. Sie hat mir nicht so viel bedeutet wie du. Es war nur der Schock…“ Ich legte meinen Finger auf Shikis Mund, um ihn zum Schweigen zu bringen.

„Du brauchst dich nicht zu verteidigen. Ich weiß, was du denkst oder fühlst. Es ist schon okay…“

„Wenn du meinst…“ Auf einmal funkelten Shikis Augen so, wie sie beim ersten Mal geglänzt hatten. Er wollte etwas. Und das war ich. Wir hatten noch ewig Zeit, obwohl die Nacht bald zu Ende sein würde. Ganz in der Nähe war ein billiges Hotel, aber für diesen Zweck würde es auch reichen. Shiki sah mich an und ich verstand. Hand in Hand gingen wir Richtung Hotel und betraten es.

„Was kostet ein einfaches Zimmer?“, fragte Shiki den Hotelangestellten, der sofort verstand.

„Für eine Nacht?“, entgegnete er.

Shiki nickte und der Angestellte nannte uns den Preis. Shiki zahlte sofort und wir erhielten den Schlüssel. Er nannte uns die Nummer und, dass das Zimmer im obersten Stock lag. Shiki nahm meine Hand und ich stieg vor ihm die Treppe rauf. Wir gelangten in einen Flur mit vielen Türen. An den vordersten hingen ‚Bitte-nicht-stören-Schilder’. Unser Zimmer lag ganz am Ende des Flures. Ich nahm den Schlüssel von Shiki und schloss sie auf. Während Shiki eintrat und ein Schild an die Tür hing, sah ich mich um. Es gab ein Bett, welches nicht unbedingt für zwei Personen geeignet war. Aber das war nebensächlich. Ansonsten besaß das Zimmer ein Fenster, welches schwere Vorhänge hatte. Diese zog ich nun halb auf, damit wenigstens etwas Licht hereinfiel.

Um uns einzustimmen, begann Shiki damit, mich wild zu küssen. Dabei zog ich ihm sein Hemd aus. Wir hatten beide weniger zu tun, weil es Sommer war und wir weniger anhatten. Shiki griff nach meinem Top und zog es mir über den Kopf. Währenddessen waren wir schon auf dem Bett gelandet. Seine Hände fuhren über meinen ganzen Körper und er half mir aus meinem Rock. Seine Hose war nicht leicht zu öffnen, weil der Reißverschluss klemmte. Doch dadurch ließen wir uns nicht ablenken. Als ich den Verschluss endlich geöffnet hatte, riss ich ihm seine Hose förmlich herunter. Unsere Unterwäsche war schneller als sonst auf dem Boden und wir begannen. Mit Shiki war es wirklich etwas ganz anderes, als mit Akatsuki. Aber es war schön, dieses Gefühl wieder zu spüren. Innerlich tat mir Akatsuki Leid, dass ich ihn mit meinem Exfreund betrog, aber aus einem mir unerklärlichen Grund ging es einfach nicht anders. Ich genoss es einfach und würde das ganze auch nicht mehr so leicht vergessen…
 

Es war ungefähr eine Stunde vergangen. Shiki und ich lagen einfach nur nebeneinander und genossen die Gegenwart des jeweils anderen. Irgendwann musste ich aber nach Hause und wollte aufstehen. Natürlich hielt mich Shiki fest und sah mich fragend an.

„Ich muss langsam los. Sonst mach sich Akatsuki noch Sorgen.“

„Du wirst ihm aber hiervon nichts erzählen, oder?“

„Nein. Ich werde es für mich behalten. Wir tun einfach so, als wäre es damals passiert und nicht heute.“ Ich lächelte Shiki an.

„Gut. Danke.“ Shiki machte noch keine Anstalten aufzustehen und ich warf seine Unterhose auf seinen Körper. Während ich mich anzog, beobachtete er mich gedankenverloren. „Es war schön, das mit dir mal wieder zu erleben.“

„Sehe ich genauso. Aber es wird keine Gewohnheit.“

„Selbstverständlich nicht. Aber du musst verstehen, dass mein Körper sich nach deinem gesehnt hat. Nach so langer Abstinenz…“ Ich hörte, wie Shiki grinste, aber er meinte es ernst.

Shiki stand auf und zog seine Unterhose an und ich sammelte seine restlichen Klamotten auf, um sie ihm hinzuwerfen. Auch diese zog er an und ging ins Bad, um sich frisch zu machen. Nachdem Shiki es wieder verließ, betrat ich es. Es gab saubere Handtücher und Waschlappen. Sie sahen so aus, aber ich bevorzugte es doch, einfach nur meine Hände zu nehmen. Ich ließ das kalte Wasser über meine Hände laufen und formte dann eine kleine Kuhle für das Wasser. Ich spritzte es in mein Gesicht und schaute in den Spiegel. Mir lief das Wasser das Gesicht hinab und tropfte in das Waschbecken. Ich trocknete meine Hände trotzdem am Handtuch ab und wischte über mein Gesicht. Ich schüttelte meinen Kopf, um ihn klarer zu bekommen. Dann verließ ich das Bad und ging zu Shiki in den Wohnraum. Er sah mich an, als ich eintrat und wartete, bis ich bei ihm war. Dann legte er seine Arme um meine Taille und küsste mich. Auch dieser Moment ging vorbei und wir machten uns auf den Weg nach unten. Als wir dort ankamen, betrachtete uns der Hotelangestellte genau und suchte vermutlich Indizien dafür, was wir so getrieben haben. Doch seiner enttäuschten Mine nach zu urteilen, fand er nichts. Wir verabschiedeten uns höflich voneinander und verließen das Hotel. Danach machten wir uns unverzüglich auf den Weg zum Haus „Mond“. Wir traten ein und verabschiedeten uns voneinander. Ich ging gleich hoch zu meiner Wohnung, wo scheinbar niemand anzutreffen war. Doch ein Blick in mein Schlafzimmer belehrte mich eines Besseren. Dort lag nämlich Akatsuki und pennte tief und fest. Er hatte eine kurze Schlafhose an, die man gut sehen konnte, weil er auf dem Bauch lag. Dazu war die Decke zerwühlt neben ihm und bedeckte außer seinem rechten Bein nichts weiter. Es war ein niedlicher Anblick und ich stand eine ganze Weile in der Tür, um Akatsuki beim Schlafen zuzusehen. Irgendwann trat ich ein und ging leise zum Schrank, um mir Schlafsachen herauszunehmen. Damit ging ich ins Bad und zog mich aus. Ohne mich weiter umzusehen, stieg ich in die Dusche und drehte das Wasser auf. Ich ließ es erst kalt über meinen Körper laufen. Ein wohliger Schauer durchlief meine Haut und ich drehte das Wasser auf warm. Als ich nass genug war, stellte ich es ab und nahm mein Shampoo und machte etwas auf meine Hand. Beim Einmassieren bemerkte ich, dass meine Haare definitiv zu lang waren. Ich würde Ruka fragen, ob sie mir meine Haare mal schneiden würde. Am besten ging ich zu ihr, wenn es dunkel wird. Meine Haare waren nun vollständig mit Schaum bedeckt und ich nahm nun das Duschgel. Ich verschmierte es über meinen Körper und nahm dann den Duschkopf, um alles auszuwaschen. Ich lief das Wasser solange laufen, bis der Schaum komplett verschwunden war. Dann drehte ich mich um und erschrak.

„Akatsuki! Wie lange stehst du schon da?“

„Na ja… Nachdem du das Schlafzimmer verlassen hattest, stand ich auf und folgte dir. Ich habe dir von Anfang bis jetzt zugesehen.“, sagte er und lächelte. Ich machte mir nichts draus und stieg einfach aus der Dusche. Akatsuki sah mich etwas verwundert an, aber ich begann einfach mich abzutrocknen. Dann zog ich mich an und ging einfach an dem verdutzten Akatsuki vorbei durchs Wohnzimmer ins Schlafzimmer. Dort nahm ich die Bettdecke und schüttelte sie aus, um sie dann ordentlich aufs Bett zu legen. Inzwischen kam Akatsuki herein und setzte sich auf das Bett. Er sah mich an und hatte schon seine erste Frage auf der Zunge.

„Und? Wie war's so mit Shiki?“

„Ganz lustig und interessant. Wir haben uns ‚Dracula’ angesehen und waren Essen. Danach sind wir noch in eine Disco gegangen.“

„Aha.“ Akatsuki klopfte leicht auf seine Oberschenkel, um mir zu deuten, dass ich mich auf seinen Schoß setzten solle. Ich ging zu ihm hinüber und setzte mich hin. Akatsuki schlang seine Arme um meinen Bauch und hielt mich fest.

„Ich habe dich vermisst. Es war so langweilig ohne dich im Bett. Wirklich.“

„Ich dich auch, Süßer. Aber Spaß hatte ich trotzdem.“

Mal wieder ließ sich Akatsuki nach hinten fallen. Er ließ mich los und ich rollte von ihm herunter. Dann kroch ich langsam nach oben zum Bett und schnappte mir die Bettdecke. Akatsuki kam hinterher und hob die Decke, um zu mir zu kommen. Er streckte wieder seine Arme aus, um mich festzuhalten. Ich drückte mich an seinen Oberkörper und war froh, seinen Herzschlag zu spüren. Ich wurde sofort ruhig und müde. Die Nacht war anstrengend gewesen und ich war echt müde. Deshalb schlief ich auch bald ein, obwohl Akatsukis Hände auf meinem Rücken auf und ab wanderten…



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