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Schäfchenwolken

Und dann, ja dann...
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Letzte Änderung: 21.07.2008
abgeschlossen
Deutsch
309 Wörter, 1 Kapitel

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Kapitel Datum Andere Formate Daten
Kapitel 1 Blau E: 21.07.2008
U: 21.07.2008
Kommentare (4)
309 Wörter
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Von:  fallenshadow
2009-02-01T11:32:34+00:00 01.02.2009 12:32
Ich muss zugeben, dass ich schon vor ein paar Wochen diese Geschichte gelesen habe, aber keinen Kommentar hinterlassen habe, weil ich nach dreimaligen Durchlesen noch nicht verstanden habe, was die vollkommene Aussagekraft der Geschichte sein soll. Und so ähnlich geht es mir auch jetzt nach zweimaligen Durchlesen.

Ich verstehe durchaus das "Grundgerüst". Ich will jetzt auch durchaus nicht erklären, wie ich die Geschichte verstanden habe. (Das könnte durchaus zu peinlich werden). Aber so viel sei gesagt: Für mich sind beide gestorben,zuerst er und dann Du.

Und obwohl ich nicht alles verstanden habe, hat die Geschichte doch ein Gefühl von Leichtigkeit in mir erweckt. Das mag an deiner Schreibweise und deiner scheinbaren Liebe zu kurzen, manchmal abgehackten Sätzen liegen und den einzelnen Wörtern, die du hin und wieder an passenden Stellen verteilst. Dass die Geschichte nur so kurz ist, mag auch ihren Teil dazu leisten. Bei einem längeren Text wäre es wohl bald nur ein Text unter vielen geworden, und dann hätte es auch schon gestört, dass er und Du keinen Namen hat, doch so, als Impuls, wenn ich es benennen darf, erhält die Geschichte doch eine vollkommene Individualität und lässt mich unbewusst grübeln.
Von:  Isamenot
2009-01-02T17:54:53+00:00 02.01.2009 18:54
Frohes neues Jahr!

Als erstes: Ich bin beeindruckt das du dich an eine „Du-Erzählung“ herangewagt hast. Die ist ja nun nicht sehr weit verbreitet. Und auch nicht unbedingt leicht. Mein Anlauf vor ein paar Monaten ist kläglich gescheitert (aber jetzt hab ich eine Idee, was ich bei meinen Schreibübungen als nächstes versuchen könnte. Danke.) Umso besser finde ich es, dass du so etwas gewagt hast und ich muss sagen diese Umsetzung ist dir gut gelungen.
Irgendwie hab ich sogar den Eindruck, dass du für diese Geschichte durch diese Erzählweise die größtmögliche Verbindung zum Leser erschaffen hast: sowohl ein Er-Erzähler als auch ein Ich-Erzähler wären viel distanzierter gewesen. Du zwingst deinen Leser somit die Position eines Charakters einzunehmen. Und das hat sich meiner Meinung nach bezahlt gemacht. Die Erzählung berührt den Leser.

Mir gefällt die Geschichte vor allem auch klanglich. Sie wirkt sehr ruhig und unterschwellig traurig. Dieses Gefühl ist von Anfang an vorhanden. Du erreichst das, indem du fast ausschließlich Hauptsätze verwendest und die vorhandenen Nebensätze sehr einfach gestaltest. Man erlangt dadurch den Eindruck von treibenden Gedanken. Am Anfang steht eine Wahrnehmung: In der Außenperspektive das Sehen vom „Du“; in der Innenperspektive die Schäfchenwölkchen, die vom „Du“ gesehen werden. Du vermischst beide Wahrnehmungen, was der Geschichte eine individuelle Note verleiht. Dabei muss man jedoch sagen, dass diese Vermengung nicht störend auftritt, sondern flüssig von der einen zur anderen übergeht. Sie ist sehr subtil angelegt.
Von dieser ersten, zentralen Wahrnehmung aus lässt du die Gedanken beider Perspektiven treiben, indem du in einer realen Nachempfindung von Gedankengängen mit momentanen/spontanen Assoziationen arbeitest. Oder zumindest ist das der Eindruck, den ich erlangt habe. Und auch dieser wird durch die einfachen Satzkonstruktionen, den teilweise abgerissenen Stil und die Verwendung von passenden Parallelismen unterstützt.
Als letztes zur Klanggestaltung: die leichte Einbringung von umgangssprachlichen bzw. oralsprachlichen Phrasen („ja“ taucht ein paar Mal auf) fand ich sehr passend, da es die Nähe zum Leser noch weiter vergrößert und mit dem natürlichen Sprachstil dieser Geschichte harmoniert.

Um noch einmal kurz auf die Perspektivenmischung zurückzukommen: Vielleicht ist es Zufall (gratuliere zu dieser guten schreiberischen Intuition), vielleicht Absicht (und wenn es Absicht und du das wirklich innerhalb von zehn Minuten hinbekommen hast, dann ganz ehrlich Hut ab), aber ich finde sie wirklich überaus gelungen. Wenn man wollte, könnte man interpretatorisch sogar so weit gehen und sagen, es sei nicht nur eine Perspektivenmischung, sondern eine vermischte Wahrnehmung ein und derselben Person, als ob eine gewisse Verwirrtheit (Distanzierung vom eigenen Ich kurz vor dem Tod; Vermischung von Vergangenem mit Gegenwärtigem und gewünschter Zukunft) konstruieren wolltest.

Zwei Sachen hätte ich dann noch:
Zum einen: Du schreibst das „Du“ kontinuierlich groß. Warum? Ich gehe jetzt einfach mal nicht davon aus, dass es ein Schreibfehler ist, da ich ansonsten keinen Fehler meine gesehen zu haben. Also warum? Irrungen und Wirrungen der Rechtschreibungen? Oder soll man das „Du“ auch als Namen verstehen können?

Das andere bezieht sich auf deine Angabe als „Shonen-Ai“. Gut, die Geschichte lebt vor allem auch von der Anonymität der Figuren. Wir erfahren, außer dem Gefühlszustand und sehr geringen Beschreibungen, nichts von ihnen. Nicht einmal das Geschlecht oder Alter. Ich finde, das passt sehr gut zu der Geschichte insgesamt. Aber es passt eben nicht ganz zu der Genreangabe. Diese Angabe gibt dem Leser einen Hinweis, an „wen“ du während des Schreibens gedacht haben könntest, doch kommt dieser Punkt nicht wirklich im Text durch. Im Text gibt es nur zwei Personen, von denen nur eine als männlich festgelegt werden kann. Die andere ist ein regelrechtes weißes Blatt. (Wenn man denn die Geschichte mit zwei und nicht mit einer Person lesen will.)
Das ist jetzt nicht wirklich als Kritik gemeint, nur als Denkanstoß. Und ich muss zugeben, dass du da wirklich vor einem Problem stehst: Es gibt meiner Meinung nach keine passende Genreangabe, die kenntlich machen könnte, dass der Text als „Shonen-Ai“ gelesen werden könnte oder auch nicht. (Das kann man meiner Meinung nach nämlich; was ich dem Text auch sehr zu Gute halte.)
Und mit einer genaueren Charakterisierung der „Du“-Figur ist es wirklich schwierig. Zum einen widerspricht sie in sich schon fast der Shonen-Ai-Angabe, da mit dem „Du“ eine Anrede an den Leser impliziert wird. „Der Leser ist du.“
Eine Charakterisierung durch die Erzählersprache, wie man es bei einem Ich-Erzähler hätte machen können, fällt auch weg, da dann der Erzähler aber nicht „Du“ charakterisiert würde.
Und eine direktere Charakterisierung funktioniert vielleicht nicht, da gerade bei solchen Texten, zu viel schädlich sein kann. Das weiß ich ja selbst.
Dennoch, wenn du den Text kenntlich Shonen-Ai haben wolltest, sollte die „Du“-Figur deutlicher als männlich erkennbar gestaltet sein.

Aber Alles in Allem war das eine sehr schöne, gefühlvolle Geschichte.

Liebe Grüße.
Isamenot
Von: abgemeldet
2008-12-13T18:15:18+00:00 13.12.2008 19:15
es einer der texte, die man zweimal lesen muss, um sie genauer zu verstehen.

es ist wirklich schön geschrieben, vor allem die wiederholungen und der, wie oben genannt, kurze schreibstil sorgen für eine gewisse tiefe.
du beschreibst du beziehung der beiden menschen sehr schön, sodass man sich gut vorstellen kann, was zwischen ihnen gewesen sein muss/könnte.

mfg
Black-Water
Von: abgemeldet
2008-07-22T23:33:12+00:00 23.07.2008 01:33
Find ich richtig gut!
Vor allem die Art wie du deine Sätze baust. Das Kurze, Abgehackte bringt die Stimmung perfekt rüber.
lg