Blau
Titel: Schäfchenwolken
Author: Croceon (hier noch mangalady)
Genre: Allgemein
Warnings: Death(suicide)
Pairing: nicht mehr
Kommentar: Das hier ist das Ergebnis, wenn man mich dazu zwingt, innerhalb von zehn Minuten eine Geschichte zum Thema Blau zu schreiben. Eigentlich hatten wir nur 'irgendwelche Farben' vorgegeben. Aber da Schwarz bereits besetzt war, hab ich mal das Nächstbeste genommen. Und stellte fest, das ist ganz einfach, wenn man nicht denkt. Noch nicht gebetat, aber ich denke, bis auf eine etwas wackelige Zeitform bin ich mir bei dem ganzen Krams recht sicher. Eine Shah-Geschichte, mal wieder.
Have fun
Croceon
Schäfchenwolken
Stumm starrst Du in den Himmel hinauf. Schäfchenwolken. Wie seine Haare. Weiß.
Erinnerung schmerzt. Oder nicht. Es tut nicht mehr weh. Es ist zu spät.
Sie wollen Dich mitnehmen, fortbringen.
„Du brauchst Ablenkung.“, sagen sie.
Wovon weißt du nicht.
Auf dieser Wiese saßt Du oft mit ihm. Und seine grauen Augen durchleuchteten Dich. Dann lächelte er. Und dann, ja dann...
Da war er noch da. Du auch. Jetzt ist er da, doch Du bist fort.
Da saß er. Und lächelte. Und dann, ja dann nahm er die Bandagen fort.
Sie sagen, er war krank. Du weißt, Du bist krank.
Das Lächeln wurde immer sanfter, immer und immer und immer. Aber sanft und endlos warst Du nicht.
Du hast es zerstört.
Und dann, ja dann nahm er die Bandagen fort. Und du sahst sie. Wunderschön.
Sie sorgen sich.
„Was willst du da?“
Sie schreien schon.
„Was tust du da?“
Du siehst sie weinen, unten. Da, wo er ist. Da, wo sie nicht sind. Da, wo Du sein willst.
Shah... ein Wolkenname. Schäfchenwolken. Zu ihnen ging er. Du folgst.
Rot auf Weiß, wie wunderschön.
Und er lächelte, als Du sie sahst. Rote Spuren.
„Sie sagen, ich bin krank.“
Sanfte, graue, weiße Stimme. Der rote Punkt schwirrte.
Das Blau umschlingt Dich. Und dann, ja dann...