Zum Inhalt der Seite

something between

ehemals Vampir & Wolf
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Geständnis

Als wir mein Zimmer betraten dachte ich er würde in sein eigenes gehen, doch er führte mich zu meinem Bett und setzte sich neben mich, weiter meine Hand festhaltend.

„Clair..“

„Jacob..“

Wir mussten lachen, als wir gleichzeitig zu sprechen begannen, wurden jedoch gleich wieder ernst, als wir einander anblickten.

„Ich kann es immernoch nicht glauben, dass ich wieder hier bin und bleiben darf.“, flüsterte ich leise und drückte sacht sein Hand.

Ohne zu antworten zog er mich einfach an sich und hielt mich ein weiteres Mal an diesem Tag sanft im Arm.

„Ich habe dich schrecklich vermisst.“, sagte er nur ganz leise und ich fühlte mich plötzlich als hätte ich Schmetterlinge im Bauch. Bella hatte wirklich recht behalten. Ich liebte Jacob, liebte ihn mehr als einen Freund, liebte ihn als Mann.

Die Erkenntnis war nicht mehr erschreckend, aber trotzdem fühlte ich mich seltsam. Wie empfand er für mich? Sollte ich ihm sagen, wie ich mich fühle?

„Ich dich auch Jacob.“

Seine Hand fuhr wieder über meinen Rücken und sein ganzer Körper wärmte mich. Ich erschauderte unter der sanften, fast zärtlichen Berührung, was ihn veranlasste mich noch enger an ihn zu ziehen.

„Ich bin so froh dich nicht endgültig verloren zu haben. Was ich dann gemacht hätte, kann ich nicht sagen.“ In seiner Stimme klangen so viele Gefühle mit, die ich nicht zu deuten wusste, die mir fremd, unbekannt, waren und mich trotzdem tief bewegten.

„Aber so weit ist es ja nicht gekommen. Ich bin hier und ich bleibe.“

„Selbst wenn du wolltest, könnte ich dich nicht wieder gehen lassen..“ Er schaute mich entschuldigend an und vergrub dann wieder seinen Kopf in meinem Haar. Ich lehnte mich wieder an ihn, mir bewusst, dass meine Zeit allein zu ende war, dass ich hier einen Platz zum Leben hatte. Aber wie sollte es nun weiter gehen?

Über seine Gefühle war ich mir nicht im Klaren, denn ich wusste nicht, ob er die meinen erwiderte, oder ob er mich nur als gute Freundin, als Schwester, sah.

Mein Körper musste sich bei dem Gedanken versteift haben, denn Jacobs Blick traf mich wieder voller Besorgnis. „Was hast du?“

Wie sollte ich antworten, was sagen? Würde er mich verstehen, wenn ich es ihm sagen würde? Könnte ich damit leben, wenn er anders fühlte als ich? Musste ich es nicht einfach wagen? Der Versuch meinem Herzen zu lauschen, brachte mir nichts, denn noch immer war da nichts als Verwirrung und schmetterlinge.

Ich schüttelte den Kopf, zu spät erkennend, dass man es auch falsch verstehen konnte.

„Clair.“ Seine Stimme ließ mich aufhorchen. In ihr klang ein wenig Wut, Resignation, Verzweiflung mit? „Bitte fange nicht wieder damit an mir etwas zu verheimlichen. Ich möchte alles wissen, was du denkst, was du empfindest, was dir passiert. Keine Ausflüchte mehr. Bitte.“ Es klang so flehentlich, dass ich ihn einfach wieder an mich zog, meine Wange an seine presste und die Worte wie von selbst über meine Lippen kamen. „Nie wieder.. Aber bitte versprich mir mich dann nicht mit anderen Augen zu sehen.“ Ich spürte sein leicht verwundertes Nicken und wand ihm mein Gesicht vollends zu, sodass unsere Gesichter nur noch eine Hand breit von einander entfernt waren.

Sprich es einfach aus Clair, sagte ich mir immer wieder. Sprich es einfach aus und schaue was geschieht. Letztes Mal hat dein Geheimnis nur Schwierigkeiten mit sich gebracht, nur.. Ich öffnete leicht meinen Mund und in diesem Moment pressten sich seine Lippen auf meine.

In mir explodierte alles, ein Feuerwerk aus Gefühlen und purem Glück, als ich begriff, das er die Distanz zwischen und überschritten hatte. Kein Gedanke drang mehr zu mir durch, keine andere Empfindung, als die seiner warmen Lippen auf meinen. Ich rückte näher an ihn heran, spürte seinen warmen Körper überall an meinem und genoss alles daran.

Als er dies bemerkte, konnte ich fast sein Herz schneller schlagen hören. Seine Lippen pressten sich fordernder auf meine und jagten mir erneut kalte Schauer über den Rücken. Seine Hände strichen schneller über meinen Rücken, versuchten mich noch näher an ihn zu schieben, doch es war nicht einmal mehr Luft zwischen uns.

„Jacob.“, keuchte ich auf, als er mich mit sich auf das Bett zog und seine Hand begann, meine nackten Beine entlang zu wandern. Sofort hielt er inne, öffnete die Augen und schaute mich, mit einem lodernden Blick, dessen Gefühle ich nicht zu deuten wusste, an.

„Was ist?“, fragte er ein wenig unsicher.

Ich strich ihm liebevoll mit meinen Fingerspitzen über die Wange, strich eine Haarsträhne aus seinem Gesicht und lächelte fast ein wenig schüchtern.

„Ich liebe dich.“ Es ist nur ein Flüstern, doch es veranlasst ihn sein wunderschönes schiefes Lächeln zu zeigen und übers ganze Gesicht zu strahlen.

Konnte das heißen, dass er auch..?

„Clair..“ Langsam kam er mir mit seinem Gesicht und diesem so unglaublichen süßen Ausdruck in den Augen näher. „Es ist schon fast ein wenig ironisch, dass ich es dir so oft sagen wollte und du mir nun zuvor kommst.“ Er lächelte und als ich schon ansetzen wollte etwas zu sagen, sprach er weiter. „Ich liebe dich auch, Clair.“ Wie von selbst überschritt dieses Mal ich die Distanz und drückte meine Lippen auf seine. Die starken Arme meines geliebten Werwolfes, legten sich um mich und zogen mich entgültig an den Platz, den ich um nichts auf der Welt wieder verlassen wollte, den Platz an seiner Seite und in seinem Herzen.

Unsere Lippen verschlangen einander und das warme, wirre Gefühl in meinem Innern wurde immer stärker und breitete sich weiter aus, bis in jeden Zentimeter meines Körpers. Ich wusste nicht was es war, doch es ließ meine Sinne taub werden, für alles um mich herum außer ihm. Ich spürte immer deutlicher seine warme Haut auf meiner kalten, als sich seine Hand wieder unter mein Kleid schob. Ich keuchte wieder auf, doch nicht vor Schock, sondern auf Grund der wohligen Gänsehaut, die sich über meinen ganzen Körper ausbreitete.

Wie von selbst bewegten sich meine Finger unter sein Shirt, über seine Haut, die sich darunter noch mehr zu erhitzen schien.

Sein Atem ging schneller, als er sich über mich beugte und seine Hand in meinen Schoß wanderte.
 

Nur einen Moment kam meine Unsicherheit und Verwirrung durch. Was hatte er vor? Er schien es zu bemerken und hielt inne.

„Clair, ich..“ Irgendetwas fand er in meinem Blick und veranlasste ihn sich wieder neben mich zu legen und einfach nur in seine Arme zu ziehen. Noch immer strichen seine Finger über meinen Rücken, doch sie berührten meine Haut nicht mehr, wurden langsamer, weniger.. fordernd.

„Was hast du?“

Er schenkte mir wieder sein schiefes Lächeln und einen kleinen Kuss. „Ich bin auch nur ein Mann und du..“ In seinem Blick erschien so viel Liebe, so viel Vertrauen, dass ich mich nur noch geborgener fühlte und mich an seine warme Brust kuschelte. Sein Herz ging noch immer schneller und unregelmäßiger.

„Du bist so unschuldig und süß. Ich darf nicht so forsch sein..“

„Was meinst du?“ Als ich zu ihm aufblickte schien er leicht errötet zu sein und ich musste kichern.

„Du bist mit deinem Vater aufgewachsen und hast nie viel Kontakt zu anderen Männern gehabt, oder?“ Ich schüttelte den Kopf und ließ ihn weiter erzählen. „Naja, wenn Männer und Frauen sich lieben..“

Verdammt, wie soll ich ihr das erklären?, dachte er seufztend.

Ich rutschte zu ihm hoch und nahm sein Gesicht in beide Hände. „Denke es einfach, stell es dir vor, dann kann ich es sehen.“

Die Bilder, die sich erst langsam, dann schneller in seinem Kopf aneinander reihten, verwirrten mich und ähnelten anfänglich dem, was wir so eben erlebt hatten, doch dann wurden sie anders und als er daran dachte, schlug Jacobs Herz wieder schneller.

Irgendwann hörte er einfach auf daran zu denken, zog mich ein weiteres Mal an sich und küsste mich, doch schon nach kurzer Zeit ließ er wieder von mir ab.

„Du solltest jetzt wirklich schlafen Clair.“

„Bleibst du bei mir?“ Ich war verwirrt von dem, was ich gesehen hatte, wollte auf keinen Fall allein sein, ihn nie wieder fort lassen.

„Natürlich.“ Er grinste und ich stand auf um ins Bad zu gehen und meine Schlafsachen anzuziehen. In Gedanken, war ich noch immer bei diesen Bildern und versuchte meine Empfindungen dabei in Worte zu fassen, doch es wollte mir nicht gelingen.
 

Als ich zurück kam, lag er auf meinem Bett, nur noch in einer Boxershorts bekleidet und hielt mir die Decke auf, unter der er schon verschwunden war.

Ich kuschelte mich glücklich lächelnd an ihn und schief schon nach kurzer Zeit ein.

In dieser Nacht träumte ich nicht.
 

****************

*kicher* Ist es nicht süß? Was sagt ihr?



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  kleiner-engel
2008-09-15T14:37:38+00:00 15.09.2008 16:37
Ohhh... was für ein schönes Kapitel!!
*applausgeb*
und jake ist SCHÜCHTERN!!!!
gott, das ist ja kaum zu fassen! sowas sollte festgehalten werden *lach*
und endlich haben sie sich ihre liebe gestanden... ! o>//<o
ich freu mich schon auf das nächste kapitel!

bekomme ich da auch eine ENS?

LG
Steffi


Zurück