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ein Mädchen landet in der FF Welt

von

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Kapitel 120-124

Kapitel 120:
 

Als ich fertig war, und zwar ohne irgendwelche ungebetenen Gäste, zog ich mir ein kurzes dunkelblaues Sommerkleid an, und ging dann gleich raus um das Frühstück für alle Vorzubereiten. Dafür wollte ich noch schnell zum Bäcker gehen, bei uns gibt es einen, der macht zum Glück schon um 5:30 Uhr auf, allerdings ist er auch gut 15 Minuten Fußweg weg, aber ich hatte ja noch jede Menge Zeit.

Ich ging zurück ins Esszimmer um meine Handtasche zu holen, als ich reinging, sah ich Seph schon am Esstisch mit einem Buch sitzen, soweit ich sehen konnte ein Roman, welchen Titel konnte ich leider nicht sehen, da er genau dort seine Hand drauf hatte. Ich ging ohne ein Wort an ihm vorbei, und nahm meine Tasche. Genau so schweigsam ging ich auch wieder zurück und verlies das Esszimmer. Als ich zur Tür raus wollte, kam eine etwas müde Gestalt gerade die Treppe runter. „Wunderschönen guten Morgen.“ Ich lächelte ihn an. „Wo willst du hin?“ „Zum Bäcker, für euch was zum Frühstück holen.“ Vinc lächelte mich an, und blieb vor mir stehen. „Darf ich dich begleiten?“ Ich musste wieder lächeln. „Natürlich. Ich warte in der Küche auf dich bis du fertig bist.“ Damit ging ich zurück, während er im Bad verschwand.

Als ich dort wartete, setzte ich mich an den kleinen Küchentisch, der nur für zwei Personen Platz hat. Ich legte meine Arme verschränkt auf den Tisch, und legte meinen Kopf dann darauf. Es dauerte nicht lange und Vinc kam zu mir, und ich sah ihn wieder mit einem Wow-lächeln an. „Bei dir bekommt man ja regelrechte Minderwertigkeitskomplexe was das Aussehen angeht.“ Sagte ich zu ihm, während ich auf ihn zu ging. „Wenn ich bitten darf gnädiges Fräulein.“ Jetzt machte er auch noch eine kleine Verbeugung, worauf hin ich mich gleich bei ihm einhackte und in Richtung Flur ging, allerdings bemerkte ich auch, das er ein kleines Lächeln ins Esszimmer warf, was mich nur zum Kopfschütteln veranlasste, ich aber dennoch lächeln musste.

Wir verließen gemeinsam das Haus Richtung Bäcker. Um diese Zeit waren die Straßen noch fast wie leer gefegt, wir uns ein wenig Zeit ließen und den Weg hin schlenderten. Ich lehnte mich dabei an seine Schulter, woraufhin er seinen Arm um meine Hüfte legte, was ich ihm gleich machte. „Jenni?“ Ich sah weiter nach vorne als ich mit ihm sprach. „Ja?“ „Weist du noch gestern, ich wollte doch das du mir einen Gefallen tust.“ Ich lächelte. „Um was geht es denn?“ Er blieb stehen, und zog mich so zu sich, das ich genau vor ihm stand, aber nun mit beiden Armen um meiner Hüfte, und sah mir in meine Augen.

„ich würde gerne mit dir den heutigen Abend alleine verbringen.“ Ich sah ihn immer lächelnd an. „Wenn das alles ist, gerne.“ Nun lächelte er, und wir gingen danach weiter. „Wohin möchtest du denn gerne?“ „Dies ist mir egal, Hauptsache mit dir alleine.“ Ich überlegte den gesamten Weg zum Bäcker wo man hin gehen könnte.

Als wir dort ankamen gingen wir rein, ich holte für jeden 3 Brötchen, ich hoffte mal dies würde reichen, oder besser gesagt musste reichen. Danach nahm ich für mich noch eines auf die Hand, und wir gingen wieder zurück. Vinc hatte die ganze Zeit sein Arm um mich liegend, während ich anfing das eine Bötchen auseinander zu zupfen und zu essen.

„Weist du Vinc, wir haben hier einen schönen Park, was hältst du denn davon wenn wir heute Abend einfach mal ein Picknick machen. Ist zwar nichts besonderes, aber man hat seine Ruhe.“ „Ich würde mich freuen.“ „Gut, dann werde ich gleich heute wenn ich die Schularbeiten fertig habe alle Vorbereitungen treffen, und wir gehen dann einfach zu einer spontanen Uhrzeit los.“ Er zog mich noch mehr zu sich, woraufhin ich mich wieder an seine Schulter lehnte, und schmunzeln musste. „Weist du woran ich grad dachte.“ „Nein.“ „Ich musste gerade an meine Führung durch Midgar denken, wo ich mich gleich am Anfang bei dir einhackte, und dachte du würdest mich dafür einen Kopf kurzer machen.“ Als ich das sagte musste ich anfangen zu kichern. „ich erinner mich, das war das erste mal, das sich ein Rekrut so spontan mir gegenüber verhalten hatte, und dies war auch der Anfang an dem du mein Interesse wecktest.“ „Positiv oder Negativ?“ fragte ich eigentlich mehr aus Spaß, jedoch blieb er kurz danach stehen.

„Vinc?“ Er sah mich an und lächelte mir zu. Danach gingen wir weiter, ohne das er meine Frage beantwortete. Wir kamen kurze zeit später wieder bei mir an, und gingen rein. Ich bat ihn schon mal die anderen zu wecken, während ich alles vorbereite, somit trennten sich unsere Wege, er nach oben, und ich Richtung Küche. Ich deckte dann gleich den Esstisch, an dem Seph immer noch mit dem Buch saß, da ich keine Lust hatte ihn anzusprechen, stellte ich einfach alles ringsherum um ihn auf, das Brettchen und Besteck konnte er sich dann von der Mitte des Tisches nehmen, hatte keine Lust es ihn genau vor die Nase zu stellen. Dann holte ich noch schnell die Sachen aus dem Kühlschrank und stellte sie ebenfalls drauf. So langsam trudelten die anderen auch nach unten, zu erst Alex der gleich ins Bad verschwand, dann Zack dicht gefolgt von Vinc, die sich schon mal an den Tisch setzten. Ich setzte noch schnell ein paar Eier auf, während ich die Tüte Brötchen auf den Tisch legte, und ihnen sagte sie können schon anfangen, allerdings wollten sie noch auf mich warten, bis auf einer, der sich einfach 2 schmierte, und mit denen dann den Raum verließ.

Während ich auf die Eier wartete, kochte ich noch schnell Kaffee, dank Sephs damaliger Order, konnte ich dies ja nun einigermaßen ohne Wiederbelebung. Nachdem nun alles auf dem Tisch stand, und auch mein kleiner Bruder wieder aus dem Bad raus war, begannen wir gemeinsam, mit einer Ausnahme, zu Frühstücken an.
 

Kapitel 121:
 

„Und was steht heute so an?“ „Schule.“ Sagte ich kurz und knapp zu Zack. „Schon wieder? Die Mädchen dort bringen mich noch um den Verstand.“ „Wieso? Was ist denn gestern passiert als ich nicht da war?“ Ich schaute die beiden neugierig an. „Frag nicht.“ Kam es dann im Chor. Ich zuckte nur mit den Schultern. „Jedenfalls heute nochmal und morgen auch, dann ist Wochenende.“ „Da können wir ja einen Familienausflug machen.“ „Mal sehen was Mam und Dad dazu sagen.“ „Naja, wir könnten z.B. ins Kino gehen, oder zum See fahren, oder wandern gehen, oder…“ „Ja ja, ist ja schon gut, wir werden uns schon was schönes überlegen.“

Wir redeten noch ein wenig über die Sachen die man am WE machen könnte, danach ging Zack erst einmal ins Bad, während Alex mit Vinc den Tisch abräumte. Ich ging in der Zwischenzeit mit einer Tasse Kaffee nach draußen auf dem Hof zu einem gewissen Herren, damit er seine Morgendliche Tasse bekommt, wie gesagt, gutes Benehmen habe ich dennoch. Er hatte es sich draußen an dem Tisch bequem gemacht, und lass das Buch weiter. Ich stellte ihm die Tasse auf den Tisch und drehte mich wieder um. „Jenni.“ Ich blieb stehen, drehte mich allerdings nicht zu ihm um. „Bitte setzt dich zu mir.“ ‚Wow, schon das dritte Bitte an diesem Tag, er steigert sich.‘ Dennoch hatte ich keine Lust ihm Gesellschaft zu leisten, und ging deswegen weiter, was er mit einem Seufzer quittierte.

Ich begab mich wieder rein, und half noch schnell beim Abwaschen, danach checkte ich nochmal schnell die Hausaufgaben von Alex, und schickte ihn zur Schule. Danach ging ich nach oben, und packte noch schnell meine Tasche für den heutigen Tag, und begab mich wieder nach unten.

„Also, ihr wisst noch alles von gestern.“ „Muss ich heute wieder neben diesem…dieser jungen Dame sitzen?“ Ich sah Vinc mitleidig an. „Naja, das Problem ist, dass ich meistens nur einen Platz neben mir frei habe, außer ich habe Bio, dann könnte man sich auf eine 4er Bank setzten, aber dies habe ich nur Montags.“ Er seufzte kurz, während Zack lächelte. „Wir werden ja sehen wie wir heute sitzen, vielleicht haben sie ja Mitleid, und haben einen ganzen Tisch frei gelassen.“ „Oder wir schaffen uns einfach Platz.“ Kam es dann von Zack, woraufhin er mich anlächelte. Damit begab ich mich mit den beiden raus.

Ich sah rüber zu Seph, der keine Anstalten machte sich von seinem Buch zu lösen.

Ich bat die beiden schon mal vor zu gehen, woraufhin ich ein schnalzen von Vinc erhielt, er aber dennoch mit Zack schon mal zum Tor ging. Ich begab mich zu Seph und blieb vor ihm mit ernstem Gesicht stehen. „Wir wollen los.“ Sagte ich unbeteiligt. Er sah zu mir hoch, und klappte das Buch zu, dann stand er auf um es wieder rein zu bringen. Ich wartete so lange vor der Haustür auf ihn.

Als er nach etlicher Zeit immer noch nicht raus kam, ging ich rein um zu sehen wo er bleibt. Ich begab mich ins Esszimmer wo er vor dem Bücherregal stand. „Was ist denn nun? Wenn wir uns nicht beeilen muss ich wieder laufen, und du weist wie ich es hasse!“ Während ich mich umdrehte vernahm ich ein leises lachen, woraufhin ich mich wieder umdrehte. „Was ist denn?“ Ich fragte dies mit hochgezogener Augenbraue und verschränkten Armen. Er drehte sich zu mir um, allerdings mit einem sanften Lächeln. Er kam auf mich zu, und ging an mir vorbei, als wir auf gleicher Höhe waren, blieb er stehen und sagte etwas mit leiser und sanfter Stimme. „Es tut mir leid.“ Kurz danach ging er weiter. „Ich wollte dir nie ernsthaft leid zu fügen, dafür bist du mir zu wichtig.“ Sagte er noch beim Verlassen der Küche, während ich verdattert zurück blieb.

Ich schüttelte mich kurz und ging dann hinterher, schloss die Tür hinter mir, und folgte ihm zum Tor wo die beiden andern bereits auf uns warteten. Nachdem wir alle draußen waren schloss ich die Tür ebenfalls ab, und wir begaben uns auf den Weg zur Schule. „So, also als erstes habe ich heute Ethik.“ „Das heißt?“ „Ach, wirst du schon sehen Vinc, lass dich überraschen.“ Als ich dies sagte hackte ich mich wieder bei ihm ein, kurz darauf legte er seinen Arm wieder um meine Hüfte, während ich mich an ihn schmiegte. Von Zack konnte ich daraufhin ein deutliches knurren hören, während Seph beteiligungslos neben uns her ging, und uns gar nicht beachtete. Dies war mir aber egal, ist auch mal schön wenn er mich in Ruhe lässt, vielleicht habe ich heute ja wirklich mal Glück, und er lässt mich den ganzen Tag so links liegen, dann würde ich mich riesig freuen.

Wir kamen nun wieder an der Schule an, kurz vorher löste ich noch die Umarmung von Vinc, denn es ging ja immerhin noch die Information von Sephs und meiner angeblichen Verlobung durch Schulgebäude, und da sehe dies nicht so gut aus, habe hier schon genug Mädels die mich auf dem Scheiterhaufen brennen sehen wollen, wenn sie dies dann noch sehen, heißt es gleich Guillotine. Ich sah meinen Kopf schon davon rollen. Wir gingen in den Unterrichtsraum, und ich setzte mich auf meinen Platz. Vinc wurde gleich von Mandy zu sich gezogen und nahm unwillkürlich Platz, Zack hingegen wurde von Sandy am Arm gepackt, da fragte ich mich doch was gestern hier noch passiert war, und musste lächeln. Eigentlich wollten sich die beiden währen, doch sie wollten so wenig aufsehen wie möglich erregen, und setzten sich deswegen beteiligungslos neben sie, bzw. wurden neben sie gezerrt. Da jetzt leider sämtliche Plätze belegt waren, musste sich Seph notgedrungen neben mich setzten, was ich nur mit einem seufzen quittierte.
 

Kapitel 122:
 

Ich legte meine Arme verschränkt auf den Tisch, und meinen Kopf hinterher, während Seph mit erhobenen Hauptes neben mir sitzt, und man könnte sagen auf alle runter schaut, eigentlich so wie er auch über seine Einheit drüber hinweg schaut. (Schlimmer vergleich, bitte nicht das die Klasse wirklich noch seine Einheit wird.)Unser Lehrer Herr Schimanski betrat dann schon den Raum, was für uns wieder hieß aufstehen, und ich dies auch tat. Vinc und Zack schienen es sich gestern auch angewöhnt zu haben, nur mein Banknachbar nicht. Wir setzten uns wieder hin, und er fing mit seiner Rede über Moral und Anstand an, mit seinen komischen Sprichwörtern die er erklärte, z.B. Wie du mir, so ich dir, usw.… Ich mag es nicht, immer über Normen und Regeln zu reden, und gesagt zu bekommen, warum wir so handeln sollten. Ich meine ich handle so wie ich es für Richtig halte, so wie es mir einst von meinen Eltern beigebracht wurde, und nicht wie mir ein anderer nach 17, 18 Jahren Erziehung meiner Eltern, mir einreden will.

„Langweilig.“ Sagte ich zu mir während ich am eindösen war.

„Darf ich dich etwas fragen?“ Ich sperrte meine Lauscher auf. ‚Also jetzt wird es mir aber unheimlich, erst bitte, und dann darf ich, der hat doch bestimmt etwas vor.‘ Ich drehte meinen Kopf immer noch auf meinen Armen liegend zu ihm um und sah ihn an, während er seinen Blick immer noch nach vorne gerichtet hatte. „Was ist denn?“ fragte ich genervt. Er wartete ein paar Sekunden bis er mir die Frage stellte. „Liebst du mich eigentlich, oder war dies einst nur Gerede von dir?“ Ich sah ihn verwirrt an, wann hatte ich ihn denn jemals dies gesagt, konnte mich jedenfalls nicht daran erinnern. Ich richtete mich nun auf, und sah ihn neugierig und fragend an. „Was meinst du denn damit?“ Er drehte sich zu mir mit genau dem Lächeln wie heute Morgen, das mich schon Schlucken brachte, und ich mit ziemlich heftige Gedankenohrfeigen geben musste, um nicht schwach zu werden….aber diese Augen, wie sie funkeln….nein, Gedanke weg schütteln. „Ich habe es dir nie gesagt, weil es für mich selbstverständlich war, bis gestern Morgen.“ Ich sah ihn immer noch verwirrt an. „Ich glaube ich verstehe dich nicht ganz.“ „Ich weis nicht was du genau für mich fühlst, aber ich dachte du hättest es bei mir schon lange selbst gemerkt.“ ‚Muss der denn so um den heißen Brei herum reden? Er soll auf den Punkt kommen, sonst verstehe ich hier wirklich bald nur noch Bahnhof.‘ Mein Blick war immer noch fragend auf ihn gerichtet. Er neigte nun seinen Kopf ein wenig nach links, dabei wurde das Lächeln sogar noch intensiver.

„Du bist das beste was mir je passiert ist, und das wichtigste für mich, deswegen will ich….nein, ich möchte dich bitten, bleib bei mir.“ Wie er mich ansah, mit diesen Blick, wie soll man den da bitteschön wiederstehen können? Während ich gerade in seinem Blick versank nachdem er dies sagte, legte er seine Hand ganz sanft auf meine Wange. „Bitte, bleib bei mir, ich will dich nicht verlieren, das könnte ich nicht ertragen.“ Ok, es ist amtlich, bei dem Blick kann man nicht wiederstehen, egal was einem angetan wurde, dieser Blick lässt alles vergessen, und auf Null setzten. „Möchtest du mit mir zusammen sein? Möchtest du mit mir bis ans Ende der Welt gehen?“ Ich konnte nichts sagen, mich nicht bewegen, einfach nur weiter versinken.

Ich wollte ihm gerade meine Antwort geben, als sich auf einmal jemand neben uns räusperte, ich mich wachrüttelte und zu meiner linken sah. „Vinc?“ „Der Krieg ist hat erst begonnen.“ Sagte er leise, als er zurück zu seinem Platz ging. ‚Was war denn das jetzt?‘ Kurz nachdem ließ Seph seine Hand wieder sinken und schaute mit demselben Blick wie vorhin nach vorne. ‚Wow wow, kann mir das bitte mal einer erklären? Was ist hier gerade passiert? Ich verstehe es nicht, wirklich nicht.‘ Ich drehte mich ebenfalls wieder zurück, und begab mich auch in die selbe Stellung wie vorhin, nur dieses mal war mir nicht langweilig, sondern ich dachte gerade nach was das hier war. Immerhin hatte ich ihn noch nie so erlebt, und wenn er es ernst meint mit dem was er sagte, vielleicht…vielleicht sollte ich ihm eine zweite Chance geben.
 

Kapitel 123:
 

Während dem Rest der Stunde passierte nichts weiter, außer das ich mir den Kopf über Seph und seinen Sinneswandel zerbrach. Jedenfalls hatten wir hiernach gleich mal wieder Deutsch, dieses Fach hatten wir dreimal in der Woche, da fragt man sich wirklich, denken die vielleicht wir können unsere Muttersprache nicht richtig. Na gut, wenn es nur darum ging, aber dann noch Gedichtinterpretationen und so was, kann ich überhaupt nicht leiden. Hierfür brauchten wir den Raum nicht zu wechseln, das hieß also ich musste hier neben Mister Kopfverdreher und Nerven räuber sitzen bleiben.

Ha! Dachtet ich vielleicht, aber nach dem es zur Pause geläutet hatte, beschlossen Vinc und Zack nämlich einfach mit ein paar aus meiner Klasse, um genau zu sein Mark und Frank, die Plätze zu tauschen. Da die beiden Mädels mit die absoluten Schönheiten hier in der Klasse sind (nur leider nichts in der Birne, ich frage mich nur wie man auf so etwas stehen kann, wenn die nur über Nägel und Make-up reden können.) hatten die beiden keine Probleme damit. Also setzten sich die beiden genau an den Tisch neben uns, und dann beschlossen wir die Tische zusammen zu schieben, kurz danach tauschten ich und Zack noch die Plätze.

Die Sitzverteilung in der letzten Reihe des Raumes 113, sah nun vom Fenster wie folgt aus. Ich, Vinc, Zack, Seph, eine Bank weiter Sascha und Matthias, allerdings hatten sie den Tisch nicht rangeschoben, da sie eine Heiden angst vor Seph hatten, warum konnte ich nicht sagen, vielleicht lag es daran wie er gerade Zack und Vinc ansah. Jedenfalls ging die nächste Stunde auch schon los.

Und wieder mal wurde einer meiner Albträume Realität. Es war zwar keine Gedichtinterpretation, aber dafür leider ein Aufsatz mit dem Thema „Wie verhalte ich mich im Straßenverkehr richtig.“ Ich hätte den Wisch am liebsten zerrissen. Ich bin hier in der 12.Klasse und nicht in der Grundschule, ich kann mich nämlich ganz genau erinnern das ich vor kurzem genau das selbe Thema bei Alex sah als ich seine Hausaufgaben kontrolliert hatte. Und dann gab es noch ein Problem, versucht ihr mal ein paar Leuten innerhalb von 15 Minuten Bedenkzeit die wir hatten, bevor wir anfangen sollten, die wichtigsten Regeln zu erklären, ohne Anschauungsmaterial oder sonstigen, denn dieser Lehrer wollte von allen, auch von den Austauschschülern die Aufsätze einsehen. Und ich dachte mir es macht sich schlecht wenn sie schreiben:
 

Wenn ein Monster die Straße überquert wird der Wagen gestoppt, und es per Schwert, Feuerwaffe oder Materia eliminiert. Wenn feindliche Soldaten angreifen werden diese auf der Stelle umgefahren, im Notfall vom Wagen aus angegriffen…….
 

Ich kannte dies nämlich noch als ich mich damals mit Rick unterhalten hatte, was er alles lernen musste, bevor er überhaupt ein Fahrzeug von Shinra fahren durfte, vor allem mit so wichtigen Persönlichkeiten wie dem General.

Also jedenfalls versuchte ich es ihnen so schnell wie möglich zu erklären, ob es klappt, konnte ich noch nicht sagen, erst wenn der Lehrer es auswertet. Nachdem die Zeit dann um war, machte ich mich ans Werk, da wir nur lächerliche 500 Wörter benötigten, war es für mich ein Klacks nach den gesamten Schreibübungen bei Herrn Wullke. Als ich fertig war, versuchte ich so leise wie möglich Vinc zu helfen, der wiederum Zack half, und Seph weigerte sich ganz und gar mit zu schreiben.

Als der Lehrer dies am Anfang vernahm wollte er ihn rauschmeißen aus dem Klassenraum, bis Seph ihn mit diesen Alle-Monster-Umgebung-Midgar-hetzten Blick ansah (wer ihn noch kennt, ich ja, nur zu gut, das waren Zeiten, nie wieder.), da wurde er ganz klein laut, und fragte ob er ihm beim warten einen Kaffee anbieten dürfte. In dem Moment währe ich am liebsten aufgesprungen und hätte Seph umarmt, den dieser Lehrer ist die reinste Plage mit seinen ständigen Aufsätzen, und den ganzen schreibkram, und das nur weil er abends etwas zum Lesen haben will, soll er sich ein Buch anschaffen, ist doch Deutschlehrer.

Also wie gesagt, ich war gerade dabei Vinc zu helfen, bis. „Fräulein Sievers, hiermit dürfen sie nach dem Unterricht Nachsitzen und den gesamten Aufsatz 20-mal abschreiben.“ Mir flog die Kinnlade runter, und mir war zu heulen zu Mute. Immerhin wollte ich doch mit Vinc picknicken, und wenn ich dann noch dies so oft abschreiben muss, danach noch Schularbeiten, da werde ich doch nie vor 22 Uhr fertig. Er ging wieder zurück zu seinem Lehrertisch, während ich mich nun an Vinc Schulter ausheulte, ihn hatte er übrigens nichts aufgegeben, da es seine erste Deutschstunde war. „So wie es aussieht müssen wir unser heutiges Date verlegen Vinc.“ Ich sprach ganz leise zu ihm, damit ich nicht noch 40-mal abschreiben muss. „Nein.“ Ich sah ihn mit großen Augen an. „Aber…“ „Nichts aber, ich werde schon einen weg finden.“ Damit legte er seine Lippen sanft auf meine, was Glück niemand gesehen hatte, da sie alle mit ihren Aufsätzen beschäftigt waren. Naja, bis auf einer, was ich sehen konnte, da ich meine Augen einen Spalt offen hatte.
 

Kapitel 124:
 

Ich konnte richtig sehen wie sein Mundwinkel anfing zu zucken, wobei ich lächeln musste, und nun begann den Kuss zu vertiefen, in dem Moment war es mir egal was die anderen dachten. Jedoch als ich gerade meine Zunge zum Einsatz bringen wollte, hörte ich nur wie Vinc ein kleinen schmerzverzerrten Laut von sich gab, warum allerdings konnte ich nicht feststellen, aber es kam mir so vor als hätte ich dies schon mal mit Vinc erlebt. Ich sah ihn fragend an, woraufhin er mir nur ein sanftes Lächeln schenkte. Er wendete sich daraufhin wieder seinen Aufsatz zu, während ich seufzte weil wir wieder mal unterbrochen wurden, ich glaube bis jetzt konnte ich noch nie rausfinden wie es sich mit ihm anfühlt.

Nachdem wir fertig waren, gaben wir alle unsere Aufsätze ab, und begaben uns zur nächsten Stunde. Sport. Ich hasse es, aber immer noch besser als der Morgendliche Appell, glaube ich jedenfalls. Wir verließen den Raum, bis auf Vinc, er wollte noch etwas erledigen bevor er nachkam, genauso wie auch Seph. Es kam mir ziemlich Spanisch vor, das die beiden etwas zusammen zu klären hatten, aber mir solch recht sein. Also ging ich schon mal mit Zack vor.

Wir warteten vor der Halle auf die beiden. „na hoffentlich endet es nicht wie letztes mal.“ Ich sah Zack fragend an. „Was meinst du denn damit?“ Er sah mich zaghaft an. „Ach ja, du wusstest es ja nicht. Vergiss es einfach ist nicht so wichtig.“ „Ich will es jetzt aber wissen.“ Ich stellte mich genau vor ihn, und sah in seine Augen, denn es kam mir so vor als hätte er sich gerade verplappert, und ich wollte nun wissen was ich nicht wissen solle.

Er sah mich zerstreut an. „Naja, kannst du dich noch an….. naja… an Kalm erinnern?“ Ich sah ihn nun kritisch an. „Das einzige was mir zu Kalm und euch einfällt, ist Zwangsurlaub, 120 Kilometer, Mädchenkleidung und Striplokal.“ „Striplokal?“ Ich sah ihn mit einem Lächeln an, dann fing ich an zu schwärmen. „Ja, da hättest du mich mal sehen sollen, ich in Lederoutfit.“ Genau in dem Moment kamen die beiden schon zu uns, und als ich Seph sah musste ich gleich lächeln, als er dann ganz nahe war, schwärmte ich weiter. „Und dann kam die Lederpeitsche zum Einsatz, woraufhin mir Sahra die Sachen vom Leibe riss, nicht war Seph.“ Ich zwinkerte ihm zu. „Ach und dann war da ja noch die Sache mit dem Erektionsbasierten Auflauf, und den Geilen Lattenrost wo mir Seph half.“ Den beiden flog die Kinnlade runter, während Seph kurz nachdachte, und danach ein Grinsen aufsetze, ganz dicht an mich rankam, und mir ins Ohr flüsterte. „Vergiss den Zimmerservice nicht.“ Als er dies sagte sah ich ihn mit großen Augen an und musste schlucken, dann drehte ich mich um und ging ohne ein weiteres Wort in die Halle, zum Umkleideraum.

Da die drei keinerlei Sportsachen hatten, mussten sie sich lediglich die Straßenschuhe ausziehen, und konnten auf der Bank platznehmen, während ich mich umziehen war. Ich zog mir eine kurze schwarze Hose an, und ein schwarzes Top, dazu noch meine weißen Sportschuhe. Während ich mich umzog, konnte ich ganz genau die Blicke der anderen auf mir spüren, irgendwie fühlte ich mich wie damals beim Appell, wo die anderen Rekruten vor mir zitterten und sich Meilen weit weg stellten, wenn es so weiter geht besteht der einzige unterschied dieser beiden Welten nur noch darin, das ich hier ein Mädchen bin, und dort ein Junge. Außerdem konnte ich genau sehen wie sie sich ihre Mäuler über mich zerrissen, aber ich hatte schon schlimmeres erlebt. (denken an aufwachen nur mit Shorts im Ödland, nur weil Zack vorhin damit angefangen hatte, sonst währe dies schon längst verdrängt gewesen.)

Nachdem ich fertig war mit dem Umziehen ging ich noch schnell zu den Spiegeln und band mir meine Haare zusammen. Als ich so vor dem Spiegel stand, kamen auch die Erinnerungen an den Abend zurück, wo ich dort landete. Ich musste einfach nur lächeln. Danach ging ich raus in die Halle zu den dreien. Als ich vor ihnen stehen blieb sahen sie mich an. „So was hättest du bei Shinra tragen sollen.“ „Dann währen sämtliche Rekruten schwul geworden.“ Sagte ich belustigend zu Zacks aussage, danach setzte ich mich neben ihn. „Außerdem hätte ich dies dort nie tragen können, da ich nicht diesen Körperbau hatte, jedenfalls nicht diese verdammte Oberweite.“ Als ich dies so sagte, und mit meinen Händen sie nachging, merkte ich richtig wie die drei anfingen zu schlucken, weswegen ich sie kritisch ansah. „Was denn, ist doch war, ohne ist es einfach besser Sport zu treiben, die sind einfach viel zu groß, das gefällt mir nicht. Da wünsche ich mir mehr den anderen Körper wieder.“ Nachdem ich fertig war mit reden, kamen nun auch die anderen in die Halle rein, weswegen ich schwieg, damit sie nichts von der Unterhaltung mitbekommen.



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