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ein Mädchen landet in der FF Welt

von

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Kapitel 210-214

Kapitel 210:
 

So langsam nach und nach kamen die Gerichte. Erst Vorspeise, und es war tatsächlich eine Suppe, eine Art Cremesuppe. Hatte irgendwie nach Paprika und Tomate geschmeckt, also jedenfalls nicht unbedingt mein Geschmack. Als nächstes kam der Hauptgang, wo ich überhaupt nicht wusste was das war.

Eigentlich heißt es ja immer, was der Bauer nicht kennt, das frisst er nicht. Naja, sagen wir einfach mal Augen zu und durch. Und dies hatte mir sehr gut geschmeckt gehabt. Irgendwie nach Hühnchen, genau konnte ich es aber nicht spezifizieren. Aber war ja auch egal. Als Nachspeise gab es lecker Eis. Ja, das hatte geschmeckt. Bin ja eh ne kleine Naschkatze.
 

Nachdem wir fertig waren, folgte der nächste Wein. Ich hatte während der Zeiten zwischen den Mahlzeiten schon ganz schön viel getrunken. Hauptsächlich aber aus Frust, was mein Gegenüber genau gesehen hat, und deswegen ziemlich oft seufzen musste. Allerdings bei Bestellung der zweiten Flasche musste er ein wenig lächeln. Jedenfalls fingen wir an nach dem Essen ein wenig zu quatschen. Einfach über dies und das.

Irgendwann fragte ich ihn mal was das heute Mittag sein sollte. Er antwortete nur, das ich das nächste mal gleich den Befehl eines Vorgesetzten befolgen soll, dann währe es dazu nie gekommen. Ich rollte nur mit den Augen, und nörgelte in das Glas rein, welches ich gerade aus weiteren Frust wieder ansetzte.
 

„Du solltest langsamer trinken, sonst muss ich dich noch nach Hause tragen.“ Er lächelte mir wieder zu, wobei ich meinen Kopf gefrustet auf meinen Händen abstützte. „Apropo, wieso hast du meine Sachen aus Cloud und meinem Quartier hoch holen lassen?“ „Weil dies nicht mehr deines ist. Du wohnst ab jetzt bei mir, oder schon vergessen?“ „Nein, aber wieso? Ich brauche auch einen Rückzugsort für mich alleine.“ Er sah mich weiterhin lächelnd an. „Dein Freund braucht doch auch eine Unterkunft. Immerhin sollte ich mich darum kümmer, und dies tat ich.“ „Du hast ihn in mein altes Quartier verfrachtet? Was ist denn mit dem unter uns?“ „Das ist für andere Zwecke gedacht.“ „Und welche?“ „Geht dich nichts an.“ „Toll, danke das wir drüber gesprochen haben.“ Somit folgte der nächste Schluck, und ich schenkte mir wieder nach.
 

„Ich sehe das schon kommen, ich muss dich zurück tragen.“ „Ja und, würdest du doch jetzt am liebsten auch schon machen.“ „So ein schönes Aussehen, und so ein schlechtes Benehmen.“ Er grinste mich frech an, wobei ich ihn anknurrte. „Bei dir sieht man auch nicht gerade gutes Benehmen.“ Gab ich zurück. „Ach nein? Ich bin doch die Höflichkeit in Person.“ Ich musste anfangen zu lachen. „Klar, und ich bin der Kaiser von China.“ Gab ich zurück, wobei er mich gleich mit seiner Hand stoppte. „Du solltest versuchen solche Ausdrücke zu vermeiden.“ Oh, jetzt wurde er ernst, was ich genau an seiner Stimmlage erkennen konnte.
 

„ich weis.“ Gab ich gehorsam zurück. Er sah mich noch etwas ernst an, nickte dann aber nur. Ich seufzte noch mal kurz, und wendete mich dann den letzten Schluck in meinem Glas zu. Nachdem ich fertig war, wollte ich aufstehen, und das Etablissement verlassen. „Du möchtest schon gehen?“ „Es ist bereits spät genug, und du musst noch arbeiten.“ Er lächelte mir zu, und stand dann ebenfalls auf. Wir verließen gemeinsam das Restaurant, und machten uns auf den Weg zurück. „Wenn du möchtest, darfst du dich gerne bei mir einhacken.“ „Nein danke, noch kann ich gerade aus laufen.“
 

Wir gingen den Rest des Weges schweigsam neben einander her. Bis wir zum Shinra-Gelände kamen. „Das wird schöne Gerüchte geben.“ Sagte er lächelnd. Ich sah ihn nur fragend an, wobei er mir dann zulächelte. „Wenn ich mit so einer hübschen, und jungen Dame zusammen rein gehe.“ „Das heißt noch lange nicht, das da etwas sein muss.“ „Aber wann sieht man mich schon mal in Begleitung einer anderen Person hier so ruhig langgehen?“ „Weis ich doch nicht.“ Ich rollte noch mal kurz mit den Augen, und sah dann wieder nach vorne, was er auch machte.
 

Wir gingen an dem Wachposten vorbei, der uns tatsächlich ungläubig hinterher sah. „Morgen wird dies runde machen.“ „solls doch. Mich erkannt hat er sicher nicht, und dies ist die Hauptsache.“ „Wenn du meinst.“ „Ja, meine ich.“ Stille. Jedenfalls bis wir uns trennen wollten. „Ich dachte du musst arbeiten?“ „Muss ich auch.“ „Und?“ „Ich habe doch ein Arbeitszimmer, oder schon vergessen?“ Ich knurrte kurz, und ging dann mit ihm weiter in Richtung UNSERES Quartiers.
 

„Ob Sven schon da ist?“ „Bestimmt.“ „Dann gehe ich mal hin. Wir sehen uns ja später.“ „Jetzt noch? Und in den Sachen?“ „Irgendetwas daran auszusetzen?“ „Ich will nicht das du hier so rumläufst!“ „Wieso denn nicht?“ „Weil ich es nicht will!“ „Was du willst ist mir schnuppe.“ „Das ist ein Befehl! Oder willst du mit Strafe rechnen?“ Als er dies so ernst sagte, musste ich kurz schlucken, und gab dann nach. Ich ging also mit ihm zusammen weiter in den rechten Flügel.
 

Kapitel 211:
 

„Das bekommt alles mein Therapeut später erzählt.“ Sagte ich als wir beide im Lift standen. „So ein Unsinn.“ „Ist es gar nicht. Immerhin werde ich erpresst, entführt, vergewaltigt, geschlagen und unterdrückt. Habe ich was vergessen?“ „Deine Manieren.“ „Die habe ich schon vor langer zeit über Bord geschmissen, zusammen mit meiner Respekteinstellung dir Gegenüber.“ „Dann wird es zeit das du ihr nachspringst!“ „Warum sollte ich?“ Er schüttelte nur kurz mit dem Kopf, und sah dann wieder nach vorne zur Tür.
 

Ich lehnte mich derweil an die linke Wand. „Und was machen wir jetzt?“ „Ich muss ein paar Dokumente durchgehen. Ein paar Akten studieren. Dann noch ein bisschen Papierkram. Dann muss ich…“ „Ja, ist schon gut. Du hast viel zu tun. Ich habe es verstanden.“ Ich seufzte nur, und lehnte mein Kopf schräk gefrustet an die Wand.

„Du kannst dennoch bei mir bleiben.“ „Keine Sorge, ich lege mich gleich schlafen. Werde also das Quartier nicht verlassen.“ „Ich meinte du kannst mir im Arbeitszimmer Gesellschaft leisten.“ Ich sah ihn verwundert an. „Bitte?“ Er drehte sich mit einem lächeln zu mir um. „Ich würde mich über deine Gesellschaft freuen.“ Ich zog eine Augenbraue hoch. „Nein danke.“ Er seufzte erneut, und drehte sich wieder nach vorne.
 

Wir kamen oben an, und gingen in unser Quartier. Seph machte sich gleich auf den Weg ins Arbeitszimmer, während ich im Bad verschwand. Ich ließ mir noch schnell ein Bad ein, und schloss dann die Tür ab. Nach dem ich fertig war, und ohne Zwischenereignissen, ging ich gleich ins Schlafzimmer. Ich zog mir mein Nachtzeug an, und schmiss mich aufs Bett.

Ich kuschelte mich in meine Decke ein, und wollte einschlafen, und zwar so schnell wie möglich. Irgendwann tat ich dies auch. Ich träumte allerdings nicht besonders gut. Musste immer an den erlebten Tag denken. Sah wie die Männer dort zum Teils zerstückelt auf dem Boden lagen. Als ich dann noch sehen konnte wie sich einer der Männer versuchte zu bewegen, und Seph ihn den Gnadenstoß gab, schrak ich aus meinem Traum mit einem Schrei auf.
 

Ich saß senkrecht in meinem Bett, und krallte mich regelrecht in die Decke die ich vor meiner Brust hielt. „JAN!!!“ Das nächste wobei ich erschrak, war wie er die Tür zum Schlafzimmer eintrat, und auf mich zugelaufen kam. „Was ist???“ Er kniete sich genau neben mich, und sah mich aufgewühlt an. Ich schloss meine Augen kurz, und beruhigte mich. „Jan?“ „Es ist nichts.“ Sagte ich zittrig. „Was redest du da? Du zitterst am ganzen Leib! Was hast du?“ „Ich sagte doch nichts!“ Ich wich von ihm auf die andere Bettseite, und sah ihn nur zornig an.

„Jan?“ Ich fasste mich, in dem ich meinen Kopf senkte, und ein paar mal tief durchatmete. „Es ist wirklich nichts. Ich habe nur schlecht geträumt, mehr nicht.“ Ich sah mit einem Lächeln zu ihm hoch, wobei er kurz seufzte und dann aufstand. „Ich bin im Arbeitszimmer wenn etwas sein sollte.“ Er ging den Weg zurück. Nur leider war die Tür jetzt nur noch Sägespäne, deswegen konnte ich ihn gut im Auge behalten, wie er ins andere Zimmer ging.
 

Nachdem er drinnen war, stand ich langsam auf, und ging zum Kleiderschrank. Ich holte mir schnell ein paar Klamotten raus, zog sie an, und versuchte so leise wie möglich das Quartier zu verlassen. Da er die Tür von seinem Arbeitszimmer zugemacht hatte, konnte er mich nicht sehen, notfalls höchstens hören. Ich versuchte so leise wie nur möglich zu sein, und schaffte es dann ohne große Aufmerksamkeit aus dem Quartier raus.

Ich wollte nur mal kurz raus an die frische Luft, nicht mehr. Aber ich wusste ganz genau, das er mich hätte sicher nicht gehen lassen. Also schlich ich mich aus seinem Quartier, und ging zum Lift, mit dem ich runter ins Erdgeschoss fuhr. Als ich unten war, ging ich gleich zum Ausgang, und von da aus ein paar Runden über den Trainingsplatz.
 

Er lag zwar total im Dunkeln, dank des Stromsparens, aber so konnte mich jedenfalls nicht jeder gleich erkenne. Ich ging ungefähr 4-5 Runden herum im Schlendertempo, und dachte nach. Wobei ich leider nicht bemerkte, wie eine Gestallte sich immer näher an den Platz ran schlich, und mir dabei zu sah. Als ich bei der 9. Runde ankam, sah ich den Schatten am Rande des Platzes stehen, und schaute zu ihm.

Bis dahin erkannte ich ihn nicht, da er zu weit im Dunklen war, weswegen ich langsam auf ihn zu ging. Er blieb auf der Stelle stehen, und sah mich nur an. „Hallo?“ Ich ging weiter auf ihn zu. Irgendwann blieb ich dann stehen, und versuchte angestrengt ihn zu erkennen.
 

Kapitel 212:
 

„wer sind sie?“ Nun kam er langsam auf mich zu, wobei ich ihn gespannt ansah. „Vinc?“ Er lächelte mich nur an, während ich auf ihn zu lief, und ihn um den Hals fiel. „Vincent! Wo warst du heute Nachmittag?“ Er schlang seine Arme um mich. „Du hattest doch etwas vor.“ Ich sah ihn in die Augen, und danach nach unten auf den Boden. „Sorry.“
 

Ich ging von ihm weg. „Hatte ich vergessen.“ „Was ist los?“ „Ich…ich wollte nur….“ Ich seufzte kurz und drehte mich dann von ihm weg. „Vergiss es. Ich gehe dann mal lieber zurück.“ Ich machte mich auf den Rückweg. „Ziehst du dich schon wieder vor mir zurück?“ Ich blieb stehen, und ging dann weiter.
 

„Ich wollte nur mit dir reden, aber ich denke es ist besser wenn ich jemand anderen mit meinen Problemen belaste.“ Ich ging weiter. „Du hast mich bis jetzt nie belastet.“ Er hielt mich am Handgelenk fest. „Aber ich habe dir schmerzen verursacht.“ Ich schaute traurig nach unten zum Boden. „Du könntest mir nie Schmerzen zu fügen….ich war verletzt, wegen dem Verhältnis von dir zu Sephiroth, und warum ich nicht seinen Platz einnehmen kann.“ Er ging an mir vorbei. Ich sah schweigend zur Erde, bis ich endlich Mut gefasst hatte.
 

„Vincent!..Willst du wirklich den Platz eines Vergewaltigers und Schlägers einnehmen?!“ als er dies hörte, drehte er sich mit weit aufgerissenen Augen zu mir um. „Was???“ Ich sah zu ihm hoch mit Tränen in den Augen. „Ich kann nicht mehr Vinc. Ich bin am Ende. Sowohl nervlich als auch Seelig. Als ich dann heute noch sehen musste, wie er die Männer abschlachtete, konnte ich einfach nicht anders als mich der Realität zu stellen…“
 

Ich ging schnellen Schrittes auf ihn zu, aber anstatt vor ihm stehen zu bleiben, ging ich an ihm vorbei. „…ich bin nicht stark genug für dich, oder um mich Sephiroth in den Weg zu stellen. Dies habe ich heute begriffen. Und ich werde es auch nicht weiter versuchen. So bin ich wenigstens keine weitere Last mehr für dich, und andere. Außerdem werde ich mich seinen Willen beugen, und als Soldier aufhören…“ „Jan!!“ „Lass mich zu ende reden.“
 

Ich blieb zwar kurz stehen, aber immer noch mit dem Blick von ihm abgewendet. „Ich weis wozu er fähig sein kann, und du wusstest es schon immer.…..Ohne mit der Wimper zu zucken…..“ sagte ich leise, und fing wieder an am ganzen Körper zu zittern. „…ohne Reue…..ohne Gefühle…..einfach niedergemetzelt.“ Ich sackte in den Knien zusammen.
 

Vinc kam langsam auf mich zu, und kniete sich zu mir runter. Er legte seine Arme von hinten um meine Schulter, und zog mich zu sich ran. „Vinc, ich habe angst das er dir oder jemand anderen einfach so den Hals umdreht….und nur wegen mir…..wegen einem verdammten Mädchen das nicht mal hierher gehört!“ „Erzähl nicht sowas. Du gehörst hierher.“ Er zog mich mehr an sich ran, und strich mir beruhigend über meine Seitensträhnen.
 

„Du bist nur verwirrt über das was du sehen musstest. Aber du wirst dich daran gewöhnen.“ Als ich dies hörte stockte mir der Atem. Selbst er dachte das ich damit fertig werden würde. Aber ich habe doch schon selbst festgestellt gehabt, das ich es nicht schaffen kann, also wiese glaubt er an mich? Und vor allem, wieso denkt er ich könnte so etwas einfach machen. Ich schloss meine Augen.
 

„Wie kommst du darauf?“ Er stockte in seiner Bewegung, und vergrub sein Gesicht in meinen Haaren. „weil du mehr aushältst als du denkst. Dies beweist du jeden Tag aufs neue…..Du hast mich vorhin angelächelt, obwohl diese Bilder in deinem Kopf waren. Das alleine zeigt mir, das du damit umgehen kannst. Du musst es nur lernen…..Wie ich, und jeder andere auch.“
 

Ich drehte mich zu ihm um, und sah ihn fragend in die Augen, woraufhin er lächelte. „Denkst du etwa, jeder würde von anfang an damit klar kommen?“ Er stand auf, und zog mich mit. „Ganz sicher nicht.“ Er küsste mich sanft auf die Stirn. „Und nun geh zurück zu Sephiroth, und zeig ihm was du wirklich drauf hast.“ Was er sagte konnte ich einfach nicht glauben, und sah ihn deswegen verwirrt an. „Und komm danach zu mir.“ Er gab mir einen leichten Kuss auf meine Lippen. Danach ging er von mir weg.
 

Kapitel 213:
 

Ich sah ihm noch hinterher. Als er wieder in der Dunkelheit verschwand, schaute ich noch nachdenklich zur Erde und ließ seine Worte in meinen Gedanken Review passieren. Ich wollte mit jemanden über alles reden, und seine Meinung erfahren. Dies habe ich nun getan, und er gab mir den Rat mich gegen meine Entscheidung zu stellen, und einen anderen weg zu suchen.

Wenn es nicht Vinc gewesen währe, würde ich wahrscheinlich gar nicht auf ihn hören. Aber so, wusste ich ganz genau das er weis wovon er spricht. Und wenn er mir so weit Vertraut, dann werde ich ihn sicher nicht enttäuschen, das bin ich ihm Schuldig. Also ging ich erhobenen Hauptes zurück zu Sephs Quartier. Als ich oben ankam, atmete ich noch mal tief durch, und ging auf sein Arbeitszimmer zu.
 

Ich klopfte zaghaft an, und öffnete sie auch gleich ohne Antwort von ihm abzuwarten. Bis jetzt war ich noch nie in diesem Raum gewesen, weswegen ich mich erst einmal umsah. Er hatte ein großes Fenster genau im Rücken. Sein Schreibtisch war aus dunklem Holz, an dem er mit dem Gesicht zur Tür saß, und mich fragend ansah. In der linken Wand stand eine riesige Bücherwand. An der rechten Wandseite hatte er einen Wandschrank stehen. Das Arbeitszimmer war in den Ausmaßen genauso groß wie das Schlafzimmer.

Vor seinem Schreitisch stand nur ein einziger Stuhl, der mein Ziel war, und ich auf ihn zu ging. Wir sagten kein Wort während ich mich hinsetzte. Ich sah ihn kurz an, und wendete dann meinen Blick zur rechten Wandseite auf den geschlossenen Schrank. „Willst du reden?“ Ich sah kurz hoch, und dann wieder auf den Schrank. „Ich deute dein Verhalten als Ja. Also was ist?“ Sein Ton wirkte etwas bedacht. Ich drehte mich zu ihm um, und sah ihn in die Augen, kurz danach schaute ich aber an ihm vorbei.
 

„Warum wolltest du damals wirklich, das ich aufhöre Rekrut zu sein?...dachtest du ich schaffe es nicht dies zu ertragen…oder lag es daran, das ich zu schwach bin.“ Er musste kurz auflachen, wobei ich ihn fragend ansah. „Wenn du denkst, du seist schwach, kann ich dies gerne in Angriff nehmen zu ändern. Was das ertragen angeht, da mache ich mir keine Sorgen.“ Ich sah ihn nun neugierig an, wobei er mir zulächelte. „Aber warum dann?“ Er schnalzte kurz mit seiner Zunge, stand dann auf, und kam zu mir um den Schreibtisch drum herum.

Ich sah ihm dabei nach, wie er hinter mich trat. Ich wollte mich gerade zu ihm ganz umdrehen, als er seine Hände auf meine Schultern legte, und sich so weit zu mir runter beugte, das er mit seinem Kinn genau auf meiner rechten Schulter lag. „Warum willst du dies wissen?“ Er pustete mir leicht ans Ohr, wobei ich schlucken musste, und mein Blick kontinuierlich nach vorne richtete. „Es hat mich beschäftigt.“ „Es gibt einen anderen Grund, nicht wahr?“ Ich schwieg zu dieser Frage, wobei er sich nach kurzer Zeit wieder grade hinstellte.
 

„Wenn du es mir nicht sagen willst, gut. Ich werde dich nicht zwingen.“ Er nahm seine Hände von meiner Schulter, und drehte sich zur Tür. Ich horchte bei seinen Worten nur auf, blieb dennoch schweigsam, und sah nach vorne. „Ich geh jetzt schlafen.“ Mit den Worten ging er los Richtung Wohnzimmer. Ich senkte kurz meinen Kopf, seufzte, und stand dann auch auf. Ich folgte ihm ins Wohnzimmer. Er ging bereits ins Schlafzimmer, wobei ich zur Ausgangstür ging.

„Du solltest auch schlafen, immerhin musst du morgenfrüh laufen.“ Ich blieb mit der Hand am Türgriff stehen. „Ich schlafe heute Nacht bei Vincent.“ Damit öffnete ich die Tür und ging raus. Als ich vorm Lift stand und auf ihn wartete, kam Seph zu mir. Erst bin ich kurz zusammengezuckt als die Tür aufging, als er dann aber mit ruhigen Schritten auf mich zu kam, und neben mir stehen blieb, sah ich etwas nervös nach vorne. Wir warteten nun gemeinsam auf den Lift.
 

„Wieso willst du immer wieder zu Valentine?“ Ich musste kurz schmunzeln bei seiner Frage. „Vielleicht weil er mich wie einen Menschen behandelt, und nicht wie ein Stück Fleisch.“ Die Türen vom Lift gingen auf, wobei ich reinging, nur leider nicht alleine, da er mit einstieg. Die Türen schlossen sich. „Ich behandle dich also wie ein Stück Fleisch?“ Seine Worte waren sehr ruhig, was mir wieder etwas zu denken gab.

„Du benutzt mich doch nur wenn es dir Spaß macht, dafür finde ich diesen Vergleich sehr passend.“ Ich blieb genauso ruhig wie er bei unserer Unterhaltung. „Nur wenn es mir Spaß macht?“ „Ja….heute morgen, Donnerstag, an dem Tag als ich kurzzeitig nicht wusste wer du bist, und noch ein paar andere male.“ „Ich verstehe, dies ist also dein Problem.“ Er musste wieder kurz lachen, wobei ich nur seufzte.
 

„Mach dir da mal keine Sorgen. Wenn ich wirklich so handeln würde wie du es denkst, dann würde ich sicher nicht so auf dich aufpassen.“ Ich sah ihn stutzig an, wobei er mich anlächelte. „Auf mich aufpassen?...Wann denn?“ „Du siehst die Gefahren nicht mal wenn sie in deiner Nähe sind, dafür bin ich da.“ „Die Gefahr bist du!“ Ich drehte mich von ihm weg.

„Glaubst du dies wirklich?“ „Und ob!“ „Ich bin also eine Gefahr für dich?“ „Sagte ich doch!“ „Gut. Ich wollte dich nur beschützten, aber wenn du denkst das du ohne mich klar kommst…Dann bitte, geh zu Valentine.“ Ich sah ihn absolut fassungslos an, während er für die folgende Etage drückte. Er stieg gleich auf Ebene 8 aus. Als sich die Türen wieder schlossen, drehte er sich mit einem Lächeln zu mir um. „Ich erwarte dich morgen früh auf dem Trainingsplatz. Und wehe du kommst zu spät, oder schaffst die Strecke nicht.“
 

Kapitel 214:
 

‚Ok, was war das gerade?‘ Ich stand absolut durcheinander im Lift, während er weiter nach unten fuhr. Ich meine, hat er eben wirklich gesagt gehabt, ich sollte zu ihm gehen? Einfach so ohne wiederworte. Das konnte ich einfach nicht glauben. Da muss es einen Hacken bei geben. Ich kam unten an, und ging Richtung linken Flügel, dabei immer noch am überlegen, ob ich dies nicht vielleicht doch nur träume.

Ich fuhr anschließend gleich in den 32. Stock des linken Flügels. Ich stand vor seiner Tür, und überlegte ob ich wirklich hier bleiben sollte. Ich konnte mir einfach nicht vorstellen, das er nichts dagegen hat. Ich meine, ich kenne ihn doch so weit, das ich mir alles vorstellen kann, nur nicht das. Ich wollte gerade anklopfen, doch hielt nur wenige Zentimeter vor der Tür an. Ich schaute nach unten zu Boden. „Es tut mir leid Vincent….ich habe ein sehr ungutes Gefühl was ihn angeht“ Ich drehte mich seufzend wieder um, und ging zurück zum Lift.
 

‚Er hat etwas vor. Das weis ich. Und ich werde ihn dran hindern.‘ Ich stieg in den Lift, und fuhr nach unten. Dann ging ich zum rechten Flügel. Bei jedem Schritt den ich tat wurde ich schneller, bis ich anfing zu laufen. Selbst als ich beim Lift war, sah ich kurz auf welcher Etage er im Moment ist. Da er zu weit oben war, entschied ich mich die Treppe hoch zu laufen, um Zeit zu sparen.

Allerdings, als ich im 21. Stock ankam, ging mir so langsam die Puste aus. Ich riss mich zusammen, und wollte so weit ich konnte noch laufen. Als ich ganz oben ankam, war ich total aus der Puste, und ging ziemlich wacklig vor schwäche. „Ich muss unbedingt anfangen wieder zu trainieren.“ Sagte ich zu mir selbst und ging auf die Quartiertür zu. Ich blieb vor ihr stehen, legte meine Hand auf die Türklinke, und musste erst einmal verschnaufen. Danach öffnete ich sie leise, und ging vorsichtig rein. Ich schloss sie gleich wieder hinter mir, und sah mich um.
 

Das einzige was ich erkenne konnte, war das im Schlafzimmer noch Licht an zu sein schien. Ich ging behutsam darauf zu, allerdings immer noch etwas hechelnd. Ich sah hinein, konnte allerdings niemanden drinnen sehen, selbst die Vorhänge vom Bett waren offen. Ich fing an etwas zu stutzen, und drehte mich noch mal um. Konnte aber nirgends etwas anderes sehen.

Das einzige wo ich vielleicht noch nachsehen hätte können währe sein Arbeitszimmer. Ich ging darauf zu, und klopfte an. Bekam aber keine Antwort von ihm. Ich öffnete die Tür, und sah hinein. Es war alles dunkel. Ich kratzte mir kurz am Kopf, und drehte mich dann wieder um. Ich ging zurück ins Schlafzimmer. Da dort Licht an war, auch wenn es nur eine Nachtischlampe war, ging ich aufs Bett zu, und setzte mich drauf.
 

„Wo ist der Kerl nur?“ Ich ließ mich nach hinten fallen. „Vielleicht habe ich mich auch geirrt…..vielleicht lässt er mich tatsächlich ohne Wiederspruche zu ihm…“ Ich schaute nach oben zur Decke, mit den Händen verschränkt auf meinem Bauch. „Ach was solls.“ Ich stand auf, und zog mich bis auf meine Shorts aus, danach legte ich mich ins Bett zum schlafe, immerhin musste ich morgen, bzw. heute wieder früh raus.
 

Ich war gerade beim Einschlafen als es an der Tür klopfte. Wenn die Tür nicht zum Wohnzimmer hinne währe, hätte ich dies sicher überhören können. So stand ich nach etlichen Versuchen es zu überhören auf. Ich ging total verschlafen und Müde drauf zu, während wieder jemand anklopfte. „JA, IST JA GUT!! Meine Güte, ich bin doch schon auf dem Weg.“ Ich stand vor der Tür, und griff nach der Türklinke. „Wehe er hat seine Schlüsselkarte vergessen, dann mache ich die Tür wieder zu.“ Ich öffnete sie absolut mürrisch, reizbar, verschlafen und müde.

„Was ist?“ Ich schaute wütend auf die Person, die als sie mich sah anfing leicht zu lächeln. „Was machst du hier?“ „Kann ich rein kommen?“ „Hä?....Ach so, ja…klar…bitte.“ Ich ging von der Tür weg, und ließ ihn rein. Danach ging ich aufs Sofa zu, und legte mich darauf. „Kannst dich irgendwo hinsetzten…mach es dir *gääähhhhnnn* bequem.“ Ich schloss meine Augen ein wenig, wobei er sich auf den Sessel gegenüber der Couch setzte.
 

„Stör ich?“ „Nein, ich bin nur müde.“ Ich öffnete meine Augen einen kleinen Spalt, um ihn anzusehen. „Was möchtest du denn?“ Während ich zuhörte oder redete, überkamen mich ständig Gähn-Attacken. „Nach dir sehen.“ „Hm?..Wieso?“ „Weil du nicht zu mir kamst.“ Er lächelte mich sanft an, was ich erwiderte, und danach meine Augen wieder schloss. „Es geht mir gut…...Aber du solltest nicht zu lange hier bleiben…..Seph kann bald wiederkommen….wird bestimmt nicht erfreut sein dich hier zu sehen…“ „Er ist in seinem Büro beschäftigt.“ Ich sah ihn fragend an, wobei er aufstand und zu mir kam.

Ich richtete mich dabei ein wenig auf. Er setzte sich neben mich, und zog mich an der Schulter auf seinen Schoss, wo ich meinen Kopf hinlegte. Ich lag nun auf der rechten Seite, mit meinem Haupt auf seinen Schoss, während er mir über meine Haare strich. Ich schloss meine Augen, und genoss die Streicheleinheiten.
 

„Er kann aber auch bald wieder hier sein.“ „Nicht bei den vielen Dokumenten die er heute noch abzuarbeiten hat.“ Ich musste kurz auflachen. „Woher willst du dies denn wissen?“ Er gab mir einen leichten Kuss auf meinen Haaransatz. „Ich weis es einfach.“ Ich seufzte kurz. „Keine Antwort ist auch eine, wa?“ Wir schwiegen etwas, wobei ich immer mehr beim Einschlafen war.

„Wieso bist du nicht zu mir gekommen?“ „Ich war müde.“ „Möchtest du schlafen?“ „Nein, ich tu nur so.“ Ich kuschelte mich etwas mehr in seinen Schoss, wobei er aufstand, und ich ihn fragend ansah. Er nahm mich auf seinen Arm. „Was soll das?“ „Du möchtest doch schlafen.“ Ja, und?“ „Das Bett ist besser dafür geeignet.“ Er trug mich ins Schlafzimmer, und legte mich aufs Bett. „Schlaf gut. Wir reden später weiter.“ Er drehte sich von mir weg, und wollte zurück gehen.
 

„Wo willst du hin?“ „In mein Quartier…ich glaube nämlich das Sephiroth etwas dagegen hätte wenn ich mich in sein Bett legen würde.“ Er lächelte mir noch einmal zu, und wollte dann ins Wohnzimmer verschwinden. „Aber er kommt doch heute Nacht nicht mehr, oder?“ Er blieb stehen, und drehte sich dann etwas verdutzt zu mir um, wobei ich ihm zu lächelte. „Dies stimmt.“ „Schön…würdest du mir einen Gefallen tun, und bei mir bleiben?..Ich möchte nicht alleine sein.“

Er schien kurz zu überlegen, tat mir dann aber den Gefallen, kam auf mich zu, und legte sich neben mich. Als er lag, rutschte ich zu ihm rüber, legte meinen Arm um ihn, und meinen Kopf auf seine Brust. Er fing wieder an mir über den Nacken zu kraulen. „Schlaf gut.“ Er gab mir wieder einen leichten Kuss auf meine Haare. „Ja, gute Nacht…Vinc.“ Ich schlief in seinen Armen, in Sephs Bett mit einem Lächeln auf den Lippen ein.



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