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Neuneinhalb

von

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Acht

Axel packte seit fast einer Woche seine Umzugskartons zusammen. Die neue Filiale sollte bald eröffnet werden und seine neue Wohnung befand sich direkt über dem kleinen Café. Sein Chef hatte gesagt, dass die Wohnung groß genug sei, um mindestens zwei bis drei Leute unterbringen zu können. Viele große Fenster ließen die Wohnung noch viel größer erscheinen. Die Lichtverhältnisse in den Räumen wären wundervoll. Wenn man die Wohnung betritt, so habe man vor sich einen ellenlangen Flur, der sich durch die ganze Wohnung zieht. Zur allen Seiten erstrecken sich viele Türen, die in die anderen Räumlichkeiten führten. Auf der linken Seite gelange man durch Türen in die Küche und das Bad. Durch die Türen auf der rechten Seite käme man zum Schlafzimmer, Arbeitszimmer und das Wohnzimmer. Am Ende des Flures befände sich eine große Balkontür, die zu einer Treppe führte. Von dort aus gelange man auf die große Dachterrasse. Man solle dort gut Frühstücken können, da man über die ganze Stadt blicken könne, bis hin zum Bahnhof.

Irgendwie freute sich Axel auf den Umzug, allerdings ging er die Sache mit einem mulmigen Gefühl in der Magengegend an. Er würde Zeit brauchen sich an die neue Umgebung zu gewöhnen. Bräuchte Zeit, um von allem anderen Abschied zu nehmen. Von Demyx, von der Wohnung. Und auch von Roxana.

Ja. Roxana. Axel fragte sich, was sie wohl täte. Sie haben sich lange nicht mehr gesehen. Und so nahm er all seinen Mut zusammen und ging in den Park in der Hoffnung, sie wäre auch da.
 

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Roxas lag in seinem Krankenhauszimmer und hörte das nervige piepsen der Geräte nicht mehr. Sie waren weggenommen worden. Bald schon sollte er entlassen werden. Und es freute ihn mehr als alles andere je zuvor, endlich wieder nach Hause zu können.
 

~
 

Im Park angekommen, hörte Axel das vertraute zwitschern der Vögel. Die Strahlen der Sonne fielen durch das grüne Blattwerk der Bäume. Auf dem Erdboden konnte man ein Siel der vielen Farben beobachten. Die Sonne brachte wieder Wärme in die ehemals so kalte Zeit und die Luft war erfüllt vom Geruch frischem Grases. Auf einer Bank inmitten des Parks saß eine junge Frau mit mittellangen kurzen Haaren. Axel ging auf sie zu. Sie sah in an, lächelte und bat ihn, sich neben sie zu setzen. Er setzte sich.

„Es ist schön dich mal wiederzusehen.“, sagte Roxana. „Was kann ich denn für dich tun?“

„Ich möchte mich verabschieden.“, meinte Axel. Roxana sah ihn verwundert an. „Ich werde wegziehen. Mein Chef eröffnet bald ein neues Restaurant und ich soll Filialleiter werden. Es ist ein hübsches kleines Café. Ich hab es schon auf Bildern gesehen. Noch nicht ganz fertig eingerichtet, aber das werde ich schon meistern. Jedenfalls wollte ich nicht gehen, eh ich mich nicht von dir verabschiedet habe.“

„Das sagst du erst jetzt? Ich frage mich die ganze Zeit über, ob ich dich noch mal wiedersehen werde. Und jetzt sagst du, dass wir uns jetzt zum letzten mal sehen?“

„Das habe ich nicht gesagt. Ich will mich nur verabschieden.“, lächelte Axel.

„Und indirekt sagst du, dass wir uns nicht wiedersehen können.“, meinte Roxana gekränkt. Axel sah ihr in die Augen, lächelte und sagte, dass sie ihn gerne besuchen könne, wenn sie ihr Studium beendet habe. Roxana begann zu weinen. Sie wollte nicht den verlieren, dem sie ihr Herz von der ersten Sekunde an geschenkt hatte. Aber sie wusste auch, das Axels Gedanken sich nur um Roxas drehten.

„Das ist ein guter Zeitpunkt einen Schlussstrich zu ziehen, nicht wahr, Axel?!“. Er nickte.

Langsam ging auch dieser Tag dem ende entgegen und Axel und Roxana verabschiedeten sich von einander. Axel kehrte in seine Wohnung zurück und fand im Briefkasten einen kleinen Umschlag.

30.06.1993

Axel,

es ist wundervoll. Deine Blumen haben mich sehr gefreut und auch deinen Brief fand ich klasse! Ich habe mich so sehr gefreut. Ich bin so... glücklich, dass Du mir geschrieben hast.

Wie geht es Dir? Mir jedenfalls viel besser. Ich werde voraussichtlich morgen entlassen, ist das nicht toll?

Das ist eine tolle Neuigkeit mit der Stelle. Es freut mich, dass Du soviel Erfolg im Job hast! Aber irgendwie macht es mich auch traurig.

Ich hatte mir vorgenommen zurückzukommen und wieder mit dir alles Mögliche zu unternehmen. Schade eigentlich.

Ach Mann! Axel, ich vermisse dich so sehr! Ich halte es hier kaum noch aus! Ich sehne mich so nach Dir! Meine Lippen dürsten nach Deinen. Ich will in Deinen starken Armen versinken, darin liegen und einschlafen! Ich will endlich zu Dir kommen und deine schönen Lippen.

Ich liebe Dich, Axel. Schon die ganze Zeit über. Ich war zu blind es zu sehen. Ich wollte es mir anscheinend nicht eingestehen, aber ich liebe Dich! Über alles! Ich werde hier verrückt!

Schreib mir bitte, wenn Du Zeit hast!

Sei liebevoll geküsst,

Roxas

Axel las den Brief. Ihm wurde mit jeder Zeile heißer. Sein Puls stieg in die Höhe und als er die drei Worte las, nach denen er sich so sehr sehnte, blieb ihm kurz die Luft weg. „Ich liebe Dich.“, die Worte die er nicht mehr erhofft hatte zu lesen. Die Worte, die alles verändern sollten. Die Worte, die noch ewig in seinem Kopf wiederhallten.

Als er sich wieder gefangen hatte, packte er die letzten Kisten zusammen, setzte sich an seinen Tisch und schrieb Roxas eine Antwort.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Hana_no_Kon
2008-11-13T19:47:59+00:00 13.11.2008 20:47
Oh, ist das wieder schön!
Juhu! Endlich hat Rox kapiert, dass er Axel liebt! x33
Das ist so toll! Freu mich auf das nächste Pitel ^^

-DLS grüßt dich- ^^
Von:  Saki-hime
2008-11-12T21:04:47+00:00 12.11.2008 22:04
Yaaaaaaaaaa~ endlich hat Roxy es kapiert! *_*
Ich freu mich so für Axel und weiß gar nicht was ich schreiben soll |D
...mach schnell weiter^^
freu mich aufs nächste Pittelchen :3

Saki-hime *flausch*
Von:  Vava
2008-11-12T20:35:02+00:00 12.11.2008 21:35
ahhhhh ist das süüüüüüüüüüüüüüüüüüß <3
und rox hat es endlich geschafft seine gefühle zu axel zu endecken <3
rox du warts ganz schön blind *drop*
aber immerhin hat er es bemerkt ^^
besser al gar nicht XD
mal wieder ein sehr tolles kappi ^
freu mich schon wieder auf das nächste XD

byby murky


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