Angels in Your Underground

Wie gesagt, mir gefällt der Erzählstil wesentlich besser als Gespräche. Hier ist wieder so ein Fall: Herrlich sind die Gefühle in Roumen dargestellt und sein Charakter wird deutlicher als in den Gesprächen (zumindest erscheint es mir so).
Allerdings ist es leicht merkwürdig, dass das Gespräch so schnell beendet wurde und Roze eingeschlafen ist.
Da leider das meiste schon zu den Kapiteln vorher gesagt wurde, dass du einen tollen Schreibstil hast und die Geschichte sehr ansprechend ist, kommen einige Fragen, die sicherlich Spoiler sind:
Roumen ist schon gestorben? Bevor er ein Engel wurde oder als er gefallen ist?
Warum lebt Roze alleine, obwohl sie erst 17 ist?
Roumen ist ein Dieb? Das amüsiert mich und freut mich auch in gewisser Weise, denn es gibt ihm einen mysteriösen und geschickten Schimmer, der sicherlich noch ausgebaut wird oder unterbewusst weiter mitschwingt und ihn faszinierend macht.
Vallendrael

Ohja, diese Menschen, verstehen uns gefallene Engel wirklich nie... ~Halt! Ich heiße hier zwar Vallendrael, bin er aber nicht, also:
Zurück zur Geschichte.
Die Kälte der Umgebung steht in einem schönen Kontrast zu der den Leser erheiternden Gesprächsführung der beiden.
Zu gespannt, weiterzulesen, fällt mir nicht mehr ein und so noch kurze kleine Korrekturen zur Rechtschreibung (Tippfehler):
An einer Stelle schriebst du "das", wo besser "sodass" hingepasst hätte (das nächst mal schickst du mir deine Geschichte ausgedruckt und ich streiche dir an, was du gut gemacht hast und wo Verbesserungen angebracht sind, so hat das meiner Meinung nach wenig Sinn, dennoch weise ich dich darauf hin), kurz danach steht "sie Augen" und hier ist der Tippfehler, der dir schlechte Rechtschreibung unterjubeln wollte, entlarvt. Ich halte dich für intelligent genug, zu erkennen, dass es "die Augen" heißt.^^
Falls es gemein rüber gekommen ist, entschuldige ich mich.
Vallendrael

Was für eine unerwartete Wendung! *sich scheckig lacht* Da glaubt man zunächst, Roze sei nun gestorben und die Geschichte gehe im nächsten Leben weiter oder sie kehre aus irgendeinem Grund wieder in ihren Körper zurück und dann das...^^ Hahahaha! Mir hats (hoffentlich sichtlich) gefallen. Auch das Gespräch zwischen den beiden ist köstlich.^^ Hehe, dass Menschen aber auch immer so ungläubig reagieren müssen, wenn man ihnen sein Alter verrät...
Hierzu nur einige Schreib- und Ausdrucksfehler (bzw. von mir angemerkte eventuelle Fehler, ich bin kein Deutschlehrer): Das Wort "schmulen" ist mir nicht geläufig, entweder ist es eine neue Wortschöpfung von dir, oder es ist mir nur nicht bekannt, oder es gibt es tatsächlich nicht. Meiner Ansicht nach meinst du sowas wie >schielen<.
Es heißt meines Wissens nach "geschweige denn".
Und bei "eingehend" fehlt dir auf dieser Seite das D.
Ansonsten kann ich nur sagen, dass das Gespräch zwar lustig ist, ich jedoch hoffe, dass deine erzähltechnischen Fähigkeiten folgend auch zur Geltung kommen und du nicht in diesem Dialogstil (den ich zwar respektiere, doch nicht so gerne habe wie eine Erzählung) verweilst.
Vallendrael

Und wieder ein drastisches Ende. Das hätte man so nicht erwartet, man erwartet das typische Klischee, sie trägt ihn nun nach Hause (oder eher ins Krankenhaus) und muss ihn dann weiter beschäftigen, daraus entwickelt sich eine Liebesgeschichte und gut ist... Nein, du bist kreativer als DAS.
Nach diesem Lob jedoch auch ein wenig negative Kritik. Zunächst ist mir ein kleines Sprachliches "Vergehen" aufgefallen: ab Zeile 10 mehrmals hintereinander "nun". Das kann ein Stilmittel sein, sicher, doch wirkt es meist in Geschichten störend, wenn ein Wort wiederholt und wiederholt wird.
Inhaltlich ist mir erst spät klar geworden, dass sie in der Bahnhofshalle sitzt, da ich von einem Bahnhof wie dem bei uns ausgegangen bin (stinkig, wenig windgeschützte Plätze und kein Steindach drüber) und so verwundert war, dass in der Decke ein Riss entstand. Doch das klärst du gut, indem du nocheinmal schreibst, dass der Rothaarige auf den Gleisen gefunden wird und damit diese Verwirrung auflöst. Ein kleiner Tipp, um solche Verwirrungen (die eventuell auch nur durch meine Unachtsamkeit entstanden sein können) zu bermeiden: beschreibe die Umgebung mit ein paar eingestreuten Worten, wie z.B. "sie schaute in ihrem Zorn bei der Anklage an Gott zum Betonhimmel des Bahnhofes auf".
Noch ein kleineres Verwirrungsstifterchen: "Roze zog aus ihrer Jackentasche das zusammengefaltete Blatt Papier, welches sie schon die ganze Zeit über fest umschlossen hatte." Für mich erscheint das widersprüchlich, da sie die Hände zuvor in ihre Jeans gekrallt hatte. Dies jedoch kann man auch überlesen.
Ich wende hier nun schärfere Kritik an, weil ich deine Geschichte gut finde und will, dass du dich weiter verbessern kannst.
Vallendrael

Ich habe mich entschieden, nun zu jedem Kapitel einen Kommentar zu schreiben, was zwar meinen Lesefluss behindert, doch deiner Geschichte gerecht wird.
Zunächst zu deiner Eingangsseite eine kleine Frage: Du zeichnetest die Aussprache der Namen der Charaktere auf, auf dieselbe Art, auf die es der Autor von Eragon in seinem Anhang tat. Gibt es da irgendeinen Zusammenhang oder sehe ich diesen nur, weil ich gerade Eragon durchgelesen habe?^^
Der Prolog ist sehr gut geschrieben, durch die Wortwahl und die Tragik schon am Anfang atemberaubend. Allerdings fiel es zumindest mir zunächst schwer, zu folgen, was erstens (und wohl hauptsächlich) daran lag, dass ich es nicht gewohnt bin, am Computer zu lesen und zweitens auch ein wenig daran, dass man medias in res gestürzt wird. Allerdings verfliegt dieses Gefühl der Orientierungslosigkeit nach den ersten Zeilen und so wird man vom Schicksal Roumens gefesselt und in Mitleid mit seiner Schwester gestürzt.
Vallendrael

Argh! Die ist klasse! >_<
Warum hast du mir davon nichts gesagt?!!!!!
*rechtes Bein Bestrafungskick*
Ich lese eigentlich keine FFs aber deine ist echt gut!
Wehe du benachrichtest mich nicht, wenn ein neues Kappi rauskommt!!!
*linkes Bein Bestrafungskick*

So, jetzt wollte ich die ganze Zeit die Geschichte kommentieren und so lange vergessen, sorry v.v

Aber jetzt ^.^

Also, was ich ganz toll finde das du gleich schon am Anfang eine Liste mit den Namen hast wie man sie auszusprechen, bzw. zu lesen hat.
Gut finde ich, dass du dir bei den Charakterbeschreibungen so viel Mühe gemacht hast.
Allerdings haben nicht alle einen Text, ist das Absicht?

Prolog:
>Die Arme um den Oberkörper geschlungen, kniete Roumen dort, mitten auf dem staubigen, ausgezehrten Boden, sah der stetig weiter verschwimmenden Silhouette seiner Schwester entgegen, während er mit heiserer Stimme immer wieder ihren Namen rief und –fast wie in Trance geraten, die Augen vor Furcht dennoch weit aufgerissen- nicht komplett die eine Welt sah, die ihn zu dieser Zeit umgab<
- Also lange Sätze sind gut, mag ich, aber der ist eindeutig zu lang und haut ein völlig aus der Bahn. Klar, nach zich Mal lesen hätte man den Sinn des Satzes raus, aber das bremst den Lesefluss ungemein und stört.

Verwirrend finde ich auch, das Roumen zuerst ihre schwindene Siluette anstarrte und dann verschiedene Punkte.

Die Handlung des Prologs ist zwar relativ kurz, dafür aber keineswegs langweilig. Du hast meiner Meinung nach gut versucht die Verzweiflung von der Brünetten zu betonen und wie hilflos sie ist, hast dafür auch eine schöne Metapher benutzt.
Allerdings fehlt es mir hier an Beschreibungen, was man sieht. Ok, wie er verschwindet wurde beschrieben, aber wie sieht er aus, was ist mit der Umgebung, wie sieht die Frau aus? Lediglich dadurch, dass du sie Brünette nennst, weiß man zumindest schon Mal, dass sie braune Haare hat.

Werd auf jedenfall weiter hüpfen und auch die nächsten Kapitel kommentieren.
Setz mich ruhig auf die ENS Liste ^.^

Fröhliche Weihnachten noch und liebe Grüße
Chaos Phoenix