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Rasberries 'Captive soul'

Übersetzung der Original Story aus dem Amerikanischen
von

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Der Sklave

1. Der Sklave
 

Sesshomaru stand auf der kleinen Plattform und starrte in den Nachthimmel. Während der Vollmond ihn in seinem sanften Leuchten badete, grübelte er über die Sterne nach.
 

Sie waren alles, was er in diesem Moment noch hatte, mit Ausnahme der Kleidung auf seinem Leib.

Und er war dankbar, denn sie waren so klar in ihrer unwirklichen Schönheit.
 

Er verfolgte die Sternenbilder, erinnerte sich dabei an all die alten Legenden, die mit jedem von ihnen verknüpft waren und wie sie ihm vor vielen Jahren von seinen Lehrmeistern beigebracht worden waren.

"So lange her!" Seine Gedanken wandten sich nach innen, als er sich an den Zeitpunkt erinnerte, als er noch ohne Einschränkungen den Nachtwind spüren konnte, während er durch dämmerigen Nebel streifte.
 

Damals war er erfüllt gewesen vom Schwung der Jugend, in einer Zeit, in der Monster durch die Länder schweiften und gewöhnliche Männer viel mehr waren als bloße Sterbliche, und bestimmte Youkai als ehrenhafte Beschützer als auch als Verbündete dienten für all diejenigen, die versuchten zu zerstören was böse war.
 

Auch wenn er die Aufforderung abgelehnt hatte, zu einem Feind der Menschheit zu werden, so wurde doch sein Hass auf sie ans Tageslicht gefördert.

Es war eine Ironie, dass das Schicksal ihn in die Position gebracht hatte, entweder ein Vormund oder ein Sklave der Wesen zu sein, die er so vollständig verabscheute.
 

Als sich der kühle Morgentau herab senkte, zog er seinen Mantel enger um seinen Körper als Schutz gegen die kalte Brise. Sehnsüchtig blickte er wieder nach oben um einen letzten Blick auf seine himmlischen Begleiter zu werfen, bevor deren Glanz im Feuer der Morgendämmerung erstarb.
 

Der Klang einer hölzernen Türe, die aufgeworfen wurde, brachte Sesshomaru aus seinen Gedanken zurück. Schnell wandte er seinen Blick nach vorne, wohl wissend, dass es sein neuer Meister war, der den kleinen hölzernen Stand öffnete und ganz in der Nähe stand.
 

Ein paar Minuten später trat ein recht großer und grober Mann neben ihn. "Ah, wie war deine Nacht im Dreck?"
 

Der schmierige Mann roch nach Speck und Brot. Sesshomaru lief das Wasser im Mund zusammen und er zwang seinen Magen nicht zu protestieren. "Sehr gut, Meister." Seine Stimme war ausdruckslos.
 

Der beleibte Mann verhöhnte den Youkai. "Sind wir hungrig?" Tief in seine Tasche greifend holte er einige frische gebackene Kekse heraus. Er hielt sie dem Dämonen unter die Nase. "Ich wette, du würdest wirklich gerne etwas essen, huh?"
 

Nicht wissend, welche Antwort sein Meister nun wirklich haben wollte, erlaubte er sich, sein Bedürfnis nach Nahrung in seine Antwort einfließen zu lassen. "Ja, Meister. Kann ich etwas zu essen haben?" Er nahm alle seine Willenskraft zusammen, nicht auf das Brot in der Hand seines Meisters zu starren.
 

Der Mann stopfte die Lebensmittel zurück in seine Tasche. "Nun, wir werden sehen, wie du dich heute aufführst. Wenn du verkauft wirst, gebe ich dir eine Mahlzeit bevor die Papiere fertig sind."
 

Sesshomaru senkte demütig sein Haupt. "Danke, Meister."

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Der Händler betrachtete den Dämonen kritisch. Er schien genauso auszusehen wie drei Wochen zuvor, als er ihn gekauft hatte, wenn auch ein bisschen hagerer. Warum hatte er ihn nicht verkaufen können? Es erschien dem Geschäftsmann nötig, diesen furchterregenden Dämon etwas attraktiver zu gestalten.
 

"Sklave! Nimm deine oberen Kleider ab!", befahl der schleimige Händler.
 

Sesshomaru legte langsam seine äußeren Gewänder ab und ließ sie auf den Boden fallen.
 

Nachdem er seinen Gürtel gelöst hatte, öffnete er sein Hemd und seine Brust wurde der kühlen Luft ausgesetzt.

Das Kleidungsstück rutschte von seinen Schultern und glitt dann ebenfalls lautlos auf die schmutzige Erde.
 

Er spürte, wie sein Haar über seinen empfindlichen Rücken glitt, als eine leichte Brise über seine Haut und durch seine silbernen Haare strich.

Mit einem zufriedenen Grinsen ging der Händler zurück, um seine Vorbereitungen für das Tagesgeschäft anzugehen.

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Sesshomaru wusste, dass er, wenn er heute nicht verkauft wurde, wahrscheinlich anfangen würde vor Hunger zu halluzinieren. Nachts wurde er alleine gelassen, angekettet auf der Plattform; da konnte er sich zumindest hinsetzen und ein paar sichere Minuten schlafen.
 

Aber tagsüber musste er stehen um gesehen zu werden, unbeweglich, wartend auf einen Käufer, der bereit war, ihn zu kaufen. Lethargie begann sich in ihm breit zu machen. Seine Gliedmaßen kribbelten ständig und seine Muskeln sehnten sich nach Ruhe. Wenn er nur ein wenig Nahrung erhalten könnte, würde das seinen Körper genug stärken, um alles noch eine Weile ertragen zu können. Doch wenn er nichts bekommen würde, dann würde er es anders angehen und dann zu Tode kommen wegen Ungehorsams.
 

Sesshomaru nahm all das bisschen Kraft zusammen, das er noch hatte und stand aufrecht, als zahlreiche Menschen über den Basar schlenderten.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von: abgemeldet
2010-12-20T23:37:45+00:00 21.12.2010 00:37
o mann sessylein in so einer situation zu sehen ist sowas von anders und schrecklich..."j meister...danke meister" ich mein halloo das ist doch der groooße sessylein...

da sieht man wo manch große männer mit der fantasie einer einzigen person landen können^^

wirklich mal ne völlig neue und super idee!!!
freu mich schon weiterzulesen:))

lg
Von:  myuki-chan
2008-11-24T20:28:16+00:00 24.11.2008 21:28
Mal was ganz neues! Hat mein Interesse geweckt schreib schnell weiter!
Dein Stil gefällt mir^^

myuki-chan ps sga mir becsheid wenn es weiter geht
Von: abgemeldet
2008-11-21T18:19:47+00:00 21.11.2008 19:19
Das Kapitel ist wirklich sehr gut geschrieben^^ aber Sesshoumaru tut mir leid....ich hoffe du stellst bald das nächste hoch^^

lg polarlight00


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